Der Kunde entscheidet mit - Cloud

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Der Kunde entscheidet mit
Wie Kunden Unternehmensentscheidungen aktiv beeinflussen
IBM Institute for Business Value
Diese Studie ist die erste IBM Studie, die sich mit der gesamten
Führungsebene befasst, und die 17. in der Reihe der
C-Suite Studies, die vom IBM Institute for Business Value
durchgeführt wurden. Mehr als 23.000 Gespräche mit
CxOs, die bis ins Jahr 2003 zurückreichen, haben uns
wertvolle Erkenntnisse geliefert.
Unsere neueste Studie basiert auf den Antworten von:
Chief Executive Officers (CEOs)
Chief Finance Officers (CFOs)
Chief Human Resources Officers (CHROs)
Chief Information Officers (CIOs)
Chief Marketing Officers (CMOs)
Chief Supply Chain Officers (CSCOs)
884
576
342
1.656
524
201
Diese Studie basiert auf persönlichen
Gesprächen mit mehr als 4.000
Führungskräften („CxOs“) weltweit.
Netzwerke innerhalb der
Führungsebene
Abbildung 1
Die Führungsetage: CxOs sind Netzwerker.
CEO
CFO
CHRO
CIO
CMO
CSCO
Wir fragten die CxOs, mit welchen zwei Kollegen aus der
Führungsebene sie am engsten zusammenarbeiten. Ihre
Antworten verdeutlichen die komplexen Beziehungen
innerhalb der Führungsetage (siehe Abbildung 1). Anhand
der Erkenntnisse, die uns die Antworten der CxOs lieferten,
konnten wir außerdem die wichtigsten Erfolgsfaktoren
ermitteln. Wir stellten dabei fest, dass die effektive
Zusammenarbeit der Führungskräfte als Team einer der
Faktoren ist, die überdurchschnittlich erfolgreiche von
unterdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen
unterscheiden.
Überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen
(„Outperformer“) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
andere Unternehmen ihrer Branche bei Umsatzwachstum
und Rentabilität übertreffen, während unterdurchschnittlich
erfolgreiche Unternehmen („Underperformer“) bei beiden
Kennzahlen schlechter abschneiden, jeweils nach
Einschätzung der betreffenden CxOs. Ungefähr 8 Prozent
der Unternehmen, die an unserer Studie teilnahmen,
sind Outperformer und 25 Prozent zählen zu den
Underperformern.
Wie sehen CxOs die Welt?
Für CEOs ist Technologie der wichtigste externe Faktor,
der ihr Unternehmen beeinflusst. Andere CxOs betrachten
ebenfalls Technologie als eine der drei wichtigsten
Einflussgrößen. Die Mitglieder der Führungsebene stimmen
zudem darin überein, dass neue Entwicklungen zu
berücksichtigen sind.
Denn Kunden und Bürger wollen als Individuen behandelt
werden. Das bedeutet, dass Unternehmen und Organisationen wissen müssen, wie jedes Individuum ,,tickt"
– dass sie seine Werte, Überzeugungen, Gewohnheiten
und Eigenarten kennen müssen. Dies wiederum setzt
eine sehr viel engere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen/
Organisationen und Kunden/Bürgern voraus.
Die meisten CxOs wissen: Was auf Kunden und Bürger zutrifft,
gilt auch für Mitarbeiter und Partner. Sie sehen voraus, dass
Unternehmensgrenzen sehr viel durchlässiger werden. Dies
ermöglicht eine stärkere Zusammenarbeit mit Mitarbeitern
und Partnern, die wiederum die Innovationskraft beflügeln
wird. Die CxOs erwarten auch, dass immer mehr dieser
Innovationen von außen initiiert werden. Denn während ein
Unternehmen früher alle Aufgaben erfolgreich alleine meistern
konnte, muss es heute mit anderen zusammenarbeiten.
Abbildung 2
Technologie steht an erster Stelle: CEOs glauben, dass Technologie der wichtigste externe Faktor ist, der die Zukunft
ihres Unternehmens beeinflusst.
2004
2006
2008
2010
2012
2013
1
1
1
1
1
1
Technologische Faktoren
2
2
2
2
2
2
Marktfaktoren
3
3
3
3
3
3
Makroökonomische
Faktoren
4
4
4
4
4
4
Mitarbeiterqualifikation
5
5
5
5
5
5
Staatliche Regulierung/
Gesetzgebung
6
6
6
6
6
6
Sozioökonomische
Faktoren
7
7
7
7
7
7
Globalisierung
8
8
8
8
8
8
Umweltthemen
9
9
9
9
9
9
Geopolitische Faktoren
Abbildung 3
Unterschiedliche Perspektiven: Die Ansichten von CxOs in Bezug auf die wichtigsten externen
Einflussfaktoren unterscheiden sich zwar, doch alle CxOs nannten Technologie als einen der drei
wichtigsten Faktoren.
CEO
CFO
CHRO
CIO
CMO
Abbildung 4
Große Veränderungen: CxOs sehen in den kommenden drei bis fünf Jahren große Veränderungen
im Geschäftsumfeld voraus.
Technologische Faktoren
1
1
1
1
1
1
Marktfaktoren
2
2
2
2
2
2
73%
11%
CSCO
Geringe Zahl
von Partnern
Größere Zahl
von Partnern
68%
20%
Makroökonomische
Faktoren
3
3
3
3
3
3
Mitarbeiterqualifikation
4
4
4
4
4
4
Persönliche
Interaktion
61%
25%
Staatliche Regulierung/
Gesetzgebung
5
5
5
5
5
5
Sozioökonomische
Faktoren
6
6
6
6
6
6
Partnerschaften
zur Steigerung
der Effizienz
Partnerschaften
zur Wertsteigerung
54%
33%
Globalisierung
7
7
7
7
7
7
Umweltthemen
8
8
8
8
8
8
Fokussierung auf
Kundensegmente
Fokussierung auf
Kunden als Individuen
52%
28%
Geopolitische Faktoren
9
9
9
9
9
9
Interaktion über
Social Media/
digitale Kanäle
Operative
Kontrolle
Offenheit des
Unternehmens
0%
1
Vorwort
Ich bin schon lange der Überzeugung, dass nichts
bessere Einblicke in die Zukunft gewährt als der
intensive, direkte Austausch mit denen, deren
Denken und Handeln die Zukunft prägen werden.
Bei IBM haben wir in den vergangenen zehn Jahren
eine Reihe umfangreicher Studien durchgeführt,
die auf dieser Überzeugung beruhen. Wir wollten
die Faktoren ermitteln, die nach Ansicht von
Führungskräften (CxOs) den größten Einfluss auf
ihre strategischen Leitlinien und Entscheidungen
haben.
Die Studie untersucht deshalb genau, wie die
Führungskräfte heute zusammenarbeiten, um
Herausforderungen und Chancen anzugehen,
die vor zehn Jahren kaum absehbar waren.
In zwei Dritteln der besonders erfolgreichen
Unternehmen richten die Führungskräfte
beispielsweise ihre Strategien und ihre Investitionen
komplett neu aus, um eine zeitgemäße Interaktion
mit Kunden zu ermöglichen. Das geht über
die aktive Steuerung der Kundenerfahrung
weit hinaus.
