Sonntag, 19. AUGUST 2012 | 12.00–18.00 Uhr FasanenstraSSe Freitag, 24. AUGUST 2012 |Ab 18.00 Uhr Berliner Synagogen 20. August 2012 | 19.00 Uhr Anne Frank Zentrum Straßenfest G’ttesdienst Lesung Shuk Ha’ Carmel Schabbat-G’ttesdienste Grüße und Küsse an alle Berauschender Duft von exotischen Gewürzen und frischem Brot, ein Meer von Farben und mitreißende Musik – der Shuk Ha’ Carmel ist der größte Markt in Tel Aviv. An unzähligen Ständen wird hier mit Obst und Gemüse gehandelt, mit israelischen Spezialitäten, Kleidung, Kunst und Judaica. Der Markt ist allerdings nicht nur Handelsort; hier wird getanzt, gegessen und getrunken, hier trifft man Freunde und tauscht Neuigkeiten aus. Nach dem großen Zuspruch in den vergangenen Jahren holen wir wieder für einen Tag den Shuk Ha’ Carmel in all seiner Vielfalt nach Berlin. Zu Klezmerklängen kann man sich mit Bagels oder Pita stärken. Verschiedene Künstlergruppen aus der Jüdischen Gemeinde bieten ein breit gefächertes Programm mit Musik und Tanz. Der traditionelle Tag der Gemeinde wird so zu einem großen Straßenfest – und bietet allen Besuchern die Möglichkeit, sich für einen Nachmittag in das pulsierende Zentrum von Tel Aviv entführen zu lassen. Auch in diesem Jahr sind alle Berlinerinnen und Berliner herzlich eingeladen, an den Schabbat-G’ttesdiensten in den Berliner Synagogen teilzunehmen. Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich. mit Mirjam Pressler, Gerti Elias und Buddy Elias (Cousin von Anne Frank) 18.0 0 Uhr | Sy nagoge HerbartstraSSe Herbartstraße 26 |14057 Berlin (liberal) 19.0 0 Uhr | Sy nagoge Fraenkelufer Fraenkelufer 10–12 | 10999 Berlin (konservativ) 19.0 0 Uhr | Neue Sy nagoge Oranienburger StraSSe Vor 70 Jahren bekam Anne Frank ein Tagebuch geschenkt, das sie später weltberühmt machte. In Erinnerung an sie lesen die Autorin Mirjam Pressler und die Co-Autorin Gerti Elias, gemeinsam mit Anne Franks Cousin Buddy Elias, aus ihrem Buch „Grüße und Küsse an alle“: die einzigartige wie exemplarische Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Frank über drei Jahrhunderte. Eine Veranstaltung des Anne Frank Zentrums Oranienburger Straße 28–30 | 10117 Berlin (egalitär) Eintritt: 5 Euro | 2 Euro ermäßigt | Anmeldung erbeten. 19.0 0 Uhr | Sy nagoge RykestraSSe E-Mail: [email protected], Tel. 030 . 288 86 56-41 Rykestraße 53 | 10405 Berlin (liberal-konservativ) Mehr Informationen: www.annefrank.de 19. 30 Uhr | Sy nagoge PestalozzistraSSe Pestalozzistraße 12–14 | 10625 Berlin (liberal) 23. August 2012 | 20.00 Uhr Mendelssohn Remise 19. 30 Uhr | Sy nagoge Joachimstaler StraSSe Joachimstaler Straße 13 | 10719 Berlin (askenasisch-orthodox) Konzert 19. 30 Uhr | Sy nagoge Sukkat Schalom Tickets und Informationen GRUSSWORTE Zentrale Tickethotline 01805 . 57 00 00 * (14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min) Die Jüdischen Kulturtage Berlin versprechen wieder spannende Einblicke in die Vielfalt jüdischer Kultur. In diesem Jahr bilden Begegnungen mit der lebendigen Musikszene Israels den Schwerpunkt. Außerdem widmet sich das Festival dem so wichtigen Dialog der Kulturen. Ausstellungen, Lesungen und Podiumsgespräche bieten Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte und Gegenwart. Und in der Langen Nacht der Synagogen laden die Jüdischen Kulturtage dazu ein, das religiöse Leben der Juden in Berlin kennenzulernen. Vorverkaufsstellen: Tickets erhalten Sie in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie in der Literaturhandlung Joachims­taler Str. 13 | 10719 Berlin | Tel. 030 . 