APS-Studie Kosten Die Kosten für eine ambulante Psychotherapie im Rahmen der APS-Studie werden nach Beantragung durch die Therapeuten und kassenseitiger Bewilligung von Ihrer Krankenkasse getragen. Für alle Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen wurde eine Wege-Unfall-Versicherung abgeschlossen. UniversitätsKlinikum Heidelberg Leider können Sie nicht an der Studie teilnehmen, wenn Sie an einer psychotischen oder bipolaren Störung, einer Essstörung oder an einer neurologischen Erkrankung leiden oder wenn Sie zurzeit alkohol- oder drogenabhängig sind. Datenschutz und Rechtliches Alle im Rahmen der Studie erhobenen Daten werden ausschließlich in anonymisierter Form unter einem Code gespeichert. Es werden keine personenbezogenen Daten an Dritte weitergegeben oder veröffentlicht. Ihre Teilnahme erfolgt freiwillig. Sie können Ihr Einverständnis zur Studienteilnahme trotzdem jederzeit und ohne Nachteile für Ihre weitere psychotherapeutische Behandlung zurückziehen. Die Studie wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg genehmigt. Ansprechpartner zur Studie Prof. Dr. med. Henning Schauenburg (Studienleitung) Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Thibautstraße 2, 69115 Heidelberg Telefon: 06221 56-5865 [email protected]. Dipl.-Psych. Ottilia Klipsch Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Thibautstraße 2, 69115 Heidelberg Telefon: 06221 56-36317 (Studienhandy) [email protected] Kontakt Psychosomatische Ambulanz Bergheim Terminvereinbarung unter Telefon: 06221 56-5888 Leitung: PD Dr. med. Christiane Bieber Stellvertretung: Dr. med. Miriam Komo-Lang In Kooperation mit dem Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP) Universität Heidelberg (Leitung: Dr. Hinrich Bents) Hauptstraße 47-51, 69117 Heidelberg Telefon: 06221 54-7291 ID20037_ Unternehmenskommunikation/Medienzentrum Universitätsklinikum Heidelberg; Bilder_istockphoto Teilnehmer An der Studie können Patienten teilnehmen, die unter einer Panikstörung leiden und darüber hinaus längerfristig durch Persönlichkeitsprobleme und Beziehungsschwierigkeiten beeinträchtigt sind. Diese werden wir im Rahmen eines diagnostischen Gesprächs von Ihnen erfragen. Um an der Studie teilnehmen zu können, müssen Sie älter als 21 Jahre alt sein. Psychotherapie bei Angst und Panik mit begleitenden Persönlichkeitsproblemen (APS-Studie) Eine Vergleichsstudie zwischen Analytischer Psychotherapie und Kognitiver Verhaltenstherapie APS-Studie Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am Universitätsklinikum Heidelberg führt in Kooperation mit der Universität Kassel, der Medical School Hamburg, der International Psychoanalytic University in Berlin und der Technischen Universität München eine wissenschaftliche Studie zur Verbesserung der ambulanten Behandlung von Menschen mit Panikstörung und damit einhergehenden Persönlichkeitsproblemen durch. Dazu werden die Langzeiteffekte der ambulanten Behandlung von Analytischer Psychotherapie und Kognitiver Verhaltenstherapie vergleichend untersucht. Wenn auch Sie an einer Panikstörung leiden, möchten wir Sie herzlich einladen mit uns Kontakt aufzunehmen. Zusammen können wir prüfen, ob eine Psychotherapie in unserer Studie auch für Sie sinnvoll ist. Was ist eine Panikstörung? Die Panikstörung ist eine seelische Erkrankung, die häufig mit typischen psychischen und körperlichen Beschwerden auftritt. Die Betroffenen berichten beispielsweise über plötzliche Gefühle von großer Angst, Unsicherheit, Benommenheit oder Schwindel, starkes Herzklopfen oder Atembeschwerden. Oft wird die Angstsymptomatik von Verhaltensweisen begleitet, die, aus Angst vor dem Wiederauftreten der Panik, mit der Vermeidung von bestimmten Situationen einhergehen. Daneben können zusätzliche Persönlichkeitsprobleme auftreten, die z.B. zu erheblichen Beeinträchtigungen in zwischenmenschlichen Beziehungen führen können (z.B. starke Abhängigkeit; andauernde und zu starke Gehemmtheit in sozialen Situationen; geringe Flexibilität, sich auf Neues einzulassen; heftige negative Gefühlszustände). Ziel der APS-Studie Die APS-Studie zielt darauf ab, Menschen mit einer Panikstörung und damit zusammenhängenden Persönlichkeitsproblemen besser zu helfen, indem sie dazu beitragen möchte, die ambulanten Therapiemöglichkeiten der Erkrankungen zu verbessern. Zudem möchten wir die Nachhaltigkeit der therapeutischen Veränderungen bei den beiden Psychotherapieverfahren miteinander vergleichen. Die Analytische Psychotherapie und die Kognitive Verhaltenstherapie sind als wissenschaftliche Psychotherapien anerkannt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft. Sie stellen sinnvolle Behandlungsmodelle für Panikstörungen und damit einhergehender Persönlichkeitsprobleme dar. Unser langfristiges Ziel ist es zu verstehen, welche Langzeitwirkungen die beiden Therapieverfahren haben und welches Behandlungsangebot für welche Patienten besser geeignet ist. Psychotherapie im Rahmen der APS-Studie Bei der Analytischen Psychotherapie steht, neben der Überwindung der Angstsymptome, die Bearbeitung von grundlegenden psychischen Konflikten, mit denen Panik- und Persönlichkeitsprobleme in Verbindung stehen können, im Vordergrund. Die Kognitive Verhaltenstherapie arbeitet direkt an den Angstsymptomen, d.h. an den Verhaltensweisen, den körperlichen Reaktionen und den Gefühlen und Gedanken, die mit Panik- und Persönlichkeitsproblemen in Zusammenhang stehen. Dauer und wöchentlicher Stundenumfang variieren je nach Therapieverfahren und werden individuell vereinbart. In der Regel kann bei einer Analytischen Psychotherapie von zwei bis drei Wochenstunden, bei einer Kognitiven Verhaltenstherapie von einer bis zwei Wochenstunden ausgegangen werden. Die Gesamtdauer der Therapie variiert zwischen ein und drei Jahren und richtet sich nach der individuellen Notwendigkeit. Sollten Sie sich zur Teilnahme entschließen, werden sie der jeweiligen Behandlungsform zufällig zugewiesen (sog. randomisiert-kontrollierte Studie) und erhalten von uns Vorschläge, an welche Therapeuten Sie sich wenden können. Durch die Kooperation der Universitätsklinik mit erfahrenen niedergelassenen Therapeutinnen und Therapeuten beider Therapieverfahren kann Ihnen ohne längere Wartezeit ein ambulanter Therapieplatz schnell zugewiesen werden. Durch die Studientherapie erhalten Sie die Chance, ihre eigene Behandlung in ein wissenschaftliches Forschungsprojekt einzubetten. Neben der qualitativ hochwertigen Psychotherapie erhalten Studienpatienten eine ausführliche Diagnostik sowie zusätzliche Untersuchungstermine nach Abschluss der Therapie. Wir interessieren uns für Ihre therapeutischen Erfahrungen und begleiten Sie, unabhängig von der Dauer der ambulanten Behandlung, über einen Zeitraum von sechs Jahren. Hierzu kontaktieren wir Sie jeweils einmal jährlich und bitten Sie Fragebögen zu Ihrer aktuellen Befindlichkeit auszufüllen.