Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 1 von 8 Glossar LISA LM Dieses Glossar versteht sich als Dokument, welches auch weiter Änderungen und Ergänzungen erfährt. Begriff Erläuterung 3A Map Software der AED-SICAD für das Verfahren AFIS-ALKIS-ATKIS (Präsentationskomponente), basierend auf AED-SICAD LM und der ESRI Desktop Anwendung ArcMap. 3A Server Software der AED-SICAD für das Verfahren AFIS-ALKIS-ATKIS (Serverkomponente), basierend auf AED-SICAD LM AAA (3A-Projekt) Abk. für: AFIS, ALKIS, ATKIS – Datenbestände der Vermessungsund Katasterverwaltungen der Bundesländer. AFIS Amtliches Festpunktinformationssystem – Modellierung amtlicher Vermessungs-Festpunkte ALKIS Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem – Modellierung von Daten des Liegenschaftskataster, Integration von ALK und ALB ATKIS Amtliches Topographisch-Kartographische Informationssystem – Beschreibung der Oberfläche der Erde mit Digitalen Landschafts- und Geländemodellen AAA-Basisschema Das AAA-Basisschema enthält fachneutrale Basiselemente zur Beschreibung von raumbezogenen Informationen auf der Grundlage internationaler GIS-Standards von ISO und OGC. Das Basisschema bildet die Grundlage der fachlichen Modellierung der AFIS-, ALKISund ATKIS-Objektarten und für den Datenaustausch. Im LISA2-Kontext wird synonym der Begriff AdV-Basisschema verwendet. AAA-Datenmodell Dient der Zusammenführung der Grunddatenbestände von ATKIS, ALKIS und AFIS zu einem Grunddatenbestand der Geodaten des amtlichen Vermessungswesens. ALK Automatisierte Liegenschaftskarte – Daten des Liegenschaftskatasters ALB Automatisiertes Liegenschaftsbuch – Daten des Liegenschaftskatasters AdVAnwendungsschema Länderübergreifende und durchgängige Beschreibung (UML) aller Inhalte und Beziehungen im AFIS-ALKIS-ATKIS Projekt, bestehend aus Basisschema und Fachschemata. AdV-Basisschema Siehe AAA Basisschema. Das AdV-Basisschema ist in der AED-SICAD Basissoftware „AEDSICAD LM“ implementiert. AdV-Fachschema Beschreibung (UML) aller im amtlichen Vermessungswesen der Bundesländer vorkommenden Informationen in den Bereichen Liegenschaftskataster, Topographie/Kartographie und Grundlagenvermessung. AED-SICAD LM Derzeitige Softwarebasis für die Entwicklung von LISA2 (LM: Landmanagement) AIS(AED Desktop AIS) Auskunftsinformationssystem – Basissoftware der Auskunftssysteme in LISA1-Produkten der AED-SICAD Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 2 von 8 Begriff Erläuterung Auskunftssystem LISA-Auskunftsinformationssystem – Grafik Editor System mit eingeschränkten Bearbeitungsfunktionen. AS Abk. für: LISA-Auskunftssystem AS Basis Auskunftssystem des Basissystems, setzt das LISA-Fachschema um. Das AS Bestand als Werkzeug der Bestandsdokumentation entsteht durch die Kombination verschiedener Komponenten (Schemata, Funktionen). Basisfunktionsbibliothek Die LISA Basisfunktionsbibliothek (ursprünglich als LISAProgrammbibliothek bezeichnet) dient als Grundlage für die Entwicklung der neuen LISA-Basis- und Teilsysteme, basierend auf der LMBasissoftware der AED-SICAD. Bearbeitungssystem LISA-Bearbeitungssystem – Erfassungs- und Bearbeitungssystem der im LISA verwalteten Bestandsdaten. Neu eingeführt in LISA2, ersetzt den Begriff der GEO-Komponenten aus LISA1. BS Abk. für: LISA-Bearbeitungssystem BS Basis Bearbeitungssystem des Basissystems, setzt das LISA-Fachschema um. DIN ISO 