9 Innovationen vermarkten 9.1 Optimierung und

Werbung
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Innovationen vermarkten
9.1 Optimierung und Akzeptanzkontrolle von Innovationen
Schlüsselbegriffe:
Innovationsmarketing, Akzeptanzoptimierung, innovative Produkte, Marketing innovativer
Produkte, Marketing innovativer Dienstleistungen, Akzeptanz innovativer Produkte,
Kundenakzeptanz innovativer Produkte.
Wenn Sie dieses Modul durchgearbeitet haben, wissen Sie, was Optimierung
und Akzeptanzkontrolle innovativer Produkte bedeutet und warum dies wichtig
ist. Sie kennen die grundlegenden Schritte, denen man folgen sollte, wenn man
die Akzeptanz eines innovativen Produktes in Begriffen von Marketingaktivitäten
maximieren will. Sie haben die Gelegenheit, einen weiten Bereich benötigter
Marketinginstrumente und –konzepte kennen zu lernen. Außerdem kennen Sie nützlich
Tipps zur erfolgreichen Implementierung.
Sie brauchen etwa 50-60 Minuten für dieses Modul.
Einführung
Für die Verbraucher ist es nicht einfach, die Informationen über all die neuen Produkte,
Dienstleistungen und Technologien, die ihnen jeden Tag aufs neue begegnen, zu
absorbieren. Die Schnelligkeit des technischen Fortschritts behindert ihre Fähigkeit, sich
an immer neue Innovationen anzupassen und ihren Nutzen zu erkennen, was oftmals zu
negativen Urteilen über deren möglichen Vorteil führt.
Der erfolgreiche Vermarkter in unserem Zeitalter der Informationsüberlastung setzt nicht
den Erfolg eines neuen Produktes voraus, einfach weil es „besser“ ist, sondern er
vermarktet es an die Wünsche und Bedürfnisse, die es befriedigt.1
Konsequenterweise ist dazu Innovation notwendig, aber allein nicht ausreichend. Ein
Produkt oder eine Dienstleistung müssen werthaltig sein und bestimmte Standards
erfüllen, um erfolgreich zu sein. Der Schlüssel zum Erfolg ist der Bedarf des Kunden.2
9.1.1 Was ist Optimierung und Akzeptanzkontrolle von Innovationen?
Definieren wir zu Beginn, was Akzeptanz ist. Akzeptanz, auch Akzeptabilität ist
die Grenze, bis zu der Verbraucher und andere Akteure in der
Wertschöpfungskette bereit sind, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu
konsumieren, zu vertreiben oder zu verkaufen.
In Märkten, in denen die Verbraucher nur begrenzte Ressourcen haben, entwickeln die
erfolgreichsten strategischen Innovatoren Produkte, die den einzigartigen Bedürfnissen
1
Hebig, Paul A; Kramer, Hugh, 1994, “The effect of information overload of the innovation choice”
Herbig, Paul A., Day, Raulph L., 1992, “Customer Acceptance: The Key to Successful Introductions of
Innovations”
2
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der Verbraucher oder Distributoren oder beiden angepasst sind. Unternehmen reagieren
auf spezifische nationale oder regionale kulturelle oder sozioökonomische Aspekte, oder
sie bedienen die einzigartigen Anforderungen lokaler Geschäftspraktiken.3
Optimierung und Akzeptanzkontrolle von Innovationen ist eine permanente
Marketingaktivität, die darauf ausgerichtet ist, die Akzeptanz innovativer
Produkte zu maximieren.
Innovationsmarketing integriert übliche Marketingkonzepte in den Innovationsprozess und
konzentriert sich auf Risikosenkung, Ungewissheiten und die Optimierung von
Ressourcen. Es entwickelt die Marketingphilosophie „Alles im Innovationsprozess“ von
der Klimastabilisierung über die Befriedigung der Kundenbedürfnisse bis hin zur Kontrolle
der Ergebnisse der Innovationseinführung.4, 5
In dem breit angelegten erfolgreichen Einführungsprozess von Innovationen unterscheidet
man das vorhergehende Marketing vor der Existenz des Produktes und das Marketing für
eine Produkteinführung, nachdem das Produkt existiert und nun auf den Markt gebracht
werden soll. Das vorhergehende Marketing ist sog. „Labormarketing“ während das
Produkt-Einführungsmarketing sich mit sichtbaren Aktionen auf den Kunden konzentriert
(Verkaufsförderungsaktionen).6
9.1.2 Warum Optimierung und Akzeptanzkontrolle von Innovationen?
Innovationsmarketing zielt in einer sich ständig verändernden ökonomischen Umgebung
darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken und ein innovatives
Produkt erfolgreich in den Markt einzuführen.
