10-02-19_Mittag_WB Anspach_veränderte - Neu

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820205
RATHAUS
RATHAUSNEU
NEUANSPACH
ANSPACH
cafe
Zufahrt TG
Gewerbe
rathaus
Zugang
Vorplatz
cafe
Parken
Bahnhofstrasse
Vorplatz
Zugang
Gelände Bestand
Geplantes Gelände
Ansicht Nord 1.200
Weg
Ansicht West1.200
Erläuterungstext
Städtebau/Architektur
Das zur Verfügung stehende Grundstück spannt sich zwischen Bahnhofstraße im Norden
und dem Grundweg im Süden auf und ist geprägt von einem ca. 3,5 m Höhenversatz.
Die angrenzende, bzw. umgebende Bebauung ist sehr heterogen und bietet keine Anhaltspunkte für die baukörperliche und architektonische Ausbildung des in diesem Kontext
großen und fremden Bauvolumens, das für das neue Rathaus erforderlich wird.
Diese Rahmenbedingungen bilden den Ausgangspunkt unserer Überlegungen.
WETTBEWERB "NEUES RATHAUS NEU-ANSPACH"
Die baukörperliche Form des neuen Rathauses ist durch verschiedene Aspekte bestimmt:
-
zweigeschossige Erscheinung im Bezug auf die Bahnhofstraße bei gleichzeitiger
Herausbildung eines halboffenen „Rathausplatzes“, der die besondere städtische
Nutzung angemessenen im öffentlichen Raum präsentiert
eine adäquate Zugangssituation in das neue Rathaus, attraktive Flächen für Einzelhandel/Gastronomie und die Möglichkeit für Kurzparker bilden eine „urbane Insel“
mit öffentlichem Leben
Gliederung des Baukörpers bei gleichzeitiger Kompaktheit der Baumasse, Aufnahme
von Grenzverläufen und Baukörperfluchten, möglichst behutsames, maßstäbliches
Einfügen in den Kontext anstatt Alleinstellungsmerkmal
Dachflächen mit 15° Dachneigung
Nutzung der topografischen Gegebenheiten durch ein voll nutzbares Hanggeschoss
im südlichen Bereich
notwendige Stellplätze über die Kurzparkplätze hinaus werden in einer Sammelgarage
zusammengefasst, das Grundstück wird somit von großflächigen Parkierungsanlagen
freigehalten, der Baukörper ist wie die angrenzenden Häuser von Grünflächen umgeben
die Anordnung des Baukörpers ermöglicht die Realisierung in 2 Bauabschnitten, die
bestehenden Gebäude Bahnhofstrasse 26 - 28 können zunächst erhalten werden, eine
Übergangsnutzung ist auf dem Grundstück möglich und spart zusätzliche Kosten für
Interimslösungen
Die architektonische Ausformulierung des Baukörpers ist zum einen durch die Vorgabe des
Passivhausstandards und seine flexible Büronutzung, zum anderen durch den Kontext bestimmt.
Der geschlossene Außenwandanteil liegt bei ca. 65% und ist als hoch gedämmte, verputzte
Konstruktion vorgesehen, das Büroraster wird mit 1.35 m vorgeschlagen und lässt sich im
Zusammenhang mit der darauf abgestimmten Lochfassade äußerst flexibel auf sich ändernde
Bedürfnisse anpassen.
Das Dach ist als Kaltdachkonstruktion vorgesehen, die oberste Geschossdecke ist wiederum
hoch gedämmt.
Die körperhafte Ausformulierung des Baukörpers unterscheidet das Rathaus von den
umgebenden Gebäuden, die ebenfalls Lochfassaden und verputzte Wandflächen aufweisen.
Die innere Organisation des Gebäudes ist übersichtlich und flexibel:
-
Zugangsgeschoss mit publikumsintensiven Nutzungen Bürgerservice, Standesamt und
Bereich Familie, Sport, Kultur sowie den gewerblichen Nutzflächen
Hanggeschoss mit den Bereichen, Bauen, Wohnen, Umwelt und den technischen
Diensten/Landschaft, sowie den Archivflächen
Obergeschoss mit den schaltbaren Sonderräumen Trauzimmer und Magistrat, die sich
auf den „Rathausplatz“ hin öffnen, dem ebenfalls auf den Platz orientierten Bürgermeisteramt, den zentralen Diensten und den Bereichen Sicherheit und Ordnung sowie Ver- und
Entsorgung
Eine zentrale, offene Treppenanlage, Lufträume, Aufweitungen der Flurzonen und eine Oberlichtverglasung bieten einen internen Kommunikationsraum, an den alle Funktionen angeschlossen
sind. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei erschlossen.
Haustechnik/Energie Passivhausstandard
-
Optimierung der baulichen Hülle durch hoch wirksame Wärmedämmung
Optimierte Verglasungsparameter (Dreischeiben-Verglasung u = 0,6 W/qmK)
Bauteilaktivierung der nicht abgehängten Massivdecken (Kühlen/Grundbeheizung)
außen liegender Sonnenschutz
Gering dimensionierte Heizkörper als Spitzenlastabdeckung, Lage im Bereich der
Flurtrennwände zur Verringerung des Installationsaufwands
Fenstermagnetkontakte für die Lüftungsklappen
Mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Verteilung über die Flurzonen
Wärmeerzeugung durch Pelletkessel (CO2-neutral), bzw. Wärmepumpe Luft-Wasser oder
Wasser-Wasser (wenn Gründung bzw. geologische Gegebenheiten dies sinnvoll erscheinen
lassen)
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