Fledermaus-Screening Gemeinde Roeser

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Fledermaus-Screening
Gemeinde Roeser
Entwurf
im Auftrag von Oeko-Bureau / Rumelange
1
Bearbeitung:
Jörg Schlichter, Dipl. Bio-Geograph
EurProBiol Heiko Müller-Stieß,
Dipl. Bio-Geograph
Max Stieß, B.Sc. BioGeo-Analyse
Maria Piscione, Dipl. Umweltwissenschaftl.
Trippstadt, den 29.10.2014.
2
Inhalt
1
Aufgabenstellung
2
Methodik
3
Großräumige Beschreibung
3.1
Lage der Gemeinde
3.2
Schutzgebiete
3.3
Bekannte Fledermausvorkommen
3.3.1 Zusammenstellung bisher bekannter Daten
3.3.2 Ökologie und Verbreitung der Arten
4
Dokumentation und Bewertung der einzelnen Flächen
5
Überblick / Zusammenschau
6
Quellen / Literatur
3
1. Aufgabenstellung
Informationen im folgenden Abschnitt aus GESSNER (2014).
Gemäß des modifizierten luxemburgischen Gesetzes vom 22.Mai 2008 (auch „SUPGesetz“ genannt, wobei SUP für Strategische Umwelt-Prüfung steht) müssen
Umweltgesichtspunkte bei der Ausarbeitung wie auch bei der Beschlussfassung von
Plänen und Programmen Berücksichtigung finden. Dies trifft auch auf Planungen auf
Gemeindeebene zu. Wird ein Plan d´Aménagement Général (PAG) neugefasst, so ist
dies immer umweltrelevant laut o.g. „SUP-Gesetz“. Nach dem Gesetz vom 28.Juli 2011
sind dafür die Gemeinden verantwortlich. Ein Kriterium, welches bei der SUP u.a.
Bedeutung hat, ist der Artenschutz. Fledermausarten sind allesamt EU-weit besonders
geschützt und spielen deshalb bei Planungsvorhaben eine wichtige Rolle. Aus diesem
Grund sollen bei neugefassten PAGs im Rahmen eines sogenannten Screenings (einer
Voreinschätzung) mögliche Effekte der Planung auf diese Artengruppe in einem ersten
Überblick (ohne vertiefende Untersuchung) ermittelt werden.
In dem folgenden Report wurde solch ein Screening für insgesamt neun Flächen in der
Gemeinde Roeser vorgenommen, welche in den folgenden Abschnitten näher
beschrieben werden.
2. Methodik
Die Flächen Livange 1, Kockelscheuer 1, Herchesfeld, Depot und Erweiterung
Kläranlage wurden am 07.08.14 ganztags (bei ≥ 24°C, sonnig, 20% Bewölkung) durch
zwei Personen begutachtet (u.a. Untersuchungen relevanter Altholzstrukturen, Hecken
und anderen Leit- oder Höhlenstrukturen).
Die Flächen Crauthem 4 und 5, Roeser 4 und Kockelscheuer 2 wurden am 26.09.14
(trocken, sonnig, geringe Bewölkung, 15-20°C) und am 29.09.14 (nachmittags, sonnig,
um 22°) durch eine Person begutachtet (u.a. Untersuchung relevanter Strukturen wie
Althölzer und Hecken) und Fotos mit GPS-Informationen vom Standort der Aufnahme
angefertigt.
4
3. Beschreibung des Untersuchungsgebietes
3.1 Lage der Gemeinde
Die Gemeinde Roeser umfasst eine Gesamtfläche von 2.379 ha und liegt im Süden
Luxemburgs, zwischen den Kommunen Hesperange und Bettembourg. Sie ist die
zweitgrößte Gemeinde der 14 Kommunen, die den Kanton Esch-sur-Alzette bilden,
und besteht aus den 7 Ortschaften Berchem, Bivange, Crauthem, Kockelscheuer,
Livange, Peppange und Roeser mit insgesamt 5.634 Einwohnern (Stand: 1.1.2014,
www.roeser.lu). Die Höhenverteilung liegt etwa zwischen 260 und 310 m ü.d.M.
(www.map.geoportail.lu). Bezüglich der naturräumlichen Gliederung Luxemburgs
befindet sich die Gemeinde im Wuchsgebiet Gutland und hier wiederum zum Großteil
im Wuchsbezirk 8 (Alzette-, Attert- und Mittelsauertal). Das Klima dort ist relativ mild
(9-9,5°C Jahresdurchschnittstemperatur) mit recht geringen Niederschlägen von 750800 mm im Jahr (Administration des Eaux et Forêts 1995).
