28 Wettbewerb Längenfeldgasse 13-15, 1120 Wien Kernideen zum Projekt Städtebau Das gesamte Programm wird in einem bis zu 5 Geschossen hohen Solitär untergerracht und so auf dem Grundstück positioniert, dass dieser sich im Kontext der hohen umliegenden Wohnbauten den bestehenden Schulgebäuden sowie der NMS selbstbewusst behauptet. Der Zugang für die Volksschule erfolgt von der Steinbauergasse aus, wobei über eine opulente Freitreppe der auf dem Dach des Turnsaal befindliche „Schulhof“, der sich also im 1.OG befindet, erschlossen wird. Von hier aus betritt das Volksschulkind das räumlich Zentrale Treppenhaus des Gesamtkomplexes, das jedoch funktional von der Berufsschule getrennt ist. Von hier aus werden die 4 Cluster mit jeweils getrennten Zugängen erschlossen. Der Zugang zu BS1 und BS2 erfolgt an der Nordseite des Gebäudes und ist Direkt an das interne Wegsystem des Berufsschulkomplexes angeschlossen. Funktionale Gliederung Das Projekt schlägt eine Ringerschließung mit einem Zentralen Stiegenhaus und 2 Nebenstiegenhäusern vor öffnet dadurch größtmögliche Flexibilität für etwaige spätere Nutzungsänderungen. Das Gebäude wird grob in 5 Funktionszonen gegliedert. - - Im EG befinden sich allgemein genutzte Flächen sowie die halb eingegrabenen Turnsäle. 2 Volkschul Cluster, dessen Bildungsräume sich um ein Patio gruppieren werden m 1. und 2.OG jeweils übereinander gestapelt und bilden wiederum als ganzes den „Schulhof“. Die BS1 als Zeile im Norden Die BS2, die sich im 3.OG U-förmig und im 4.OG l förmig gruppieren und deren Volumen die Topographie der Dachlandschaft bildet, die als großzügige und räumlich facettenreiche Freifläche für die Volksschule dient. Gestaltung Das Objekt spricht eine klare, sachliche Sprache. Die Raumbildung im Inneren ist von einem Wechsel offen fließender Erschließungs‐ und Multifunktionszonen mit klar abgeschlossenen Klassen und Sonderräumen geprägt. Alle Erschließungsflächen sind übersichtlich und natürlich belichtet. Freiflächen Neben der bereits erwähnten Dachlandschaft am Dach des 3., 4, und 5 OG, das vielfältige Möglichkeiten der Bewegung und des Spieles mit ausdifferenzierten räumlichen Situationen bietet, schafft die Konzentration aller Funktionen auf einen Baukörper den Freiraum einen Normhartplatz (22x44m) zwischen neuem Baukörper und Malfatigasse und zusätzliche Freifläche auf dem Boden zu schaffen Ökonomie Durch die Wahl eines maximal kompakten Baukörpers werden die Oberflächen minimiert, wodurch Baukosten und Energieverbrauch gering gehalten werden. In ihrer Struktur identische Regelgeschosse ermöglichen eine klare Statik und die Präfabrikation sich wiederholender Teile. Statisches Konzept, Materialien Stahlbetonbau mit punktgelagerten Plattendecken auf präfabrizierten Stützen, ergänzt mit tragenden Wandscheiben zur Queraussteifung. Die Positionierung der tragenden Bauteile ermöglicht größte Flexibilität für spätere Umgestaltungen. Die Spannweiten bewegen sich im Bereich des bewährten ökonomischen Rahmens, es sind keine großen Auskragungen oder aufwendige Sonderkonstruktionen erforderlich. Alle vertikalen Bauteile können präfabriziert werden. Die Außenwandflächen sind als hinterlüftete Fassade mit AluCopond oder Fundermax Paneelen konzipiert. Die Glas‐ und Fensterflächen sind den Nutzungen entsprechend dimensioniert und mit außenliegendem Sonnenschutzjalousien versehen. Die Fensterbänder sind horizontal geteilt, im Trennstreifen wird der Jalousienkasten untergebracht. Lediglich die zu den Innenhöfen ausgerichteten Wandflächen sowie die Außenwände der Haupterschließungsflächen sind vollverglast mit Sonnenschutzverglasung. Energetisches Konzept Der maximal kompakte Baukörper schafft optimale Bedingungen für energetische Effizienz. Zusammen mit hoch gedämmten Außenbauteilen und einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung sind niedrigste Kennzahlen zu erreichen.