882 42 50 Online-Bestellung** (** zzgl. max. 2 Euro Buchungsgebühr je Karte) www.juedische-kulturtage.org | www.eventim.de Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Ermäßigte Eintrittspreise erhalten gegen Vorlage eines ent­sprechenden Nachweises Schüler, Studenten, Senioren, Arbeits­lose, Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger. Erworbene Karten können nicht zurückgenommen werden. Für versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden. Einlass Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen und Ihr Verständnis für besondere Sicherheitskontrollen, die etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einlass nach Veranstaltungsbeginn ist nur dann möglich, wenn die Veranstaltung dadurch nicht gestört wird. Spielstätten Centrum Judaicum Oranienburger Straße 28/30 | 10117 Berlin-Mitte Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Fasanenstraße 79-80 | 10623 Berlin-Charlottenburg Hüttenweg 46 | 14195 Berlin (reform-egalitär) 250 Jahre Familie Mendelssohn Schumannstraße 8 | 10117 Berlin-Mitte 19. 30 Uhr | Sy nagoge Tiferet israel Judith Ingolfsson – Violine, Stefan Fehlandt – Bratsche, Stephan Forck – Cello, Vladimir Stoupel – Klavier Im Rahmen des Themenjahres „250 Jahre Familie Mendelssohn“ veranstalten die Jüdischen Kulturtage gemeinsam mit der Mendelssohn-Gesellschaft ein Kammerkonzert im ehemaligen Stammhaus der Mendelssohn-Bank. In den Klavierquartetten Felix Mendelssohn Bartholdys und Robert Schumanns begegnen sich Werke der Freunde aus jeweils unterschiedlichen Phasen ihrer künst­lerischen Laufbahn. Jüdisches Museum Berlin Passauer Straße 4, 3. OG | 10789 Berlin (sephardisch-orthodox) Nähere Informationen erhalten Sie in der Service-Stelle der Jüdischen ­ emeinde zu Berlin unter: Telefon: 030.880 28-0 | Fax: 030.880 28-2679 G [email protected] | Servicezeiten: Mo–Do 9–18 Uhr, Fr 9–15 Uhr Heinrich-Böll-Stiftung Konrad -Adenauer-Stiftung Klingelhöferstraße 23 | 10785 Berlin-Tiergarten Lindenstraße 9-14 | 10969 Berlin-Kreuzberg LIDO Cuvrystraße 7 | 10997 Berlin-Kreuzberg [email protected]; Tel.: 030-817047 26, Fax: - 27 Mendelssohn Remise | Jägerstraße 51 | 10117 Berlin-Mitte Eintritt frei Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin Jüdische Kultur – das ist eine unendliche Vielfalt und die Freude an Austausch und Begegnung. Auch im 26. Jahr zeigen die Jüdischen Kulturtage mit Literatur, Vorträgen, Ausstellungen, Pop, Jazz, Klezmer, Klassik, Weltmusik und Synagogaler Musik, wie lebendig die jüdische Kultur in Berlin und in der ganzen Welt ist. Die Jüdische Gemeinde öffnet ihre Türen – in der beliebten Langen Nacht der Synagogen und unseren Schabbatt-G’ttesdiensten freuen wir uns, Berlinerinnen und Berlinern auch wieder einen Einblick in den religiösen Alltag zu geben. Aber auch das Feiern kommt nicht zu kurz – der beliebte Shuk Ha’ Carmel lädt in diesem Jahr wieder zum großen Fest. Sy nagoge RykestraSSe Rykestraße 53 | 10405 Berlin-Prenzlauer Berg Eintritt: 15 Euro | 12 Euro ermäßigt | Anmeldung und Karten unter: © M. Kranz Ich wünsche Ihnen, dem Publikum, viel Freude bei der Begegnung mit jüdischen Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin sowie aus vielen Teilen der Welt. Mein