Market Bulletin Das politische Risiko in Europa hat deutlich

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MARKET INSIGHTS
Market Bulletin
19. Mai 2017
Das politische Risiko in Europa hat
deutlich nachgelassen
IN KÜRZE
Für die Eurozone galt 2017 als ein Jahr der potenziellen politischen Umbrüche. Die Anleger
befürchteten, dass eine der Anti-Euro-Parteien die Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und
Deutschland gewinnen und die Zukunft der Währungsunion damit in Frage gestellt sein könnte.
Diese Sorge erwies sich jedoch als unbegründet: Sowohl in den Niederlanden als auch in
Frankreich folgten die Wähler dem Beispiel der Österreicher und erteilten ihren populistischen,
Euro-feindlichen Kandidaten eine Absage. In Deutschland ist die Gefahr eines AfD-Wahlsiegs im
September minimal. Das größte Risiko für den Euro ist nach wie vor Italien, wo es weitaus
weniger Befürworter der Gemeinschaftswährung gibt als in anderen Ländern Europas. Ein
Euro-Referendum nach der nächsten Parlamentswahl ist aber selbst in Italien nicht das
wahrscheinlichste Szenario. In Großbritannien dürfte die Konservative Partei ihre
Parlamentsmehrheit noch ausbauen können, obwohl das Ergebnis der Brexit-Verhandlungen
weiterhin äußerst ungewiss ist. Ein Verbleib im Binnenmarkt ist allerdings sehr unwahrscheinlich.
DEUTSCHLAND – BUNDESTAGSWAHL IM SEPTEMBER – RISIKO FÜR DEN
EURO EXTREM GERING
Was passiert momentan?
Eigentlich hatte das Jahr für Martin Schulz und die Sozialdemokraten (SPD) so gut
begonnen. Nachdem er überraschend zum Spitzenkandidaten der SPD gewählt wurde,
stiegen die Umfragewerte der Partei schlagartig um 10 %. Die Verlängerung von Angela
Merkels Kandidatur um eine vierte Amtszeit, die bis dahin als sicher gegolten hatte,
erschien auf einmal wie ein knappes Rennen. Zwei Wochen später, Mitte Februar, konnte
sich die SPD gegen Merkels Christdemokraten (CDU) durchsetzen und Frank-Walter
Steinmeier für das Amt des Bundespräsidenten nominieren. Der deutsche Bundespräsident
erfüllt nur symbolische Aufgaben, aber Steinmeiers Wahl war deshalb so bedeutsam,
weil sich die CDU erstmals nicht auf einen eigenen Kandidaten einigen konnte.
VERFASSER
Maria Paola Toschi
Global Market Strategist
Michael Bell
Global Market Strategist
Tilmann Galler
Global Market Strategist
Vincent Juvyns
Global Market Strategist
Seitdem hat sich die Stimmung jedoch zugunsten der CDU gedreht, sodass die SPD
zuletzt bei drei Landtagswahlen in Folge ein enttäuschendes Ergebnis einfuhr. Im
Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen (NRW) wurde die CDU jeweils
stärkste Kraft und kann somit den nächsten Ministerpräsidenten stellen. Die jüngste
Wahlniederlage in NRW – dem bevölkerungsreichsten Bundesland – war für die
Sozialdemokraten besonders bitter, da das Land traditionell als Hochburg der SPD gilt.
Durch den Wählerumschwung von Mitte-links zu Mitte-rechts seit 2012 ist nach der
Bundestagswahl am 24. September auch eine erneute Koalition zwischen der CDU und
den marktliberalen Freien Demokraten (FDP) denkbar.
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ABBILDUNG 1: GEWINN UND VERLUST AN WÄHLERSTIMMEN IN %
IM VERGLEICH ZUR LANDTAGSWAHL 2012
ABBILDUNG 2: NEUESTE UMFRAGEN ZU DEN WAHLABSICHTEN
IN DEUTSCHLAND
40%
10
8
Gewinn/Verlust in %
6
NRW*
Saar* S-H*
NRW
Saar
4
2
Saar
S-H
S-H
NRW
S-H
0
Saar
Saar
-2
20%
15%
10%
Saar
5%
NRW
-6
-8
-10
25%
NRW
S-H
S-H
-4
0%
Mai 16
NRW
CDU
SPD
FDP
35%
30%
Grüne
Die Linke
AfD
Aug. 16
CDU/CSU
SPD
Nov. 16
Grüne
FDP
Feb. 17
Mai 17
Die Linke
AfD
Quelle: www.wahlrecht.de, J.P. Morgan Asset Management, Stand: 18. Mai 2017.