3.2 Abgrenzung von eventuell betroffenen FFH-Gebieten
Auf dem Gebiet der Gemeinde Roeser liegen zwei NATURA 2000-Schutzgebiete,
deren Lage zu den neun Untersuchungsflächen in Abb.1 dargestellt ist:
-
Zone Habitat LU0001077 Bois de Bettembourg
Das Habitatschutzgebiet umfasst ca. 247 ha, wovon rund 70 ha (ca. 28 %) auf dem
Gebiet der Gemeinde Roeser liegen. Der Rest der FFH-Zone befindet sich in den
Gemeinden Bettembourg und Leudelange. Rund 70 % der Gesamtfläche werden von
Kalkbuchenwald bedeckt (Asperulo-Fagetum, FFH-Code: 9130) und etwa 13 % von
Eichen-
bzw.
Eichen-Hainbuchenwäldern
(FFH-Code:
9160).
Diese
beiden
Waldtypen sind meist naturnah und oftmals als Hochwald entwickelt. Entlang der
Bachläufe finden sich Erlen-Eschenwälder. Zudem gibt es zahlreiche Mardellen im
Gebiet.
-
Zone de protection spéciale LU0002007 Vallée supérieure de l’Alzette
Das Vogelschutzgebiet hat eine Größe von rund 1055 ha und erstreckt sich über 6
Gemeinden: Hesperange, Roeser, Bettembourg, Mondercange, Schifflange und
Esch-sur-Alzette. Die Gemeinde Roeser hält einen Anteil von ca. 2950 ha (etwa 28
%) an der Gesamtfläche. Die Schutzzone umfasst in erster Linie die Alluvialebene
5
des Oberlaufs der Alzette wie auch die Täler der Unterläufe ihrer Zuflüsse. Das
Gebiet wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt (v.a. Weiden und Mähwiesen).
Es hat für die Avifauna eine hohe Bedeutung; 22 Vogelarten des Anhang I der
Vogelschutzrichtlinie wurden nachgewiesen, davon 4 als Brutvögel (ERSA 2004).
Abbildung 1: Lagebeziehung der NATURA 2000-Gebiete (A = LU0001077, B = LU0002007) und der neun
Untersuchungsflächen der Gemeinde Roeser (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
6
3.3 Bekannte Fledermausvorkommen
3.3.1
Zusammenstellung bisher bekannter Daten
Laut Harbusch et al. (2002) wurden in den vier die Untersuchungsflächen
umfassenden Quadranten acht Fledermausarten nachgewiesen (Arten pro Quadrant:
Südwest = 2, Südost = 7, Nordwest = 5, Nordost = 1). Tab.1 gibt einen Überblick
über Art, FFH-Status, nationalen Erhaltungszustand, Rote-Liste-Status, Quadrant
sowie Nachweisart. Zu beachten ist, dass die Trennung der beiden Arten Braunes
und Graues Langohr mittels Detektor bzw. per Sichtbeobachtung, wie in diesem Fall
erfolgt, nicht sicher möglich ist. Deshalb wurden beide Arten zu „Langohren“
zusammengefasst
und
in
der
nachfolgenden
Tabelle
unter
dieser
„Sammelbezeichnung“ gelistet. Schwierig bleibt in einigen Fällen ebenfalls die
Trennung von Großer und Kleiner Bartfledermaus.
Tab. 1: Übersicht über die acht Fledermausarten, die in den vier Quadranten nachgewiesen wurden, basierend auf dem lux.
Fledermausatlas, Harbusch et al. ( 2002), Daten zum Erhaltungszustand aus Gessner (2014). 1 = vom Aussterben bedroht,
2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Vorwarnliste, G = Gefährdung anzunehmen, - = ungefährdet.
Fledermausarten
nach HARBUSCH et al.
(2002) in den vier
betroffenen
Quadranten
FFHAnhang
Nationaler
Erhaltungszustand 2013
RL Lux/D
Quadrant +
Nachweisart
Wasserfledermaus
(Myotis daubentonii)
IV
günstig
3/-
NW: Netz/Kasten/Hand, Detektor, SO:
Detektor
Fransenfledermaus
(Myotis nattereri)
IV
unzureichend
2/-
SO: Sicht
Großes Mausohr
(Myotis myotis)
II + IV
unzureichend
2/3
SO: Detektor
Großer Abendsegler
(Nyctalus noctula)
IV
ungünstig
3/3
NW + SO: Detektor
Kleiner Abendsegler
(Nyctalus leisleri)
IV
unzureichend
2/G
NW: Detektor, Sicht, Kolonie(n) !
Breitflügelfledermaus
(Eptesicus serotinus)
IV
unzureichend
3/V
SW: Detektor, SO: Detektor, Sicht,
Kolonie(n) !