herzlicher Dank gilt den Organisatoren sowie allen Helferinnen und Helfern. Den auftretenden Künstlern wünsche ich ein anregendes Festival. Wir wünschen Ihnen und Ihren Gästen viel Freude bei den Jüdischen Kulturtagen! Dr. Gideon Joffe Jewgenij Gamal Vorsitzender Jüdische Gemeinde Kulturdezernent Jüdische Gemeinde Martin Kranz Dr. Hermann Simon Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, bleiben aber vorbehalten. Intendant Jüdische Kulturtage Künstlerischer Leiter JKT Impressum Programmübersicht Jüdische Kulturtage 11-053-018 Anz. »Jüdische Kulturtage 2011« 95 x 98mm Version RZ pARTNer www.juedische-kulturtage.org Tickets 01805 . 57 00 00 (14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min) Mehr auf Kultur Kultur Mehr Lust auf mit Berlins mit Berlins größtem größtem Stadtmagazin Stadtmagazin Jued_Kulturtage.indd 1 20.00 Uhr | Eröffnungskonzert | Avishai Cohen Trio Freitag | 17.8.2012 | Sy nagoge RykestraSSe 19.00 Uhr | Konzert & G´ttesdienst | Begrüßung der Königin Schabbat – Freitag­abend-Liturgie von Jakob Dymont | RIAS Kammerchor & Assaf Levitin Veranstalter Jüdische Gemeinde zu Berlin Samstag | 18.8.2012 | Diverse Sy nagogen jüdische kulturtage ab 19.00 Uhr | Lange Nacht der Synagogen Oranienburger Straße 28–30 10117 Berlin fon 030 . 88 02 82 54 fax 030 . 88 02 82 59 [email protected] www.juedische-kulturtage.org Theater, Film, Theater, Film, Museen, Museen, Clubs, Clubs, Restaurants Restaurants und mehr mehr ... und Das Dasvolle volleProgramm Programmfifinden ndenSie Sie alle alle14 14Tage Tageneu neuam amKiosk Kiosk oderunter unterwww.tip-berlin.de www.tip-berlin.de oder Donnerstag | 16.8.2012 | Sy nagoge RykestraSSe Für die großzügige Unterstützung danken wir dem Land Berlin, allen Förderern, Sponsoren und Medienpartnern: Dr. Gideon Joffe – Vorsitzender Martin Kranz – Intendant Jüdische Kulturtage Dr. Hermann Simon – Künstlerischer Leiter Jüdische Kulturtage Jewgenij Gamal – Kulturdezernent Jetzt alle Auch alleauch 14 Tage als iPad-App im 14 Tage als iPad App App-Store im iTunes Store 19.05.2011 18:41:24 018_JuedischeKulturtage95x98E_RZrh.indd 1 LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL Musik der Synagoge Chöre aus aller Welt in Berlin www.louis-lewandowski-festival.de Festivalleitung kulturdienst: GmbH | www.kulturdienst.com Gestaltung Jana George | [email protected] Titelfoto Roland Wehking | [email protected] KW9 // 03.03.11 09:11 Sonntag | 19.8.2012 | Centrum Judaicum 11.00 Uhr | Vernissage | Der Gelbe Schein Vor dem Gemeindehaus FasanenstraSSe 12.00 – 18.00 Uhr | Straßenfest | Shuk Ha’ Carmel in Berlin Sy nagoge RykestraSSe 20.00 Uhr | Konzert | Yemen Blues featuring Sister Fa Montag | 20.8.2012 | Heinrich-Böll-Stiftung 18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Die gesamte Jüdische Geschichte­in einer Stunde Anne Frank Zentrum 19.00 Uhr | Lesung | Mit Buddy Elias (Anne Franks Cousin), Mirjam Pressler (Autorin des Buches „Grüße und Küsse an alle“) und Gerti Elias Dienstag | 21.8.2012 |Jüdisches Museum Berlin | Glashof 19.00 Uhr | Lesung | Ron Leshem & Hamed Eshrat | Moderation: S. Kupferberg Mittwoch | 22 .8.2012 | Konrad -Adenauer-Stiftung Zu den Konzerten in der Rykestraße verwöhnt Sie das Catering-Team von Tarik Ickovic mit kulinarischen Leckerbissen. Weitere Informationen finden sie unter www.goodcoffee.eu. 18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Kabbalah