Optimierung und Akzeptanzkontrolle eines neuen Produkts sind lebenswichtig, denn
Kaufverhalten und Akzeptanz eines Produkts bestimmen über den Anfangserfolg oder misserfolg solcher Innovationen und beeinflussen deren Verbreitungsgeschwindigkeit.7
Vor dem Versuch, ein Marktsegment zu bedienen, das bisher von Ihrem Unternehmen
vernachlässigt worden ist, sollten Sie daher unbedingt ein Kundenbedürfnis bestimmen
und erfüllen. Man muss sicher sein können, dass technologischer oder jeder andere
Fortschritt sich auf verbesserten und akzeptierten Kundennutzen konzentrieren. Selbst ein
ganz außergewöhnliches Verkaufsmerkmal bleibt wirkungslos, wenn es dem Kunden
schlicht unbekannt ist.8
9.1.3 Wo sollten Innovationen optimiert und deren Akzeptanz kontrolliert werden?
Jedes Unternehmen muss innovative Produkte optimieren und deren Akzeptanz
kontrollieren. Dieser Marketing-Schritt steht am Anfang, wenn ein Produkt oder eine
Dienstleistung geplant werden, um herauszufinden, was die Kunden wirklich wollen und
3
Jamie Anderson; Costas Markides, 2007, “Strategic Innovation at the Base of the Pyramid”
Komninos, Nikos; Kirgiafini, Lina; Sefertzi, Elena, (2001), Technologies for developing innovation
5
http://www.urenio.org/rsi/rsi_tool_marketing.php
6
ebd
7
Alpert Frank, 1994, “Innovator buying behavior over time: The innovator buying circle and the cumulative
effects of innovations”
8
Hebig, Paul A; Kramer, Hugh, 1994, “The effect of information overload of the innovation choice”
4
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um zu vermeiden, Ressourcen für Produkte mit geringer Nachfrage zu verschwenden. Er
setzt sich dann während des folgenden Innovationsprozesses und während des gesamten
Produktlebenszyklus fort.
9.1.4 Wie sollten Innovationen optimiert und deren Akzeptanz kontrolliert werden?
Der Prozess
Der auf die profitable Kommerzialisierung zielende Marketingprozess der Innovation ist in
folgendem Flussdiagramm dargestellt:9
Abbildung 1: Marketingprozess
Dies ist der Prozess, dem Sie oder Ihre Organisation folgen sollten, um ein innovatives
Produkt oder eine innovative Dienstleistung zu kommerzialisieren. Es ist der idealtypische
Marketingprozess, der entsprechend der Größe der Organisation, der Verfügbarkeit von
Ressourcen, der spezifischen Zielsetzung etc. angepasst werden kann. Manche KMU sind
eventuell nicht in der Lage, alle Schritte vorzunehmen. Der Prozess sollte trotzdem
bekannt sein und es sollten so gut wie möglich die besten Marketingverfahren eingesetzt
werden. Kommen wir zu den einzelnen Stadien des Prozesses:
Der Prozess zerlegt ein Produkt in unterscheidbare, identifizierbare Stadien. Eine
anfängliche Überprüfung dient dem Überblick und liefert einen Eindruck von der Idee, eine
zweite Überprüfung folgt nach einer vorläufigen Untersuchung. Ist diese erfolgt, wird die
Idee genauer eingeordnet und anschließend bewertet. Wird sie als werthaltig erachtet,
folgen die nächsten Stadien. Von nun an dient jedes weitere Stadium dazu, die
Informationen zu ermitteln, die notwendig sind, das Projekt an den nächsten Punkt zu
bringen, an dem eine bedeutende Entscheidung getroffen werden muss. Dabei ist jedes
Stadium multifunktional: Es gibt kein Forschungs- und Entwicklungsstadium oder
Marketingstadium. Jedes Stadium besteht aus einem Set paralleler Aktivitäten, die von
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Mitarbeitern aus verschiedenen Funktionsbereichen der Organisation durchgeführt
werden. Sie dienen der Informationsbeschaffung mit dem Ziel, eventuelle
Unsicherheiten so klein wie möglich zu halten. Jedes weitere Stadium ist kostspieliger
als das vorhergehende Stadium. Dadurch steigt die Verpflichtung zum Erfolg schrittweise
an, was bedeutet, dass jedes weitere Stadium mehr Aufwand, Unterstützung und
Ressourcen erfordert, als das vorhergehende Stadium.10,11
9.1.4.1 Marketingaktivitäten vor Produktionsbeginn
Schritt 1: Voruntersuchungen
Am Anfang steht eine Voruntersuchung. Ein Marketingexperte - in größeren
Organisationen ein Marketingteam – kooperiert mit den anderen Unternehmenseinheiten,
um die Marketingziele zu definieren, die möglichen Zielmärkte und Zielgruppen sowie das
Produktkonzept und die Produktstrategie.12
Der Marketingexperte wird dann eine erste Marktforschung veranlassen, um die mögliche
Marktakzeptanz und die Wettbewerbssituation zu prüfen, wobei er sich auf innerhalb der
Organisation vorhandene Quellen stützt. Dieses Stadium erfordert eine Reihe relativ
kostengünstiger Aktivitäten: Recherche in Bibliotheken, Kontakte mit repräsentativen,
potentiellen Anwendern oder sogar ein schneller Konzept-Test mit wenigen potentiellen
Anwendern. Viele dieser Informationen sind frei oder kostengünstig erhältlich: Aus
Bibliotheken, Archiven (sie liefern Details über die Aktivitäten potentieller Kunden),
regelmäßigen Veröffentlichungen, Marktforschungsberichten, elektronischen Medien
(CDs, Internet, Online Services), von Handelsorganisationen, nationalen und lokalen
Verwaltungen, Geschäftsverbindungen und von Handelskammern sowie von der
Europäischen Kommission).13
Der Marketingexperte wird entscheiden, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, und er wird
erste wichtige, auf Markttendenzen beruhende Sekundärinformationen zusammenstellen.
