11. | 12. Oktober 2014 Philharmonie im Schauspielhaus 1. Konzert Mehr Musik,mehr Freude – jetzt auch am Sonnabend Ein weiterer Abend für das Große Concert im Gewandhaus zu Leipzig 18. Oktober 2014, 20 Uhr Gewandhausorchester | Riccardo Chailly Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy 0341.1270-280 | [email protected] | www.gewandhaus.de »ÜB ER DIE G E T RE U E LIE BE U N D IH R LE ID « – Pohádka 11 OKTOBER 2014 SAMSTAG 19.30 ALBERT ROUSSEL (1869 – 1937) 12 12 SONNTAG SONNTAG 11.00 19.30 Philharmonie im Schauspielhaus Großes Haus 1. Konzert »Le Festin de l´Araignée« (Das Festmahl der Spinne) – Fragments symphoniques op. 17 Prélude – Entrée des fourmis (Einmarsch der Ameisen) – Danse et mort du Papillon (Tanz und Tod des Schmetterlings) – Eclosion et danse de l'Ephémère (Schlüpfen und Tanz der Eintagsfliege) – Funérailles de Éphémère (Grablegung der Eintagsfliege) – La nuit tombe sur le jardin solitaire (Die Nacht senkt sich über den einsamen Garten) PAUSE JOSEF SUK (1874 – 1935) »Pohádka« (Märchen) – Sinfonische Suite E-Dur op. 16 I. II. III. IV. Liebe und Leid der Königskinder. Intermezzo. Volkstanz. Intermezzo. Trauermusik. Königin Runas Fluch. – Sieg der Liebe. MAURICE RAVEL (1875 – 1937) »Shéhérazade« – Drei Poeme für Sopran und Orchester nach Texten von TRISTAN KLINGSOR Bertrand de Billy | Dirigent Patricia Petibon | Sopran Asie (Asien) La Flûte enchantée (Die Zauberflöte) L´Indifférent (Der Gleichgültige) 1 »Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.« – Jorge Bucay »Es war einmal…« – wohl eine der berühmtesten Einleitungen für Märchen, Sagen oder Erzählungen, an die sich Erwachsene gern erinnern und auf die Kinder voller Ungeduld abends zappelnd im Bett warten. Doch nicht jede Geschichte beginnt mit den berühmten drei Worten und nicht jede schließt mit einem Happy End. »Das Festmahl der Spinne« ist genau so eine Story: An einem Morgen im Garten erwacht eine Spinne in ihrem Netz und beobachtet die sie umgebende Fauna voller Vorfreude auf das bevorstehende Mahl. Hierbei begegnen ihr diverse krabbelnde und fliegende Kleintiere, bekämpfen und verspeisen sich, tanzen und gehen ihrem Tagwerk nach. Die impressionistische Erzählung von Leben und Tod im Insektenreich wurde von Albert Roussel 1912 in Form einer Ballett2 Pantomime vertont. Dass diese Geschichte prädestiniert dazu ist, lautmalerisch in Musik gesetzt zu werden, versteht sich von selbst. Seien das aufsteigende und abfallende Skalen, die die Spinne beim Weben des Netzes beschreiben oder das Flirren von Schmetterlingsflügeln umgesetzt durch Streichertremoli – Roussel weiß stets, den Zuhörer mit seinen Klangfarben zu unterhalten. Bisweilen erinnert die Musik in ihrer Verspieltheit gar an frühe Disney-Filme aus den 1930er Jahren. Dass die Geschichte aber eher einer Fabel gleicht, zeigt schon der zyklische Aufbau des Werkes: Eine von der Flöte vorgetragene kurze Weise, das von Roussel selbst so bezeichnete »GartenMotiv«, eröffnet und schließt das Werk. Dazwischen erzählen einzelne Episoden musikalisch ineinander übergehend vom Auftauchen und Verschwinden verschiedener typenhaften Insekten. Im Gegensatz zur Ballett-Pantomime beschränken sich die sinfonischen Fragmente, die aus unbekannten Gründen kurz nach dem Ballett entstanden und lediglich aus einem Drittel des ursprünglichen Werkes bestehen, auf die