in einer Stunde Sy nagoge RykestraSSe 20.00 Uhr | Konzert | David Broza Trio Donnerstag | 23.8.2012 | Lido 21.00 Uhr | Konzert | Red Band Mendelssohn Remise 20.00 Uhr | Konzert | Judith Ingolfsson, Stefan Fehlandt, Stephan Forck, Vladimir Stoupel spielen Mendelssohn Bartholdy und Schumann Freitag | 24.8.2012 | in den Berliner Sy nagogen 19.00 Uhr | G’ttesdienst | Öffentliche Schabbat-G´ttesdienste Samstag | 25.8.2012 Sy nagoge RykestraSSe 21.00 Uhr | Konzert | Oi Va Voi Sonntag | 26.8.2012 Centrum Judaicum | GroSSer Saal 11.00 Uhr | Konzert | Jüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute mit Kolja Lessing Sy nagoge RykestraSSe 21. bis 23. Dezember 2012 20.00 Uhr | Abschlusskonzert | Pianistennacht mit Yaron Herman, Omer Klein, Maurice el Médioni und Band 16. August 2012 | 20.00 Uhr Synagoge RykestraSSe 17. August 2012 | 19.00 Uhr Synagoge RykestraSSe Eröffnungskonzert Konzert & G´ttesdienst Avishai Cohen Trio Begrüßung der Königin Schabbat Avishai Cohen – Bass, Gesang Omri Mor – Klavier Amir Bresler – Perkussion, Gesang Freitagabend-Liturgie von Jakob Dymont „Avishai Cohen ist einer der wenigen Jazzmusiker, die auch Nichtjazzer rasch überzeugen, ohne sich dem Mainstream anzubiedern“, stellte jüngst Die Zeit fest und lieferte auch gleich die Begründung: „Cohens Songs umgibt eine magische Aura.“ Er gilt als einer der größten Jazz-Bassisten nach Charles Mingus und Charlie Haden – arbeitete mit Chick Corea und Herbie Hancock. Dann zog er von New York zurück nach Israel und gründete sein eigenes Trio, das in kürzester Zeit zu den gefragtesten Formationen der Szene avancierte. Sein unverwechselbarer Stil ist tief emotional und virtuos. Er ist nicht nur ein begnadeter Bassist und visionärer Arrangeur, sondern auch ein begnadeter Sänger. „Ein Israeli zu sein“, sagt Cohen, „heißt, sehr multikulturell zu sein. Es gibt viele osteuropäische und deutsche Wurzeln; spanische, türkische und griechische Einflüsse.“ Seine sephardischen Wurzeln fließen ebenso mit ein, wie Musik der Gypsies vom Balkan und arabische Rhythmen der Darbouka. „Das brachte einen speziellen Sound hervor. Dieser Sound bin ich.“ 18. August 2012 | ab 19.00 Uhr alle teilnehmenden synagogen Lange Nacht der Synagogen 19. August 2012 | 11.00 Uhr Centrum Judaicum 19. August 2012 | 20.00 Uhr Synagoge RykestraSSe 20. und 22. august 2012 | 18.00 Uhr Ausstellungseröffnung Konzert Vorträge Der Gelbe Schein Yemen Blues featuring Sister Fa Judentum bedeutet Lernen Mädchenhandel (1860–1930) Yemen Blues (Israel / USA) Sister Fa (Senegal / Berlin) „Wer ist weise? Der von jedem lernt“ (Ps. 119:99) RIAS Kammerchor Assaf Levitin – Kantor (Israel) Ud Joffe – Musikalische Leitung Eintritt: frei Die Veranstaltungen werden simultan vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Über 75 Jahre nach seiner Uraufführung kehrt eines der bedeutendsten Werke eines Erneuerers der synagogalen Musik, Jakob Dymont, an den Ort seiner Uraufführung zurück. Dymont wurde 1880 in Litauen geboren. Mit 15 Jahren zog er nach Berlin und machte sich schnell einen Namen als Sänger, Hebräisch-Übersetzer und Chorleiter. Er konnte 1938 zusammen mit seiner Frau Rosa und der Tochter Lily nach New York fliehen. Er starb 1956. Der Bass-Bariton Assaf Levitin ist aufgrund seines absoluten Gehörs und seines großen Stimmumfangs ein gefragter Interpret im Bereich der zeitgenössischen