Research Collection Doctoral Thesis Ueber eine Formel von Frobenius zur Berechnung der Charaktere endlicher Gruppen Author(s): Prokop, Wilfried Publication Date: 1948 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000103816 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Über eine Formel zur von Frobenius Berechnung der Charaktere endlicher Gruppen Von der EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN zur Erlangung ZÜRICH der Würde eines Doktors der Mathematik genehmigte PROMOTIONSARBEIT vorgelegt von WILFRIED PROKOP von Referent: Zürich Herr Prof. Dr. E. Stiefel Korreferent: Herr Prof. Dr. H. Hopf 1948 BUCHDRUCKEREI PROKOP & CO., ZÜRICH Leer - Vide - Empty MEINEN ELTEEN Leer - Vide - Empty Einleitung Aus der klassischen endliche Gruppe nur besitzt, und teren Darstellungstheorie eine endliche Anzahl ebenso viele wie zwar ist bekannt, daß eine von einfachen Charak¬ Ähnlichkeitsklassen. Die indem einfachen Charaktere können bestimmt werden, reguläre Darstellung sämtliche der irreduzibeln Gruppe ausreduziert, denn Darstellungen und damit Das Verfahren ist Charaktere. Durchführung tere, die allerdings nen Man 1. von folgenden von tivem Weg und für allgemeine die Methode. zwei: Untergruppen von zu berechnen. Frobenius zwischen Charakteren der (I)1). so einfachen Bestimmung der einfachen Charak¬ stärkeren Voraussetzungen ausgehen, nen¬ Hilfsmittel tritt dabei ein gruppen auf erhält die zur versucht, die Charaktere der Gruppe Charakteren hang sehr mühsam, der Ausreduktion besteht keine Von andern Ansätzen wir die aber man die man Gruppe Die Absicht bei diesem die Charaktere aller endlichen aus Als angegebener bekannten wesentliches Zusammen¬ und solchen der Unter¬ Vorgehen ist, auf induk¬ Gruppen zu bestimmen. Gruppe kann als Untergruppe einer symmetri¬ schen Gruppe aufgefaßt werden. Jeder einfache Charakter einer endlichen Gruppe ist also (i. a. zusammengesetzter) Charakter einer symmetrischen Gruppe. Daraus ergibt sich das Problem, unter den Charakteren einer symmetrischen Gruppe diejenigen zu Jede endliche 2. finden, die einfache Charaktere einer bestimmten Untergruppe Untersuchungen in dieser Richtung hat Lütlewood durchge¬ (II). Wie man die dabei benötigten Charaktere der symme¬ trischen Gruppen berechnen kann, hat Frobenius angegeben (III). sind. führt l) am Römische Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis Schluß der Arbeit. 5 Besonderes Interesse fand die zuerst genannte Methode, die wir von Frobenius nennen. Ihre Durchführung ge¬ kurz die Methode schieht in zwei Schritten Erster der Schritt Berechnung der verallgemeinerten Charaktere desjenigen Moduls, der von den Charakteren : Gruppe, d. h. Gruppe erzeugt der Zweiter : Schritt : wird. Bestimmung der einfachen Charaktere als Basiselemente dieses Moduls. Mit Hilfe der Formel der im Untergruppen ten ein Kriterium von Frobenius erhält enthalten ist und sich ihm gesuchten mehr oder besitzen, zu weniger je man einen Modul, nach den verwende¬ nähert. Es ist erwünscht, das entscheidet, ob die beiden Moduln zusammenfallen oder nicht, bevor ein eventuell zweckloser Ver¬ such Die zur Durchführung des zweiten Schrittes unternommen wird. Herleitung eines solchen Kriteriums ist ein Gegenstand dieser Arbeit. In neueren Arbeiten hat Brauer vielen endlichen Gruppen echte den können, daß