PM 20151112 - Deutscher Bauherrenpreis

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Pressemitteilung des Studentenwerks Berlin vom 12. November 2015
STUDENTENWERK BERLIN WIRD MIT DEUTSCHEM BAUHERRENPREIS
AUSGEZEICHNET
Ehrung für Umgestaltung der Wohnanlage Sigmunds Hof
Das Studentenwerk Berlin hat gemeinsam mit dem Architektenbüro „Die Baupiloten“ eine
Studentenwohnanlage aus den frühen 1960er Jahren zum "Haus für urbane Gartenfreunde"
umgebaut. Dafür wurde es am 10.11.2015 mit dem Deutschen Bauherrenpreis
ausgezeichnet.
Die denkmalgeschützte Studentenwohnanlage Siegmunds Hof wurde Anfang der 1960er
Jahre von den Architekten Peter Poelzig und Klaus Ernst erbaut. Wie nahezu alle Anlagen aus
dieser Zeit bestand das Wohnheim aus für heutige Nutzungsansprüche viel zu kleinen
Zimmern. In einem umfangreichen Partizipationsprozess mit Studierenden und den
Architekten, entstanden vielfaltige Wohnformen mit neuen Grundrissen sowie ein
differenziert gestaltetes Wohnumfeld.
Der Deutsche Bauherrenpreis wird von der Arbeitsgruppe KOOPERATION ausgelobt. Diese
besteht aus dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen,
dem Bund Deutscher Architekten BDA und dem Deutschen Städtetag. Der Preis ehrt Projekte,
die nachhaltiges Bauen baukulturell vorbildlich, aber auch kostengünstig realisieren.
Den Umbau der Studentenwohnanlage Sigmundshof würdigte die Jury als überzeugendes
Beispiel für die zukunftsorientierte Umgestaltung eines Studentenwohnheimes der
Moderne. Die Ursprungszimmer der Anlage wurden zu Zweier- und Dreiergruppen
zusammengelegt, mit Sanitärzellen versehen und differenziert zu Einzel-, Zweier- und
Pärchen-Appartments umgestaltet. Alle Etagen erhielten neue, großzügigere
Gemeinschaftsküchen.
„Das Studentenwerk Berlin hat in den vergangenen Jahren sehr viel in die bauliche
Instandsetzung seiner Wohnheime investiert und dabei stets darauf geachtet, dass wir den
Studierenden zum einen einen modernen Standard zu vernünftigen Preisen bieten“,
kommentierte Petra Mai-Hartung, Geschäftsführerin des Studentenwerkes. „Zum andern
war es uns stets wichtig, dass die Erneuerungen einen gewissen Pfiff mitbringen. Dies ist uns
hier in besonderer Weise gelungen. Deshalb freuen wir uns natürlich sehr über den Preis.“
Wesentlicher Bestandteil des Entwurfs war die Aufwertung der Außenanlagen: Neue
Funktionen wurden angesiedelt, um den vorhandenen ungenutzten Außenraum zu
rekultivieren. Vor dem Gebäude entstand ein ‘Stadtplatz’ als zentraler Mittelpunkt der
Anlage. Große Sitzschollen laden nun zum Verweilen ein. Auf der Rückseite des Gebäudes
befinden sich ein neuer Sportplatz und das ‘Freiluftwohnzimmer’ mit überdimensionierten
Wohnzimmerleuchten. Über die Gemeinschaftsterrassen zum Stadtplatz auf der Vorderseite
und die Kräutergärten zur Rückseite, wird das Erdgeschoss direkt an den Außenraum
angeschlossen.
Das neue Energiekonzept beinhaltet die denkmalgerechte energetische Teilsanierung der
Fassaden sowie die Erneuerung der Haustechnik mit Solarthermie und Grauwassernutzung.
Der sichtbare Einsatz von erneuerbaren Energiequellen auf dem Gelände und in den
Gebäuden soll insbesondere bei den jungen Bewohnern ein verantwortungsvolles
ökologisches Bewusstsein befördern.
Alle neuen Gestaltungselemente heben sich bewusst vom Bestand ab, ohne den Charakter
des Hauses zu beeinträchtigen. Die farbliche Originalgestaltung der Fassade wurde
restauratorisch untersucht und in Teilbereichen wiederhergestellt.
Kontakt:
Jürgen Morgenstern
Pressesprecher
Bis 23.11.2015 vertreten durch: Jana Judisch
(030) 939 39 – 7207
[email protected]
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