Musik. Aber auch in der traditionellen jüdischen Musik und auf der Opern- und Konzertbühne ist er zuhause. Die Zusammenarbeit des RIAS Kammerchores mit dem israelischen Dirigenten Ud Joffe entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer neuen Tradition im Bereich der synagogalen Musik. Sie knüpft an die Konzerte des Chores mit dem unvergessenen Kantor Estrongo Nachama an. Berliner Synagogen öffnen wieder ihre Türen – Berliner und ihre Gäste sind herzlich eingeladen, das religiöse Leben in den Synagogen kennen zu lernen, an der Hawdala-Zeremonie zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein vielfältiges Programm zu entdecken. Die Berliner Einheitsgemeinde bietet in ihren Synagogen viele verschiedene Riten an. Lassen Sie sich von Haus zu Haus treiben und erleben Sie, wie vielfältig die Synagogen der Stadt sind – von aschkenasisch-orthodox, sefardisch-orthodox, liberal-egalitär bis hin zu konservativ. Musik und Vorträge, Diskussionen, Führungen und Essen – jede Synagoge präsentiert sich in ihrer ganz eigenen Form und Geschichte. Es gibt Raum für Fragen und Antworten, Austausch und Entdeckungen. Und so bietet sich die seltene Gelegenheit, einen Einblick in den religiösen jüdischen Alltag in Berlin zu gewinnen. Das genaue Programm finden Sie zeitnah unter www.juedische-kulturtage.org Millionen Mädchen und junge Frauen aus Europa verlassen in den Jahren um 1900 ihre Heimat: Sie reisen aus Hessen nach Kalifornien, aus Russland nach New York oder aus Galizien nach Buenos Aires, um dort ihr Glück zu suchen. Für Zehntausende von ihnen führt der Weg in die Prostitution. Der Bedarf an sexuellen Dienstleistungen ist in den Einwandererzentren der Neuen Welt enorm. Das Ausstellungsteam hat Spuren gesucht, die vom Leben der „allein reisenden Mädchen“ erzählen – und von der Geschichte derjenigen, die mit ihnen Geld verdienten. Mit Bildern, Texten, Landkarten, Briefen, Audiodokumenten und Filmausschnitten gelingt eine Annäherung an Lebensschicksale, die für die Entwicklung einer globalisierte Welt ebenso wichtig waren wie die Erfolgsgeschichten männlicher Pioniere. Die Ausstellung, die in Berlin und Bremerhaven zeitgleich, aber mit verschiedenen Schwerpunkten gezeigt wird, behandelt auch einen wichtigen Ausschnitt der jüdischen Sozialgeschichte: Fast vier Millionen Juden wanderten bis 1930 aus Osteuropa aus. Die meisten von ihnen gehörten zu den Ärmsten der Armen. Yemen Blues ist die Neuentdeckung der israelischen Musikszene des letzten Jahres. In kurzer Zeit spielte die Band auf renommierten Festivals in aller Welt und errang in Windeseile internationale Beachtung. Yemen Blues ist eine einzigartige Begegnung von traditionellen jemenitischen Melodien, Blues, Jazz und Funk – ein energetisches kreatives Feuerwerk einiger der talentiertesten Musiker Tel Avivs und New Yorks. Auf der Grundlage westafrikanischer Wurzeln und moderner Kompositionen entsteht hier ein schier atemberaubendes Musikerlebnis aus komplexen Grooves, einer ungewöhnlichen Instrumentierung und einzigartigen Klängen zwischen den Welten. Yemen Blues ist „eine Sprache die du verstehst, egal woher du kommst“, sagt Sänger Ravid Kahalani. Beim Konzert im Rahmen der Jüdischen Kulturtage trifft Yemen Blues erstmals auf die aus dem Senegal stammende Rapperin Sister FA. © L. Reyboz Eintritt:PK 1 30 Euro| 25 Euro erm. PK II 25 Euro| 20 Euro erm. © Stiftung Neue Synagoge C J Yemen Blues Ausstellung: 19. 