Ameisen, einen Schmetterling und eine Eintagsfliege; bis auf die Erstgenannten überlebt keiner den Tag. Musikalisch orientierte sich Roussel vor allem an den Impressionisten Ravel und Debussy, doch auch die Nähe zu seinem Kompositionslehrer Vincent d’Indy und César Franck ist nicht von der Hand zu weisen. Der Komponist fand erst spät zur Musik zurück: Als Kind zweier früh verstorbener Hobby-Musiker, führte er ein rastloses Leben unter verschiedenen Vormunden, bis er ALBERT ROUSSEL geb. 05. April 1869, Tourcoing gest. 23. August 1937, Royan »Le Festin de l´Araignée« (Das Festmahl der Spinne) – Fragments symphoniques op. 17 Entstehung: 1912 / 1913 Uraufführung des Balletts: 3. April 1914 in Paris Spieldauer: ca. 16 Minuten Orchesterbesetzung: 2 Flöten Pauken 2 Oboen Schlagwerk 2 Klarinetten Harfe 2 Fagotte Celesta 2 Hörner Streicher 2 Trompeten 3 schließlich mit 18 Jahren in die Marine eintrat und seine Reisen ihn bis in den Fernen Osten führten. Die dort gesammelten Eindrücke konnte er mit Beginn seines Kompositionsstudiums 1894 in Paris verarbeiten. 1898 wechselte er an die neu gegründete Scola Cantorum zu Vincent d’Indy, wo er bald selbst unterrichtete. Ab 1809 kehrte er mit seiner Frau für längere Zeit nach Indien und Südostasien zurück. Die dortigen Eindrücke führten Roussel in seine zweite Schaffensphase, in der auch »Le Festin de L’Araignée« entstand. Nur knapp 10 Jahre zuvor, im Jahr 1903, schrieb Maurice Ravel seine »Shéhérazade«, ein aus drei vertonten Gedichten seines Freundes Tristan Klingsor (1874 – 1966) bestehender Liederzyklus. Beschäftigt hatte sich Ravel mit dem Stoff bereits 1898: Von einer geplanten Oper über die Erzählerin aus »Tausendundeine Nacht« ist heute lediglich eine Ouvertüre erhalten, sein erstes Werk für großes Orchester. Diese doppelte Beschäftigung mit dem Sujet zeigt, welche Faszination der Orient auf Ravel ausgestrahlt haben muss. Kein 4 Wunder, hatte doch der Exotismus im Zuge der Weltausstellungen in Paris ab Mitte des 19. Jahrhunderts und der damit einhergehende Kontakt mit fernöstlicher Kultur Einzug in die westliche Musik gefunden. Bereits die 1888 erschienene »Scheherazade« von Rimski-Korsakow war im Zuge dessen entstanden und diente, zumindest indirekt, als Vorlage für Ravels Werk. Denn der Dichter Léon Leclère, der seinen Künstlernamen nach dem Opernhelden Richard Wagners gewählt hatte, ließ sich durch die Sinfonische Dichtung des Russen zu einem eigenen Gedichtband inspirieren. Aus der 100 Gedichte umfassenden Sammlung wählte Ravel drei aus, um sie zu vertonen. Zur Überraschung Klingsors handelte es sich dabei nicht um erzählende, sondern äußerst deskriptive Texte. Ravel entschied sich hauptsächlich für sie wegen ihres sprachlichen und bildhaften Ausdrucksgehalts, auch wenn sie die Protagonistin Scheherazade mit keinem Wort erwähnen. Das mit Abstand längste Gedicht des Zyklus »Asie« (Asien) macht den Anfang. Mit der zu Strophenbeginn immer wiederkehrenden Aufforderung »Je voudrais« (Ich möchte) fleht das lyrische Subjekt, denn als solches gibt es seine Identität nicht preis, um das Erleben und das Fühlen des östlichen Kontinents. Hierbei stehen »gierige Kaufleute« neben »dickbäuchigen Mandarinen unter Sonnenschirmen« genauso wie »Prinzessinnen mit zarten Händen« und Meuchelmördern, die lächeln, »wenn der Henker einem Unschuldigen den Kopf abschlägt / mit seinem großen, krummen Türkensäbel«. Die ganze Bandbreite des Orientalischen wird durch exotische Klänge untermalt. Bereits das erste Einsetzen der Oboe zu Beginn greift eine Melodie mit übermäßiger Sekunde auf, was vom Hörer sofort mit Exotik assoziiert wird. Dass sich Ravel meist lautmalerisch der gesamten Palette des Orchesters bedient, liegt dabei auf der Hand: Das Juwel Persiens, Damaskus, taucht von einem Tamburin begleitet vor dem inneren Auge des Betrachters auf; »schwarze liebestrunkene Augen« korrelieren mit einer schmachtenden Solovioline; schließlich beherrscht beim Erklingen Chinas reine Pentatonik die Holzbläser 5 und Harfen. Immer stärker steigert sich der Erzähler in seinen Wunsch nach Asien, bevor er (oder sie) schließlich betont, heimkehren zu wollen. Auch musikalisch kehrt der Satz zu seinem Anfangsmotiv mit der übermäßigen Sekunde, dieses Mal von zwei Violinen aufgegriffen, zurück. Sanft erklingt im zweiten Gedicht »La Flûte enchantée« – eine »Zauberflöte« – im Wechsel mit dem Gesang. Die Sehnsucht des Lauschenden und die Lieblichkeit der Flöte werden nur kurz von einem Aufwallen des MAURICE RAVEL geb. 07. März 1875, Ciboure gest. 28. Dezember 1937, Paris »Shéhérazade« – Drei Poeme für Sopran und Orchester nach Texten von Tristan Klingsor Entstehung: 1903 Uraufführung: 17. Mai 1904 in Paris Spieldauer: ca. 17 Minuten Orchesterbesetzung: Piccoloflöte 3 Posaunen 2 Flöten Tuba 2 Oboen Pauke Englischhorn Schlagwerk 2 Klarinetten 2 Harfen 2 Fagotte Celesta 4 Hörner Streicher 2 Trompeten ˇ 6 Orchesters unterbrochen, ehe der Satz wieder mit der kleinen Melodie schließt. Sind die Themen der ersten beiden Gedichte Erleben und Liebe, so steht das letzte Gedicht »L’indifférent« (Der Gleichgültige) für das Verlangen. Interessanterweise stellt Ravel dies nicht konventionell in aufgewühlten lauten Passagen dar, sondern lässt den Text für sich sprechen. Zu Beginn läuten erneut die Holzbläser das Geschehen ein, während sich im Gesang eine heimliche Liebeserklärung an den nahenden Jüngling manifestiert. Fast erschreckend wirkt dessen Solostelle, als der Angebetete achtlos an ihm vorbei geht. Nochmals 5 Jahre zurück: Josef Suk komponierte 1898 sein »Pohádka«, sein Märchen. Es handelt sich hierbei um die Bühnenmusik zu »Radúz und Mahulena« von Julius Zeyer (1841 – 1901). Zwei Jahre später schrieb er es zu einer viersätzigen Suite um. Die Geschichte erinnert stark an Romeo und Julia, hat dabei aber einen ganz eigenen typisch tschechischen Charme: Das durch ein Mädchen mit Geige personifizierte Märchen berichtet über eine längst vergangene Zeit in der Slowakei, in der Zwietracht zwischen den beiden Geschlechtern der Tatraner und der Magurer herrscht. Der Spross von Magura, Radúz, verirrt sich eines Tages bei der Jagd und erlegt einen heiligen Hirsch auf Tatraner Gebiet, woraufhin er festgenommen, verletzt und eingekerkert wird. Die jüngste Tochter der Königin Runa, Mahulena, verliebt sich in den Prinzen und erhält von ihrer Mutter für ihn einen schmerzstillenden Trank, den sie jedoch als Gift enttarnt. Schließlich verhilft sie Radúz zur Flucht, der sich natürlich längst in die Prinzessin verliebt hat. Dabei werden sie von Runa gehindert, die von Radúz mit ihren eigenen Haaren an einen Baum gefesselt wird. Hiernach verflucht sie das Paar: Radúz solle Mahulena nicht mehr