Dieses Jahr vereinen wir zum ersten Mal die
Perspektiven der gesamten Führungsebene in
einer Studie, um einen ganzheitlichen Überblick
über die Business-Agenda für das 21. Jahrhundert
zu erhalten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem
Front-Office, also der Schnittstelle zum Kunden.
Wie die vorhergehenden Studien basiert auch
diese auf ausführlichen, persönlichen Gesprächen,
die wir dieses Mal mit 4.183 Führungskräften in
70 Ländern führten. Die Auswertung dieser
Gespräche zeigt eindrucksvoll, wie schnell sich der
Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft vollzieht.
Auf den Punkt gebracht: Die Prioritäten der
Führungskräfte verschieben sich von einem
deutlich nach innen gerichteten Effizienz- und
Produktivitätsdenken hin zu einer neuen nach
außen gerichteten Agenda, bei der das FrontOffice im Vordergrund steht. Dies erfordert
Transparenz und Zusammenarbeit sowie
Dialog und Interaktion mit den jeweiligen
Kundenzielgruppen und den einzelnen
Individuen innerhalb dieser Gruppen.
Ein Beispiel macht dies besonders deutlich: Als wir
im Jahr 2004 unsere erste Studie veröffentlichten,
rangierten Kunden nur an sechster Stelle der
Marktfaktoren, die nach Ansicht der CEOs die
größten Veränderungen in ihrem Unternehmen
bewirken werden. Heute sind Kunden, die in der
digitalen Welt mehr Macht und mehr Möglichkeiten
haben, für jedes Mitglied der Führungsebene von
zentraler Bedeutung.
Unsere aktuelle Studie mit dem Titel Der Kunde
entscheidet mit überprüft diese und weitere
Aussagen und analysiert, wie die gewonnenen
Erkenntnisse zu neuem Wachstum und Innovation
führen können. Meine Kollegen und ich freuen
uns darauf, diesen Dialog mit Ihnen fortzusetzen.
Virginia M. Rometty
Chairman, President und
Chief Executive Officer, IBM
2
IBM Institute for Business Value
Einführung
Siebzehn Einzelstudien auf Basis von 23.000 persönlichen Gesprächen haben uns über zehn Jahre
hinweg fundierten Einblick in die Führungsebene von Unternehmen und Organisationen gegeben.
Immer wieder ist dabei jedoch die Frage aufgetaucht, wie sich das Denken und Handeln des einen
CxO auf die übrigen CxOs auswirken.
Wir führten dazu persönliche Gespräche mit 4.183 Top-Führungskräften aus mehr als 20 Branchen
in 70 Ländern (siehe Abbildung 5), die aus einer Vielzahl verschiedener Organisationen und Unternehmen
aus Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor stammen.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bleiben keineswegs theoretisch. Denn gerade die erfolgreichsten
Unternehmen und Organisationen bestärken ihre Kunden oder die Bürger darin, aktiv auf Entscheidungen
Einfluss zu nehmen. Um dies angemessen widerspiegeln zu können, werden wir in unserer Studie
verschiedene Facetten betrachten, zunächst in diesem Überblick, dann aber auch in separaten
Berichten, in denen die für jeden CxO relevanten Schlussfolgerungen erläutert werden. Darüber
hinaus werden wir weitere Untersuchungen vornehmen, um einige Bereiche genauer analysieren
zu können. Wir laden Sie ein, an diesem Prozess mitzuwirken.
Abbildung 5
Regionale Verteilung: Mehr als 4.000 CxOs aus 70 Ländern nahmen an unserer Studie teil.
Nordamerika
1.349
Mittel- und Südamerika
Westeuropa
304
Mittel- und Osteuropa
605
475
182
637
631
Japan
Asien/Pazifik
Naher und Mittlerer Osten
und Afrika
3
Wie also sehen CxOs die Welt? Welche externen Faktoren werden nach ihrer Einschätzung in den
kommenden drei bis fünf Jahren den größten Einfluss auf ihr Unternehmen oder ihre Organisation
haben? Was hat sich dabei im Vergleich zu den Antworten unserer vorhergehenden Studien verändert?
Einer der auffälligsten Trends ist die stetig zunehmende Bedeutung, die Technologie beigemessen
wird. Bei den CEOs stand Technologie wieder an erster Stelle wie schon 2012 (siehe Abbildung 2 im
Aufklapper). Für sie ist Technologie nicht nur Teil der Infrastruktur, die zur Umsetzung einer Geschäftsstrategie benötigt wird, sondern ein Faktor, der völlig neue Strategien überhaupt erst möglich macht.
Die übrigen CxOs setzen andere Prioritäten (siehe Abbildung 3 im Aufklapper), obwohl auch für sie
Technologie zu den drei wichtigsten Einflussfaktoren gehört. Doch ihre Ansichten spiegeln zugleich
ihre jeweiligen Schwerpunktbereiche wider. CFOs sorgen sich am meisten um makroökonomische
Faktoren. CIOs, CMOs und CSCOs räumen Marktfaktoren mehr Gewicht ein, während CHROs die
Mitarbeiterqualifikation als wichtigsten Aspekt betrachten.
Liegt darin ein Problem? Nein, solange die CxOs offen miteinander kommunizieren. Denn von
CEOs in überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen wissen wir, dass ihre Teams besonders
gut zusammenarbeiten, wobei Vorteile durch die Integration verschiedener Perspektiven entstehen.
Wie sich die Führungskräfte tatsächlich auf die Zukunft vorbereiten, betrachtet dieser erste Teil unserer
Studie. Basis sind einerseits intensive Analysen durch unser globales Team, das aus Strategen sowie
Beratern und Statistikern besteht. Andererseits setzten wir IBM Watson ein, unser bahnbrechendes
kognitives System, um zusätzliche Schlüsse aus den Antworten zu ziehen, die wir erhielten.
Es ergaben sich drei Schlüsselthemen, die auch Ihnen helfen können, die Zukunft Ihres Unternehmens
aktiv zu gestalten:
• Aktive Partizipation von Kunden
• Innovatives Einbinden digitaler und physischer Welten
• Konsequentes Schaffen positiver Kundenerfahrungen
Wir werden im Folgenden auf diese Themen eingehen und kurz beleuchten, wie unterschiedlich die
verschiedenen CxOs an sie herangehen. In späteren Berichten werden wir uns ausführlicher auf jeden
Aufgabenbereich konzentrieren und wichtige Maßnahmen vorstellen, die jeder CxO ergreifen sollte.
4
IBM Institute for Business Value
Aktive Partizipation von Kunden
„In den nächsten Jahren wollen wir
intensive, strategische Beziehungen zu
unseren Kunden aufbauen, die auf
Dauer angelegt sind.“
Paul H. Graham, CEO, DHL Supply Chain, Singapur
Abbildung 6
Wachsender Einfluss: Der Bereich, den Kunden laut den Erwartungen der
CEOs am meisten beeinflussen werden, ist die Entwicklung der Geschäftsstrategie.
Information, Vernetzung und Digitalisierung prägen unsere Zeit. Die ökonomische Logik verlangt vor
diesem Hintergrund nach höchster Transparenz. Entsprechend erwartet mehr als die Hälfte der CxOs,
dass sich ihr Unternehmen öffnen wird – dass Grenzen überwunden werden und die Zusammenarbeit
innerhalb und außerhalb des Unternehmens ausgeweitet wird (siehe Abbildung 4 im Aufklapper).
Vor allem die Zusammenarbeit mit Kunden wird eine völlig neue Dimension annehmen.
