ABSTIMMUNGSVORLAGE FÜR DIE URNENABSTIMMUNG VOM 13. JUNI 2010 GEMEINDE GOSSAU ZH POLITISCHE GEMEINDE GENEHMIGUNG EINES KREDITES VON FR. 4'600'000.-- FÜR DEN NEUBAU DES FEUERWEHR-UND WERKGEBÄUDES RÖSSLIWIESE IN UNTEROTTIKON Inhalt Das Wichtigste in Kürze ........................................................................................................ 4 1. Ausgangslage ................................................................................................................ 4 2. Vorgeschichte ................................................................................................................ 4 3. Studienauftrag ............................................................................................................... 5 4. Bedürfnisse der Feuerwehr............................................................................................ 5 5. Bedürfnisse des Werkhofs ............................................................................................. 6 6. Das Bauprojekt .............................................................................................................. 6 6.1. Ortsbauliche Situation ............................................................................................ 6 Nutzungen und Werkverkehr.................................................................................. 6 6.2. 6.3. Das neue Feuerwehr- und Werkgebäude............................................................... 6 6.4. Behindertengerechtes Bauen ................................................................................. 7 7. Energiekonzept.............................................................................................................. 7 8. Raumprogramm............................................................................................................. 8 9. Raumangebot für Dritte ................................................................................................. 8 10. Kredit ......................................................................................................................... 8 Finanzierung .............................................................................................................. 9 11. 12. Betriebs- und Folgekosten ......................................................................................... 9 12.1. Jährliche Betriebskosten ........................................................................................ 9 12.2. Jährliche Kapital-Folgekosten ................................................................................ 9 12.3. Jährliche Einsparungen (Folgeerträge) .................................................................. 9 12.4. Einmalige Beiträge ................................................................................................10 12.5. Betriebs- und Folgekosten: Zusammenfassung ....................................................10 Kostenvergleich Neubau vs. Sanierung ....................................................................10 13. 13.1. Effektive Kosten Neubau.......................................................................................10 13.2. Effektive Kosten Sanierung Werkgebäude und Magazin .......................................10 14. Vergleich jährliche Betriebs- und Folgekosten ..........................................................11 Terminprogramm ......................................................................................................11 15. 