Musik der Synagoge - Jüdische Gemeinde zu Berlin

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Sonntag, 19. AUGUST 2012 | 12.00–18.00 Uhr
FasanenstraSSe
Freitag, 24. AUGUST 2012 |Ab 18.00 Uhr
Berliner Synagogen
20. August 2012 | 19.00 Uhr
Anne Frank Zentrum
Straßenfest
G’ttesdienst
Lesung
Shuk Ha’ Carmel
Schabbat-G’ttesdienste
Grüße und Küsse an alle
Berauschender Duft von exotischen Gewürzen und frischem
Brot, ein Meer von Farben und mitreißende Musik – der Shuk
Ha’ Carmel ist der größte Markt in Tel Aviv.
An unzähligen Ständen wird hier mit Obst und Gemüse
gehandelt, mit israelischen Spezialitäten, Kleidung, Kunst
und Judaica. Der Markt ist allerdings nicht nur Handelsort;
hier wird getanzt, gegessen und getrunken, hier trifft man
Freunde und tauscht Neuigkeiten aus.
Nach dem großen Zuspruch in den vergangenen Jahren
holen wir wieder für einen Tag den Shuk Ha’ Carmel in all
seiner Vielfalt nach Berlin. Zu Klezmerklängen kann man sich
mit Bagels oder Pita stärken. Verschiedene Künstlergruppen
aus der Jüdischen Gemeinde bieten ein breit gefächertes Programm mit Musik und Tanz. Der traditionelle Tag der Gemeinde wird so zu einem großen Straßenfest – und bietet allen
Besuchern die Möglichkeit, sich für einen Nachmittag in das
pulsierende Zentrum von Tel Aviv entführen zu lassen.
Auch in diesem Jahr sind alle Berlinerinnen und Berliner
herzlich eingeladen, an den Schabbat-G’ttesdiensten in den
Berliner Synagogen teilzunehmen.
Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.
mit Mirjam Pressler, Gerti Elias
und Buddy Elias (Cousin von Anne Frank)
18.0 0 Uhr | Sy nagoge HerbartstraSSe
Herbartstraße 26 |14057 Berlin (liberal)
19.0 0 Uhr | Sy nagoge Fraenkelufer
Fraenkelufer 10–12 | 10999 Berlin (konservativ)
19.0 0 Uhr | Neue Sy nagoge Oranienburger StraSSe
Vor 70 Jahren bekam Anne Frank ein Tagebuch geschenkt, das
sie später weltberühmt machte. In Erinnerung an sie lesen
die Autorin Mirjam Pressler und die Co-Autorin Gerti Elias, gemeinsam mit Anne Franks Cousin Buddy Elias, aus ihrem Buch
„Grüße und Küsse an alle“: die einzigartige wie exemplarische
Geschichte der deutsch-jüdischen Familie Frank über drei
Jahrhunderte.
Eine Veranstaltung des Anne Frank Zentrums
Oranienburger Straße 28–30 | 10117 Berlin (egalitär)
Eintritt: 5 Euro | 2 Euro ermäßigt | Anmeldung erbeten.
19.0 0 Uhr | Sy nagoge RykestraSSe
E-Mail: [email protected], Tel. 030 . 288 86 56-41
Rykestraße 53 | 10405 Berlin (liberal-konservativ)
Mehr Informationen: www.annefrank.de
19. 30 Uhr | Sy nagoge PestalozzistraSSe
Pestalozzistraße 12–14 | 10625 Berlin (liberal)
23. August 2012 | 20.00 Uhr
Mendelssohn Remise
19. 30 Uhr | Sy nagoge Joachimstaler StraSSe
Joachimstaler Straße 13 | 10719 Berlin (askenasisch-orthodox)
Konzert
19. 30 Uhr | Sy nagoge Sukkat Schalom
Tickets und Informationen
GRUSSWORTE
Zentrale Tickethotline 01805 . 57 00 00 *
(14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min)
Die Jüdischen Kulturtage Berlin versprechen wieder spannende
Einblicke in die Vielfalt jüdischer Kultur. In diesem Jahr bilden
Begegnungen mit der lebendigen Musikszene Israels den Schwerpunkt. Außerdem widmet sich das Festival dem so wichtigen
Dialog der Kulturen. Ausstellungen, Lesungen und Podiumsgespräche bieten Gelegenheiten zur Auseinandersetzung mit
jüdischer Geschichte und Gegenwart. Und in der Langen Nacht
der Synagogen laden die Jüdischen Kulturtage dazu ein, das
religiöse Leben der Juden in Berlin kennenzulernen.
