Radio-Onkologie Ein Ratgeber der Krebsliga für Betroffene und Angehörige Impressum _Herausgeberin Krebsliga Schweiz KLS Effingerstrasse 40 Postfach 8219 3001 Bern Tel. 031 389 91 00 Fax 031 389 91 60 [email protected] www.swisscancer.ch _Fachliche Beratung Prof. Dr. Richard Greiner, Radio-Onkologie, Inselspital Bern; Ruth Latscha und Béa Trächslin, MTRA, Radio-Onkologie, Kantonsspital Basel; Dr. med. Roger Kann, Radio-Onkologie, Kantonsspital Basel; Dr. med. Abderrahim Zouhair, RadioOnkologie, CHUV, Lausanne _Redaktion Susanne Lanz _Titelbild ImagePoint AG, Zürich _Layout und Satz Typopress Bern AG, Bern _Druck Ast & Jakob, Vetsch AG, Köniz Diese Broschüre ist auch in französischer und italienischer Sprache erhältlich. © 2006, 1998 Krebsliga Schweiz, Bern 5. überarbeitete Auflage KLS / 11.2006 / 20 000 D / 1010 Inhalt Editorial 4 Tumoren und ihre Behandlung Was ist Krebs? Standardbehandlungen Komplementäre Behandlungen 5 5 6 6 Die Radio-Onkologie Wann wird die Strahlentherapie angewendet? Strahlen und Bestrahlungsgeräte Arten der Strahlentherapie 7 7 8 9 Bestrahlungen Vorbereitung der Strahlentherapie Lagerung und Simulation Persönliche Vorbereitung Ablauf der Strahlentherapie Medizinische Kontrollen 11 11 12 13 14 15 Wirkungen und unerwünschte Wirkungen Radioaktivität Strahlenfolgen Allgemeines Befinden Haut Haare Ernährung und Verdauung Bestrahlungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich Bestrahlungen von Oberkörper und Bauch Bestrahlungen des Unterleibs Andere Bereiche 17 17 17 18 18 19 20 22 22 23 23 Leben mit Krebs Lassen Sie sich beraten 24 25 Anhang 26 Radio-Onkologie 3 Liebe Leserin, lieber Leser Wird im Text nur die weibliche oder männliche Form verwendet, gilt sie jeweils für beide Geschlechter. Die Radiotherapie (Bestrahlung) gehört zu den Standardbehandlungen von Tumorerkrankungen. Einer Bestrahlung unterzieht sich in der Schweiz rund die Hälfte aller Krebskranken. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hat Ihnen vermutlich bereits erklärt, warum in Ihrem Fall eine Bestrahlung empfehlenswert ist und wie diese Therapie verlaufen wird. Einige der vielleicht noch offenen Fragen kann Ihnen diese Broschüre beantworten. Sie finden darin Informationen über die Radio-Onkologie im Allgemeinen, über die Vorbereitung und den Ablauf der Behandlung, über mögliche Nebenwirkungen und Massnahmen zu ihrer Linderung. Bitte zögern Sie als mündige Patientin, als selbstverantwortlicher Patient nicht, Fragen zu stellen. Je mehr Sie über Ihre Krankheit und deren Behandlung wissen, desto besser können Sie die Therapie verkraften und den Heilungsprozess unterstützen. Sprechen Sie aber auch über Ihre Sorgen, Ängste und Zweifel. Sie werden nicht nur aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer finden, sondern auch konkrete Hilfe und Unterstützung. Bitte denken Sie daran: Sie sind mit Ihrer Krankheit nicht allein. Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute. Ihre Krebsliga Keine Broschüre kann jedoch das Gespräch zwischen Ihnen, den Ärztinnen und Ärzten und dem Pflegeteam in der radio-onkologischen Klinik ersetzen. Eine Krebserkrankung und ihre Behandlung sind von Mensch zu Mensch, von Fall zu Fall verschieden. Unterschiedlich kann ebenfalls das von den einzelnen radioonkologischen Kliniken praktizierte Vorgehen bei Bestrahlungen sein. 4 Radio-Onkologie Tumoren und ihre Behandlung Was ist Krebs? Krebs ist ein populärer Sammelbegriff für eine bösartige Tumorerkrankung. Tumoren sind Gewebewucherungen, die gut- oder bösartig sein können. Gutartige Tumoren können gesundes Gewebe lediglich verdrängen. Bösartige Tumoren hingegen können das umliegende Gewebe durch Einwachsen zerstören; via Lymph- und Blutgefässe können bösartige Tumorzellen zudem in andere Organe «abwandern» und dort Ableger (Metastasen) bilden. Die Gewebe und Organe unseres Körpers werden aus Billionen von Zellen gebildet. Die Zellen sind die eigentlichen Bausteine unseres Körpers. Zellen vermehren sich durch Teilung und gruppieren sich zu Geweben, aus denen sich die verschiedenen Organe bilden. Normale, gesunde Zellen sind aufeinander abgestimmt und funktionieren harmonisch. Scheinbar «zufällig» als auch bedingt durch äussere Einflüsse (Umwelt, Ernährung, Schadstoffe usw.), aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses oder angeborener Faktoren kann der Bauplan einer Zelle durcheinander geraten. Normalerweise kann die körpereigene Abwehr solche «Pannen» im Bauplan einer Zelle reparieren. Gelingt dies aber nicht, so kann sich die fehlgesteuerte Zelle ungehindert teilen und «unsterblich» werden. Diese fehlgesteuerten Zellen häufen sich an und bilden mit der Zeit einen Knoten, einen Tumor. Ob dieser gutartig oder bösartig ist, hängt von weiteren Faktoren ab, die der Arzt/die Ärztin durch geeignete Untersuchungen, meist kombiniert mit einer Gewebeprobe, klären kann. Ein Tumor von einem Zentimeter Durchmesser enthält bereits eine Milliarde Zellen und hat möglicherweise eine Wachstumszeit von mehreren Jahren hinter sich. Das heisst: Er entsteht nicht von heute auf morgen. Die Wachstumsgeschwindigkeit kann sich von Tumor zu Tumor und von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Radio-Onkologie 5 Wer an Krebs erkrankt, bleibt letztlich eine Schicksalsfrage. Optimisten erkranken ebenso wie Pessimisten, gesund Lebende ebenso wie riskant Lebende. Das Risiko, zu erkranken, lässt sich jedoch senken, indem man sich für eine gesunde Lebensweise entscheidet und krebsförderndes Verhalten meidet. Eine Garantie gegen Krebs gibt es jedoch nicht. Ob jemand erkrankt oder nicht, bleibt letztlich offen. Standardbehandlungen Es gibt eine grosse Anzahl verschiedener Tumorerkrankungen; sie sprechen auf Behandlungen deshalb auch unterschiedlich an. Die hauptsächlichen Therapieverfahren sind: > Die Chirurgie (Operation) > Medikamentöse Therapien (Chemotherapien, Hormontherapien, Immuntherapien, Therapien, die gezielt spezifische Prozesse beim Wachstum bestimmter Krebszellen hemmen) > Radiotherapien (Bestrahlungen) Diese Therapieverfahren werden häufig untereinander kombiniert (siehe auch S. 10). 