Ziel dieser Aktionen ist es, eine erste fundierte Schätzung der Marktgröße, des
Marktpotentials und der möglichen Marktakzeptanz zu bekommen.
KMUs, die kein eigenes Marketingteam und auch keinen Marketingexperten
unterhalten können, sollten einen externen Marketing Experten beauftragen.
Alternativ dazu können der Geschäftsführer oder ein anderer Mitarbeiter
(Führungskraft) diese Untersuchungen selbst durchführen, wenn sie über Marketingwissen
oder -erfahrung verfügen.
10
Komninos, Nikos; Kirgiafini, Lina; Sefertzi, Elena, (2001), Technologies for developing innovation
http://www.urenio.org/rsi/rsi_tool_marketing.php
12
ebd
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Schritt 2: Detailuntersuchungen
Der zweite Schritt besteht in einer detaillierten, kostspieligeren Marktuntersuchung. In
diesem Stadium wird der Marketingexperte die Bedürfnisse und Wünsche der potentiellen
Kunden (Marktanalyse) sowie den Wettbewerb analysieren.
Wettbewerbsanalyse
Marktanalyse
Der Marketingexperte untersucht die Zahl der Wettbewerber, deren
Strategien, ihre Erfolgsfaktoren, die Stärken und Schwächen ihrer Produkte
etc. Wenn das Ziel die Produktüberlegenheit ist, dann müssen die Produkte
des Wettbewerbs vollständig verstanden werden. Hier einige der Fragen, die
eine Wettbewerbsanalyse beantworten muss:
•
Wer sind die Haupt-Akteure?
•
Welches sind ihre Produkte und ihre Merkmale?
•
Welches sind ihre Stärken und Schwächen?
•
Auf welche Art Kunden konzentrieren sich die Wettbewerber?
•
Wie hoch sind ihre Marktanteile?
•
Wie hoch sind ihre Produktionskapazität, ihre Profitabilität etc.?
•
…
Die Kundenbedürfnisse können vermittels detaillierter Marktforschung
untersucht werden; Gespräche, Interviews, Fragebögen, formalisierte
Interviews etc.
Ziele:
•
Bestimmung der Bedürfnisse, der Wünsche und der Vorlieben der
Kunden im Zusammenhang mit einem neuen Produkt
•
Identifizierung der Erfolgskriterien und ihrer relativen Bedeutung,
Auslotung der Vorlieben und Zufriedenheit sowie der Abneigung und
Unzufriedenheit bei vorhandenen Produkten
•
Feststellen, wie die Kunden die Produkte benutzen und Aufdeckung
möglicher Probleme der Benutzung
Diese Studie ist teurer, und sie wird kombiniert mit den aus Schritt 1 erhaltenen
Sekundärinformationen, um einen Gesamtüberblick zu bekommen.14
Fragebögen sind ein wichtiges Hilfsmittel, relevante Marktdaten zu erheben,
vorausgesetzt, sie sind korrekt entworfen und verteilt worden.
Dafür gibt es folgende Grundregeln:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
•
14
Halten Sie die Fragen so kurz wie möglich.
Die Fragen müssen leicht verständlich sein.
Die Fragen müssen offensichtlich relevant sein.
Keine Suggestivfragen! (Fragen, die die Antwort durch die Art und Weise der
Fragestellung beeinflussen)
Versuchen Sie, einer bestimmten Logik, einem „roten Faden“ zu folgen.
Geben Sie Gelegenheit zu Kommentaren.
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Um eine gute Rücklaufquote der Fragebögen zu erhalten, empfiehlt es sich
1. den Fragebogen mit neutralen Personen zu testen,
2. einen frankierten Rückumschlag beizufügen.
Marktforschung ist eine beträchtliche Investition, man sollte daher die Rückläufer in einer
Weise verarbeiten, die deren Wiederverwendung erlaubt. Der angemessene Ansatz hier
dürfte die Einrichtung einer Datenbank sein.15 Falls der Aufwand zur Einrichtung und zum
Betrieb einer Datenbank nicht in Frage kommt, können die Resultate der Marktforschung
für spätere Vergleiche in anderer, angemessener Form archiviert werden.