*NRW = Nordrhein-Westfalen, SH = Schleswig-Holstein, Saar = Saarland.
Quelle: Forsa, J.P. Morgan Asset Management; Stand: 18. Mai 2017.
Auch wenn Angela Merkel jetzt als Favoritin gilt, ist ihre
Wiederwahl zur Bundeskanzlerin noch keineswegs ausgemacht.
Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens werden Landtagswahlen in
erster Linie von lokalpolitischen Themen dominiert, auch wenn
die Bundespolitik im Vorfeld einer Bundestagswahl durchaus
einen gewissen Einfluss ausübt. Zweitens hat der Wahlkampf
von 2005 zwischen dem damaligen Bundeskanzler Schröder
(SPD) und Merkel (CDU) gezeigt, dass selbst ein deutlicher
Vorsprung in den Umfragen sehr schnell wieder schrumpfen
kann. Unter Schröder lag die SPD nach ihrer überraschenden
Wahlniederlage in NRW fast 20 Prozentpunkte hinter der CDU,
konnte diesen Rückstand bis zum Wahltag aber auf 1 %
verringern. Martin Schulz liegt aktuell 12 % hinter Angela
Merkel. Den Wahlumfragen zufolge wären folgende
Koalitionen möglich:
Die Linke scheiterte bei zwei der drei Landtagswahlen an der
5%-Hürde. Die Beruhigung in der Flüchtlingskrise und die
robuste Wirtschaftslage haben den Wunsch der deutschen
Wähler nach einem radikalen Kurswechsel offenbar gedämpft.
• eine große Koalition (CDU/CSU/SPD) mit derzeit 64 % der
Stimmen unter Kanzlerin Angela Merkel
• eine „Jamaika-Koalition“ (CDU/CSU/FDP/Bündnis 90/Die
Grünen) mit derzeit 53 % der Stimmen unter Kanzlerin
Angela Merkel
• eine konservativ-liberale Koalition (CDU/CSU/FDP) mit derzeit
46 % der Stimmen unter Kanzlerin Angela Merkel
• eine rot-rot-grüne Koalition (SPD/Linke/Bündnis 90/Die
Grünen) mit derzeit 41 % der Stimmen unter Kanzler
Martin Schulz
Eine andere Kombination ist derzeit unwahrscheinlich, da alle
Parteien eine Koalition mit der rechtspopulistischen Alternative
für Deutschland (AfD) ausschließen. Die euroskeptische und
migrationskritische AfD konnte bei allen drei Landtagswahlen
zuletzt die 5%-Hürde überwinden und erstmals in den Landtag
einziehen. Ihre Wahlergebnisse blieben allerdings deutlich
hinter den Erwartungen zurück. Die linkspopulistische Partei
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Die zentralen Themen und Konsequenzen
für Investoren
Ein Blick auf die aktuellen Daten zeigt, dass sich die deutsche
Wirtschaft in einer komfortablen Ausgangslage befindet. Die
Arbeitslosigkeit liegt mit 3,9 % auf einem Rekordtief, die
Nettoexporte bewegen sich auf Rekordhöhe, das Konsumklima ist
freundlich und die Regierung kann auf einen ausgeglichenen
Haushalt verweisen. Laut der aktuellen 5-Jahres-Prognose des
Bundesfinanzministeriums werden die Steuereinnahmen
insgesamt voraussichtlich 55 Mrd. EUR über der Schätzung des
Vorjahres liegen.
Angesichts derart günstiger Rahmenbedingungen geht es in der
politischen Debatte auch weniger um wirtschaftliche Reformen
als um den Lebensstandard und die Bewahrung – bzw.
