Outdoor Musiktherapie - ReadingSample - Beck-Shop

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zeitpunkt musik
Outdoor Musiktherapie
Musiktherapie jenseits des klassischen Settings
Bearbeitet von
Eric Pfeifer
1. Auflage 2012. Taschenbuch. Paperback
ISBN 978 3 89500 871 9
Format (B x L): 17 x 24 cm
Gewicht: 335 g
Weitere Fachgebiete > Psychologie > Psychotherapie / Klinische Psychologie >
Musiktherapie, Kunsttherapie
Zu Inhaltsverzeichnis
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Einführende Worte
„Outdoor Musiktherapie. Musiktherapie jenseits des klassischen Settings“ – das
ist der Titel der ungewöhnlichen Augsburger Masterthesis von Eric Pfeifer, der
uns mit seinem Themenvorschlag beide spontan begeistern konnte. Ihr therapeutischer, pädagogischer und wissenschaftlicher Wert liegt in der praktischen Durchführung und gründlichen Recherche eines bisher kaum bearbeiteten Gebietes:
Musiktherapeutisches Wirken in der freien Natur, mit Instrumenten, die zu großen Teilen direkt aus dieser stammen, Holz, Steinen oder Laub zum Beispiel. Mit
Klängen, die nur in der Natur so möglich sind – Klänge von Bergen, Wald oder
Wasser. Und sicherlich auch mit anderen Gerüchen als in unseren gewohnten Behandlungsräumen. Nicht zu vergessen das Licht. Das Ganze in einer persönlicherzählenden lebendig-dynamischen, zuweilen auch unkonventionellen Sprache,
die dem unmittelbaren Erleben mit den Klienten geschuldet ist, also ebenfalls etwas passend Atmosphärisches aufweist, ohne dann jedoch zu versäumen, sich – wo
es nötig ist – immer wieder auch ins neutraler Beschreibende zu finden, wie es die
Wissenschaftlichkeit fordert.
Der Leser ist im Zuge lebendiger Fallvignetten manchmal selbst heiter-berührter miterlebender Abenteurer, dann wieder – ausdrücklich dazu aufgefordert
– kritischer Betrachter des Geschehens. Spürbar und berührend ist die starke therapeutisch-pädagogische Verbundenheit des Autors mit seinen Klienten, die man
bei aller z. T. abenteuerlichen Suche stets in guten Händen wähnt.
So wird das Thema – neben aller Begeisterung – gründlich reflektiert, die Reflektionen sind übersichtlich und sorgfältig abgewogen dargestellt, auch mögliche
Nachteile und Probleme sind nicht ausgespart. Es ist also auch von Indikationen
und Kontraindikationen die Rede, ein Bereich, der bei musiktherapeutischen Publikationen immer wieder gern ausgespart wird. Ähnlich arbeitende Kolleginnen
und Kollegen aus aller Welt kommen zu Wort. So wird das Ganze in einen übergeordneten Kontext gestellt.
Community Music Therapy, qualitative Musiktherapie-Forschung, Musiktherapie mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, Übergänge zwischen
Musiktherapie und Spiel, Grenzen zwischen Therapie und Pädagogik, allgemeine Gruppenprozesse – diese Felder spielen vornehmlich eine Rolle. Den Leser erwartet eine Fülle innovativer Denk- und Handlungsansätze im Hinblick auf neue
Möglichkeiten in der Musiktherapie. Nicht von ungefähr spricht der Autor an einer Stelle vom Wunsch des „Türaufstoßens“ seiner hier vorgelegten Veröffentlichung. Wichtig nicht zuletzt im Hinblick auf qualitativ forschendes Vorgehen sind
der z. T. suchende Charakter von Pfeifers Formulierungen und der sehr authentisch zum Sujet passende persönliche Hintergrund.
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Einführende Worte
„Outdoor-Musiktherapie“ erscheint als der erste Band einer von uns herausgegebenen Reihe „Musiktherapie Universität Augsburg“, die die aktuelle Vielfalt
musiktherapeutischer Praxis und Forschung einer ausdrücklich nicht nur musiktherapeutischen Leserschaft näher bringen möchte – wir hoffen vielmehr auf reges
interdisziplinäres Interesse.
Hans Ulrich Schmidt und Tonius Timmermann, Augsburg im Oktober 2011
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