Ziel von Schritt 2 ist es, ein detailliertes Bild des Marktes zu bekommen:
ƒ
Marktüberblick: Größe, Wachstum und Trends
ƒ
Marktsegmente: Größe, Wachstum und Trends
ƒ
Käuferverhalten: Wer, was, wann, wo und wie kauft
ƒ
Wettbewerbssituation: Wer sind die Wettbewerber, welche Strategie verfolgen
sie, wer sind ihre Kunden etc.?16,17
Nach der Marktanalyse hat der Marketingexperte den Markt segmentiert und er kann nun
den Zielmarkt definieren. Marktsegmentierung bedeutet innerhalb eines Marktes die
Identifizierung von Gruppen mit relativer Homogenität, die aber aufeinander bezogen
heterogen sind. Das Produkt kann nun auf eines oder mehrere dieser Marktsegmente
gerichtet werden („Targeting“ = Zielen auf etwas)
Die erfolgreichsten Marketingstrategien richten das zu vermarktende Produkt während der
Einführungsphase an die „Innovatoren“. Innovatoren sind die ersten Verbraucher, die eine
bestimmte Innovation annehmen. Sie schätzen die Innovation so hoch ein, dass sie hohe
Preise bezahlen, und Sie werden als die ersten Anwender zu Meinungsführern über das
Produkt.18
Schritt 3: Start der Produktentwicklung und Schnelltest mit Kunden (Test und
Validierung)
In dieser Phase sollte ein letzter Test durchgeführt werden, bevor die endgültige
Entscheidung getroffen wird, das Produkt zu entwickeln. Der Test dient zur Überprüfung
des vorgeschlagenen Produktkonzepts mit „realen“ Kunden. Es werden persönliche
Interviews durchgeführt, wobei die Interviewer dem Kunden etwas Greifbares zeigen und
Feedback dazu erhalten. Die Intensität des Kundeninteresses an dem Produkt wird
15
InnoSupport: Supporting Innovations in SME. 9.1 Marketing of Innovation, 2005
Komninos, Nikos; Kirgiafini, Lina; Sefertzi, Elena, (2001), Technologies for developing innovation
17
http://www.urenio.org/rsi/rsi_tool_marketing.php
18
Alpert Frank, 1994, “Innovator buying behavior over time: The innovator buying circle and the cumulative
effects of innovations”
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sichtbar, vorausgesetzt, die Verbindung zwischen Kundenvorlieben, Kaufabsicht,
Preissensibilität etc. wurde hergestellt. Hier wird also nach ganz anderen Informationen
gesucht, als in der Studie über Kundenbedürfnisse und Kundenwünsche (Marktforschung).
In dieser Phase des Produkttests mit den Kunden finden Testverkäufe statt, um das
Produkt und die Elemente des Marketingplans noch verändern zu können. Die Ausgabe
von Testmustern und gute Bewertungen von Verbrauchern werden die Produkt-Akzeptanz
positiv beeinflussen und die Verbreitung der Innovation beschleunigen. Tests mit
Prototypen und frühzeitige Verbrauchertests legen häufig bis dahin übersehene
Markteigenschaften und Marktnischen offen.
Welchen Nutzen sehen die Käufer?19
Trotz minutiöser Planung und aufwändiger Marktforschung sind Produktentwickler oft
überrascht, dass die Verbraucher Nutzen an Produkten und Dienstleistungen entdecken,
die sie selbst bei der Produktentwicklung übersehen haben. Andererseits finden die
Verbraucher auch unerwünschte Eigenschaften, die den Entwicklern nicht aufgefallen
sind. Beides hilft, Produkte und Dienstleistungen zu produzieren, deren Nutzen vom Markt
honoriert wird.
Eine Nutzenanalyse kann die Reaktion des Marktes auf den Nutzen in den verschiedenen
Entwicklungsstadien verfolgen.
Vorlage zur Nutzenanalyse:20
Geplanter Nutzen
Marktreaktion
Vorgeschlagene Änderungen
Konzept
Prototyp
Fertiges Produkt
Nach den abgeschlossenen Verbrauchertests und der Testmusterproduktion
können das Produkt produziert und der Marketingplan in Angriff genommen
werden. Der Marketingexperte wird das Produkt nun unter Berücksichtigung des
erhaltenen Feedbacks positionieren. „Positionierung“ bedeutet hier die Art und
Weise, in der der potentielle Kunde das Produkt wahrnimmt. Das Produkt wird dem
Kunden in einer ganz bestimmten Weise dargeboten. Die Produktpositionierung wird im
Wesentlichen vom Marketing-Mix gesteuert. Die Elemente des Marketing Mix werden
entsprechend der beabsichtigten Positionierung ausgewählt. Wenn das Produkt
beispielsweise als hoch qualitativ positioniert werden soll, werden die dazu passenden
Marketing-Mix-Elemente verwendet:
19
20
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Marketing Mix
ƒ
Preis: hoch
ƒ
Produkt: hochwertiges Verpackungsmaterial
ƒ
Verkaufsförderung: Fernseh- und Radiowerbung, Flyer, Postwurfsendungen
ƒ
Point of Sale (PoS): Ausgewählte Warenhäuser
ƒ
etc.
Schritt 4: Anlauf der Produktion und Umsetzung des aktuellen Marketingplans
In diesem Stadium werden das Produkt produziert und der Marketingplan fertig gestellt.
