Betriebe jeder Größe unter den Gewinnern

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Deutscher und Österreichischer Fassadenpreis 2015:
18 Ansichten, die den Blick beschäftigen
Die Gewinner des 24. Deutschen und 2. Österreichischen
Fassadenpreises haben am 9. September ihren Erfolg auf Gut
Havichhorst bei Münster gefeiert: 18 gestaltete Gebäudehüllen
wurden mit insgesamt 23.600 Euro Preisgeldern, der höchsten
Summe der Wettbewerbsgeschichte, ausgezeichnet. Über den
Tag hinaus zeigen die Arbeiten starke Perspektiven für alle, die
glaubwürdige Fassaden schaffen oder sie auch nur mit Genuss
betrachten wollen.
Beim seit 1991 von Brillux ausgelobten Festival der
Fassadengestaltung sind sie diejenigen, denen der Beifall der Jury
und des Fachpublikums sicher ist: Arbeiten, die den scheinbar
vorgezeichneten Weg von Farbeinsatz und Materialität verlassen, mit
kenntnisreicher Kreativität einen Baukörper weiter ausformen und
dabei eine stimmige Selbstverständlichkeit erzeugen, die den Blick
von Profis ebenso beeinflusst wie den von Laien. Auffällig am
aktuellen Wettbewerbsjahrgang des Deutschen und Österreichischen
Fassadenpreises 2015 ist die Sicherheit, mit der die Preisträger an
sich zurückgenommene Farbtöne zu einem aufregenden, exklusiven
Ergebnis kombinieren oder vermeintlich undenkbare Farbigkeiten in
den gelungenen Dialog mit der Architektur schicken. Unter den rund
400 Einreichungen übertrafen 18 Gestaltungen das durchweg hohe
Niveau noch einmal deutlich. Der Deutsche Fassadenpreis 2015
wurde mit insgesamt 14 Prämierungen in allen ausgelobten
Objektkategorien vergeben. Vier Auszeichnungen ermittelte das
unabhängige 13-köpfige Preisgericht für den Österreichischen
Fassadenpreis 2015. Die Gewinner – Handwerker, Farbgestalter,
Architekten und Bauherren – nahmen ihren Fassadenoskar am 9.
September von Michael Thompson, Mitglied der Geschäftsleitung von
Brillux, entgegen und verbrachten einen festlichen, kommunikativen
Vormittag auf Gut Havichhorst bei Münster.
Die Preisträger des Deutschen Fassadenpreises 2015
Kategorie: Wohn- und Geschäftshäuser
Drei an sich sehr einfache Baukörper erhielten durch ebenso
ungekünstelte Fassadenfarbkonzepte eine schlicht ergreifende
Wirkung. Zwei der drei Preisträgerobjekte stehen in Hamburg. Der 1.
Preis zeichnet ein Wohn- und Geschäftshaus in Mainz aus.
1. Preis – ein faszinierender Monolith in faszinierendem Grün
Das schmale Hanggrundstück in dieser Mainzer Vorort-Siedlung galt
als nicht bebaubar. Entsprechend unkonventionell in jeder gebauten
Faser zeigt sich das Wohn- und Geschäftshaus, das 2014 an dieser
Stelle entstand. Die Silhouette ist ebenso auf das Wesentliche
reduziert wie die Auswahl weniger, dauerhafter und unterhaltsarmer
Materialien, die jedoch mit großer Liebe zum Detail und immensem
gestalterischem Gespür verarbeitet wurden. Die Fassadengestaltung
macht das Konzept greifbar. Ein „vert noir“, ein selten gesehenes
Schwarzgrün, kombiniert sich unaufdringlich reizvoll mit dem warmen
Rotgelbton der geölten Eichenfenster und -türen und dem hellen Grau
der Sichtbetonelemente. Der dunkle Farbton schlägt die Brücke zu
einem benachbarten denkmalgeschützten Gebäude und fasziniert aus
einem weiteren Grund: Der Oberputz wurde als Besenstrich
ausgeführt und belebt so das farbige Oberflächenbild zusätzlich. „Die
handwerklich hergestellte, feine horizontale Struktur bildet einen
genialen Gegensatz zur Glattheit des industriell wirkenden KantigKubischen“, freut sich die Jury des Deutschen Fassadenpreises 2015
und kürt dieses „Grün-Objekt“ zum Sieger in der Kategorie Wohn- und
Geschäftshäuser. Baudekoration Reinhardt aus Bad Kreuznach und
H. Gies Architekt aus Mainz können sich über diese Auszeichnung für
ihre Ausführungs- und Planungsarbeit freuen.