erkennen, sobald ihn eine andere Frau küsst. Bei ihrer Rückkehr in Magura empfängt Radúz‘ Mutter ihren Sohn mit einem Kuss und der Fluch wird Wirklichkeit. Um ihrem Liebsten wenigstens noch nahe sein zu können, verwandelt sich Mahulena in eine Pappel, von der sich der umnachtete Radúz so angezogen fühlt, dass seine Mutter den Baum fällen lassen will. In diesem Moment strömt aus ihm Blut hervor, was dem Prinzen sein Gedächtnis und auch seine zurückverwandelte Braut wiedergibt. Beide leben von nun an glücklich zusammen. Dass gerade dieser Stoff Suk zu der Zeit interessierte, hat mit seiner eigenen Lebensgeschichte zu tun: Nachdem der Spross einer Handwerkerfamilie am Prager Konservatorium ersten Unterricht in Violinspiel und Komposition erhielt, traf er schließlich auf den Mann, der sein Leben und JOSEF SUK ˇ ˇ geb. 04. Januar 1874, Krecovice gest. 29. Mai 1935, Benešov »Pohádka« (Märchen) – Sinfonische Suite E-Dur op. 16 Entstehung: 1897 / 1898 Uraufführung der Bühnenmusik: ˇ 6. Juni 1898 unter Adolf Cech Spieldauer: ca. 30 Minuten Orchesterbesetzung: Piccoloflöte 2 Flöten 2 Trompeten 2 Oboen 3 Posaunen Englischhorn Tuba 2 Klarinetten Pauke Bassklarinette Schlagwerk 2 Fagotte Harfe 4 Hörner Streicher 7 ˇ unterrichtete Schaffen maßgeblich beeinflussen sollte. Antonín Dvorák den jungen Komponisten ab 1891 und lernte seine von Anfang an sichere Kompositionsweise schnell zu schätzen. Bereits ein Jahr später gelangte Suks Serenade in Es-Dur op. 6 für Streichorchester zu Weltruhm. Als sein großes Vorbild im selben Jahr nach Amerika an das Konservatorium in New York berufen wurde, war Suk einer der wenigen Freunde, der die Familie in Prag verabschiedete. Auch ˇ Tochter Ottilie war mit den Eltern aufgebrochen und musste Dvoráks sich gezwungenermaßen von der ersten großen Liebe trennen, dem 18-jährigen Josef Suk. Die beiden hatten sich über die Hausbesuche ˇ kennen- und liebengelernt, worüber der des Schülers bei Dvorák Vater Ottilies großzügig hinwegsah. In der Zeit der Abwesenheit seiner Geliebten komponierte Suk fleißig, seine Werke orientierten ˇ sich stark an denen Dvoráks und wirkten unbeschwert und leicht. Daneben entwickelte sich Suk, vor allem durch sein Mitwirken im Böhmischen Quartett, zu einem gefragten Interpreten. Als Ottilie 8 1894 aus New York zurückkam, waren ihre Gefühle für Suk keinesfalls verebbt und vier Jahre später, am 17. November 1898, dem Tag von Dvoráks Silberhochzeit, heirateten die beiden. ˇ Das Werk ist als Sinfonische Suite konzipiert und besteht demzufolge aus vier Sätzen, die sich jedoch nur bedingt an den Formen der Sinfoniesätze orientieren. So ist schon der Eröffnungssatz dreiteilig: Beginn und Ende markiert die Solovioline, die zum einen an Zeyers Märchen angelehnt ist, zum anderen in ihrer Funktion als erzählendes Element an die »Scheherazade« von Rimsky-Korsakow erinnert. Der Mittelteil wechselt in düstere Klangfarben und wird von einem Motiv dominiert, das aus einem Tritonus- und einem Sekundschritt aufwärts sowie einem fallenden Tritonus besteht. Die Verwendung des »diabolus in musica« durchzieht das gesamte Œuvre Suks und avanciert im Laufe seines Lebens zu einer Art Unterschrift des Komponisten. Dem ersten Satz schließen sich zwei Intermezzi an. Einer stellt einen Volkstanz, der zweite einen Trauermarsch dar. Auch wenn Suk sich hier keiner tatsächlichen Volksmusik bediente, fängt er doch das Idiom slawischer Tänze ein. Der letzte Satz wechselt vom anfänglich stürmischen e-Moll in ein freudenvolles E-Dur-Finale, nach welchem die Solovioline die dramatische Liebesgeschichte zu einem guten Ende führt. Leider war den Suks kein so glückliches Ende vorherbestimmt, wie Radúz und Mahulena. 