Nach Marktanalyse, Segmentierung, Targeting und Positionierung hat der
Marketingexperte die zu verfolgende Strategie ausgearbeitet. Der Marketingplan ist ein
Aktionsplan für die Markteinführung eines neuen Produkts. Er legt die Marketingziele, die
Marketingstrategie und das Marketingprogramm fest. Der Marketingplan wird parallel zum
Produkt entwickelt, wobei dieses ein teilweise intuitiver Prozess ist. Die Marketingabteilung
wird den Plan entsprechend des eingehenden Kundenfeedbacks, weiterer Marktforschung
etc. anpassen. Es sollte der Marketing-Mix für das Produkt vorbereitet werden.
Damit Sie Ihre Marketingziele erreichen, brauchen Sie eine Strategie, die
verschiedene Elemente einschließt. Aus diesen Elementen besteht der
Marketing- Mix. Der Begriff „Mix“ erinnert Sie daran, dass Sie eine ausgewogene
Kombination verschiedener Elemente brauchen.
Der Marketing-Mix enthält 7 Elemente (7 P’s):
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Abbildung 2: Marketing-Mix
Die 3 P’s Prozess, Personen und Physische Fakten wurden dem Marketing-Mix-Modell
erst kürzlich hinzugefügt, um nicht nur die Elemente eines Produkts abzudecken, sondern
auch die Elemente von Dienstleistungen.
9.1.4.2 Marketingaktivitäten nach der Produktion
Revision des Marketingplans während des Produktlebenszyklus.
Nach der Produktion des Produkts sollte der Marketingexperte die Kontrolle der
Kundenakzeptanz des Produktes weiter führen. Den Bedürfnissen der Kunden, ihren
Reaktionen und ihrem Kaufverhalten, ihrer Meinung über das Produkt und der
Produktpositionierung muss weiterhin nachgegangen werden.
Ein Beispiel: Vielleicht finden Sie heraus, dass Sie ein im Vergleich zu anderen Anbietern
niedrigpreisiges Produkt anbieten, was die Kunden veranlasst, ihr Produkt als von
schlechterer Qualität wahrzunehmen. Daraufhin werden Sie Ihren Marketingplan
revidieren und den Marketing-Mix verändern, um das Produkt besser auf die Zielgruppe
auszurichten und neu zu positionieren, damit Sie Ihre Marketingziele erreichen.
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Während der verschiedenen Stadien eines Produktlebenszyklus sollten Sie den
Marketing Mix mehrfach verändern, um maximale Kundenakzeptanz des
Produkts zu erreichen.
Sie können die so genannte Boston Matrix verwenden, um das Stadium Ihres Produkts zu
überprüfen. Sie sollten für jede Phase des Produktlebenszyklus einen anderen MarketingMix verwenden. (Für detailliertere Informationen über die verschiedenen Stadien eines
Produktlebenszyklus siehe die Bibliographie relevanter Quellen am Ende dieses Moduls.)
9.1.4.3 Parameter und Barrieren der Kundenakzeptanz
Hier eine Auswahl von Eigenschaften, die die Kundenakzeptanz von
Innovationen beeinflussen:21
1. Relativer Vorteil
Grenzwert, bis zu dem potentielle Kunden eine Innovation
als existierenden Produkten überlegen ansehen. Er kann
auch ausgedrückt werden als die Intensität der
„Belohnung“ oder „Bestrafung“ durch Übernehmen oder
Ablehnen der Technologie. Einflußgrössen sind hier die
wirtschaftliche Profitabilität, geringe Einstiegskosten,
geringes wahrgenommenes Risiko, Absinken von
Unbehaglichkeit, Zeitersparnis, Aufwandsersparnis und
Unmittelbarkeit der „Belohnung“.
2. Kompatibilität
Grenzwert, bis zu dem Kunden das Gefühl haben, die
Innovation sei konsistent mit ihren soziokulturellen
Normen oder vorhandenen Werten, Erfahrungen und
Bedürfnissen. Korreliert positiv mit der
Verbreitungsgeschwindigkeit.
3. Komplexität
Grenzwert, ab dem die neue Innovation als schwer
verständlich oder schwer zu nutzen empfunden wird.
Korreliert negativ mit der Verbreitungsgeschwindigkeit.
4. Testbarkeit vor dem Kauf
Grenzwert, bis zu dem die neue Innovation ausprobiert,
mit ihr experimentiert werden kann. Korreliert positiv mit
der Verbreitungsgeschwindigkeit.
5. Präsentierbarkeit
Grenzwert, bis zu dem Produktvorteile und andere
Eigenschaften einfach beobachtet, sich vorgestellt oder
beschrieben werden können. Korreliert positiv mit der
Verbreitungsgeschwindigkeit.
6. Risiko
Grenzwert des mit dem Gebrauch der Innovation
verbundenen Risikos. Korreliert hochgradig negativ mit der
Verbreitungsgeschwindigkeit.
21
Quelle: Herbig, Paul A., Day, Raulph L., 1992, “Customer Akzeptanz: The Key to Successful Introductions
of Innovations”, Jamie Anderson; Costas Markides, 2007, “Strategic Innovation at the Base of the Pyramid”
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7. Erschwinglichkeit
Grenzwert, bis zu dem Güter oder Dienstleistungen eines
Unternehmens für die Verbraucher erschwinglich sind.
Unternehmen müssen Angebote zu Preisen machen, die
im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ihrer Zielgruppe
liegen.