19100 Normenreihe mit den Festlegungen verschiedenster GeodatenStandards (Metadata, Spatial Schema, Spatial Reference, Application Schema, Conceptual Schema Language, Quality, Encoding, Catalog ...). Die Normenreihe integriert auch die bisherigen Standards der OGC. Entwicklungsstellen LISA Die Entwicklungsstellen sind zuständig für die jeweiligen Fachinformationssysteme im Projekt LISA. ES LISA Abk. für: Entwicklungsstelle LISA Die „Erstumsetzung“ von LISA2 basiert auf einer ersten Version des LISA-Fachmodells. Mit der Erstumsetzung werden LISA2Basisfunktionen und -funktionalitäten umgesetzt: Erstumsetzung [LISA2] die automatisierte Ableitung von Funktionskernen, Bibliotheken und Steuergrößen aus dem zugrunde liegenden LISAFachmodell die Ableitung des internen Datenmodells (Zielmodell) auf Basis einer ArcGIS GDB die Herstellung der Grundlagen für eine BFR Verm konforme Präsentation (inklusive der Signaturierung), die Schaffung grundlegender Zugriffsmöglichkeiten auf die Objekt-/Objektteilstrukturen im Zielmodell LISA2. Die Herstellung einer Funktionalität zur Migration von Datenbeständen aus der Primärdatenhaltung (ALK-GIAP Verfahren) in eine auf dem LISA-Fachmodell basierende ESRI-Datenbank. Die Erstumsetzung dient den ES LISA als Grundlage für die Entwicklung der LISA-Basis- und Fachinformationssysteme. Feature Interface FGDB FI Programm- und Datenschnittstelle für den Zugriff auf die mit LISA-LM verwalteten Daten. Dem Feature-Interface ist das Datenmodell hinterlegt. Abk. für: Feature Interface File Geodatabase - Siehe „Geodatenbanken (GDB)“ Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 3 von 8 Begriff Erläuterung FIS Fachinformationssystem, hier die Fachinformationssysteme des LISA. Software zur Bereitstellung fachspezifischer Funktionalitäten zur Erfassung, Verarbeitung und Ausgabe von Geodaten. FME Feature Manipulation Engine: Software der Fa. Safe Software Inc. FME ermöglicht den Zugriff, die Bearbeitung, und die Ausgabe unterschiedlichster Geodatenquellen, wie CAD- und GIS-Formate, Datenbanken und räumlicher Webservices. FME bildet die Softwarebasis für die Konvertierung/Migration von Daten aus LISA1 nach LISA2. Geobasisdaten Geobasisdaten sind fachneutrale Geodaten, die als Grundlage für verschiedene Anwendungen fachübergreifend verwendet werden. Die Definition für amtliche Geobasisdaten lautet: "Geobasisdaten sind Daten des amtlichen Vermessungswesens, welche die Landschaft, die Liegenschaften und den einheitlichen geodätischen Raumbezug anwendungsneutral nachweisen und beschreiben. Sie sind Grundlage für Fachanwendungen mit Raumbezug." (AdV) Geodatenbanken (GDB) File Geodatabase (FGDB): FGDB ist ein dateibasiertes Datenformat der ESRI-Software ab Version ArcGIS 9. Der Aufbau (nicht jedoch die funktionalen Eigenschaften) der internen Tabellenstrukturen sind mit denen der SDE identisch und können verlustfrei zwischen beiden Datenhaltungen ausgetauscht werden. Dies erlaubt Anwendungen die identische Einbindung und Handhabung von Daten aus SDE und FGDB. Personal Geodatabase (PGDB): PGDB ist ein DB-basiertes (MS Access), proprietäres Datenformat der ESRI-Softwarefamilie ab Version ArcGIS 8. PGDB werden in den Anwendungen des LISA nicht eingesetzt, da ihre Bedeutung in der Datenhaltung abnimmt. Spatial Data Engine (SDE): SDE dient der Integration von Geodaten in ein RDBMS (z.B. Oracle, MS SQL Server). Dadurch wird es ermöglicht, mit ESRI-Applikationen auf eine Geodatenbank (GDB) zugreifen zu können und diese zu verwalten. ArcSDE ist eine der ESRI Server-Anwendungen. Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 4 von 8 Begriff Erläuterung Geodatenbestand, Definitionen in LISA2 primär – sekundär Die Begriffe beschreiben Datenzustände in den Arbeits- und Geschäftsprozessen der Bauverwaltung: Die Primärdaten stellen den aktuellen Stand der Bestandsdokumentation dar. Der Bestand dokumentiert sich in Geodaten (nach BFR Verm) und in verschiedenen Sachdatenbanken (INKA, INSA,…). Sekundärdaten stellen vom Primärdatenbestand entkoppelte Kopien dar. Diese Kopien können in verschiedenen Datenformaten vorliegen. zentral – dezentral – lokal: Die Begriffe beschreiben die Art der DV-technischen Umsetzung des Primär-/Sekundärdaten-Prinzips in der Datenhaltung von LISA2: Der Zugriff auf einen zentralen Datenbestand beschreibt das Arbeiten auf dem SDE-basierten Primärdatenbestand. Dieser Zugriff kann vollständig (schreibend) oder beschränkt (lesend) sein. Der Zugriff auf einen dezentralen Datenbestand beschreibt das Arbeiten auf einer Kopie des zentralen Datenbestandes (Sekundärdatenbestand). Dieser kann in unterschiedlichen DBFormaten (SDE oder FGDB) vorliegen. Der Begriff „lokal“ kann hierzu synonym verwendet werden. Geodatenformate Daten für verlustfreie Weitergabe: Datenauszüge (DB-Formate: FGDB) und Datenaustauschformate (LISA-GML) Zum Zwecke der softwaregestützten Auskunft (mit LISAProdukten) oder der Datenfortführung. Produkte mit nicht verlustfreier Weitergabe: Analoger Plan, PDF, SHP, DXF Zum Zwecke der software- oder nicht softwaregestützten Auskunft (mit Nicht-LISA-Produkten). Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) Schaffung der modelltechnischen Voraussetzung zur Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie – Aufbau von Geodateninfrastrukturen in den öffentlichen Verwaltungen (gegliedert in Bund, Länder und Kommunen), ergänzt um Erweiterungen aus Wirtschaft und Forschung. Geodaten Zugangsgesetz (GeoZG) Bundesgesetz zur Umsetzung der europäischen INSPIRE-Richtlinie in nationales Recht auf Ebene des Bundes. GML Geography Markup Language: Auszeichnungssprache für raumbezogene Objekte (Anwendung der XML) Grafikanwendung Softwareanwendung zur Erfassung, Bearbeitung, Auswertung und insbesondere Darstellung von räumlich bezogenen Daten in einer Geodatenbank. INSPIRE Richtlinie Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. März 2007 zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft: Infrastructure for Spatial Information in the European Community Konvertierung Wiederholte Erzeugung von Daten in beliebigen Datenformaten, ausgehend von einem Ursprungsformat oder einer Datenhaltung, wobei der Quelldatenbestand (Primärdatenbestand) unverändert bleibt. Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 5 von 8 Begriff Erläuterung Layer (ArcGIS) Ein Layer („Themenebene“) in einem GIS bildet die Struktur einer oder mehrerer Datenquellen („Objektklassen“) nach fachlichen Gesichtspunkten ab. LISA1 Vereinfachender Alias für Produkte und Entwicklungen auf Basis der AED-SICAD Produktlinie AED-GIS (ALK-GIAP und Desktop AIS). LISA2 Vereinfachender Alias für Produkte und Entwicklungen auf Basis der AED-SICAD Produktlinie LM und ArcGIS. LISABasisfunktionsbibliothek Siehe Basisfunktionsbibliothek. LISA-Basissoftware