Umverteilung – des Wohlstands. Sowohl Kanzlerin Merkel als auch
die CDU werden wahrscheinlich Steuersenkungen für mittlere
Einkommen ins Spiel bringen, während Schulz und die
Sozialdemokraten mehr Geld in Bildung und Infrastruktur
investieren wollen, was zum Teil durch eine höhere Besteuerung
von Wohlhabenden und Kapitalerträgen finanziert werden soll.
Die jüngsten Wahlniederlagen der SPD legen jedoch die
Vermutung nahe, dass das Schulz-Lager breitere
Bevölkerungsschichten erreichen muss, um zu überzeugen.
Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit sind offenbar nicht
attraktiv genug, um Merkel in der Wählergunst zu überholen.
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Die jüngsten Entwicklungen in Deutschland dürften die Investoren
einigermaßen beruhigen, dass dem Populismus in Europa gerade
der Schwung ausgeht und ein „Schwarzer Schwan“ in der
deutschen Politik mittlerweile sehr unrealistisch ist. Eventuell
wird sich die Verunsicherung in Bezug auf die Bundestagswahl im
September an den Anleihenmärkten widerspiegeln, falls ein
Wahlsieg für Martin Schulz wahrscheinlicher wird. Sollte der
ehemalige Präsident des Europaparlaments (und überzeugte
Befürworter von Eurobonds sowie einer europäischen
Einlagensicherung) die Wahl gewinnen, dürften die
Risikoaufschläge zwischen Bundes- und Peripherieanleihen
schrumpfen. Auch die Wahrscheinlichkeit eines harten BrexitSzenarios könnte dann unter dem Strich zunehmen und das
britische Pfund noch stärker unter Druck setzen. Ein Wahlsieg von
Merkel hingegen würde sich vermutlich deutlich weniger auf die
Finanzmärkte auswirken und gälte wohl als „business as usual“.
ITALIEN – WAHLEN BIS MAI 2018 – RISIKO EINES EUROAUSTRITTS IST NICHT UNERHEBLICH, ABER
KEIN BASISSZENARIO
Was passiert momentan?
Obgleich die europaweite Populismuswelle inzwischen
eingedämmt scheint, bleibt Italien das europäische Land, in
dem die Anti-Establishment- und Anti-Euro-Parteien nach wie
vor ein signifikantes Risiko darstellen. Das Verfassungsgericht
entschied im Januar, dass es bei der Wahl zur
Abgeordnetenkammer im italienischen Parlament auch künftig
keine zweite Runde geben wird. Die Partei, die im ersten und
somit einzigen Wahlgang 40 % der Stimmen erhält, hat aber
weiterhin Anspruch auf eine Mehrheit der Sitze. Da die
Stichwahl nun entfällt, verringert sich die Gefahr, dass eine der
Euro-feindlichen Parteien Italien nach der Wahl alleine regieren
kann, da keine Partei in den Umfragen derzeit die Marke von
40 % erreicht. Aber auch wenn das Risiko einer Eurofeindlichen Regierung nicht das wahrscheinlichste Szenario ist,
ist die Gefahr nicht vollkommen gebannt.
Im März spaltete sich die bisherige Regierungspartei Partito
Democratico (PD) in zwei Lager, wobei sich der reformfeindliche
linksextreme Flügel zu einer neuen progressiven,
demokratischen Bewegung zusammenschloss. Diese Spaltung
hat den PD vorerst geschwächt und der größten Protestpartei
Italiens, dem Movimento 5 Stelle (M5S), mehr Macht verliehen.
Sowohl PD als auch M5S liefern sich seit einiger Zeit ein Kopfan-Kopf-Rennen und liegen in den Wahlumfragen bei jeweils
etwa 30 %. In letzter Zeit schlug das Pendel aber leicht
zugunsten des M5S aus.1
Gleichwohl könnte die Abspaltung des linken Lagers dem
ehemaligen Ministerpräsidenten Matteo Renzi dazu verhelfen,
im Mai als Parteichef wiedergewählt zu werden. Er hätte dann
nochmals Gelegenheit, den PD zu erneuern und den Fokus
wieder auf Reformen und Innovationen zu lenken.