16. Abschied der Rechnungsprüfungskommission .........................................................12 17. Anhang .....................................................................................................................13 Fotomontage: Blick von Nordosten ...................................................................................13 Westfassade .....................................................................................................................13 Grundriss Erdgeschoss.....................................................................................................14 Parkplätze und Verkehrsführung .......................................................................................15 2 Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010 Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Wir unterbreiten Ihnen folgende Vorlage zur Abstimmung: Genehmigung eines Kredites von Fr. 4'600'000.-- für den Neubau des Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon. Der Gemeinderat empfiehlt Ihnen, die Vorlage anzunehmen. Gossau, 13. Januar 2010 Namens des Gemeinderates Jörg Kündig Gemeindepräsident 3 Thomas Binder Gemeindeschreiber Genehmigung eines Kredites von 4'600'000.-- für den Neubau des Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon. Das Wichtigste in Kürze Das bisherige Mehrzweckgebäude in Unterottikon, das Feuerwehr, Werkhof und einige Wohnungen beherbergt, ist sanierungsbedürftig. Es erfüllt auch bezüglich Raumbedarf, Ausstattung und Erschliessung die heutigen Anforderungen nicht mehr. Aus Platzgründen ist die Feuerwehr auf zwei Standorte aufgeteilt, was die Einsätze schwerfälliger und teurer macht. Deshalb hat sich der Gemeinderat entschlossen, den Stimmberechtigten ein Neubauprojekt vorzulegen. Nachdem ein umfassendes Um- und Neubauprojekt im Juni 2008 von den Stimmberechtigten verworfen wurde, sind in der heutigen Vorlage nur noch die aus betrieblicher und energetischer Sicht unabdingbaren Elemente enthalten. Die dringend notwendige Sanierung des bestehenden Gebäudes wäre mit einem Kostenaufwand von ca. Fr. 2'300'000.-- zwar möglich, würde aber die betrieblichen Mängel und die bestehenden Doppelspurigkeiten nicht beheben (zwei Standorte der Feuerwehr, zukunftsgerichtetes Raumkonzept; vgl. Kapitel 8 Raumprogramm). Deshalb soll das alte Gebäude abgebrochen und durch einen zeitgemässen Neubau im Minergie-Standard und einer Holzschnitzelheizung ersetzt werden. Die Mehrkosten von total Fr. 1'688'000.-- (vgl. Ziff. 13 Kostenvergleich Sanierung vs. Neubau) sind angesichts des Mehrwerts und der jährlichen betrieblichen Einsparungen gerechtfertigt. Ausserdem ist die Nutzung der Holzschnitzelheizung für weitere Gebäude in der Umgebung möglich und birgt somit zusätzliches Optimierungspotential. 1. Ausgangslage Das Feuerwehr- und Werkgebäude in Unterottikon, das der Feuerwehr und dem Werkhof der Gemeinde dient, ist instandsetzungsbedürftig und entspricht sowohl hinsichtlich der Bauten wie auch der möglichen Nutzungen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Nach der Ablehnung des ersten Projekts im Juni 2008 hat die Gemeinde ein markant reduziertes Bauprojekt ausgearbeitet. Dieses ist auf die Bereiche Feuerwehr und Werkhof beschränkt und sieht einen vollständigen Abbruch und Neubau des Feuerwehr- und Werkhofgebäudes vor. Bei diesem Neubau ist der Minergie-Standard vorgesehen. Die Anlagenteile Asyl und Entsorgung werden wie bestehend belassen, aber zur Entflechtung des Verkehrs anders erschlossen. Auch die im ehemaligen Projekt weitgehend abgedeckten Bedürfnisse der Gossauer Vereine (ausser der Mitbenutzung des Theoriesaals) wurden aus finanziellen Gründen nicht mehr mitberücksichtigt. 2. Vorgeschichte Infolge zahlreicher baulicher und energetischer Mängel liess die Gemeinde Gossau im Jahre 2003 eine Gebäudediagnose über das Feuerwehr- und Werkgebäude „Rössliwiese“ erstellen. Diese Analyse zeigte auf, dass ein grosser Instandsetzungsbedarf ansteht und mit Sanierungskosten von mindestens Fr. 2'300'000.