1904 stirbt erst der liebgewonnene Schwiegervater und ewige Lehrer Antonín, ein gutes Jahr später dessen Tochter und Ehefrau Suks, Ottilie. In der Sinfonie »Asrael«, die nach dem Todesengel der jüdischen und muslimischen Mythologie benannt ist, verarbeitet Suk musikalisch seine Trauer. Dabei greift er das sieben Jahre zuvor erstmals im Pohádka erklingende Motiv aus dem ersten Satz auf, das in der Sinfonie endgültig seine negative Konnotation erhält. Vielleicht aber erinnerte sich Suk auch durch jenen musikalischen Gedanken an eine glücklichere Zeit: »Es war einmal…« Tom Weber 9 So 19. Oktober | 18 Uhr | Kreuzkirche »...DAS ERSTE WIRD ZUM LETZTEN UND DAS LETZTE ZUM ERSTEN« – Gubaidulina GUSTAV MAHLER Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur SOFIA GUBAIDULINA »Offertorium« – Konzert für Violine und Orchester Reinbert de Leeuw | Dirigent Vadim Gluzman | Violine Tickets: +49 (0) 351 | 4 866 866 10 w w w. d r e s d n e r p h i l h a r m o n i e . d e Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie Chefdirigent Prof. Michael Sanderling 1. Violinen Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Heike Janicke KV Prof. Wolfgang Hentrich KV Dalia Schmalenberg KV Eva Dollfuß Julia Suslov-Wegelin Anna Fritzsch Prof. Roland Eitrich KV Heide Schwarzbach KV Christoph Lindemann KV Marcus Gottwald KM Ute Kelemen KM Antje Bräuning KM Johannes Groth KM Alexander Teichmann KM Annegret Teichmann KM Juliane Kettschau KM Thomas Otto Eunyoung Lee Theresia Hänzsche 2. Violinen Markus Gundermann N.N. Cordula Fest KM N.N. Reinhard Lohmann KV Viola Marzin KV Steffen Gaitzsch KV Dr. phil. Matthias Bettin KV Heiko Seifert KV Andreas Hoene KV Andrea Dittrich KV Constanze Sandmann KV Jörn Hettfleisch KM Dorit Schwarz KM Susanne Herberg KM Christiane Liskowsky Bratschen Christina Biwank KV Hanno Felthaus KV N.N. Beate Müller KM Steffen Seifert KV Steffen Neumann KV Heiko Mürbe KV Hans-Burkart Henschke KM Andreas Kuhlmann KM Joanna Szumiel Tilman Baubkus Irena Dietze Sonsoles Jouve del Castillo Harald Hufnagel Tobias Glöckler KV Olaf Kindel KM Norbert Schuster KV Bringfried Seifert KV Thilo Ermold KV Donatus Bergemann KV Matthias Bohrig KM Ilie Cozmatchi Dittmar Trebeljahr KV Klaus Jopp KV Violoncelli Matthias Bräutigam KV Ulf Prelle KV Victor Meister KV Petra Willmann KV Thomas Bäz KV Rainer Promnitz KV Karl-Bernhard v. Stumpff KV Clemens Krieger KV Daniel Thiele KM Alexander Will Bruno Borralhinho Dorothea Plans Casal Flöten Karin Hofmann KV Mareike Thrun KM Birgit Bromberger KV Götz Bammes KV Claudia Rose KM Hörner Michael Schneider KV Hanno Westphal Friedrich Kettschau KM Torsten Gottschalk Johannes Max KV Dietrich Schlät KV N.N. Carsten Gießmann KM Kontrabässe Benedikt Hübner KM Soo Hyun Ahn Oboen Johannes Pfeiffer KM Undine Röhner-Stolle KM Prof. Guido Titze KV Jens Prasse KV Isabel Kern Klarinetten Prof. Hans-Detlef Löchner KV Prof. Fabian Dirr KV Prof. Henry Philipp KV Fagotte Daniel Bäz Philipp Zeller Robert-Christian Schuster KM Michael Lang KV Prof. Mario