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Italien muss spätestens im Mai 2018 Parlamentswahlen
abhalten, und der M5S fordert einen sofortigen Urnengang, um
von seinen positiven Umfragewerten zu profitieren.
Staatspräsident Sergio Mattarella ist jedoch gegen vorgezogene
Neuwahlen nach dem jetzigen System, in dem die Mitglieder
des Senats und der Abgeordnetenkammer nach leicht
unterschiedlichen Regeln gewählt werden. Es deutet auch wenig
darauf hin, dass das Parlament in nächster Zeit einem Gesetz
zustimmen wird, das ein einheitliches Wahlsystem für beide
Kammern vorsieht.
Vor diesem Hintergrund erweist sich die Regierung unter Paolo
Gentiloni, der Renzi nach dem gescheiterten
Verfassungsreferendum Ende 2016 im Amt des
Ministerpräsidenten ablöste, als erstaunlich robust.
Gentiloni kann sich weiterhin auf eine ausreichende
Unterstützung im Senat und in der Abgeordnetenkammer
verlassen, um die derzeitige Koalition bis zum regulären Ende
der Legislaturperiode im Frühjahr 2018 weiterzuführen.
Die zentralen Themen und Konsequenzen
für Investoren
Politisch gesehen bleibt Italien für Europa eine sehr
problematische Angelegenheit. Es ist das einzige große
Mitgliedsland der Eurozone, in dem die Zustimmung zum Euro
weniger als 50 % beträgt2. Vorgezogene Neuwahlen sind nicht
ausgeschlossen, und Tatsache ist, dass nur eine der vier
führenden politischen Parteien des Landes die italienische
Mitgliedschaft in der Währungsunion aktiv unterstützt.
Die Anleger sollten diese Bedenken jedoch gegen die
Pluspunkte abwägen. Neuwahlen sind in Italien nach wie vor
unwahrscheinlich, zumal es bei der Verabschiedung eines
neuen, einheitlichen Wahlrechts für beide Kammern des
Parlaments kaum vorangeht.
N1 Hinweis: Der Durchschnitt verschiedener Erhebungen, die Anfang Mai 2017 von EMG, Ipsos, Tecnè, SWG zur Verfügung gestellt wurden.
Quelle: http://ec.europa.eu/economy_finance/articles/euro/2016-12-09-eurobarometer_en.htm
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Wenn dann gewählt wird, ist es nicht gesagt, dass der M5S in
seinem erklärten Kampf gegen das Establishment einen klaren
Sieg davontragen würde. Auch die Bildung einer
Koalitionsregierung würde dem M5S wahrscheinlich nicht
gelingen, da er bei einem Bündnis mit der Lega Nord oder
Forza Italia – den anderen Parteien, die dem Euro entweder
gleichgültig oder feindselig gegenüberstehen – enorme
ideologische Hürden überwinden müsste.
Unter seiner erneuten Führung wird Renzi den PD vermutlich
stärker auf einen zentristischen Reformkurs ausrichten. Er könnte
damit Wähler überzeugen, die bisher andere Zentrumsparteien
wie Forza Italia bevorzugten, die weiterhin nach einer neuen
Identität und einer solideren Parteiführung sucht.
Wie dem auch sei, die nächste Wahl wird die Zersplitterung der
italienischen Politik wahrscheinlich noch verstärken. Aus Sicht
der Anleger ist das nicht unbedingt hilfreich, da es wichtige
Reformen erschwert und eine anhaltende politische
Ungewissheit wahrscheinlicher macht. Gleichzeitig müsste eine
einzelne Partei viel größere Hürden überwinden, um das Land
aus der Eurozone zu nehmen.
Um aus der Eurozone auszuscheiden, müsste Italien in jedem
Fall auch aus der Europäischen Union austreten, was nur mit
einer grundlegenden Verfassungsänderung möglich wäre –
für eine schwache Koalitionsregierung wäre das keine leichte
Aufgabe. In der Tat gehörte der EU-Austritt in den letzten
Monaten nicht mehr zu den Kernthemen des M5S.
