Was gab es Neues auf dem Arzneimittelmarkt 2015: Seltene

Werbung
10. Jahrgang, 2. Ausgabe 2016, 46-65
- - - Rubrik Neue Arzneimittel - - -
Was gab es Neues auf dem
Arzneimittelmarkt 2015
Teil 3: Seltene Erkrankungen
Lysosomale saure Lipase (LAL)
Glucosylceramidsynthase
Genetischer LAL-Mangel
Morbus Gaucher
Sebilipase (rekombinante LAL)
Eliglustat
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
47
Was gab es Neues auf dem
Arzneimittelmarkt 2015
Seltene Erkrankungen
Prof. Dr. Georg Kojda
Fachpharmakologe DGPT,
Fachapotheker für Arzneimittelinformation
Institut für Pharmakologie und klinische Pharmakologie
Universitätsklinikum, Heinrich-Heine-Universität
Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf
[email protected]
*Aus einem Vortrag des Autors vom 25.01.2016 im großen Hörsaal des LFI der
Universitätsklinik Köln (organisiert durch Apothekerkammer Nordrhein/Apothekerverband
Köln e.V./Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein Bezirksstelle Köln)
Den Fortbildungsfragebogen zur Erlangung eines Fortbildungspunktes zum
Fortbildungstelegramm Pharmazie finden Sie hier:
http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/Kurzportraet.html
Titelbild : Universitätsbibliothek New York , Urheber: Photoprof, Lizenz: Fotolia
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Was gab es Neues auf dem
Arzneimittelmarkt 2015?
Prof. Dr. Georg Kojda
Fachpharmakologe, Fachapotheker für Arzneimittelinformation
Fortbildungsbeauftragter Apothekerkammer Nordrhein, Apothekerverband Köln e.V.
Herausgeber „Fortbildungstelegramm Pharmazie“
Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie,
Universitätsklinikum, Düsseldorf,
Fortbildungsvortrag vom 25.01.2016 organisiert durch Apothekerkammer Nordrhein,
Apothekerverband Köln e.V., Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Bezirksstelle Köln
Der Autor erhielt Forschungsgelder1 sowie dienstlich genehmigte Beratungs-2
und Referentenhonorare3 von folgenden Arzneimittelherstellern:
Actavis1, Allergan2, Boehringer3, Mundipharma3, Schwarz Pharma1, Pfizer1,2, Shire1
Wichtige Hinweise
Für die Nutzung dieses Dokumentes gelten die Nutzungsbedingungen, einsehbar unter
http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/impressum.html
Für die Angaben in diesem Dokument gilt der Disclaimer, einsehbar unter
http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/impressum/Disclaimer.html
Insbesondere soll hier Folgendes noch einmal betont werden (Disclaimer):
„In keinem Falle stellen Informationen zu Arzneimitteln oder sonstigen medizinischen
Produkten Empfehlungen oder eine Werbung für Präparate oder Produkte dar. Gleichfalls
ersetzen die Informationen nicht eine individuelle fachliche Beratung durch einen Arzt oder
Apotheker. Der Inhalt von www.kojda.de darf nicht dazu verwendet werden, eigenständig
Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.“
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
48
49
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Übersicht
Hinweise
Zeitraum
Die Auflistung beinhaltet erstmals auch neue Arzneistoffe aus
2015, deren Ausbietung zum 01.01.2016 erfolgte (Efmoroctocog
alpha und Sacubitril/Valsartan). Die Kombination aus
Ceftolozan/Tazobactam (Zerbaxa®) wurde nicht aufgenommen.
Erweiterung
Die Auflistung beinhaltet ebenfalls neue Impfstoffe (Neisseria
meningitidis der Gruppe C [Stamm C11] konjugiert) sowie
autologe menschliche Hornhautepithelzellen (erste
Stammzelltherapie).
Kosten
Die Berechnung der Tages-Therapiekosten erfolgte auf der Basis
des Apothekenverkaufspreises des jeweils größten erhältlichen
Packung und der vom Hersteller empfohlenen Dosierung.
Übersicht
38 neue Arzneistoffe in 2015
(12 Zytostatika, 11 Orphan-Drugs!)