6 Radio-Onkologie Komplementäre Behandlungen Viele an Krebs erkrankte Menschen greifen neben der schulmedizinischen Therapie auch zu komplementären Methoden. Komplementär bedeutet ergänzend zur schulmedizinischen Krebstherapie. Bestimmte dieser Verfahren können unter Umständen während und nach einer Krebstherapie das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern helfen (siehe auch Broschüren, S. 26). Besprechen Sie sich jedoch in jedem Fall mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, falls Sie eine komplementäre Methode bei sich anwenden möchten. Von Methoden, die alternativ, das heisst anstatt der schulmedizinischen Krebstherapie angewandt werden, wird abgeraten. Die Radio-Onkologie Als medizinische Fachrichtung befasst sich die Radio-Onkologie mit der Behandlung von Tumorkrankheiten durch Strahlen. Die Behandlungsmethode selbst heisst Strahlentherapie. Die Wirkung einer Bestrahlung auf gesundes und krankes Gewebe ist im Prinzip gleich: Die Strahlen durchdringen das Gewebe und hindern die Zellen daran, sich zu teilen. Dabei werden auch gesunde Zellen in Mitleidenschaft gezogen. Der menschliche Körper verfügt allerdings über einen wichtigen Schutzmechanismus. Seine Zellen können sich bis zu einem gewissen Grad selber reparieren. Bei den meisten Strahlentherapien geht es darum, die Krebszellen zu zerstören, ohne das Reparaturund Teilungsvermögen der gesunden Zellen stark zu beeinträchtigen. Dabei sind die gesunden Zellen im Vorteil: Der Reparaturmechanismus der Krebszellen funktioniert oft schlechter und langsamer als derjenige der gesunden, normalen Zellen. Deshalb werden die Tumorzellen bei Bestrahlungen stärker geschädigt. Wann wird die Strahlentherapie angewendet? Rund die Hälfte aller Krebskranken unterzieht sich im Verlauf der Krankheit einer Bestrahlung. Eine Radiotherapie verfolgt verschiedene Ziele: Sie wird heilend (kurativ) eingesetzt, mit der Absicht, > den Tumor vollständig zu zerstören, > ihn vor der chirurgischen Entfernung zu verkleinern, damit Organ erhaltend operiert werden kann (neo-adjuvante Bestrahlung), > nach einer Operation lokal verbliebene Tumorzellen zu zerstören, um einem erneuten Tumorwachstum vorzubeugen (adjuvante Bestrahlung). Wann immer möglich, sollen dabei der Tumor sowie einzelne Zellen, die sich zu einem Tumor entwickeln könnten, vollständig abgetötet werden. Das ist oft, aber nicht immer möglich, da je nach Grösse und Lage des Tumors keine genügend hohe Strahlendosis verabreicht werden kann. Radio-Onkologie 7 Bei fortgeschrittener Krankheit wird eine Strahlentherapie auch als lindernde (palliative) Massnahme eingesetzt. So kann zum Beispiel ein nicht operierbarer Tumor, der auf ein anderes Organ drückt und Schmerzen verursacht, verkleinert und der Druck gemindert werden. Mit Bestrahlungen lassen sich auch Knochenmetastasen günstig beeinflussen und damit tumorbedingte Knochenbrüche vermeiden. Durch Bestrahlungen können auch Tumorblutungen gestillt oder Hirnmetastasen behandelt werden. Dank der Strahlentherapie können oft längere Spitalaufenthalte vermieden oder verkürzt und die Lebensqualität der Kranken verbessert werden. Strahlen und Bestrahlungsgeräte Das heute am häufigsten eingesetzte Gerät ist der Linearbeschleuniger, der Strahlen verschiedener Energien und Eindringtiefen erzeugen und zudem sehr beweglich in unterschiedliche Positionen gebracht werden kann. Die Strahlen bestehen entweder aus Elektronen (elektrisch geladenen Teilchen) oder Photonen (elektromagnetischen Wellen). 8 Radio-Onkologie Die Strahlung wird erzeugt, indem Elektronen in einem Beschleunigungsrohr auf die gewünschte Energie beschleunigt werden. Bestrahlungen mit Elektronen eignen sich in erster Linie zur Behandlung oberflächlich gelegener Tumoren, von Hautmetastasen, Narben oder Entzündungen, da ihre Eindringtiefe gering ist. Werden die Elektronen auf eine Metallplatte (Target) gelenkt und dabei abgebremst, werden hochenergetische Photonen erzeugt, die tiefer in das Gewebe eindringen können. In speziellen Fällen (insbesondere bei tief liegenden Tumoren in der Nähe kritischer Organe) kann heute – allerdings erst in ganz wenigen Zentren – mit Protonen bestrahlt werden. Die Protonen stoppen im Tumor und entfalten dort ihre grösste Wirkung. Dank dieser hohen Präzision können umliegendes Gewebe und angrenzende Organe optimal geschont werden. In der Schweiz ist diese Behandlung vorerst nur am Paul Scherrer Institut in Villigen AG möglich. Die Krebsliga und die Krebsforschung Schweiz unterstützen die Entwicklung dieser Technologie, damit sie mit der Zeit auch in andern Behandlungszentren zur Verfügung steht. Die Wahl der Strahlenart, der Energie und des Bestrahlungsgerätes hängt von der Art des Tumors, seiner Ausdehnung und seiner Lage ab. Auf die Sicherheit der Bestrahlungsgeräte wird höchster Wert gelegt. Alle Geräte unterliegen dem Strahlenschutz und werden regelmässig überprüft. Die Strahlen sind für die Patientinnen und Patienten nicht wahrnehmbar: Man sieht, hört, riecht und spürt sie nicht. Arten der Strahlentherapie Strahlentherapie ist immer individuell. Jede Patientin, jeder Patient, jede Erkrankung ist anders und benötigt eine persönlich angepasste Therapie. Sie erhalten die für Sie und Ihre Erkrankung geeignete, individuelle Behandlung. Ihre Ärztin, Ihr Arzt und das Radio-OnkologieTeam werden Ihnen die dafür eingesetzte Technik gerne erklären. Bestrahlung von aussen Bei der perkutanen (externen) Strahlentherapie werden die Strahlen von aussen durch die Haut auf die Tumorregion und auf die umliegenden Lymphknoten gerichtet. Bestrahlung von innen Bei der Bestrahlung von innen (Brachytherapie) werden radioaktive Quellen eingesetzt, die entweder in natürlich vorhandene Körperöffnungen, in einen Hohlraum des Körpers oder direkt in einen Tumor (oder in dessen Nähe) gebracht werden, wo sie während einer gewissen Zeit Strahlen abgeben. Oder aber es werden Applikatoren eingelegt, die erst nach ihrer Platzierung radioaktiv beladen und nach erfolgter Bestrahlung wieder entfernt werden (man spricht vom Afterloading = Nachladen). Die Behandlung erfordert einen kurzen Spitalaufenthalt