Zwergfledermaus
(Pipistrellus pipistrellus)
IV
günstig
V/-
NW: Netz/Kasten/Hand, Detektor, NO:
Sicht, SW + SO: Detektor
IV
unzureichend
3/V
2/2
SO: Detektor, Sicht
IV
unbekannt
2/3
1/2
NW: Netz/Kasten/Hand, NO:
Winterquartier nach 1980
Langohren
(Plecotus auritus, P.
austriacus)
Bartfledermäuse
(Myotis brandtii, M.
mystacinus)
7
3.3.2
Ökologie und Verbreitung der festgestellten Arten in Luxemburg
Informationen nach Harbusch et al. (2002).
-
Wasserfledermaus (Myotis daubentonii):
Wochenstuben meist in Baumhöhlen bzw. hinter Rinde, bevorzugt Rotbuchen und
gerne in Gewässernähe. Keine Sommer- bzw. Wochenstubenquartiere im Land
bekannt (außer Einzeltier in Kirche). Im Winterquartier meist tief versteckt in
Spalten und Löchern. Der Jagdflug (Hauptnahrung: Zuckmücken) erfolgt dicht
über der Wasseroberfläche, v.a. in Waldnähe. Sie ist die einzige Fledermausart
im Großherzogtum mit deutlicher Bestandszunahme während der letzten
Jahrzehnte, vermutlich aufgrund Gewässereutrophierung (höhere Zahl von
Beutetieren) sowie hoher Plastizität bzgl. Witterung und geringer Ansprüche an
die Habitatqualität. In Luxemburg weit verbreitet und häufig.
-
Fransenfledermaus (Myotis nattereri):
Sommerquartiere v.a. in Laubbaumhöhlen. Jagdhabitate meist in Laubwäldern,
entlang
von
Gewässern
und
über
Dauergrünland.
Nachweise
der
Sommerverbreitung bis auf eine Ausnahme nur im Gutland und auch diese Funde
nur vereinzelt. Noch kein Reproduktionsnachweis im Land. Im Winterquartier wie
die Wasserfledermaus oftmals tief versteckt in Spalten und Löchern.
-
Großes Mausohr (Myotis myotis):
Die wärmeliebende Art benötigt als Sommerquartiere ruhige, große Dachböden.
Sie fehlt in den Höhenlagen Luxemburgs (Ösling) wg. des rauen Klimas.
Wochenstuben im Großherzogtum in Fluss- bzw. Bachtälern in Nähe von
Laubwäldern. Höchste Nachweisdichte in der Landesmitte. Im Winter am
häufigsten nachgewiesene Art (meist Wahl sichtbarer Hangplätze). Jagdgebiete
oftmals in Laubwäldern mit gering ausgeprägtem Unterwuchs (Hauptnahrung:
Laufkäfer), aber auch über Weiden, Gewässern, Parks und in Siedlungen. Seit
den 1970er Jahren starker Rückgang fast im gesamten mitteleuropäischen
Verbreitungsgebiet. Heute teilweise Stabilisierung der Bestände auf niedrigem
Niveau. Einzige der 7 gelisteten Arten mit Anhang II-Status, also eine Art, für
deren Erhaltung Schutzgebiete im NATURA 2000-Netz eingerichtet werden
müssen.
8
-
Großer Abendsegler (Nyctalus noctula):
Sommerquartiere meist in Laubwäldern (v.a. Buchen- und Eichenhöhlen).
Winterquartiere ebenfalls oft in Baumhöhlungen. Jagdhabitate im Offenland
(hoher,
schneller
Siedlungen.
Flug,
Bislang
geringe Wendigkeit):
kein
Waldlichtungen,
Reproduktionsnachweis
in
Gewässer,
Luxemburg.
Fast
flächendeckend im Land verbreitet, aber lokal selten. Er bevorzugt laubwaldreiche
Habitate, mit der höchsten Nachweisdichte in der Umgebung der Täler von Eisch,
Alzette und Sauer. Meidung von Fichtenforsten und landwirtschaftlich genutzten
Flächen.
-
Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri)
Typische Waldfledermaus. Quartiere meist in Baumhöhlen, aber auch in Spalten
an Gebäuden. Gleiches gilt für die Winterquartiere. Wanderfreudige Art.
Jagdgebiete
an
Waldrändern,
Wegen,
Lichtungen,
aber
auch
im
Siedlungsbereich. Flug meist in niedrigerer Höhe als sein größerer Verwandter. In
der Region Trier und in Lothringen nur selten nachgewiesen, im Saarland
hingegen recht verbreitet (mehrere Wochenstubennachweise). Erstfund 1979 in
der Burg Hollenfels. Bislang nur ein Fund einer Wochenstube in SO-Luxemburg.
Dort auch vermutlich Verbreitungsschwerpunkt. Ein Einzeltier (Weibchen) wurde
2001 in Luxemburg-Stadt angetroffen.
