Feuerwehr und Werkgebäude

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ABSTIMMUNGSVORLAGE FÜR DIE
URNENABSTIMMUNG VOM 13. JUNI 2010
GEMEINDE GOSSAU ZH
POLITISCHE GEMEINDE
GENEHMIGUNG EINES KREDITES VON
FR. 4'600'000.-- FÜR DEN NEUBAU DES
FEUERWEHR-UND WERKGEBÄUDES
RÖSSLIWIESE IN UNTEROTTIKON
Inhalt
Das Wichtigste in Kürze ........................................................................................................ 4
1. Ausgangslage ................................................................................................................ 4
2. Vorgeschichte ................................................................................................................ 4
3. Studienauftrag ............................................................................................................... 5
4. Bedürfnisse der Feuerwehr............................................................................................ 5
5. Bedürfnisse des Werkhofs ............................................................................................. 6
6. Das Bauprojekt .............................................................................................................. 6
6.1.
Ortsbauliche Situation ............................................................................................ 6
Nutzungen und Werkverkehr.................................................................................. 6
6.2.
6.3.
Das neue Feuerwehr- und Werkgebäude............................................................... 6
6.4.
Behindertengerechtes Bauen ................................................................................. 7
7. Energiekonzept.............................................................................................................. 7
8. Raumprogramm............................................................................................................. 8
9. Raumangebot für Dritte ................................................................................................. 8
10.
Kredit ......................................................................................................................... 8
Finanzierung .............................................................................................................. 9
11.
12.
Betriebs- und Folgekosten ......................................................................................... 9
12.1. Jährliche Betriebskosten ........................................................................................ 9
12.2. Jährliche Kapital-Folgekosten ................................................................................ 9
12.3. Jährliche Einsparungen (Folgeerträge) .................................................................. 9
12.4. Einmalige Beiträge ................................................................................................10
12.5. Betriebs- und Folgekosten: Zusammenfassung ....................................................10
Kostenvergleich Neubau vs. Sanierung ....................................................................10
13.
13.1. Effektive Kosten Neubau.......................................................................................10
13.2. Effektive Kosten Sanierung Werkgebäude und Magazin .......................................10
14.
Vergleich jährliche Betriebs- und Folgekosten ..........................................................11
Terminprogramm ......................................................................................................11
15.
16.
Abschied der Rechnungsprüfungskommission .........................................................12
17.
Anhang .....................................................................................................................13
Fotomontage: Blick von Nordosten ...................................................................................13
Westfassade .....................................................................................................................13
Grundriss Erdgeschoss.....................................................................................................14
Parkplätze und Verkehrsführung .......................................................................................15
2
Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010
Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
Wir unterbreiten Ihnen folgende Vorlage zur Abstimmung:
Genehmigung eines Kredites von Fr. 4'600'000.-- für den Neubau des Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon.
Der Gemeinderat empfiehlt Ihnen, die Vorlage anzunehmen.
Gossau, 13. Januar 2010
Namens des Gemeinderates
Jörg Kündig
Gemeindepräsident
3
Thomas Binder
Gemeindeschreiber
Genehmigung eines Kredites von 4'600'000.-- für den Neubau des
Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon.
Das Wichtigste in Kürze
Das bisherige Mehrzweckgebäude in Unterottikon, das Feuerwehr, Werkhof und einige
Wohnungen beherbergt, ist sanierungsbedürftig. Es erfüllt auch bezüglich Raumbedarf, Ausstattung und Erschliessung die heutigen Anforderungen nicht mehr. Aus Platzgründen ist die
Feuerwehr auf zwei Standorte aufgeteilt, was die Einsätze schwerfälliger und teurer macht.
Deshalb hat sich der Gemeinderat entschlossen, den Stimmberechtigten ein Neubauprojekt
vorzulegen. Nachdem ein umfassendes Um- und Neubauprojekt im Juni 2008 von den
Stimmberechtigten verworfen wurde, sind in der heutigen Vorlage nur noch die aus betrieblicher und energetischer Sicht unabdingbaren Elemente enthalten.