und wird, weil sie komplex und aufwendig ist, nur in ausgewählten Zentren angeboten. Intraoperative Bestrahlung Bei der intraoperativen Strahlentherapie wird noch während der Operation eine hoch dosierte Bestrahlung der Tumorregion vorgenommen. Radio-Onkologie 9 Metabolische Bestrahlung Die metabolische Strahlentherapie (Radiojodtherapie) wird vor allem bei gewissen Formen von Schilddrüsenkrebs angewendet. Dabei wird der Wirkstoff oral eingenommen oder in die Venen eingeführt; er greift gezielt die Tumorzellen an. Stereotaxie Technologisch sehr anspruchsvoll ist die Radiochirurgie oder stereotaktische Strahlentherapie. Stereotaxie bedeutet so viel wie «Verfahren zur räumlich gezielten, hochpräzisen Steuerung von Bestrahlungen oder Eingriffen». Sie wird vor allem im Kopfbereich und nur für relativ kleine Tumorherde eingesetzt. Computer- und Magnetresonanztomographie ermöglichen eine dreidimensionale genaue Lokalisierung und Abgrenzung eines – oft unregelmässig geformten – Tumors, so dass dieser aus verschiedenen Richtungen millimetergenau bestrahlt werden kann. Im Krankheitsherd treffen sich die vielen Strahlen wie in einem Brennpunkt. Das umliegende gesunde Gewebe bleibt davon weitgehend unberührt. Dank der Forschung und der damit verbundenen technischen Fortschritte werden die bewährten Bestrahlungsmethoden kontinuierlich verbessert. Kombinationstherapien Strahlentherapie wird sehr häufig mit einer Chemo- oder Hormontherapie (Radiochemotherapie) und selten auch mit einer Immuntherapie (Radioimmuntherapie) kombiniert, um die Wirkung der einzelnen Therapien gegenseitig zu verstärken. Chemotherapien sind Behandlungen mit Zytostatika (Arzneimittel, die das Wachstum der Körperzellen hemmen und die Bildung von Metastasen unterdrücken). Bei Hormontherapien wird das Wachstum hormonabhängiger Tumoren eingeschränkt. Dafür gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Bei Immuntherapien wird medikamentös die körpereigene Abwehr beeinflusst, mit der Idee, dass der Körper selbst bestimmte Wachstumsfaktoren des Tumors unterbindet. Weitere Informationen zur Chemound Hormontherapie finden Sie in der Krebsliga-Broschüre «Medikamentöse Tumortherapie» (siehe Anhang). 10 Radio-Onkologie Bestrahlungen Vorbereitung der Strahlentherapie Auch wenn Sie wissen, dass die Strahlentherapie für Sie wichtig ist und Ihnen helfen wird, kann der Beginn der Therapie mit Unsicherheit und Angst verbunden sein. Das ist verständlich, werden Sie doch in einer ungewohnten Umgebung mit einer Technik behandelt, deren Auswirkung auf Ihren Organismus Sie noch nicht kennen. Es ist von Vorteil, wenn Sie den technischen Ablauf der Bestrahlungen kennen. So können Sie sich ganz auf sich selber und die positive Wirkung der Therapie konzentrieren. Bei Ihrem ersten Besuch in der radio-onkologischen Klinik Ihres Spitals wird Sie ein Radio-Onkologe (ein in Strahlentherapie spezialisierter Arzt) oder eine RadioOnkologin nochmals eingehend untersuchen und über Ihre Krankheit befragen. Diese Wiederholung ist nötig: Um Sie gezielt und exakt behandeln zu können, muss sich der Arzt ein aktuelles Bild machen. Während der ersten Konsultation wird noch keine Bestrahlung durchgeführt. Diese erste Untersuchung dient den Spezialisten dazu, Ihren Fall gemeinsam zu besprechen, die Art und Weise der Strahlentherapie zu bestimmen und den Behandlungsplan zu erstellen. Um Ihnen die bestmögliche Behandlung und Betreuung bieten zu können, arbeiten bei Strahlentherapien Fachleute verschiedener Richtungen eng zusammen: Radio-Onkologinnen, Strahlenphysiker, Pflegefachleute und Fachleute für medizinisch-technische Radiologie (MTRA). Für eine Strahlentherapie werden verschiedene Apparate eingesetzt. Aus Gründen des Strahlenschutzes stehen diese Geräte in abgeschirmten, meist fensterlosen, auf den ersten Blick etwas dunkel und deshalb fremd anmutenden Räumlichkeiten. Vielleicht fühlen Sie sich daher anfänglich unbehaglich und haben Angst. Sie werden sich aber mit der Technik und mit dem Ablauf der Behandlung schnell vertraut machen. Ihr Behandlungsteam wird nichts unversucht lassen, um Ihnen den Aufenthalt in dieser technischen Umgebung so angenehm wie möglich zu machen. Radio-Onkologie 11 Lagerung und Simulation Damit Sie beim Bestrahlen jedes Mal die gleiche Position einnehmen, werden oft Lagerungshilfen oder Haltevorrichtungen verwendet. Haltevorrichtungen sind eine Art Tischauflagen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten eingestellt werden und ihn so bei jeder Therapie in die gleiche Lagerung bringen. Als Lagerungshilfen bezeichnet man schnell härtende Kunststoffgebilde, die sich den Konturen Ihres Körpers in wenigen Augenblicken genau anpassen. Die Lagerungshilfen werden bei jeder Bestrahlung wieder verwendet. Für Bestrahlungen von Kopf und Gesicht wird individuell eine Kopfmaske angepasst. Mit Hilfe eines Planungs-Computertomogramms (CT) werden die genauen Körperkonturen, die Beschaffenheit (Dichte) der zu durchstrahlenden Gewebe und Organe und das Zielvolumen (Tumor und Sicherheitsraum) festgehalten. Diese Daten werden hauptsächlich benötigt für die Planung der Dosisverteilung. Je nach Situation wird das Zielvolumen aus einer oder mehreren Richtungen (Bestrahlungsfelder) bestrahlt. Der Simulator ist ein speziell ausgerüstetes Röntgengerät. Damit wird die Genauigkeit der Planung kontrolliert und die erste Bestrahlung am Patienten nachgeahmt (simuliert). Exaktheit ist oberstes Gebot, denn die Strahlen sollen das bei der Planung bezeichnete Zielvolumen treffen und gesundes Gewebe schonen. Bei der Simulation werden die genauen Koordinaten oder evtl. die Umrisse der Bestrahlungsfelder auf Ihre Haut oder auf die Lagerungshilfen eingezeichnet. Diese Markierungspunkte sollten nicht entfernt werden, weil sie bei jeder Bestrahlung wieder benötigt werden. 