-
Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus):
Synanthrope Art („Kulturfolger“). Sommerquartiere fast immer in Gebäuden (v.a.
warme Spaltenquartiere). Überwinterung meist tief versteckt in Spalten.
Jagdgebiete gern über Wiesen an Waldrändern, Hecken, Alleen sowie teils im
Siedlungsbereich (Straßenlampen). Langsamer, wendiger Flug auf festen
Bahnen. In den Niederungen des Gutlandes flächendeckend verbreitet. Fehlt v.a.
in offenen Agrarlandschaften und in Gegenden mit rauerem Klima (Ösling).
9
-
Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus):
Typische Hausfledermaus. Dort auch Wochenstuben (Spaltenbewohner). Auch
häufige Überwinterung in Gebäuden. Relativ kältetolerante Art. Jagdhabitate im
Siedlungsbereich (Straßenlampen), an Waldrändern, Hecken und Gewässern.
Flächendeckend im Land verbreitet, mit Schwerpunkt im Gutland. Häufigste
Fledermausart im Großherzogtum.
-
Langohren
o
Braunes Langohr (Plecotus auritus):
Sommerquartiere v.a. in Baumhöhlen und teils auf Dachböden (letztere
meist in Laubwaldnähe). Überwinterung ebenfalls in Baumhöhlen, aber
auch Kellern und Stollen sowie Felsspalten. Typischer Wald- und
Parkbewohner,
wobei
Wälder
ohne
Unterwuchs
(z.B.
Buchenhallenwälder) gemieden werden. Langsamer Flug (Absammeln der
Beutetiere von Vegetation, „foliage gleaning“). Verbreitung v.a. in der
Südhälfte Luxemburgs. Bestandssituation wg. versteckter Lebensweise
schwierig einzuschätzen.
o
Graues Langohr (Plecotus austriacus):
Im Vergleich zum Braunen Langohr eher Kulturfolger. Sommerquartiere in
Kirchen und anderen Gebäuden. Überwinterung ebenfalls oft in
Bauwerken. Bevorzugung anthropogen geprägten Offenlandes (Weiden,
Streuobstwiesen,
Siedlungen).
Ebenfalls
zum
„gleaning“
befähigt.
Verbreitung in gleichen Naturräumen wie Braunes Langohr, aber
schwerpunktmäßig in Kulturlandschaften des Moselraumes. Insgesamt
seltener in Luxemburg als Schwesterart.
10
-
Bartfledermäuse
o
Große Bartfledermaus (Myotis brandtii)
Relativ stark an Wälder gebunden. Sommerquartiere in Baumhöhlen,
hinter Rinde, aber auch in Spalten an Gebäuden. Wanderfähige Art.
Winterquartiere in Höhlen, Stollen oder Kellern. Jagdgebiete bevorzugt in
großen, feuchten Wäldern mit Altholzbeständen und Wasserflächen, aber
auch halboffene Habitate (Hecken, Feldgehölze, Gräben). Diese oft
linearen Strukturen haben eine wichtige Leitfunktion bei der Art.
Erstnachweis im Großherzogtum 1991 (bei Kockelscheuer). Bislang nur
wenige Nachweise im Land (Minette). Aus Schutzgründen wurde bei
Winterkontrollen nicht zwischen Großer und Kleiner Bartfledermaus
differenziert. In weiten Teilen Mitteleuropas sind keine gesicherten
Aussagen zu Bestandstrends möglich. Im benachbarten Rheinland-Pfalz
sind 2 Wochenstuben in Wäldern bekannt.
o
Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus)
Lebensräume bevorzugt in struktur- und waldreicher Kulturlandschaft.
Jagd v.a. in Waldnähe (Fließgewässer), aber auch im Siedlungsbereich.
Lineare Landschaftselemente (wie Waldränder) wichtig. Bei der Wahl der
Sommerquartiere wenig anspruchsvoll, meist aber in Spalten an
Gebäuden, oft in Wald(nähe). Überwiegend ortstreu. Winterquartiere:
Höhlen,
Stollen,
Keller,
bevorzugt
kühle
Temperaturen.
U.a.
Wochenstuben in Saeul und Wellenstein nachgewiesen. Im Winterquartier
die zweithäufigste Art im Großherzogtum. Auch im angrenzenden
Rheinland-Pfalz, Saarland und Lothringen recht verbreitet.
11
4. Dokumentation und Bewertung der einzelnen Flächen
Die Beschreibung folgt dem Ampelschema in vier Farbstufen: grün = geringes Risiko bei
Bebauung, gelb = mittleres Risiko bei Bebauung, orange = bedenkliches Risiko bei
Bebauung, rot = hohes Risiko bei Bebauung.
-
Crauthem:
o
Fläche 4
Die Fläche (Abb. 2, 3) hat eine Größe von rund 0,3 ha und liegt auf 296 m ü.d.M.