08.–30. 12. 2012 In Zusammenarbeit mit WANTED! International Eintritt: 3 Euro | 2,50 Euro ermäßigt Geöffnet: So–Mo 10–20 Uhr; Di–Do10–18 Uhr; Fr 10–17 Uhr, samstags und an Hohen jüdischen Feiertagen geschlossen Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm. PK II 20 Euro| 15 Euro erm. Eintritt:frei © UNOG Library Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde David Solomons dynamischer Vortrag informiert die Zuhörer umfassend und weckt ihren Wissensdurst. Seine Art zu lehren erreicht jeden – unabhängig davon, ob und wie viele Vorkenntnisse beim Zuhörer bestehen. Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde deckt den Zeitraum vom Ursprung des Jüdischen Volkes bis heute ab – und geht noch darüber hinaus. Wer in kürzester Zeit einen tiefen Einblick in die Geschichte des Jüdischen Volkes gewinnen möchte, ist hier richtig. Kabbalah in einer Stunde Jakob Dymont mit seiner Frau Rosa In Zusammenarbeit mit dem Abraham Geiger Kolleg. 20. August 2012 | 18.00 Uhr Heinrich-Böll-Stiftung 22. August 2012 | 18.00 Uhr Konrad-Adenauer-Stiftung Eine Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und des Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven Das Projekt wird durch die Kulturstiftung des Bundes ermöglicht. Avishai Cohen Zum zweiten Mal widmen sich die Jüdischen Kulturtage Berlin einem Aspekt, der immanenter Teil jüdischer Kultur ist: dem Aspekt des Lernens. Zu diesem Zweck wurde der Gelehrte, Schriftsteller, Übersetzer und Kabbalist David Solomon eingeladen, der für seinen innovativen, dynamischen und inspirierenden Lehrstil weltweit bekannt ist. © Z. Ron Ausstellungseröffnung: Eintritt: frei Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm. PK II 20 Euro| 15 Euro erm. In diesem Vortrag untersucht David Solomon das komplexe und tiefgründige Feld jüdischer Mystik, der Kabbalah, und liefert eine Übersicht über die unterschiedlichen Denkrichtungen, kabbalistischen Texte und Ideen sowie deren historischen Hintergrund. Im Rahmen des Vortrags wird David auch erklären, welchen Ursprung die „populäre“ Kabbalah hat, und legt das offen, was diesem Phänomen seiner Meinung nach fehlt: Kontext. 21. August 2012| 19.00 Uhr Jüdisches Museum Berlin | Glashof 22. August 2012 | 20.00 Uhr Synagoge RykestraSSe 23. August 2012 | 21.00 Uhr Lido 25. August 2012 | 21.00 Uhr Synagoge RykestraSSe 26. August 2012 | 11.00 Uhr Centrum Judaicum 26. August 2012 | 20.00 Uhr Synagoge RykestraSSe Lesung & Gespräch Konzert Konzert & Party Konzert Konzert Abschlusskonzert Next Generation David Broza Trio Red Band Oi Va Voi Kolja Lessing Pianistennacht Ein Abend der israelisch-iranischen Begegnung David Broza – Gesang, Gitarre Alon Nedel – Bass Gadi Seri – Perkussion Europapremiere Jüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute Yaron Herman (Israel / Frankreich), Omer Klein (Israel / Deutschland), Maurice el Médioni (Algerien / Israel) – Klavier Karen Malka (Israel) – Gesang Haggai Cohen Milo (USA / Israel) – Kontrabass Ziv Ravitz (Israel / USA) – Schlagzeug, Perkussion David Broza ist ein moderner Troubadour, der mit einer einzigartigen Mischung aus urbanem Folk und passionierter Gitarrenmusik begeistert. Seine Melodien mit Affinität zur lateinamerikanischen Musik und zum Flamenco sind eingängig und voller Atmosphäre. Auf der Bühne verschmilzt der Gitarrist