Die dringend notwendige Sanierung des bestehenden Gebäudes wäre mit einem Kostenaufwand von ca. Fr. 2'300'000.-- zwar möglich, würde aber die betrieblichen Mängel und die
bestehenden Doppelspurigkeiten nicht beheben (zwei Standorte der Feuerwehr, zukunftsgerichtetes Raumkonzept; vgl. Kapitel 8 Raumprogramm). Deshalb soll das alte Gebäude abgebrochen und durch einen zeitgemässen Neubau im Minergie-Standard und einer Holzschnitzelheizung ersetzt werden.
Die Mehrkosten von total Fr. 1'688'000.-- (vgl. Ziff. 13 Kostenvergleich Sanierung vs. Neubau) sind angesichts des Mehrwerts und der jährlichen betrieblichen Einsparungen gerechtfertigt. Ausserdem ist die Nutzung der Holzschnitzelheizung für weitere Gebäude in der Umgebung möglich und birgt somit zusätzliches Optimierungspotential.
1. Ausgangslage
Das Feuerwehr- und Werkgebäude in Unterottikon, das der Feuerwehr und dem Werkhof der
Gemeinde dient, ist instandsetzungsbedürftig und entspricht sowohl hinsichtlich der Bauten
wie auch der möglichen Nutzungen nicht mehr den aktuellen Anforderungen.
Nach der Ablehnung des ersten Projekts im Juni 2008 hat die Gemeinde ein markant reduziertes Bauprojekt ausgearbeitet. Dieses ist auf die Bereiche Feuerwehr und Werkhof beschränkt und sieht einen vollständigen Abbruch und Neubau des Feuerwehr- und Werkhofgebäudes vor. Bei diesem Neubau ist der Minergie-Standard vorgesehen.
Die Anlagenteile Asyl und Entsorgung werden wie bestehend belassen, aber zur Entflechtung des Verkehrs anders erschlossen. Auch die im ehemaligen Projekt weitgehend abgedeckten Bedürfnisse der Gossauer Vereine (ausser der Mitbenutzung des Theoriesaals)
wurden aus finanziellen Gründen nicht mehr mitberücksichtigt.
2. Vorgeschichte
Infolge zahlreicher baulicher und energetischer Mängel liess die Gemeinde Gossau im Jahre
2003 eine Gebäudediagnose über das Feuerwehr- und Werkgebäude „Rössliwiese“ erstellen. Diese Analyse zeigte auf, dass ein grosser Instandsetzungsbedarf ansteht und mit Sanierungskosten von mindestens Fr. 2'300'000.-- für die bestehenden Gebäude gerechnet
werden muss.
Parallel dazu sind seit langer Zeit berechtigte Anliegen der Feuerwehr (Zusammenlegung
der Stützpunkte resp. Magazin), des Werkhofs sowie weiterer Dritter ungelöst und entsprechende Anträge seit längerer Zeit beim Gemeinderat deponiert.
„Nur“ mit einer Gebäudesanierung, auch wenn diese notwendig ist, kann keines der angemeldeten Bedürfnisse gelöst werden. Anders ausgedrückt: trotz der kurz- bis mittelfristig
4
notwendigen Investition von rund Fr. 2'300'000.-- für die Instandsetzung der bestehenden
Gebäude werden die berechtigten Anliegen und Bedürfnisse der Feuerwehr und des Werkhofs nicht gelöst.
Dies hat den Gemeinderat dazu bewogen, eine gesamtheitliche, umfassende Situationsanalyse zu erstellen, respektive die Erkenntnisse aus dem 2008 abgelehnten Projekt zu analysieren und zu aktualisieren.
3. Studienauftrag
Das Architekturbüro bw architekten (Siegerteam des Architekturstudienauftrages) wurde mit
der weiteren Bearbeitung des Projekts beauftragt. Das nun vorliegende Projekt erfüllt die
betrieblichen Anforderungen optimal und überzeugt mit klaren Strukturen, weitgehend konfliktfreier Erschliessung und einer eleganten Architektur, die sich mit der gewählten Materialisierung gut ins Ortsbild einfügt.
Für die Begleitung der Projektausarbeitung wurde eine Arbeitsgruppe mit folgenden Mitgliedern gebildet:
v
v
v
v
v
v
v
Baldenweg Daniel
Huber Marc
Wäfler Alfred
Krauer Ruedi
Zahnd Rolf
Weber Mike
Christian Zwahlen
Gemeinderat, Präsident der Baukommission
Gemeinderat, Tiefbauvorsteher
Gemeinderat, Sicherheitsvorsteher
Feuerwehrkommandant
Strassenmeister
Architekt, bw architekten
Leiter Bauabteilung
In mehreren Kommissionssitzungen wurde das Projekt erarbeitet respektive weiterentwickelt.