2. Preis – das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen
Ein völlig durchschnittliches Hamburger Wohnhaus, dessen Antlitz so
oder so ähnlich zehntausendfach in Stadtlandschaften zu finden ist,
kann seinen Anspruch auf Einzigartigkeit mit einer einzigartigen
Fassadengestaltung ausleben: Das macht die feine Ausführung von
Jörg Geffke Malermeister und die Entwurfsidee von RHW Architekten
Renner-Hainke-Wirth (beide Hamburg) an diesem Mehrfamilienhaus
deutlich. Das griffige Grau der Putzfassade bringt die Akzente –
weiße Fensterrahmen und rote Laibungen bei den kleinsten
Fensteröffnungen – zum Strahlen. Die vertikal gestreifte Sockelzone
spielt gekonnt mit der Leitfarbe und den Akzentfarben. Ein
eigenständiges Gesamtbild ist entstanden und bringt diesem Objekt
den 2. Preis ein.
3. Preis – mit Farbmarken zur „Marke“
Vor der Renovierung wirkte die Laubengang-Ansicht des Hamburger
Achtgeschossers trist. Statt Monotonie gibt es jetzt Harmonie: Die
Wand- und Deckenflächen der Laubengänge heben sich freundlich
und hell ab, die langen Wandflächen wurden durch farbige
Akzentuierungen an den Wohnungseingangstüren unterbrochen.
Deren kräftige Farbtöne reichen von Rot bis Violett und
korrespondieren sehr gut mit der Fassadenleitfarbe. Dieser
wohlüberlegte Einsatz von Farbmarken gibt dem Mehrfamilienhaus
ein unverwechselbares Gesicht und wird von der Jury mit einem 3.
Preis belohnt. Er geht zu gleichen Teilen an den Malerbetrieb Scholz
und Sörensen Architektur, beide aus Hamburg.
Kategorie: Öffentliche Gebäude
Die Jury entschied sich in diesem Jahr für einen Preisträger in dieser
Sparte:
1. Preis – subtiler Umgang mit Farben und Strukturen
Hell und freundlich begrüßt das neu gebaute Familienzentrum in
Rodgau seine Besucher – und das bereits von außen: An der
Fassade des Langbaus und der vorgelagerten, baulich stark
gegliederten Gruppenräume für die Kinderbetreuung wurde ein
dezentes Farb- und Strukturkonzept umgesetzt. Die zurückhaltenden
Weiß- und Grautöne wirken lebendig und spannungsvoll, weil sie von
unterschiedlichen Strukturen – in Kratzputz- und Besenzugtechnik
ausgeführt – getragen werden. Diese Farbwahl harmoniert auch mit
den platingrauen Titanzinkbekleidungen und den anthrazitfarbenen
Fenster- und Türelementen. Die Akzentuierungen der Oberlichter mit
rapsgelben Rahmen und Beschattungselementen sowie die Betonung
der Gruppenräume mit blauen und grünen Rollos machen das
einfühlsame Farbkonzept rund. Es wird von der Jury mit einem 1.
Preis belohnt. Franco & Sohn Baudekoration (Rodgau) und tm-es
architekten (Berlin) können sich über die Auszeichnung in der
Kategorie Öffentliche Gebäude 2015 freuen.
Kategorie: Industrie- und Gewerbebauten
In den vergangenen Jahren war diese Kategorie beim Deutschen
Fassadenpreis eher schwach besetzt. Umso größer war die
Begeisterung bei der Fachjury über die zahlreichen Einreichungen in
2015. Die drei fantastischen Konzepte und Ausführungen der
diesjährigen Sieger zeugen von dem großen Gestaltungspotenzial,
das solch prominente, großflächige Fassaden in sich tragen.
1. Preis –
Webstruktur
großartige
Überformung
in
dreidimensionaler
Die alte vorgehängte Eiermann-Fassade des Erlangener Kaufhauses
war korrodiert und musste weichen. Das neue Gewand der KaufhofFiliale ist so gelungen, dass sie vom Preisgericht einmütig auf Platz 1
gewählt wurde: Die Firma Stiegler aus Schwabach hat perfekt
ausgeführt, was sich die Architekten a.ml und partner aus Nürnberg
ausgedacht haben. Das Gebäude wurde mit einem zeitlos Gewand
überformt. Waagerecht und senkrecht angebrachte Winkelprofile, in
unterschiedlichen Breiten, in verschiedenen Weiß-, Grau- und
Gelbtönen,
schaffen eine
dreidimensionale
Struktur.
Der
Gebäudekern bleibt dahinter erahnbar. Verändert sich der
Betrachtungsstandpunkt, verändert sich das Aussehen dieser
Fassade mit ihrer faszinierenden Tiefenwirkung. So kann eine
Gebäudehülle zu einem sinnlichen Erlebnis werden und zur
Bewegung im Stadtraum anregen.