12 Radio-Onkologie Falls nötig, werden zur Schonung empfindlicher Organe und Gewebe Schutzvorrichtungen eingesetzt. Meistens handelt es sich um Strahlenblenden (LamellenKollimatoren), die schon in das Bestrahlungsgerät integriert sind, selten noch um individuell angefertigte, aus Metall gegossene Schutzblöcke. Die individuell programmierbaren Lamellen ermöglichen, die Form der Bestrahlungsfelder genau anzupassen. Bei einer Brachytherapie ist das Vorgehen völlig anders, da es sich um einen Eingriff handelt (siehe Seite 8). Dieser wird je nachdem ambulant oder stationär durchgeführt. Persönliche Vorbereitung Vor dem Beginn der eigentlichen Strahlentherapie erhalten Sie in einigen Kliniken einen Terminplan; in anderen werden die Termine von Bestrahlung zu Bestrahlung festgelegt. Der Arzt wird Sie über die Therapie detailliert informieren. Es ist aber von Vorteil, wenn Sie das Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auch selber aktiv suchen: Fragen Sie nach der Funktionsweise der Ihnen verschriebenen Bestrahlung, erkundigen Sie sich nach den möglichen Begleitsymptomen und unerwünschten Wirkungen und lassen Sie sich alles genau erklären. Beim Krebstelefon (siehe Anhang) können Sie sich Einzelheiten wenn nötig nochmals erklären und Informationen, die Ihnen nach einem ersten Gespräch mit Ihrem Behandlungsteam noch nicht klar sind, erneut erläutern lassen. Eine vertiefte Kenntnis der Krankheit kann Ihr Vertrauen in die Behandlung und Ihre Zuversicht stärken. Auch die organisatorischen Fragen sollten im Voraus besprochen werden: > Wann, wo und über welche Zeitspanne finden die Bestrahlungen statt? > Wie lange dauern die Vorbereitungen und die einzelnen Sitzungen? > Wie kommen Sie hin und wieder zurück, und übernimmt Ihre Krankenkasse allenfalls die Transportkosten? Radio-Onkologie 13 > Welche anderen Kosten übernimmt Ihre Krankenkasse (Spitex, Komplementärmethoden zur Unterstützung des Wohlbefindens, Zahnbehandlung usw.)? > Benötigen Sie im Voraus zusätzliche Anschaffungen (siehe Kapitel «Wirkungen und unerwünschte Wirkungen»)? > Wie regeln Sie Ihren beruflichen Alltag (Absenzen vom Arbeitsplatz usw.)? > Wie organisieren Sie Ihren Familienalltag (Haushalt, Kinderbetreuung)? > Was tun Sie für Ihre Lebensqualität (konkrete Entlastung und Unterstützung im Alltag, Massnahmen für Ihr Wohlbefinden, Zeit und Musse für Ihre Hobbys usw.)? Bei Fragen und Unklarheiten können Sie sich jederzeit an Ihre Ärztin, das Pflegeteam, Ihre betreuende Fachperson für medizinischtechnische Radiologie (MTRA), den Sozialdienst des Spitals oder an Ihre kantonale Krebsliga wenden. 14 Radio-Onkologie Ablauf der Strahlentherapie Die für Ihre Behandlung erforderliche Strahlendosis wird nicht auf einmal verabreicht, sondern in Portionen, den sogenannten Fraktionen, eine pro Tag, manchmal auch zwei. In der Zwischenzeit können sich gesunde Zellen wieder erholen. Je nach Erkrankung und Behandlungskonzept schwankt die Zahl der Fraktionen zwischen 25 und 35; es ist aber durchaus üblich, bedeutend weniger oder mehr Bestrahlungen zu erhalten. Die Anzahl der Fraktionen hängt normalerweise mit der Art der Behandlung, der Strahlensensibilität des Tumors und der Strahlenverträglichkeit des gesunden Gewebes zusammen. Bestrahlungen können meistens ambulant durchgeführt werden (Sie suchen das Krankenhaus für die einzelnen Bestrahlungen auf). Bei stationären Behandlungen bleiben Sie während eines Teils oder während der ganzen Therapie im Spital. Ambulante Behandlungen werden üblicherweise täglich von Montag bis Freitag durchgeführt. Eine Sitzung dauert mit allen Vorbereitungen ungefähr 20 Minuten, die eigentliche Bestrahlungszeit etwa eine Minute. Das Radio-Onkologie-Team überprüft bei der ersten Bestrahlung nochmals Lageposition, Lagerungshilfen und Schutzvorrichtungen, die Bestrahlungsfelder, die Feldereinstellungen und die Angaben für die Strahlendosis. Bei den weiteren Bestrahlungen werden Sie von einer Fachfrau oder einem Fachmann für medizinisch-technische Radiologie (MTRA) betreut. Während der sehr kurzen Bestrahlungszeit verlässt die MTRA jeweils den Raum, um das Bestrahlungsgerät einzuschalten und den korrekten Ablauf der Bestrahlung zu kontrollieren. Sie sind im Bestrahlungsraum allein, aber die MTRA überwacht Sie vom Nebenraum aus auf einem Monitor, und Sie können mit ihr gegebenenfalls durch eine Gegensprechanlage kommunizieren. Die Fachleute für medizinischtechnische Radiologie sind während der Bestrahlungen Ihre direkten Ansprechpartner. Sie stehen Ihnen jederzeit für Auskünfte rund um die Bestrahlungen zur Verfügung oder leiten Sie bei Fragen zur Krankheit und zur Therapie an geeignete Stellen weiter. Medizinische Kontrollen Während der ganzen Behandlungsdauer werden Sie regelmässig medizinisch betreut. Diese Kontrollen dienen der Überwachung Ihres Allgemeinzustandes, aber auch dem Dialog zwischen Ihnen und der Ärztin oder dem Arzt. Um die Therapie optimal weiterführen zu können, sind die Ärzte auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Teilen Sie ihnen mit, wie Sie auf die Bestrahlung reagieren, sprechen Sie über allfällige Beschwerden und zögern Sie nicht, Fragen zu stellen. Radio-Onkologie 15 Vergessen Sie bitte auch nicht, den Arzt über alle Medikamente zu informieren, die Sie einnehmen (auch solche, die mit Ihrer Tumorerkrankung nichts zu tun haben). Viele Medikamente können in Kombination mit anderen Therapien unerwartete Reaktionen auslösen. Bei Bedarf werden zur Beobachtung der bei der Bestrahlung aufgetretenen akuten Reaktionen kurzfristige Kontrollen und Beratungen vereinbart. Die Abschlussuntersuchung bzw. das Abschlussgespräch findet bei Beendigung der Strahlentherapie statt. 