Die Gemeinde hat die Zielsetzung, eine nutzerorientierte, wirtschaftliche und verkehrsgünstige Anlage zu realisieren. Dabei sollen auch mögliche Synergien zwischen den verschiedenen Nutzern und Benützern verbessert werden.
4. Bedürfnisse der Feuerwehr
Die Feuerwehr hat vor rund zwanzig Jahren einen organisatorischen Wandel durchlaufen.
Früher bestand die Mannschaft aus einem Pikett sowie in den Wachten stationierten Löschzügen. Mit der Verbreitung der individuellen Mobilität war diese historisch notwendige Organisationsstruktur hinfällig geworden. Die Löschzüge wurden abgeschafft. Heute gehört die
gesamte Mannschaft dem Pikett an. Dies führte zu einem kleineren Mannschaftsbestand und
einer professionelleren Ausbildung.
Die Infrastruktur in Gossau stammt jedoch noch aus der Zeit vor dieser Reorganisation. Zurzeit muss das Einsatzmaterial aus Platzgründen auf die zwei Depots Unterottikon und Gossau (Büelgass) verteilt werden, was nur eine eingeschränkt effiziente Nutzung zulässt. Durch
eine Zusammenlegung der beiden Depots im neuen Feuerwehr- und Werkgebäude kann ein
zentraler Ausrückungsort geschaffen werden. Gezielte Interventionen bei einem besseren
personellen Überblick sowie eine erhöhte Verkehrssicherheit werden dadurch ermöglicht.
Die Logistik kann zudem kostengünstiger umgesetzt werden. Ausserdem entsprechen auch
die baulichen Einrichtungen im Bereich der Sanitäranlagen sowohl in Unterottikon als auch in
Gossau nicht mehr den aktuellen Vorschriften. Für Damen und Herren getrennte Toiletten
und Duschen sind heute nicht vorhanden.
5
5. Bedürfnisse des Werkhofs
Der Werkhof unterhält 80 km Gemeindestrassen, 42 km öffentliche Gewässer, davon 32 km
eingedolt, und das weitläufige Kanalisationsnetz. Zum Aufgabenbereich gehört auch der betriebliche Unterhalt der Liegenschaften der Politischen Gemeinde Gossau. Durch das stetige
Wachstum der Gemeinde und der damit verbundenen Ausbauten der Infrastrukturen waren
Maschinenpark und Personalbestand im Werkhof dem grösseren Aufgabenvolumen anzupassen.
Nach der Ablehnung des ersten Um- und Neubauprojekts wurden im Frühling 2009 Sofortmassnahmen für den Werkhof ausgeführt. Langfristig gesehen sind das jedoch nur Not- oder
Übergangslösungen. Die Arbeitsbedingungen der Werkmitarbeiter konnten dadurch aber
massgeblich verbessert werden.
6. Das Bauprojekt
6.1.
Ortsbauliche Situation
Das neue Feuerwehr- und Werkgebäude Rössliwiese ordnet sich der orthogonalen Bebauungsstruktur der unmittelbaren Nachbarbauten insbesondere der bestehenden Werkhofbauten unter. Die engen Platzverhältnisse lassen wenig Spielraum. Die gewählte Positionierung
des Gebäudes erlaubt jedoch einen ausreichend grossen Vorplatz für Feuerwehr und Werkhof, um welchen sich die bestehenden Bauten gruppieren. Ein schnelles Einrücken der Feuerwehr ist gewährleistet.
6.2.
Nutzungen und Werkverkehr
Die Funktionen Feuerwehr / Werkhof und Sammelstelle besitzen auf dem Areal nun definierte, eigene Aussenräume. Sie sind funktional voneinander getrennt und werden mit eigenen
Ein- und Ausfahrten separat erschlossen. Der Verkehr der Sammelstelle wird neu im Einbahnregime und mit möglichst wenig Konfliktpunkten mit dem Werkverkehr geführt. Somit
werden betriebliche Überschneidungen auf ein Minimum reduziert.
6.3.