1. Preis – Wert-volle Farbexplosion
340 Quadratmeter gestaltete Fläche, die nach Meinung der Jury das
Zeug zum Wahrzeichen haben: Das ist die ebenfalls mit dem 1. Preis
prämierte Fassade des Neubunkers beim Müllheizkraftwerk in
Ludwigshafen. Innerhalb des Graus des gesamten Industrieblocks
explodiert dieser Bereich förmlich – nur optisch, jedoch in 74 knalligen
Farbtönen, die als Farbfeldmosaik virtuos ineinander verschachtelt
wurden. Energie aus Abfall, Energie aus den vier Elementen Erde,
Feuer, Luft und Wasser – das visualisiert dieses Design kraftvoll. Der
Entwurf ging aus einer Gestaltungsaufgabe an die Berufsfachschule
Technik
2
in
Ludwigshafen
hervor,
die
die
GML
Abfallwirtschaftsgesellschaft als Bauherrin gestellt hatte. Umgesetzt
hat ihn die Künstlergesellschaft Strauss & Hillegaart aus Cottbus.
2. Preis – Raster überschreiten, Spannung erzeugen
Baulich vorgegebene Gliederungen können Gestaltung begrenzen,
müssen es aber nicht. Das zeigt die neue Fassade einer
Hannoveraner Porenbetonhalle eindrücklich. Die grafische Lösung
aus Farbfeldern spielt mit den Rastern, folgt ihnen, überschreitet sie,
fasst sie linienuntreu zusammen – in neun verschiedenen Grautönen
und zwei Ocker-Variationen. Diese gleichzeitig strenge und
abwechslungsreiche Gestaltung beschäftigt den Blick aufs
Reizvollste. Die Verantwortlichen, maltec Johannes Temps (Neustadt)
und Bismark Architekten (Algermissen), werden für ihre Arbeit mit
einem 2. Preis in der Kategorie Industrie- und Gewerbebauten
ausgezeichnet.
Kategorie:
Förderpreis für künstlerische und designbetonte Arbeiten
Wenn eine Fassadengestaltung noch mehr macht, als die Stärken
eines Gebäudes zu betonen, sie eine eigenständige Idee auf der
Leinwand der Gebäudehülle verwirklicht und dabei das Ganze mehr
als die Summe seiner Teile wird – ist sie eine Kandidatin für den
Förderpreis des Wettbewerbs. Der diesjährige Gewinner dieser
Sonderprämierung war nicht zum ersten Mal beim Deutschen
Fassadenpreis erfolgreich.
Förderpreis – ein Koloss macht die Welle
Ein massiver elfstöckiger Riegel in Senftenberg, dahinter ein See, und
der Wunsch der Eigentümerin, dem Hochhaus einen repräsentativen
Charakter zu verleihen: Alles zusammen führte zu der Idee, den
Kubus mit einer einzigen Wellenkurve zu einer echten Landmarke am
Wasser zu machen. Die Strahlkraft der Idee entfaltet sich durch die
kluge Umsetzung: Die Wasserwelle wirkt abstrakt, weil sie in 3.000
Pixel zerlegt und mit insgesamt 18 unterschiedlichen, eigens
entwickelten Blaugrau-Tönen auf die Gebäudehülle aufgerastert
wurde. Von Nahem betrachtet sind es viereckige Farbfelder, erst aus
der Ferne wird das Bild sichtbar. Ein gekrümmtes LED-Band markiert
die gemalte obere Wasserkante und gibt in der Nacht sein Signet
weithin sichtbar ab. Den kreativen Entwurf und die perfekte
Umsetzung hat die Strauss & Hillegaart Künstlergesellschaft aus
Cottbus geleistet. Zusammen mit der Bauherrin, der Kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft Senftenberg, erhält Strauss & Hillegaart
den Förderpreis und damit die zweite Auszeichnung im aktuellen
Wettbewerb.
Kategorie: Historische Gebäude und Stilfassaden
In diesem weiten und besonders anspruchsvollen Feld der
Fassadengestaltung hebt die Jury in diesem Jahr drei Objekte mit
ihren Platzierungen hervor. Mit sehr wenigen Farbtönen, dafür umso
mehr
Fingerspitzengefühl,
erreichen
die
drei
Preisträger
bemerkenswert glaubwürdige und stilsichere Ergebnisse.
1. Preis – zurückhaltend, ideenreich, von gestern und heute
Leuchtendes Goldocker auf rauem, handwerklichem Wandputz;
weiße Farbfelder, die den Lichtfang der mittleren Fensterreihe
vergrößern; weiße und rote Akzentuierungen für die Fenster- und
Türelemente: Dieses Gebäude ist in der Gegenwart angekommen,
ohne die Wurzeln zu seiner Vergangenheit zu kappen. Es steht in
einer Straße der Stralsunder Altstadt, in der seit dem 14. Jahrhundert
Nagel- und Goldschmiede ihrer Arbeit nachgingen. Das jetzige
einfache Gebäude stammt im Wesentlichen aus den 1950er-Jahren
und stand zur Jahrtausendwende kurz vor dem Verfall. Die liebevolle
Arbeit des Malerbetriebs Maxin aus Stralsund und die sensible
Planung von wolff: architekten aus Berlin überzeugte die Jury
komplett. Sie erhalten 2015 den 1. Preis in der Kategorie Historische
Gebäude und Stilfassaden.
