Professor Dr. Martin Hautzinger ist Diplompsychologe und Psychologischer Psychotherapeut mit Schwerpunkt in der Kognitiven Verhaltenstherapie. Er schloss sein Studium mit einer Arbeit zu „Selbstkontrolle bei Übergewicht“ ab. Daraus resultiere sein erstes, sehr praktisches Buch mit dem Titel Verhaltenstraining bei Übergewicht). Seit 1977 arbeitet er als Wissenschaftler, Dozent und Kliniker an verschiedensten Universitäten in Berlin, Freiburg, Eugene (Oregon), Konstanz, Mainz, Bogotà (Colombia), und seit 1996 in Tübingen. Im Rahmen seiner Promotion untersuchte er die Interaktion depressiver Menschen und deren Sozialpartner, um daraus Konsequenzen für die Depressionsbehandlung abzuleiten. Seit fast 40 Jahren beschäftigt er sich mit der Psychotherapie depressiver Störungen und integrierte moderne Ansätze in ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Therapiekonzept, das in der Folge in mehreren großen Therapiestudien evaluiert und untersucht wurde. Dieses Therapiekonzept (Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen, 7. Auflage, 2013) ist inzwischen als Einzel- und Gruppentherapie, für Jugendliche, für ältere Menschen, für den ambulanten und für den stationären Rahmen verfügbar und gehört heute zum Standard der Psychotherapieausbildung und der Depressionsbehandlung. Er wurde 1987 an der Universität Konstanz habilitiert, nachdem er eine Reihe von Untersuchungen zur „Bewältigung von Belastungen“ vorgelegt hat, die vor allem günstiges und weniger günstiges Bewältigungsverhalten unter Stress, bei Misserfolgen, bei Krisen, doch auch bei verschiedenen Patientengruppen umfassten. Während seiner Tätigkeit als Leiter des Bereichs Klinische Psychologie an der Johann-Gutenberg Universität Mainz baute er dort eine psychotherapeutische Hochschulambulanz und ein zum Lehrstuhl gehörendes Ausbildungsinstitut zur postgraduierten Ausbildung in Psychotherapie auf. Nach seiner Berufung an die Eberhard Karls Universität Tübingen setzte er dies dort bis heute fort und leitet neben der Abteilung „Klinische Psychologie und Psychotherapie“, die zum Lehrstuhl gehörende psychotherapeutische Hochschulambulanz und die mit der Abteilung eng verbundene „Tübinger Akademie für Verhaltenstherapie“, ein Ausbildungsinstitut für Psychotherapie. Neben der Beschäftigung mit Depressiven Störungen über die gesamte Lebensspanne, sind weitere Arbeitsschwerpunkte Bipolare Störungen, Zwangsstörungen, Substanzabhängigkeiten, Aufmerksamkeitsstörungen, Antisoziales Verhalten, Sportliche Interventionen, Diabetes im Alter, Amyotrophe Lateralsclerose, Sturzangst im Alter, Rehabilitation bei Morbus Parkinson und bei Schlaganfall, Schlaganfall, Rückfallprophylaxe, schulbasierte Prävention und vor allem Psychotherapieforschung. Mit dem Fliednerwerk ist er seit vielen Jahren verbunden und war bei der Konzeption und Verwirklichung der Fliednerkliniken in Berlin, Düsseldorf und Stuttgart maßgeblich beteiligt. In der Fliednerklinik Stuttgart ist er darüber hinaus aktiv engagiert, leitet eine der Gruppentherapien (Montag früh und Freitag früh) und berät die Chefärztin und das Klinikteam in allen Fragen. Durch die enge Verbindung mit der Universität und der Forschung, werden wissenschaftliche Erkenntnisse rasch in die Behandlung und Versorgung der Patienten in der Fliednerklinik Stuttgart integriert. Von Prof. Hautzinger stammen u.a. 1. Ratgeber Chronische Depression Informationen für Betroffene und Angehörige http://www.hogrefe.de/programm/ratgeber-chronische-depression.html 2. Umgang mit bipolaren Patienten (Basiswissen) http://www.psychiatrie-verlag.de/buecher/detail/book-detail/umgang-mit-bipolaren-patienten.html 3. Ratgeber Manisch-depressive Erkrankung Informationen für Menschen mit einer bipolaren Störung und deren Angehörige http://www.hogrefe.de/programm/ratgeber-manisch-depressive-erkrankung.html 4. Ratgeber Depression Informationen für Betroffene und Angehörige http://www.hogrefe.de/programm/ratgeber-depression.html 5. Wenn Ältere schwermütig werden Hilfe für Betroffene und Angehörige bei Depression im Alter http://www.beltz.de/fachmedien/psychologie/buecher/produkt_produktdetails/161wenn_aeltere_schwermuetig_werden.html