Seltene Erkrankungen
Antiinfektiva
Zytostatika
Asfotase alfa (Strensiq®)
Efmoroctocog alfa (Elocta®)
Eliglustat (Cerdelga®)
Idebenon (Raxone®)
Lumacaftor / Ivacaftor (Orkambi®)
Nintedanib (Ofev®)
Sebelipase alfa (Kanuma®)
autologe menschliche
Hornhautepithelzellen (Holoclar®)
Dasabuvir (Exviera®)
Isavuconazol (Cresemba®)
Ombitasvir in Kombination
mit Paritaprevir und
Ritonavir (Viekirax®)
Paritaprevir (Viekirax®)
Tedizolid (Sivextro®)
Blinatumomab (Blincyto®)
Carfilzomib (Kyprolis®) O
Ceritinib (Zykadia®)
Cobimetinib (Cotellic®)
Lenvatinib (Lenvima®) O
Nintedanib (Vargatef®)
Nivolumab (Opdivo®)
Olaparib (Lynparza®) O
Panobinostat (Farydak®) O
Pembrolizumab (Keytruda®)
Ramucirumab (Cyramza®)
Trametinib (Mekinist®)
Andere
Stoffwechsel
(Praluent®)
Alirocumab
Evolocumab (Repatha®)
Dulaglutid (Trulicity®)
Herz-Kreislauf
Cangrelor (Kengrexal®)
Edoxaban (Lixiana®)
Sacubitril/Valsartan (Entresto®)
Naloxegol (Moventig®)
Neisseria meningitidis
der Gruppe C (Stamm C11)
konjugiert (Menjugate®)
Netupitant (Akynzeo®)
Nonacog gamma (Rixubis®)
Safinamid (Xadago®)
Vasopressin (Empressin®)
Vortioxetin (Brintellix®)
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
50
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Übersicht
Frühe Nutzenbewertung nach AMNOG
erheblich > beträchtlich > gering und nicht quantifizierbar (z.B. bei Orphan-Drugs)
Bewertung erfolgt im Verhältnis zur „zweckmäßigen Vergleichstherapie“.
Prüfung des Dossiers
innerhalb von 3 Monaten
Erstattungsbetragsverhandlungen bis 12. Monat
Schiedsspruch bis 15. Monat
Anhörung und Beschluss
zwischen 4. – 6. Monat
IQWiG
Einigung
G-BA
Dossier
Einigung
Klage oder
Marktrücknahme
Marktrücknahme
durch Hersteller
möglich
Abb. modifiziert nach: http://www.vfa.de/de/download-manager/_infografik-amnog-fruehe-nutzenbewertung.pdf
Übersicht
Gruppe seltene Erkrankungen
Vollständige Liste erhältlich unter: http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/fortbildungkoeln/index.html
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
51
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Arzneistoff
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Indikation
Langfristige Enzymersatztherapie (EET) bei Patienten
aller Altersgruppen mit einem
Mangel an lysosomaler saurer
Lipase (LAL-Mangel)
Bild aus: http://alexion.com/about-alexion-pharmaceuticals
Zusatznutzen
Hersteller
noch nicht festgelegt
Alexion Pharma Germany GmbH
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Der Mangel an lysosomaler saurer Lipase (LAL-Mangel)
ist eine autosomal-rezessive lysosomale
Speichererkrankung mit schwerwiegendem und
lebensbedrohlichem Verlauf für die bislang kaum
therapeutische Möglichkeiten existieren.
Die Erkrankung wird durch eine Mutation des LIPAGens auf Chromosom 10q23.2-q23.3 verursacht,
welches die LAL kodiert. Sie tritt in verschiedenen
Formen auf.
Bei besonders schwerwiegendem Verlauf, auch als
„Wolman-Erkrankung“ bekannt, treten bereits im
Säuglingsalter Wachstumsstörungen, massive
Hepatomegalie, Erhöhungen von Transaminasen,
Hyperbilirubinämie, Koagulopathie und
Hypoalbuminämie auf. Dabei können sich rasch
Leberfibrose und Leberzirrhose entwickeln und die
betroffenen Kinder leben selten länger als 6 Monate.
Die Inzidenz dieser sehr seltenen Verlaufsform liegt
bei etwa 2 Individuen pro 1 Million Personen.
http://www.lalsolace.org
The SOLACE Organization (Support Organization for LAL
Deficiency - Advocacy, Care and Expertise)
EMA: EPAR Kanuma
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
52
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
LAL-Defizienz in
transgenen Mäusen
Eine weniger progressive Verlaufsform wird
durch Mutationen verursacht (z.B. c.849G>A),
die eine Restfunktion der LAL zulassen und die
auch als „Cholesterinester-Speicherkrankheit“
bekannt ist.
