Rasen im Hausgarten OGV Ditzingen 06.03.2015 - Obst

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RasenGrün
imimHausgarten
Garten
OGV Ditzingen
Rasen06.03.2015
Auswahl-Anlage-Pflege-Probleme
Wolfgang Henle
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
70599 Stuttgart
[email protected]
Einflüsse auf die Rasenfläche
Nutzung
Standort
Schnitt
Rasen
Regeneration
Nachsaat
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Pflanzenschutz
Düngung
Bewässerung
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasengräser
Über 300 Grasarten in Mitteleuropa
 Nur 30 züchterisch bearbeitet
 Davon 12 im Bereich Rasen
Nur 4 Arten häufig verwendet!
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasengräser
Lolium perenne
Ausdauerndes Weidelgras
Festuca rubra agg.
Rotschwingel
Poa pratensis
Wiesenrispe
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasengräser
Lolium perenne - Ausdauerndes Weidelgras
+ Keimt schnell, bildet schnell dichte Grasnarbe, sehr belastbar
- Schimmel- und frostanfällig, hoher Wasser- und Nährstoffbedarf
Poa pratensis - Wiesenrispe
+ erhöht Narbenstabilität durch Wurzelausläufer, füllt Lücken
- Langsame Keimung, anfällig für Rost, oft nur im Untergrund
Festuca rubra agg. – Rotschwingel
+ Wintergrün, geringer Wasser- und Nährstoffbedarf
- Nur bedingt Belastbar, wenig Kampfkraft
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasentypen
Belastung
Intensivrasen
Sport / Golf
Zierrasen
Pflegeintensität / Input
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasenmischungen für den Hausgarten
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasenmischungen für den Hausgarten
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasenpflege übers Jahr
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Mähen
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Mähen
Beim Schneiden des Rasens sollte in der Regel
nicht mehr als ein Drittel der Aufwuchshöhe entfernt werden
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Mähen
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Mähen
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Mulchen
Schnittgut
Spezial-Messer
Deflektoren
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Mulchen
Mögliche Vorteile:
Mögliche Nachteile:
• Schnittgutaufnahme entfällt.
• Als Liegefläche ungeeignet
• Schnittgut wird vor Ort
recycelt (Schnittgut“entsorgung“ entfällt)
• Aufwuchshöhe/Schnittgutmenge
begrenzt
• Häufigeres Mähen erforderlich
• Zeitersparnis
• Filzbildung?
• Bedingte
Nährstoffrückführung
• Behinderung des
Wiederaustriebs
• Bodenfeuchtigkeit verbessert
• Veränderung der
Pflanzenbestände
• Tierverluste
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Düngen
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Düngung
Nährstoffmangel führt zu
Rasenschäden:
• aufgelockerte Grasnarbe
• geringere Regeneration
• weniger belastbar
• mehr Verunkrautung
N – P – K – Mg = 1 - 0,3 - 0,7 - 0,2
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
• Veränderung der Grasnarbe
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Düngen
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Düngung – Berechnung der Düngemenge
Ziel: 5 g Rein-N pro m²
Berechnungsformel:
geplante N-Menge x 100 / N-Gehalt Dünger
Dünger 1:
Mineralisch
N-P-K = 24-8-16
Dünger 2:
Organisch
N-P-K = 8-4-4
20,8 g pro m²
62,5 g pro m²
Wirkschnelligkeit und Wirkdauer sind weitere Auswahlkriterien!
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Düngung
Startdüngung
Sommerdüngung
Herbstdüngung
Gesamtmenge: 15 bis 20 g Stickstoff pro m² und Jahr
Aufgeteilt in 3 Gaben zur Unterstützung des Wachstums
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Vertikutieren
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Vertikutieren
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Frühjahr: Nachsäen und Absanden
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Sommer: Beregnung
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Sommer: Beregnung
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Herbst: Mulchen?