Das neue Feuerwehr- und Werkgebäude
Ein detaillierter Variantenvergleich hat aufgezeigt, dass es mit zahlreichen Vorteilen verbunden ist, wenn das bestehende, stark sanierungsbedürftige und den aktuellen Ansprüchen
nicht mehr genügende Hauptwerkhofgebäude entfernt wird und durch einen neuen, funktionalen, den angemeldeten Bedürfnissen entsprechenden Bau gemäss aktuellem Baustandard
(Minergie) ersetzt wird. Nachstehende Vorteile können dabei erwähnt werden:
v der Neubau kann optimal auf die aktuellen Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet werden,
ohne Rücksicht auf einen unwirtschaftlichen Altbau;
v weil nicht mehr auf eine bestehende alte Bausubstanz Rücksicht genommen werden
muss, kann die Organisation der Anlage mit der Erschliessung optimiert werden;
v auf eine aufwändige bauliche wie energetische Sanierung des Altbaus kann verzichtet
werden;
v die zunehmenden Konflikte zwischen den Wohnungsmietern und dem Feuerwehr- und
Werkhofbetrieb können eliminiert werden. Es kann so eine Werkhofanlage konzipiert
werden, die weitgehend ohne Konflikte mit „Privatpersonen auf dem Areal“ genutzt werden kann;
v die architektonische Konzeption der funktionalen Werkhofanlage kann überzeugend gelöst werden, ohne Nachteile bezüglich Rücksicht auf den Altbau.
6
Als Nachteil kann erwähnt werden, dass mit dem Rückbau des bestehenden Gebäudes vermietbarer Wohnraum bzw. Notwohnraum für die Gemeinde wegfällt.
Das neue Gebäude der Feuerwehr und des Werkhofs ist räumlich und funktional in zwei Gebäudetypen unterteilt: in eine Einstellhalle (Feuerwehrhalle, Waschanlage, Werkstatt Werkhof) und einen Dienstteil (Einsatzzentrale, Büro, Garderoben, WC, AS-Retablier etc). Somit
kann den unterschiedlichen bauphysikalischen Anforderungen optimal Rechnung getragen
werden. Die Einstellhalle ist ein Holzbau mit großer Spannweite, welche auf 15 Grad temperiert wird. Büros, Umkleideräume, und Theorieraum sind in einem kompakten Baukörper untergebracht, welcher auf 20 Grad beheizt wird.
Der Garderobenbereich ist offen und flexibel gestaltet und kann somit einem wachsenden
Frauenanteil gerecht werden. Die Erschliessung von den Parkplätzen über die Garderoben
zur Fahrzeughalle lässt einen kontrollierten und zügigen Einsatzablauf zu.
Um ein nachhaltiges Gebäude zu realisieren, ist ein Holzbau vorgesehen. Holzbinder überspannen die gesamte Hallentiefe. Ein Hohlkasten bestehend aus Träger und beidseitiger
Beplankung überspannt die 4 Meter Achsabstände der Holzbinder. Der Aufprallschutz bei
den Toren wird mit einer Stahlkonstruktion, welche die längsseitige Gebäudekonstruktion
bildet, gelöst. Das Oblichtband lässt viel Tageslicht herein.
Die Fassade wird mit einer horizontalen, lasierten Holzschuppenschalung verkleidet. Der
konstruktive Holzschutz wird durch einen durchgehenden Gebäudesockel aus Eternitplatten
garantiert.
Das Dach wird extensiv begrünt und trägt aus ökologischer Hinsicht der kontrollierten Wasserrückführung in natürliche Gewässer Rechnung.
Die bestehende Zivilschutzanlage wird erhalten. Um den Strahlenschutz und die neuen statischen Verhältnisse sicherzustellen wird zusätzlich eine Betonplatte von 25 cm Stärke über
die bestehende Decke der Zivilschutzanlage gezogen.
6.4.
Behindertengerechtes Bauen
Sämtliche Räume des Feuerwehr- und Werkgebäudes sind mit dem zentral gelegenen Personenaufzug für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte erreichbar.
7. Energiekonzept
Die Beheizung des Gebäudes auf dem gesamten Areal wird mit einer zentralen Holzschnitzelanlage sichergestellt. Die Anlage wird mit gemeindeeigenen Holzschnitzeln betrieben. Die Holzschnitzelheizungsanlage ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht optimal; denn der Brennstoff Holzschnitzel fällt bei der eigenen Arbeit in der
Gemeinde an, beim Roden und Stutzen von Bäumen und Büschen.
