Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 PROJEKTBESCHREIBUBG Entwurf Unser Gebäudeentwurf inklusive der Vorplatzgestaltung bietet der ASKÖ sowohl eine repräsentative, architektonisch interessante Halle, als auch eine einladende Wirkung für Passanten und Besucher. Parkplätze Die gefragten 40 Parkplätze haben wir mit Betonfertigteilen umgrenzt, die abgesehen von ihren platzgestalterischen Qualitäten mit reichlich Sitzmöglichkeiten, durch integrierte Pflanzenbete den direkten Blick auf geparkte Autos verhindern und somit den gesamten Vorplatz, selbst bei voller Auslastung der Parkplätze, zu einem einladenden Freizeitplatz werden lassen. Für einen interessante Atmosphäre und einen angenehmen Aufenthalt auf dem Vorplatz sorgen große Wetterschutzmembranen, die Abends von unten beleuchtet werden. Zu guter Letzt bekommt der Platz noch eine ungewöhnliche grafische Bodengestaltung. Fahrräder Auf der zur Straße zugewandten Seite des Platzes, haben wir mit kleineren Membranen überdachte Fahrradabstellplätze geschaffen, welche den kürzest möglichen Weg zur Straße haben und so den Fußverkehr auf dem Platz nicht belasten. Für weitere 50 temporäre Fahrradabstellplätze, haben wir auf der zum Gebäude zugewandten Seite des Parkplatzes gesorgt, so ist die Zufahrt für Feuerwehr und Rettung auch im Fall, dass viele Fahrräder abgestellt sind, jederzeit gewährleistet. Die Halle Aus verkehrsorganisatorischen Gründen haben wir die Dreifachhalle nach Südosten/Nordwesten ausgerichtet, damit ein viel kürzerer, besserer und einfacherer Besucher- bzw. Benutzerfluss entsteht, der über den Vorplatz verläuft. Die Halle haben wir möglichst kompakt und einfach gehalten, wobei durch die Rahmenausbildung auf der Südostund auf der Nordwestfassade und den geneigten Abschlüssen auf Nord- und Südseite sowie der Vierfachstütze neben dem Eingangsbereich eine sportliche Dynamik entsteht. Die Glasöffnungen auf beiden Stirnseiten der Dreifachhalle vermitteln im Inneren ein sehr freies Gefühl, wobei durch das Parapeth von Außen ein ausreichender Einsichtschutz besteht. Einerseits ist es möglich mittels Sonnenschutz unerwünschte Fallschatten bei wichtigen Sport-Veranstaltungen zu vermeiden, andererseits können Sportler die, die Halle für weniger wichtige Spiele nutzen wollen, auch den Ausblick genießen. Die „fließende“ Verglasung ist nicht nur ein wichtiger Designaspekt, sondern ermöglicht auch Tageslicht in beinahe allen Räumlichkeiten des Gebäudes, da sich das Untergeschoss nicht zur Gänze unterirdisch befindet. Ein weiteres wichtiges Augenmerk ist die Stahlkonstruktion der Halle, die durch die Fassadenverglasung von Außen eine besondere Gestaltungswirkung entfacht. Die Tribüne ist so geplant, dass die unterste Sitzreihe etwas tiefer liegt, damit das Sichtverhältnis der 1 Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 Zuschauer in der Reihe dahinter verbessert wird, ohne dabei die Funktionen im Untergeschoss zu belasten. Eine wichtige Anforderung in der Ausschreibung war, eine direkte Verbindung zwischen Tribüne und Büfett zu schaffen, welche wir mit der letzten 1,60m breiten Tribünenstufe erfüllt haben, da diese direkt an das Büfett angebunden ist. Diese Stufe kann auch als Zuschauerbereich für Rollstuhlfahrer, oder für Stehplätze verwendet werden. Untergeschoss Wir haben einen besonderen Wert auf eine natürliche Belichtung der Räume im Untergeschoss gelegt. Dies ist uns durch eine präzise und sparsame Höhenentwicklung des Gebäudes gelungen. Das Einführen der Obergeschossebene auf +4,22, hat uns ermöglicht Tageslicht und Frischluft in die kleinere ABC-Halle und den Gang zu den Umkleiden der Dreifachhalle zu bringen. Durch die Galerie im Stiegenhausbereich und