Die Spreads zwischen 10-jährigen italienischen Anleihen und
deutschen Bundesanleihen sind nach wie vor höher als bei
spanischen Papieren, obwohl sie (wie in den anderen
europäischen Ländern) seit den französischen
Präsidentschaftswahlen gesunken sind. Der italienische
Aktienmarkt gehört in diesem Jahr jedoch zu den
erfolgreichsten Märkten der Eurozone; nur Spanien schnitt
noch besser ab. Offenbar halten die Anleger ein EuroReferendum in Italien für relativ unwahrscheinlich, und das
vermutlich zu Recht.
GROSSBRITANNIEN – UNTERHAUSWAHL AM 8. JUNI – GRÖSSERE KONSERVATIVE MEHRHEIT WÜRDE DIE
BREXIT-UNSICHERHEIT NICHT BEENDEN
Was passiert momentan
In Großbritannien finden am 8. Juni überraschend
Unterhauswahlen statt, nachdem Premierministerin Theresa
May mit Zustimmung des Parlaments eine Rechtsvorschrift
außer Kraft setzte, die die Dauer einer Legislaturperiode auf
fünf Jahre begrenzt. Vorgezogene Neuwahlen seien notwendig,
wie sie sagte, um ein „klares Mandat“ für die britischen
Austrittsverhandlungen mit der Europäischen Union (EU) zu
erhalten. Ungeachtet ihrer eigentlichen Beweggründe hat May
zum jetzigen Zeitpunkt realistische Aussichten auf eine größere
Parlamentsmehrheit, da die oppositionelle Labour-Partei derzeit
eher unbeliebt ist. Wie das Wahlergebnis die künftigen BrexitVerhandlungen beeinflussen wird, ist dagegen weitaus unklarer.
Aktuellen Umfragen zufolge wird die regierende Konservative
Partei etwas mehr als 45 % der Wählerstimmen auf sich
vereinen. Für die Labour Party wird ein Stimmenanteil von etwa
30 % prognostiziert. Die übrigen Parteien liegen deutlich
dahinter. Die derzeitigen Prognosen lassen einen Erdrutschsieg
der Konservativen erwarten, die eine weitaus größere Mehrheit
im Unterhaus erhalten dürften als bisher.
Da sich in den Wahlumfragen ein haushoher Sieg der
Konservativen Partei andeutet, preisen die Märkte bereits die
Fortsetzung der jetzigen Regierung ein. Die Wahl selbst dürfte
die Märkte daher kaum noch beeindrucken. Das britische Pfund
hat seit Ankündigung der Neuwahlen etwas angezogen. Grund
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DA S P O L IT IS C H E R IS IK O IN EURO PA HAT DEUTL ICH NACHGELASSE N
ist die Annahme, dass Theresa May künftig weniger unter
Druck stehen wird, den Brexit bis 2019 unter Dach und Fach zu
bringen. Stattdessen könnte ihr bis zum Ende der nächsten
Legislaturperiode im Jahr 2022 mehr Zeit zur Verfügung stehen,
um sich mit der EU auf ein Handelsabkommen zu einigen.
Ob sich diese Einschätzung als zutreffend erweisen wird und
wie ein solches Handelsabkommen aussehen könnte,
bleibt abzuwarten.
Die Aussichten für die Brexit-Verhandlungen werden trotz einer
größeren konservativen Mehrheit äußerst ungewiss bleiben,
denn im Wahlprogramm der Konservativen Partei hat die
Premierministerin selbst eine „weichere“ Brexit-Variante bereits
ausgeschlossen. Die Tatsache, dass es 2020 nun keine
Unterhauswahlen geben wird, könnte den Briten etwas mehr
Spielraum verleihen, um eine zwei- bis dreijährige
Übergangsphase für ihren EU-Austritt auszuhandeln. Davon
würden insbesondere diejenigen Unternehmen profitieren, die
sich mit der Umstellung schwertun. Die Premierministerin
beharrt jedoch darauf, dass Großbritannien sowohl den
Binnenmarkt als auch die Zollunion verlassen wird. Zudem hat
sie kategorisch ausgeschlossen, dass der Europäische
Gerichtshof nach dem Brexit Einfluss auf britische Gesetze und
Verordnungen nehmen wird. Diese Rahmenbedingungen deuten
insgesamt darauf hin, dass Großbritannien nach seinem Austritt
deutlich weniger Zugang zum EU-Binnenmarkt haben wird,
insbesondere im Dienstleistungssektor.
