Denguefieber 2011 D

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Dengue
Reisemedizinische Informationen
Schweres Denguefieber (Blutungen, Schock, Organversagen)
Diese seltene Form kann gehäuft bei zweiten Infektion mit einem andern DengueSerotyp auftreten.
Vorkommen: Lateinamerika, Karibik, Südost-Asien, Pazifik (selten in Afrika).
Einheimische Kleinkinder und Senioren sind besonders gefährdet. Touristen sind
äusserst selten betroffen.
Klinik: Die ersten Tage gleichen dem Verlauf des Denguefiebers, aber am 4./5. Tag
verschlechtert sich der Zustand. Es können Schweissausbrüche, Herzrasen, Nasenbluten
und kleine Hautblutungen auftreten. In schweren Fallen kann es wegen
Gefässdurchlässigkeit zu Blutungstendenz und (inneren) Flüssigkeitsverlust kommen.
Ein lebensgefährlicher Schock kann auftreten.
Übertragung, Krankheit und Verhütung
Das Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten
übertragene Infektionskrankheit. Der Erreger, ein Virus, wird
durch tag- und dämmerungsaktive Stegomyia [früher Aedes]
- Mücken übertragen. Die Erkrankung führt zu hohem Fieber,
Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautausschlägen. In seltenen
Fällen können Blutungen auftreten.
Therapie: Es gibt keine direkte Bekämpfung des Denguevirus, sondern nur eine
Milderung der Symptome. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (zum Beispiel durch
Trinken) ist wichtig. Bei einem schweren Krankheitsbild muss der Patient hospitalisiert
werden. Dem gefürchteten Schock wird durch Flüssigkeits – und Blutersatz sowie
genaue intensivmedizinische Überwachung entgegengewirkt.
Das Denguefieber als Gefahr für den Touristen ?
Das Denguefieber ist für den Kurzaufenthalter keine grosse Gefahr.
Wenn überhaupt, tritt meist das klassische Denguefieber auf.
Vorbeugungsmassnahmen:
Zur Zeit ist keine Impfung gegen das Denguevirus verfügbar. Impfstoffe
sind in Entwicklung.
Ein effektiver Mückenschutz tagsüber und während der
Dämmerungszeiten ist die beste vorbeugende Massnahme:
1. Kleidung: Gut deckende, langärmlige Kleider und lange Hosen
tragen. Zusätzlich Insektizide (z.B. Nobite® Kleidung, Biokill®, Gesal®
Protect dual insect, Neocid Trix, Tyra-x®) auf Kleider sprayen.
2. Mückenschutzmittel (Repellent): Auf unbedeckte Haut ein
mückenabstossendes Mittel auftragen (z.B. Anti Brumm forte®, Anti
Insect forte®, Insect Spray®, Daylong Sun&Pic® SPF 25 [Komb. Sonnen- &
Mückenschutz], KIK activ®, Mosquito Stopp®, Parazeet Forte®, Sun Care
Insect® Spray SF3 [Komb. Sonnen- & Mückenschutz]).
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Denguefieber
© 2011 B Beck Vers:2.1 D
www.safetravel.ch
Durch heftige Muskel- und Gelenkschmerzen
beim Denguefieber kommt es zur speziellen
Gangart eines Dandys, weshalb die Krankheit
auch als "Dandy-Fieber" bezeichnet wurde.
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Denguefieber
Durch das Denguevirus Typ 1-4 hervorgerufene akute, zweigipflige Beschwerden mit
Fieber, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautausschlag, sowie Durchfall und
Bauchschmerzen können bis zu einer Woche anhalten. Blutungen sind selten
Vorkommen: Das Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Gebieten
zwischen dem 35°N und 35°S Breitengrad vor.
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Erreger: Vom Denguevirus sind 4 Sero-Typen bekannt. Sie werden zur Familie der
Flaviviren gezählt. Eine Verwandtschaft besteht mit dem Gelbfiebervirus, dem
Japanischen Enzephalitisvirus (Hirnentzündung) und dem FSME-Virus.
Erkrankungsbild: In vielen Fällen wird trotz einer Infektion mit dem Virus keine
Erkrankung festgestellt. An klassischem Denguefieber erkranken vor allem
Nichtimmune, ältere Kinder und Erwachsene. Das Krankheitsbild läuft wie folgt ab:
5-8 Tage
MückenStich
Übertragung: Dengue ist die bedeutendste so genannte Arbovirose (Arthropode borne
virus). Sie wird v.a. durch Mücken (im Speziellen Stegomyia [Aedes] aegypti und
Stegomyia [Aedes] albopicta) übertragen. Diese anthropophilen, also den Menschen
bevorzugenden Mücken, brüten in kleinsten Wasserpfützen, wie sie oft bei
Abfallkippen menschlicher Siedlungen vorkommen. Die Hauptübertragungszeit ist die
Regensaison. Überträgerinnen sind die tag– und dämmerungsaktiven Weibchen. Man
unterscheidet einen Stadtzyklus von einem Urwaldzyklus. Beim städtischen Zyklus
findet die Übertragung von Mensch zu Mensch statt; beim ländlichen stellen gewisse
Affenarten die Hauptwirte dar.
2-3 Tage
Inkubationszeit 1. Phase:
Hohes Fieber
Kopfschmerzen
Augenschmerzen
Rückenschmerzen
Muskelschmerzen
Hautausschlag
z.T.Blutungen
(2 Tage)
5-6 Tage
2. Phase:
Evtl.
fieberfreies Hohes Fieber
Intervall Juckreiz
Hautausschlag
Hautschuppung
Wochen
Erholungsphase
Erschöpfung
Evtl. Stimmungsstörungen
Therapie: Es gibt keine spezifische Therapie gegen das Denguevirus (wie bei den
meisten Virusarten). Man beschränkt sich auf die Milderung sowie die Überwachung
der Symptome: Fiebersenkende Mittel, Linderung der Augen-, Rücken-, Muskel- und
Gelenkschmerzen, und Überwachung der Blutgerinnung sowie des Blutvolumens.
Beachte: Acetylsalicylsäure (z. B: Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®) meiden.
Empfohlen ist als fiebersenkendes Mittel: Paracetamol/Acetaminophen
(z. B: Acetalgin®, Amavita® Paracetamol 500, Becetamol®, Ben-u-ron®, ContraSchmerz® P, Dafalgan®, Doloprone 500® , Influbene® N, Panadol®, Paracetamol [div.
Hersteller], Penfalgan®, Treupel Dolo Paracetamol®, Tylenol®, Zolben®).
Abwehr: Nach einer Infektion mit dem Denguevirus entsteht eine lang anhaltende
Immunität gegenüber dem diesem Virustyp (Seroytp). Nach insgesamt zwei DengueInfektionen sind weitere symptomatische Erkrankungen unwahrscheinlich.
Ursprünglicher sylvatischer Zyklus
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Neuer, verbreiteter urbaner Zyklus
Denguefieber
Denguefieber
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