Vorverkaufsstellen: Tickets erhalten Sie in allen bekannten
Vorverkaufsstellen sowie in der Literaturhandlung
Joachims­taler Str. 13 | 10719 Berlin | Tel. 030 . 882 42 50
Online-Bestellung** (** zzgl. max. 2 Euro Buchungsgebühr je Karte)
www.juedische-kulturtage.org | www.eventim.de
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Ermäßigte Eintrittspreise erhalten gegen Vorlage eines
ent­sprechenden Nachweises Schüler, Studenten, Senioren,
Arbeits­lose, Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger.
Erworbene Karten können nicht zurückgenommen werden.
Für versäumte Vorstellungen kann kein Ersatz geleistet werden.
Einlass
Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen und Ihr Verständnis für
besondere Sicherheitskontrollen, die etwas Zeit in Anspruch
nehmen. Einlass nach Veranstaltungsbeginn ist nur dann möglich, wenn die Veranstaltung dadurch nicht gestört wird.
Spielstätten
Centrum Judaicum
Oranienburger Straße 28/30 | 10117 Berlin-Mitte
Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Fasanenstraße 79-80 | 10623 Berlin-Charlottenburg
Hüttenweg 46 | 14195 Berlin (reform-egalitär)
250 Jahre Familie Mendelssohn
Schumannstraße 8 | 10117 Berlin-Mitte
19. 30 Uhr | Sy nagoge Tiferet israel
Judith Ingolfsson – Violine, Stefan Fehlandt – Bratsche,
Stephan Forck – Cello, Vladimir Stoupel – Klavier
Im Rahmen des Themenjahres „250 Jahre Familie Mendelssohn“ veranstalten die Jüdischen Kulturtage gemeinsam
mit der Mendelssohn-Gesellschaft ein Kammerkonzert im
ehemaligen Stammhaus der Mendelssohn-Bank. In den Klavierquartetten Felix Mendelssohn Bartholdys und Robert
Schumanns begegnen sich Werke der Freunde aus jeweils
unterschiedlichen Phasen ihrer künst­lerischen Laufbahn.
Jüdisches Museum Berlin
Passauer Straße 4, 3. OG | 10789 Berlin (sephardisch-orthodox)
Nähere Informationen erhalten Sie in der Service-Stelle der Jüdischen
­ emeinde zu Berlin unter: Telefon: 030.880 28-0 | Fax: 030.880 28-2679
G
[email protected] | Servicezeiten: Mo–Do 9–18 Uhr, Fr 9–15 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung
Konrad -Adenauer-Stiftung
Klingelhöferstraße 23 | 10785 Berlin-Tiergarten
Lindenstraße 9-14 | 10969 Berlin-Kreuzberg
LIDO
Cuvrystraße 7 | 10997 Berlin-Kreuzberg
[email protected]; Tel.: 030-817047 26, Fax: - 27
Mendelssohn Remise | Jägerstraße 51 | 10117 Berlin-Mitte
Eintritt frei
Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin
Jüdische Kultur – das ist eine unendliche Vielfalt und die Freude
an Austausch und Begegnung. Auch im 26. Jahr zeigen die Jüdischen Kulturtage mit Literatur, Vorträgen, Ausstellungen, Pop,
Jazz, Klezmer, Klassik, Weltmusik und Synagogaler Musik, wie
lebendig die jüdische Kultur in Berlin und in der ganzen Welt ist.
Die Jüdische Gemeinde öffnet ihre Türen – in der beliebten Langen Nacht der Synagogen und unseren Schabbatt-G’ttesdiensten
freuen wir uns, Berlinerinnen und Berlinern auch wieder einen
Einblick in den religiösen Alltag zu geben. Aber auch das Feiern
kommt nicht zu kurz – der beliebte Shuk Ha’ Carmel lädt in
diesem Jahr wieder zum großen Fest.