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Die zentralen Themen und Konsequenzen
für Investoren
Diese grundlegenden Tatsachen verdeutlichen, warum wir nicht
davon ausgehen, dass sich das britische Pfund in nächster Zeit
von seinen Verlusten seit dem Referendum erholt. Allerdings
dürfte der Wechselkurs in den nächsten Monaten einer
gewissen Volatilität unterliegen, sobald Details über die
Verhandlungen bekannt werden.
Indizien für eine vernünftige Regelung dürften dem Pfund
zugutekommen. Die Befürchtung, dass Großbritannien keine
günstigen Konditionen aushandeln kann oder ganz auf ein
Handelsabkommen verzichten muss, würden das Pfund dagegen
voraussichtlich weiter schwächen.
WIE FUNKTIONIERT DAS EIGENTLICH?
Das Vereinigte Königreich ist in 650 Wahlkreise
unterteilt, die nach dem einfachen Mehrheitswahlrecht
jeweils einen Parlamentsabgeordneten wählen. Es gibt
bei britischen Unterhauswahlen nur einen Wahlgang
und jeder Wähler kann nur für einen
Kandidaten stimmen. Um eine Regierungsmehrheit zu
bilden, müssen 326 Kandidaten einer Partei gewählt
werden. Bei den letzten Wahlen im Jahr 2015 erhielt
die Konservative Partei 36,8 % aller abgegebenen
Stimmen, was ihr aufgrund des Wahlsystems aber eine
leichte Parlamentsmehrheit von 330 Sitzen einbrachte.
Sollte sich das Pfund erholen, könnten Unternehmen, die ihre
Umsätze überwiegend im Ausland erwirtschaften, schlechter
abschneiden als Firmen mit einem höheren Umsatzanteil im
Inland (und umgekehrt). Britische Aktien mit hoher
Marktkapitalisierung erzielen ihre Einkünfte vor allem im
Ausland, während die Umsätze der Mid- und Small-CapUnternehmen in erster Linie aus Großbritannien stammen.
Obwohl der Ausgang der Unterhauswahlen also durchaus
absehbar ist, werden wir uns wahrscheinlich noch auf Jahre
hinaus mit einem äußerst ungewissen Ausblick für das britische
Pfund arrangieren müssen. Gleiches gilt für die relative
Performance hoch kapitalisierter, international ausgerichteter
Firmen im Vergleich zu Mid- und Small-Cap-Unternehmen, die
sich auf den Binnenmarkt konzentrieren. In diesem Umfeld
könnten britische Aktien auch künftig gut abschneiden, aber die
Investoren wären gut beraten, weder große Positionen noch
Sektorengagements einzugehen und sich stattdessen auf die
Titelauswahl zu konzentrieren.
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FRANKREICH – FRANKREICH ENTSCHIED ZUGUNSTEN DES EURO – PARLAMENTSWAHLEN FOLGEN AM
11. UND 18. JUNI
Was passiert momentan?
Die Franzosen haben dem Euro-feindlichen Wahlkampf von
Marine Le Pen eine Absage erteilt, aber der neu gewählte
französische Präsident Emmanuel Macron hatte seit der zweiten
Runde der Präsidentschaftswahlen am 7. Mai kaum Zeit seinen
Erfolg zu feiern. Nach seinem Sieg ist das Land zutiefst
gespalten. Die Wahlbeteiligung in der zweiten Runde war die
niedrigste seit 1969, während 11,5 %3 der Wähler einen
ungültigen Stimmzettel abgaben und 60 %4 der Macron-Wähler
lediglich Marine Le Pen verhindern wollten.
Daher ging Macron rasch dazu über, eine Mehrheit der
französischen Wähler für seine politische Bewegung zu
gewinnen, die vor kurzem in „La République en Marche“
umbenannt wurde:
• Am Abend seines Wahlsiegs stellte Macron in seiner Rede vor
dem Louvre klar, dass er sein Bestes tun werde, um
Frankreich zu einen und dafür zu sorgen, dass die Wähler
künftig keine Notwendigkeit mehr sehen, populistische
Parteien zu wählen.