Immer mehr CEOs glauben, dass der Einfluss von Kunden nicht auf Aktivitäten begrenzt bleiben sollte,
an denen sie schon immer beteiligt waren, wie z. B. die Entwicklung neuer Produkte oder Services.
Stattdessen sind die CEOs bereit, selbst im Bereich ihrer Kernkompetenzen etwas von der
uneingeschränkten Kontrolle abzugeben, z. B. bei der Entwicklung von Geschäftsstrategien (siehe
Abbildung 6). Tatsächlich hat nach Angaben der CEOs niemand außer der obersten Führungsebene
selbst größeren Einfluss auf die Geschäftsstrategie ihres Unternehmens als Kunden (siehe Abbildung 7).
Abbildung 7
Mitsprache: Laut CEOs stehen Kunden nach der obersten Führungsebene an zweiter Stelle, wenn es um den Einfluss auf die
Strategie des Unternehmens geht.
78 %
Führungsebene
43
%
Heute
60
%
In 3–5 Jahren
55 %
Kunden
Aufsichtsrat
Zentrale
Unternehmensstrategie
Andere ranghohe
Führungskräfte
Wichtige externe
Geschäftspartner
Muttergesellschaft
53 %
44 %
26 %
25 %
23 %
5
Mehr als die Hälfte der CxOs sagt, dass Kunden heute beträchtlichen Einfluss auf ihr Unternehmen
haben (siehe Abbildung 8). Spitzenreiter, im Folgenden Outperformer genannt, sind zu 24 Prozent eher
bereit, Kunden ein Mitspracherecht einzuräumen, als Underperformer. Einige der fortschrittlichsten
Unternehmen richten Kundengremien – sogenannte Customer Advisory Boards – ein, in denen sich
Kunden direkt zu strategischen Fragen äußern können.
Diese Unternehmen wissen, dass der zunehmende Austausch von Meinungen und Ideen in SocialMedia-Foren, Blogs und Chats gleichbedeutend mit dem Wunsch der Kunden ist, gehört zu werden.
Weitsichtige Führungskräfte wissen zudem, dass online geäußerte Meinungen ein wichtiger Teil
des gesellschaftlichen Diskurses sind, und legen deshalb Wert darauf, genau zuzuhören. Derart
aufgestellte Unternehmen laden Kunden nicht nur zum Dialog ein, sondern leiten daraus auch
konkrete Maßnahmen ab.
Zu akzeptieren, dass Kunden somit direkten Anteil an der Gestaltung der Zukunft eines Unternehmens
haben, hat enorme kulturelle und organisatorische Auswirkungen. Sich nur kundenorientiert zu
geben, reicht diesen Unternehmen nicht. Sie lassen Kunden aktiv an Unternehmensentscheidungen
teilhaben. Dies setzt voraus, dass vollkommen wechselseitige Beziehungen zu Kunden aufgebaut
und auch gelebt werden. Es bedeutet auch, dass Unternehmen bereit sein müssen, neue Wege zu
gehen, wenn es für beide Seiten – Unternehmen und Kunden – von Vorteil ist. Eine derartige
Unternehmensausrichtung muss Kunden in wichtige Entscheidungen unmittelbar einbeziehen.
Für Unternehmen, die noch damit zu kämpfen haben, einzelne Unternehmensbereiche zu integrieren,
Konsens in der Führungsebene herzustellen oder gar Kundenprozesse umzustrukturieren, kann
diese Herausforderung unlösbar erscheinen. Die aktive Einbeziehung von Kunden zu akzeptieren,
ist jedoch der beste Weg, um Uneinigkeiten zu beseitigen und die Führungsebene auf ein gemeinsames
Ziel einzuschwören.
CxOs, die ihre Autonomie aufgeben sollen, und Kunden, die den „Annäherungsversuchen“ von
Unternehmen misstrauisch gegenüberstehen, müssen dazu neue, zunehmend interaktive Wege
der Zusammenarbeit finden, die Vertrauen schaffen. Die Gefahr, das Vertrauen der Kunden zu
verlieren, ist eine ernst zu nehmende Herausforderung für viele Unternehmen und in manchen
Fällen für ganze Branchen.
Abbildung 8
Einfluss von Kunden: Viele CxOs sind der Meinung, dass Kunden
großen Einfluss auf ihr Unternehmen haben.
10 %
54%
36 %
In großem
Umfang
in großem Umfang
beeinflusst
In gewissem
Umfang
54 %
In geringem Umfang
6
IBM Institute for Business Value
„Da Kunden über Social Media mehr
Einfluss auf Unternehmen ausüben
können, steigen ihre Erwartungen und
ihre Toleranz sinkt.“
Sollte es dazu kommen, kann der Aufbau neuen Vertrauens nicht nur Aufgabe eines einzelnen Bereichs
sein. Wenn es ein Thema gibt, das alle Mitglieder der Führungsebene bewegen sollte, dann ist dies
der Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zu Kunden.
CIO, Einzelhandel, Türkei
Unsere Untersuchungen zeigen, dass überzeugende Gründe für eine Zusammenarbeit mit den Kunden
sprechen. Überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen sind zu 54 Prozent eher bereit, in großem
Umfang mit ihren Kunden zusammenzuarbeiten, als unterdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen
(siehe Abbildung 9). Tatsächlich ist diese intensive Zusammenarbeit ein Ziel, das neun von zehn
CxOs in naher Zukunft erreichen wollen (siehe Abbildung 10).
Abbildung 9
Erfolgsfaktor: Mehr Outperformer als Underperformer
arbeiten mit Partnern zusammen.
54%
mehr
39%
Underperformer
60%
Outperformer
Abbildung 10
Starke Bande: CxOs wollen in sehr viel größerem Umfang
mit Kunden zusammenarbeiten.
46%
heute
90%
in 3–5 Jahren
7
Innovatives Einbinden digitaler und physischer Welten
Die Entstehung von sozialen, mobilen und digitalen Netzwerken spielte eine wichtige Rolle in der
Demokratisierung der Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Kunden. Sie zwingt Unternehmen
außerdem, ihre Arbeitsweise zu überdenken. Ungefähr 60 Prozent der CxOs bauen heute auf
gleichrangige Partner (siehe Abbildung 4 im Aufklapper) und fast die Hälfte der CxOs setzt auf
Innovationen von außerhalb.
An der Schnittstelle zwischen digitaler und physischer Welt entstehen Innovationen der Spitzenklasse,
wie zahlreiche Beispiele zeigen. „Smarte“ Medikamente und die Überwachung von Herztönen per
Smartphone, intelligente Fahrzeuge und mittels Crowdsourcing verwirklichte Verkehrsleitsysteme,
Bücher, die auf den Standort des Lesers reagieren, und Apps, die das Einkaufserlebnis verbessern:
Die Möglichkeiten sind enorm. Der 3-D-Druck ist auf bestem Wege, die Unterscheidung zwischen
dem Virtuellen und dem Materiellen aufzuheben.
Das bedeutet, wie CxOs wissen, dass es immer wichtiger wird, beide Welten zu vereinen. Insbesondere
die CMOs halten es für außerordentlich wichtig, auf eine starke Digitalisierungsstrategie zu setzen.
Sie wollen jeden Aspekt der Interaktion mit Kunden neu gestalten (siehe Abbildung 11).
Abbildung 11
Ambitionierte Ziele: CMOs wollen alle Elemente einer tragfähigen Digitalisierungsstrategie einführen.