Der Minergie-Standard ist in den Gesamtkosten mit eingerechnet.
7
8. Raumprogramm
Erdgeschoss:
m2
bisher
m2
neu
Obergeschoss:
m2
bisher
m2
neu
Fahrzeughalle
420*
424
Theorieraum
40
87
Waschanlage
33
74
Einsatzzentrale
8
31
Atemschutz
72
85
Büro
Reparatur
25
25
Feldweibel
WC/Duschen
13*
26
Putzraum / Lager /
Technik
Umkleiden
50*
87
Technik
Integriert
Fahrzeughalle
12
Brennstofflager
Integriert
Fahrzeughalle
10
135
159
Werkstatt
Werkhof EG + OG
10
30
Integriert
Theorieraum
87
5/
19
integriert
Spaltanlage
0
14
Total OG
63
268
inkl. Aufenthalt
Total EG
748*
902
Gesamttotal
811*
1’170
* einschliesslich FW-Depot Büelgass
9. Raumangebot für Dritte
Der Theorieraum im Obergeschoss, mit einer separaten kleinen Teeküche, ist für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte über einen Aufzug erschlossen. Der Theorieraum bietet bei Bankettbestuhlung 48 Sitzplätze, bei Vollbestuhlung 72 Sitzplätze. Eine Mitbenutzung des Theorieraums durch Vereine ist möglich.
10.
Kredit
Der beauftragte Generalplaner bw architekten erarbeitete ein Vorprojekt und eine Kostenermittlung mit einer Genauigkeit von +/- 15 %. Die Kostengrundlage bildeten unter anderem
auch Erfahrungszahlen aus Kostenvoranschlägen und Abrechungen von realisierten, vergleichbaren Objekten.
Die Eckdaten des Kostenvoranschlages sind:
Inkl. MWSt.
Baukostenstand
Kostengenauigkeit
Projektstand
7.60 %
Oktober 2009
+/- 15 %
28. Oktober 2009
8
Die Erstellungskosten für das Bauvorhaben «Feuerwehr- und Werkgebäude Rössliwiese
Ottikon» teilen sich wie folgt auf:
BKP Beschrieb
Kosten
%
1
Vorbereitungsarbeiten
Fr.
316'000.--
6.9
2
Gebäude
Fr.
3'330'000.--
72.4
3
Betriebseinrichtungen
Fr.
165'000.--
3.6
4
Umgebung
Fr.
457'000.--
9.9
5
Baunebenkosten + Übergangskosten
Fr.
62'000.--
1.4
6
Reserve
Fr.
120'000.--
2.6
9
0-9
11.
Ausstattung
Fr.
150'000.--
3.2
Total Anlagekosten (inkl. MwSt)
Fr.
4'600'000.--
100
Total Baukredit (inkl. MwSt)
Fr.
4'600'000.--
Finanzierung
Es ist mit folgenden Investitionskosten zu rechnen:
2010 Planung
2011 Bau
2012 Bau
12.
Fr.
Fr.
Fr.
300'000.-2'000'000.-2'300'000.--
Betriebs- und Folgekosten
12.1. Jährliche Betriebskosten
Gemäss Vorschriften der Direktion der Justiz und des Innern:
2% der Brutto-Anlagekosten ohne Landwerte,
d.h. von Fr. 4'600'000.-- = pro Jahr
Fr.
92'000.--
12.2. Jährliche Kapital-Folgekosten
Jährliche Kosten für Abschreibungen und Finanzierung:
In diesem Betrag sind 10 % des Restwertes enthalten. (im ersten Jahr)
Dieser Betrag reduziert sich daher im Laufe der Jahre deutlich
Fr. 460'000.--
12.3. Jährliche Einsparungen (Folgeerträge)
Feuerwehrdepot Büelgass, Strom
Feuerwehrdepot Büelgass Einz. Fond Stockwerkeigentümer
Einsparungen bei Ernstfällen Feuerwehr durch Einsatz mit
kleineren Mannschaften (statt 25 Pers. nur 10 Pers.)
pro Jahr ca. Fr. 1'800.-- x 30 Einsätze
9
Fr.
Fr.
600.-3’500.--
Fr.
