"6 Tipps für Innovationen"

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Damit Innovationen in KMU erfolgreicher entwickelt und umgesetzt werden können
6 Tipps für Innovationen
Das Thema Innovation ist in aller Munde, in fast jedem Leitbild stehen dazu entsprechende Sätze und jeder Unternehmer möchte mit seinem Unternehmen innovativ sein. Das ist richtig und verständlich, denn, wie es der US-Ökonom Peter
F. Drucker einst sagte: «Marketing und Innovationen produzieren Resultate, alles andere verursacht nur Kosten». –
Fakt ist: Innovationen machen vor Nichts halt und sie sind das wichtigste Verkaufsargument in vielen Märkten.
Doch worauf ist beim Innovationsmanagement
boden und eine zentrale wenn nicht sogar die
zu­
lassen. Aber auch, aus diesen zu lernen.
besonders zu achten? Hier ein paar Tipps aus
wichtigste Voraussetzung für das Gelingen von
Das Risiko des Scheiterns kann auch durch
unserer Beratungspraxis.
Innovationen. Gleichzeitig muss sie von «ganz
das beste Innovationsmanagement nicht ver­
oben» glaubwürdig vertreten und vorgelebt
hindert werden, wohl aber werden die Erfolgs­
Tipp Nr. 1: Schaffen Sie eine
Innovationskultur
werden und mit der Strategie konsistent sein.
chancen erhöht.
Offen und kreativ sein, neue Ideen akzeptie­
Eine Regel besagt: «Fail early, cheap and
Beginnen wir gleich mit dem schwierigsten,
ren und fördern (vor allem wenn sie besser als
often», was bedeutet, dass ein Flop oder eine
der Innovationskultur. Sie bildet den Nähr­
die eigenen sind…) sowie Fehler und Flops
Idee, die nicht weiter verfolgt wird, im Sinne
Eine gute Innovationskultur bedeutet vor allem:
Unternehmensberatung 35
des Innovationsmanagements nicht wirklich
nen. Es macht Sinn, seine Organisation und
schlimm ist, wenn sie genügend früh erkannt
sein Team zuerst mal an inkrementellen Inno­
werden und so grössere Kostenfolgen vermie­
vationen üben zu lassen. Gehen Sie Schritt
den werden. Im Gegenteil, vielleicht macht es
für Schritt voran und bleiben Sie nicht in der
sogar Sinn, eine angestrebte «Flop-Rate» zu
Analysephase und Ideenfindung stecken.
definieren und zu fordern?
Wenn eine Idee keinen Sinn mehr macht,
haken Sie sie ab und gehen weiter. Und ganz
Tipp Nr. 2: Seien Sie Ihr Kunde
wichtig: Bündeln Sie ihre Kräfte auf einzelne
gute Ideen, welche Sie dann jedoch konse­
Jedes Unternehmen kennt seine Kunden,
quent umsetzen wollen.
­würde man meinen. Das ist zu einem bestimm­
ten Grad sicherlich so. Doch oft werden Inno­
vationen stark intern getrieben, quasi im
Tipp Nr. 5: Bleiben Sie hartnäckig
dran
Johannes Ermatinger
­stillen Kämmerchen entwickelt anschliessend
lic. oec. HSG
auf den Markt gebracht. Nicht selten kommt
Die Realität zeigt, dass nur ungefähr eine von
dann die grosse Ernüchterung, wenn man
zehn innovativen Ideen erfolgreich umgesetzt
merkt, dass eigentlich niemand wirklich dar­
werden kann. Der Grund dafür liegt einerseits
ist zertifizierter Innovationsmanager SIB und
auf gewartet hat. Es lohnt sich daher, immer
darin, dass viele gute Ideen zu wenig auf den
Partner der RBU Unternehmensberatung
auch vom Kunden her zu denken: Was will und
Kunden ausgerichtet sind (siehe Regel Nr. 2),
(www.rbu.ch), einer Mitgliedsfirma des
braucht der Kunde wirklich, welche Bedürf­
aber auch, dass die Umsetzung der Inven­
interdisziplinären Beraterverbundes
nisse kann er mit Ihren Produkten und Dienst­
tion und erfolgreiche Realisierung auf dem
Swissconsultants.ch. Als Unternehmens­
leistungen befriedigen? Sie kennen bestimmt
Markt oft mit Schwierigkeiten verbunden ist.
berater begleitet er Unternehmen und
das Bonmot, dass der Wurm nicht dem Ang­
Hier lohnt es sich, ein effizientes Projektma­
Führungskräfte verschiedenster Branchen
ler sondern dem Fisch schmecken muss. Kein
nagement zu betreiben und sich von einzel­
beim Entwickeln von Innovationen und
Mensch kauft einen Kopierer, weil er einen
nen Rückschlägen nicht entmutigen zu las­
Strategien. Ebenso unterstützt er sie bei
Kopierer haben will, sondern weil er Kopien
sen. Auch diese gehören zu Innovationen.
der Umsetzung.
braucht. Und was, wenn er künftig gar keine
Das braucht nicht in jedem Fall mit grossem
Kopien mehr braucht?
Aufwand verbunden zu sein, eher mit einer
[email protected]
hartnäckigen, effizienten und systematischen
www.rbu.ch
Tipp Nr. 3: Denken Sie radikal
Organisation.
Viele Unternehmen sind spezialisiert auf einen
Tipp Nr. 6: Versuchen Sie auch mal
was Neues
Typ Innovation: die Produktinnovation, also
das Beibehaltung des Bewährten bei gleich­
zeitiger Änderung und Verbesserung gewisser
Zugegeben, in Märkten, wo man seit Jahr­
Produkteigenschaften, wie Aussehen, Inhalt,
zehnten erfolgreich ist, braucht man nicht viel
Verpackung etc. So entstehen die meisten
zu verändern. Der Druck und der Wille, inno­
Innovationen von inkrementeller Natur. Dem­
vativ zu sein, fehlen da oft. Denn meistens
gegenüber stehen radikale Innovationen, bei
führt erst Knappheit zu Kreativität und ebenso
denen das Konventionelle verlassen wird
fördern Krisen die Innovation. Doch gerade in
und das Geschäftsmodell, die Produkte oder
Phasen des Erfolges sollten Mittel in die Ent­
Dienstleistungen überdacht und völlig neu
wicklung von Innovationen gesteckt ­werden,
gestaltet werden. Zugegeben, dass mag ein
dann verfügt man eher über die notwendi­
grosser Schritt sein, aber denken Sie ruhig
ge Zeit und die Kapazitäten dazu. Und die
auch mal radikal, versuchen sie auf komplett
Zukunft ist – wie man nahezu in jeder Branche
anderen, noch nicht beschrittenen Wegen
mit­erleben kann – selten eine lineare Fortset­
Kundennutzen zu schaffen. Eine spannende
zung der Gegenwart. Deshalb: innoviert ein
Frage in diesem Zusammenhang: wie könnten
Unternehmen nicht, kann es langfristig nicht
Sie selber ihr Unternehmen kannibalisieren?
überleben. Vielleicht lohnt es sich dabei eine
Sicht von Aussen einzubringen, denn Externe
Tipp Nr. 4: Gehen Sie Schritt
für Schritt
können Sie mit Erfahrungen und Methoden
Versuchen Sie nicht, mit der Spitze des
geben, um einer Innovation zum Durchbruch
­Berges, den Sie besteigen wollen, zu begin­
zu verhelfen.
unterstützen und bringen neue, frische Impul­
se, die Ihnen vielleicht das fehlende Puzzle-Teil
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