Ihr minimaler Abstand zum NATURA 2000-Gebiet „Vallée supérieure de l´Alzette“
(VSA) beträgt 600 m. Sie befindet sich nordöstlich der Straße „Op der Stee“ und
besteht aus Gärten (Rasen, meist dünnere Bäumen, kleiner Tümpel) sowie
mehreren Gebäuden, darunter ein Pferdestall. Crauthem_4 grenzt im Norden und
Westen
an
Wohnbebauung
bzw.
weitere
Gärten,
im
Südosten
an
landwirtschaftliche Nutzfläche bzw. Hecken. Das Gebiet konnte wg. Einzäunung
(Privatgelände) nicht komplett betreten werden. Deshalb basiert die Einschätzung
vorrangig auf einer Begutachtung von außen und Luftaufnahmen. Die Gebäude
(und Bäume, falls größere Durchmesser vorhanden) müssten nach Rücksprache
mit
den
Eigentümern
auf
Fledermausbesatz
untersucht
werden.
Gelbe
Einstufung. Bei evtl. vorhandenen Quartieren (z.B. Zwergfledermäuse nicht
ausgeschlossen) entsprechend Hochstufung der Ampel.
Abb. 2: Fläche Crauthem_4 (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
12
Abb. 3: Pferdestall auf Fläche Crauthem_4.
o
Fläche 5
Die Fläche (Abb. 4, 5) hat eine Ausdehnung von etwa 0,43 ha und liegt auf 280 m
ü.d.M. Der minimale Abstand zum NATURA 2000-Gebiet VSA beträgt 340 m.
Crauthem_5 liegt südöstlich der Rue des Champs und grenzt südlich und westlich
an Wohnbebauung bzw. Gärten, im Osten bzw. Südosten an Viehweiden,
Getreideacker und Schlehenhecken. Sie besteht aus Grünland (Mähwiese, teils
vermutlich als Viehweide genutzt  Stacheldraht). Nutzung scheint recht intensiv.
Sonst keine weiteren Strukturen wie Bäume oder größere Hecken. Entlang des
Fahrweges am Nordostrand niedrige, schmale und lückige Brombeerbüsche. Im
Westteil u.a. Abstellflächen für landwirtschaftl. Maschinen und Holzstapel. Grüne
Einstufung.
13
Abb. 4: Fläche Crauthem_5 (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
Abb. 5: Fläche Crauthem_5.
14
-
Roeser:
o
Fläche 4
Die Fläche (Abb. 6-8) hat eine Größe von ca. 0,48 ha, mit einem Minimalabstand
zum NATURA 2000-Gebiet VSA von 60 m. Sie liegt auf 268 m ü.d.M, südöstlich
der Rue de l´Alzette. Ringsum grenzt Wohnbebauung an, welche die
Untersuchungsfläche auch vom Schutzgebiet trennt. Roeser_4 besteht fast
ausschließlich aus Mähwiese (keine Viehhaltung, kein Zaun, vermutlich recht
intensive Nutzung). Lediglich zwei Bäume stehen am Westrand: eine Walnuss
(BHD ca. 50 cm, Spalten / Höhlen vorhanden) und eine Pflaume (BHD ca. 30
cm). Die Bäume wiesen bei der Endoskopierung (am 29.09.14) keine Nachweise
von Fledermäusen auf. Grüne Einstufung.
Abb. 6: Fläche Roeser_4 (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
15
Abb. 7: Fläche Roeser_4. Rechts im Hintergrund: der Walnuss- und Pflaumenbaum.
Abb. 8: Potentielles Spaltenquartier im Walnussbaum auf Roeser_4.
16
-
Kockelscheuer:
o
Fläche 1
Die Fläche Kockelscheuer_1 (Abb. 9, 10) hat eine Größe von 0,96 ha. Vom
Schutzgebiet „Bois de Bettembourg“ ist sie minimal rund 1,3 km entfernt. Bei
diesem Untersuchungsgebiet handelt es sich um eine westlich und nordwestlich
von Wald umgebene Ruderalflur. Auf der Fläche sind hauptsächlich Disteln,
Brombeeren, Bärenklau, Pappeljungwuchs bis 2 cm Dicke und 2 m Höhe und
Hartriegel anzutreffen. Der Waldbereich am Westrand innerhalb der Fläche
besteht aus einem Rotbuchen- und Eichenwald. Der Rotbuchenwald enthält 4070 cm dicke Rotbuchen und Hainbuchen, Ginster, Brombeere, Hasel, Weiden
sowie Weißdorn als Unterwuchs. Der Eichenwald besteht aus Bäumen von 25-65
cm Dicke. Vereinzelt kommen Birke, Esche, Spitzahorn und eine Rotbuche bis 50
cm BHD vor. Im Unterwuchs stehen Haselsträucher. Westlich und nördlich
außerhalb der Fläche liegt Laubwald aus Eiche und Buche. Südwestlich grenzt an
die Untersuchungsfläche Wohngebiet. Laut einem Anwohner sind Fledermäuse
an einem Haus im Zentrum weiter südlich aktiv. Tendenziell kann Kockelscheuer
1 als gelb bewertet werden. Die Bäume auf der Fläche könnten einen Leitkorridor
für Fledermäuse darstellen und die Fläche an sich aufgrund der Kombination von
Wald und Offenfläche als wichtiges Jagdgebiet dienen. Die Bäume entlang der
„CR186“ sollten stehen bleiben, da sie großräumig betrachtet eine Altholzleitlinie
zwischen den Waldstücken darstellen (Abb. 11).