Integration von
Kontaktpunkten über
mehrere Kanäle hinweg
Analyse zur Erfassung
von Kundeninformationen
Soziale Netzwerke
zur intensiveren
Zusammenarbeit
Ausrichtung der
Mitarbeiter an Chancen
Digitalisierte
Lieferkette
16 %
87 %
13 %
83 %
20 %
13 %
73 %
11 %
Heute
78 %
69 %
In 3–5 Jahren
„Die Einführung neuer digitaler
Services und neuer Geschäftsmodelle
eröffnet uns große Chancen. Wir
investieren in elektronische Geldbörsen,
digitale Produkte und mobiles Banking.“
Enrico Lardelli, CIO, PostFinance, Schweiz
8
IBM Institute for Business Value
Abbildung 12
Hindernisse: Das Fehlen eines schlüssigen Plans für Social Media ist die
größte Hürde, die einer integrierten Strategie für die digitale und
physische Interaktion im Wege steht.
CMOs sind jedoch nicht die Einzigen, die dies so sehen. Auch vier Fünftel der CIOs haben es sich
zum Ziel gesetzt, ihr Front-Office innerhalb der nächsten Jahre zu digitalisieren, um sich effektiver
mit Kunden austauschen zu können. Der Einsatz von mobilen Endgeräten wie Smartphones und
Tablets spielt dabei eine wesentliche Rolle. 84 Prozent der CIOs nannten neue, mobile Methoden
der Interaktion mit Kunden unter ihren fünf wichtigsten Plänen, mit denen sie in den kommenden
Jahren die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens steigern wollen.
Fehlen eines schlüssigen
Plans für Social Media
Konkurrierende
Prioritäten
oder Initiativen
Schwierigkeiten
bei der Messung
des Investitionsertrags
Rechtliche und
sicherheitsbedingte
Probleme
Fehlen einer
geeigneten Technologie
63 %
54 %
52 %
38 %
37 %
Abbildung 13
Integrativer Ansatz: Mehr Outperformer als Underperformer haben eine
voll integrierte Strategie für die digitale und physische Interaktion entwickelt.
31%
26%
mehr
Underperformer
39%
Outperformer
Das Problem? Zwei Drittel der Unternehmen haben nur eine unzureichende – oder gar keine – Strategie
für die Integration der digitalen und physischen Interaktion erarbeitet. Einige Unternehmen gestalten
ihre Angebote neu, um soziale Netzwerke, Mobilität und Vernetzung zu nutzen. Andere ändern ihre
Betriebsmodelle, um Feedback von Kunden in den Kauf- und Verkaufsprozess einzubeziehen.
Doch häufig ergreifen sie nicht beide Maßnahmen gleichzeitig, sondern arbeiten nur punktuell.
Was hindert CxOs daran, ihre Geschäftsstrategie und ihre Digitalisierungsstrategie in Einklang zu bringen?
Die größte Hürde ist die Einbeziehung von Social Media (siehe Abbildung 12). Bei der Analyse von mehr
als 10.000 Antworten in natürlicher Sprache durch Watson stellten wir fest, dass CxOs einfach nicht
wissen, wie sie die richtige Balance aus sozialer, digitaler und physischer Interaktion erreichen sollen.
Die Ermittlung des Investitionsertrags ist ebenfalls eine Herausforderung, insbesondere, wenn
Unternehmen eine Social-Media-Strategie als etwas betrachten, das sie lediglich auf bestehende
Abläufe aufsetzen müssen. Die Bedeutung einer Social-Media-Strategie wird erst im Zusammenhang
mit neuen Arbeits- und Lernformen sowie neuen Abläufen – sowohl innerhalb als auch außerhalb
des Unternehmens – deutlich.
Viele Führungskräfte haben jedoch den Eindruck, im Bereich Social Media nur am Spielfeldrand – oder
weit außerhalb – zu stehen, während ihre Mitarbeiter bereits voller Enthusiasmus und Energie im
Spiel sind. CxOs können jedoch nicht nur unbeteiligt danebenstehen und darauf warten, dass sich
eine klare Strategie von alleine herauskristallisiert. Sie haben eine Aufgabe, der sie sich stellen müssen:
Sie müssen sicherstellen, dass ihr Unternehmen bei Fragen, die entscheidend für die Gesamtstrategie
und Marke des Unternehmens sind, auf Social Business setzt.
Auch hier sind Outperformer der Konkurrenz voraus (siehe Abbildung 13). Sie leisten Pionierarbeit
bei Innovationen an der Schnittstelle zwischen der digitalen und physischen Welt, um ihr Unternehmen
umzugestalten.
9
Konsequentes Schaffen positiver Kundenerfahrungen
Während die digitale Welt die physische durchdringt und umgekehrt, transformieren Unternehmen
die Kundenerfahrung. Fast sieben von zehn CxOs erkennen die neue Notwendigkeit – die Umstellung
auf Interaktion über Social Media und digitale Kanäle. Mehr als die Hälfte der CxOs rechnet mit einer
noch schwierigeren Herausforderung: Sie müssen Kunden als Individuen betrachten und behandeln
– nicht als Kategorie oder Marktsegment (siehe Abbildung 4 im Aufklapper).
Die CxOs passen vor diesem Hintergrund ihre Prioritäten entsprechend an. Sie wollen weniger Zeit
für IT-Systeme, Betriebsabläufe und ähnliche Aspekte aufwenden und stattdessen mehr Zeit in die
Verbesserung der Kundenerfahrung investieren (siehe Abbildung 14). Darüber hinaus will sich jeder
CxO, unabhängig von seinem Aufgabenbereich, sehr viel stärker dem Thema Kundenerfahrung
widmen. Die Mitglieder der Führungsebene müssen alle ihr gewohntes Terrain verlassen, um eine
neue und attraktive Kundenerfahrung zu schaffen. Die wahre Herausforderung dabei ist: Können
sie zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu verwirklichen?
Abbildung 14
Balanceakt: Die CxOs sehen, dass sich die Erwartungen von Kunden ändern, und richten ihre Prioritäten für die kommenden
drei bis fünf Jahre neu aus.
Geringerer Fokus
Stärkerer Fokus
Management der
Kundenerfahrung
8%
E-Commerce
7%
5%
Talentmanagement
Lieferanten-, Anbieterund Partnermanagement
-5 %
Risiko und Sicherheit
-5 %
IT-Systeme und Betriebsabläufe 6 %
„Wir investieren vor allem in mobile
Technologien, um jedem Kunden auf der
Basis seiner Situation oder Anforderungen
eine individuell auf ihn zugeschnittene
Kundenerfahrung zu bieten.“
Mike Frueh, Director of VA Home Loan Program, U.S. Department
of Veterans Affairs, USA
10
IBM Institute for Business Value
Die CxOs wollen digitale Kanäle in Zukunft in sehr viel größerem Umfang für die Interaktion mit Kunden
nutzen (siehe Abbildung 15). Dies ist ein Beispiel eines Bereichs, in dem der Wandel bereits Realität
ist. Im Jahr 2012 erwarteten 57 Prozent der CEOs, dass digitale Kanäle in den darauffolgenden fünf
Jahren zur wichtigsten Form der Interaktion ihres Unternehmens mit Kunden werden. Im Jahr 2013
haben 52 Prozent der CxOs dieses Ziel eigenen Angaben zufolge bereits erreicht.