Sy nagoge RykestraSSe
Rykestraße 53 | 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Eintritt: 15 Euro | 12 Euro ermäßigt | Anmeldung und Karten unter:
© M. Kranz
Ich wünsche Ihnen, dem Publikum, viel Freude bei der Begegnung mit jüdischen Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin
sowie aus vielen Teilen der Welt. Mein herzlicher Dank gilt den
Organisatoren sowie allen Helferinnen und Helfern. Den auftretenden Künstlern wünsche ich ein anregendes Festival.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Gästen viel Freude bei den
Jüdischen Kulturtagen!
Dr. Gideon Joffe
Jewgenij Gamal
Vorsitzender Jüdische Gemeinde
Kulturdezernent Jüdische Gemeinde
Martin Kranz
Dr. Hermann Simon
Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, bleiben aber vorbehalten.
Intendant Jüdische Kulturtage
Künstlerischer Leiter JKT
Impressum
Programmübersicht Jüdische Kulturtage
11-053-018 Anz. »Jüdische Kulturtage 2011« 95 x 98mm Version RZ
pARTNer
www.juedische-kulturtage.org
Tickets 01805 . 57 00 00
(14 Ct/min, Mobilfunkpreise max. 42 Ct/min)
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auf Kultur
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Berlins
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größtem
größtem
Stadtmagazin
Stadtmagazin
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20.00 Uhr | Eröffnungskonzert | Avishai Cohen Trio
Freitag | 17.8.2012 | Sy nagoge RykestraSSe
19.00 Uhr | Konzert & G´ttesdienst | Begrüßung der Königin Schabbat –
Freitag­abend-Liturgie von Jakob Dymont | RIAS Kammerchor & Assaf Levitin
Veranstalter Jüdische Gemeinde zu Berlin
Samstag | 18.8.2012 | Diverse Sy nagogen
jüdische kulturtage
ab 19.00 Uhr | Lange Nacht der Synagogen
Oranienburger Straße 28–30
10117 Berlin
fon 030 . 88 02 82 54
fax 030 . 88 02 82 59
[email protected]
www.juedische-kulturtage.org
Theater,
Film,
Theater, Film,
Museen,
Museen, Clubs,
Clubs,
Restaurants
Restaurants
und mehr
mehr ...
und
Das
Dasvolle
volleProgramm
Programmfifinden
ndenSie
Sie
alle
alle14
14Tage
Tageneu
neuam
amKiosk
Kiosk
oderunter
unterwww.tip-berlin.de
www.tip-berlin.de
oder
Donnerstag | 16.8.2012 | Sy nagoge RykestraSSe
Für die großzügige Unterstützung danken wir dem Land
Berlin, allen Förderern, Sponsoren und Medienpartnern:
Dr. Gideon Joffe – Vorsitzender
Martin Kranz – Intendant Jüdische Kulturtage
Dr. Hermann Simon – Künstlerischer Leiter Jüdische Kulturtage
Jewgenij Gamal – Kulturdezernent
Jetzt
alle
Auch
alleauch
14 Tage
als iPad-App
im
14 Tage
als iPad App
App-Store
im
iTunes Store
19.05.2011 18:41:24
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LOUIS
LEWANDOWSKI
FESTIVAL
Musik
der Synagoge
Chöre aus aller Welt in Berlin
www.louis-lewandowski-festival.de
Festivalleitung kulturdienst: GmbH | www.kulturdienst.com
Gestaltung Jana George | [email protected]
Titelfoto Roland Wehking | [email protected]
KW9 // 03.03.11 09:11
Sonntag | 19.8.2012 | Centrum Judaicum
11.00 Uhr | Vernissage | Der Gelbe Schein
Vor dem Gemeindehaus FasanenstraSSe
12.00 – 18.00 Uhr | Straßenfest | Shuk Ha’ Carmel in Berlin
Sy nagoge RykestraSSe
20.00 Uhr | Konzert | Yemen Blues featuring Sister Fa
Montag | 20.8.2012 | Heinrich-Böll-Stiftung
18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Die gesamte Jüdische
Geschichte­in einer Stunde
Anne Frank Zentrum
19.00 Uhr | Lesung | Mit Buddy Elias (Anne Franks Cousin), Mirjam Pressler
(Autorin des Buches „Grüße und Küsse an alle“) und Gerti Elias
Dienstag | 21.8.2012 |Jüdisches Museum Berlin | Glashof
19.00 Uhr | Lesung | Ron Leshem & Hamed Eshrat | Moderation: S. Kupferberg
Mittwoch | 22 .8.2012 | Konrad -Adenauer-Stiftung
Zu den Konzerten in der Rykestraße verwöhnt Sie das Catering-Team von Tarik Ickovic mit kulinarischen Leckerbissen.