16 Radio-Onkologie Die Nachkontrollen werden je nach Situation von Ihrer Hausärztin, vom zuweisenden Spezialisten oder vom Radio-Onkologen durchgeführt. Wirkungen und unerwünschte Wirkungen Durch die Strahlentherapie lassen sich Tumoren erfolgreich bekämpfen. Bedingt durch die physikalischen Eigenschaften der Strahlen ist es nicht möglich, diese nur auf das kranke Gewebe zu beschränken. Es wird immer auch unterschiedlich viel gesundes Gewebe mitbestrahlt. Deshalb verursachen Strahlenbehandlungen ausser der erwünschten, heilsamen Wirkung auch unerwünschte und unangenehme Symptome. Dank technischer und medizinischer Fortschritte bei den Behandlungsmethoden sind diese Nebenwirkungen seltener und weniger ausgeprägt als früher. Es gibt, wie schon erwähnt, verschiedene vorbeugende und begleitende Massnahmen, um die unerwünschten Nebenwirkungen zu lindern oder zu verhindern. Zögern Sie bitte nicht, bei allen Fragen, Problemen oder Anliegen mit Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin oder Ihrer MTRA zu sprechen. Sie werden Ihnen weiterhelfen. Auch das erfahrene Pflegeteam der RadioOnkologie hilft Ihnen jederzeit mit praktischen Ratschlägen. Radioaktivität Wenn Sie extern, also durch die Haut hindurch, bestrahlt werden, bleibt in Ihrem Körper von den Strahlen nichts zurück. Sie sind nicht radioaktiv; Sie können andere Menschen nicht anstecken und müssen die Kontakte zu ihnen nicht einschränken. Auch bei einer Brachytherapie (siehe Seite 9) sind Sie für Ihre Umgebung keine radioaktive Gefahr, obwohl Sie die Strahlenquellen eine Zeit lang in sich tragen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, wie Sie sich verhalten sollen. Strahlenfolgen Die unerwünschten Wirkungen einer Bestrahlung sind abhängig von der Strahlen-Gesamtdosis und dem bestrahlten Körperbereich (einige Organe reagieren auf die Bestrahlung empfindlicher als andere). Wichtig zu wissen ist, dass die Strahlen nur dort wirken, wo sie hingelangen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu gängigen medikamentösen Therapien. Radio-Onkologie 17 Akute, während der Bestrahlung auftretende Reaktionen wie Hautrötungen, Schluckbeschwerden oder Durchfall bilden sich in den Wochen nach Abschluss der Behandlung vollständig zurück. Tragen Sie Sorge zu sich, versuchen Sie, möglichst gesund zu leben, gönnen Sie sich Ruhe und Erholung – und möglichst oft ganz einfach etwas, das Ihnen Freude macht. Je nach bestrahltem Organ können auch später Veränderungen auftreten, die zusätzliche therapeutische Massnahmen erfordern. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird dies ausführlich mit Ihnen besprechen. Sie können zudem versuchen, sich vor, während und nach der Bestrahlung zu entspannen (Entspannungsübungen, Autosuggestion usw.). Allgemeines Befinden Ob Sie während der Strahlenbehandlung Ihr gewohntes Leben weiterführen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So oder so sollten Sie in Betracht ziehen, dass Ihr Körper während dieser körperlich und psychisch belastenden Zeit viel Energie braucht: Man kann eine Strahlentherapie auch mit einer «Operation in Raten» vergleichen, die Ihrem Organismus einiges an Kraft abverlangt. Allgemeinsymptome wie Übelkeit, Abgeschlagenheit oder Verdauungsprobleme wie Durchfall, Blähungen, Krämpfe sind selten und treten vor allem auf, wenn im Bauchbereich grosse Felder bestrahlt werden müssen. 18 Radio-Onkologie Ihr Organismus ist während der Strahlentherapie belastet und deshalb anfälliger für Krankheitserreger; schützen Sie sich also nach Möglichkeit gegen ansteckende Krankheiten (Grippe, Erkältungen usw.). Haut Dank der heute verwendeten Bestrahlungstechniken sind starke Hautreaktionen (wie bei einem Sonnenbrand) seltener geworden. Sie können jedoch auftreten, wenn das Zielvolumen nahe der Körperoberfläche liegt und die Haut daher mitbestrahlt wird (zum Beispiel bei der Brust). Sie können die Hautreaktionen etwas mildern, indem Sie folgende Punkte beachten (die Ratschläge gelten jeweils nur für den bestrahlten Bereich): > Jede zusätzliche Reizung der Haut vermeiden (Sonne, Solarium, Dampfbad, Wärmflaschen, Eisbeutel, eng anliegende Unterwäsche oder Kleidung, Kosmetika usw.). > Auf Juckreiz nicht mit Kratzen reagieren. > Die Haut so oft wie möglich unbedeckt lassen (aber vor Sonne schützen). > Beim Waschen nur Wasser oder pH-neutrale Seife verwenden. Hautmarkierungen nicht abwaschen. > Falls erlaubt, lauwarmes Duschen einem Vollbad vorziehen. > Beim Schwimmen im Bassin könnte das Chlor die Haut, die der Bestrahlung ausgesetzt war, irritieren. Die Sie betreuende Fachperson (MTRA) kann Sie allenfalls beraten. > Bodylotion (nicht fettend, parfumfrei) nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Behandlungsteams verwenden. > Die Haut mit einem weichen Tuch oder mit dem kalt eingestellten Föhn trocknen (nicht reiben). > Kleider aus Baumwolle oder Seide sind hautfreundlicher als solche aus synthetischen Stoffen. > Elektrische Rasuren reizen die Haut weniger als Nassrasuren. Manchmal bleibt die Haut auch nach Abschluss der Strahlentherapie empfindlicher, als sie es vorher war. Sie sollten die bestrahlten Körperregionen deshalb sorgfältig pflegen. Lassen Sie sich bitte im Spital beraten. Haare Strahlenbehandlungen wirken auch auf die Haarzellen ein und können deshalb im bestrahlten Bereich Haarausfall verursachen. Je nach Dosierung erholen sich die Haarzellen wieder; meist wachsen die Haare zwei bis drei Monate nach Abschluss der Behandlung nach. Wenn bei der Bestrahlung des Kopfes die Kopfhaare ausfallen, kann der Haarverlust mit Kopfbedeckungen oder Perücken überbrückt werden. Solange die Haare nicht ausfallen, können Sie sie weiterhin mit einem milden Shampoo waschen. Radio-Onkologie 19 > Wählen Sie, falls Sie es wünschen, Ihre Perücke bereits vor der Behandlung aus. Die Coiffeuse oder der Coiffeur können sich dann anhand Ihrer eigenen Haare ein Bild machen und die Zweitfrisur individuell und natürlich gestalten. > Klären Sie mit Ihrem Arzt und mit der Krankenkasse die Kostenübernahme ab. > Lassen Sie sich von Ihrem Behandlungsteam oder von Ihrer kantonalen Krebsliga beraten. In der KrebsligaBroschüre «Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert» erhalten Sie zudem viele Ideen für Haut und Haare (siehe Anhang). Ernährung und Verdauung Strahlenbehandlungen können je nach Bestrahlungsfeld Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Krämpfe, Blähungen, Verstopfung oder Schwierigkeiten beim Schlucken verursachen. Im Zusammenhang mit Entzündungen des Magen-Darm-Traktes oder als Folge einer Reizung des Brechzentrums im Hirn können auch Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. 