Abbildung 15
Kontaktkanäle im Wandel: Die CxOs haben die Absicht, in Zukunft
die Interaktion mit Kunden über digitale Kanäle deutlich zu steigern.
52 %
Digital
88 %
80 %
Persönlich
70 %
57 %
Call-Center
Traditionelle
Methoden
48 %
45 %
24 %
Heute
In 3–5 Jahren
69%
mehr
Gleichwohl hinken CxOs, die mehrere Initiativen zur Verbesserung der Kundenerfahrung gestartet
haben, in einem Bereich hinterher: bei Social Media (siehe Abbildung 16). Dies ist überraschend,
wenn man bedenkt, dass 76 Prozent der CxOs ihre Kunden besser kennenlernen wollen. Die Analyse
durch Watson zeigte, dass Handlungsbedarf besteht aufgrund steigender Kundenerwartungen bei
gleichzeitig sinkender Kundentoleranz sowie begrenzter Analysemöglichkeiten bei ausschließlich
persönlichen Kontakten mit Kunden.
Abbildung 16
Überraschende Erkenntnis: Social Media stehen auf der Liste der aktiven Initiativen, die auf die Verbesserung der
Kundenerfahrung abzielen, an letzter Stelle.
Schnelle Reaktion
auf neue Trends
79 %
Ermittlung unerfüllter
Kundenanforderungen
79 %
Schaffung einer
konsistenten
Kundenerfahrung
70 %
Kombination interner
und externer Daten
als Basis für Analysen
67 %
Optimierung des gesamten Lebenszyklus der Kundenbeziehung
64 %
Verbesserung der
Zusammenarbeit in
der Wertschöpfungskette
Interaktion mit Kunden
per Social Media
55 %
38 %
11
Social Media bieten viele Vorteile. Je besser ein Unternehmen seine Kunden kennt, desto größer
sind seine Erfolgschancen (siehe Abbildung 17).
Die fortschrittlichsten Unternehmen analysieren Daten aus Social Media, um zu verstehen, was Kunden
am wichtigsten ist und was in ihrem Leben vor sich geht. Solche Informationen bilden, wenn das
Unternehmen sie genau versteht, die Grundlage für eine individualisierte Kundenerfahrung, die auf den
einzelnen Kunden zugeschnitten ist. Sie bringen uns der Entschlüsselung des sogenannten „sozialen
Genoms“ näher: jener Eigenschaften, die jeden einzig und individuell sein lassen. Outperformer
sind hier wegweisend. Die Zahl der CxOs von Outperformern, die mehr Zeit in die Schaffung einer
attraktiven Kundenerfahrung investieren wollen, ist im Vergleich zu Underperformern um 29 Prozent
größer (siehe Abbildung 18).
Abbildung 17
Erfolg durch Wissen: Mehr CxOs von Outperformern als
von Underperformern kennen ihre Kunden gut.
Abbildung 18
Scharfsichtig: Mehr CxOs von Outperformern als von
Underperformern konzentrieren sich auf die Verbesserung
der Kundenerfahrung.
62%
29%
mehr
29%
Underperformer
47 %
Outperformer
mehr
42%
Underperformer
54%
Outperformer
„Es ist ein Wettrennen. Die
Unternehmen, die alle Aspekte der
Wertschöpfungskette am besten
verstehen und wissen, was Kundenerfahrung tatsächlich ausmacht,
werden das Rennen gewinnen.“
Hubertus (Huub) Devroye, Director of Global Marketing &
Demand Generation, The Dow Chemical Company, Schweiz
12
IBM Institute for Business Value
CEOs lassen Kunden
mitsprechen
„Wir wollen wirklich alles hören, was
unsere Kunden zu sagen haben.
Dadurch können wir persönliche
Beziehungen zu unseren Kunden
aufbauen und ihnen bessere Services
auf effizientere Weise bereitstellen.“
CEO, Transportwesen, Japan
Viele CEOs erwarten, dass die Konkurrenz durch Unternehmen aus anderen Branchen in den
kommenden Jahren zunehmen wird. In Anbetracht tiefgreifender Umbrüche stehen sie unter
enormem Innovationsdruck (siehe Abbildung 19). Sie wollen sich gegen die neuen Konkurrenten
behaupten, indem sie in größerem Umfang mit Partnern zusammenarbeiten. Sie glauben, dass dies
Innovation fördern und ihr Unternehmen in die Lage versetzen wird, besser auf sich schnell
ändernde Kundenpräferenzen zu reagieren (siehe Abbildung 20).
Das Tempo, in dem CEOs ihr Unternehmen für mehr Zusammenarbeit öffnen, ist dabei beeindruckend.
Eine erhebliche Anzahl an CEOs hat in den vergangenen zwölf Monaten Maßnahmen ergriffen, um
ihr Unternehmen transparenter zu machen (siehe Abbildung 21). Mehr als die Hälfte der CEOs sagt,
dass Kunden heute größeren Einfluss auf ihr Unternehmen haben (siehe Abbildung 22). Dieser
Einfluss geht weit über die Mitsprache bei der Entwicklung neuer Produkte und Services hinaus
– vielmehr beeinflussen Kunden die Strategie des Unternehmens.
Ein Drittel aller CEOs sorgt sich jedoch, dass die übrigen Führungskräfte den Bezug zum Kunden verloren
haben. CEOs an der Spitze von überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen haben in dieser
Hinsicht weniger Bedenken, aber auch sie machen sich Gedanken über diese Frage (siehe Abbildung 23).
Lesen Sie in unserer ausführlichen Studie, wie CEOs diese Herausforderungen angehen. Zugriff
auf die Studie erhalten Sie unter www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/
oder über die Tablet-Apps für iOS und Android des Institute for Business Value.
13
Abbildung 19
Wettbewerbsverschiebung: CEOs rechnen mit neuen
Konkurrenten aus anderen Branchen.
Abbildung 20
Vernetzung: CEOs planen den Aufbau von Partnernetzen, die in
der Lage sind, komplexe Kundeninteraktionen zu unterstützen.
Abbildung 21
Vorteil: CEOs öffnen ihre Organisationsstrukturen, um dem Einzelnen
mehr Spielraum zu geben und die Zusammenarbeit zu erleichtern.
79 %
44%
41 %
27 %
40 %
mehr
19 %
12 %
Andere
Branchen
Keine
Veränderung
Mehr
Partner
Gleiche
Branche
Abbildung 22
Macht der Verbraucher: Kunden haben heute in vielen
Unternehmen enormen Einfluss.
10 %
33 %
Weniger
Partner
Abbildung 23
Kein Ohr für Kunden: Mehr CEOs von Underperformern als
von Outperformern befürchten, dass die übrigen CxOs den Bezug
zum Kunden verloren haben.
26%
57 %
mehr
Underperformer
23%
Outperformer
In großem
Umfang
In gewissem
Umfang
In geringem
Umfang
56%
Antworten der
CEOs 2013
9%
31%
57 %
deutlicher
Einfluss
Keine
Veränderung
CEO Study 2012
Wir bieten Workshops für Kunden
und externe Lieferanten an, um
ihnen Gehör in unserem
Unternehmen zu verschaffen.