Weitere Informationen finden sie unter www.goodcoffee.eu.
18.00 Uhr | Vortrag & Gespräch | David Solomon: Kabbalah in einer Stunde
Sy nagoge RykestraSSe
20.00 Uhr | Konzert | David Broza Trio
Donnerstag | 23.8.2012 | Lido
21.00 Uhr | Konzert | Red Band
Mendelssohn Remise
20.00 Uhr | Konzert | Judith Ingolfsson, Stefan Fehlandt, Stephan Forck,
Vladimir Stoupel spielen Mendelssohn Bartholdy und Schumann
Freitag | 24.8.2012 | in den Berliner Sy nagogen
19.00 Uhr | G’ttesdienst | Öffentliche Schabbat-G´ttesdienste
Samstag | 25.8.2012 Sy nagoge RykestraSSe
21.00 Uhr | Konzert | Oi Va Voi
Sonntag | 26.8.2012 Centrum Judaicum | GroSSer Saal
11.00 Uhr | Konzert | Jüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute
mit Kolja Lessing
Sy nagoge RykestraSSe
21. bis 23. Dezember 2012
20.00 Uhr | Abschlusskonzert | Pianistennacht mit Yaron Herman,
Omer Klein, Maurice el Médioni und Band
16. August 2012 | 20.00 Uhr
Synagoge RykestraSSe
17. August 2012 | 19.00 Uhr
Synagoge RykestraSSe
Eröffnungskonzert
Konzert & G´ttesdienst
Avishai Cohen Trio
Begrüßung der Königin Schabbat
Avishai Cohen – Bass, Gesang
Omri Mor – Klavier
Amir Bresler – Perkussion, Gesang
Freitagabend-Liturgie von Jakob Dymont
„Avishai Cohen ist einer der wenigen Jazzmusiker, die auch
Nichtjazzer rasch überzeugen, ohne sich dem Mainstream anzubiedern“, stellte jüngst Die Zeit fest und lieferte auch gleich
die Begründung: „Cohens Songs umgibt eine magische Aura.“
Er gilt als einer der größten Jazz-Bassisten nach Charles
Mingus und Charlie Haden – arbeitete mit Chick Corea und
Herbie Hancock. Dann zog er von New York zurück nach
Israel und gründete sein eigenes Trio, das in kürzester Zeit zu
den gefragtesten Formationen der Szene avancierte. Sein unverwechselbarer Stil ist tief emotional und virtuos. Er ist nicht
nur ein begnadeter Bassist und visionärer Arrangeur, sondern
auch ein begnadeter Sänger.
„Ein Israeli zu sein“, sagt Cohen, „heißt, sehr multikulturell
zu sein. Es gibt viele osteuropäische und deutsche Wurzeln;
spanische, türkische und griechische Einflüsse.“ Seine sephardischen Wurzeln fließen ebenso mit ein, wie Musik der Gypsies vom Balkan und arabische Rhythmen der Darbouka. „Das
brachte einen speziellen Sound hervor. Dieser Sound bin ich.“
18. August 2012 | ab 19.00 Uhr
alle teilnehmenden synagogen
Lange Nacht der Synagogen
19. August 2012 | 11.00 Uhr
Centrum Judaicum
19. August 2012 | 20.00 Uhr
Synagoge RykestraSSe
20. und 22. august 2012 | 18.00 Uhr
Ausstellungseröffnung
Konzert
Vorträge
Der Gelbe Schein
Yemen Blues featuring Sister Fa
Judentum bedeutet Lernen
Mädchenhandel (1860–1930)
Yemen Blues (Israel / USA)
Sister Fa (Senegal / Berlin)
„Wer ist weise? Der von jedem lernt“ (Ps. 119:99)
RIAS Kammerchor
Assaf Levitin – Kantor (Israel)
Ud Joffe – Musikalische Leitung
Eintritt: frei
Die Veranstaltungen werden simultan vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
Über 75 Jahre nach seiner Uraufführung kehrt eines der bedeutendsten Werke eines Erneuerers der synagogalen Musik,
Jakob Dymont, an den Ort seiner Uraufführung zurück.