Software (kommerziell und nicht-kommerziell) eines Drittanbieters, die als grundlegende Softwareschicht für die Entwicklung des LISA dient (z.B. GIS-Software, RDBMS). LISA-Basissystem Innerhalb des LISA entwickelte Softwarekomponenten, die einheitlich von allen Teilsystemen des LISA verwendet werden. Die Software dient zur Bereitstellung LISA-spezifischer, fachübergreifender Funktionalitäten zur Erfassung, Verarbeitung und Ausgabe von Geodaten und ist Grundlage für die Entwicklung der LISAFachinformationssysteme. „Statische LISA Basisklassen der Modellierung“ – Modellklassen, die nicht eine zyklischen Fortschreibung unterworfen sind, z.B.: LISA-Basisschema LISA-Fachschema LISA-Fachsystemschema FS allgemein verwendete Eigenschaften wie Genauigkeitsklassen, Migrationsattribute, Höheninformationen allgemein verwendete Attribute wie Bemerkungsfelder, LISAGUID Die genaue Abgrenzung zum LISA-Fachschema ist im Zuge der konkreten Modellierung festzulegen. Modellerweiterungen des LISA Basissystems: Ziel ist die grundlegende, kartographisch richtige Darstellung des Bestands mit dem Schwerpunkt einer Lageinformation von Objekten und nicht ihrer baufachlich vollständigen Attributierung. Teilsystemspezifische Modellerweiterungen der LISA-Fachschalen – neu eingeführt in LISA2. Abk. für: Fachsystemschemata LISA-Teilsysteme Umfasst die Fachinformationssysteme und das Basissystem des LISA. LISA-GML Auf der Datenschnittstelle der öffentlichen Verwaltungen (NAS) basierende, LISA-spezifische Austauschschnittstelle. LISA LM Basissoftware für die Implementierung der LISA2-Basis- und Teilsystemfunktionalitäten. LISA Komponenten Die LK bilden in ihrer Gesamtheit die LISA-Anwendungsumgebung – jede Komponente stellt eine in sich abgeschlossene, unabhängige Software mit separater Installation und definierten Schnittstellen zu weiteren Komponenten des Systems dar. LISA Auskunft Oberbegriff für die LISA-Auskunftsinformationssysteme, basierend auf LM View LISA Editor Oberbegriff für die LISA-Erfassungs- und Bearbeitungssysteme, basierend auf LM Editor LISA Server LISA-Datenhaltungskomponente, basierend auf LM Server Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 6 von 8 Begriff Erläuterung LISA-Konvertierungs- und Migrationskomponente, basierend auf LM Migration LISA Migration LISA-Softwaremodul Ein LISA-Softwaremodul ist eine abgeschlossene funktionale Einheit, die eine Kapselung der Funktionalität durch Trennung von Schnittstelle und Implementierung bietet. Jedes LISA-Modul ist genau einem LISA-Softwareprodukt zugeordnet und unterliegt somit grundsätzlich der Zuständigkeit der diesem Produkt zugeordneten Entwicklungsstelle (ES). LISA-Softwareprodukt Ein LISA-Softwareprodukt besteht aus einem oder mehreren LISASoftwaremodulen, die gemeinsam ausgeliefert werden. Jedes LISASoftwareprodukt hat eine zuständige ES, die für die Pflege des Produktes verantwortlich ist. LISA-Softwaregruppe Die LISA-Softwaregruppe ist eine inhaltliche Zusammenfassung gleichrangiger LISA-Softwareprodukte entsprechend des Fachschalenprinzips (z.B.: LISA Teilsysteme, LISA Basissystem,…). LM-Komponenten Software-Produktlinie der AED-SICAD zur Unterstützung von Prozessen im Bereich des Liegenschaftskatasters und in der Landesvermessung. LM Editor Softwarebaustein der AED-SICAD Basissoftware „AED-SICAD LM“ zur Erfassung, Verarbeitung und Ausgabe