Paul Matthews, CEO, Standard Life, Großbritannien
14
IBM Institute for Business Value
CFOs schaffen die
Basis für neue
Geschäftsmodelle
„Wir müssen Entscheidungen treffen, die
auf Fakten basieren, nicht auf Gefühlen.“
Stefano Porcellini, Group General Manager, Biesse SpA, Italien
CFOs wissen, worauf es aktuell ankommt und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die größte
Herausforderung, vor der sie schon seit Langem stehen, ist die Integration von Informationen –
darunter sowohl Finanzdaten als auch andere Informationen – im gesamten Unternehmen, um eine
einheitliche Sicht auf alle Fakten zu haben (siehe Abbildung 24). Die CFOs beginnen jedoch auch,
sich auf breitere strategische Veränderungen zu konzentrieren, um ihr Unternehmen leistungsfähiger
zu machen und rentables Wachstum anzukurbeln.
CFOs in überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen sind in dieser Hinsicht bereits aktiv und
spielen eine entscheidende Rolle bei der Neugestaltung von Geschäftsmodellen und den häufig
damit einhergehenden Umstrukturierungen – einschließlich Übernahmen und Veräußerungen
(siehe Abbildung 25). Sie sind sich außerdem bewusst, wie wichtig es ist, ihr Unternehmen offen
und transparent zu gestalten (siehe Abbildung 26). Denn darauf basiert die Bildung von Allianzen
mit einer größeren Zahl von Partnern – eine Aufgabe, auf die sich CFOs in überdurchschnittlich
erfolgreichen Unternehmen aktiv vorbereiten (siehe Abbildung 27).
Lesen Sie in unserer ausführlichen Studie, wie CFOs diese Herausforderungen angehen. Zugriff
auf die Studie erhalten Sie unter www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/
oder über die Tablet-Apps für iOS und Android des Institute for Business Value.
15
Abbildung 24
Harte Arbeit: CFOs wollen sich in fünf wichtigen Bereichen verbessern.
Integration von
Informationen im
gesamten Unternehmen
Abbildung 25
Mehrwert: CFOs in überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen konzentrieren sich auf
Umstrukturierungen und auf die Innovation von Geschäftsmodellen.
58%
82 %
Lücke
24 %
87 %
Talententwicklung in
der Finanzabteilung
Lücke
41 %
Optimierung der
Planung, Budgetierung
und Vorhersage
87 %
45 %
Messung und
Überwachung des
Geschäftserfolgs
92 %
57 %
37%
Lücke
91 %
Bedeutung und Nutzen
von Maßnahmen
42%
Lücke
55 %
Mitwirkung an der
Unternehmensstrategie
46
%
mehr
Underperformer
64
%
Outperformer
110%
42 %
20 %
mehr
73 %
Kapitalmanagement
56 %
53 %
Unternehmenstransformation
44 %
Outperformer
30%
mehr
20%
mehr
Underperformer
Lücke
Abbildung 27
Teamwork: Mehr CFOs von Outperformern als von Underperformern
wollen mit einer größeren Zahl von Partnern zusammenarbeiten.
41%
56
mehr
Effektivität der Finanzabteilung
Abbildung 26
Offener Ansatz: Mehr CFOs von Outperformern als von
Underperformern setzen auf größere Offenheit und Transparenz.
%
30 %
GeschäftsmodellInnovation
34%
117 %
65 %
Übernahmen und
Veräußerungen
59%
24
%
mehr
Underperformer
73%
Outperformer
Wir stellen den Status quo im
gesamten Unternehmen infrage
und suchen nach neuen Lösungen
für unser Betriebsmodell.
CFO, Konsumgüterindustrie, Australien
16
IBM Institute for Business Value
CHROs setzen auf
Social Media und
Analytics
„Die Personalabteilung muss daran
mitwirken, ein weniger autokratisches
und stärker teambasiertes Führungskonzept zu fördern, neue PerformanceManagement-Prozesse einzuführen und
das Unternehmen voranzubringen.“
CHRO, Finanzdienstleistungsbranche, Südafrika
Für die Kundenerfahrung ist nicht nur der CMO verantwortlich. Aufmerksame CHROs wissen, dass
Mitarbeiter wichtig für die Kundenbeziehung sind, und wollen sich stärker in die Verbesserung der
Kundenerfahrung einbringen (siehe Abbildung 28). CHROs in Unternehmen mit einem profunderen
Verständnis für Kunden wissen auch, dass eine verbesserte Zusammenarbeit in der gesamten
Wertschöpfungskette ein wichtiger Faktor für eine positive Kundenerfahrung ist (siehe Abbildung 29).
Es kommt darauf an, Mitarbeiter mit entsprechenden Fähigkeiten für die Verwirklichung dieses Ziels
ins Boot zu holen. CHROs haben deshalb häufiger vor, einen Teil ihrer administrativen Aufgaben
abzugeben, um sich stattdessen auf das Talentmanagement und auf die für bessere Entscheidungen
erforderlichen Analysen zu konzentrieren (siehe Abbildung 30). Und die CHROs in überdurchschnittlich
erfolgreichen Unternehmen verlassen sich stärker auf Big Data und Analysen als ihre Kollegen in
unterdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen und legen sehr viel mehr Wert auf die Einbeziehung
der Mitarbeiter (siehe Abbildung 31). Sie arbeiten zudem effektiver mit der IT-Abteilung zusammen,
woraus eine Partnerschaft entsteht, die für ein erfolgreiches Social Business unverzichtbar ist.
Lesen Sie in unserer ausführlichen Studie, wie CHROs diese Herausforderungen angehen.
Zugriff auf die Studie erhalten Sie unter www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/
oder über die Tablet-Apps für iOS und Android des Institute for Business Value.
17
Abbildung 28
Weitwinkelperspektive: CHROs wollen sich stärker auf die
Verbesserung der Kundenerfahrung konzentrieren.
Abbildung 29
Lückenlos: CHROs in kundenorientierten Unternehmen wollen die
Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette verbessern.
59 %
38
%
28%
Heute
Wir entwickeln und fördern eine
Kultur der Innovation, indem wir
Anreize für den Wissensaustausch
und die Zusammenarbeit schaffen,
nicht nur intern, sondern auch
mit externen Partnern und
Lieferanten.
50 %
In 3–5 Jahren
Geringes
Wissen über
Kunden
Großes
Wissen über
Kunden
Abbildung 30
Externe Unterstützung: CHROs planen das Outsourcing vieler Betriebsprozesse im Personalbereich.
49 %
28 %
Lohnbuchhaltung
Arbeitgeberleistungen
30 %
46 %
23 %
Schulungen
Transaktionssysteme der
Personalabteilung
41 %
18 %
Contact-Center
für Mitarbeiter
12 %
Self-Service-Portal
für Mitarbeiter
13 %
Heute
In 3–5 Jahren
37 %
34 %
32 %
CHRO, Konsumgüterindustrie, Brasilien
Abbildung 31
Konkrete Fakten: Mehr CHROs von Outperformern als von Underperformern nutzen die Datenanalyse.