Dymont wurde 1880 in Litauen geboren. Mit 15 Jahren zog er
nach Berlin und machte sich schnell einen Namen als Sänger,
Hebräisch-Übersetzer und Chorleiter. Er konnte 1938 zusammen mit seiner Frau Rosa und der Tochter Lily nach New York
fliehen. Er starb 1956.
Der Bass-Bariton Assaf Levitin ist aufgrund seines absoluten Gehörs und seines großen Stimmumfangs ein gefragter
Interpret im Bereich der zeitgenössischen Musik. Aber auch
in der traditionellen jüdischen Musik und auf der Opern- und
Konzertbühne ist er zuhause.
Die Zusammenarbeit des RIAS Kammerchores mit dem israelischen Dirigenten Ud Joffe entwickelte sich in den letzten
Jahren zu einer neuen Tradition im Bereich der synagogalen
Musik. Sie knüpft an die Konzerte des Chores mit dem unvergessenen Kantor Estrongo Nachama an.
Berliner Synagogen öffnen wieder ihre Türen – Berliner und
ihre Gäste sind herzlich eingeladen, das religiöse Leben in
den Synagogen kennen zu lernen, an der Hawdala-Zeremonie
zum Schabbat-Ausgang teilzunehmen und ein vielfältiges
Programm zu entdecken. Die Berliner Einheitsgemeinde bietet
in ihren Synagogen viele verschiedene Riten an. Lassen Sie
sich von Haus zu Haus treiben und erleben Sie, wie vielfältig
die Synagogen der Stadt sind – von aschkenasisch-orthodox,
sefardisch-orthodox, liberal-egalitär bis hin zu konservativ.
Musik und Vorträge, Diskussionen, Führungen und Essen –
jede Synagoge präsentiert sich in ihrer ganz eigenen Form
und Geschichte. Es gibt Raum für Fragen und Antworten,
Austausch und Entdeckungen. Und so bietet sich die seltene
Gelegenheit, einen Einblick in den religiösen jüdischen Alltag
in Berlin zu gewinnen.
Das genaue Programm finden Sie zeitnah unter
www.juedische-kulturtage.org
Millionen Mädchen und junge Frauen aus Europa verlassen in
den Jahren um 1900 ihre Heimat: Sie reisen aus Hessen nach
Kalifornien, aus Russland nach New York oder aus Galizien
nach Buenos Aires, um dort ihr Glück zu suchen. Für Zehntausende von ihnen führt der Weg in die Prostitution. Der
Bedarf an sexuellen Dienstleistungen ist in den Einwandererzentren der Neuen Welt enorm.
Das Ausstellungsteam hat Spuren gesucht, die vom Leben
der „allein reisenden Mädchen“ erzählen – und von der
Geschichte derjenigen, die mit ihnen Geld verdienten. Mit
Bildern, Texten, Landkarten, Briefen, Audiodokumenten und
Filmausschnitten gelingt eine Annäherung an Lebensschicksale, die für die Entwicklung einer globalisierte Welt ebenso
wichtig waren wie die Erfolgsgeschichten männlicher Pioniere.
Die Ausstellung, die in Berlin und Bremerhaven zeitgleich,
aber mit verschiedenen Schwerpunkten gezeigt wird, behandelt auch einen wichtigen Ausschnitt der jüdischen Sozialgeschichte: Fast vier Millionen Juden wanderten bis 1930
aus Osteuropa aus. Die meisten von ihnen gehörten zu den
Ärmsten der Armen.
Yemen Blues ist die Neuentdeckung der israelischen Musikszene des letzten Jahres. In kurzer Zeit spielte die Band auf
renommierten Festivals in aller Welt und errang in Windeseile
internationale Beachtung. Yemen Blues ist eine einzigartige
Begegnung von traditionellen jemenitischen Melodien, Blues,
Jazz und Funk – ein energetisches kreatives Feuerwerk einiger
der talentiertesten Musiker Tel Avivs und New Yorks. Auf
der Grundlage westafrikanischer Wurzeln und moderner
Kompositionen entsteht hier ein schier atemberaubendes
Musikerlebnis aus komplexen Grooves, einer ungewöhnlichen
Instrumentierung und einzigartigen Klängen zwischen den
Welten.