ISO-konform modellierter Daten. LM Explorer Softwarebaustein der AED-SICAD Basissoftware „AED-SICAD LM“ zur Projekt- und Auftragsverwaltung sowie zur Kommunikation mit der Datenhaltungskomponente LM Server. LM Server Serverkomponente der AED-SICAD Basissoftware „AED-SICAD LM“ LM View Softwarebaustein der AED-SICAD Basissoftware „AED-SICAD LM“ zum lesenden Zugriff auf die im System gehaltenen Daten MDA Model Driven Architecture (Modellgetriebener Softwareentwicklungsansatz): Ziel der MDA ist es, den gesamten Prozess der Erstellung von Software mit all seinen Schichten in Modellen abzubilden, so dass die Software selbst zu einem hohen Anteil generativ - d.h. über die Transformation von Modellen - erzeugt werden kann. Migration Migration beschreibt die komplette, endgültige Überführung eines Datenbestandes in eine andere Form oder ein anderes Datenformat. Der Prozess kann schrittweise erfolgen, ist aber einmalig und wird im Regelfall nicht umgekehrt. NAS Normbasierte Austausch-Schnittstelle: Datenschnittstelle der öffentlichen Verwaltungen, definiert durch die AdV Deutschland. Das Austauschformat basiert auf XML bzw. GML. Navigationsmanager Der Navigationsmanager ist ein LISA2-Softwarebaustein, der den Anwendern der Auskunfts- und Bearbeitungssysteme einen einheitlichen Datenzugang mittels einer einheitlichen Benutzerschnittstelle über folgende Zugriffsarten ermöglicht: - Kartennavigation über Hierarchien - Suchdialog mit attributiver Suche - Navigationsdialog mit hierarchischen Navigationsebenen - Eingabe einer Koordinate oder eines Gebietsausschnittes Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 7 von 8 Begriff Erläuterung Objektbegriff Der Objektbegriff wird im Rahmen der Produktlinie AED-SICAD LM (LISA2) anders verwendet als im Rahmen der Produktlinie AED-GIS (LISA1). Die bisherige Gliederung des Modells in „Objekt“ und „Objektteil“ wird durch die nachfolgend beschriebene Gliederung abgelöst. Fachobjekt Das Fachobjekt ist der geometrische Repräsentant eines im (Fach)Modell definierten Objektes. In ArcGIS wird ein Fachobjekt in der Regel durch ein Feature in einer Feature-Klasse gebildet. Ein Fachobjekt kann durch weitere Teilobjekte fachlich ergänzt werden. Die Beziehungen zwischen einem Fachobjekt und seinen Teilobjekten sind im Modell beschrieben. Teilobjekt Ein Teilobjekt ist ein geometrischer Repräsentant, der nach den Vorgaben des (Fach-)Modells ein Fachobjekt fachlich ergänzt. Ein Teilobjekt wird in ArcGIS als Feature in einer separaten FeatureKlasse gebildet. Es wird unterschieden zwischen definierenden Teilobjekten und unabhängigen Teilobjekten. Definierende Teilobjekte unterteilen das Fachobjekt entlang seiner definierenden Geometrie nach einem weiteren fachlichen Kriterium, das im Verlauf der Geometrie des Fachobjektes nicht einheitlich (homogen) sein muss (z. B. Differenzierung der Gebäudebegrenzung nach „überdeckt“ / „nichtüberdeckt“). Ein unabhängiges Teilobjekt ergänzt ein Fachobjekt um einen weiteren geometrischen Bestandteil, der geometrisch unabhängig von der Geometrie des Fachobjektes ist (z. B. der Balkon eines Gebäudes oder der Schachtdeckel eines Abwasserschachtes). Präsentationsobjekt Ein Präsentationsobjekt dient zur weiteren Ausgestaltung des Kartenbilds. Es kann sich um die Darstellung eines Attributs als Schriftzug oder eines sonstigen grafischen Elements handeln, dass den Plan / das