Abbildung 9: Fläche Kockelscheuer_1 (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
17
Abbildung 10: Fläche Kockelscheuer_1.
Abbildung 11: Auf Basis der Habitatstrukturen vermutete Funktionsbeziehung. Grün = Altholzlinie, blau =
Jungwuchs, rot = Kockelscheuer_1 (Bild modifiziert aus www.natura2000.eea.europa.eu/#).
18
o
Fläche 2
Bei der Fläche (Abb. 12-14, rund 0,22 ha, 289 m ü.d.M., minimaler Abstand zum
NATURA 2000-Gebiet „Bois de Bettembourg“ rund 400 m) handelt es sich um
einen Pionierwald mit Weichholzarten wie Espe, Weide, Birke sowie zu
geringeren Teilen u.a. Hainbuche, Eiche und Brombeere. Die Baumdurchmesser
liegen meist zwischen 10 und 20 cm (max. bis ca. 40 cm). Daraus resultiert ein
recht geringes Höhlenpotential für Fledermäuse. Die Fläche liegt fernab von der
nächsten Bebauung mitten im Wald. Im Osten grenzen ein Altholzstreifen, eine
Douglasienpflanzung und ein dichter, artenreichen Mantel (u.a. Hasel, Schlehe,
Espe, Eiche, Hainbuche) an Kockelscheuer_2. Gelbe Einstufung.
Anmerkung: An mehreren Stellen (minimal nur ca. 80 m von dem
Untersuchungsgebiet entfernt) konnte in dem Saum ein aktuelles Vorkommen der
Haselmaus (Muscardinus avellanarius, FFH-Anhang-IV-Art) festgestellt werden.
Der Nachweis erfolgte durch Auffinden von Haselnüssen mit charakteristischen
Nagespuren. Auch auf der eigentlichen Untersuchungsfläche ist ein Besatz mit
Haselmäusen durchaus wahrscheinlich, insbesondere in den Bereichen mit
dichterem Unterwuchs (Brombeergebüsche).
Abb. 12: Fläche Kockelscheuer_2 (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
19
Abb. 13: Pionierwald auf Fläche Kockelscheuer_2.
Abb. 14: Artenreicher, dichter Waldsaum östlich Kockelscheuer_2. Lebensraum der Haselmaus.
20
-
Herchesfeld
Die Fläche (Abb. 15, 16) hat eine Größe von 7,33 ha. Das Vogelschutzgebiet „Vallée
supérieure de l'Alzette“ liegt rund 1 km entfernt. Das Gebiet selbst besteht
hauptsächlich aus trockenen Wiesenparkplätzen, Kurzrasen, einer Weißklee-RotkleeWiese sowie Zierbäumchen (max. 8 cm BHD, bis 4 m Höhe) und Laternen in 25 m
Abstand. Entlang der Nordgrenze der Fläche verläuft eine Strauchreihe bis 2,5 m
Höhe u.a. aus Eiche, Schlehe, Hasel und Ziersträuchern. Nördlich der Fläche liegt
eine Kuhweide. Im Osten außerhalb grenzt nördlich ein Eichenwald bis 15 m Höhe
und 40 cm BHD an (Fledermaushöhlenpotenzial). Weiterhin wachsen dort Pappeln,
Hainbuchen sowie eine Kombination aus Schlehen- und Brombeerunterwuchs. Im
Osten befindet sich dichter Eichenjungwuchs bis 15 cm BHD, südlich davon wächst
Eichen-Rotbuchenwald bis 80 cm BHD und 30 m Höhe (Fledermaushöhlenpotenzial),
der sich in den Süden fortsetzt, bis er schließlich in einen Eichen-Hainbuchenwald mit
50 cm (Buche) bis 110 cm (Eiche) BHD übergeht (Fledermaushöhlenpotenzial). Im
Südwesten befindet sich ein Getreideacker, der an die Klee-Wiese anschließt.