20 Radio-Onkologie Die Beschwerden sind in der Regel vorübergehend und gehen nach dem Abschluss der Behandlung zurück. Einige dieser Symptome können durch Medikamente ganz ausgeschaltet oder zumindest gelindert werden, andere durch eine Anpassung oder Umstellung der Ernährung. Eine möglichst gesunde, ausgewogene Ernährung liefert dem Körper lebenswichtige Nährstoffe und stärkt den durch die Krankheit und die Bestrahlungen belasteten Organismus. Schmackhafte, appetitlich angerichtete Mahlzeiten steigern die Lust am Essen. Um den Magen-Darm-Trakt möglichst zu entlasten, sollten Sie öfters kleine Mahlzeiten zu sich nehmen (alle zwei bis drei Stunden), die Speisen gut durchkauen und so viel wie möglich trinken. Es wird dringend empfohlen, den Nikotin-, aber auch den Alkoholkonsum einzuschränken oder ganz darauf zu verzichten. Alkohol reizt die Schleimhäute und kann Nebenwirkungen verstärken; Nikotin schädigt die Schleimhäute und senkt die Heilungschancen. Auch Medikamente können die Magenschleimhaut reizen. Sie sollten immer mit genügend Flüssigkeit und – falls nicht anders verschrieben – nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden. Bei Bestrahlungen im Bereich von Mund, Nase, Rachen und Kehlkopf kommt es immer zu Veränderungen der Geschmacksempfindung, Entzündungen der Mundschleimhaut, Schluckbeschwerden und darum zu Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme. Nach Abschluss der Strahlentherapie dauern die Nebenwirkungen der Behandlung noch an. Sie sollten sich deshalb bis zur Besserung an die Ernährungsempfehlungen halten und erst dann langsam zu Ihrer gewohnten Ernährung übergehen. Bei starkem Gewichtsverlust ist es angebracht, die Nahrung anzureichern. Ihre Ernährungsberaterin kann Ihnen konzentrierte Fertigprodukte empfehlen, die alle wichtigen Nährstoffe als Trinklösung enthalten und in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Bitte wenden Sie sich bei allen Fragen und Problemen rund um die Ernährung an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Ernährungsberaterin Ihres Spitals. Sie werden auf Ihre Fragen eingehen und einen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnittenen Ernährungsplan erstellen. Reicht die normale Ernährung nicht aus oder ist sie auf oralem Weg (durch den Mund) nicht möglich, kann die Ernährung via Sonde Abhilfe schaffen. Magenoder Darmsonden (enterale Ernährung) sind heute angenehmer, da sie vielfach direkt durch die Haut am Oberbauch in den Magen gelangen (PEG), dort unter der Kleidung nicht sichtbar sind und auch zu Hause bedient werden können. In der Krebsliga-Broschüre «Ernährungsprobleme bei Krebs» (siehe Anhang) finden Sie weitere Tipps und Anregungen. Von sogenannten Krebsdiäten raten wir Ihnen ab. Sie sind nicht nur unwirksam, einseitig und eintönig, sondern schwächen zusätzlich den Organismus. Radio-Onkologie 21 Bestrahlungen im HalsNasen-Ohren-Bereich Bestrahlungen im Hals-NasenOhren-Bereich führen vorübergehend zu Veränderungen des Geschmackssinns und reizen mehr oder weniger stark die Schleimhäute. Folge sind Mundtrockenheit, schlechter Geschmack im Mund, belegte Zunge und Zahnfleischentzündungen. Bei Bestrahlungen im Bereich der Speicheldrüsen wird der Speichelfluss spärlicher und zähflüssiger, was später die Karies- und Parodontosebildung begünstigen kann. Vor der Strahlentherapie ist daher eine zahnärztliche Kontrolle (und allenfalls eine Behandlung) unerlässlich, damit keine unnötigen Schäden entstehen. Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, die Symptome zu mildern: > Achten Sie auf eine gründliche Mundpflege, am besten nach den Anweisungen Ihrer Zahnärztin oder Ihres Behandlungsteams (Mundspülungen, tägliche Zahnfluorierung usw.). > Dem unangenehmen Geschmack im Mund können Sie durch Spülungen mit Kamillen- oder Salbeitee entgegenwirken. 22 Radio-Onkologie > Bei Mundtrockenheit können Sie synthetischen Speichel verwenden, den man in den Mund sprühen kann (erhältlich beim Arzt oder in der Apotheke); es hilft auch, immer eine Flasche Wasser oder Kräutertee bei sich zu tragen und den Mund schluckweise zu befeuchten. > Vermeiden Sie zusätzliche Reizungen der Schleimhäute. Dazu gehören auch Alkohol und Nikotin; besonders Nikotin schädigt die Schleimhäute zusätzlich. Bestrahlungen von Oberkörper und Bauch Bestrahlungen in diesen Regionen führen manchmal zu Übelkeit und Erbrechen. Entzündungen der Speiseröhre und der Darmschleimhaut können schmerzhafte Beschwerden bei der Nahrungsaufnahme und beim Stuhlgang verursachen. Entzündungen im Bauchbereich können zu Blähungen und Durchfall führen. Gewisse vorübergehende Umstellungen beim Essen können Abhilfe schaffen (siehe S. 20). Bei Bestrahlungen der weiblichen Brust treten solche Nebenwirkungen nicht auf, da die inneren Organe davon nicht berührt werden. Bestrahlungen des Unterleibs Wird der Unterleib bestrahlt, kann es zu vorübergehenden Reizungen der Harnwege und Schmerzen beim Wasserlösen kommen. Möglich sind auch Reizungen am Mastdarm, Dickdarm und (seltener) Dünndarm. Weil bei Krebserkrankungen im Beckenbereich häufig Strahlentherapie und Chemotherapie gemeinsam angewendet werden, kann es zu Blähungen, Krämpfen und Durchfall kommen. Bitte konsultieren Sie schon bei den ersten Symptomen Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Bestrahlungen im Becken führen zum Ausbleiben der Menstruation. Bestrahlungen können ebenfalls die Sexualität beeinträchtigen. Entzündete Schleimhäute verursachen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Auch Unlustgefühle sind während der Strahlentherapie bei Frauen und Männern nichts Aussergewöhnliches. Ob und in welchem Ausmass sie auftreten, ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden und kann nicht vorausgesagt werden. Wichtig ist zu wissen: Krebs ist keine ansteckende Krankheit, die beim Geschlechtsverkehr oder auf andere Weise übertragen werden kann. Allerdings kann es zu physischen Einschränkungen und psychisch bedingten Störungen kommen. Das Verständnis und die Sensibilität der Partnerin, des Partners sowie das gemeinsame Gespräch sind nun ganz besonders wichtig. Bei Fragen zur Familienplanung verlangen Sie ausdrücklich kompetenten ärztlichen Rat. Aus Gründen des Strahlenschutzes sollten Zeugung und Schwangerschaft während der Strahlentherapie unbedingt vermieden werden. Mehr darüber erfahren Sie in entsprechenden Broschüren (siehe Anhang). Andere Bereiche Infolge der Bestrahlungen können manchmal weitere unerwünschte Wirkungen auftreten. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie im Vorfeld der Behandlung sorgfältig informieren. Zögern Sie bitte nicht, jederzeit und ohne Scheu Fragen zu stellen. Radio-Onkologie 23 Leben mit Krebs Die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen führen dazu, dass heute viele Menschen mit einer Krebsdiagnose länger und besser leben als noch vor einigen Jahren. Ohne den Einsatz hoch entwickelter Technik wäre in der Tumorbehandlung manches undenkbar. Das bedeutet aber nicht, dass Sie als Patientin oder Patient dieser Technik ausgeliefert sind. Sie stehen im Mittelpunkt des Geschehens und können eine aktive Rolle übernehmen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für die Gestaltung der veränderten Lebenssituation. So wie gesunde Menschen unterschiedlich mit Lebensfragen umgehen, wird auch eine Krankheitssituation von Mensch zu Mensch verschieden verarbeitet. Die Bandbreite reicht von «das wird schon gehen» über «wenn das nur gut geht» bis hin zu «das geht sicher schief» oder «ich muss sterben». 24 Radio-Onkologie Die Angst vor dem Tod ist eng mit jeder Krebserkrankung verknüpft, unabhängig davon, wie gut die Heilungschancen sind. Manche mögen nicht darüber reden. Andere möchten reden, aber wagen es nicht. Dritte sind enttäuscht, wenn ihr Umfeld darauf nicht eingeht. Es gibt kaum allgemein gültige Rezepte. Manches, was einer Person weiterhilft, bedeutet einer anderen weniger, oder umgekehrt. Versuchen Sie auf Ihre Weise herauszufinden, was am ehesten zu Ihrer Lebensqualität beiträgt. Eine einfache Selbstbefragung wie «Was ist mein Anliegen? Was brauche ich? Was ist mir wichtig? Wie könnte ich es erreichen? Wer könnte mir dabei helfen?» kann manchmal der erste Schritt zu mehr Klarheit sein. Beachten Sie auch den Anhang mit weiteren Hinweisen. Falls Sie mit der Situation nicht wie gewünscht klarkommen, sollten Sie ohne Scheu fachliche Hilfe beanspruchen. Besprechen Sie sich mit dem Behandlungsteam oder Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt. Auf diese Weise können Ihnen allenfalls krankenkassenpflichtige weiterführende Massnahmen empfohlen und verordnet werden. Je nachdem, wo der Schuh drückt, kann auch der Sozialdienst im Spital oder Ihre kantonale Krebsliga weiterhelfen. Lassen Sie sich beraten Ihr Behandlungsteam …wird Ihnen gerne weiterführende Hinweise geben, was Sie gegen krankheits- und behandlungsbedingte Beschwerden tun können. Überlegen Sie sich allenfalls auch, welche zusätzlichen Massnahmen Ihr allgemeines Wohlbefinden stärken und zu Ihrer Rehabilitation beitragen könnten. Ihre kantonale Krebsliga …berät, begleitet und unterstützt Sie auf vielfältige Weise bei der Bewältigung Ihrer Krankheit. Dazu gehören auch Kursangebote, die Klärung von Versicherungsfragen, Vermittlung usw. (Adressen siehe S. 28). Das Krebstelefon 0800 11 88 11 Hier hört Ihnen eine Fachperson zu, informiert Sie über mögliche Schritte und geht auf Ihre Fragen im Zusammenhang mit Ihrer Krebserkrankung und -behandlung ein. Anruf und Auskunft sind kostenlos. Sie brauchen Ihren Namen nicht zu nennen. Andere Betroffene Sie können Ihre Anliegen auch in einem Internetforum diskutieren. Dazu empfehlen sich u.a. www.krebsforum.ch – eine Dienstleistung des Krebstelefons – und www.forum.krebs-kompass.de. Bitte beachten Sie dabei, dass vieles, was einem anderen Menschen geholfen oder geschadet hat, auf Sie nicht zuzutreffen braucht. Umgekehrt kann es aber Mut machen zu lesen, wie andere als Betroffene oder Angehörige damit umgegangen sind. Eine Selbsthilfeorganisation Hier tauschen sich Betroffene über ihre Erfahrungen aus und informieren sich gegenseitig. Im vertrauten Kreis von Menschen, die Ähnliches durchgemacht haben, fällt es manchmal leichter, seine Hemmungen zu überwinden und Probleme zur Sprache zu bringen (siehe S. 30). Radio-Onkologie 25 Anhang Broschüren der Krebsliga Die Publikationen der Krebsliga können Ihnen helfen, mit Ihrer Situation besser umzugehen. Sie werden Ihnen, sofern nichts anderes vermerkt ist, von Ihrer kantonalen Krebsliga kostenlos zur Verfügung gestellt – ein Service, der nur dank unseren Spenderinnen und Spendern möglich ist. > Alternativ? Komplementär? Über Risiken und Nutzen unbewiesener Methoden in der Onkologie > Körperliche Aktivität bei Krebs Dem Körper wieder vertrauen > Medikamentöse Tumortherapie (Chemotherapie) > Krebs trifft auch die Nächsten Ein Ratgeber für Angehörige > Lymphödem, ein Ratgeber für Betroffene Zur Vorbeugung und Behandlung > Familiäre Krebsrisiken > Leben mit Krebs, ohne Schmerz > Weibliche Sexualität bei Krebs > Männliche Sexualität bei Krebs > Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Tipps und Ideen für Haut und Haare > Rundum müde Ursachen erkennen, Lösungen finden 26 > Ernährungsprobleme bei Krebs Ein Ratgeber bei Appetitlosigkeit und Verdauungsproblemen Radio-Onkologie > Krebs: von den Genen zum Menschen Eine CD-Rom, die in Bild und Text (zum Hören und/oder Lesen) die Entstehung und Behandlung von Krebskrankheiten anschaulich darstellt (Fr. 25.