Mähen
Vor allem im Spätsommer durch
abnehmende Temperaturen und gute
Wasserversorgung zweites
Wuchsmaximum. Mähregime nach 1/3Regel an den Wuchs anpassen.
Absammeln von Mähgut reduziert
Krankheitsgefahr. Mulchmahd durch
feuchte Rasennarbe oft
ungleichmäßig. Laub als zusätzliches
Problem. Organisches Material kann
vor dem Winter nicht mehr abgebaut
werden (Bodentemp.). Daher erhöhte
Filzbildung und gleichzeitig
Nahrboden für Krankheiten.
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Herbst: Laub?
Laub
Laub sorgt für die Herbststimmung und
Farbenpracht, doch unter dem Laub
leidet der Rasen. Das schon reduzierte
Licht wird nochmals vermindert und die
Photosynthese gehemmt. Tau bleibt
länger erhalten und zusammen mit
abgestorbenem Pflanzenmaterial bildet
sich der ideale Nährgrund für
Schimmel. Die Gräser gehen unter
Laub deutlich schwächer in den Winter.
Wichtig ist die regelmäßige Entfernung
des Laubes, sowohl beim Mähen oder
auch durch Abrechen oder Abblasen.
Vor allem beim Rechen werden auch
abgestorbenes Gräsermaterial mit
entfernt.
Wolfgang Henle, Dipl.-Ing. agrar
Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim
Rasen und Begrünung
Danke für die Aufmerksamkeit!
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Problem Schatten
Probleme: Schatten
Veränderungen in beschatteten Pflanzenbeständen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Die Blattzahl von Gräsern nimmt ab
Die Triebzahl nimmt ab
Die Blattlänge und die Bestandeshöhe von Gräsern nehmen zu
schlechtere Lichtausbeute durch geringeren Chlorophyllgehalt
Die Narbendichte wird reduziert, geringerer Deckungsgrad
Der Trockensubstanzgehalt von Gräsern im Schatten ist geringer,
daher dünnere, wässrige Blätter
7. Sowohl zwischen einzelnen Gräserarten als auch zwischen
verschiedenen Sorten einer Art bestehen teilweise erhebliche
Unterschiede
8. Ständiger Stoffabbau, daher wenig Regenerationskraft
9. Erhöhte Krankheitsanfälligkeit
Problem Moos
Bryum argenteum - Silber-Birnmoos
Problem Moos
Krankheiten:
Schneeschimmel und Thyphula
Von Dezember bis März, kann
auch bei kühlfeuchter Witterung
auch früher ohne
Schneebedeckung vorkommen.
Oft Mischinfektion, die bleibende
Schäden hinterlässt. Bei starkem
Krankheitsdruck resistente
Gräsersorten verwenden. Oftmals
verstärkt unter verdichteten
Schneeflächen (Trittwege,
Schneehäfen, Schneemänner,…).
Nach einsetzten des aktiven
Wuchses ausrechen von
abgestorbenem Material,
Düngung für Wuchsanregung,
Nachsaat für schnelle
Lückenschließung.
Krankheiten: Rotspitzigkeit
Rotspitzigkeit
Verursacht durch Laetisaria fuciformis,
tritt besonders im Frühsommer und
Herbst bei allen Rasengräsern auf. Vor
allem im Morgentau sind rote
geweihartige Sklerotinien sichtbar, bei
Trockenheit zeigen sich kreisförmige
graue Stellen im Rasen. Besonders
gefördert durch lang anhaltende
Feuchtigkeit in der Grasnarbe bei
Tagestemp. um 20°C. Im Hausrasen oft
bei Nährstoffmangel zu beobachten.
Oftmals hilft eine leichte N-Gabe.
Grundsätzlich sollte die Durchlüftung
der Grasnarbe verbessert werden.
Lokal kann infiziertes Pflanzenmaterial
bei Trockenheit ausgerecht werden.
Fungizideinsatz fragwürdig!
Hexenringe?
Hexenringe?
Probleme: Frost
Frost
Extrazelluläre Eisbildung an der
Außenseite der Gräser sehr schnell
möglich. Bei langen Frostperioden
intrazelluläre Eisbildung, verzögert
durch Salzkonzentration im
Zellgewebe. Gefrorene Zellen
brechen bei Belastung und bilden
somit Eintrittsöffnungen für
Winterkrank-heiten. Pflanzenschäden
durch Auffrieren des Bodens,
Frosttrockenschäden bei angetauter
Oberfläche. Pilzinfektionen auch
unter geschlossener Schneedecke.
Trifolium repens L. - Weißklee
Weißklee ist eine ausdauernde Pflanze,
die vor allem auf frischem,
nährstoffreichem Lehmboden auftritt.
Sie breitet sich mit kriechenden
Stängeln aus, die sich an ihren Knoten
bewurzeln können. Die Blätter sitzen an
langen Stielen und bestehen aus drei
rundlichen, gezahnten Teilblättchen.
Die Blüten sind weiß oder rosa und
erscheinen von Frühling bis Herbst.
Weißklee
Weißklee in Rasen als unerwünschte Art!
Blüte, Nesterbildung, Wucherwuchs, Zeiger für Nährstoffmagel
Weißklee
general aspect of turf quality
7
N=2x7
6
N=2x4
N=0
N=1x4
N=4x5
5,5
N=2x7
5
N=2x4
4,5
4
49
N=4x5
6,5
N=0
N=1x4
wear
no wear
Bellis perennis L. - Gänseblümchen
Das Gänseblümchen ist eine ausdauernde
Pflanze mit spiralig angeordneten,
löffelförmigen Blättern, die auf einer
Rasenfläche dichte Teppiche bilden kann. Es
gedeiht am besten auf gut entwässerten
Böden im neutralen bis schwach alkalischen
Bereich. Es ist aber auch an feuchten und
trockenen Stellen sowie auf sauren und
alkalischen Böden anzutreffen. Durch seine
rasche Ausbreitung kann es feinblättrige
Gräser ersticken, was zu einer
Verschlechterung der Rasenqualität führt.
Vom Mäher kann es selbst bei kurzem Schnitt
kaum erfasst werden, weil die Blätter dem
Boden eng anliegen.
Taraxacum officinale Wiggers - Gemeiner
Löwenzahn
Der Löwenzahn wächst unter
allen Bodenbedingungen,
optimal auf nährstoffreichen
Standorten. Er ist ausdauernd,
seine Blätter sind zahnförmig
gelappt und werden direkt über
oder nahe der Erdoberfläche
gebildet. Die Blüten erscheinen
im Frühsommer, sind gelb und
sitzen auf milchsaftführenden
Stängeln.
Ranunculus acris L.
Scharfer Hahnenfuß
Der Scharfe Hahnenfuß ist ein
ausdauerndes Kraut, das auf Wiesen
und Rasenflächen häufig ist. Der lange,
aufrechte, behaarte Stängel ist an der
Basis hohl. Die Blätter sind tief
gebuchtet und bilden meist fünf Teile,
die in sich nochmals dreigeteilt sind.
Die Blüten, die zwischen Frühjahr und
Spätsommer erscheinen, sind gelb mit
anliegenden Kelchblättern.
Plantago major L.
Breitwegerich
Der Breitwegerich ist ein weit verbreitetes
Rasenunkraut, das auf allen Böden wächst,
aber auf alkalischen stärker verbreitet ist. Er
kommt vor allem auf verdichteten Böden, z.
B. auf Wegen oder überstrapazierten
Sportrasenflächen häufig vor. Die Blätter
sind breit-eiförmig, gestielt und gerippt,
fünf- oder mehrnervig. Die Blütenähre ist
lang, schlank und erscheint während der
Sommermonate.
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