Talentmanagement
36 %
Leistungsbewertung
61 %
31 %
Mitarbeiterbindung
49 %
34 %
Personalbeschaffung
29 %
Personalentwicklung
31 %
Einbeziehung
von Mitarbeitern
24 %
Underperformer
Outperformer
47 %
45 %
43 %
42 %
18
IBM Institute for Business Value
CIOs richten den Blick
verstärkt nach außen
„Die wichtigste Initiative im Hinblick
auf Kunden, in die wir derzeit investieren,
ist die Analyse. Mit ihrer Hilfe wollen
wir die konkreten Anforderungen
unserer bestehenden und künftigen
Kunden umfassend verstehen.“
Eduardo Rabboni, CIO, Algar Telecom, Brasilien
CIOs sehen in den kommenden Jahren einen bedeutenden Wandel in den Prioritäten der IT-Abteilung
voraus, deren Aufgabe sie neu definieren: Statt nur Services bereitzustellen, soll die IT eine wichtige
Rolle in der Umsetzung der Strategie des Unternehmens spielen (siehe Abbildung 32). Die CIOs
erwarten, dass sich auch ihre eigene Rolle ändern wird. Sie gehen davon aus, dass sie sehr viel mehr
Zeit für Aufgaben aufwenden werden, die traditionell in die Zuständigkeit des CMOs gehörten, z. B.
das Management der Kundenerfahrung und die Entwicklung von Neugeschäft (siehe Abbildung 33).
Um dieses Ziel in die Tat umzusetzen, wollen mehr als vier Fünftel der CIOs den Fokus der IT auf zwei
wichtige Initiativen richten: die Nutzung von Analytics, um profunde Erkenntnisse aus strukturierten
und unstrukturierten Daten zu gewinnen, und die Implementierung von herausragenden Technologien,
Prozessen und Tools im Front-Office, um Kunden besser zu verstehen und besser auf sie einzugehen.
Ihre Pläne beinhalten auch Investitionen in neue Mobility- und Business-Analytics-Lösungen (siehe
Abbildung 34). Sie wissen jedoch, dass es sehr schwierig sein wird, aussagefähige, in konkrete
Maßnahmen umsetzbare Erkenntnisse aus den erfassten Informationen abzuleiten, sofern sie nicht
zuerst eine zuverlässigere Informationsarchitektur erstellen, um die Chancen von Big Data zu nutzen
(siehe Abbildung 35).
Lesen Sie in unserer ausführlichen Studie, wie CIOs diese Herausforderungen angehen. Zugriff
auf die Studie erhalten Sie unter www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/
oder über die Tablet-Apps für iOS und Android des Institute for Business Value.
19
Abbildung 32
Neue Rolle: CIOs erwarten, dass die IT-Abteilung eine größere
Rolle in der Verwirklichung der strategischen Ziele des
Unternehmens spielen wird.
Heute
Prozessverbesserungen
zur Steigerung
der Effizienz
Unterstützung für
grundlegende IT-Services
und Betriebsabläufe
Bereitstellung von
branchenspezifischen
Lösungen
1
Abbildung 33
Kundenfokussierung: CIOs wollen sich auf das Terrain des
CMO vorwagen.
Geringere Mitwirkung
In 3–5 Jahren
1
Stärkere Mitwirkung
Management der
Kundenerfahrung
15 %
Verkaufs- und
Neugeschäftsförderung
2
2
3
3
Risiko und Sicherheit
Lieferanten-, Anbieterund Partnermanagement
Entscheidende Rolle in
der Verwirklichung der
Unternehmensstrategie
4
4
Test und Bewertung
neuer Technologien
5
5
6%
Marketing und
Kommunikation
IT-Systeme und
Betriebsabläufe
2%
Traditionelle
Verantwortlichkeiten
des CMO
-9 %
Traditionelle
Verantwortlichkeiten
des CIO
-11 %
-13 %
Abbildung 34
Zukunftspläne: CIOs wollen in den kommenden Jahren in eine Reihe von Schlüsselbereichen investieren.
Abbildung 35
Das Problem: Nur wenige CIOs verfügen über eine skalierbare und
erweiterbare Informationsbasis für das Management von Big Data.
Mobility-Lösungen
84 %
Business Analytics
84 %
26 %
Cloud Computing
Interne Zusammenarbeit/soziale
Vernetzung
Geschäftsprozessmanagement
55%
64 %
haben keine
skalierbare Basis
64 %
55 %
64 %
19 %
Gar nicht
In gewissem
Umfang
In großem Umfang
20
IBM Institute for Business Value
CMOs sehen große
Chancen - und große
Hürden
„Wir implementieren neue
Kommunikationsplattformen für eine
Facebook-ähnliche Interaktion und
Crowdsourcing zum Zweck der
Innovation.“
CMO, Reisebranche, Deutschland
CMOs sind heute ambitioniert, visionär und darauf fokussiert, grundlegende Veränderungen zu
ermöglichen. Sie wissen, dass sie mit enormen Herausforderungen konfrontiert sind, insbesondere mit
Blick auf die Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie. Die CMOs sind sich jedoch in ihrer Überzeugung
einig, dass Technologie eine wesentliche Rolle bei der Verwirklichung ihrer Ziele spielen wird (siehe
Abbildung 36). Sie sind sich ebenso darüber im Klaren, worauf sie ihre Zeit und Ressourcen konzentrieren
wollen: auf die Schaffung einer herausragenden Kundenerfahrung im mobilen Bereich (siehe Abbildung 37).
Dieser Aufgabe räumten sie bereits in den vergangenen drei Jahren Priorität ein, aber sie haben
Schwierigkeiten, mit dem schnellen Wandel in der digitalen Welt und im Onlinebereich Schritt zu
halten. CMOs fühlen sich der großen Datenmenge und -vielfalt sogar noch weniger gewachsen als
2011 (siehe Abbildung 38). Sie haben zudem nur geringe Fortschritte im Umgang mit Social Media
gemacht (siehe Abbildung 39). Das Fehlen eines schlüssigen Social-Media-Plans und konkurrierende
Initiativen sind die zwei größten Hürden, die CMOs an der Umsetzung ihrer Strategien in einer
zunehmend vernetzten Welt hindern.
Lesen Sie in unserer ausführlichen Studie, wie CMOs diese Herausforderungen angehen. Zugriff
auf die Studie erhalten Sie unter www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/
oder über die Tablet-Apps für iOS und Android des Institute for Business Value.
21
Abbildung 36
Unterstützung durch Technologie: CMOs glauben, dass Technologie eine große Rolle bei der Verwirklichung ihrer Ziele spielen wird.
Abbildung 37
Eine App für alles: Die Entwicklung erstklassiger Apps für
mobile Endgeräte ist nach wie vor eine der wichtigsten
Prioritäten für CMOs.
2011
Analyse digitaler Daten
94 %
Mobile Anwendungen
94 %
89 %
CRM
Tools für die Onlinezusammenarbeit
87 %
2013
1
1
Design der Kundenerfahrung für Apps
2
2
Nutzung von Social
Media für die
Interaktion mit Kunden
3
3
Nutzung integrierter
Software-Suites für das
Kundenmanagement
4
4
Analyse von Online-/
Offlinetransaktionen
5
5
Messung des ROI
digitaler Technologien
6
6
Überwachung der Marke
mittels Social Media
81 %
Content-Management
Suchmaschinenoptimierung
80 %
Reputationsmanagement
79 %
72 %
Datensicherheit
Abbildung 38
Überschwemmt mit Daten: Heute haben mehr CMOs das
Gefühl, nicht ausreichend auf die Datenexplosion vorbereitet zu
sein, als vor zwei Jahren.
Abbildung 39
Virtuelle Hürde: CMOs haben nur sehr kleine Fortschritte im
Umgang mit Social Media gemacht.