und Songschreiber mit seinem Instrument zu einer virtuosen Einheit und entführt die Zuhörer in seine eigene Welt – eine Welt, die er in Hebräisch, Englisch und Spanisch besingt. David Broza gehört seit nunmehr über 30 Jahren zu Israels Superstars. Jedes Kind kennt ihn dort und auch außerhalb Israels ist er sehr gefragt. Er brachte über 20 Alben heraus, allesamt mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft. Die Strahlkraft seiner Auftritte und seiner Musik nutzt der Künstler, um sich für den Frieden zu engagieren. So schrieb er Lieder für UNICEF und gemeinsam mit der palästinensischen Band Sabreen eine Friedenshymne für den Nahen Osten. Er ist Mitbegründer des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat al-Salam. In Israel genießen Red Orbach und seine flauschigen Musikerfreunde Lefty, Poncho und Philip Kultstatus und haben ihre eigene TV-Show. Sie sind eine israelische Mischung aus den Muppets und South Park – haarig, bissig und derb. Orbach, nach 20 Jahren in den USA zurück in seiner israelischen Heimat, hat wenig gehört von den Stars, die das Land in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Er entdeckt es mit seiner durchaus amerikanischen Sichtweise neu. In ihrer Show machen die Puppen nicht Halt davor, Stars wie Aviv Geffen, Efrat Gosh oder Shlomi Shaban aufs Korn zu nehmen. Die Puppen stehen einer „normalen“ Rockband in nichts nach – sie sind geboren für die Bühne. Ihre Shows sind große Unterhaltung – eine Mischung aus Rock’n’Roll-Geschichte und exzellenter Comedy. „Das letzte Mal war ich 1973 mit Lou Reed in Berlin“, erinnert sich Red Orbach. „Ich erinnere mich nicht mehr so genau […], könnte sein, dass wir damals gar nicht nach Berlin gegangen sind […] wir waren ganz schön fertig.“ Zeit also, das Gedächtnis etwas aufzufrischen. mit Ron Leshem (Israel) & Hamed Eshrat (Iran) Moderation: Shelly Kupferberg In diesem Jahr führen wir den 2011 begonnenen israelischiranischen Dialog fort. Der Fokus liegt dabei auf der Genera­ tion der 20–40-Jährigen. Was bewegt diese Generation in beiden Ländern? Wovor haben junge Menschen in Israel und dem Iran Angst? Welche Interessen haben sie? Wie gehen junge Menschen mit dem rigiden System der Mullahs um, welche Formen wählen sie, um Verbote zu umgehen? Wie reagieren junge Menschen in Israel auf Militär und den alltäglichen Überlebenskampf im modernen Israel? Was denken sie über die Orthodoxie? Wie stehen sie zueinander – Israelis und Iraner? Und wie weit greift die Propaganda gegeneinander? Der israelische Erfolgsautor Ron Leshem schrieb seinen eindrucksvollen Roman „Der geheime Basar“ mit Hilfe iranischer Freunde. Er startete für die Idee zum Roman eine Anfrage auf Facebook und suchte Kontakte im Iran. Im Folgenden begann ein spannender Prozess des Austauschs und gemeinsamen Nachdenkens. Hamed Eshrat stellt seine Graphic Novel „Kaiserschnitt“ vor, mit der er die Geschichte seiner Familie während der Iranischen Revolution eindringlich schildert. Kolja Lessing – Geige, Klavier, Moderation Herrjemine! Potzblitz! Da schau her! Donnerwetter! All dies sind Umschreibungen für den jiddischen Ausdruck Oi Va Voi. Der Stilmix der Londoner Band ist so einzigartig wie wagemutig: Klezmer kombiniert mit coolen Clubsounds, traditionelle osteuropäische Musik und globale Rhythmen fusionieren mit Jazz, Rock, Hip Hop und Drum’n’Bass. Die Cross-OverCombo