-- für die bestehenden Gebäude gerechnet werden muss. Parallel dazu sind seit langer Zeit berechtigte Anliegen der Feuerwehr (Zusammenlegung der Stützpunkte resp. Magazin), des Werkhofs sowie weiterer Dritter ungelöst und entsprechende Anträge seit längerer Zeit beim Gemeinderat deponiert. „Nur“ mit einer Gebäudesanierung, auch wenn diese notwendig ist, kann keines der angemeldeten Bedürfnisse gelöst werden. Anders ausgedrückt: trotz der kurz- bis mittelfristig 4 notwendigen Investition von rund Fr. 2'300'000.-- für die Instandsetzung der bestehenden Gebäude werden die berechtigten Anliegen und Bedürfnisse der Feuerwehr und des Werkhofs nicht gelöst. Dies hat den Gemeinderat dazu bewogen, eine gesamtheitliche, umfassende Situationsanalyse zu erstellen, respektive die Erkenntnisse aus dem 2008 abgelehnten Projekt zu analysieren und zu aktualisieren. 3. Studienauftrag Das Architekturbüro bw architekten (Siegerteam des Architekturstudienauftrages) wurde mit der weiteren Bearbeitung des Projekts beauftragt. Das nun vorliegende Projekt erfüllt die betrieblichen Anforderungen optimal und überzeugt mit klaren Strukturen, weitgehend konfliktfreier Erschliessung und einer eleganten Architektur, die sich mit der gewählten Materialisierung gut ins Ortsbild einfügt. Für die Begleitung der Projektausarbeitung wurde eine Arbeitsgruppe mit folgenden Mitgliedern gebildet: v v v v v v v Baldenweg Daniel Huber Marc Wäfler Alfred Krauer Ruedi Zahnd Rolf Weber Mike Christian Zwahlen Gemeinderat, Präsident der Baukommission Gemeinderat, Tiefbauvorsteher Gemeinderat, Sicherheitsvorsteher Feuerwehrkommandant Strassenmeister Architekt, bw architekten Leiter Bauabteilung In mehreren Kommissionssitzungen wurde das Projekt erarbeitet respektive weiterentwickelt. Die Gemeinde hat die Zielsetzung, eine nutzerorientierte, wirtschaftliche und verkehrsgünstige Anlage zu realisieren. Dabei sollen auch mögliche Synergien zwischen den verschiedenen Nutzern und Benützern verbessert werden. 4. Bedürfnisse der Feuerwehr Die Feuerwehr hat vor rund zwanzig Jahren einen organisatorischen Wandel durchlaufen. Früher bestand die Mannschaft aus einem Pikett sowie in den Wachten stationierten Löschzügen. Mit der Verbreitung der individuellen Mobilität war diese historisch notwendige Organisationsstruktur hinfällig geworden. Die Löschzüge wurden abgeschafft. Heute gehört die gesamte Mannschaft dem Pikett an. Dies führte zu einem kleineren Mannschaftsbestand und einer professionelleren Ausbildung. Die Infrastruktur in Gossau stammt jedoch noch aus der Zeit vor dieser Reorganisation. Zurzeit muss das Einsatzmaterial aus Platzgründen auf die zwei Depots Unterottikon und Gossau (Büelgass) verteilt werden, was nur eine eingeschränkt effiziente Nutzung zulässt. Durch eine Zusammenlegung der beiden Depots im neuen Feuerwehr- und Werkgebäude kann ein zentraler Ausrückungsort geschaffen werden. Gezielte Interventionen bei einem besseren personellen Überblick sowie eine erhöhte Verkehrssicherheit werden dadurch ermöglicht. Die Logistik kann zudem kostengünstiger umgesetzt werden. Ausserdem entsprechen auch die baulichen Einrichtungen im Bereich der Sanitäranlagen sowohl in Unterottikon als auch in Gossau nicht mehr den aktuellen Vorschriften. Für Damen und Herren getrennte Toiletten und Duschen sind heute nicht vorhanden. 