8. Standardisierung
Je schneller eine Technologie standardisiert wird, desto
schneller die Verbreitung, da das wahrgenommene
Kaufrisiko eines falschen Standards sinkt.
9. Verfügbarkeit
Ausmaß, bis zu dem Kunden das Produkt oder die
Dienstleistung akquirieren können. Strategische
Innovatoren legen Wert darauf, Produkte und
Dienstleistungen auch in den entlegensten Regionen
anbieten zu können.
10. Bewusstsein
Bezieht sich darauf, was die Kunden wissen über das
Produkt, das Sie verkaufen. Unternehmen müssen
alternative Kommunikationsmethoden verwenden, um
Bewusstsein aufzubauen, da finanzschwächere Kunden
durch konventionelle Werbung nicht erreicht werden.
Können Sie sich vorstellen und erklären, wie diese Merkmale die
Kundenakzeptanz der in den Markt einzuführenden Produkte Ihres
Unternehmens beeinflussen? Was würde Ihr Unternehmen in diesen Fällen tun?
9.1.4.4 Zu vermeidende Fallstricke:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Definieren Sie ein Kundenbedürfnis für eine neue Marke, bevor Sie ein
Marktsegment bedienen wollen, das von Ihrem Unternehmen unterversorgt wird.
Stellen Sie sicher, dass technologische Fortschritte sich auf gesteigerten und
akzeptierten Kundennutzen konzentrieren.
Stellen Sie kein Alleinstellungsmerkmal heraus, das in der Vorstellung der Kunden
nicht existiert.
Benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand und Ihr Urteilsvermögen bei der
Analyse von Statistiken.
Verlassen Sie sich nicht allein auf die Werbung, wenn Sie ein neues Produkt
einführen.
Erkennen Sie die Vorteile und Restriktionen der Verbraucherforschung.
Neue Produkteigenschaften müssen klar erkennbare Vorteile für die Kunden haben.
Übertreiben Sie es nicht mit den Analysen, andernfalls kann die Produktentwicklung
verzögert werden.
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9.1.5 Fallstudie
Schraubverschlüsse für Weinflaschen: Fallstudie einer abgelehnten Innovation22
Schraubverschlüsse für Weinflaschen sind das klassische Beispiel einer Innovation, die
abgelehnt wurde. Die Schraubverschlüsse wurden von der Verpackungsindustrie
eingeführt als Lösung für ein häufiges Qualitätsproblem, das wir als Korkgeschmack
kennen: Es tritt auf, wenn Korken minderer Qualität dem Wein einen „muffigen“
Geschmack verleihen. Schraubverschlüsse, oft auch nach ihrem Markennamen „Stelvin“
genannt, haben dieses Problem gelöst und dazu noch ein paar andere, wie das
Zerbröseln de Korkens und undichte Weinflaschen.
Obwohl die Schraubverschlüsse die Weinqualität sehr gut bewahren,
stoßen sie bei Endkunden und Weinhändlern auf einhellige
Ablehnung. Die Kunden assoziieren Schraubverschlüsse mit
Billigweinen und hohem Alkoholgehalt und daher haben diese
Verschlüsse ein Negativ-Image. Das Resultat: die Kunden
akzeptieren keine Schraubverschlüsse für hochwertige
Qualitätsweine. Zwischen 1976 und den frühen 80er Jahren wurden in Australien und
Neuseeland etwa 20 Millionen Weinflaschen mit Schraubverschlüssen verschlossen. 1984
kehrten die Winzer wieder zu Korkverschlüssen zurück, weil die Kunden die
Schraubverschlüsse ablehnten. Die Winzer sahen sich zwei Arten der Ablehnung von
Schraubverschlüssen gegenüber: Die erste ist die „Image-Barriere“, wenn die Kunden
Weine mit Schraubverschlüssen als billig und minderwertig wahrnehmen, die zweite ist
eine Traditionsbarriere. „Traditionelle Kunden“, ein in Interviews mit Winzern identifiziertes
Kundensegment, bevorzugen die Romantik und Tradition, die mit dem Öffnen einer mit
Korken verschlossenen Flasche Wein verbunden wird. Sie weigern sich,
Schraubverschlüsse anzunehmen. Widerstand kam auch von Seiten des Handels, der die
Kundenakzeptanz der Schraubverschlüsse anzweifelte und auch die Marketingkosten
scheute, das neue Produkt am Markt durchzusetzen.
Trotz der gründlich daneben gegangenen Markteinführung in
den späten Siebzigern fuhr die Verpackungsindustrie fort, die
Verbreitung von Schraubverschlüssen zu fördern. Die Stelvin
Schraubverschlüsse wurden nach dem Jahrhundertwechsel
erneut in die Märkte Australiens, Neuseelands und der USA eingeführt – diesmal aber
mit ganz anderen Marketingstrategien und unterschiedlichen Ergebnissen. Die U.S.