Yemen Blues ist „eine Sprache die du verstehst, egal woher
du kommst“, sagt Sänger Ravid Kahalani.
Beim Konzert im Rahmen der Jüdischen Kulturtage trifft
Yemen Blues erstmals auf die aus dem Senegal stammende
Rapperin Sister FA.
© L. Reyboz
Eintritt:PK 1 30 Euro| 25 Euro erm.
PK II 25 Euro| 20 Euro erm.
© Stiftung Neue Synagoge C J
Yemen Blues
Ausstellung: 19. 08.–30. 12. 2012
In Zusammenarbeit mit WANTED!
International
Eintritt: 3 Euro | 2,50 Euro ermäßigt
Geöffnet: So–Mo 10–20 Uhr;
Di–Do10–18 Uhr; Fr 10–17 Uhr,
samstags und an Hohen jüdischen
Feiertagen geschlossen
Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm.
PK II 20 Euro| 15 Euro erm.
Eintritt:frei
© UNOG Library
Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde
David Solomons dynamischer Vortrag informiert die Zuhörer
umfassend und weckt ihren Wissensdurst. Seine Art zu lehren
erreicht jeden – unabhängig davon, ob und wie viele Vorkenntnisse beim Zuhörer bestehen. Die gesamte Jüdische Geschichte
in einer Stunde deckt den Zeitraum vom Ursprung des Jüdischen Volkes bis heute ab – und geht noch darüber hinaus.
Wer in kürzester Zeit einen tiefen Einblick in die Geschichte
des Jüdischen Volkes gewinnen möchte, ist hier richtig.
Kabbalah in einer Stunde
Jakob Dymont mit seiner Frau Rosa
In Zusammenarbeit mit dem
Abraham Geiger Kolleg.
20. August 2012 | 18.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung
22. August 2012 | 18.00 Uhr
Konrad-Adenauer-Stiftung
Eine Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und
des Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven
Das Projekt wird durch die Kulturstiftung des Bundes ermöglicht.
Avishai Cohen
Zum zweiten Mal widmen sich die Jüdischen Kulturtage Berlin
einem Aspekt, der immanenter Teil jüdischer Kultur ist: dem Aspekt des Lernens. Zu diesem Zweck wurde der Gelehrte, Schriftsteller, Übersetzer und Kabbalist David Solomon eingeladen,
der für seinen innovativen, dynamischen und inspirierenden
Lehrstil weltweit bekannt ist.
© Z. Ron
Ausstellungseröffnung: Eintritt: frei
Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm.
PK II 20 Euro| 15 Euro erm.
In diesem Vortrag untersucht David Solomon das komplexe
und tiefgründige Feld jüdischer Mystik, der Kabbalah, und
liefert eine Übersicht über die unterschiedlichen Denkrichtungen, kabbalistischen Texte und Ideen sowie deren historischen
Hintergrund. Im Rahmen des Vortrags wird David auch erklären, welchen Ursprung die „populäre“ Kabbalah hat, und legt
das offen, was diesem Phänomen seiner Meinung nach fehlt:
Kontext.
21. August 2012| 19.00 Uhr
Jüdisches Museum Berlin | Glashof
22. August 2012 | 20.00 Uhr
Synagoge RykestraSSe
23. August 2012 | 21.00 Uhr
Lido
25. August 2012 | 21.00 Uhr
Synagoge RykestraSSe
26. August 2012 | 11.00 Uhr
Centrum Judaicum
26. August 2012 | 20.00 Uhr
Synagoge RykestraSSe
Lesung & Gespräch
Konzert
Konzert & Party
Konzert
Konzert
Abschlusskonzert
Next Generation
David Broza Trio
Red Band
Oi Va Voi
Kolja Lessing
Pianistennacht
Ein Abend der israelisch-iranischen Begegnung
David Broza – Gesang, Gitarre
Alon Nedel – Bass
Gadi Seri – Perkussion
Europapremiere
Jüdische Komponisten in Berlin – gestern und heute
Yaron Herman (Israel / Frankreich), Omer Klein (Israel / Deutschland), Maurice el Médioni (Algerien / Israel) – Klavier
Karen Malka (Israel) – Gesang
Haggai Cohen Milo (USA / Israel) – Kontrabass
Ziv Ravitz (Israel / USA) – Schlagzeug, Perkussion
David Broza ist ein moderner Troubadour, der mit einer einzigartigen Mischung aus urbanem Folk und passionierter Gitarrenmusik begeistert. Seine Melodien mit Affinität zur lateinamerikanischen Musik und zum Flamenco sind eingängig und
voller Atmosphäre. Auf der Bühne verschmilzt der Gitarrist
und Songschreiber mit seinem Instrument zu einer virtuosen
Einheit und entführt die Zuhörer in seine eigene Welt – eine
Welt, die er in Hebräisch, Englisch und Spanisch besingt.