Kartenbild ergänzt. FI-Objekt FI-Objekte ( Feature-Interface) bilden Objekte des konzeptuellen Modells in der Datenzugriffsschicht der Software ab. Über das Feature-Interface können so Objekte gemäß ihrer Struktur im konzeptuellen Modell angesprochen werden. Objektklasse Die Eigenschaften aller Objekte (Fachobjekte, Teilobjekte,...) werden im konzeptuellen Modell innerhalb von Objektklassen festgelegt und beschrieben. OGC Open Geospatial Consortium (Gemeinnützige Organisation): Festlegung allgemeingültiger Standards zum Zweck der Interoperabilität zur Unterstützung der Entwicklung raumbezogener Informationsverarbeitung. Ordnungseinheit Oberbegriff zur Klassifizierung räumlich-fachlicher Gruppierungen. Beispiele für OE sind: BFR Wirtschaftseinheit, UFIS Objekt, ADMIN Liegenschaft PGDB Personal Geodatabase - Siehe „Geodatenbanken (GDB)“ Präsentationsmanager Der Präsentationsmanager ist ein LISA2-Dialog innerhalb der ArcMap Basissoftware, der den Anwendern der Auskunfts- und Bearbeitungssysteme eine einheitliche Benutzerschnittstelle zur Steuerung der Präsentation bereitstellt. Der Präsentationsmanager ersetzt die im TOC der ESRI Basissoftware angebotetenen Steuermöglichkeiten. RDBMS Relationales Datenbank Management System Datenhaltungskomponente des LISA Glossar LISA 2 - Stand: 25.01.2013 Seite 8 von 8 Begriff Erläuterung Sachdatenanwendung Softwareanwendung zur Erfassung und Auswertung von nichträumlichen Daten in einer Sachdatenbank. Sachdatenkomponente Softwarekomponente zur Auswertung von nicht-räumlichen Daten, die nativ im Format der Grafikdatenhaltung vorliegen. Schema Das Schema ist die modelltechnische Umsetzung der fach- und DVtechnischen Anforderungen an die Software. Die Begriffe Schema und Modell werden im LISA synonym verwendet. SDE Siehe „Geodatenbanken (GDB)“ Die Versionsbezeichnungen der LISA2-Software folgt dem klassischen Aufbau: Versionsbezeichung Hauptversionsnummer: kennzeichnet, dass die Schnittstellenkompatibilität nicht aufrecht erhalten werden kann (z.B. signifikante Änderung des DB-Schemas) Nebenversionsnummer: kennzeichnet funktionale Erweiterungen Revisionsnummer: kennzeichnet FehlerbehebungenAuf eine Build-Nummer (zählt Einzelschritte der Entwicklung) wird verzichtet. Vormigration Die Vormigration beschreibt grundsätzlich eine Vorgehensweise, um Daten bei Bedarf noch im Datenmodell des LISA1 (Quellmodell) so aufzubereiten, dass eine automatische Konvertierung und spätere Migration der LISA-Daten in das Zielmodell des LISA2 möglich wird. Der Datenbestand wird dabei einmalig verändert. Dabei ist es unerheblich, ob dies programmgestützt anhand festgelegter Steuerdateien und Regeln oder in rein manueller Datenbearbeitung geschieht. WFS OGC-Spezifikation zum Zugriff auf vektorielle Geodaten im Web. Ein WFS vereinheitlicht den Zugriff auf Verktordaten durch Vorgabe standardisierter Schnittstellen. WMS OGC-Spezifikation zur Publikation von Geodaten als Karten (Rasterdaten) im Web. Die WMS-Spezifikation legt einen standardisierten Zugriff auf Kartenwerke fest. XMI XML Metadata Interchange: Austauschformat zwischen Software-Entwicklungswerkzeugen (Standard der Object Management Group (OMG)) XML Extensible Markup Language („erweiterbare Auszeichnungssprache“): Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten XSD XML-Schema: Empfehlung des W3C zur Definition der Strukturen von XML Dokumenten