• Bei der Auswahl der 577 Kandidaten, die „La République en
Marche“ bei den Parlamentswahlen im Juni aufstellen wird,
achtete Macron sorgsam darauf, dass sowohl Vertreter der
Zivilgesellschaft als auch anderer politischer Parteien
dazugehören und das Geschlechterverhältnis ausgeglichen ist.
• Schließlich ernannte er Édouard Philippe (Parteimitglied der
Republikaner) zum Premierminister und demonstrierte damit
die Offenheit für andere Parteien und deren Wählergruppen.
Es bleibt abzuwarten, ob das ausreichen wird, um sich bei der
Parlamentswahl eine absolute Mehrheit zu sichern. Am 11. und
18. Juni wählen die Franzosen ihre 577 Abgeordneten für die
Nationalversammlung. Um im ersten Wahlgang gewählt zu
werden, braucht ein Kandidat die absolute Stimmenmehrheit.
Andernfalls rücken alle Kandidaten mit mehr als 12,5 % der
Stimmen in den zweiten Wahlgang vor, wo der Kandidat mit den
meisten Stimmen die Wahl gewinnt.
In einem globalen Kontext mögen diese Wahlen weniger
Gewicht haben; für Frankreich selbst sind sie aber von
elementarer Bedeutung, da sie grundlegend darüber
entscheiden, ob Macron seine Agenda erfolgreich umsetzen
kann. Die Interimsregierung wird daher kaum signifikante
Gesetze verabschieden, bevor die Mehrheitsverhältnisse in der
Nationalversammlung geklärt sind.
Innenministerium.
Quelle: Umfrage Ifop-Fiducial für Paris Match, CNews und Sud-Radio.
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Bislang haben die Franzosen ihrem neu gewählten Präsidenten
immer eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung
verliehen. Da die beiden traditionell stärksten Parteien aber stark
geschwächt sind und viele Macron-Wähler nur aus strategischen
Gründen an die Urne gingen, kann man nicht ohne weiteres
davon ausgehen, dass das auch dieses Mal der Fall sein wird.
In den jüngsten Umfragen5 kommt Macrons Partei auf einen
Stimmenanteil von 29 %, was 249 bis 289 Sitzen in der
Nationalversammlung entspricht – wahrscheinlich etwas weniger
als die absolute Mehrheit von 289 Sitzen.
In diesem Szenario gibt es drei mögliche Konstellationen:
• Eine Mehrheitsregierung: Macron gewinnt eine Mehrheit in
der Nationalversammlung und kann relativ frei mit der
Umsetzung seines Programms beginnen.
• Eine Minderheitsregierung: Auch das könnte durchaus eine
praktikable Lösung sein, da „La République en Marche“
voraussichtlich fast die absolute Mehrheit erhalten wird und
innerhalb der Parteien des rechten und linken Lagers
wahrscheinlich auf die Stimmen der gemäßigten Mitte
zählen könnte.
• Eine Koalition: Sollte eine andere Partei wie etwa die
Republikaner eine absolute Mehrheit gewinnen, wird sich das
in Macrons Regierung widerspiegeln müssen. Er müsste dann
einen von dieser Partei ausgewählten Premierminister
akzeptieren und deren Programm zumindest teilweise
umsetzen. Das wäre vermutlich das ungünstigste Szenario.
Die zentralen Themen und Konsequenzen
für Investoren
Für die Finanzmärkte ist das Ergebnis dieser Parlamentswahlen
wahrscheinlich weniger bedeutsam als der Ausgang der
Präsidentschaftswahl, deren Nachwirkungen sich vermutlich
noch weit über die französischen Landesgrenzen hinaus
bemerkbar gemacht hätten. Einige der oben genannten
Szenarien erscheinen günstiger als andere, aber alle werden
eine Reformregierung zur Folge haben. Für Frankreich dürfte
dies auf mittlere Sicht eine gute Nachricht sein. Auf kurze Sicht
wird Frankreich – wie die meisten anderen Länder Europas –
voraussichtlich weiterhin vom besseren wirtschaftlichen
Ausblick im In- und Ausland profitieren.