2011
2011
71%
68%
Nicht ausreichend
vorbereitet
Nicht ausreichend
vorbereitet
2013
2013
82%
Nicht ausreichend
vorbereitet
67 %
Nicht ausreichend
vorbereitet
Big Data ist in aller Munde und die
digitale Welt ist die neue Normalität.
Wir müssen die Art und Weise
ändern, wie wir mit unseren
Kunden in diesem kontinuierlichen
virtuellen Zyklus zusammenarbeiten.
CMO, Bankwesen, Singapur
22
IBM Institute for Business Value
CSCOs wollen
Transparenz schaffen
„Unsere größte Herausforderung ist
nicht der Transport von Produkten,
sondern der Transport von Informationen.
Man benötigt die richtigen
Informationen am richtigen Ort für
den jeweiligen Vertriebskanal, bevor
man Produkte transportieren kann.“
CSCO, Konsumgüterindustrie, Argentinien
CSCOs stehen gleich nach den CEOs an zweiter Stelle, wenn es um die Erwartungen bezüglich
einer sehr viel größeren Offenheit ihres Unternehmens in der Zukunft, sowohl intern als auch extern,
geht (siehe Abbildung 40). Sie wollen diesen Trend fördern, indem sie die Hürden zwischen der
Lieferkette und dem Rest des Unternehmens – einschließlich der Vielzahl an Lieferanten und Partnern,
die ihr Unternehmen unterstützen – beseitigen. Ihr Ziel besteht darin, die Zusammenarbeit, Integration,
Transparenz und Offenheit der Lieferkette zu verbessern (siehe Abbildung 41).
Doch zunächst müssen sie eine große Lücke schließen. In den meisten Unternehmen ist die Lieferkette
nach wie vor nur in eingeschränktem Umfang mit Vertrieb und Marketing verknüpft (siehe Abbildung 42).
Die CSCOs wollen diese Kluft überbrücken, indem sie sich vor allem auf die Bereiche konzentrieren,
in denen sie derzeit am wenigsten tun. Sie setzen Tools für die erweiterte Analyse und die Modellierung
ein, um den Bedarf vorherzusagen und die Entscheidungsfindung zu beschleunigen. Auf diese Weise
wollen sie ein ganz und gar vom Kunden inspiriertes Betriebsmodell schaffen (siehe Abbildung 43).
Lesen Sie in unserer ausführlichen Studie, wie CSCOs diese Herausforderungen angehen.
Zugriff auf die Studie erhalten Sie unter www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/
oder über die Tablet-Apps für iOS und Android des Institute for Business Value.
23
Abbildung 40
Offenheit: CSCOs erwarten, dass ihre Organisation offener
wird.
Abbildung 41
Ein klarer Weg: CSCOs wollen Hürden beseitigen, indem sie
ihre Lieferketten integrieren und transparenter gestalten.
Abbildung 42
Fehlende Verbindungen: Die Verbindungen zwischen der Lieferkette
und der Marketingabteilung sind nach wie vor nicht sehr eng.
18 %
22%
Heute
56 %
Nicht mit
Marketing
verknüpft
74%
45 %
50 %
52 %
In 2-5 Jahren
26 %
Größere Offenheit
Mit Marketing
verknüpft
Größere Kontrolle
Vertriebs- Durchverkaufs- Marktplanung informationen forschung
Keine
Veränderung
Abbildung 43
Ziel für die Zukunft: CSCOs haben die Absicht, Tools für die erweiterte Analyse und die Modellierung zur Bedarfsvorhersage und für
bessere Entscheidungen einzusetzen.
Erweiterte Analyse für
fundierte Entscheidungen
Modellierung zur
Optimierung der Kosten
und Service-Levels
Teambasierte
Informationsbeschaffung
für gemeinsame
Entscheidungen
Soziale Netzwerke
zur Bedarfsvorhersage
76 %
16 %
19 %
69 %
29 %
59 %
16 %
Flexibles, bedarfsorientiertes
Netz aus Lieferanten
23 %
Heute
64 %
In 2–5 Jahren
57 %
Wir müssen zusammenarbeiten
und eine transparente Lieferkette
schaffen, statt zu glauben, dass
Wissen Macht ist und wir die
Superhelden sein können, die die
Lage retten.
CSCO, Beratungs- und IT-Services, USA
24
IBM Institute for Business Value
Mit vereinten Kräften
Abbildung 44
Gute Beziehungen: In überdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen
arbeiten die Führungskräfte oft besser zusammen.
72
%
28
%
mehr
Underperformer
92%
Outperformer
Die Öffnung gegenüber Kunden und bahnbrechende Innovation an der Schnittstelle zwischen digitaler
und physischer Welt zur Schaffung einer attraktiven Kundenerfahrung sind Herausforderungen, die
Unternehmen nicht alleine meistern können. Deshalb wollen CxOs in den kommenden Jahren auf eine
sehr viel stärkere Zusammenarbeit setzen, sowohl innerhalb als auch außerhalb ihres Unternehmens.
Unsere Recherchen zeigen, dass es dafür überzeugende Gründe gibt. Am erfolgreichsten sind in
der Regel die Unternehmen, die eng mit ihren Kunden, Partnern und Lieferanten zusammenarbeiten
und den Aufbau von Mitarbeiternetzwerken aktiv fördern.
Es genügt jedoch nicht, andere zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die Mitglieder der Führungsebene
selbst müssen ebenfalls an einem Strang ziehen. Das ist nicht einfach, kann jedoch enorme finanzielle
Vorteile mit sich bringen. Ganze 92 Prozent der CEOs an der Spitze von überdurchschnittlich
erfolgreichen Unternehmen glauben, dass sie und die übrigen CxOs ihres Unternehmens effektiv und
kollegial zusammenarbeiten. Weniger als drei Viertel der CEOs von unterdurchschnittlich erfolgreichen
Unternehmen können dasselbe von sich behaupten. Diese Zahlen belegen, welche Vorteile eine
gemeinsam agierende Führungsebene einem Unternehmen verschaffen kann (siehe Abbildung 44).
In den nachfolgenden Veröffentlichungen werden wir untersuchen, wie die verschiedenen CxOs
die drei wichtigsten Herausforderungen, die wir ermittelt haben, angehen. Darüber hinaus
werden wir ausführlicher darauf eingehen, auf welche Probleme im Besonderen sie sich
konzentrieren und mit welchen Kollegen sie interagieren, um Unterstützung bei ihren Aufgaben
zu erhalten.
Wir laden Sie ein, die digitale Version dieses Berichts, die Details zu unserer Methodik
beinhaltet, herunterzuladen und den Dialog fortzusetzen. Sie können den Bericht unter
www.ibm.com/services/de/de/c-suite/csuitestudy2013/ oder mittels der Tablet-Apps für iOS
und Android des IBM Institute for Business Value abrufen.
Der richtige Partner für eine Welt im Wandel
Wir bei IBM arbeiten mit unseren Kunden zusammen und kombinieren Geschäftskompetenz,
modernste Forschung und fortschrittliche Technologie, um ihnen zu einem klaren Vorteil in der
sich rasch verändernden Wirtschaftswelt von heute zu verhelfen.
IBM Institute for Business Value
Das IBM Institute for Business Value entwickelt in Kooperation mit IBM Global Business Services
faktenbasierte Studien und Strategiepapiere zu wichtigen Themen aus Privatwirtschaft und
öffentlichem Sektor für Senior Business Executives.
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