Dennoch treten auch bei dieser Form bereits in
jungen Jahren Hepatomegalie, Splenomegalie,
Anämie, Thrombozytopenie sowie Leberfibrose
und Leberzirrhose auf.
24 Wochen unbehandelt
(Pfeil: Hepatomegalie)
Ebenfalls im Vordergrund stehen massive
Dyslipidämien, die sich kaum von den deutlich
häufiger auftretenden Störungen des
Lipidstoffwechsels wie heterozygote familiäre
Hypercholesterolämie unterscheiden. Sie sind
durch stark erhöhte Spiegel von LDL, VLDL und
Triglyceriden sowie einer Erniedrigung von HDL
gekennzeichnet.
Die Inzidenz dieser häufigeren Verlaufsform liegt
bei etwa 8-25 Individuen pro 1 Million Personen.
24 Wo. rhLAL
Wildtyp
Abb. aus: Sun et al., Mol Genet Metab. 2014 Jul;112(3):229-41
EMA: EPAR Kanuma
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Pathologie
Über den LDL-Rezeptor gelangen Cholesterolester
(CE) und Triglyceride (TG) ins Lysosom.
Dort können sie wegen des LAL-Mangels nicht zu
freiem Cholesterol (FC) und Fettsäuren (FS)
gespalten werden.
Dadurch wird den Zellen ein Mangel an FC und FS
vorgetäuscht, der über die Sterol regulatorisches
Element-bindende Proteine (SREPs) zu einer
Steigerung der Synthese von Cholesterol und
Fettsäuren und zu einer vermehrten VLDLSynthese führt.
Der konsekutive Anstieg von VLDL und LDL
bewirkt auch eine vermehrte Aufnahme von LDL in
Hepatozyten und begünstigt die weitere
Akkumulation von CE und TG im Lysosom.
Gleichfalls werden Leber X Rezeptoren (LXRs) und
die Synthese des Cholesterol Transporter ATPbindende Cassette Transporter A1 (ABCA-1)
gehemmt, was zu einer Verminderung des
Cholesterol-Transportes in Apolipoprotein A1
(ApoA-1) und damit auch der Bildung von HDL
führt.
Abb. nach: Rader DJ, N Engl J Med. 2015 Sep 10;373(11):1071-3
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
53
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Wirkungsmechanismus
Sebelipase alfa wirkt als Enzymersatztherapie.
Diese rekombinante Form der LAL (rhLAL)
gelangt über den Mannose-6-phosphat (M6P)
Rezeptor in das Zytosol von Hepatozyten (und
anderen Körperzellen) und reichert sich, wie
die endogene LAL, im Lysosom an.
Die katalytische Aktivität bewirkt eine
Steigerung der Bildung von FC und FS und
damit eine Reduktion der Akkumulation von
CE und TG im Lysosom.
Dadurch wird die gesteigerte Synthese von
Cholesterol, FS und VLDL wieder reduziert und
die Bildung von HDL gefördert.
In der Folge bessern sich u.a. die Aminotransferase Spiegel im Plasma, der Fettgehalt
der Leber und die Hepatomegalie.
Frühere Versuche der Herstellung einer rhLAL
in CHO-Zellen, Hefezellen oder Zellen der
Tabakpflanze Nicotiana benthamiana konnten
nicht zu klinischen Anwendung gebracht
werden.
Abb. nach: Rader DJ, N Engl J Med. 2015 Sep 10;373(11):1071-3
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Klinische Wirksamkeit
Studien- und Patientencharakteristika
multizentrisch, doppelblind, randomisiert (1:1),
Placebo-kontrolliert, primärer Endpunkt war eine
Normalisierung der Alanin-Aminotransferase (ALT)
66 Patienten mit LIPA-Mutationen, hauptsächlich
c.849G>A, mittleres Alter ca. 16 Jahre (mediane
Spanne 4-56), 50 % weiblich
Alle Patienten wiesen deutliche Veränderungen
des Lipidstoffwechsels auf:
- stark erhöhtes LDL-Cholesterol
- stark erhöhtes Gesamt-Cholesterol
- stark erhöhtes nicht HDL-Cholesterol
- erniedrigtes HDL
und ca. 40 % erhielten Lipidsenker, hauptsächlich
Statine (könnten Progression beschleunigen!).