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Harris Interactive – 11. Mai und Analysen von Opinion Way/SLPV
MA RK ET BU L L ETIN | 19. M A I 20 17
AU S W I RK U NGEN A UF D IE A N LA GES TRA TE G IE
Die Gefahr eines Zerfalls der Eurozone hat trotz der politischen Zersplitterung deutlich nachgelassen
Das wichtigste Fazit lautet: Mit dem Wahlsieg der EU-freundlichen
Kandidaten in den Niederlanden und Frankreich hat sich das
politische Risiko in Europa seit Jahresbeginn deutlich verringert.
Während die Märkte auf diese entspanntere Risikolage bereits
positiv reagiert haben, sind über die Hälfte der Gelder, die
seit Januar 2016 aus europäischen Aktien abgezogen wurden,
noch nicht wieder zurückgekehrt – ein Indiz für weiteres
Aufwärtspotenzial. Obwohl die politischen Risiken in Europa nicht
völlig verschwunden sind, was wahrscheinlich auch niemals der
Fall sein wird, haben etliche Investoren schon reichlich Erträge
verpasst, weil sie sich zu sehr auf die Politik und zu wenig auf die
besseren Fundamentaldaten in der Wirtschaft konzentrieren. Die
Geschäftsklimaindikatoren für die Eurozone signalisieren den
besten Wachstumsausblick seit 2011, und es dürfte so gut wie
sicher sein, dass in Deutschland im Herbst eine EU-freundliche
Regierung gewählt wird.
Das einzige wirklich ernst zu nehmende politische Risiko für die
Eurozone besteht im kommenden Jahr darin, dass ideologisch
sehr unterschiedliche Parteien nach den Wahlen in Italien
eine Koalition gegen den Euro bilden – vorausgesetzt, der M5S
erreicht weniger als 40 % der Stimmen, die erforderlich sind,
um alleine zu regieren. Sollte sich dieses relativ geringe Risiko
– wie alle anderen in diesem Jahr – nicht bewahrheiten, werden
die Investoren wahrscheinlich abermals aufatmen und sowohl
europäische Aktien als auch den Euro zusätzlich beflügeln.
Eine vorsichtige Haltung gegenüber Staatsanleihen aus der
Eurozone mag sinnvoll erscheinen, was aber weniger mit den
politischen Risiken als mit der Wahrscheinlichkeit zu tun hat,
dass eine robustere europäische Wirtschaft die EZB allmählich
zum Abbau ihrer quantitativen Lockerung bewegen könnte.
Auch das würde dem Euro zugutekommen. Da die politischen
Risiken in Italien allerdings höher anzusiedeln sind in anderen
europäischen Ländern, ist besondere Vorsicht gerade in
Bezug auf italienische Staatsanleihen möglicherweise ratsam.
Insgesamt zeichnet sich in Europa jedoch eine Verbesserung
der Wirtschaftslage ab, mit deutlich steigenden Gewinnen und
Anlegern, die trotz der geringeren Risiken auf politischer Ebene
weiterhin relativ vorsichtig sind. In diesem Umfeld sollte der
Ausblick für Aktien aus der Eurozone weiterhin positiv sein.
In Großbritannien dagegen besteht weiterhin eine enorme
Ungewissheit. Umfangreiche Positionen oder große Sektor- bzw.
Währungsengagements könnten teuer zu Buche schlagen, auch
wenn britische Aktien zulegen könnten.
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MARKET INSIGHTS
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761G des Corporations Act 2001 (Cth) von JPMorgan Asset Management (Australia) Limited (ABN 55143832080) (AFSL 376919), reguliert von der australischen Securities
and Investments Commission; in Kanada von JPMorgan Asset Management (Canada) Inc.; und in den Vereinigten Staaten von J.P. Morgan Investment Management Inc., oder
J.P. Morgan Distribution Services , Inc., Mitglied von FINRA SIPC.
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LV–JPM50299 | 05/17
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