betrat in den späten 1990er Jahren – zunächst als Studentenprojekt in Oxford – die Bühne. Mit der Geigerin Sophie Solomon, Sängerin K.T. Tunstall oder Trompeter Lemez Lovas gehörten Musiker zu den Gründungsmitgliedern, die inzwischen auf eindrucksvolle Solokarrieren verweisen können. Schnell gewann die britische Formation eine weltweite Fangemeinde und renommierte Preise. Mit ihrem Konzert gehen Oi Va Voi auf eine wilde Reise durch Welten und Zeiten, Rhythmen und Sounds. Ein Abend voller musikalischer Überraschungen: träumerisch-melancholisch und mitreißend-groovend zugleich. Im Anschluss Party mit DJ 42 aka Aviv Shwartz (Metatron / Israel) mit TechHouse, ElectroSwing, NuDisco und Israeli Sounds. David Broza Hamed Eshrat Red Orbach In den 1920er Jahren galt Berlin als die Hauptstadt der Musik, die Stadt zog Komponisten und Musiker aus aller Welt an und wurde so zu einer Hochburg des kreativen Schaffens. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Beginn der Verfolgung, verließen viele jüdische Komponisten das Land, wurden deportiert oder ermordet. Kolja Lessing stellt in diesem besonderen Konzert Stücke jüdischer Komponisten aus fast 100 Jahren nebeneinander und zeigt damit die große ästhetische Vielfalt in der Musik dieser Komponisten, die allesamt in Berlin lebten oder leben. Kolja Lessing gilt als einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit und hat als Geiger und Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen. In den vergangenen 25 Jahren forschte er intensiv nach jüdischen Komponisten und ihren Werken. Dabei knüpfte er oftmals persönliche Kontakte zu Komponisten, die nicht selten in ihm gewidmeten Werken gipfelten. Einige davon werden in diesem Konzert zu hören sein. Eintritt: 12 Euro | 8 Euro ermäßigt © I. Besor Eintritt:PK 1 30 Euro| 25 Euro erm. PK II 25 Euro| 20 Euro erm. Eintritt:18 Euro | 14 Euro ermäßigt Wir sind stolz, dass wir dieses große Musikereignis für den Abschluss der diesjährigen Kulturtage gewinnen konnten. Werke von Franz Reizenstein, Berthold Goldschmidt, Haim Alexander, Ursula Mamlok, Wladimir Vogel und Karol Rathaus. Oi Va Voi Kolja Lessing Omer Klein In Zusammenarbeit mit WANTED! International In Zusammenarbeit mit WANTED! International © N. Loes Das diesjährige Abschlusskonzert der Jüdischen Kulturtage ist ein bislang einmaliges Zusammentreffen dreier Ausnahmekünstler. Mit Omer Klein, Yaron Herman und Maurice El Médioni stehen erstmals drei der gefragtesten Crossover-Pianisten gemeinsam auf der Bühne. Maurice El Médioni, 1928 in Algerien geboren, gilt als Mitbegründer der arabischen Popmusik Rai und als Legende des orientalischen Pianospiels. Mit Victoires du Jazz-Preisträger Yaron Herman und dem mehrfach ausgezeichneten Omer Klein kommen zwei Pianisten der heutigen Generation auf die Bühne. Die Jung-Stars am Jazz-Piano sind Anfang der 1980er Jahre geboren und haben ihren ganz eigen Stil gefunden – grenzenlos, virtuos und voller Energie. Gemeinsam mit hochkarätiger Band und Sängerin Karen Malka, steht das Abschlusskonzert an zwei Konzertflügeln im Zeichen grenzenloser Spielweisen zwischen arabischer Poesie, modernem Jazzpiano und mit atemberaubenden Musikern. Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm. PK II 20 Euro| 15 Euro erm. Eintritt:15 Euro |10 Euro ermäßigt Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm. PK II 20 Euro| 15 Euro erm.