Der primäre Endpunkt wurde von 31 %
der Patienten unter Sebelipase erreicht
(Placebo 7 %, P=0,03).
Die mittlere Senkung der ALT unter
Sebelipase betrug -58 U/Liter
(Placebo -7 U/Liter, P<0,001).
Alle Patienten mit Leberbiopsie (n=32) zeigten
eine Fibrose und etwa ein Drittel eine Zirrhose.
Das Lebervolumen war im Mittel auf das 1,4-fache
erhöht und der Fettgehalt der Leber lag bei etwa
8,5 % (Norm ca. 5 %)
Dosierung: 1 mg/kg alle 2 Wochen
Abb. nach: Burton et al., N Engl J Med. 2015;373(11):1010-20
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
54
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Klinische Wirksamkeit
Der sekundäre Endpunkt „Änderung
der Plasmakonzentration von LDL“
zeigte einen deutlichen Effekt von
Sebelipase.
Die mittlere Änderung betrug
−28,4±22,3 % unter Sebelipase und
−6,2±13,0 unter Placebo (P<0,001)
Der transiente Anstieg von LDL in den
ersten 2-4 Wochen der Therapie mit
Sebelipase wird mit der initialen
Mobilisierung von Cholesterol in
Verbindung gebracht. Ähnliches wurde
auch für die Triglyceride beobachtet.
Abb. nach: Burton et al., N Engl J Med. 2015;373(11):1010-20
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Klinische Wirksamkeit
Der sekundäre Endpunkt „Änderung
der Plasmakonzentration von HDL“
zeigte ebenfalls einen deutlichen Effekt
von Sebelipase.
Die mittlere Änderung betrug
19,6±16,8 % unter Sebelipase und
−0,3±12,4 % unter Placebo (P<0,001)
Auch das nicht HDL Cholesterol sank
unter Sebelipase deutlich stärker als
unter Placebo.
Abb. nach: Burton et al., N Engl J Med. 2015;373(11):1010-20
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
55
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Klinische Wirksamkeit
Der sekundäre Endpunkt „Änderung
des hepatischen Fettgehaltes“ zeigte
ebenfalls einen deutlichen Effekt von
Sebelipase (gemessen mit MRI).
Die mittlere Änderung betrug
−32.0±26.8 % unter Sebelipase und
−4.2±15.6 % unter Placebo (P<0,001)
Hinweis: jede Säule gibt die Änderung
bei einem Patienten wieder
Abb. nach: Burton et al., N Engl J Med. 2015;373(11):1010-20
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Nebenwirkungen
„Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen, die bei 3 % der Patienten in klinischen Studien
auftraten, waren Anzeichen und Symptome von Anaphylaxie. Diese Anzeichen und Symptome
umfassten thorakale Beschwerden, konjunktivale Injektion, Dyspnoe, generalisierten und
juckenden Ausschlag, Hyperämie, leichtes Augenlidödem, Rhinorrhoe, schwere Atemnot,
Tachykardie, Tachypnoe und Urtikaria.“
Sehr häufige unerwünschte Wirkungen bei Säuglingen bis 6
Monate (> 10%):
-
Augenlidödem
Agitiertheit, Reizbarkeit
Hypotonus
Tachykardie
Hypertonie, Blässe
Atemnot, Giemen, Husten, Rhinitis, Nasenverstopfung, Niesen
Diarrhoe, gastroösophageale Refluxkrankheit, Brechreiz, Erbrechen
Urtikaria, Ausschlag, Ekzem, Pruritus, makulo-papulöser Ausschlag
Schüttelfrost, Hyperthermie, Pyrexie, Ödem
erhöhte Körpertemperatur, verringerte Sauerstoffsättigung, erhöhter Blutdruck,
erhöhte Herzfrequenz, erhöhte Atemfrequenz
ABDA-Datenbank, Fachinformation
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
56
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Nebenwirkungen
„Die Daten beschreiben berichtete Nebenwirkungen bei Kindern und
Erwachsenen, die Sebelipase alfa in klinischen Studien mit einer Dosis
von 1 mg/kg einmal alle zwei Wochen erhielten.“
Häufige unerwünschte Wirkungen bei Kindern (ab 4 Jahre) und
Erwachsenen (> 1% und < 10%):
-
Harnwegsinfektion
Anaphylaktische Reaktion, Augenlidödem
vorübergehende Hypercholesterinämie, vorübergehende Hypertriglyceridämie
Angst, Schlaflosigkeit
Schwindelgefühl
Tachykardie
Hyperämie, Hypotonie
Kehlkopfödeme, Dyspnoe
Diarrhoe, Abdominalschmerz, aufgetriebener Bauch, Übelkeit
Urtikaria, Ausschlag (einschließlich papulöser Ausschlag und Ausschlag mit Juckreiz),
Pruritus, Ekzem
Menorrhagie
Schüttelfrost, thorakale Beschwerden, Ödem, Ermüdung, Induration an der
Infusionsstelle, Pyrexie
erhöhte Körpertemperatur
Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion
ABDA-Datenbank, Fachinformation
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Kontraindikationen
„Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei lebensbedrohlicher
Überempfindlichkeit (anaphylaktische Reaktion) gegen den Wirkstoff,
wenn Rechallenge-Versuche keinen Erfolg haben, oder gegen Ei oder
einen der sonstigen Bestandteile.“
Warnhinweise
Schwangerschaft
Als Vorsichtsmaßnahme sollte eine Anwendung von Sebelipase
alfa während der Schwangerschaft vermieden werden.