2. Preis – ungewöhnliches Kleinod, denkmalgerecht gerettet
Fertighäuser mit baugeschichtlicher Bedeutung? Die gibt es
tatsächlich. Vorgestellt hat sich eines davon beim diesjährigen
Wettbewerb. Ein Exemplar der von der Firma M. A. N. in kleiner
Auflage gefertigten Einfamilien-Stahlfertighäuser steht seit 1952 in
Düsseldorf. Nach jahrelangem Leerstand war es verrostet und konnte
durch eine gründliche Sanierung baulich gerettet und energetisch
ertüchtigt
werden.
Die
abschließende
Lackierung
der
Fassadenmetallteile in strahlendem Weiß und der Fensterklappläden
in dunklem Grün sowie die Sockelbeschichtung in freundlichem Grau
geben dem Haus die optimistische Ausstrahlung wieder, die es vor
über 60 Jahren hatte. Einhellig spricht die Jury dieser vorbildlich
denkmalgerechten Sanierung den 2. Preis in dieser Kategorie zu.
Geehrt werden damit die feine Leistung des Malerbetriebs Siegfried
Wild und von Turck Architekten, beide Düsseldorf.
3. Preis – das Wesentliche im Blick
Das Gründerzeitgebäude in Neuss, in dem die Jugend- und
Drogenberatung heute ihr Domizil hat, litt unter starken
Fassadenschäden durch eindringendes Regenwasser. Das Problem
wurde technisch mit einem elastischen Anstrich mit Gewebeeinlage
behoben und die Gelegenheit ergriffen, mit der Farbgestaltung ein
elegantes Zeichen zu setzen. Das bossierte Erdgeschoss ist in hellem
Grau, die Fassadenflächen der Obergeschosse in einem
angedeuteten Zartrosa gestrichen; Fenster, Türen und Profilierungen
wurden in Weiß abgesetzt: Das einfache Farbkonzept ist durchdacht
und wirkungsvoll. Der 3. Preis würdigt die gelungene Zusammenarbeit
der Weiss Malerwerkstätten (Düsseldorf) und des Bauherrn, des
Neusser Bauverein, an dieser Fassade.
Kategorie: WDVS-Fassaden
Bekannt ist: Mit außenseitiger Wärmedämmung lässt sich ein
Gebäude energieeffizienter gestalten. Weniger bekannt ist, wie sich
ein Gebäude mit WDV-Systemen abwechslungsreicher gestalten
lässt. Alle drei Preisträger des Jahres 2015 in der Kategorie WDVSFassaden machen mustergültig vor, wie beides zusammen geht.
1. Preis – Courage und Können vereint
Geradlinig und schlicht zeigt sich das Berliner Einfamilienhaus in
seiner Kubatur. Geradlinig und schlicht ist auch der Putzaufbau auf
seinem WDV-System – jedoch alles andere als gewöhnlich: Der
verantwortliche Malerbetrieb, Die Handwerker für Berlin und
Brandenburg mit Sitz in der Hauptstadt, haben den erdfarbenen
Fassadenton
im
Erdgeschoss
und
ersten
Obergeschoss
bemerkenswert belebt. Der dicke Oberputz wurde mit Kämmen, mit
Zahnung in unterschiedlichen Abständen, durchzogen. Ein einfaches
waagerechtes Relief ist das kreative Ergebnis, das jetzt als
architekturbegleitende Struktur Licht und Schatten auf der sonst
weitgehend ungegliederten Fläche erzeugt. „Die mit hohem
handwerklichen Können und großer Präzision ausgeführte Arbeit ist
vorbildlich, vielleicht sogar richtungsweisend“, urteilt die Jury und
zeichnet sie mit dem 1. Preis in dieser Kategorie aus.
2. Preis – feiner gegliedert als zuvor
Schon vor seinem Um- und Ausbau zeigte das Düsseldorfer 1950erJahre-Gebäude mit seinen abgerundeten Eckbalkonen ein
interessantes Gesicht. Nach der fassadenseitigen Wärmedämmung
und der Oberflächengestaltung haben sich die Vorzüge der
Gebäudehülle noch verstärkt: Mit Bossenplatten und verschiedenen
Dämmplattenstärken wurden Stilelemente wie z. B. die waagerechten
Balkonbänder herausgearbeitet und in zwei Beigefarbtönen zusätzlich
differenziert. „Charmant und noch feingliedriger als zuvor“, stellt das
Preisgericht fest und vergibt den 2. Preis in der Kategorie WDVSFassaden an diese gelungene Neuinterpretation des Bestandsbaus.
