Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 1 Nachfrager, Erlöse und Grenzerlöse Die Nachfrageseite eines Marktes wird im allgemeinen durch die Nachfragefunktion y(p) erfasst. Eine Nachfragefunktion gibt für jeden Preis die zugehörige Menge des Produktes an, die bei diesem Preis nachgefragt wird. Lineare Nachfragefunktion y(p) = a 1 − p, b b mit a, b > 0. Es wird angenommen, dass die Nachfrage nach einem Gut nur vom Preis dieses Gutes abhängt. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 2 Häufig wird auch die inverse Nachfragefunktion benötigt. Sie gibt an, welchen Preis eine Firma verlangen kann, um eine bestimmte Menge eines Gutes zu verkaufen. Hier ist die inverse Nachfragefunktion gegeben durch p(y) = a − by. px 12 10 8 6 4 2 2 Ulrich Schwalbe 4 6 8 10 12 x 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 3 Wichtige Eigenschaft: Preiselastizität der Nachfrage. Die Preiselastizität der Nachfrage gibt an, wie sich die Nachfrage prozentual verändert, wenn der Preis um ein Prozent steigt. Die Preiselastizität der Nachfrage ist definiert durch dy(p) p . ηp (y) = dp y Die Elastizität einer linearen Nachfragefunktion ist gegeben durch ηp (y) = Ulrich Schwalbe 1 a − by a dy(p) p =− =1− . dp y b y by 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 4 Diese Funktion ist • elastisch für y < a/(2b), • unelastisch für y > a/(2b) und • einheitselastisch für y = a/(2b). Die verschiedenen Elastizitätsbereiche können auch für die inverse Nachfragefunktion dargestellt werden. p ela s tisc h |ηp (y)| = 1 un ela s a 2b Ulrich Schwalbe tisc h y 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 5 Die Erlösfunktion R(y) beschreibt den Erlös, den eine Firma für Preis-Mengen-Kombinationen auf der inversen Nachfragefunktion erzielen kann. Beispiel: Erlös für eine lineare Nachfragefunktion: R(y) = p(y)y = ay − by 2 . Wie wird sich der Erlös verändern, wenn der Output der Firma ein wenig erhöht wird? Antwort: Grenzerlösfunktion M R(y) = Ulrich Schwalbe dp(y) dR(y) = y + p(y). y dy 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 6 Für den Fall einer linearen Nachfrage (bzw. Preis-Absatz-Funktion) gilt der folgende Zusammenhang. Theorem 1 Wenn die inverse Nachfragefunktion linear ist, dann ist die Grenzerlösfunktion ebenfalls linear, hat den gleichen Achsenabschnitt auf der p Achse, aber die doppelte Steigung, d. h. M R(y) = a − 2by Es gilt folgende Beziehung zwischen der Elastizität der Nachfragefunktion und der Grenzerlösfunktion. M R(y) dp(y)y dp(y) dR(y) = =p+y = dy dy dy # " 1 y 1 . = p 1 + dy(p) = p 1 + p ηp (y) dp Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 7 • Der Grenzerlös ist positiv, wenn die Nachfragefunktion elastisch ist, • null, wenn die Nachfragefunktion einheitselastisch ist und • negativ im unelastischen Bereich der Nachfragefunktion. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 8 2.3 Märkte, Marktabgrenzung und Konzentrationsmaße vollkommener Wettbewerb wird in der Literatur zumeist durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet: • eine große Zahl von Anbietern und Nachfragern auf einem Markt; • ein homogenes Produkt, das auf dem Markt gehandelt wird; • vollkommene Information über alle relevanten ökonomischen Variablen; • keine Transaktionskosten; • freier Marktzutritt und Marktaustritt. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 9 Diese Bedingungen führen dazu, daß man Anbieter und Nachfrager als Preisnehmer oder Mengenanpasser betrachten kann. Achtung: In der neueren Literatur (z.B. Shy) wird darauf hingewiesen, daß die Zahl der Anbieter oder Nachfrager keine Rolle für die Annahme eines Preisnehmerverhaltens spielt. Entscheidend ist vielmehr, daß eine Firma annimmt, sie könne den Preis nicht beeinflussen. Wir werden später Beispiele betrachten, in denen wir vollkommenen Wettbewerb betrachten obwohl es im Markt nur eine Firma gibt. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 10 Das andere Extrem einer Marktform, das Sie sicher auch im Grundstudium betrachtet haben, ist das des Monopols. Hier gibt es am Markt nur ein Unternehmen, d.h. die Industrie und das Unternehmen sind identisch. Der Monopolist sieht sich der gesamten Marktnachfrage gegenüber und hat die Möglichkeit, den Preis für sein Produkt (oder die abzusetzende Menge) frei zu wählen. Der Monopolist ist also ein Preissetzer. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 11 Märkte und Marktabgrenzung In der Diskussion dieser beiden extremen Marktformen ist implizit immer der Begriff des Marktes eingflossen. Es stellt sich daher in einem ersten Schritt die Frage, was im Weiteren unter einem Markt verstanden werden soll und wie man verschiedene Märkte voneinander abgrenzen kann. In vielen Fällen, die bei der Wettbewerbskommission, dem Bundeskartellamt oder der Monopolkommision diskutiert werden, spielt der Begriff des Marktes eine fundamentale Rolle. Ein sinnvoll definierter Markt sollte alle Firmen umfassen, die miteinander im Wettbewerb stehen, sollte aber alle Nicht– Wettbewerber ausschließen. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 12 Um festzustellen, ob gegebene Firmen Wettbewerber sind oder nicht, spielt die Substituierbarkeit der betrachteten Güter sowohl auf der Konsumenten– als auch auf der Produzentenseite eine wichtige Rolle. Werden zwei Produkte von den Konsumenten als Substitute betrachtet, dann sollten Firmen, die diese Produkte herstellen, als Wettbewerber betrachtet werden. Auch wenn zwei Produkte unter Verwendung ähnlicher Produktionsprozesse hergestellt werden, sind ihre Hersteller als Wettbewerber aufzufassen, denn die Produktion kann leicht auf das jeweils andere Produkt umgestellt werden. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 13 Hat man zuwenig Firmen erfaßt, dann wird die Marktmacht einer Firma überschätzt — sind zuviele Firmen unter einem Markt subsummiert, dann wird der Einfluß einer einzelnen Unternehmung unterschätzt. In Deutschland ist das grundlegende System, nachdem die Erzeugnisse der verschiedenen Industrien klassifiziert werden, die Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 93 (WZ 93). Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 14 Diese Klassifikation kann an folgendem Beispiel verdeutlicht werden: Z.B. wird unter • Kategorie D das Verarbeitende Gewerbeaufgeführt, • unter DA der Fahrzeugbau, • unter DA 34 die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen usw. Insgesamt erstreckt sich die Klassifikation auf sechs Ebenen. In den USA gibt es ein ähnliches System, die Standard Industrial Classification (SCI), das sich sogar auf sieben Ebenen erstreckt. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 15 Konzentrationsmaße Bisher haben wir die beiden Extreme des vollkommenen Wettbewerbs bzw. des Monopols angesprochen. Im allgemeinen ist aber keine der Industrien, die wir gerade betrachtet haben, eindeutig dem einen oder dem anderen Extrem zuzuordnen, sondern liegen alle zwischen diesen Extremen. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 16 Man kann daher die Frage stellen, wie man in Industrien, die weder der vollkommenen Konkurrenz noch dem Monopol entsprechen, die Konzentration der Industrie messen kann. Dies ist aus zwei Gründen sinnvoll: 1. ergibt ein solches Konzentrationsmaß die Möglichkeit, verschiedene Industrien hinsichtlich des Grades der Konzentration zu vergleichen. 2. Falls eine Regulierungsbehörde in einer Industrie tätig werden möchte, um den Grad der Konzentration zu ändern, dann sollte die Behörde in der Lage sein, ein allgemeines Maß anzugeben, aufgrund dessen sie entscheidet, ob eine gegebene Industrie konzentriert ist oder nicht. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 17 Was wäre eine Industrie mit hohem Konzentrationsgrad? Offensichtlich ist ein Monopol die am höchsten konzentrierte Industrie, da 100% des Outputs von einer Unternehmung verkauft werden. Gibt es jedoch in einer Industrie mehr als eine Firma, dann gibt es zwei Faktoren, die die Konzentration beeinflussen: 1. die Zahl der Firmen in der Industrie und 2. die Verteilung des Outputs zwischen den Firmen in der Industrie. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 18 Ein vernünftiges Konzentrationsmaß sollte daher von beiden Faktoren abhängen. Im folgenden werden wir Konzentrationsmaße betrachten, die für zahlreiche empirische Untersuchungen aber auch für Entscheidungen des Kartellamtes oder die Berichte der Monopolkommission von zentraler Bedeutung sind. Sei n die Zahl der Firmen in einer Industrie und sei Y der aggregierte Output der Firmen in der Industrie. Der Output der Firma i sei bezeichnet mit yi , i = 1, . . . , n. Es gilt also Y = n X yi . i=1 Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 19 Allerdings könnte im Fall nicht völlig homogener Produkte das Problem auftreten, daß hier ‘Äpfel und Birnen’ addiert werden. Im weiteren werden wir jedoch – wie das auch in fast allen empirischen Untersuchungen der Fall ist – von diesem Problem absehen und die Konzentration anhand des Umsatzes ermitteln. Wir können nun den prozentualen Anteil des Outputs einer Firma am Gesamtoutput der Industrie schreiben als: si = Ulrich Schwalbe yi . Y 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 20 Im weiteren bezeichnen wir mit si den Marktanteil der Firma i. Offensichtlich gilt: Pn n X yi si = i=1 = 1. Y i=1 Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 21 Konzentrationsmaße Bei den Konzentrationsraten handelt es sich um Maßzahlen, die die absolute Konzentration beschreiben. Die absolute Konzentration ist auf die Ungleichverteilung der Größe einer bestimmten Anzahl der Firmen bezogen. Es werden zumeist Konzentrationsraten bezogen auf die 3,6,10,25,50 und 100 größten Firmen betrachtet. Um eine Konzentrationsrate bezogen auf die j größten Firmen (CRj ) zu ermitteln, werden die Marktanteile der j größten Firmen addiert, d.h. j X CRj = sj . i=1 Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 22 Der Wertebereich der Konzentrationsraten beträgt: j ≤ CRj ≤ 1. n Zum Beispiel bedeutet CR3 = 30%, daß die drei größten Firmen in einer Industrie zusammen einen Marktanteil von 30% haben. Es handelt sich bei einer Konzentrationsrate um ein unvollständiges Konzentrationsmaß, da nur die j größten Firmen berücksichtigt werden. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 23 Beispiel: % Anteil s1 s2 s3 s4 , s5 s6 . . . s8 s9 , s10 CR4 H Industrie 1 60 10 5 5 5 0 80 3850 Industrie 2 20 20 20 20 0 0 80 2000 Industrie 3 100 3 100 3 100 3 0 0 0 100 3333 Industrie 4 49 49 0.25 0.25 0.25 0.25 98.5 4802 Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 24 Konzentrationsrate: CR4 Probleme bei dieser Kennzahl: • In der Industrie 1 hat Firma 1 einen Marktanteil von 60%. • In der Industrie 2 mit 5 Firmen haben alle Firmen den gleichen Marktanteil von 20%. ⇒ Aber das Konzentrationsmaß CR4 ergibt 80% für beide Industrien. Da dieses 4-Firmen-Maß linear ist, gehen unterschiedliche Firmengrößen nicht in das Maß ein, solange die größten 4 Firmen den Großteil der Marktanteile innehaben. Ähnliches Problem in den Industrien 3 und 4: Eine Industrie, in der sich die Marktanteile auf 3 Firmen in gleicher Weise verteilen, wird als höher konzentriert ausgewiesen als eine Industrie, die von 2 großen Firmen dominiert wird. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 25 Herfindahl–Hirschmann–Index (HHI) Der HHI ist eine konvexe Funktion der Marktanteile der Firmen. Aus diesem Grunde hängt dieser Index auch von Unterschieden in den Marktanteilen ab. Es handelt sich um ein absolutes summarisches Konzentrationsmaß, da alle Firmen in der Industrie berücksichtigt werden. Formal ist der HHI definiert als H= n X (100si )2 , i=1 d.h. die summierten Quadrate der Marktanteile (als Prozentzahl) aller Firmen in einer Industrie. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 26 Im Beispiel: HHI für die Industrie 1 fast zweimal so groß wie für Industrie 2. Grund: Quadrieren der Marktanteile der großen Firmen dazu führt, daß der Index groß wird für Industrien, in denen die Marktanteile der Firmen unterschiedlich groß sind. Für die Industrien 3 und 4 gibt zwar CR4 eine höhere Konzentration für Industrie 3 an, aber der HHI für die Industrie 4 ist höher als für Industrie 3. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 27 Neben diesen absoluten Konzentrationsmaßen werden auch relative Konzentrationsmaße betrachtet, die die Ungleichverteilung der Anteile an allen Unternehmen erfassen. Eine Disparitätsrate ist der Anteil, mit dem der Wert einer Konzentrationsrate auf der Ungleichverteilung der Unternehmensgrößen bzw. der Marktanteile der Unternehmen beruht. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 28 Formal ist eine Disparitätsrate definiert als: DRj = CRj − 1/n j =1− . CRj n · CRj Angenommen, die Konzentrationsrate der drei größten von insgesamt 100 Firmen betrage 10%. Wären alle Anbieter gleich groß, betrüge die Konzentrationsrate CR3 3%. Der Wert der Konzentrationsrate resultiert daher zu 70% — der Disparitätsrate DR3 — aus der ungleichen Größenverteilung. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 29 Auch für summarische absolute Konzentrationsmaße wie den HHI gibt es zugeordnete relative Konzentrationsmaße. So wird für den HHI häufig der Variationskoeffizient verwendet. Hierbei handelt es sich um das Verhältnis der Standardabweichung der Marktanteile zu ihrem arithmetischen Mittelwert. Formal ist der Variationskoeffizient definiert als: 2 n X 1 V2 =n . si − n i=1 Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 30 Ein großer Variationskoeffizient deutet auf starke Ungleichheiten in den Marktanteilen hin. Hätten z.B. alle Unternehmen den gleichen Marktanteil, dann wäre der Variationskoeffizient gleich 0. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 31 2.4 Unternehmenskonzentration in der Bundesrepublik Im folgenden soll an einigen Beispielen die Unternehmenskozentration in der Bundesrepublik dargestellt werden. Hierzu verwenden wir Statistiken aus dem letzten Hauptgutachten der Monopolkommission über die Konzentration der Unternehmen bzw. der Anbieter. Bei der Konzentration der Unternehmen wird eine Firma dem Bereich zugeordnet, in dem das Unternehmen seinen Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit hat. Bei der Konzentration der Anbieter nach Güterarten werden nur diejenigen Teile der Produktion zusammengefaßt, die bestimmten Gütern entsprechen. Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 32 Zuerst betrachten wir die Konzentration im Bereich des Produzierenden Gewerbes. Es zeigt sich, daß der absolute höchste Konzentrationsgrad in den folgenden Bereichen herrscht (HHI ×1000): 1595 Wermutwein und aromatisierte Weine 832,818 Punkte 2465 Unbespielte Ton–, Bild– und Datenträger 816,376 Punkte 3541 Krafträder 775,165 Punkte 1110 Erdöl und Erdgas 738,200 Punkte Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 33 Ein mittlerer Konzentrationsgrad liegt in den folgenden Industrien vor: 35 Fahrzeuge (ohne Kraftwagen und –teile) 47,715 Punkte 3650 Spielwaren 50,400 Punkte 3350 Uhren 42,858 Punkte Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007 Industrieökonomik I Wintersemester 2007 / 08 34 Die geringste Konzentration herrscht in den folgenden Industrien: 36 Möbel, Schmuck, Musikinstrumente, Sportgeräte, Spielwaren und sonstige Erzeugnisse 3,185 Punkte 25 Gummi– und Kunststoffwaren 2,720 Punkte 29 Maschinen 2,199 Punkte 28 Metallerzeugnisse 0,920 Punkte Ulrich Schwalbe 2. Vorlesung, 23. 10. 2007