Stillzeit
Abwägung von Nutzen des Stillens und therapeutischem
Nutzen
Fertilität
keine Daten am Menschen, kein Einfluss in tierexperimentellen
Studien
ABDA-Datenbank, Fachinformation
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
57
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Sebelipase alfa (Kanuma®)
Fazit
Sebelipase ist eine humane rekombinante lysosomale saurer Lipase (LAL), die aus
dem Eiweiß von Eiern transgener Hühner (Gallus gallus) gewonnen wird. Es handelt
sich um ein neues Wirkprinzip. Diese Enzymersatztherapie ist die erste kausale
Möglichkeit der Behandlung eines genetisch bedingten LAL-Mangels.
Nach den Daten der Phase III Studie an Patienten mit der weniger schwerwiegenden
Verlaufsform des LAL-Mangels führt die Infusion von Sebelipase (alle 2 Wochen) zu
einer deutlichen Verminderung der Plasmaspiegel von VLDL und LDL sowie der
Akkumulation von Fett in der Leber. Gleichzeitig sinken die Plasmaspiegel von
Alanin- (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST).
Nach bisherigen Daten geht die Therapie mit zahlreichen sehr häufigen (Säuglinge)
und häufigen (Kinder und Erwachsene) Nebenwirkungen einher, die auch Anzeichen
und Symptome von Anaphylaxie einschließen. Patienten mit einer Allergie gegen
Hühnereiweis waren von der Phase III ausgeschlossen worden.
Bislang ist nicht bekannt, ob durch Sebelipase die Entstehung und Verschlimmerung
von Leberfibrose und Leberzirrhose verhindert wird. Für schwer betroffene Säuglinge
könnte Sebelipase lebensrettend sein. Diese Daten stehen aber noch aus
(ClinicalTrials.gov Nummer, NCT02193867). Die Therapie kostet für einen
Erwachsenen mit 60 kg Körpergewicht 2.360,77 €/Tag.
Eliglustat (Cerdelga®)
Arzneistoff
Eliglustat (Cerdelga®)
Indikation
Langzeitbehandlung von
erwachsenen Patienten mit
Gaucher-Krankheit des Typs 1,
die nicht CYP2D6 ultraschnelle
Metabolisierer sind oder bei
Patienten mit unklarem
Metabolisierungsstatus.
Eliglustat ist ein synthetischer
Arzneistoff, der - im Gegensatz zu
dem Aminozucker Miglustat - über
die Strukturanalogie zu Ceramid
seine Wirksamkeit entfaltet.