5 5. Bedürfnisse des Werkhofs Der Werkhof unterhält 80 km Gemeindestrassen, 42 km öffentliche Gewässer, davon 32 km eingedolt, und das weitläufige Kanalisationsnetz. Zum Aufgabenbereich gehört auch der betriebliche Unterhalt der Liegenschaften der Politischen Gemeinde Gossau. Durch das stetige Wachstum der Gemeinde und der damit verbundenen Ausbauten der Infrastrukturen waren Maschinenpark und Personalbestand im Werkhof dem grösseren Aufgabenvolumen anzupassen. Nach der Ablehnung des ersten Um- und Neubauprojekts wurden im Frühling 2009 Sofortmassnahmen für den Werkhof ausgeführt. Langfristig gesehen sind das jedoch nur Not- oder Übergangslösungen. Die Arbeitsbedingungen der Werkmitarbeiter konnten dadurch aber massgeblich verbessert werden. 6. Das Bauprojekt 6.1. Ortsbauliche Situation Das neue Feuerwehr- und Werkgebäude Rössliwiese ordnet sich der orthogonalen Bebauungsstruktur der unmittelbaren Nachbarbauten insbesondere der bestehenden Werkhofbauten unter. Die engen Platzverhältnisse lassen wenig Spielraum. Die gewählte Positionierung des Gebäudes erlaubt jedoch einen ausreichend grossen Vorplatz für Feuerwehr und Werkhof, um welchen sich die bestehenden Bauten gruppieren. Ein schnelles Einrücken der Feuerwehr ist gewährleistet. 6.2. Nutzungen und Werkverkehr Die Funktionen Feuerwehr / Werkhof und Sammelstelle besitzen auf dem Areal nun definierte, eigene Aussenräume. Sie sind funktional voneinander getrennt und werden mit eigenen Ein- und Ausfahrten separat erschlossen. Der Verkehr der Sammelstelle wird neu im Einbahnregime und mit möglichst wenig Konfliktpunkten mit dem Werkverkehr geführt. Somit werden betriebliche Überschneidungen auf ein Minimum reduziert. 6.3. Das neue Feuerwehr- und Werkgebäude Ein detaillierter Variantenvergleich hat aufgezeigt, dass es mit zahlreichen Vorteilen verbunden ist, wenn das bestehende, stark sanierungsbedürftige und den aktuellen Ansprüchen nicht mehr genügende Hauptwerkhofgebäude entfernt wird und durch einen neuen, funktionalen, den angemeldeten Bedürfnissen entsprechenden Bau gemäss aktuellem Baustandard (Minergie) ersetzt wird. Nachstehende Vorteile können dabei erwähnt werden: v der Neubau kann optimal auf die aktuellen Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet werden, ohne Rücksicht auf einen unwirtschaftlichen Altbau; v weil nicht mehr auf eine bestehende alte Bausubstanz Rücksicht genommen werden muss, kann die Organisation der Anlage mit der Erschliessung optimiert werden; v auf eine aufwändige bauliche wie energetische Sanierung des Altbaus kann verzichtet werden; v die zunehmenden Konflikte zwischen den Wohnungsmietern und dem Feuerwehr- und Werkhofbetrieb können eliminiert werden. Es kann so eine Werkhofanlage konzipiert werden, die weitgehend ohne Konflikte mit „Privatpersonen auf dem Areal“ genutzt werden kann; v die architektonische Konzeption der funktionalen Werkhofanlage kann überzeugend gelöst werden, ohne Nachteile bezüglich Rücksicht auf den Altbau. 6 Als Nachteil kann erwähnt werden, dass mit dem Rückbau des bestehenden Gebäudes vermietbarer Wohnraum bzw. Notwohnraum für die Gemeinde wegfällt. Das neue Gebäude der Feuerwehr und des Werkhofs ist räumlich und funktional in zwei Gebäudetypen unterteilt: in eine Einstellhalle (Feuerwehrhalle, Waschanlage, Werkstatt Werkhof) und einen Dienstteil (Einsatzzentrale, Büro, Garderoben, WC, AS-Retablier etc). Somit kann den unterschiedlichen bauphysikalischen Anforderungen optimal Rechnung getragen werden. Die Einstellhalle ist ein Holzbau mit großer Spannweite, welche auf 15 Grad temperiert wird. Büros, Umkleideräume, und Theorieraum sind in einem kompakten Baukörper untergebracht, welcher auf 20 Grad beheizt wird. Der Garderobenbereich ist offen und flexibel gestaltet und kann somit einem wachsenden Frauenanteil gerecht werden. Die Erschliessung von den Parkplätzen über die Garderoben zur Fahrzeughalle lässt einen kontrollierten und zügigen Einsatzablauf zu. Um ein nachhaltiges Gebäude zu