Westlich außerhalb der Fläche wachsen u.a. jüngere Hainbuchen, Holunder, Weiden,
Feldahorn und Esche. Die Fläche an sich ist eher uninteressant, die Waldstrukturen,
die sie umgeben, sind jedoch wertvoll und besitzen großes Höhlenpotenzial. Bei
ausreichendem Abstand zu den Wäldern und Randstrukturen, damit Jagdkorridore für
Fledermäuse erhalten bleiben, kann die Fläche als grün eingestuft werden.
Abbildung 15: Fläche Herchesfeld (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
21
Abbildung 16: Fläche Herchesfeld.
-
Erweiterung Kläranlage
Die untersuchte Erweiterungsfläche der Kläranlage (Abb. 17, 18) beträgt 3,23 ha und
grenzt im Osten unmittelbar an das Vogelschutzgebiet „Vallée supérieure de l'
Alzette“. Sie besteht aus mehreren ehemaligen Weiden, die zum Zeitpunkt der
Kurzuntersuchung gemäht waren, sowie einem kleinen Bereich Kurzrasen. Weiterhin
befinden sich im Raster gepflanzte Obstbäume bis 8 cm BHD und 4 m Höhe sowie
einzelne Ebereschen im Nordteil der Fläche. Rund ein halbes Dutzend Sommerlinden
bis 40 cm BHD und 10 m Höhe begleiten die Straße am Südrand der Fläche. Im
Norden außerhalb der Fläche befindet sich die Kläranlage. Östlich außerhalb der
Fläche liegt eine Mähweide, durch die ein Bach verläuft. Südlich grenzen eine
Pferdemähweide und eine Mähweide, sowie ein mit Schilf bewachsener Weiher an.
Im Westen außerhalb der Fläche liegt die Autobahn A3, die von einem begleitenden
Waldstreifen umschlossen ist. Die Fläche kann als grün bewertet werden, da sie
wahrscheinlich keinen größeren Wert für Fledermäuse darstellt. Weidenbereiche
verbleiben noch hinreichend
als Jagdgebiet im
geschützten angrenzenden
Vogelschutzgebiet. Die Fläche weist kein Höhlenpotenzial auf. Linden stehen lassen.
22
Abbildung 17: Erweiterung Kläranlage. Grüne Fläche = Schutzgebiet (Quelle: www.map.geoportail.lu,
verändert).
Abbildung 18: Fläche Erweiterung Kläranlage.
23
-
Livange 1
Livange 1 (Abb. 19, 20) hat eine Fläche von 0,81 ha. Das Vogelschutzgebiet „Vallée
supérieure de l'Alzette“ liegt minimal 450 m entfernt. Es handelt sich um eine
Ruderalflur, die Hauptsächlich aus Disteln, Brennnesseln, Ampfer und Kreuzblütlern
besteht. Die einzigen Strauchstrukturen befinden sich im Nordwesten und Nordosten:
Weiden von 5 m bis maximal 7 m Höhe und einem BHD bis 10 cm. Die Wiese entlang
des Parkplatzes ähnelt in Bezug auf ihre Artenzusammensetzung der zuvor
erwähnten Ruderalflur. Sie unterscheidet sich leicht in der Krautschicht. Außerhalb
der Fläche nördlich befinden sich ein Baum-Gebüsch-Bereich (Kirschen bis 25 cm
BHD und Weiden bis 40 cm BHD, zudem Weißdorn und Heckenrosen, teils feuchte
Ausprägung), eine Weide und ein Bongert mit Höhlenbäumen und Jungwuchs. Im
Osten grenzt ein Hotel an die Fläche, im Süden die „Route de Luxembourg“. Westlich
der Fläche liegt Mähwiese. Die Fläche Livange 1 weißt keine für Fledermäuse
relevanten Leitstrukturen auf und besitzt kein Höhlenpotenzial = grüne Einstufung.
Bongert im Norden außerhalb der Fläche unangetastet lassen.
Abbildung 19: Fläche Livange_1 (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
24
Abbildung 20: Fläche Livange_1.
-
Depot
Die zu untersuchende Fläche mit der Bezeichnung "Depot" (Abb. 21, 22) ist 2,82 ha
groß. Das Vogelschutzgebiet „Vallée supérieure de l'Alzette“ liegt in minimal rund 900
m Entfernung. Entlang des Nordwestrandes der Fläche erstreckt sich eine maximal 5
m hohe Hecke aus bis zu 15 cm dicken Eichen, Spitzahorn und Feldahorn mit
Heckenrosen als Begleitvegetation, die nördlich in einen Wald übergehen
(Leitstruktur). Der Waldrand besteht aus einer 4 m hohen, dichten Schlehenhecke.