Zusatznutzen
Hersteller
Nicht quantifizierbar
genzyme GmbH
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
58
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher
Morbus Gaucher
Lysosomale Speichererkrankung mit einer
Prävalenz von 1-2/100.000
hereditärer Glucocerebrosid-ß-Glucosidase-Mangel
Bildung von Gaucher-Zellen (Makrophagen mit
gespeichertem ß-Glc-Ceramid), die sich in Leber,
Milz, Lymphknoten und Knochenmark ansammeln
Typ 1: nicht neuronopathisch, hohe Restaktivität,
langsam progredient, keine ZNS-Manifestation,
gute Prognose, behandelt normale Lebensspanne,
wird oft nicht erkannt (fehldiagnostiziert)
Typ 2: neuronopathisch, geringe Restaktivität,
akut infantiler Typ, rasch progredient, schon
Säuglinge mit schweren ZNS-Störungen, letal
Philippe Charles Ernest Gaucher
(1854-1918)
Typ 3: neuronopathisch, mittlere Restaktivität,
mäßig progredient, ab. 2. Lebensjahr, weniger
neurologische Symptome, mäßige Prognose
http://bibliotheque.academie-medecine.fr/membres/membres-g/
Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher
Zellwand von Leukound Erythrozyten
Glycosylceramid
synthase
Glucosylceramid
Gaucher
Glucocerebrosidase
Glucose + Ceramid
Gaucherzelle
Symptomatik
vorzeitiger Tod
Morbus Gaucher
Schlüsselsymptome:
Anämie, Thrombozytopenie,
Hepatomegalie, Splenomegalie
Skelettpathologien
„Die wesentliche Einschränkung der
Lebensqualität bei der GaucherErkrankung resultiert aus der
fortschreitenden Zerstörung des
Knochens, die zur weitest gehenden
Immobilisation (Gehhilfen, Rollstuhl,
Bettlägerigkeit) und AnalgetikaAbhängigkeit führen kann.“
Prof. Dr. med. Stefan vom Dahl*
* vom Dahl et al., Morbus Gaucher. Medikamentöse Therapie einer seltenen Stoffwechselerkrankung. Apothekemagazin Juni/Juli 2004; kostenlos unter
http://www.uni-duesseldorf.de/kojda-pharmalehrbuch/apothekenmagazin/Fortbildungsartikel.html
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher
Therapeutische Strategien
Abb. aus Kojda G, Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher. Teil I. Fortbildungstelegramm Pharmazie 2015;9(5):156-170
Kostenfrei unter: http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/Fortbildungsartikel.html
Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher
Enzymersatz-Therapie
Abb. aus Kojda G, Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher. Teil I. Fortbildungstelegramm Pharmazie 2015;9(5):156-170
Kostenfrei unter: http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/Fortbildungsartikel.html
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
59
60
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher
Substratreduktionstherapie
Prinzip:
Hemmung der Bildung von
Glukosylceramid
Verminderung der Akkumulation von
Glukosylceramid in Makrophagen und
damit der Bildung von Gaucher-Zellen
Verminderung der Anreicherung von
Gaucher-Zellen in z.B. Knochen, Leber
und Milz
Verminderung der Progression der
Erkrankung
Miglustat ist als Reservetherapie zugelassen,
wenn eine Enzymersatz-Therapie nicht
eingesetzt werden kann (schwächere
Wirkung, sehr häufige Nebenwirkungen:
- Gewichtsverlust
- Tremor
- Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen)
Abb. aus Kojda G, Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher. Teil I. Fortbildungstelegramm Pharmazie 2015;9(5):156-170
Kostenfrei unter: http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/Fortbildungsartikel.html
Eliglustat (Cerdelga®)
Hämoglobin Konzentration
(Änderung, g/dl)
Klinische Effektivität
Phase 3 Studie (ENGAGE)
randomisiert, placebo-kontrolliert, doppelblind,
geprüft wurde gegen Placebo, primärer Endpunkt war
Verminderung des Milzvolumens
Hämoglobin
Typ 1 Gaucher, 40 Patienten, 16-63 Jahre ohne
Behandlung in den letzten 6 (SRT) oder 9 (ERT)
Monaten,
Dosierung: 2x50 mg/Tag Woche 1-4, danach
entweder 50 mg/Tag oder 2x50 mg/Tag, je nach
Plasmaspiegel in Woche 2
Thrombozyten
Thrombozytenzahl
(Änderung, x109/L)
Ebenfalls Reduktion von Lebervolumen und
Plasmamarkern (Chitotriosidase, CCL18)
Elstein D et al., Blood Cells Mol Dis
Zeit (Monate)
Hauptergebnis:
Eliglustat zeigte eine deutliche Verbesserung
Krankheits-spezifischer Parameter bei Erwachsenen
sowie eine gute Verträglichkeit. Um die derzeit noch
unsichere klinische Relevanz zu erhärten, sind
längere Behandlungs- und Beobachtungszeiten
erforderlich (Mistry et al., 2015)
modifiziert nach: Mistry et al., JAMA. 2015;313(7):695-706
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
61
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Eliglustat (Cerdelga®)
Klinische Effektivität
Absolute Abnahme des
mittleren Milzvolumens
während einer 9-monatigen
Behandlung von Gaucher
(Typ-1) Patienten mit
Eliglustat
(Daten aus Mistry et al., JAMA.
