„neuroendokriner Tumor“? - Universitätsklinikum Essen

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1. Was ist ein „neuroendokriner Tumor“?
Jeder Mensch hat „neuroendokrine“ Zellen. Sie kommen in vielen Organen vor und haben die Aufgabe, die umliegenden Zellen zu regulieren. Dafür produzieren sie Hormone und geben
im Magen-Darmtrakt. Durchschnittlich kommt hier auf 100
normale Zellen eine hormonbildende Regelzelle. Fängt diese
an, unkontrolliert zu wachsen, spricht man von einem neuroendokrinen Tumor des Verdauungssystems (GEP-NET).
4. Welche Einrichtungen im UK Essen sind an Diagnose und
Therapie beteiligt?
Diagnose, medikamentöse Therapie, Chemotherapie und
Koordination
therapie
Diagnose, operative Tumortherapie
2. Wie häufig sind solche GEP-NET?
Bei etwa jeder hundertsten Krebserkrankung des MagenDarmtrakt handelt es sich um einen GEP–NET. Statistisch
gesehen, erkranken daran 5 von 100.000 Menschen pro Jahr.
Bezogen auf ein Bundesland wie Nordrhein-Westfalen wird
jedes Jahr bei rund 900 Einwohnern diese Diagnose gestellt.
3. Warum braucht man ein „Zentrum“ für diese Erkrankung?
Um die ganze Vielfalt an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten nutzen zu können, arbeiten Spezialisten aus verschiedenen medizinischen Fachbereichen zusammen. Notwendig
ist hierfür eine enge Abstimmung der beteiligten Partner.
koordiniert daher alle Maßnahmen und ist gleichzeitig fester
Ansprechpartner für die Patienten.
5. Wie wird die interdisziplinäre Sprechstunde für neuroendokrine Tumoren organisiert?
Bei Ihrem ersten Besuch in unserer Klinik besprechen wir mit
Ihnen die bereits vorhandenen Befunde und klären, ob Zusatzuntersuchungen notwendig sind. Die genauen Termine hierfür - stationär oder ambulant - erhalten Sie einige Tage später
per Post. Gleichzeitig erhalten Sie auch eine Rückrufnummer,
falls Sie einen Termin verschieben müssen. Ebenso vereinbaren wir mit Ihnen einen neuen Termin bei uns, um die dann
vorliegenden Befunde zu besprechen. Sollten Sie die weitere
regelmäßige Nachsorge in unserem Zentrum wünschen,
legen wir am Ende Ihres Besuchs das Zeitintervall zur nächsten Wiedervorstellung fest. Zur Erinnerung erhalten Sie die
genauen Daten nochmals einige Wochen vor dem vereinbarten Termin postalisch.
Lokale Therapie der Leber
6. Wer trifft die Therapieentscheidungen?
Diagnose, lokale Therapieformen
disziplinäre Tumorkonferenz“. Fach-, Ober- und Chefärzte der
Diagnose und Verlauf der Art des Tumors
Diagnose, Verlaufsuntersuchung von Tumormarkern
Neben diesen Hauptverantwortlichen für Diagnostik und
Therapie sind noch mehrere Einrichtungen am Universitätsklinikum Essen beteiligt, die je nach Bedarf hinzugezogen
Klinik für Thoraxchirurgie, Klinik für Strahlentherapie, Klinik
für Pneumologie, Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie
sowie auch die Palliativtherapie.
Woche. Die Erkrankung jedes Patienten, der im Rahmen der
NET-Sprechstunde untersucht wurde, wird anhand der vorliegenden neuen Untersuchungsergebnisse diskutiert. Gemeinsam erarbeiten die Mediziner eine Therapieempfehlung, die
sie protokollieren. Beim nächsten Gesprächstermin erklärt
der behandelnde Arzt Ihnen, wie die weitere Therapie aussehen wird.
8. Woher weiß ich, dass ich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werde? Werden in Ihrem
Zentrum auch Studien angeboten?
Unser GEP–NET-Zentrum arbeitet nach den Leitlinien der
ENETS, der europäischen Fachgesellschaft für neuroendokrine Tumoren. Hier werden regelmäßig Empfehlungen
aktualisiert und dem neuesten Wissenstand angepasst.
Sowohl eigene als auch auswärtige wissenschaftliche Veranstaltungen garantieren ein sehr hohes Maß an Aktualität.
Klinische Studien, das heißt die Erprobung neuer Diagnostik- oder Therapieverfahren, werden ebenfalls angeboten.
Falls Sie für eine Studie in Frage kommen, werden Sie darauf
angesprochen und über den Inhalt ausführlich aufgeklärt. Die
Teilnahme ist natürlich freiwillig für Sie, es entstehen Ihnen
keinerlei Nachteile, wenn Sie ablehnen.
7. Gibt es feste Ansprechpartner für mich?
Ihr Weg zu uns...
Sehr geehrte Patienten,
In vielen Bereichen, etwa der Organisation oder der Teilnahme
an klinischen Studien, bekommen Sie feste Ansprechpartner.
Bei den ärztlichen Mitarbeitern in den Ambulanzen ist eine
feste Zuordnung aufgrund der Dienstpläne nicht immer
möglich. In jedem Fall erhalten Sie jedoch die von den Medizinern der Tumorkonferenz gemeinsam erarbeitete Therapie.
Die Person des Ambulanzarztes spielt daher hier eine eher
untergeordnete Rolle.
Silke Hollensteiner,
0201 723 6405
Claudia Becker,
0201 723 6322
Susanne Seibring,
0201 723 2520
herzlich willkommen im Westdeutschen Zentrum für endokrine Tumoren. Die Diagnose und Behandlung eines Tumors
wirft immer Fragen auf, die wir Ihnen gerne in persönlichen
Gesprächen beantworten. Vorab möchten wir Ihnen eine
mationsblatt an die Hand geben.
Wir wünschen Ihnen, stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Behandlungsprogramms „neuroendokrine Tumoren“, alles Gute bei der Behandlung Ihrer
Erkrankung.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Haupteingang
Parkhaus
Medizinisches
Zentrum
Dr. Harald Lahner
Leiter des GEP-NET-Zentrums
am UK Essen
Vom Hauptbahnhof aus erreichen Sie das Universitätsklinikum Essen mit der U17 Richtung Margarethenhöhe
– Haltestelle Holsterhauser Platz.
Die Straßenbahnlinie 106 hält am Haupteingang des
Klinikumgeländes – Haltestelle Klinikum. Die Linie 106
führt von Altenessen Bf über den Essener Hauptbahnhof
zur Haltestelle Helenenstraße in Altendorf und zeitweise
bis Bergeborbeck.
Die Buslinie 160/161 – Haltestelle Klinikum – bringt Sie
zu den Stadtteilen Borbeck und Stoppenberg.
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45147 Essen
Neuroendokrine Tumoren
Patienteninformation
Univ.-Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer
Direktorin der Klinik für Endokrinologie
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