54'000.--
Energiekosten Feuerwehr- und Werkgebäude
heute (28'000 l Öl)
Energiekosten nach Um- und Neubau (Holzschnitzel)
Mietzinseinnahmen der Wohnungen fallen weg
Fr. 19’900.-Fr. - 2’000.-Fr. - 50’000.--
Total jährliche Einsparungen (Folgeerträge)
Fr.
26’000.--
12.4. Einmalige Beiträge
Subventionszusicherung Gebäudeversicherung (GVZ)
Verkauf Feuerwehrdepot Büelgass
Fr. 262’000.-Fr. 350'000.--
Total einmalige Beiträge
Fr. 612'000.--
12.5. Betriebs- und Folgekosten: Zusammenfassung
Die jährlichen Betriebs- und Folgekosten setzen sich wie folgt zusammen
(siehe Kapitel 12.1. bis 12.3.)
Betriebskosten
Fr. 92'000.-Kapital-Folgekosten (im ersten Jahr)
Fr. 460'000.-Folgeerträge
Fr. - 26'000.--
Jährliche Betriebs- und Folgekosten
(für das 1. Jahr)
Fr. 526'000.--
13. Kostenvergleich Neubau vs. Sanierung
13.1. Effektive Kosten Neubau
Bruttokredit
Subventionszusicherung GVZ
Verkauf Feuerwehrdepot Büelgass
Fr. 4’600’000.-Fr. - 262’000.-Fr. - 350'000.--
Effektive Kosten Neubau
Fr. 3'988'000.--
13.2. Effektive Kosten Sanierung Werkgebäude und Magazin
Effektive Sanierungskosten
Fr. 2’300’000.--
Mehrkosten Neubau
Fr. 1'688'000.--
10
14. Vergleich jährliche Betriebs- und Folgekosten
Jährliche Betriebs- und Folgekosten bei einem
Neubau (im 1. Jahr)
Fr. 526'000.--
Jährliche Betriebs- und Folgekosten bei einer
Sanierung (im 1. Jahr) Gebundene Kosten,
ohne organisatorische Verbesserungen
Fr. 276’000.--
15. Terminprogramm
Bei einer Annahme der Vorlage durch die Stimmberechtigten sind folgende Planungs- bzw.
Inbetriebnahmetermine vorgesehen:
Genehmigung Gesamtkredit durch den Souverän
Baueingabe
Erteilung der Baubewilligung
Provisorische Feuerwehr im Magazin einrichten
Baubeginn Feuerwehr- und Werkgebäude
Bezug Feuerwehr- und Werkgebäude
13. Juni 2010
November 2010
März 2011
April 2011
Mai 2011
Mai 2012
Der Gemeinderat beantragt der Urnenabstimmung, dem Kredit von Fr. 4'600’000.-- für den
Neubau des Feuerwehr und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon zuzustimmen.
Namens des Gemeinderates
Jörg Kündig
Gemeindepräsident
11
Thomas-Peter Binder
Gemeindeschreiber
16. Abschied der Rechnungsprüfungskommission
Abschied der Rechnungsprüfungskommission zur kommunalen Vorlage der Urnenabstimmung vom 13. Juni 2010
¾ Antrag des Gemeinderates betreffend den Kredit über CHF 4'600'000.- für den Neubau
des Feuerwehr- und Werkgebäudes
Rössliwiese.
Die Rechnungsprüfungskommission hat den Antrag des Gemeinderates zuhanden der Urnenabstimmung für den Neubau des Feuerwehr- und Werkgebäudes Rössliwiese in Unterottikon geprüft.
Den Stimmbürgern/innen wird empfohlen, den beantragten Kredit über CHF 4'600'000.- zu
genehmigen.
Namens der Rechnungsprüfungskommission
Bruno Wüst
Präsident
12
Larissa Rizzi
Aktuarin
17. Anhang
Fotomontage: Blick von Nordosten
Westfassade
13
Grundriss Erdgeschoss
14
Parkplätze und Verkehrsführung
Feuerwehr 43 PP, Werkhof 5 PP, Entsorgungsstelle 8 PP
15
GEMEINDE GOSSAU
Berghofstrasse 4
8625 Gossau ZH
Telefon 044 936 55 11
Fax 044 936 55 66
[email protected]
www.gossau-zh.ch
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