einigen verglasten Ausschnitten im Foyerbereich, ist auch die etwas breiter angelegte Sportlerverkehrsfläche im Untergeschoss natürlich belichtet. Die Umkleideräume und alle anderen geforderten Nutzflächen sind sehr genau überlegt, haben eine optimierte Fläche und sind so angeordnet, dass so wenig wie möglich Wegkreuzungen im Bewegungsfluss entstehen. Durch die Einführung eines Sauberganges ist es uns gelungen, nicht nur Sportlern/Trainern und Schiedsrichtern, sondern auch der Rettung, einen für Besucher nicht zugänglichen Versorgungs- bzw. Verteilungsweg zu schaffen. Ohne diesen Gang währe es nicht möglich bei geteiltem Dreifachhallenbetrieb, Sportgeräte oder Rettungsmannschaften in die betroffene Halle zu führen, ohne den Betrieb in den anderen beiden Hallen zu stören. Das ABCBewegungszentrum mit den beiden ABC-Bewegungshallen, den Umkleiden und dem Gerätelager, ist vom Dreifachhallenbereich und dessen Umkleiden klar getrennt. Die große ABC-Halle ist auf der dem Stadion zugewandten Seite verglast und hat in der Wand zum Gang Lichtschlitze, wodurch der Gang sehr gut natürlich belichtet ist. Der ABC-Geräteraum ist so zwischen den beiden ABC-Hallen situiert, dass alle Geräte jederzeit ungehindert in die beide Hallen befördert werden können. Da die Untergeschossebene nur 2,70m tiefer liegt als das bestehende Geländeniveau, konnte die Versorgungsrampe im Süden verkürzt werden. Somit wurden sämtliche m³ des Aushubs gespart. Ein weiterer Vorteil der Höhenentwicklung ist, dass die FOK der Sanitärräume über den Kanalanschlüssen der Eggenbergerstrasse liegt und somit Pumpen bzw. Druckleitungen für die Entsorgung von Schmutzwasser überflüssig macht. Erdgeschoss-Stiegenhaus-Foyer Der Kassen/Empfangsbereich befindet sich auf der äußeren Seite des Haupteinganges und kann somit auch gut als Infopoint für interessierte Passanten eingesetzt werden. Direkt im Eingangsbereich befindet sich neben einem kompakten Treppenhaus mit Fahrstuhl, welches alle Ebenen für jeden Benutzer oder Besucher direkt zugänglich macht und so angeordnet ist, dass eine Windfangfunktion entsteht, auch eine Galerie, die im Untergeschoss für eine natürliche Belichtung sowie einen Ausblick nach Außen sorgt. Der große Foyerbereich mit unter der Tribüne eingerichteten Garderoben und temporärem Büfett für Großveranstaltungen, ist in erster Linie als Pausenbereich/Aufenthaltsbereich konzipiert und bietet einen weitläufigen Ausblick zum Vorplatz und zum Stadion, ermöglicht aber auch einen Einblick in die 3,70m tiefer liegende, größere der beiden ABC-Hallen. Der Besuchereingang/ausgang für Großveranstaltungen befindet sich auf der anderen Seite des Kassablocks 2 Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 (Kassa/Büro/Ordnerdienst) um den Bewegungsfluss im Stiegenhaus nicht zu behindern, somit ist der Hauptbenutzer Eingang/Ausgang klar getrennt. Obergeschoss Vom Haupteingang aus, führt der kürzeste Weg für Benutzer und Besucher in das Obergeschoss über das Stiegenhaus, wo der Bewegungsfluss dann über einen kleinen, zentralen Verteilervorraum in die ASKÖ-Büros bzw. direkt in den ASKÖ-Besprechungsraum und ins Büfett verteilt wird. Bürobereich/Besprechungsraum Der ASKÖ-Bürobereich ist vorwiegend zum Vorplatz orientiert. Alle Büroräume sind mit einem Fensterband natürlich belichtet und belüftet, und werden durch Leichtbauwänden getrennt. Der förmlich aus der Gebäudeform wachsende Gitterrostbalkon auf der nordöstlichen Front, ist nur für Nutzer im Bürobereich gedacht und schafft eine interessante Verbindung zwischen Bürobereich und Vorplatz. Die innere Verkehrsfläche wird durch eine Nurglaswand von den Büros getrennt und bietet abgesehen von einer ausreichenden Belichtung auch einen guten Ausblick. Das Sekretariat befindet sich direkt am Eingang des Bürobereichs und verhindert dadurch überflüssigen Besucherverkehr im restlichen Bürobereich, sollte daher auch als offenes Büro eingerichtet werden. Der Besprechungsraum ist dreiteilbar und so situiert, dass sich zwei Eingänge im Vorraum des Sekretariats befinden und ein weiterer direkt im Verteilervorraum des Stiegenhauses. Diese Positionierung ermöglicht eine Verkehrsflächenminimierung und den Zugang für 60 Personen direkt vom Stiegenhaus aus, ohne Umweg durch den Bürobereich. Ein weiterer praktischer Vorteil dieser Positionierung ist daher auch, dass so die Möglichkeit besteht den Besprechungsraum an Dritte zu vermieten. Obwohl sich der Besprechungsraum im Inneren des Gebäudes befindet, ist nicht nur eine gute Belichtung durch eine Glaswand seitens der Dreifachhalle gegeben, sondern auch ein interessanter Einblick ins Geschehen in der Halle, welcher die Raumqualität erheblich steigert. Veranstalterbüro Das Veranstalterbüro befindet sich wie der Besprechungsraum im Inneren des Obergeschosses und ist direkt von der Hallentribüne aus und durch den Büfettbereich zugänglich. Es wurde so angeordnet, dass es auch die Funktion eines Regieraums übernehmen kann. Wie beim Besprechungsraum ist die Wand zur Halle aus Glas und bietet einen hervorragenden Überblick über die stattfindenden Veranstaltungen in der Halle. Büfett Das Büfett ist über das Stiegenhaus/Fahrstuhl behindertengerecht und schnell erreichbar, ist aber auch über eine Fluchttreppe an der Terrasse direkt mit dem Vorplatz/Haupteingang verbunden. Anlieferungen für die Küche erfolgen ebenfalls über den Fahrstuhl. Der Büfettbereich ist über das Stiegenhaus direkt mit den Sportlerumkleiden im Untergeschoss verbunden und für die ASKÖ-Büros in unmittelbarer Nähe. Durch die Anbindung der Hallentribüne an das Büfett können Zuschauer aus allen Tribünenebenen das Büffet ohne Umweg über das Stiegenhaus erreichen. Die Büfettterrasse ist mit der Stadionaußentribüne verbunden und kann dank der platzsparenden Anordnung der Räumlichkeiten von den geforderten 50m² auf 170m² erweitert werden. Die Terrasse kann jetzt bei 3 Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 Großveranstaltungen am Stadion mit mobilen Kateringtheken ausgestattet werden, um den Besuchern einen angenehmen Pausenplatz mit Ausblick zum Stadion zu bieten und ist mit den gleichen Wetterschutzmembranen ausgestattet wie der Vorplatz. Konstruktion Fundamente Das gesamte Gebäude bekommt als Fundament eine Stahlbetonfundamentplatte. Diese wird nur im mittlern Teilbereich der Dreifachsporthalle ausgespart. Diese mittlere Zone wird von einer dünnern (günstigeren) Stahlbetonplatte getragen. Betonkonstruktion Sämtliche Wände des Untergeschosses werden bis zu einer Höhe von +1,00 hochbetoniert. Der Deckenbereich über allen Umkleiden und Gängen wird als Stahlbetondecke ausgeführt. Wegen größeren Spannweiten, wurden Spannbetonhohldielen als Deckenkonstruktion über den ABC-Sporthallen ausgewählt. Die kleinere der beiden Hallen bekommt eine VSHD26,5 Konstruktion und die größere eine VSHD50. Die Zuschauerbereiche der Tribüne, werden als Betonfertigteile hergestellt. Wegen besseren Betonoberflächenqualitäten, welche in vielen Räumen aus Kostengründen als Sichtbetonwände vorgesehen sind, empfehlen wir eine Elementwandschallung. Dadurch wird auch die Baudynamik optimiert. Stahlkonstruktion Die Konstruktion des Gebäudedachs ist mit zwei verschiedenen Stahlkonstruktionssystemen gelöst. Das Dach über der Dreifachhalle und der Zuschauertribüne besteht aus mehreren parallelen Fachwerkträgern, welche auf Stahlstützen stehen. Der Raum zwischen den Fachwerkträgern, ist mittels teilperforierten (Akustik) Trapezblechen geschlossen und dient als Unterlage für die Dachaufbaukonstruktion. Die Dachkonstruktion über den Büro- und Büfetträumlichkeiten ist mittels Lochstegträgern (Wabenträgern) konstruiert. Der Raum zwischen den Trägern ist auch mit Trapezblechen vorgesehen. Da sich in diesem Bereich eine abgehängte Gipskartondecke befindet, ist ein Akustiktrapezblech nicht notwendig. Eine solche Stahlkonstruktion ermöglicht abgesehen von größeren Spannweiten, auch kürzere Bauzeiten und erlaubt somit auch in Zukunft eine große Raumflexibilität. Fassadenkonstruktion Im Bereich der Betonaußenwände, sind die Wände mit 20cm Mineralfasern gedämmt, und mit einer vorgehängten, gut hinterlüfteten Blechfassade geschützt. Im Stahlkonstruktionsbereich, bestehen die Außenwände aus, mit 20cm Mineralfaserdämmung gefüllten Metallkassetten, welche wiederum mit einer vorgehängten, gut hinterlüfteten Blechfassade geschützt sind. 4 Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 Heizung, Lüftung und Sanitärtechnik - Verlustminimierung 20 cm Dämmung für die Wände 30 cm Dämmung für die Dächer Fenster und Verglasungen mit HI Profilen Gut hinterlüftete Fassade (Sommer – Hitzeschutz) zentral gesteuerte Einzelraumregelung für die Heizung und Lüftung - Energiegewinnung Da die Sporteinrichtungen einen großen Warmwasserbedarf haben, werden auf dem Dach Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung montiert. Eine zusätzliche Möglichkeit im Winter Wärme zu gewinnen, ermöglichen auch auf den Hallenstirnseiten situierte Großflächenverglasungen. Diese werden im Sommer nach Bedarf, mittels außenliegenden Stoffsonnenschutzelementen gegen Überhitzung ausgestattet. Heizung Die Bereiche Sporthallen, Umkleiden und Sanitärräume werden mit einer Bodenheizung beheizt. Auch hier empfehlen wir eine Einzelraum- bzw. eine Einzelbereichsteuerung. Da aus Kostengründen im Erdgeschoss und Obergeschoss kein Bodenaufbau vorgesehen ist, werden Foyer-, Büro- und Büfettbereich, mit einem Radiatorenheizsystem ausgestattet. Lüftung Der Sportbereich im Untergeschoss ist mit einem mechanischen Lüftungssystem ausgestattet. Wir empfehlen auch in diesem Fall eine Einzelraum- bzw. eine Einzelbereichsteuerung. Solche Steuerungsmöglichkeiten (Energiemanagement) verringern die Betriebskosten. Die Lüftungsanlage soll auf jeden Fall mit einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet werden. Im Obergeschoss sollen nur die Büfettküche und die innenliegenden Räume mechanisch belüftet werden. Diese Lüftung ist unbedingt vom Sporthallenlüftungssystem zu trennen. Die ASKÖ-Büroräume sind über die außenliegenden Fenster natürlich belüftet. Sanitär Für eine Betriebskosten Verringerung bzw. Wasserverbrauchminimierung empfehlen wir wassersparende Armaturen, im Sanitär/Duschbereich der Sportumkleiden. 5 Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 Elektrotechnik 1.1 Aufgabenstellung Die neue Sporthalle ist für Allgemeine Schul- und Freizeitsportaktivitäten, allgemeines Training sowie einfache Wettkämpfe für maximal 1.150 Personen konzipiert. Die neue Sporthalle und seine elektrotechnischen Einrichtungen soll behindertengerecht im Sinne von Bewegungsbehinderungen und eventuell für gehörbehinderte Personen ausgeführt werden. 1.2 1.3 Versorgung des Gebäudes 1.3.1 Elektrische Energie Das Objekt liegt im Versorgungsgebiet der Energie Graz GmbH & Co KG. 1.3.2 Telekommunikationstechnik Das Objekt liegt im Versorgungsgebiet der Telekom Austria AG. 1.3.3 EDV Die Versorgung ist über einen Breitbandzugang auf Kupferbasis oder Lichtwellenleiter über mehrere Anbieter (Telekom, UPC) machbar. 1.3.4 TV Für den Empfang von TV- und Radioprogrammen ist die Versorgung über einen Kabel- TVNetzanbieter (UPC Telekabel, Telekom) denkbar, oder die Errichtung einer SAT- Anlage. 1.4 Generelle Installations- und Anlagenbeschreibung 1.4.1 Vorschriften Die Elektroinstallation wird im Wesentlichen nach den letztgültigen Vorschriften, (ÖVE/ÖNORM E 8001, 8002, E 8049, usw.), den Technischen Richtlinien Vorbeugenden Brandschutzes (TRVB S 123 - Brandmeldeanlagen, TRVB S151 - Brandfallsteuerungen, und vor allem die TRVB N 135 – Veranstaltungsstätten für max. 300 Besucher) sowie dem Stand der Technik, zu errichten sein. Die Beleuchtungsanlagen der Halle selbst und der Nebenräume soll nach EN 12193 „Angewandte Lichttechnik – Sportstättenbeleuchtung“ für die Klasse „BKL II“ (= Wettkämpfe auf mittlerem Niveau, wie regionale oder örtliche Wettbewerbe, Leistungstraining; mittlere Zuschauerzahlen bei mittlerer Sehentfernung) bzw. nach ÖNORM/EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ dimensioniert werden. 1.4.2 Blitzschutzanlage Das Bauwerk wird eine Blitzschutzanlage nach ÖVE E 8049 erhalten, wobei Fangleitungen am Flachdach verlegt werden. Die Erdungsanlage ist soll mit Fundamenterdern ausgeführt werden, alle Ableitungen werden entlang der Fassade unsichtbar geführt. 1.4.3 Sicherheitsbeleuchtung nach ÖVE/ÖNORM- E 8002/2002 Nach gültiger Vorschriftenlage ist eine Sicherheitsbeleuchtung (Antipanikbeleuchtung), die bei Ausfall der Stromversorgung der Allgemeinbeleuchtung der Halle selbst und alle 6 Wettbewerb ASKÖ Center neu 191130 Fluchtwege während der betrieblich erforderlichen Zeiten mit einer vorgeschriebenen Mindestbeleuchtungsstärke erhellt. Die Versorgung und Überwachung der Leuchten geschieht über eine Zentralbatterieanlage, die Sicherheitsbeleuchtung soll in LED- Technik ausgeführt werden. 1.4.4 Brandmeldeanlage Die Sporthalle erfordert auf Grund der Nutzung (TRVB 135, Veranstaltungsstätte für max. 300 Personen mit einem mehr als 500 m2 großen Brandabschnitt) und der Gebäudestruktur eine Brandmeldeanlage laut TRVB S 123 in Vollschutzausführung. Die Sporthalle selbst und alle Neben- und Funktionsräume sowie die Allgemeinbereiche und Fluchtwege werden mit optischen Rauchmeldern, die Technikbereiche mit thermischen Meldern, alle verlegten Lüftungskanäle mit Luftkanalwächtern überwacht. Zusätzlich werden entlang der Fluchtwege Druckknopfmelder installiert werden. Für die Räumung des Objektes sollen die Sirenen der Brandmeldeanlage herangezogen werden. Zusätzlich kann die allgemeine Beschallungsanlage für eine verständliche Informationsübertragung mittels Lautsprecher verwendet werden. (entspricht aber nicht der EN 60849 für elektroakustische Notfallwarnsysteme). Für die Halle ist eine natürliche Brandrauchentlüftung erforderlich, dafür ist eine akkugestützte Ansteuerzentrale vorgesehen. 1.4.5 Sonderanlagen Eine professionelle Beschallungsanlage soll der Übertragung von Musik und Sprache sowohl in den Sporthalle selbst als auch den dazugehörigen Nebenräumen in ausreichender Leistung/Tonqualität ermöglichen, für Großveranstaltungen muss höherwertiges Equipment eingesetzt werden, wofür alle Anschlüsse vorbereitet werden. Zur Videoanzeige soll eine großflächige Projektion zu einer – der Tribüne gegenüber liegenden Seite montierten – Leinwand vorgesehen werden. Dabei soll ein lichtstarker Hochleistungs- Projektor zum Einsatz kommen. Die Anlage hat mehrere Verwendungsmöglichkeiten, so kann diese einerseits als universelle Spielstandsanzeige (Softwaremodul für vordefinierte Sportarten) verwendet werden., andererseits können über die großformatige Projektionsfläche Live- Bilder vom Spielgeschehen, aber auch Aufzeichnungen sowie Werbespots von Sponsoren oder Hinweise auf in Kürze anstehende Events eingespielt werden. 7 191130