Winzer verbuchen unterschiedliche Erfolge beim Verkauf der mit Schraubverschlüssen
ausgestatten Weine in ihren Zielmärkten. Doch noch immer sind die Schraubverschlüsse
weit davon entfernt, vom amerikanischen Durchschnittskunden akzeptiert zu werden. Eine
2005 durchgeführte Umfrage ergab, dass weniger als 10% der amerikanischen
Weintrinker die Schraubverschlüsse anderen Verschlüssen vorzogen.
22
Rosanna Garcia, Fleura Bardhi and Colette Friedrich, 2007, “Overcoming Consumer Resistance to
innovation”
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Ergebnis: Der US-amerikanische Markt hat den Schraubverschluss als StandardWeinflaschenverschluss nicht übernommen.
Quellen der Photos: http://www.sxc.hu/, Schraubverschlussphoto von by Steve Woods, Photos des Glases
Wein und des Korkens übernommen von http://www.freedigitalphotos.net/ (kein Photograph genannt)
In Australien und Neuseeland jedoch haben die Schraubverschlüsse seit kurzem einen
höheren Marktanteil als andere Verschlüsse, und in diesen Ländern sind
Schraubverschlüsse vom den Endverbraucher-Haushalten inzwischen weitgehend
akzeptiert. Seit der erneuten Einführung 2001 gab es eine stetige Zunahme deren
Verwendung: 2005 hatten etwa 40% der in Australien und über 80% der in Neuseeland an
die Haushalte verkauften Flaschen einen Schraubverschluss. Weine mit
Schraubverschlüssen verkaufen sich heute in beiden Ländern am besten. Die ganz
verschiedenen Verbreitungsresultate in den USA und Australien/Neuseeland sind
anscheinend auf die eingesetzten unterschiedlichen Marketingstrategien zurück zu führen.
Insbesondere der große Erfolg in Neuseeland ist ein Lehrstück über Horizontale
Kooperation, auch „Coopetition“ genannt, d.h. wie man Innovationen erfolgreich an
eine ablehnende Kundschaft vermarktet.
Horizontale Kooperation oder Coopetition meint die Einbeziehung der Wettbewerber
bei der Entwicklung einer Marketingstrategie für die Innovation. Horizontale Kooperation
mit den Wettbewerbern ist eine Marketing-Option, wenn Innovationen trotz Ablehnung der
Kunden verbreitet werden sollen. Unsere Forschungen diesbezüglich deuten darauf hin,
dass sie effektiv von konkurrierenden Unternehmen eingesetzt werden kann, wenn alle
von der Verbreitung einer abgelehnten Innovation profitieren. Unter diesen Umständen
haben zwei oder mehr Unternehmen ein gemeinsames Ziel, das ohne partnerschaftliche
Kooperation nicht so leicht zu erreichen wäre. Die beste Marketingstrategie für eine
abgelehnte Innovation hängt ab von den allgemeinen Zielen des Unternehmens relativ zu
seiner Branche.
9.1.6 Zusammenfassung
Die Optimierung und Kontrolle der Akzeptanz eines neuen Produktes sind lebenswichtig,
denn Kaufverhalten und Akzeptanz eines Produktes oder einer Dienstleistung entscheiden
über Anfangserfolg oder -misserfolg solcher Innovationen und beeinflussen deren
Verbreitungsgeschwindigkeit. Es ist ein Prozess, der den gesamten Innovationsprozess
begleiten sollte. Es gibt Marketingaktivitäten vor und nach der Produktion des Produktes.
Auch viele Barrieren sind zu überwinden und es müssen entscheidende Punkte beachtet
werden.
Nun haben Sie einen Überblick über die notwendigen, grundlegenden
Marketingkonzepte und Marketingaktivitäten gewonnen und sie kennen die zu
befolgenden Schritte, um die Akzeptanz des innovativen Produktes oder der
innovativen Dienstleistung zu maximieren. Wenn Sie über die erforderliche
Sachkenntnis verfügen, können Sie die einzelnen Schritte selbst durchführen, oder Sie
beauftragen einen Marketingexperten. Am wichtigsten ist aber: Sie haben die Bedeutung
und die Notwendigkeit des Innovationsmarketings verstanden.
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9.1.7 Literaturverzeichnis
Hebig, Paul A; Kramer, Hugh (1994) “The effect of information overload of the innovation
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Alpert Frank (1994) “Innovator buying behavior over time: The innovator buying circle and
the cumulative effects of innovations”, The Journal of Product and Brand Management,
3(2), S. 50
Herbig, Paul A., Day, Raulph L. (1992) “Customer Acceptance: The Key to Successful
Introductions of Innovations”, Marketing Intelligence & Planning, 10(1), S. 4
Jamie Anderson; Costas Markides (2007) “Strategic Innovation at the Base of the
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Komninos, Nikos; Kirgiafini, Lina; Sefertzi, Elena (2001) Technologies for developing
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Weiterführende Literatur:
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http://www.gruendermv.de/service/schritte/popup/downloads/Wettbewerbsanalyse.pdf
Vorlagendokument für eine Wettbewerbsanalyse
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InnoSupportTransfer – Supporting Innovations in SME
9 Innovationen vermarkten
9.1 Optimierung und Akzeptanzkontrolle|
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http://www.handelswissen.de/data/themen/Marktpositionierung/Standort/Standortan
alysen/Wettbewerbsanalyse.php Informationen zur Wettbewerbsanalyse. Almanach
des Wissensportals für den deutschen Handel
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http://www.4managers.de/themen/marketing-mix/ 4 Managers.de über den
Marketing Mix.