realisieren, ist ein Holzbau vorgesehen. Holzbinder überspannen die gesamte Hallentiefe. Ein Hohlkasten bestehend aus Träger und beidseitiger Beplankung überspannt die 4 Meter Achsabstände der Holzbinder. Der Aufprallschutz bei den Toren wird mit einer Stahlkonstruktion, welche die längsseitige Gebäudekonstruktion bildet, gelöst. Das Oblichtband lässt viel Tageslicht herein. Die Fassade wird mit einer horizontalen, lasierten Holzschuppenschalung verkleidet. Der konstruktive Holzschutz wird durch einen durchgehenden Gebäudesockel aus Eternitplatten garantiert. Das Dach wird extensiv begrünt und trägt aus ökologischer Hinsicht der kontrollierten Wasserrückführung in natürliche Gewässer Rechnung. Die bestehende Zivilschutzanlage wird erhalten. Um den Strahlenschutz und die neuen statischen Verhältnisse sicherzustellen wird zusätzlich eine Betonplatte von 25 cm Stärke über die bestehende Decke der Zivilschutzanlage gezogen. 6.4. Behindertengerechtes Bauen Sämtliche Räume des Feuerwehr- und Werkgebäudes sind mit dem zentral gelegenen Personenaufzug für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte erreichbar. 7. Energiekonzept Die Beheizung des Gebäudes auf dem gesamten Areal wird mit einer zentralen Holzschnitzelanlage sichergestellt. Die Anlage wird mit gemeindeeigenen Holzschnitzeln betrieben. Die Holzschnitzelheizungsanlage ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht optimal; denn der Brennstoff Holzschnitzel fällt bei der eigenen Arbeit in der Gemeinde an, beim Roden und Stutzen von Bäumen und Büschen. Der Minergie-Standard ist in den Gesamtkosten mit eingerechnet. 7 8. Raumprogramm Erdgeschoss: m2 bisher m2 neu Obergeschoss: m2 bisher m2 neu Fahrzeughalle 420* 424 Theorieraum 40 87 Waschanlage 33 74 Einsatzzentrale 8 31 Atemschutz 72 85 Büro Reparatur 25 25 Feldweibel WC/Duschen 13* 26 Putzraum / Lager / Technik Umkleiden 50* 87 Technik Integriert Fahrzeughalle 12 Brennstofflager Integriert Fahrzeughalle 10 135 159 Werkstatt Werkhof EG + OG 10 30 Integriert Theorieraum 87 5/ 19 integriert Spaltanlage 0 14 Total OG 63 268 inkl. Aufenthalt Total EG 748* 902 Gesamttotal 811* 1’170 * einschliesslich FW-Depot Büelgass 9. Raumangebot für Dritte Der Theorieraum im Obergeschoss, mit einer separaten kleinen Teeküche, ist für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte über einen Aufzug erschlossen. Der Theorieraum bietet bei Bankettbestuhlung 48 Sitzplätze, bei Vollbestuhlung 72 Sitzplätze. Eine Mitbenutzung des Theorieraums durch Vereine ist möglich. 10. Kredit Der beauftragte Generalplaner bw architekten erarbeitete ein Vorprojekt und eine Kostenermittlung mit einer Genauigkeit von +/- 15 %. Die Kostengrundlage bildeten unter anderem auch Erfahrungszahlen aus Kostenvoranschlägen und Abrechungen von realisierten, vergleichbaren Objekten. Die Eckdaten des Kostenvoranschlages sind: Inkl. MWSt. Baukostenstand Kostengenauigkeit Projektstand 7.60 % Oktober 2009 +/- 15 % 28. Oktober 2009 8 Die Erstellungskosten für das Bauvorhaben «Feuerwehr- und Werkgebäude Rössliwiese Ottikon» teilen sich wie folgt auf: BKP Beschrieb Kosten % 1 Vorbereitungsarbeiten Fr. 316'000.-- 6.9 2 Gebäude Fr. 3'330'000.-- 72.4 3 Betriebseinrichtungen Fr. 165'000.-- 3.6 4 Umgebung Fr. 457'000.-- 9.9 5 Baunebenkosten + Übergangskosten Fr. 62'000.-- 1.4 6 Reserve Fr. 120'000.-- 2.6 9 0-9 11. Ausstattung Fr. 150'000.-- 3.2 Total Anlagekosten (inkl. MwSt) Fr. 4'600'000.-- 100 Total Baukredit (inkl. MwSt) Fr. 4'600'000.-- Finanzierung Es ist mit folgenden Investitionskosten zu rechnen: 2010 Planung 2011 Bau 2012 Bau 12. Fr. Fr. Fr. 300'000.-2'000'000.-2'300'000.-- Betriebs- und Folgekosten 12.1. Jährliche Betriebskosten Gemäss Vorschriften der Direktion der Justiz und des Innern: 2% der Brutto-Anlagekosten ohne Landwerte, d.h. von Fr. 4'600'000.