Der ausführende Handwerksbetrieb, Robert Wingen Stuck + Putz,
und die Planer, baumodul architekten, beide aus Köln, werden so für
ihre Arbeit gewürdigt.
3. Preis – eigen und beinahe exotisch
Die neu erbauten Hansaterrassen, eine weitläufige mehrgeschossige
Wohnanlage mit sechs Blöcken, zeigt Charakter. Gelungen ist dies
durch eine waagerechte Gliederung der Gebäudehülle. Blau
schimmernde
Mosaikglasbänder,
goldfarbenes,
pixelartig
ausgestanztes Blech für Balkone und Brüstungsbänder sowie ein
leicht vorstehender, weiß verputzter Dämmplattenstreifen sind die
Mittel, die dazu bemerkenswert eingesetzt wurden. Die Jury erkennt
darin eine „hochdekorative, beinahe exotische Ästhetik“ und spricht
dafür den 3. Preis in der Kategorie WDVS-Fassaden aus. Über ihn
freuen sich die Firma B & R Bau Fassadentechnik und blauraum
architekten (beide Hamburg).
Die Preisträger des Österreichischen Fassadenpreises 2015
Zur
Premiere
des
eigenständigen
österreichischen
Fassadenwettbewerbs im letzten Jahr waren es zwei Gewinner, die
diese Auszeichnungen errangen. Im aktuellen Jahr hat sich die Zahl
der Auszeichnungen auf vier verdoppelt. Unter den zahlreichen
Einreichungen kürte die Jury ein Wohnhaus, einen Gewerbebau und
zwei historische Gebäude zu den Besten unter den Besten.
1. Preis – weniger ist mehr
Inmitten von Feldern und Wiesen vor den Toren von Dobersberg steht
das gutshofartige Anwesen, das die Firma Malerei Marion Rauch mit
einem neuen Fassadengewand veredelt hat. Die Malermeisterin aus
Eschabruck macht nach Meinung der Jury beispielhaft vor, dass man
mit zwei harmonisch abgestimmten Grautönen und dem richtigen
Konzept für Farbproportionen eine Fassade preiswürdig gestalten
kann, in diesem Fall zu dem des 1. Preises beim Österreichischen
Fassadenpreis 2015. Das hellere Grau erfrischt den Großteil der
Putzfläche, mit dem dunkleren Grau wurden auf Arkadenbögen,
Sockeln, Fensterfaschen und der Hofmauer Akzente gesetzt.
Entstanden ist eine schmucke Ansicht, die sich unaufdringlich in die
natürliche Umgebung einfügt.
2. Preis – Fassadenvisitenkarte für ein Unternehmen
Der Werkskundendienst für Bosch-Siemens-Hausgeräte in Wien ist in
einem
Gewerbebau
untergebracht,
der
vor
seiner
Fassadenneugestaltung ein wenig aufmerksamkeitsstarkes Bild
abgab. Jetzt ist das völlig anders: Statt eines verwirrenden Mosaiks
aus roten und weißen Fassadenflächen zieht nun ein markantes
dunkles Anthrazit, von dem sich die Fenster strahlend weiß absetzen,
die Blicke auf sich. Mehr noch: Die untere Fensterreihe des
Gebäudes verschwindet jetzt hinter einem Band aus aluminiumweiß
beschichteten senkrechten Streben. Das beruhigt die Fassade und
gliedert sie auf hochelegante Art und Weise. Umgesetzt vom
Handwerksbetrieb Valenta & Valenta aus Wien, geplant vom
Architekturbüro VON M aus Stuttgart, erhält diese Arbeit den 2. Preis
beim diesjährigen Wettbewerb.
3. Preis – Töne, gut getroffen
Zu seinem 100. Geburtstag erhielt das typische Innsbrucker
Gebäude, in dem die städtische Musikschule und diverse Geschäfte
beheimatet sind, eine neue Fassadenfarbfassung. Mit insgesamt nur
drei Farbtönen – einem sandige Beige für die Putzflächen, einem sehr
hellen
Beige
für
Schmuckelemente,
Bossensteine
und
Fensterfaschen sowie reinem Weiß für die Fensterrahmen – wurde
eine frische, historisch stimmige Wirkung erzeugt. Die Jury prämiert
das Gesamtbild mit einem 3. Preis. Malermeister Orhan Gürcan und
das Architekturbüro Innsbrucker Immobilien GmbH & Co. KG, beide
Innsbruck, erhalten die Auszeichnung für Ausführung und Idee.