Südöstlich der Hecke befindet sich eine monotone Mähwiese, auf welcher mind. 45 in
einem Raster gepflanzte Spitzahornbäume stehen. Auf die Wiese folgt nördlich der
Wald, in dessen Zentrum sich das Depot befindet. Im Bereich des Depots wachsen
Obstbäume,
Eschen,
bewachsen/verbuscht.
Weiden
Der
und
Wald
die
dortigen
besteht
Sandhügel
hauptsächlich
aus
sind
schwach
Eichen
mit
unterschiedlichem Anteil an anderen Baumarten. Dort befinden sich ein reiner
Eichenwald mit Bäumen bis 60 cm BHD sowie zwei Waldbereiche,
in denen
entweder Hasel oder Hainbuche die zweitdominante Baumart darstellen. Weiterhin
gibt es einen reinen bis zu 8 m hohen Haselbereich (Haselmauspotenzial) entlang
des nördlich durch den Wald verlaufenden Weges. Die Fläche grenzt im Nordwesten
an die Autobahn A3. Im Nordosten grenzen Ziegenweiden an. Südöstlich außerhalb
der Fläche liegen Weiden, Äcker und Obstbäume. Aufgrund der Eignung als
mögliches Fledermaushabitat bzw. aufgrund der vorhandenen Leitstrukturen ist die
Fläche mit orange zu bewerten. Der vorhandene Eichenwald bietet gute
Quartiermöglichkeiten bzw. Potenzial für ebensolche und sollte daher ebenso wie die
Leitstrukturen genauer untersucht werden.
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Abbildung 21: Fläche Depot (Quelle: www.map.geoportail.lu, verändert).
Abbildung 22: Fläche Depot.
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5. Überblick / Zusammenschau
In der folgenden Tabelle 2 sind die Beurteilungen in der Zusammenschau dargestellt.
Tab. 2: Überblick über die neun kurzeingeschätzten UEP-/FFH-Screening-Flächen in der Gemeinde Roeser.
ca.-Größe
min. Abstand zu FFH Gebiet
Crauthem_4
0,3 ha
600 m
Crauthem_5
0,43 ha
340 m
Roeser_4
0,48 ha
60 m
Kockelscheuer_1
0,96 ha
1300 m
Kockelscheuer_2
0,22 ha
400 m
Herchesfeld
7,33 ha
1000 m
3,23 ha
angrenzend
nein
0,81 ha
450 m
2,82 ha
900 m
nein
ja, Wald und Leitstrukturen
sind auf jeden Fall betroffen
(u.a. Batcorder- /
Detektoreinsatz zur
Ermittlung der
Fledermausaktivität,
Höhlenendoskopierung)
Erweiterung
Kläranlage
Livange_1
Depot
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Ampel
Notwendigkeit einer
vertiefenden Prüfung /
Bemerkungen
ja, Gebäude, evtl. Bäume, bei
Betroffenheit Höherstufung
der Fläche
nein
Code
nein
Ruderalbrache
möglicherweise wichtiges
Jagdgebiet, Waldbereiche
stehen lassen.
evtl. Batcorder- /
Detektoreinsatz zur
Ermittlung der
Fledermausaktivität, v.a. in
den umliegenden Althölzern,
bei Erweiterung des
Artenspektrums der
Untersuchung: Haselmaus
berücksichtigen
nein, unkritisch; aber
möglicherweise als Habitat
genutzter wertvoller Wald im
Umfeld
6. Quellen:
-
-
Literatur:
o
Administration des Eaux et Forêts (Hrsg.) (1995): Naturräumliche Gliederung
Luxemburgs. Ausweisung ökologischer Regionen für den Waldbau mit Karte
der Wuchsgebiete und Wuchsbezirke, Luxembourg, 71 S.
o
ERSA (2004): Plan de gestion pour la zone de protection spéciale LU0001115
„Vallée supérieure de l´Alzette“. 148 S.
o
Gessner, B. (2014): Arbeitshilfe zur Voreinschätzung (Screening) einer
möglichen Betroffenheit von Fledermäusen im Rahmen von PAGs. Im Auftrag
des Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur. 63 S.
o
Harbusch, C., Engel, E. & Pir, J. (2002): Die Fledermäuse Luxemburgs.
Ferrantia 33, 153 S.
Webseiten (alle abgerufen am 28.10.2014):
o
www.map.geoportail.lu (Karten, Distanz- und Flächenberechnungen)
o
www.natura2000.eea.europa.eu/# (Karte)
o
www.natura2000.eea.europa.eu/natura2000/SDF.aspx?site=LU0001077
(Info NATURA 2000-Gebiet)
o
www.natura2000.eea.europa.eu/Natura2000/SDF.aspx?site=LU0002007
(Info NATURA 2000-Gebiet)
o
www.roeser.lu (Gemeindeinfos)
Gez. Heiko Müller-Stieß 29.10.2014.
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