-- = pro Jahr Fr. 92'000.-- 12.2. Jährliche Kapital-Folgekosten Jährliche Kosten für Abschreibungen und Finanzierung: In diesem Betrag sind 10 % des Restwertes enthalten. (im ersten Jahr) Dieser Betrag reduziert sich daher im Laufe der Jahre deutlich Fr. 460'000.-- 12.3. Jährliche Einsparungen (Folgeerträge) Feuerwehrdepot Büelgass, Strom Feuerwehrdepot Büelgass Einz. Fond Stockwerkeigentümer Einsparungen bei Ernstfällen Feuerwehr durch Einsatz mit kleineren Mannschaften (statt 25 Pers. nur 10 Pers.) pro Jahr ca. Fr. 1'800.-- x 30 Einsätze 9 Fr. Fr. 600.-3’500.-- Fr. 54'000.-- Energiekosten Feuerwehr- und Werkgebäude heute (28'000 l Öl) Energiekosten nach Um- und Neubau (Holzschnitzel) Mietzinseinnahmen der Wohnungen fallen weg Fr. 19’900.-Fr. - 2’000.-Fr. - 50’000.-- Total jährliche Einsparungen (Folgeerträge) Fr. 26’000.-- 12.4. Einmalige Beiträge Subventionszusicherung Gebäudeversicherung (GVZ) Verkauf Feuerwehrdepot Büelgass Fr. 262’000.-Fr. 350'000.-- Total einmalige Beiträge Fr. 612'000.-- 12.5. Betriebs- und Folgekosten: Zusammenfassung Die jährlichen Betriebs- und Folgekosten setzen sich wie folgt zusammen (siehe Kapitel 12.1. bis 12.3.) Betriebskosten Fr. 92'000.-Kapital-Folgekosten (im ersten Jahr) Fr. 460'000.-Folgeerträge Fr. - 26'000.-- Jährliche Betriebs- und Folgekosten (für das 1. Jahr) Fr. 526'000.-- 13. Kostenvergleich Neubau vs. Sanierung 13.1. Effektive Kosten Neubau Bruttokredit Subventionszusicherung GVZ Verkauf Feuerwehrdepot Büelgass Fr. 4’600’000.-Fr. - 262’000.-Fr. - 350'000.-- Effektive Kosten Neubau Fr. 3'988'000.-- 13.2. Effektive Kosten Sanierung Werkgebäude und Magazin Effektive Sanierungskosten Fr. 2’300’000.-- Mehrkosten Neubau Fr. 1'688'000.-- 10 14. Vergleich jährliche Betriebs- und Folgekosten Jährliche Betriebs- und Folgekosten bei einem Neubau (im 1. Jahr) Fr. 526'000.-- Jährliche Betriebs- und Folgekosten bei einer Sanierung (im 1. Jahr) Gebundene Kosten, ohne organisatorische Verbesserungen Fr. 276’000.-- 15. Terminprogramm Bei einer Annahme der Vorlage durch die Stimmberechtigten sind folgende Planungs- bzw. Inbetriebnahmetermine vorgesehen: Genehmigung Gesamtkredit durch den Souverän Baueingabe Erteilung der Baubewilligung Provisorische Feuerwehr im Magazin einrichten Baubeginn Feuerwehr- und Werkgebäude Bezug Feuerwehr- und Werkgebäude 13. Juni 2010 November 2010 März 2011 April 2011 Mai 2011 Mai 2012 Der Gemeinderat beantragt der Urnenabstimmung, dem Kredit von Fr. 4'600’000.-- für den Neubau des Feuerwehr und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon zuzustimmen. Namens des Gemeinderates Jörg Kündig Gemeindepräsident 11 Thomas-Peter Binder Gemeindeschreiber 16. Abschied der Rechnungsprüfungskommission Abschied der Rechnungsprüfungskommission zur kommunalen Vorlage der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010 ¾ Antrag des Gemeinderates betreffend den Kredit über CHF 4'600'000.- für den Neubau des Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese. Die Rechnungsprüfungskommission hat den Antrag des Gemeinderates zuhanden der Urnenabstimmung für den Neubau des Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon geprüft. Den Stimmbürgern/innen wird empfohlen, den beantragten Kredit über CHF 4'600'000.- zu genehmigen. Namens der Rechnungsprüfungskommission Bruno Wüst Präsident 12 Larissa Rizzi Aktuarin 17. Anhang Fotomontage: Blick von Nordosten Westfassade 13 Grundriss Erdgeschoss 14 Parkplätze und Verkehrsführung Feuerwehr 43 PP, Werkhof 5 PP, Entsorgungsstelle 8 PP 15 GEMEINDE GOSSAU Berghofstrasse 4 8625 Gossau ZH Telefon 044 936 55 11 Fax 044 936 55 66 [email protected] www.gossau-zh.ch