Anerkennung – Farbe akkordiert
Friese, Gesimse, bossierte Ecksteine und ein zyklopisch gemauerter
Sockel, auf dem das großzügige Gebäude ruht: Die Baumeister des
heute vom Landesjugendheim Hollabrunn genutzten Bauwerks haben
1896 an Fassadengliederungen nicht gespart. Ein reiches Licht- und
Schattenspiel auf der Oberfläche ist bereits baulich sichergestellt. Die
Firma REKO Beschichtungstechnik aus Wien, die die Fassade
überarbeitet hat, erzielte deshalb mit einem einzigen Farbton eine
Wirkung, die die bauliche Vielfalt für sich sprechen lässt. Die Jury
belohnt diese schöne Arbeit mit einer Anerkennung.
Schon jetzt an den Wettbewerb 2016 denken
Kunden mögen Gewinner. Als Träger des renommierten Deutschen
oder Österreichischen Fassadenpreises haben Handwerker und
Planer eine Expertise vorzuweisen, die nachweislich zu mehr
Bekanntheit und neuen Kundenkontakten führt. Dazu trägt auch die
Pressemappe mit individuellen Fotos und Pressetexten bei, die die
Gewinner als Teil ihrer Prämierung mit nach Hause nehmen und für
ihr eigenes Marketing einsetzen. Wer einmal gewonnen hat, will es
immer wieder: Auf der Preisverleihung haben einige der
Ausgezeichneten verraten, dass sie bereits jetzt Ausschau nach
einem Teilnahmeobjekt für den nächsten Wettbewerb halten. Und der
kommt gewiss: 2016 wird der Wettbewerb zum 25. Mal als Deutscher
Fassadenpreis und zum dritten Mal als Österreichischer
Fassadenpreis ausgetragen. Fassadengestaltungen des Baujahres
2015 können ab Februar 2016 angemeldet werden. Die
Teilnahmeunterlagen gibt es ab diesem Zeitpunkt bei Brillux. Eine
formlose Anforderung per Fax an +49 (0)251 7188-52660 oder per EMail an [email protected] genügt. Die Wettbewerbs-Websites
(www.fassadenpreis.de,
www.fassadenpreis.at
und
www.fassadenpreis.ch)
informieren
ausführlich
zu
den
Teilnahmekriterien und stellen die Gewinner der letzten 16 Jahre in
Bild und Text vor.
Die Preisträger des 24. Deutschen Fassadenpreises 2015:
Bild:
Bildtexte/Beteiligte Firmen:
Grün-Objekt mit interessanter Putzstruktur:
Neubau verbindet Mut mit Fingerspitzengefühl.
Der
Architekturbüro:
Ka
H. Gies Architekten GmbH, 55120 Mainz
Ausführender Malerbetrieb:
Reinhardt GmbH, 55545 Bad Kreuznach
tegorie Wohn- und Geschäftshäuser
1. Preis: Scharnhorststraße 32, 55120 Mainz
Grau, aber wie: Gut gesetzte Farbakzente verleihen
der Bestandsfassade eine neue Wertigkeit.
Architekturbüro:
Architekt Ralf Kalläwe, 22299 Hamburg
RHW Architekten Renner-Hainke-Wirth, Hamburg
Ausführender Malerbetrieb:
Jörg Geffke Malermeister,21073 Hamburg
Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser
2. Preis: Bremer Straße 111, 21073 Hamburg
Laubengänge, neu getaktet: Kräftige Farbflächen
durchbrechen die einstmalige Monotonie.
Architekturbüro:
Kategorie Wohn- und Geschäftshäuser
3. Preis: Julius-Brecht-Str. 3-5, 22609 Hamburg
Sörensen Architektur, 20149 Hamburg
Ausführender Malerbetrieb:
Malerbetrieb Scholz GmbH, 22453 Hamburg
Beteiligt: Brillux Farbstudio Hamburg
Bauherr: VOW Immobilienmanagement GmbH, 38102
Braunschweig
Polychrom in dezenten Weiß- und Grautönen: Die
feine Modellierung wird gekrönt von lebhaft farbigen
Betonungen.
Architekturbüro:
tm-es architekten, 12043 Berlin
Ausführender Malerbetrieb:
FRANCO & SOHN Baudekoration GmbH, Rodgau
Kategorie Öffentliche Gebäude
1. Preis: Alter Weg 63f, 63110 Rodgau
Ganz sachlich, und dabei mit sichtbarer Tiefe,
inszeniert diese Lösung die Kaufhausfassade neu.