– plus Porto und Verpackung) Bestellmöglichkeiten > Krebsliga Ihres Kantons > Telefon 0844 85 00 00 > [email protected] > www.swisscancer.ch Im Internet finden Sie auch das vollständige Verzeichnis aller bei der Krebsliga erhältlichen Broschüren für Krebsbetroffene sowie je eine kurze Beschreibung. Broschüren anderer Anbieter Bitte beachten Sie, dass jedes Behandlungszentrum in der Regel ganz gezielt eigene, auf die dortigen Verhältnisse abgestimmte Informationen abgibt. > Strahlen für das Leben. Eine Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie, online verfügbar: www.degro.org ➝ Patienten ➝ Broschüre > Strahlentherapie. Ein Ratgeber der Deutschen Krebshilfe, online verfügbar: www.krebsinformation.de ➝ Broschürenverzeichnis ➝ Strahlen > Wenn du zur Bestrahlung gehst. Eine Bestrahlungsfibel für Kinder des Universitätsklinikum Freiburg i.Br., online verfügbar: www.uniklinik-freiburg.de/ tumorzentrum ➝ PatientenInfo ➝ Broschüren für Patienten ➝ Bestrahlungsfibel Internet www.radio-onkologie.ch Eine klare Übersicht über die Radio-Onkologie in der Schweiz. www.degro.org Gute Erklärungen der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie. http://p-therapie.web.psi.ch Hier wird die hochspezialisierte Protonentherapie des Paul Scherrer Instituts, Villigen AG, beschrieben. Radio-Onkologie 27 Unterstützung und Beratung – die Krebsliga in Ihrer Region 10 13 2 1 12 19 8 11 18 17 9 20 6 3 7 4 16 5 1 Krebsliga Aargau Milchgasse 41, 5000 Aarau Tel. 062 824 08 86 Fax 062 824 80 50 [email protected] www.krebsliga-aargau.ch PK 50-12121-7 2 Krebsliga beider Basel Mittlere Strasse 35, 4056 Basel Tel. 061 319 99 88 Fax 061 319 99 89 [email protected] www.krebsliga-basel.ch PK 40-28150-6 3 28 Bernische Krebsliga Ligue bernoise contre le cancer Marktgasse 55, Postfach 184 3000 Bern 7 Tel. 031 313 24 24 Fax 031 313 24 20 [email protected] www.bernischekrebsliga.ch PK 30-22695-4 Radio-Onkologie 15 4 5 14 Ligue fribourgeoise contre le cancer Krebsliga Freiburg Route des Daillettes 1 case postale 181 1709 Fribourg tél. 026 426 02 90 fax 026 426 02 88 [email protected] www.liguecancer-fr.ch CP 17-6131-3 Ligue genevoise contre le cancer 17, boulevard des Philosophes 1205 Genève tél. 022 322 13 33 fax 022 322 13 39 [email protected] www.lgc.ch CP 12-380-8 6 Krebsliga Glarus Kantonsspital, 8750 Glarus Tel. 055 646 32 47 Fax 055 646 43 00 [email protected] PK 87-2462-9 7 Krebsliga Graubünden Alexanderstrasse 38, 7000 Chur Tel. 081 252 50 90 Fax 081 253 76 08 [email protected] www.krebsliga-gr.ch PK 70-1442-0 8 Ligue jurassienne contre le cancer Rue de l’Hôpital 40 case postale 2210 2800 Delémont tél. 032 422 20 30 fax 032 422 26 10 [email protected] CP 25-7881-3 9 Ligue neuchâteloise contre le cancer Faubourg du Lac 17 case postale 2001 Neuchâtel tél. 032 721 23 25 [email protected] www.lncc.ch CP 20-6717-9 10 Krebsliga Schaffhausen Kantonsspital 8208 Schaffhausen Tel. 052 634 29 33 Fax 052 634 29 34 [email protected] PK 82-3096-2 11 Krebsliga Solothurn Dornacherstrasse 33 4500 Solothurn Tel. 032 628 68 10 Fax 032 628 68 11 [email protected] www.krebsliga-so.ch PK 45-1044-7 15 16 12 13 14 Ligue valaisanne contre le cancer Krebsliga Wallis Siège central: Rue de la Dixence 19, 1950 Sion tél. 027 322 99 74 fax 027 322 99 75 [email protected] www.lvcc.ch Beratungsbüro: Spitalstrasse 5, 3900 Brig Tel. 027 922 93 21 Mobil 079 644 80 18 Fax 027 922 93 25 [email protected] www.walliserkrebsliga.ch CP/PK 19-340-2 Ligue vaudoise contre le cancer Av. de Gratta-Paille 2 case postale 411 1000 Lausanne 30 Grey tél. 021 641 15 15 fax 021 641 15 40 [email protected], www.lvc.ch CP 10-22260-0 Krebsliga Schweiz Effingerstrasse 40 Postfach 8219 3001 Bern Tel. 031 389 91 00 Fax 031 389 91 60 [email protected] www.swisscancer.ch PK 30-4843-9 Krebstelefon Tel. 0800 11 88 11 Montag, Dienstag und Mittwoch 10.00–18.00 Uhr, Donnerstag und Freitag 14.00–18.00 Uhr Anruf kostenlos [email protected] www.krebsforum.ch Broschüren-Bestellung Tel. 0844 85 00 00 [email protected] Ihre Spende freut uns. 17 Krebsliga St. Gallen-Appenzell Flurhofstrasse 7 9000 St. Gallen Tel. 071 242 70 00 Fax 071 242 70 30 [email protected] www.krebsliga-sg.ch PK 90-15390-1 Krebsliga Zentralschweiz Hirschmattstrasse 29 6003 Luzern Tel. 041 210 25 50 Fax 041 210 26 50 [email protected] www.krebsliga.info PK 60-13232-5 18 Thurgauische Krebsliga Bahnhofstrasse 5 8570 Weinfelden Tel. 071 626 70 00 Fax 071 626 70 01 [email protected] www.tgkl.ch PK 85-4796-4 Krebsliga Zug Alpenstrasse 14 6300 Zug Tel. 041 720 20 45 Fax 041 720 20 46 [email protected] www.krebsliga-zug.ch PK 80-56342-6 19 Lega ticinese contro il cancro Via Colombi 1 6500 Bellinzona 4 tel. 091 820 64 20 fax 091 826 32 68 [email protected] www.legacancro.ch CP 65-126-6 Krebsliga Zürich Klosbachstrasse 2 8032 Zürich Tel. 044 388 55 00 Fax 044 388 55 11 [email protected] www.krebsliga-zh.ch PK 80-868-5 20 Krebshilfe Liechtenstein Im Malarsch 4 FL-9494 Schaan Tel. 00423 233 18 45 Fax 00423 233 18 55 [email protected] www.krebshilfe.li PK 90-4828-8 Radio-Onkologie 29 Selbsthilfeorganisationen von Krebsbetroffenen ilco, Schweizerische Vereinigung der regionalen Ileostomie-, Colostomie- und UrostomieGruppen Selbsthilfeorganisation für Menschen mit einem künstlichen Darm- oder Urinausgang Präsident: Bruno Leiseder Rothenburgerstrasse 10 6274 Eschenbach Tel. 041 448 29 22 Mobile 079 317 49 65 Sekretariat: Peter Schneeberger Buchenweg 35 3054 Schüpfen Tel. 031 879 24 68 [email protected] www.ilco.ch Leben wie zuvor, Schweizer Verein brustoperierter Frauen Selbsthilfeorganisation für Frauen nach einer Brustkrebserkrankung Kontakt: Dr. h.c. Susi Gaillard Geschäftsleiterin Postfach 336 4153 Reinach 1 Tel. und Fax 061 711 91 43 [email protected] www.leben-wie-zuvor.ch Kinderkrebshilfe Schweiz Kontakt: Marianne Würsch Geschäftsleiterin Sonnenrain 4 4534 Flumenthal Tel. 032 637 30 85 Fax 032 637 30 16 [email protected] www.kinderkrebshilfe.ch 30 Radio-Onkologie Union Schweizerischer Kehlkopflosen-Vereinigungen Selbsthilfeorganisation für kehlkopflose Menschen Kontakt: Claire Monney Sekretariat av. de la Piscine 18 1020 Renens Tel. 021 635 65 46 Fax 021 635 65 61 [email protected] www.kehlkopfoperiert.ch Schweizer Selbsthilfegruppe für Pankreaserkrankungen SSP Präsident: Conrad Rytz chemin du Chêne 10 1260 Nyon Tel. 022 361 55 92 Fax 022 361 56 53 [email protected] Kontakt: Barbara Rubitschon Zollikerstrasse 237 8008 Zürich Tel. 044 422 72 90 www.pancreas-help.com SFK, Stiftung zur Förderung der Knochenmarktransplantation Candy Heberlein Vorder Rainholzstrasse 3 8123 Ebmatingen Tel. 044 982 12 12 Fax 044 982 12 13 [email protected] www.knochenmark.ch Myelom Kontaktgruppe Schweiz (MKgS) Präsidentin: Ruth Bähler Grenzweg 5 4144 Arlesheim Tel. 061 701 57 19 (nachmittags) [email protected] www.multiples-myelom.ch ho/noho Schweizerische Patientenorganisation für Lymphombetroffene und Angehörige Rosmarie Pfau Weidenweg 39 4147 Aesch Tel. 061 421 09 27 [email protected] www.lymphome.ch Überreicht durch Ihre Krebsliga: