Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen

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Für: CIOs
Verwalten von Geschäftsergebnissen –
nicht von IT-Beständen
von Bobby Cameron, 24. März 2015 | Aktualisiert: 31. März 2015
Wesentliche Ergebnisse
Herkömmliche Strategie für die Bedarfsverwaltung von IT-Ressourcen ist
für Geschäftstechnologie-Agenda nicht praktikabel
Die meisten CIOs planen, beschaffen und verwalten Ressourcen für die IT-Agenda
im Rahmen von jährlichen Budgetzyklen, Technologie-Roadmaps und Projekten. Die
Geschäftstechnologie-Agenda ist jedoch zu kompliziert, als dass Verpflichtungen zu
speziellen Initiativen funktionieren könnten. Interaktionen mit Kunden erstrecken sich
über den gesamten Lebenszyklus, mehrere Kanäle und verschiedenste Back-OfficeSysteme, die sich alle in ihrem eigenen Tempo verändern.
Zur Ressourcenplanung und -verwaltung erfordert die
Geschäftstechnologie-Agenda eine Strategie zur Ergebnisverwaltung
Genau wie bei der IT-Agenda müssen CIOs für die Geschäftstechnologie-Agenda
Budgetverpflichtungen eingehen. Doch durch ihre Komplexität ist es unmöglich, sich
auf die Nutzung bestimmter Ressourcen festzulegen. Stattdessen verpflichten sich CIOs
dazu, Geschäftsergebnisse zu liefern – mithilfe von Fast-Cycle-Governance und
fortlaufender Bereitstellung. Ziel dabei ist es, die Anforderungen von Kunden
auszuloten und Lösungen zu finden, die diesen Anforderungen entsprechen.
Die Erweiterung von bestehenden Technologieverwaltungsrollen sorgt für
eine erfolgreiche Ergebnisverwaltung
Ergebnisverwaltung bezieht sich nicht auf eine spezielle Organisation oder eine Reihe
von Fähigkeiten. Sie greift auf Relationship- und Portfoliomanagement zurück, um so
Fast-Cycle-Governance, flexible Beschaffung, flexible Tests und flexible Identifizierung
sowie auf Messungen basierende Bereitstellungsoptimierung zu ermöglichen. Die
Ausnahme: CIOs besetzen eine Programmverwaltungsrolle für kontinuierliche
Geschäftsservices.
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24. März 2015
Aktualisiert: 31. März 2015
Für CIOs
Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von
IT-Beständen
Stetige Verbesserung: Das Handbuch für die
Geschäftstechnologie-Agenda
von Bobby Cameron
in Zusammenarbeit mit Peter Burris und Rachael Klehm
Warum sollten Sie diesen Bericht lesen?
CIOs müssen die Technologieverwaltungs-Governance zur Planung, Beschaffung und Verwaltung
von Ressourcen neu definieren, um die Geschäftstechnologie-Agenda unterstützen zu können. Der
herkömmliche IT-Ansatz, bei dem Ressourcen jährlich für ausgedehnte Initiativen geblockt werden,
ist mit Blick auf die komplexen, sich schnell ändernden und kundenbasierten Anforderungen an
Geschäftstechnologie nicht praktikabel. Im Hinblick auf Geschäftstechnologie müssen CIOs basierend
auf einem variablen Satz an Ressourcen Geschäftsergebnisse liefern – verwaltet anhand von FastCycle-Governance und fortlaufender Identifizierung und Bereitstellung. In diesem Bericht wird
aufgezeigt, warum die Ergebnisverwaltung der beste Governance-Ansatz für die Umsetzung der
Geschäftstechnologie-Agenda ist. Es beschreibt außerdem, wie sich der Fokus von CIOs von Ressourcen
auf Geschäftsergebnisse, wie Markenwert und Kundentreue, verlagert hat, sowie die damit verbundene
Erweiterung des herkömmlichen Ansatzes der IT, bei dem die Bestandsleistung optimiert und die
unterschiedlichen Anforderungen von Stakeholdern mithilfe von statischen Ressourcen erfüllt wurden.
Inhaltsverzeichnis
2 Umsetzung der GeschäftstechnologieAgenda – über Bestände und StakeholderBelange hinweg
Slow-Cycle-Strategien für die IT-Bestandsoder Bedarfsverwaltung – für komplexe
Geschäftstechnologie nicht geeignet
Aktualisieren von wichtigen
Technologieverwaltungsstrategien für die schnellen
Zykluszeiten der Geschäftstechnologie-Agenda
6 Verwenden von Fast-Cycle-Ergebnisverwaltung
zur Erfüllung der Ressourcenanforderungen
von Geschäftstechnologie
Verbesserung von Relationship- und
Portfoliomanagement für eine erfolgreiche
Ergebnisverwaltung
Empfehlungen
12 Konzentration auf Geschäftsergebnisse:
Verrennen Sie sich nicht bei der
Ressourcenplanung!
WAS ES BEDEUTET
13 Ergebnisverwaltung kann bei der
Unterstützung des CBS-Modells für die
IT-Agenda helfen
14 Weitere Informationen
Hinweise und Ressourcen
Für diesen Bericht hat Forrester die Bank of
America, EMC, Home Depot, Outerwall und
UniCredit befragt.
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Umsetzung der Geschäftstechnologie-Agenda – über Bestände und
Stakeholder-Belange hinweg
Die Geschäftstechnologie-Agenda führt zu weitreichenden Änderungen bei der Entwicklung
der Technologieverwaltung. Die mit der Agenda verbundene Geschwindigkeit und Ungewissheit
zwingt CIOs dazu, Ressourcen auf neue Art und Weise einzusetzen, abzustimmen, zu skalieren und
zu verwalten.1 In der Vergangenheit lag der Fokus von CIOs auf der Leistung und Auslastung des
Infrastrukturbestands – vor allem durch die umfassenden Auslagen für Großrechner und andere
kostspielige Technologien. Bis zur Mitte der Neunzigerjahre wurde die Bestandsverwaltung jedoch
durch hochleistungsfähige Standard-Hardware in den Hintergrund gedrängt. Das nächste Problem
der CIOs im Hinblick auf Ressourcen war die Bedarfsverwaltung. Die Schwierigkeit bestand darin,
die Technologieansprüche von Stakeholdern trotz extrem eingeschränkter Ressourcen erfüllen zu
können. Heute aber muss die Bedarfsverwaltung zurückstehen – sie ist mit der Komplexität und
Flexibilität der Geschäftstechnologie-Agenda nicht kompatibel.
Slow-Cycle-Strategien für die IT-Bestands- oder Bedarfsverwaltung – für komplexe
Geschäftstechnologie nicht geeignet
Mithilfe von Bestands- und Bedarfsverwaltung haben CIOs Ressourcen in den Griff bekommen,
deren Fokus auf der Lösung der komplizierten und operationalen Geschäftsprobleme der IT liegt.
IT-Probleme umfassen viele verschiedene Aspekte – doch im Hinblick auf die Anforderungen von
Stakeholdern und deren Erfüllung herrscht im Allgemeinen eine hohes Maß an Gewissheit. Es
verhält sich hier wie beim Bau einer Brücke – ein kompliziertes Unterfangen, doch mit ausreichend
Zeit, Fokus und Know-how kann die Brücke entworfen und gebaut werden. Dies gilt auch für
ein Verwaltungssystem für Fertigungsmaterialien oder das Kontokorrentkontensystem einer
Bank – beide sind kompliziert, können jedoch entworfen werden. Wenn CIOs aber den gleichen
langwierigen Ansatz für die schnelllebige Geschäftstechnologie-Agenda verwenden wollen,
funktioniert das nicht.2
Zur Umsetzung der Agenda müssen CIOs Ressourcen bei vollständiger Unsicherheit verwalten.
Bei der Interaktion mit Kunden handelt es sich um einen komplexen Prozess mit einem hohen
Grad an Ungewissheit – ähnlich wie bei der Verwaltung eines Datenverkehrsstroms. Wir können
nicht alle Aspekte kennen, die den Datenverkehrsstrom ausmachen, und genauso wenig können
wir vorausahnen, wodurch die Anforderungen und Erwartungen von Kunden bestimmt werden.
Kundenverhaltensmuster treten basierend auf Erfahrungen über den gesamten Kundenlebenszyklus
auf und ändern sich auch entsprechend dieser Erfahrungen. Außerdem herrscht im Gegenzug
ein großes Maß an Ungewissheit hinsichtlich der Lösungen zur Erfüllung der unklaren
Kundenanforderungen.
CIOs sehen sich verschiedensten Umständen gegenüber, die von einfach bis hin zu chaotisch
reichen (siehe Abbildung 1). Bei der Geschäftstechnologie-Agenda ist nicht nur unklar, welche
Arten von digitalen Ressourcen bereitgestellt werden müssen, es herrscht auch wenig Klarheit
darüber, wie die Bereitstellung erfolgen sollte. Die sich schnell ändernden Möglichkeiten für
Kundeninteraktion steigen über die verschiedenen Interaktionstypen hinweg ins Unermessliche:
■ Über den gesamten Kundenlebenszyklus. Die Kundeninteraktion basiert auf der jeweiligen
Einzelperson – ihrem Kontext, ihren Anforderungen und Interessen, ihrer allgemeinen Erfahrung
usw.3 Auch die Kundenerfahrung kann nicht Allgemein betrachtet werden – sie ist nicht immer
die gleiche und unterscheidet sich von Kunde zu Kunde. Die Anzahl an potenziellen Szenarios
ist unendlich groß. Caterpillar-Kunden interagierten in der Vergangenheit beispielsweise nur an
zwei verschiedenen Punkten mit ihrem Caterpillar-Händler – beim Kauf und im Rahmen der
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Wartung. Heute jedoch erfasst Caterpillar automatisch Kundenperformance- und Nutzungsdaten
und verwendet diese zur Interaktion mit Kunden, um ihre Erfahrung mit den Händlern und den
Partnern von Caterpillar, wie Monsanto, zu verbessern.4
■ Über mehrere Kanäle, jeder mit eigenen Möglichkeiten und Beschränkungen. Kunden
haben basierend auf ihrer Wahrnehmung hinsichtlich der Vorteile jedes einzelnen Kanals
gelernt, mehrere Kanäle zu nutzen und zu kombinieren. Dabei erwarten sie, dass die
Interaktion über mehrere Kanäle konsistent erfolgt – und das obwohl sie voraussetzen, von
den unterschiedlichen Vorteilen jedes einzelnen Kanals zu profitieren – beispielsweise die
Standorterkennung eines mobilen Geräts oder die fachkundige Kompetenz eines Call-CenterMitarbeiters. In den USA nutzen 23 % der Erwachsenen, die online unterwegs sind, mobile
Geräte für Preisvergleiche, bevor sie Produkte in einem Geschäft kaufen.5
■ Über verschiedene Kombinationen aus Back-Office- und Drittanbietersystemen und -prozessen.
Jeder Kundenkontakt löst einen sich stets weiterentwickelnden Satz an Systemen, Prozessen und
Funktionen für die Interaktion mit Kunden aus. Und jede dieser Funktionen ändert sich gemäß des
entsprechenden unabhängigen Auslösers. Das Aufstellen von festen Regeln, um sie alle zu definieren,
ist nicht möglich. Beim Checkout gibt ein Online-Käufer nicht nur eine Bestellung auf, sondern
interagiert ebenfalls mit Bestands-, Versand-, Preis- und Projektsystemen, bevor die Bestellung
erfolgen kann. CIOs müssen diese „Sätze“ als separate Dienste verwalten. Forrester nennt diese
Continuous Business Services (CBSes, fortlaufende Kundendienste). Sie bieten fortlaufenden
Mehrwert im Hinblick auf den Kundenkontakt und bringen gleichzeitig Vorteile wie Informationen,
Kundentreue und Umsatz mit sich.6
Abbildung 1 Kundenseitige Probleme sind oft komplex und müssen daher anders gelöst werden
1-1
Unsicherheiten darüber, was bereitgestellt werden sollte und wie sich die komplexe
Geschäftstechnologie-Agenda erfassen lässt
Hoch
Chaotisch
Unsicherheit
über die Inhalte
der Bereitstellung
Komplex –
Geschäftstechnologie,
gebrandet, Systeme
für die Interaktion
Kompliziert –
IT, operational,
vorhandene
Systeme
Einfach
Niedrig
Niedrig
Unsicherheit über
die Art und Weise
der Bereitstellung
Quelle: Ralph Stacey, Agreement And Certainty Matrix (Appelo 2012)
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Hoch
Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
© 2015, Forrester Research, Inc. Reproduktion untersagt
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Abbildung 1 Kundenseitige Probleme sind oft komplex und müssen daher anders gelöst werden
(Fortsetzung)
1-2
Slow-Cycle-Bedarfsverwaltung – für die komplexe Geschäftstechnologie-Agenda nicht geeignet
Die IT löst die komplizierten operationalen Probleme.
Die Geschäftstechnologie-Agenda löst die
komplexen Probleme der Kunden.
Komplizierte Probleme
Komplexe Probleme
Der Kontrollbereich für komplizierte Probleme
befindet sich meist innerhalb der
Geschäftsorganisationen.
Die Ursachen für komplexe Probleme liegen in aller
Regel außerhalb des Kontrollbereichs des Unternehmens,
nämlich bei den Kunden und Handelspartnern.
Die Regeln dafür, wie komplizierte Aktivitäten entstehen,
sind bekannt – die Herausforderung liegt darin,
sie erfolgreich anzuwenden.
Komplizierte Probleme werden von zahlreichen
unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, die sich jedoch
nur selten oder in einem vorhersehbaren Tempo ändern.
Komplizierte Probleme lassen sich in Modellen erfassen
und vorausplanen, wenn auch häufig nur mit beträchtlichem
Aufwand.
Die Regeln dafür, wie komplexe Aktivitäten
entstehen, lassen sich nicht vollständig ergründen
und sind zudem Schwankungen unterworfen.
Komplexe Vorgänge lassen sich nur im Laufe der Zeit
anhand der tatsächlichen Abwägungen des Kunden
feststellen. Sie werden mithilfe iterativer Identifizierung
und Überprüfung für einen bestimmten
Zeitpunkt festgestellt.
Komplexe Probleme erfordern „Regeln zum Überarbeiten
der Regeln“ hinsichtlich der iterativen Identifizierung und
Überprüfung.
Komplizierte Probleme stehen meist mit Geschäftsabläufen in Zusammenhang und erstrecken sich über
Organisationen und Unternehmen.
Interaktionen mit Kunden sind in der Regel komplex und
erstrecken sich über den gesamten Kundenlebenszyklus,
mehrere Kanäle und verschiedenste Back-Office-Systeme.
Vorhandene Systeme sind meist kompliziert.
Systeme für die Interaktion sind in der Regel komplex.
Eine Branche ist kompliziert, wenn die Unternehmen eine
Position in der Branche und die Wettbewerbsaktionen, auf
die sie sich einlassen möchten, bestimmen können. Damit
sind auch operational ausgerichtete Branchen kompliziert.
Komplexe Branchen sind naturgemäß instabil strukturiert.
Damit sind auch digitale Branchen instabil.
Die IT-Bedarfsverwaltung ist für komplizierte
Probleme geeignet.
Die IT-Bedarfsverwaltung ist für komplexe
Probleme nicht geeignet.
Für die Durchführung spezieller Projekte können jährliche
Festlegungen erfolgen.
Es liegen nicht genug Fakten vor, um spezielle Projekte
festlegen zu können. Daher steigt der Bedarf an flexiblen
Ressourcen.
Mit Wasserfall-basierten SoftwareentwicklungsLebenszyklen (Software Development Life Cycles, SDLC)
können komplizierte Probleme effektiv gelöst werden.
Bei komplexen Problemen ist die fortlaufende
Bereitstellung von SDLCs, z. B. Agile und DevOps,
erforderlich.
Um komplizierte Probleme anzugehen, ist eine jährliche
strategische Planung ausreichend.
Die ständig schwankenden Ausprägungen komplexer
Probleme machen eine fortlaufende Überprüfung der
Strategie erforderlich.
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Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Aktualisieren von wichtigen Technologieverwaltungsstrategien für die schnellen
Zykluszeiten der Geschäftstechnologie-Agenda
Da die IT durch ein relativ hohes Maß an Ungewissheit geprägt ist, geht man bei den
herkömmlichen Ansätzen von CIOs zur Identifizierung und Zuweisung von Ressourcen (Bestandsund Bedarfsverwaltung) davon aus, dass die Ressourcen der wichtigste Faktor sind. Bei der
Ressourcenverwaltung in der IT geht es darum, Bestände und Bedarf vor allem basierend auf
jährlichen Kapital- und Kostenplänen zu optimieren. Diese Ansätze funktionieren zwar weiterhin
bei der Bereitstellung von Technologie für die relativ ungewissen und komplizierten Probleme der
IT, aber nicht für die Geschäftstechnologie-Agenda.
Im Zeitalter digitaler Kunden müssen CIOs Ungewissheiten bewältigen und Ressourcen so
einsetzen, wie es für die schrittweise Identifizierung der richtigen Lösung zum Gewinnen,
Zufriedenstellen und Halten von Kunden erforderlich ist. Licht ins Dunkel bringen nur die
Erfassung und die Analyse der tatsächlichen Abwägungen des Kunden – war er tut, warum er
bestimmte Dinge unternimmt, Antizipieren von Möglichkeiten zur Beeinflussung des zukünftigen
Kontakts und Bereitstellen von technologiebasierten Lösungen, die auf diesen Erkenntnissen
basieren.7 Die Ressourcen der CIOs müssen im Tempo der Analyse bereitgestellt werden und
kompakte, zielgerichtete Lösungen bieten, mit denen die Auswirkungen einer Lösung auf einen
Kunden und die Eignung für einen Kunden iterativ festgestellt werden können.8
Um die konstanten Anpassungen vorzunehmen, die die komplexe Geschäftstechnologie-Agenda
erfordert, müssen CIOs Folgendes implementieren:
■ Fortlaufende Fast-Cycle-Governance – zur Fokussierung und Finanzierung iterativer
Investitionen. Fast-Cycle-Governance sorgt für die Anpassung der Finanzierung, der
erwarteten Ergebnisse und der Strategie des Unternehmens im Rahmen einer fortlaufenden,
integrierten Prüfung.9 Governance muss von einer jährlichen Aktivität, bei der Ressourcen
an ein spezielles Projekt gebunden werden, in ein größeres Unterfangen erweitert werden, in
dessen Rahmen auf die direkten Strategieänderungen und Ressourcenanforderungen, die
sich aus fortlaufenden Erkenntnissen ergeben, reagiert werden kann. CIOs müssen Pläne
basierend auf dieser fortlaufenden Prüfung der Ergebnisse aktueller Projekte konstant
aktualisieren – um Ideen zu validieren und zu verstehen, was genau erforderlich ist, um die
gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Anschließend können Geldmittel basierend auf den neuen
Erkenntnissen neu verteilt werden.
■ Flexible, optionsbasierte Investitionen – zur Identifizierung der Kundenerwägungen.
Effektive Governance sorgt für konsistente Richtlinien, Praktiken und Prozesse, die zum
gewünschten Verhalten führen. Um Schritt mit Geschäftstechnologie halten zu können, muss
sich Governance jedoch durch schnelle Zykluszeiten auszeichnen. Flexible Bereitstellung – sehr
wichtig im Hinblick auf Geschäftstechnologie – stellt eine wichtige Entwicklungs- und
Implementierungsalternative für die Identifizierung von Lösungen für komplexe Probleme dar.
CIOs müssen diese flexible Herangehensweise jedoch auf andere
Technologieverwaltungsaktivitäten, einschließlich Governance und Budgetierung, ausweiten.
Bei der Entscheidung, wann, wie viele und unter welchen Bedingungen Geldmittel für die
Bereitstellung freigegeben werden sollten, ist ein optionsbasierter Ansatz in Verbindung mit
flexibler Bereitstellung angeraten. Diese Kombination ermöglicht ein
Entscheidungsfindungssystem für Geschäftstechnologie, das sowohl Technologie- als auch
Marktfaktoren berücksichtigt.10 Diese Optionen sollten anschließend zum Fokus der Fast-CycleStrategie und-Governance sowie der täglichen Prüfung laufender Projekte gemacht werden.11
■ Fortlaufende Analysen – zur Identifizierung praktikabler Lösungen. CIOs müssen Daten
verwenden, die Aufschluss über das Kundenverhalten und die Kundenerwägungen über den
gesamten Kundenlebenszyklus geben, um Anforderungen zu erkennen, Präferenzen zu
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
bewerten und Bereitstellungsoptionen auszuwählen. Diese Analysen müssen in Fast-CycleGovernance sowie in den täglichen Standup-Meetings und regelmäßigen Retrospektiven des
Scrum-Modells umgesetzt werden und sie erfordern ergebnisbasierte Nachverfolgung und
Kommunikation. Dadurch können Einblicke in den realisierten Nutzen, die bereitgestellte
Arbeit und die aufgewendeten Ressourcen gewonnen werden. Entwicklungsarbeit wird im
Rahmen individueller Initiativen durchgeführt, aber die Kennzahlen bezüglich der Fast-CycleGovernance müssen an den Großteil der Stakeholder kommuniziert werden – vor allem auf
Programm- und Portfolioebene. Der CIO einer globalen Bank verfolgt seine
Geschäftstechnologie-Agenda mit einem festen Kapitalbudget für Investitionen, basierend auf
kontinuierlichem Feedback aus laufenden Projekten passt er die speziellen Auslagen jedoch
regelmäßig an.
■ Flexible Beschaffung – zur Förderung der Variabilität der fortlaufenden Bereitstellung.
CIOs müssen variable Ressourcen sichern und zuweisen, um sie mit den kurzfristigen
Gegebenheiten und Prioritäten laufender Projekte abzustimmen.12 Fast-Cycle-Governance
muss die Verlagerung von Ressourcen über die bereits bereitgestellten hinaus ermöglichen,
was hinsichtlich der Bereitstellung eine flexible Beschaffung erfordert. Dies kann in Form von
Mitarbeitereinstellungen und/oder durch den Erwerb von Verbundsanwendungen umgesetzt
werden, die Kombinationen aus Open Source-Technologie, Paketen, Cloud-basierten Services,
Software-as-a-Service (SaaS) und benutzerdefinierter Entwicklung nutzen – unter Verwendung
sowohl interner als auch externer Ressourcen.
■ Plastische Enterprise-API-Plattformen – zur Vereinfachung der Fast-Cycle-Bereitstellung
nützlicher Lösungen. Die meisten CIOs sind mit dem Konzept elastischer Plattformen vertraut,
die sich schnell an erhebliche, kurzzeitige Größenänderungen anpassen lassen und problemlos
wieder zurückskaliert werden können, wenn die Anforderungen wieder abflachen. Die
Geschäftstechnologie-Agenda erfordert jedoch plastische Plattformen, die nicht einfach wieder
die ursprüngliche Form annehmen, sondern sich mühelos entsprechend den veränderten
Voraussetzungen in den Märkten, die Sie bedienen, umwandeln lassen. Ziele sind die schnelle
Integration von Drittanbieterservices, Unterstützung für schnelle, flexible und reaktionsschnelle
Investitionen in Interaktionssysteme oder eine Sandbox für Benutzer, durch die sie mit
neuen Services experimentieren können und gleichzeitig auf sichere Weise alle Richtlinien
einhalten.13 Enterprise-API-Plattformen sind besonders wichtig bei der Rationalisierung,
Konsolidierung und Vereinfachung der genutzten Systeme und umfassen robuste und flexible
Abstraktionsebenen, die für die Erfüllung der verschiedenen Anforderungen von öffentlichen
Cloud- oder lokalen Lösungen konzipiert sowie frei und extern zugänglich sind.14
Verwenden von Fast-Cycle-Ergebnisverwaltung zur Erfüllung der
Ressourcenanforderungen von Geschäftstechnologie
Wir wissen bereits, dass die Geschäftstechnologie-Agenda zu kompliziert ist, um basierend auf
Beständen oder unterschiedlichen Technologieanforderungen von Stakeholdern mit Ressourcen
ausgestattet werden zu können. Was ist aber in Anbetracht dessen der wichtigste Faktor für CIOs
zu Planung, Beschaffung und Verwaltung von Ressourcen für die Geschäftstechnologie-Agenda?
Die Antwort lautet – Geschäftsergebnisse. Natürlich sind Ergebnisse auch bei der Bestands- und
Bedarfsverwaltung ein wichtiges Element, doch bei der Geschäftstechnologie-Agenda stellen
sie die primäre Grundlage für Verpflichtungen im Hinblick auf Performance dar – uns das
unter bestimmten Budgetbeschränkungen. Durch die Ungewissheit der Geschäftstechnologie
müssen CIOs sich den gewünschten Ergebnissen – beispielsweise Kundenbindung, Erweiterung
des Kundenstammes und Customer Advocacy – und nicht nur den Details zum Erreichen der
Ergebnisse verpflichten. Forrester nennt dies „Ergebnisverwaltung“ (siehe Abbildung 2). Definiert
wird der Begriff folgendermaßen:
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Kontinuierliche Anpassung von Ressourcen zur Technologieverwaltung zum Erzielen von
Geschäftsergebnissen – bestimmt durch die Fast-Cycle-Prüfung der gewünschten Ergebnisse
bezüglich Kunde, Ressource und Budgetbeschränkungen.
Durch Ergebnisverwaltung kann die Finanzierung von Technologieressourcen erreicht
werden – trotz aller Anforderungen im Hinblick auf Kapital und Ausgaben. Doch anders als bei
konkurrierenden Anforderungen ist die Finanzierung nicht direkt mit einem speziellen Projekt
oder Ansatz verknüpft. Der CIO einer großen Bank legt sich nach dem Top-Down-Prinzip auf ein
jährliches Budget und spezielle Ergebnisse fest, tätigt jedoch Ausgaben basierend auf gewünschten
Ergebnissen – mit speziellen Bemühungen, die iterativ unterjährig identifiziert werden. Bestandsund Bedarfsverwaltung bleiben auch weiterhin im Aufgabenbereich von CIOs, spielen aber nur
bei der IT-Agenda eine übergeordnete Rolle. Auch Ergebnisse können – und sollten – mit der ITAgenda verknüpft werden. Die Bemühungen von CIOs für die IT-Agenda bleiben aber weiterhin
mit speziellen Initiativen und den Ressourcen für deren Umsetzung verbunden.
Abbildung 2 Der Prozess für die Planung, Beschaffung und Verwaltung von Technologieressourcen
ändert sich
Slow-CycleBestandsverwaltung
Slow-CycleBedarfsverwaltung
Finanzierung
Entscheidungen des
Führungsgremiums oder
des Vorstands für
kostspielige Investitionen
wie Mainframes
Damit eine Zusammenstellung Ergebnisfinanzierung im
verschiedener Projekte
Rahmen der Portfoliobereitgestellt werden kann,
Zusammenstellung
wird ein Portfolio finanziert.
So wird der Bedarf
konkurrierender Stakeholder
an festen IT-Ressourcen in
Einklang gebracht.
Zykluszeiten
Jährlich
Jährlich
Jährliche Budgets mit
fortlaufend überprüfter
Bereitstellung
GeschäftstechnologieInvestitionspersonal
N/A
Festgelegt für den CIO,
variabel für die übrigen
Executives
Variabel für alle Executives
einschließlich des CIO
je nach Ergebnissen
IT-Investitionspersonal
Jährliche Festlegung
ausgehend vom Budget
des CIO
Festlegung durch jährliche
Vereinbarung ausgehend vom
Portfolio
Variabel je nach wechselnder
Festlegung des
Geschäftstechnologiebedarfs
Betriebspersonal
Jährliche Festlegung ausgehend
vom Budget des das an die
Bestände gebunden ist
Jährliche Festlegung ausgehend Variabel je nach fortlaufender
vom Budget des CIO
Überprüfung des Bedarfs
Erfolgskennzahlen
Kapitalbezogene Performance- Innerhalb der Budgetgrenzen
Verpflichtungen einhalten
ein bestmögliches Portfolio
bereitstellen
Ergebnisse erzielen
Ressourcenverwaltung
Ziel
Ressourcen für das gesamte
Die Ergebnisse des in
Projektportfolio optimieren
kostspielige Vermögenswerte
investierten Kapitals optimieren
Innerhalb der Budgetgrenzen
die bestmöglichen
Ergebnisse erzielen
Beschaffung von
Ressourcen
Beschaffung gemäß
Jahresplan und
Beschaffungsstrategien
Beschaffung gemäß
Jahresplan und
Beschaffungsstrategien
Beschaffung nach Bedarf
zur Bereitstellung von
Ergebnissen gemäß Richtlinie
Bereitzustellender Inhalt
Projekte
Das Portfolio
Geschäftsergebnisse
Kulturelle Interaktion
mit den anderen
Geschäftsorganisationen
Interaktion bei wichtigen
Genau wie bei den Projekten,
Projektetappen, insbesondere aber mit regelmäßiger
bei Anforderungen und
Überprüfung des Portfolios
Benutzerakzeptanz; geplant,
begrenzt
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Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
Merkmal
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Fast-CycleErgebnisverwaltung
Fortlaufende Interaktion für
Überprüfung, Feststellung
und Bereitstellung
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Verbesserung von Relationship- und Portfoliomanagement für eine erfolgreiche
Ergebnisverwaltung
Ergebnisverwaltung kann nicht auf eine bestimmte Rolle oder ein einziges Team reduziert
werden – sie muss als Teil der gesamten Technologieverwaltungsinfrastruktur bestehend aus
Prozessen, Strategien und Ansätzen gesehen werden. Im Forrester Tech Management Leadership
Maturity Model (TM-LMM) richten sich zwei Fünftel der wichtigen Ansätze vornehmlich auf
die Geschäftstechnologie-Agenda, während bei zwei weiteren Fünfteln der GeschäftstechnologieAgenda und der IT-Agenda die gleiche Bedeutung zukommt.15 Zwei wichtige Ansätze sind jedoch
der Schlüssel für die Ergebnisverwaltung (siehe Abbildung 3). CIOs müssen:
■ Relationship-Management einsetzen, um sicherzustellen, dass die entsprechenden
Ressourcen für die gewünschten Ergebnisse vorhanden sind. Relationship Manager
fungieren als die Account Manager von CIOs s für die Zusammenarbeit mit den
Geschäftspartnern. Sie sind sowohl bei der Geschäftstechnologie- als auch bei der
IT-Agenda verantwortlich für die Planung, Bereitstellung und Kommunikation im
Zusammenhang mit der Technologieverwaltung, ohne diese Rollen direkt innezuhaben.
Dies umfasst gemeinsame Analysen sich entwickelnder Kundenanforderungen, das
Weitergeben von Erkenntnissen aus Interaktions- und Technologieverwaltungsaktivitäten,
die Unterstützung eines gemeinsamen Portfolios an Prioritäten und erwarteten Gewinnen
und die allgemeine Anwendung einer Balanced Scorecard, mit der alle Faktoren der
Geschäftstechnologie-Agenda erfasst werden können.16 CIO-Organisationen mit 100 oder mehr
Mitarbeitern setzen Senior Leader für das allgemeine Relationship-Management zwischen der
Technologieverwaltung und der entsprechenden Geschäftsorganisationen ein, während Senior
Leader aus den Bereichen „Entwicklung“ und „Infrastruktur“ diese Rolle zusätzlich zu ihren
Verantwortlichkeiten in kleineren Shops übernehmen.
■ Portfolioverwaltung einsetzen, um die Planung mit der Ausführung zu integrieren.
Die Ergebnisverwaltung hängt stark von den Portfolioverwaltungsfunktionen ab – im
Allgemeinen koordiniert über ein Program Management Office (PMO). Portfolioverwaltung
ermöglicht optimale Entscheidungen und Ressourcenzuweisungen durch eine durchgängige
und effektive Repräsentation der gesamten Auswahl an technologiebasierten Projekten,
Verbesserungen, Innovationen, Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie sonstigen Operationen.
Portfolioverwaltungsaktivitäten verknüpfen die klassische Investitionsrendite, inklusive
Marktschwankungen, Zykluszeiten und Risiken, mit anderen Planungsaktivitäten, wie
Governance und Strategien.17
Einige Unternehmen gründen separate Organisationen, die sich auf digitale Geschäftsinvestitionen
konzentrieren, um die Geschäftstechnologie-Agenda umzusetzen. Rollen wie „Chief digital officer“
sind ein Beispiel; genau wie verteilte Entwicklungsorganisationen außerhalb der direkten Kontrolle
des CIO (Beispiel: Citibank betraut Banking-Organisation und nicht die Technologieservices mit
der digitalen Entwicklung). Mit der Zeit werden diese Aktivitäten jedoch wieder in einer einzelnen
Technologieverwaltungsorganisation integriert – genau wie im Falle von eCommerce-Teams in
den Anfangszeiten des Internets. Während die Verbreitung der Geschäftstechnologie-Agenda in
vielen Unternehmen für Turbulenzen sorgt, sollten sich CIOs nicht nur auf Organisationsstrukturen,
sondern vielmehr auf die erforderlichen Arbeiten, Rollen und Verantwortlichkeiten für erfolgreiche
Geschäftstechnologie konzentrieren (siehe Abbildung 4).18
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Für CIOs
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Abbildung 3 Erweiterung vorhandener Lösungen für eine erfolgreiche Ergebnisverwaltung
Rolle Aktivitäten im Bereich Ergebnisverwaltung
Beziehungs • Hauptverantwortlich für die Beziehung der Technologieverwaltung zu den anderen
management Geschäftsorganisationen
• Fungiert als Account Manager für Ergebnisverpflichtungen und Servicebereitstellung
• Repräsentiert einen gemeinsamen Standpunkt für den CIO und die Partnerorganisationen
• Hat nur wenige direkt unterstellte Mitarbeiter
Interne • Hält fortlaufend Kontakt zum Führungsteam des CIO und zu den übrigen Stakeholdern
Partnerverwaltung • Stellt den fortlaufenden, aktiven Austausch zwischen Governance- und
verschiedenen Portfoliomanagement-Rollen sicher
• Überwacht den Bedarf und die Reaktionen und bearbeitet Problemeskalationen
Marketing und • Sichert den Feedback-Zyklus der Ergebnisverwaltung
Kommunikation in • Überwacht die Segmentierung des Marketings der Technologieverwaltung aus der
der Technologiever- Sicht bestimmter Geschäftsbereiche und Endbenutzer und stellt so sicher, dass die
waltung Kommunikation den Erwartungen der Stakeholder entspricht
• Kommuniziert sowohl innerhalb der Technologieverwaltungsorganisation
selbst als auch im gesamten Unternehmen
• Erarbeitet Botschaften und überwacht deren Umsetzung in Marketing-Programmen,
darunter Strategie-, Projekt- und Performance-Updates sowie Programme zur
Implementierung von Technologien
Portfolio- • Erstellt eine aggregierte Bedarfsübersicht für alle Technologieressourcen der
management
Technologieverwaltung und der externen Quellen
• Spricht sich mit den anderen Mitarbeitern der Technologieverwaltung hinsichtlich der
Pflege von Projekten, Anwendungen und Geschäftsservices-Portfolios ab
• Ermittelt den Bedarf aller technologiebasierten Vorgänge in allen
Geschäftsorganisationent
Zusammenführung • Bringt Strategie, Planung und Verwaltung im gesamten Projektportfolio auf einen
Nenner und fördert so Strategie, Governance, Ressourcenplanung und
von Planung und
Projektausführung
Ausführung mittels
Portfolios • Überwacht die Betriebskosten und die Performance wichtiger Geschäftsservices
mithilfe des Geschäftsservice-Portfolios des Bereichs „Infrastruktur und
Betriebsabläufe“
• Fördert die Überprüfung installierter Software und sichert so die fortdauernde
Rationalisierung durch Application Portfolio Management (APM)
Ressourcennutzung • Fördert die Erstellung eines integrierten Dashboards für die Technologieverwaltung,
über das die zur Bereitstellung der Ergebnisse eingesetzten technischen
und
Ressourcen erfasst werden
Kostenaufstellung • Ermöglicht die Überprüfung von Ergebnissen und die Anpassung von Zielen,
Zeitrahmen und/oder Finanzierungen
• Stellt mittels Activity-Based Costing (ABC) eine Übersicht der Kosten für die
Technologieverwaltung in Relation zu bestimmten geschäftlichen Fähigkeiten bereit
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Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Abbildung 3 Erweiterung vorhandener Lösungen für eine erfolgreiche Ergebnisverwaltung
(Fortsetzung)
Rolle Aktivitäten im Bereich Ergebnisverwaltung
Performance- • Arbeitet gemeinsam mit dem Unternehmen an der Festlegung von Messgrößen,
mit denen die Auswirkungen der Technologieverwaltung auf die Geschäftsergebnisse
Berichterstellung
erfasst werden können
zur Überwachung
der Ergebnisse • Koordiniert und überwacht die Messungen im Anschluss an die Produktion,
mit denen die Auswirkungen der Ressourcen der Technologieverwaltung auf die
gewünschten Ergebnisse erfasst werden
• Koordiniert und überwacht die Aushandlung von Service-Level-Agreements (SLAs)
zwischen Geschäftsbereichen und IT
• Überwacht und berichtet über die Performance vor dem Hintergrund von SLAs sowie
die Nachbesserung bei Verstößen gegen Verpflichtungen aus den SLAs
Programmver- • Koordiniert verschiedene Projekte und/oder fortlaufende Bereitstellungen, die der
Erzielung eines bestimmten Technologieverwaltungsziels dienen
waltung zum
Koordinieren von • Fördert einen ergebnisorientierten Fokus bei Geschäftsprozessen, die sich über
mehrere Funktions- oder Geschäftsbereiche erstrecken
End-to-EndLösungen • Koordiniert Planung, Beschaffung und Verwaltung für laufende Projekte und Aufgaben
• Leitet die Produktverwaltung für kontinuierliche Geschäftsservices (CBSes)
Projektmanagement • Planung, Überwachung und Berichterstellung auf höchster Ebene zu
Investitionsprojekten der Technologieverwaltung und zur fortlaufenden Bereitstellung
auf höchster Ebene
• Stellt die Priorisierung der Fast-Cycle-Governance und die Ressourcenverteilung
auf Grundlage der Ergebnisprioritäten sicher
• Ist verantwortlich für das Projektportfolio und stellt die einheitliche Umsetzung in der
Technologieverwaltung sicher
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Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Abbildung 4 RACI-Diagramm für die wichtigsten Rollen bei der Ergebnisverwaltung
R = Responsible
(verantwortlich)
Rolle
A = Accountable
(rechenschaftspflichtig)
RACI Beispiel
CIO
A, R
C = Consulted
(konsultiert)
I = Informed
(zu informieren)
Der CIO ist die Führungskraft letzter Instanz für alle
Technologieverwaltungsrollen – und ein Partner für
Geschäftsfunktionseigentümer.
Relationship-Manager
A
Relationship-Manager sind für die Bereitstellung von
Unternehmenswert durch die Technologieverwaltungsorganisation
verantwortlich – führen aber selbst keine der Arbeiten durch.
Projektportfoliomanager
R
Das Projektportfolio bietet den Rahmen für alle
Technologieverwaltungsanfragen (sowohl für die IT- als auch für
die Geschäftstechnologie-Agenda), einschließlich Investitionen,
Erweiterungen, Wartung und Reparatur – für interne und externe
Anbieter.
Portfoliomanager für Geschäftsservices
C
Geschäftsservices beschreiben das Unternehmen hinsichtlich der
Infrastruktur und des Betriebs. Diese Manager müssen an allen
Ergebnisverwaltungsdiskussionen beteiligt sein.
Portfoliomanager für Anwendungsservices
C
Die Überprüfung der installierten Anwendungen schafft die
Grundlage für die Identifizierung der notwendigen Maßnahmen,
die zur Unterstützung von ergebnisbasierten Investitionen an der
Installationsbasis vorgenommen werden müssen.
C, R
Das Budget des CIO und die Ressourcen, die finanziert werden,
müssen im Rahmen der Fast-Cycle-Governance nachverfolgt
und geprüft werden.
Programmmanager
R
Programmmanager überblicken Investitionen – ein wichtiger
Faktor für die durchgängige Bereitstellung von Mehrwert für den
Kunden und eine explizite Rolle im Continuous Business
Services-Modell.
Projektmanager
R
Investitionen für die Geschäftstechnologie-Agenda basieren in
der Regel auf flexiblen Verfahren, wodurch die Rollen von
Projektmanagern auf die Koordination des Entwicklungs- und
Produktions-Rollouts erweitert werden.
Technologieverwaltungsvermarkter
R
Technologieverwaltungsstratege
R
Die Kommunikation der Verpflichtungen und der Performance
der Technologieverwaltung ist für den reibungslosen Ablauf der
schnellen Interaktionen der Geschäftstechnologie-Agenda
extrem wichtig.
Geschäftsstrategie für Geschäftstechnologie-Agenda ist
durchgängig – verknüpft mit Fast-Cycle-Governance – und
muss aktiv verfolgt werden, damit die Ergebnisverwaltung
funktioniert.
Budgetmanager für die
Technologieverwaltung
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Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
Abbildung 4 RACI-Diagramm für die wichtigsten Rollen bei der Ergebnisverwaltung (Fortsetzung)
Rolle
RACI
Beispiel
Entwicklungsteam-Lead
R
Bei flexiblen Verfahren für die Ergebnisverwaltung ist das
Entwicklungs-Lead wichtiger Bestandteil des
Identifizierungsprozesses – zum Beispiel durch tägliche
Standup-Meetings und Retrospektiven des Scrum-Modells.
DevOps-Manager
R
Ganz gleich, ob Teil der Entwicklung oder des
Betriebs – die DevOps-Maßnahmen im Rahmen der
Ergebnisverwaltung müssen dafür sorgen, dass die
durchgängige Bereitstellung umgesetzt werden kann.
Anbietermanager
R
Alle Anbieter im Zusammenhang mit der durchgängigen
Bereitstellung (continuous delivery) – vor allem
Cloud-Anbieter – müssen in den Prozess integriert sein,
damit die Ergebnisverwaltung reibungslos laufen kann.
Der Geschäftsfunktionsbesitzer für die
Geschäftstechnologie-Agenda ist Partner des CIO.
Geschäftsfunktionseigentümer
Kundenerfahrungsmanager
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A, R
R
Da die Geschäftstechnologie-Agenda auf die
Kundenerfahrung abzielt, ist der Kundenerfahrungsmanager
primäres Mitglied aller Aktivitäten, inklusive Strategien,
Fast-Cycle-Governance und – gemeinsam mit den
Funktionseigentümern – der Definition von Scrum Sprints.
Quelle: Forrester Research, Inc. Die nicht autorisierte Vervielfältigung oder Verteilung ist untersagt.
Empfehlungen
Konzentration auf Geschäftsergebnisse: Verrennen Sie sich nicht
bei der Ressourcenplanung!
Um eine vollständige Ergebnisverwaltung zu erreichen, müssen CIOs fokussiert bleiben. Der
Wiederstand gegen Änderungen in Organisationen (im gesamten Unternehmen, nicht nur in
der Technologieverwaltung) erhöht die Tendenz, auf den nicht enden wollenden Druck von
Stakeholdern zu reagieren, klare Verantwortlichkeiten für Ressourcen zu schaffen. Folglich können
wir beobachten, wie CIOs immer öfter im herkömmlichen Slow-Cycle-Bedarfsverwaltungsprozess
jährlich festgelegter Ressourcen feststecken, anstatt Fast-Cycle-Ergebnisverwaltung zu
implementieren. Stattdessen sollten CIOs:
■ Es vermeiden, die Geschwindigkeit herkömmlicher Modelle mit aller Gewalt zu
beschleunigen. Traditionelle CIOs arbeiten mir jährlicher Planung, großen Projekten
und Wasserfallentwicklung und versuchen, die Geschwindigkeit der Bereitstellung zu
beschleunigen, um dann herauszufinden, dass dies nicht funktioniert. Als Reaktion auf
den Druck des CEO nutzt eine globale Bank herkömmliche Lenkungsausschüsse und
-prozesse, um alle Änderungen im Zusammenhang mit herkömmlichen Kanälen (Kassierer,
Call Center und Interactive Voice Response) und der digitalen Welt (mobil und Web)
miteinander zu verknüpfen. Das Ergebnis: langsame Prozesse, Frustrierung aufseiten des
Kundenerfahrungsteams, das den kundenorientierten Bedarf fördert, und dauerhafte
Reibungen zwischen den Channel Development-Teams.
■ Ressourcen für kundenorientierte Organisationen aufwenden und Fast-Cycle-Lösungen
entwerfen. Finanzierung, Planung, Bereitstellung und Messwerte – alle diese Faktoren
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
ändern sich im Rahmen der iterativen Identifizierung und Fast-Cycle-Governance,
durch die die Ergebnisverwaltung zum Erfolg wird. Es gibt keine andere Möglichkeit,
die Komplexität der Kundeninteraktion zu durchbrechen und zu entdecken, wie die
Erwartungen und Anforderungen den Kunden am besten erfüllt werden können. Der CIO
eines High-Tech-Herstellers setzte ein Team von Entwicklern in der Marketingorganisation
ein, nahm jedoch keinerlei Änderungen an den Verwaltungspraktiken vor. Als Ergebnis
wandte sich das Marketing für Lösungen weiterhin an Drittanbieter, ohne den CIO zu
konsultieren.
■ Fortlaufende Geschäftsservices nutzen, um kontinuierliche Verbesserungen für
Geschäftstechnologie zu erzielen. Stellen Sie einzelne Teams zusammen, die die
Programmmanagementrolle (ähnlich des Produktmanagements) für jeden CBS
übernehmen. Das PMO wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach um das herkömmliche
Programmmanagement kümmern, obwohl einige Unternehmen eine separate Gruppe an
Geschäftsprozesseigentümern erstellen, die diese Aufgabe übernehmen. Bei Proctor &
Gamble (P&G) ist dies das Organisationsprinzip für Global Business Services, die
gemeinsame Serviceorganisation. Home Depot unterstellt die Programmverwaltung der
Continuous Business Services der Funktion „Enterprise Architecture“ und USAA setzt dafür
den Chief Customer Officer ein.19
■ Bei Geschäftstechnologiekäufen sicherstellen, dass aktive Interaktion mit der Rechts-
und Einkaufsabteilung stattfindet. Zur Gewährleistung von Risiko-, Richtlinien- und
Performanceverwaltung – und um volle Kontrolle bei Integrationsproblemen zu behalten –
müssen CIOs ein Sicherheitsnetz entwerfen, anhand dessen sichergestellt werden kann, dass
die Technologieverwaltung in alle Aktionen einbezogen wird, die ihren Ursprung außerhalb der
CIO-Organisation haben.20 Sowohl die Rechts- als auch die Einkaufsabteilung können den Kauf
der Technologieverwaltung prüfen, bevor Beziehungen genehmigt werden, für die technische
Verbindungen und Informationsaustausch mit externen Parteien erforderlich sind.
WAS ES BEDEUTET
Ergebnisverwaltung kann bei der Unterstützung des CBS-Modells
für die IT-Agenda helfen
Die meisten Aspekte der IT-Agenda können nicht so schnell umgesetzt werden wie die
Geschäftstechnologie-Agenda, andere jedoch schon. Diese werden durch das Continuous Business
Service-Modell angetrieben, während:
■ Für gemeinsame Services und global-lokale Balance Ergebnisverwaltungsmethoden
eingesetzt werden. Die Ergebnisverwaltung wird für die komplexeren Aspekte der Welt der
gemeinsamen Services auch bis in die IT-Agenda hinein reichen – vor allem zur Herstellung
der Balance zwischen lokalen und unternehmensweiten Anforderungen. P&G legt sich
für seine Global Business Services auf ein bestimmtes Ergebnis fest – und das, obwohl
die tatsächlichen Lösungen (und die Investitionen für ihre Bereitstellung) sich je nach
Geographie oder Produktlinie unterscheiden können.
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
■ Das CBS-Modell von der Geschäftstechnologie-Agenda, auf der es sich gründet, zu
gemeinsamen Services wechselt. Das Modell wurde zuerst in Organisationen für
gemeinsame Services eingesetzt, doch die Implementierung als Tool für die Bereitstellung
technologiebasierter und kundenorientierter Services wurde stark ausgeweitet. Diese
größere Transparenz sorgt für die Beschleunigung der Akzeptanz der Bereitstellung von
gemeinsamen Services. CBSes sind als Methode für die fortlaufende Verbesserung der
Handhabung der Komplexität von Geschäftstechnologie, der Verknüpfung von Daten,
Transaktionen und Inhalten sowie der Umsetzung von durchgängiger Kundeninteraktion
sehr erfolgreich.
Weitere Informationen
Unternehmen, die für diesen Bericht befragt wurden
Bank of America
Outerwall
EMC
UniCredit
Home Depot
FuSSnoten
CIOs sehen sich nun zwei verschiedenen Agenden gegenüber – einer für Geschäftstechnologie und eine
für IT. Dies ist das Zeitalter des Kunden: Es beginnt ein 20-jähriger Geschäftszyklus, in dem sich die
erfolgreichsten Unternehmen neu erfinden, um die immer einflussreicher werdenden Kunden besser
zu verstehen und ihnen noch besseren Service zu bieten. CIOs müssen sich auf Geschäftstechnologie
konzentrieren: die Technologien, Systeme und Prozesse, mit denen sie Kunden gewinnen, zufriedenstellen
und halten. Doch auch die IT-Agenda – die sich auf die internen Operationen eines Unternehmens
konzentriert – erfordert weiterhin umfassende Aufmerksamkeit von CIOs. Die neue Welt der
Geschäftstechnologie baut auf den herkömmlichen Rollen von CIOs auf und definiert diese neu. Dies
variiert jedoch je nach Geschäftsprozess und Industriesektor. Siehe Artikel „The Age Of The Customer
Redefines Technology Management Archetypes“ (1. April 2014).
1
2
Die Metapher des Baues einer Brücke im Vergleich zur Verwaltung von Datenverkehr zur
Beschreibung von komplizierten vs. komplexen Prozessen stammt aus dem folgenden Blog-Eintrag.
Quelle: Aleem Walji, „Complicated vs. Complex Part I: Why Is Scaling Up So Elusive in Development:
What Can Be Done?“ The World Bank: Voices blog, 31. Oktober 2013 (http://blogs.worldbank.org/
voices/complicated-vs-complex-part-i-why-scaling-so-elusive-development-what-can-be-done).
Der Kundenlebenszyklus ist ein Schlüsselkonzept für Marketingexperten – ein „konzeptueller
Orientierungsrahmen, der alle Berührungspunkte vereint“. In dieser Hinsicht hört er sich sehr ähnlich an
wie eines der Schlüsselkonzepte für Experten im Bereich „Kundenerfahrung“: Customer Journeys. Doch
obwohl die beiden Konzepte miteinander verwandt sind, sind sie hinsichtlich dessen, was sie repräsentieren,
wie sie verwendet werden und wer sie verwendet, sehr unterschiedlich. Siehe Bericht „What Customer
Experience Professionals Need To Know About The Customer Life Cycle“ (14. Oktober 2014).
3
Caterpillar hat eine deutliche Verlagerung beim Kaufprozess festgestellt, da seine Kunden nun auf digitale
Kanäle zurückgreifen, um sich über Baumaschinen zu informieren und diese zu unterstützen. Während
das Unternehmen sein herkömmliches Geschäftsmodell, das auf Händlern basiert, ausweitet, verwendet es
ebenfalls digitale Technologien zur Verbesserung der Kundenerfahrung und Förderung der Kundentreue
4
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
bei jedem Kontaktpunkt. Dafür war es notwendig, dass Marketing und IT sich zusammentun, um die
Bemühungen hinsichtlich einer gemeinsamen Vision des Kundenerfahrungs-Lebenszyklus aufeinander
abzustimmen. Das Ergebnis: Die IT wurde zu einem geschätzten Berater für das Unternehmen, der bei
der Bereitstellung von Technologie hilft, die Kunden Unterstützung und Service nach ihren eigenen
Vorstellungen bietet und einen Wettbewerbsvorteil für Caterpillar schafft. Siehe Bericht „Case Study:
Caterpillar Aligns Business And IT To Build Customer Value And Power Growth“ (20. Dezember 2011).
Showrooming – der Vergleich von Preisen über ein mobiles Gerät in einem Geschäft und der anschließende
Kauf bei einem anderen Händler – wird von Einzelhändlern gefürchtet, da es zum Verschwinden
von Einzellhandelsgeschäften führen könnte. Der Vergleich von Preisen im Geschäft wird sich weiter
verbreiten und zu einem gängigen Kaufverhalten werden. eBusiness-Leader, die für die Umsetzung einer
mobilen Strategie innerhalb des Geschäfts verantwortlich sind, müssen zukünftige Showrooming-Trends
verstehen und vorausahnen sowie Strategien entwickeln, um sich dieses gängige Verhalten zunutze zu
machen. Forrester empfiehlt Taktiken zur Conversion-Verbesserung, die Showrooming-Verhalten oder
kanalübergreifende Strategien nutzen. Siehe Bericht „The Truth About Showrooming“ (15. Oktober 2014)
5
Digital agierende Kunden definieren die Art und Weise, wie Geschäfte abgeschlossen werden,
vollkommen neu. Unternehmen sind dadurch gezwungen, sich digital zu orientieren und über ihre
gesamte Infrastruktur hinweg digitale Technologien einzusetzen. Für Erfolg in der schnelllebigen
digitalen Ära müssen CIOs neue Ansätze verfolgen. Herkömmliche Lösungen können die fortlaufenden
Änderungen, die Kunden verlangen, nicht unterstützen und mit der vielschichtigen Komplexität von
Kundenkontaktmomenten über mehrere Kanäle und Organisationen hinweg nicht Schritt halten. Um diese
Komplexität zu überbrücken nutzen Unternehmen eine Lösung, die Forrester als Continuous Business
Services bezeichnet. Bei einem CBS handelt es sich um einen separaten Geschäftsservice, der kontinuierlich
zum Erreichen eines bestimmten Ergebnisses verwaltet wird und von Experten im Bereich ChannelTechnologien, wie mobil, Web und Call Center, in Lösungen für Kundenkontaktmomente integriert werden
kann. Der Erfolg des CBS-Modells ist bestimmt durch die Lösung geschäftlicher Herausforderungen im
Zusammenhang mit organisationsübergreifender Arbeit und richtet sich ebenfalls nach den Technologien
und Entwicklungsstrategien, die zur Erstellung von CBSes genutzt werden. Siehe Bericht „Bridge Complex
Customer Journeys With Continuous Business Services“ (7. August 2014).
6
Kampagnen sind beim Gewinnen und Halten von Kunden nicht mehr so erfolgreich, wie sie es einmal
waren. Damit sich Unternehmen heutzutage einen langfristigen Wettbewerbsvorteil sichern können,
müssen Experten aus dem Bereich „Kundeneinblicke“ zyklusweise Informationen zu Echtzeit-, Zwei-Wegeund erkenntnisbasierten Interaktionen mit einzelnen Kunden bereitstellen. Marken, die dieses Potenzial
nutzen, wie z. B. McCormick & Company, Mini USA und Nike, stellen proprietäre digitale Plattformen
zusammen, die Forrester als Contextual Marketing Engines bezeichnet. Contextual Marketing Engines
sorgen für stabile und höchst effektive Umgebungen für Kundeninteraktion and liefern proprietäre Daten,
die anhand herkömmlicher Marketingmethoden oder mithilfe von Datenquellen Dritter nicht repliziert
werden können. Die Ergebnisse führen zu einer optimalen Kundenbindung, gesteigerten Umsätzen und
besseren Produkterfahrungen. Siehe Bericht „The Power Of Customer Context“ (14. April 2014).
7
Bei der vierstufigen mobilen Architektur von Forrester handelt es sich um die Enterprise-Architektur,
die zur Unterstützung einer erfolgreichen digitalen Strategie für Kundenservice über Web- und mobile
Kanäle und die optimale Positionierung für zukünftige Kontaktpunkte, wie Smart-Geräte und Internet of
Things, erforderlich ist. Die Aggregationsstufe ist Teil dieses mobilen Frameworks und das Herz moderner
Enterprise-Architekturen. Sie ordnet eingehende Datenanfragen den zugrunde liegenden Services zu,
die diese bereitstellen, filtert Kontext und stellt betriebliche Einblicke bereit, die die Kundeninteraktion
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Für CIOs
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
optimieren. Siehe Bericht „The Engagement Platform’s Aggregation Tier“ (27. Mai 2014).
Kunden- und Marktnachfrage fördern Geschäfts- und Technologieinnovationen, wodurch Unternehmen
nicht nur ihre jetzigen Anforderungen sondern auch zukünftige Entwicklungen im Blick haben müssen.
Diese disruptive Umgebung erfordert eine Verlagerung von festen Planungszyklen zu kontinuierlichen
strategischen Bewertungen, die Performance-Feedback aus fortlaufender Bereitstellung miteinbeziehen.
Durch Zusammenarbeit, kontinuierliche Planung und die effektivere Verwendung von Daten schafft ein
strategischer Planungsprozess mehr Flexibilität, sodass Änderungen problemlos antizipiert und verwaltet
und letztendlich bessere Geschäftsergebnisse erzielt werden können. Siehe Bericht „Agility Is The Key To
Strategic Planning And Portfolio Execution In The Age Of The Customer“ (10. März 2014).
9
Das Gewinnen, Zufriedenstellen und Halten von Kunden erfordert eine vollständige Umgestaltung
der Technologieplanung, -anschaffung und -verwaltung. Herkömmliche jährliche Planungszyklen und
feste Roadmaps führen angesichts der Unbeständigkeit und den schnellen Zykluszeiten der heutigen
kundenbasierten Welt zu zahlreichen Risiken für Unternehmen. CIOs und ihre Geschäftspartner benötigen
ein neues Modell für Technologie-Roadmaps – und zwar eines, das die Erstellung von Geschäftsoptionen in
den Vordergrund stellt, die schnell zur Reaktion auf Marktchancen oder -bedrohungen umgesetzt werden
können. Siehe Bericht „BT’s Customer Focus Requires New Thinking For Technology Road Maps“ (04.
Februar 2014).
10
Unternehmen sehen sich aufgrund von Kunden mit vollkommen neuen Möglichkeiten und
ehrgeizigen Konkurrenten immer wieder Unterbrechungen gegenüber. Durch die Möglichkeiten,
sich dieser Welt anzupassen und in ihr zu bestehen, sind die Erwartungen heute höher als je
zuvor – nur Unternehmen, die die richtigen Technologieinvestitionen tätigen, können erfolgreich
sein. Herkömmliche strategische „Wasserfall“-Portfolioinvestitionsmethoden und -ansätze
funktionieren in einer Geschäftswelt, die Geschwindigkeit und Mehrwert erfordert, nicht mehr.
Marktbedingungen können sich so schnell ändern, dass die strategische Richtung zum Zeitpunkt der
Genehmigung eines finalen Budgets schon eine andere sein kann. Strategische Planung muss einem
kontinuierlichen Verfahren weichen, das es Unternehmen bei enger Integration mit anpassbaren
Bereitstellungsstrategien ermöglicht, Chancen zu antizipieren und Risiken zu mindern, die mit
langwierigen Planungszyklen einhergehen – durch die Erstellung eines integrierten und dennoch
flexiblen und strategischen Plans. Siehe Bericht „Put Your Best Foot Forward: Key Techniques For
Building An Integrated Strategic Plan“ (31. März 2014).
11
Die Wettbewerbsposition eines Unternehmens hängt von der schnellen Bereitstellung hochwertiger
Anwendungen für Kunden ab. Bei herkömmlichen Anwendungsbereitstellungsansätzen werden qualitativ
minderwertige Anwendungen über einen langen Zeitraum bereitgestellt und die Anforderungen
somit nicht erfüllt. Herkömmliche Organisationen unterstützen und stärken den üblichen Ansatz
durch die Förderung von Rollensilos, die den reibungslosen Arbeitsablauf behindern. Moderne
Organisationen brechen funktionale Interessen auf, um so unnötige Übergaben zu vermeiden und
ihren Bereitstellungsansatz zu optimieren. Durch die Konzentration auf Geschäftsergebnisse anstelle der
Optimierung von Rolleneffizienzen sind sie besser dazu in der Lage, auf stärkere Konkurrenz und steigende
Kundenerwartungen zu reagieren Siehe Bericht „Modern Application Delivery Demands A Modern
Organization“ (27. Juni 2014).
12
Mobile Lösungen sorgen für die Verdrängung alternder Webarchitekturen. Die dreistufige Architektur, die
auf eine browserbasierte PC-Verwendung ausgelegt ist, lässt sich nicht entsprechend den Anforderungen
einer guten mobilen Benutzererfahrung oder dem steigenden Bedarf an vernetzten Produkten anpassen
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
und skalieren. Die Unbeständigkeit und Änderungsgeschwindigkeit mobiler Lösungen erfordern
eine verteilte vierstufige Architektur, die wir als „Interaktionsplattform“ bezeichnen. Bei dieser sind
die technischen Funktionen in vier Komponenten untergliedert: Client, Bereitstellung, Aggregation
und Services. Durch die neuen Anforderungen moderner Apps sind Distributionsnetzwerke,
Anwendungsserveranbieter, Anbieter für mobile Middleware, Platform-as-a-Service-Anbieter, Startups
und ihre Enterprise-Kunden zur gemeinsamen Arbeit mit dieser vierstufigen Architektur gezwungen. AppEntwicklungsteams müssen umgehend mit der Planung für die Migration von drei zu vier Stufen beginnen.
Siehe Bericht „Mobile Needs A Four-Tier Engagement Platform“ (24. November 2014).
Anwendungsprogrammierungsschnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) sind
zentraler Bestandteil der Software-Strategie jedes Unternehmens zum Gewinnen, Zufriedenstellen und
Halten von Kunden. Dadurch nehmen Entwicklungs-Leader API-Verwaltungstools genau unter die
Lupe, um diese grundlegenden Software-Ressourcen zu erstellen und zu verwalten. So wichtig APIVerwaltungsprodukte auch sind, sie erfüllen nur ein Drittel der Anforderungen für eine erfolgreiche
API-basierte Kundeninteraktion. Zusätzlich erfordern APIs starke Lebenszyklen und Laufzeitverwaltung:
Zur Bereitstellung der richtigen APIs mit einer hohen Servicequalität müssen Anwendungsentwicklungsund Bereitstellungs-Leader einen optimal verwalteten API-Bereitstellungslebenszyklus und umfassende
Produktüberwachung und -verwaltung einführen. Siehe Bericht „How To Manage APIs For Customer
Engagement“ (18. April 2014).
14
Im Zeitalter des Kunden wird die Verwendung von Technologie vollkommen neu definiert. Dadurch
verändert sich auch die Art und Weise, wie Technologie verwaltet wird und wie die CIO-Organisation
strukturiert ist und funktioniert – vor allem im Hinblick auf die Kundenerfahrung. Digital agierende
Kunden möchten mit Unternehmen, mit denen sie zusammenarbeiten, digital interagieren. Dadurch
müssen diese auf digitale Wertströme umstellen. Um dies zu realisieren, müssen CIOs zwei verschiedene
Agenden verfolgen: Geschäftstechnologie – die Technologie, die Systeme und die Prozesse zum Gewinnen,
Zufriedenstellen und Halten von Kunden – und IT – die Technologie, die Systeme und die Prozesse zum
Unterstützen und Optimieren der internen Prozesse einer Organisation. Forrester hat das CIO Capabilities
Maturity Model entsprechend diesen zwei Agenden und unseren neuesten Best-Practices-Studien aus dem
Jahr 2014 aktualisiert. Siehe Artikel „Develop Broad Tech Management Capabilities To Accelerate Your BT
Agenda“ (4. März 2015).
15
Forrester hat seine IT Balanced Scorecard für CIOs vor fast einem Jahrzehnt entwickelt – basierend auf dem
ursprünglichen Balanced Scorecard-Framework von Robert S. Kaplan und David P. Norton. Im Laufe der
Jahre haben wir mit Hunderten CIOs zusammengearbeitet, um die IT Balanced Scorecard anzuwenden und
den IT-Wert sowie die IT-Performance zu messen und zu kommunizieren. Doch im Zeitalter des Kunden,
in dem Kunden Einfluss auf jede Branche nehmen, müssen Unternehmen die Art und Weise ändern, wie
sie Produkte und Services entwickeln, vermarkten, verkaufen und sie über ihre Partner ihren Kunden
bereitstellen. CIOs und ihre Teams sind für diese strategischen Reaktionen besonders wichtig und müssen
die Optimierung und Performance mit neuen Kennzahlen nachverfolgen, um über die herkömmliche ITAgenda hinauszugehen und Geschäftstechnologie miteinzubeziehen. Siehe Bericht „Forrester’s New Tech
Management Balanced Scorecard“ (5. Mai 2014)
16
Das Zeitalter des Kunden fordert von Kunden eine vollkommene Neuorientierung ihrer PMO-Planung
und Bereitstellungspraktiken. Der herkömmliche Fokus von PMOs kollidiert mit der Notwendigkeit
von Geschwindigkeit, die mit flexibler Bereitstellung und fortlaufender Bereitstellung einhergeht.
Geschwindigkeit ohne Disziplin und Fokus sorgt jedoch nur für kurzfristige Entscheidungen
mit negativen Langzeitauswirkungen. Führungskräfte benötigen strategischere PMOs, damit sie
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Verwalten von Geschäftsergebnissen – nicht von IT-Beständen
erfolgreichere Geschäftsergebnisse erzielen können. Erfolgreiche PMOs nehmen im Zeitalter des
Kunden eine Vermittlerrolle ein. Sie sorgen dafür, dass Strategien umgesetzt werden, stellen Einblicke
in Bereitstellungsfunktionen bereit und bieten kontinuierliches Feedback, das die Entscheidungsfindung
unterstützt. Dieser Bericht, der erste einer Serie zur Erstellung eines effektiven PMO im Zeitalter
des Kunden, stellt das Best-Practice-Framework von Forrester für PMOs dar. Experten im Bereich
Anwendungsentwicklung und -bereitstellung können dieses Framework verwenden, um herauszufinden,
wo ihre Organisationen stehen und ob ihr PMO bereit ist, diese Rolle einzunehmen. Siehe Bericht „From
Strategy To Execution: Assessing PMO Capabilities In The Age Of The Customer“ (11. November 2013).
Während es für einflussreiche CIOs und CMOs wichtig ist, zusammenzuarbeiten, um Unternehmen in
das Zeitalter des Kunden zu führen, gibt es mit dem Chief Digital Officer eine neue Rolle im LeadershipTeam. Organisationen möchten ihre digitalen Fähigkeiten verbessern, indem sie eine Führungskraft
mit Kompetenzen einstellen, die ihre digitale Strategie, ihr Marketing und ihre Technologien stützen
können. Viele ziehen es in Betracht, einen digitalen Leader zu benennen (oder haben dies bereits getan),
der die unternehmensweite digitale Strategie überblickt und betriebliche Änderungen im Hinblick auf
Technologie, Marketing und andere Funktionen katalysiert. Basierend auf Interviews mit Chief Digital
Officers, Führungskräften und Branchenexperten sowie unseren Analysen aktueller Chief Digital OfficerProfile und -Stellenausschreibungen stellt dieser Bericht den Umfang der Verantwortlichkeiten eines Chief
Digital Officer und die Fähigkeiten und Erfahrungen dar, auf die bei der Suche nach einem digitalen Leader
geachtet werden sollte. Siehe Bericht „The DNA Of The Chief Digital Officer“ (11. Februar 2014).
18
Digital agierende Kunden definieren die Art und Weise, wie Geschäfte abgeschlossen werden, vollkommen
neu. Unternehmen sind dadurch gezwungen, sich digital zu orientieren und über ihre gesamte Infrastruktur
hinweg digitale Technologien einzusetzen. Für Erfolg in der schnelllebigen digitalen Ära müssen CIOs neue
Ansätze verfolgen. Herkömmliche Lösungen können die fortlaufenden Änderungen, die Kunden verlangen,
nicht unterstützen und mit der vielschichtigen Komplexität von Kundenkontaktmomenten über mehrere
Kanäle und Organisationen hinweg nicht Schritt halten. Dieser Bericht beleuchtet die immer stärkere
Nutzung von Continuous Business Services zur Überbrückung dieser Komplexität. Siehe Bericht „Bridge
Complex Customer Journeys With Continuous Business Services“ (7. August 2014).
19
Wie viel Kontrolle hinsichtlich der Technologieausgaben von CIOs auf Line-of-Business-Manager
übertragen wurde, ist eine interessante und rege debattierte Frage unter CIOs und Anbietern. In diesem
Bericht bieten wir ein Rahmenwerk zur Beantwortung dieser Frage. Unter Anwendung dieses
Rahmenwerks auf unsere detaillierte Aufschlüsselung neuer Technologiekäufe in den USA von 2009 bis
2015 schätzen wir, dass 7,2 % der Gesamtausgaben in den USA für neue Technologie im Jahr 2015 von den
Geschäftseinheiten ohne CIO-Beteiligung getätigt werden – ein Prozentsatz, der – basierend auf aktuellen
Trends – wahrscheinlich nicht deutlich steigen wird. Weitere 10 % fallen auf Ausgaben für neue
Technologie, die von der Geschäftseinheit ausgehen, bei denen die CIO-Abteilung aber später im Hinblick
auf Implementierung und Verwaltung involviert ist. Den größten Prozentsatz – mehr als ein Drittel –
machen Projekte aus, bei denen das CIO-Team und die Geschäftseinheit gemeinsam alle Stufen des
Technologieanschaffungsprozesses beschreiten. Der Rest – ein Prozentsatz, der von fast 55 % im Jahr 2009
bis 2015 auf weniger als 47 % gesunken ist – besteht aus einer Kombination aus klassischen neuen ITProjekten, die von der CIO-Abteilung mit Geschäftsbeteiligung initiiert und anschließend von dieser
implementiert und verwaltet werden, oder auch technologiespezifischen Käufen, bei denen die CIOAbteilung alle Phasen verwaltet. Siehe Bericht „Understanding Shifting Technology Acquisition Patterns“
(10. Februar 2014).
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Über Forrester
Forrester, ein weltweit tätiges Forschungs- und
Beratungsunternehmen, inspiriert Führungskräfte und unterstützt
die größten Konzerne der Welt beim Treffen der richtigen
Entscheidungen sowie beim Ergreifen von Geschäftschancen,
die sich in Zeiten komplexen Wandels ergeben. Unser
forschungsbasiertes Fachwissen und unsere objektive Beratung
geben IT-Experten die Möglichkeit, erfolgreich zu arbeiten und ihren
Einfluss über die Grenzen ihrer traditionellen IT-Organisation hinaus
auszudehnen. Unsere auf Ihre individuelle Position ausgerichteten
Ressourcen ermöglichen es Ihnen, sich auf entscheidende
Geschäftsfaktoren wie Gewinnspanne, Geschwindigkeit und
Wachstum auf der einen und Technologie auf der anderen Seite zu
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Führungskräfte sind für das Management der gegenwärtigen
Wettbewerbsanforderungen im Bereich IT verantwortlich, während
sie gleichzeitig gemeinsam mit Kollegen Strategien erarbeiten und
Innovationen vorantreiben. Forrester ist dabei dank dem Fachwissen
und dem großen Verständnis für die Herausforderungen, denen sich
Führungskräfte gegenübersehen, nicht nur eine große Hilfe beim
Entwickeln zukunftsorientierter Visionen, sondern auch beim Abwägen
von Chancen und Risiken, Rechtfertigen von Entscheidungen sowie
beim Optimieren der Leistungen des Einzelnen, des Teams und des
Unternehmens.
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Carol Ito, Kunden-Persona, stellvertretend für CIOs
Forrester Research (Nasdaq: FORR) ist ein weltweit tätiges Forschungs- und Beratungsunternehmen, das Fachleuten in 13 Schlüsselpositionen
über drei Kundensegmente hinweg zur Verfügung steht. Jeden Tag müssen unsere Kunden immer komplexere Entscheidungen für das
Unternehmen und die Technologie treffen. Damit sie die Chancen verstehen, die diese Veränderungen mit sich bringen, Strategien
entwickeln und danach handeln können, bietet Forrester eigene Untersuchungen, Verbraucher- und Geschäftsdaten, Beratungsdienste,
Veranstaltungen und Online-Communitys sowie Peer-to-Peer-Programme für Führungskräfte an. Wir unterstützen Führungskräfte aus den
Bereichen Geschäftstechnologie, Marketing und Strategie sowie der Technologiebranche mithilfe unabhängiger, auf Fakten basierender
Informationen für den Geschäftserfolg von heute und morgen.
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