Architekturbüro:
a.ml und partner, 90429 Nürnberg
Ausführender Malerbetrieb:
Stiegler Fassaden- und Maltechnik GmbH, 91126
Schwabach
Ka
tegorie Industrie- und Gewerbebauten
1. Preis: Nürnberger Straße 30, 91052 Erlangen
Farbenergie pur – an einem Ort, an dem Energie aus
Abfall gewonnen wird – entlädt sich bei diesem
Siegerentwurf.
Architekturbüros:
BBS T2 Design und visuelle Kommunikation, 67059
Ludwigshafen
Strauss & Hillegaart GmbH, 03044 Cottbus
Bauherr:
Kategorie Industrie- und Gewerbebauten
1. Preis: Lagerplatzweg, MHKW Ludwigshafen,
67059 Ludwigshafen
GML Abfallwirtschaftsgesellschaft
Ludwigshafen
mbH,
67059
Farbgestaltung kann gelungen Grenzen überschreiten:
Die eintönige Fassadenrasterung profitiert vom Dialog
mit der neuen Farbgrafik.
Architekturbüro:
Bismark Architekten, 31191 Algermissen
Ausführender Malerbetrieb:
Kategorie Industrie- und Gewerbebauten
2. Preis: Großer Kolonnenweg 18, 30163 Hannover
maltec Johannes Temps GmbH, 31535 Neustadt
Gepixelte Wasserwelle: Das Bau-Kunstwerk
schmeichelt dem Wohnblock und wird zur WasserLand-Marke.
Architekturbüro:
Strauss & Hillegaart GmbH, 03044 Cottbus
Bauherr:
Förderpreis für künstlerische und designbetonte
Arbeiten: Hochhaus Fischreiherstr. 15-19,
Senftenberg
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH SFB, 01968
Senftenberg
Liaison von Licht und Erde: Ideenreich entwickelt die
Fassadengestaltung diese beiden Motive zu einem
stilvollen Gesamtbild.
Architekturbüro:
wolff:architekten, 10115 Berlin
Ausführender Malerbetrieb:
Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden
1. Preis: Kleinschmiedstraße 18, 18439 Stralsund
Malermeister Maxin, 18439 Stralsund
Ein besonderes Baudenkmal: Das Stahlfertighaus
wurde technisch-akribisch und farblich-elegant ins Hier
und Heute überführt.
Architekturbüro:
Turck Architekten BDA, 40489 Düsseldorf
Ausführender Malerbetrieb:
Siegfried Wild Malerbetrieb, 40627 Düsseldorf
Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden
2. Preis: Kreuzbergstraße 97, 40489 Düsseldorf
Die Farbtöne sind diskret, das Farbkonzept gelungen:
Die neue Fassadenfassung betont die Stärke des
Gründerzeitgebäudes.
Ausführender Malerbetrieb:
Weiss Malerwerkstätten GmbH,
Düsseldorf
Beteiligt: Brillux Farbstudio Münster
Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden
3. Preis: Augustinusstraße 1, 41460 Neuss
Bauherr:
Neusser Bauverein AG, 41460 Neuss
Schlichte Kubatur, schlichte Farbwahl und ein schlicht
überraschender Umgang mit Putzstrukturen zeigen
einmal mehr: Aussagekräftige Gestaltungen
bestechen durch die gute Idee und die schlichte
perfekte Ausführung.
Ausführender Malerbetrieb:
Die Handwerker für Berlin und Brandenburg, Berlin
Kategorie WDVS-Fassaden
1. Preis: Wohnhaus Berlin
Vorhandene Stilelemente, hervorgehoben durch
Dämmplattenprofile und verfeinert durch Farbeinsatz:
So lassen sich Energieeffizienz und Aussagekraft im
Bestand geglückt steigern.
Ausführender Malerbetrieb:
baumodul architekten, 50825 Köln
Ausführender Betrieb:
Robert Wingen Putz & Stuck GmbH & Co. KG, Köln
Kategorie WDVS-Fassaden
2. Preis: Friedenstraße 79, 40129 Düsseldorf
Eine Wohnanlage erhält Profil: Neben den
Brüstungsblechen und dem Glasmosaik ist es das
weiß verputzte WDV-System, das die Ansicht jetzt
abwechslungsreich gliedert.
Ausführender Betrieb:
B & R Bau Fassadentechnik, 22035 Hamburg
Architekturbüro:
Kategorie WDVS-Fassaden
3. Preis: Wendenstraße 493-499, 20537 Hamburg
blauraum Architekten GmbH, 22765 Hamburg
Weitere Beteiligte: AUG. PRIEN Bauunternehmung
GmbH & Co. KG, Hamburg
Bauherr: Hamburg Team Projektentwicklungs GmbH,
Hamburg
Jury-Gruppenbild:
13 Handwerker, Farbgestalter, Architekten und
Fachredakteure aus Deutschland und Österreich
bilden die Jury der beiden Fassadenpreise.