2015;313(7):695-706)
Eine Head-To-Head Studie
zeigte nicht Unterlegenheit
gegenüber Imglucerase
(Cox et al., Lancet
2015;385:2355-62.)
Abb. aus Kojda G, Pharmakotherapie bei Morbus Gaucher. Teil II. Fortbildungstelegramm Pharmazie 2015;9(5):156-170
Kostenfrei unter: http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/Fortbildungsartikel.html
Eliglustat (Cerdelga®)
Jede orale Dauertherapie ist mit dem
Problem der Non-Compliance
belastet.
Dies gilt insbesondere bei Therapien
zur Verbesserung der Prognose und
ebenso bei schwerwiegenden
Erkrankungen.
„Die unwirksamsten und teuersten
Arzneimittel sind jene, die nicht bzw.
nicht regelmäßig wie verordnet
eingenommen werden.“*
*Abb.
und Zitat aus: Kojda G, Non-Compliance bei Arzneimitteltherapie. Fortbildungstelegramm Pharmazie 2008;2:123-135
Kostenfrei unter: http://www.uni-duesseldorf.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/SerieApothekenpraxis.html
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
62
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Eliglustat (Cerdelga®)
Statin-Therapie bei 34.501 älteren
Patienten (80 % weiblich) mit
koronarer Herzkrankheit,
Herzinsuffizienz, Hypertonie
und/oder Diabetes
Schon nach 3 Monaten haben sich
40 % der Patienten nur noch
teilweise an die Einnahme gehalten
Kojda G, Non-Compliance bei Arzneimitteltherapie. Fortbildungstelegramm Pharmazie 2008;2:123-135
Kostenfrei unter: http://www.uni-duesseldorf.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/SerieApothekenpraxis.html
Daten aus: Benner et al., JAMA. 2002 Jul 24-31;288(4):455-61
Eliglustat (Cerdelga®)
Interaktionen Eliglustat
A + B
+
+
Arzneimittelwechselwirkungen
Nahrungsmittel
Interaktionen
Patienten-immanente
Interaktionen
Veränderung von
Wirksamkeit und
Verträglichkeit eines
Arzneimittels durch
CYP2D6/CYP3A4
Inhibitoren und
CYP3A4 Induktoren
Veränderung von
Wirksamkeit und
Verträglichkeit eines
Arzneimittels durch
Grapefrucht
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
Veränderung von
Wirksamkeit und
Verträglichkeit eines
Arzneimittels durch
CYP2D6
Polymorphismen
63
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Eliglustat (Cerdelga®)
Warnhinweise
Anwendung nicht empfohlen bei:
CYP2D6 ultraschnellen Metabolisierern oder unklarem Metabolisierungsstatus
(Genotypisierung obligat!)
gleichzeitiger Therapie mit starken/mäßig starken CYP2D6/CYP3A4 Inhibitoren
(erheblich erhöhte Plasmaspiegel) und starken/mäßig starken CYP3A4 Induktoren
(Wirkverlust)
Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Kinder, Jugendliche, ältere Patienten (Alter <18 und > 65 Jahre)
Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz, kurz zurückliegender akuter Myokardinfarkt,
Bradykardie, Störungen der Erregungsleitung mit Blockbildung, ventrikuläre
Arrhythmie), Long-QT-Syndrom, in Kombination mit Antiarrhythmika der Klasse IA
(z. B. Chinidin) und der Klasse III (z. B. Amiodaron, Sotalol)
Lactose-Intoleranz
Schwangerschaft
Stillzeit
Kinderwunsch (evtl. Verminderung der Spermatogenese)
ABDA-Datenbank, Fachinformation
Eliglustat (Cerdelga®)
Nebenwirkungen
Die unter Eliglustat am häufigsten berichtete Nebenwirkung ist Durchfall (bei etwa
6 % der Patienten). Weniger als 2 % der mit Eliglustat behandelten Patienten
brachen die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen dauerhaft ab. Die in
klinischen Studien am häufigsten berichtete schwerwiegende Nebenwirkung war
eine Synkope (0,76 %).
Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1% und < 10%):
- Kopfschmerzen
- Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen
- Arthralgie
- Ermüdung
ABDA-Datenbank, Fachinformation
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
64
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
Eliglustat (Cerdelga®)
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen
Bestandteile
CYP2D6 intermediäre Metabolisierer (IMs) oder schnelle
Metabolisierer (EMs) und gleichzeitige Einnahme eines starken oder
mäßig starken CYP2D6-Inhibitors und eines starken oder mäßig
starken CYP3A-Inhibitors
CYP2D6 langsame Metabolisierer (PMs) und gleichzeitiger Einnahme
eines starken CYP3A-Inhibitors
ABDA-Datenbank, Fachinformation
Eliglustat (Cerdelga®)
Fazit
Morbus Gaucher (Typ 1) kann durch Hemmung der Glukosylceramid
(Glukozerebrosid)-Synthase mit Eliglustat gut behandelt werden. Eliglustat stellt
im Rahmen der Substratreduktions-Therapie kein neues Wirkprinzip dar, weist
jedoch gegenüber Miglustat eine bessere Wirksamkeit und Verträglichkeit auf. Im
Gegensatz zu Imiglucerase ist Eliglustat bei der chronisch neuronopathischen
(Typ 3) Gaucher-Krankheit nicht indiziert.
Eliglustat ist insgesamt besser verträglich als Miglustat. Häufige Nebenwirkungen
sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen, Arthralgie
und Ermüdung.
Eliglustat ist im Gegensatz zur Enzymersatztherapie zwar oral bioverfügbar, aber
nicht besser wirksam. Dieser Vorteil wird allerdings durch die Anwendungsbeschränkungen, die vielen möglichen Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und
anderen Arzneimitteln sowie die zu erwartende Non-Compliance begrenzt.
Außerdem erfordern diese therapeutischen Probleme in der ambulanten
Versorgung einen besonderen Betreuungsaufwand durch Ärzte und Apotheker.
Bei 2x84 mg/Tag kostet die Therapie 1.131,19 €/Tag.
(Imiglucerase, Cerezyme®, 400 E/alle 2 Wochen: 139,33 €/Tag)
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
Neue Arzneimittel 2015 – Seltene Erkrankungen
65
Hinweise
1) Die Bezeichnung Zusatznutzen bezieht sich auf das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts (AMNOG), wonach der G-BA eine Nutzenbewertung neu zugelassener
Arzneimittel nach § 35 a SGB V durchführt.
2) Die Informationen zu den Arzneimitteln sind verkürzt dargestellt. Ausführlichere
Informationen finden besonders interessierte Leser unter Weblink 1 und Weblink 2.
3) Eine vollständige Liste der im Jahr 2015 zugelassen Arzneistoffe mit Indikationen und
Zusatznutzen
bei
dieser
Indikation
ist
unter
folgendem
Link
erhältlich:
http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/fortbildungkoeln/index.html
Weblinks
1) wissenschaftliche Diskussion der Arzneistoffdaten einschließlich Nutzen-Risiko Einschätzung in den European
Public Assessment Reports (EPARs,) der Zulassungsbehörde European Medicinal Agency (EMA), verzeichnet
nach Handelsnamen, abgelegt unter Assessment History (nur in englischer Sprache)
http://www.ema.europa.eu/ema/index.jsp?curl=pages/medicines/landing/epar_search.jsp&murl=menus/medicines/medicines.jsp&mid=WC0b01ac058001d125&jsenabled=true
2) Webseiten des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit einer Übersicht der Arzneimittel mit neuen
Wirkstoffen, für die der G-BA eine Nutzenbewertung nach § 35a SGB V durchführt oder bereits abgeschlossen
hat. Dort sind die Gutachten des IQWiG sowie die tragenden Gründe der Beschlüsse einsehbar.
http://www.g-ba.de/informationen/nutzenbewertung/
Literatur
Zitate zu Leitlinien, Phase III-Studien und anderer verwendeter Literatur sind - soweit
nicht aufgeführt - auf Nachfrage beim Autor erhältlich
Impressum:
http://www2.hhu.de/kojda-pharmalehrbuch/FortbildungstelegrammPharmazie/impressum.html
Fortbildungstelegramm Pharmazie 2016;10(2):46-65
Herunterladen