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http://www.gruenderleitfaden.de/ Der Gründerleitfaden Multimedia basiert auf den
Erfahrungen, die im Dialog mit den Teilnehmern des "Gründerwettbewerb - Mit
Multimedia erfolgreich starten" des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) entstanden sind.
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http://www.gruender-mv.de/info/gruenderwissen/marketing/index.html GründerMV.de, eine Webseite für Existenzgründer in M-V über Marketing
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www.marketingteacher.com/Lessons/strategy_page.htm
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www.netmba.com/marketing/product/lifecycle/
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www.cim.co.uk/mediastore/10_minute_guides/10_min_Marketing_Mix.pdf
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www.tpo.de/onli/ (Analytical explanation about what marketing of innovation is)
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Rosanna Garcia, Fleura Bardhi and Colette Friedrich, 2007, “Overcoming
Consumer Resistance to innovation”, MITSloan Management review, 48(4), pg.82
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Eagar, Thomas W, 1995, “Bringing new materials to market”, Technology Review,
98(2), pg.42
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Jana Bowden; David Corkindale, 2005, “Identifying the initial target consumer for
innovations: an integrative approach”, Marketing Intelligence and Planning, 23(6/7),
pg.562
9.1.8 Glossar
Akzeptanz
Grenze, bis zu der Verbraucher und andere in der Wertschöpfungskette bereit sind, zu
konsumieren oder ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen.
(Quelle: Jamie Anderson; Costas Markides, 2007, „Strategic Innovation at the Base of the Pyramid“)
Boston Matrix
Ein bekanntes Werkzeug unter Marketingexperten. Es wurde von der gleichnamigen U.S
amerikanischen Unternehmensberatung entwickelt und bezeichnet ein Verfahren zur
Produktportfolio-Planung. Es hat zwei zu beobachtende Aspekte, den relativen Marktanteil
(relativ zu Ihren Wettbewerbern) und das Marktwachstum. Sie nehmen jedes einzelne
Ihrer Produkte und platzieren es in der Matrix. Wenn Sie das mit jedem Produkt getan
haben, machen Sie dasselbe mit den Produkten Ihrer Konkurrenten. Auf diese Weise
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erhalten Sie die relativen Marktanteile. Das Verfahren ist in vieler Hinsicht vereinfachend
und die Matrix hat somit verständlicherweise Restriktionen.
(Quelle: http://www.marketingteacher.com/Lessonstore.htm#marketing_strategy)
Tagebücher
Von eigens zu diesem Zweck gewonnenen Kunden werden Tagebücher geführt. In ihnen
dokumentieren sie ihr Kaufverhalten über eine bestimmte Zeitperiode, Wochen, Monate
oder auch Jahre. Dies verlangt eine gehörige Portion Disziplin. Doch hat man erst einmal
eine Reihe solcher Tagebücher, so ergibt sich ein zuverlässiges Bild des Kaufverhaltens.
(Quelle: http://www.marketingteacher.com/Lessonstore.htm#marketing_strategy)
Horizontale Kooperation oder Coopetition
Die Notwendigkeit, Wettbewerber in die Entwicklung einer Marketing Strategie für die
Innovation einzubeziehen.
Produktlebenszyklus
Er basiert auf dem biologischen Lebenszyklus: Ein Saatkorn wird gepflanzt (Einführung);
es beginnt zu wachsen (Wachstum); es treibt Blätter aus und schlägt Wurzeln, wenn es
erwachsen wird (Reife); nach einer langen Periode des Erwachsenseins schrumpft die
Pflanze und stirbt ab (Niedergang).
(Quelle: http://www.marketingteacher.com/Lessonstore.htm#marketing_strategy)
Kundenmeinung
Testimonial (lat. testimonium = Zeugnis, Zeugenaussage, Beweis) ist ein Begriff aus der
Werbung und bezeichnet die konkrete Fürsprache für ein Produkt oder eine Dienstleistung
durch Personen, die sich als überzeugte Nutzer des Produkts oder der Dienstleistung
ausgeben.
Fürsprecher sind reale Kunden bzw. Schauspieler in Kunden-Rollen, die Affinität zur
Zielgruppe zeigen, aber auch Prominente, deren Beliebtheit genutzt wird. Beide Faktoren
dienen der Vertrauensbildung und der Schaffung von Glaubwürdigkeit, die beim
Testimonial wichtiger sind als die Bewerbung konkreter Merkmale oder Leistungen. Das
Testimonial findet unterschiedlich Anwendung, es verhilft austauschbaren Konsumartikeln
zu mehr Seriosität oder weckt Interesse für abstrakte Produkte und komplizierte
Sachverhalte.
Testimonials können in Presse, Funk oder Fernsehen platziert sein. Formale Vorgaben
existieren nicht, da das Bekenntnis zum Produkt aber die zentrale Aussage ist, wird oft
eine Interview-Situation gewählt.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Testimonial)
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