Hendel KV Trompeten Andreas Jainz KV Christian Höcherl KM Csaba Kelemen Nikolaus v. Tippelskirch Björn Kadenbach 11 Posaunen Matthias Franz Stefan Langbein Joachim Franke KV Peter Conrad KM Dietmar Pester KV Tuba Prof. Jörg Wachsmuth KV Harfe Nora Koch KV Pauke / Schlagzeug N.N. Oliver Mills KM Gido Maier KM Alexej Bröse Orchestervorstand Norbert Schuster (Vorsitz) Jörn Hettfleisch Prof. Guido Titze Peter Conrad Prof. Jörg Wachsmuth KM = Kammermusiker KV = Kammervirtuos 12 Bertrand de Billy | Dirigent wurde in Paris geboren, erhielt in seiner Heimatstadt seine Ausbildung und trat hier zuerst als Orchestermusiker, sehr bald aber auch als Dirigent in Erscheinung. 1993 – 1995 war er erster Kapellmeister und stellvertretender GMD am Anhaltischen Theater in Dessau, 1996 – 1998 in gleicher Position an der Wiener Volksoper. In den Jahren 1999 – 2004 war er Chefdirigent des Gran Teatro del Liceu in Barcelona, von 2002 – 2010 Chefdirigent des Radio-Symphonieorchesters Wien. Bertrand de Billy ist erster Gastdirigent des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, des Orchestre de Chambre de Lausanne und ab 2014 / 2015 auch der Dresdner Philharmonie. Engagements führten ihn bereits früh u. a. an die Staatsopern in Wien, Berlin, Hamburg und München, an das Royal Opera House Covent Garden, das Gran Théâtre de la Monnaie, die Opéra National de Paris sowie an die Opernhäuser in Washington und Los Angeles. Er war ab 1997 regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera in New York sowie ab 2002 bei den Salzburger Festspielen. Weltweit gastierte er auch mit führenden Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de Paris, den Wiener Symphonikern, des Weiteren: Museumsorchester Frankfurt, Hamburger Philharmoniker, RSB Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Dresdner Philharmonie, Königliche Kapelle Kopenhagen, u. v. a. Bertrand de Billy dirigiert ein breites Repertoire von Bach bis hin zu zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. Mit dem Theater an der Wien, dem Wiener Musikverein und dem Wiener Konzerthaus verbindet ihn heute eine ebenso enge Zusammenarbeit, wie mit der Wiener und Münchner Staatsoper sowie der Frankfurter Oper. Zahlreiche CD- und DVD Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. Bertrand de Billy ist Träger mehrerer hoher Auszeichnungen in Frankreich und Österreich. 13 Patricia Petibon | Sopran Nach ihrer Ausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique von William Christie entdeckt, debütierte Patricia Petibon in Rameaus HIPPOLYTE ET ARICIE an der Opéra de Paris. Wichtige Meilensteine in Ihrer Karriere waren Olympia an der Wiener Staatsoper, Blondchen an der Zürcher Oper, Giunia / LUCIO SILLA im Theater an der Wien, Morgana / ALCINA an der Mailänder Scala, Aspasia / MITRIDATE im Theater an der Wien und in München, sowie Despina / COSÌ FAN TUTTE bei den Salzburger Festspielen. International gefeiert wurde sie für ihre Interpretation von Bergs LULU in Genf, bei den Salzburger Festspielen und am Liceu in Barcelona. Jüngste Höhepunkte beinhalten Auftritte als Donna Anna in Paris, als Susanna in Aix-en-Provence, sowie als Gilda in München. Zuletzt wurde sie für ihre Interpretation als Blanche in LES DIALOGUES DES CARMÉLITES am Théâtre des Champs14 Elysées in Paris sowie für die Uraufführung von Philippe Boesmans‘ AU MONDE in Brüssel und als Ginevra in Händels ARIODANTE in Aix-en-Provence gefeiert. Patricia Petibon widmet sich auch intensiv der Konzertliteratur und dem Liedgesang. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Nikolaus Harnoncourt. Des Weiteren arbeitet sie regelmäßig mit namhaften Dirigenten wie Alain Altinoglu, Bertrand de Billy, Ivor Bolton, Kristjan Järvi, Philippe Jordan, Daniel Harding, Andrea Marcon, Marc Minkowski, Josep Pons u. a. zusammen. Die Saison 2014 / 2015 bringt u. a. eine Serie von Aufführungen von MANON an der Wiener Staatsoper, die französische Uraufführung von Philippe Boesmans' AU MONDE in Paris, eine Neuproduktion von Berlioz‘ BENVENUTO CELLINI in Amsterdam, sowie zahlreiche Liederabende im Herbst 2014 rund um die Veröffentlichung ihrer neuen Platte mit »Mélodies Françaises«. Seit Oktober 2007 ist sie Exklusivkünstlerin bei der DGG. 15 Zum Erfrischen des Mundes – mit reinen Kräuterextrakten in Ihrer Apotheke Mundfrisch Pastillen und Bombastus®-Mundspray Ihr Apotheker berät Sie gern – auch zu unserem kompletten Sortiment. 16 Bombastus-Werke AG, Wilsdruffer Straße 170, 01705 Freital, Deutschland, Telefon: +49 351 65803-12, E-Mail: [email protected] 0812 Wenn man intensive Gespräche führt Gemeinschaftspraxis Dres. Pilling Bautzner Straße 96 01099 Dresden Telefon E-Mail 0351 6588750 [email protected] Zweiklang für Ihr Lächeln Harmonie für Ihren Auftritt: Optische Misstöne wie erschlaffte Haut, fehlende Zähne oder störende Fettpolster lassen sich beseitigen. Durch unsere innovativen, risikoarmen Operationsverfahren verschwinden Spuren des Alltags oder Auffälligkeiten. Unsere Behandlungsergebnisse geben Ihnen Selbstsicherheit und Lebensfreude – Beifall wird Ihnen sicher sein. Plastisch-ästhetische Chirurgie beim Spezialisten für Ihren Gesichts- und Halsbereich Zahnimplantate und ästhetische Zahnheilkunde www.marcolini-praxisklinik.de 17 www.marcolini-gesicht.de GR O S S E K U N ST B R A U C H T G U T E FREUNDE WIR D A N K EN D E N FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARM ON IE Heide Süß & Julia Distler Förderverein Dresdner Philharmonie e.V. PF 120 424 01005 Dresden Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369 Fax +49 (0) 351 | 4 866 350 [email protected] Impressum Dresdner Philharmonie Spielzeit 2014 | 2015 Postfach 120 424 · 01005 Dresden Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Erster Gastdirigent: Bertrand de Billy Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0 Blumen: Creativ Floristik Laubner GmbH Preis: 2,00 Euro Intendant: Anselm Rose Redaktion: Dr. Karen Kopp · Tom Weber www.dresdnerphilharmonie.de Der Text von Tom Weber ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Aufgrund urheberrechtlicher Beschränkungen war es uns leider nicht erlaubt, den Gesangstext zu Ravels »Shéhérazade« abzudrucken. Wir bitten um Verständnis. Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie. Betrand de Billy: Marco Borggreve; Patricia Petibon: Felix Broede. Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können. 20 Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. TENÖRE GESUCHT! Der Philharmonische Chor sucht engagierte Tenöre mit Notenkenntnissen und Chorerfahrungen. Bitte melden Sie sich zum Vorsingen in unserem Chorbüro an. Wir freuen uns auf Sie! 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