Unter den fast 400 Einreichungen würdigte die Jury
18 Wettbewerbsbeiträge mit Auszeichnungen. Die
Jurysitzung fand am 26. Juni 2015 statt – was
damals noch keiner wusste: zum letzten Mal mit
Ulrich Schweizer, dem Chefredakteur des Malerblatts
und langjährigen Jury-Mitglied. Das Preisgericht und
alle für den Wettbewerb Verantwortlichen trauern um
diesen wunderbaren Kollegen und Freund.
Preisverleihung-Gruppenbild
Gut Havichhorst
Alle Gewinner der 18 Fassadenpreise versammelt
am 9. September auf Gut Havichhorst bei Münster:
Die Preisverleihung bot auch reichlich Raum für den
Austausch unter „Fassaden-Meistern“.
Event-Logos
Ab Februar 2016 gehen die Wettbewerbe in die
nächste Runde: Die Teilnahmeunterlagen zum 25.
Deutschen Fassadenpreis und 3. Österreichischen
Fassadenpreis können dann angefordert werden.
Kontakt: [email protected],
[email protected], [email protected]
oder Fax +49 (0)251 7188-439
Alle Fotos stehen zum Download für Sie bereit unter www.brillux.de/presse/fassadenpreis
Die Preisträger des 2. Österreichischen Fassadenpreises
Einfach harmonisch: Mit nur zwei Grautönen hat das
Anwesen ein Gesicht bekommen, das in sich und zur
ländlichen Umgebung passt.
Ausführender Betrieb:
Malerei Marion Rauch, 3553 ESCHABRUCK,
ÖSTERREICH
Österreichischer Fassadenpreis
1. Preis: Kautzenerstraße 102, A-3843 Dobersberg
Starkes Anthrazit, kluge Gliederungen: Das
Industriegebäude wird zur repräsentativen Visitenkarte
des Unternehmens.
Architekturbüro:
Österreichischer Fassadenpreis
2. Preis: Quellenstraße 2a, A-1100 Wien
VON M GmbH, 70193 Stuttgart
Ausführender Betrieb:
Valenta & Valenta GmbH, 1230 WIEN, ÖSTERREICH
Bauherr:
BSH Hausgeräte GmbH
Angemessen und gekonnt: Die beiden zurückhaltend
gewählten Farbtöne heben die baulichen Stärken des
100 Jahre alten Gebäudes dezent hervor.
Ausführender Betrieb:
Malermeister Orhan Gürcan, 6020 INNSBRUCK,
ÖSTERREICH
Architekturbüro:
Österreichischer Fassadenpreis
3. Preis: Innrain 5, A-6020 Innsbruck
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co. KG Technik,
6020 INNSBRUCK, ÖSTERREICH
Wo so viel Fassadengliederung ist, ist Farbe der
senfte Begleiter: Der einfarbige Anstrich unterstützt
das Licht- und Schattenspiel aufs Angenehmste.
Architekturbüro:
Österreichischer Fassadenpreis
Anerkennung: Elsa-Brandström-Straße 1, 2020
Hollabrunn
Franz ZT GmbH, 1060 WIEN, ÖSTERREICH
Ausführender Betrieb:
REKO Beschichtungstechnik GmbH, 1010 WIEN,
ÖSTERREICH
Alle Fotos stehen zum Download für Sie bereit unter www.brillux.de/presse/fassadenpreis
Die Jury des Deutschen und Österreichischen Fassadenpreises 2015:
Prof. Julia B. Bolles-Wilson
Büro BOLLES+WILSON, Münster
Prof. Jürgen Werner Braun (Vorsitz)
Büro Kiefner + Braun, Stuttgart/Mainz
Andreas L. Denner
Malerbetrieb Denner, Wien
Dipl.-Ing. Burkhard Fröhlich
Chefredakteur DBZ, Gütersloh
Klaus Halmburger
Grafik-Designer und Fachjournalist, Murnau
Matthias Heilig
Chefredakteur Mappe, München
Prof. Thomas Kesseler
Fachhochschule Ostwestfalen-Lippe
Dipl.-Kfm. Christian Mohr
Malerwerkstätten Mohr, Bochum
Florian Peters
Malerei Peters GmbH & Co.KG, Hamburg
Werner Schledt
Dipl. Designer, Schledt + Schledt GmbH,
Frankfurt a. M.
Ulrich Schweizer 
Chefredakteur Malerblatt, Stuttgart
Gottfried Weinberger
Wandl – Der Maler GmbH, Ried im Innkreis
Prof. Frank R. Werner
Architekturhistoriker, Wuppertal
Ansprechpartner für die Presse:
Johanna Westermeier
Telefon: +49 (0)251 7188-242
[email protected]
Brillux GmbH & Co. KG
Weseler Straße 401
48163 Münster
Telefax: +49 (0)251 7188-51026
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