David Broza gehört seit nunmehr über 30 Jahren zu Israels
Superstars. Jedes Kind kennt ihn dort und auch außerhalb
Israels ist er sehr gefragt. Er brachte über 20 Alben heraus,
allesamt mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft.
Die Strahlkraft seiner Auftritte und seiner Musik nutzt der
Künstler, um sich für den Frieden zu engagieren. So schrieb er
Lieder für UNICEF und gemeinsam mit der palästinensischen
Band Sabreen eine Friedenshymne für den Nahen Osten. Er
ist Mitbegründer des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat
al-Salam.
In Israel genießen Red Orbach und seine flauschigen Musikerfreunde Lefty, Poncho und Philip Kultstatus und haben ihre
eigene TV-Show. Sie sind eine israelische Mischung aus den
Muppets und South Park – haarig, bissig und derb. Orbach,
nach 20 Jahren in den USA zurück in seiner israelischen Heimat, hat wenig gehört von den Stars, die das Land in den
letzten Jahren hervorgebracht hat. Er entdeckt es mit seiner
durchaus amerikanischen Sichtweise neu. In ihrer Show machen die Puppen nicht Halt davor, Stars wie Aviv Geffen, Efrat
Gosh oder Shlomi Shaban aufs Korn zu nehmen.
Die Puppen stehen einer „normalen“ Rockband in nichts
nach – sie sind geboren für die Bühne. Ihre Shows sind große
Unterhaltung – eine Mischung aus Rock’n’Roll-Geschichte
und exzellenter Comedy.
„Das letzte Mal war ich 1973 mit Lou Reed in Berlin“,
erinnert sich Red Orbach. „Ich erinnere mich nicht mehr so
genau […], könnte sein, dass wir damals gar nicht nach Berlin
gegangen sind […] wir waren ganz schön fertig.“ Zeit also,
das Gedächtnis etwas aufzufrischen.
mit Ron Leshem (Israel) & Hamed Eshrat (Iran)
Moderation: Shelly Kupferberg
In diesem Jahr führen wir den 2011 begonnenen israelischiranischen Dialog fort. Der Fokus liegt dabei auf der Genera­
tion der 20–40-Jährigen. Was bewegt diese Generation in beiden Ländern? Wovor haben junge Menschen in Israel und dem
Iran Angst? Welche Interessen haben sie? Wie gehen junge
Menschen mit dem rigiden System der Mullahs um, welche
Formen wählen sie, um Verbote zu umgehen? Wie reagieren
junge Menschen in Israel auf Militär und den alltäglichen
Überlebenskampf im modernen Israel? Was denken sie über
die Orthodoxie? Wie stehen sie zueinander – Israelis und
Iraner? Und wie weit greift die Propaganda gegeneinander?
Der israelische Erfolgsautor Ron Leshem schrieb seinen eindrucksvollen Roman „Der geheime Basar“ mit Hilfe iranischer
Freunde. Er startete für die Idee zum Roman eine Anfrage
auf Facebook und suchte Kontakte im Iran. Im Folgenden
begann ein spannender Prozess des Austauschs und gemeinsamen Nachdenkens. Hamed Eshrat stellt seine Graphic Novel
„Kaiserschnitt“ vor, mit der er die Geschichte seiner Familie
während der Iranischen Revolution eindringlich schildert.
Kolja Lessing – Geige, Klavier, Moderation
Herrjemine! Potzblitz! Da schau her! Donnerwetter! All dies
sind Umschreibungen für den jiddischen Ausdruck Oi Va Voi.
Der Stilmix der Londoner Band ist so einzigartig wie wagemutig: Klezmer kombiniert mit coolen Clubsounds, traditionelle osteuropäische Musik und globale Rhythmen fusionieren
mit Jazz, Rock, Hip Hop und Drum’n’Bass. Die Cross-OverCombo betrat in den späten 1990er Jahren – zunächst als Studentenprojekt in Oxford – die Bühne. Mit der Geigerin Sophie
Solomon, Sängerin K.T. Tunstall oder Trompeter Lemez Lovas gehörten Musiker zu den Gründungsmitgliedern, die inzwischen
auf eindrucksvolle Solokarrieren verweisen können. Schnell
gewann die britische Formation eine weltweite Fangemeinde
und renommierte Preise.
Mit ihrem Konzert gehen Oi Va Voi auf eine wilde Reise
durch Welten und Zeiten, Rhythmen und Sounds. Ein Abend
voller musikalischer Überraschungen: träumerisch-melancholisch und mitreißend-groovend zugleich.
Im Anschluss Party mit DJ 42 aka Aviv Shwartz (Metatron / Israel) mit TechHouse, ElectroSwing, NuDisco und Israeli Sounds.
David Broza
Hamed Eshrat
Red Orbach
In den 1920er Jahren galt Berlin als die Hauptstadt der Musik,
die Stadt zog Komponisten und Musiker aus aller Welt an
und wurde so zu einer Hochburg des kreativen Schaffens. Mit
Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Beginn
der Verfolgung, verließen viele jüdische Komponisten das
Land, wurden deportiert oder ermordet. Kolja Lessing stellt in
diesem besonderen Konzert Stücke jüdischer Komponisten
aus fast 100 Jahren nebeneinander und zeigt damit die große
ästhetische Vielfalt in der Musik dieser Komponisten, die allesamt in Berlin lebten oder leben.
Kolja Lessing gilt als einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit und hat als Geiger und Pianist durch seine Verbindung
von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem
Musikleben prägende Impulse verliehen. In den vergangenen
25 Jahren forschte er intensiv nach jüdischen Komponisten
und ihren Werken. Dabei knüpfte er oftmals persönliche Kontakte zu Komponisten, die nicht selten in ihm gewidmeten
Werken gipfelten. Einige davon werden in diesem Konzert zu
hören sein.
Eintritt: 12 Euro | 8 Euro ermäßigt
© I. Besor
Eintritt:PK 1 30 Euro| 25 Euro erm.
PK II 25 Euro| 20 Euro erm.
Eintritt:18 Euro | 14 Euro ermäßigt
Wir sind stolz, dass wir dieses große Musikereignis für den
Abschluss der diesjährigen Kulturtage gewinnen konnten.
Werke von Franz Reizenstein, Berthold Goldschmidt, Haim
Alexander, Ursula Mamlok, Wladimir Vogel und Karol Rathaus.
Oi Va Voi
Kolja Lessing
Omer Klein
In Zusammenarbeit mit WANTED!
International
In Zusammenarbeit mit WANTED!
International
© N. Loes
Das diesjährige Abschlusskonzert der Jüdischen Kulturtage
ist ein bislang einmaliges Zusammentreffen dreier Ausnahmekünstler. Mit Omer Klein, Yaron Herman und Maurice El Médioni
stehen erstmals drei der gefragtesten Crossover-Pianisten
gemeinsam auf der Bühne.
Maurice El Médioni, 1928 in Algerien geboren, gilt als Mitbegründer der arabischen Popmusik Rai und als Legende des
orientalischen Pianospiels. Mit Victoires du Jazz-Preisträger
Yaron Herman und dem mehrfach ausgezeichneten Omer Klein
kommen zwei Pianisten der heutigen Generation auf die Bühne. Die Jung-Stars am Jazz-Piano sind Anfang der 1980er Jahre
geboren und haben ihren ganz eigen Stil gefunden – grenzenlos, virtuos und voller Energie.
Gemeinsam mit hochkarätiger Band und Sängerin Karen
Malka, steht das Abschlusskonzert an zwei Konzertflügeln im
Zeichen grenzenloser Spielweisen zwischen arabischer Poesie,
modernem Jazzpiano und mit atemberaubenden Musikern.
Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm.
PK II 20 Euro| 15 Euro erm.
Eintritt:15 Euro |10 Euro ermäßigt
Eintritt:PK 1 25 Euro| 20 Euro erm.
PK II 20 Euro| 15 Euro erm.
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