die Methode raktere (IV, V) gezeigt, daß in Untergruppen so ausgewählt von sehr wer¬ Frobenius den Modul aller Cha¬ Da die liefert2). Fragestellung von Brauer aber nicht genau liefert sein unsrige ist, Auswahlprinzip unter Umständen mehr Untergruppen als zur Berechnung des Moduls der Charaktere nötig wären. Das Kriterium, das wir angeben werden, kann dazu beitragen, die Anzahl der für unsern Zweck notwendigen Unter¬ die gruppen zu Anwendung reduzieren. Es ist in § 2, Nr. 1 formuliert. Zu seiner muß ein Determinantenteiler einer gewissen Matrix speziellen Fällen genügt die Berechnung einer Determinante (Spezialfall § 2, Nr. 2). Wie sich zeigen wird, sind bei unsern Überlegungen Sylowgruppen von besonderer Wichtigkeit. Diese spielen überhaupt in der Darstellungstheorie der endlichen Gruppen eine ähnliche Rolle wie berechnet 2) werden ; Der Satz gilt für in alle endlichen die nicht zyklisch, keine p- Gruppe zyklischen und einer p- Gruppe sind. Die benützt, sind gewisse direkte Produkte der eben ge¬ Gruppen, und auch nicht direktes Produkt einer Untergruppen, nannten Art. 6 die Brauer Untergruppen in der Theorie der ge¬ Gruppen. Bekanntlich kann man die Berech¬ Charaktere einer solchen mit Hilfe jener maximalen die maximalen abelsohen schlossenen Lie'schen nung der abelschen Untergruppen explizit durchführen. (Vgl. die Arbeiten VI, VII.) geben wir in § 1 die Herleitung der geeigneter Form, die Grundidee der Methode und erste Folgerungen über ihre Anwendbarkeit. § 2 bringt ein allgemeines Kriterium zur Entscheidung der Frage, ob sich die einfachen Charaktere einer Gruppe aus gewissen gegebenen In der Formel vorliegenden von Charakteren dung Frobenius in ganzzahlig-linear auf die in welchen Arbeit Beitrag § kombinieren lassen, und die Anwen¬ 1 beschriebene Methode. In zur Bestimmung Methode dann noch liefert, wenn § 3 wird untersucht, des Moduls aller Charaktere die dieser Modul nicht mit dem erhaltenen zusammenfällt. aus § gewählten Untergruppen Zusammenstellung der Resultate. Die Anregung zur Untersuchung dieser Fragen erhielt ich von Herrn Prof. Dr. E. Stiefel. Für sie und für sein weiteres reges Interesse an der Bearbeitung der Probleme spreche ich ihm meinen den 4 ent¬ hält eine kurze besten Dank aus. 7 § Die 1. Grundlagen 1. Die Formel der Methode Frobenius von Wir leiten diese Formel hier in der für zweckmäßigen uns Form nochmals ab. Es sei G eine endliche zahl k. Ihre Klassen Unterscheidung Die (x von unbekannten Gruppe mit der Ordnung g und der Klassen¬ 1, 2,..., k) seien bekannt und zur Ca (« = Klassen Ferner sei H1 eine von k±. Untergruppe nannt — Jede von G werden G mit der Ihre einfachen Charaktere sowie ihre Klassen Dß a. Untergruppen (x-Klassen genannt. einfachen Charaktere mit %x 1, 2,..., k) bezeichnet. = der Klassenzahl i. von (ß 1, 2,..., &, ) = Ordnung ht a>"3) ( v — = 1, 2 und ,..., kx) kurz i/-Klassen ge¬ seien bekannt. Darstellung reduzibel sein von G erzeugt nun eine solche von H1, die wird, auch wenn die Darstellung von G irreduzi- bel ist. Jeder einfache Charakter auf H1 H1. Ist also genommen x — ein (i. ein Element a. von G ist daher — als Funktion zusammengesetzter) Charakter von Hlt so bestehen Gleichungen von der Form **(*) = ix «>'(*) t=2\2,""k) ^x v=l e al) (i) > worin die Koeffizienten die nur von Da wir werden, es x avx reelle nicht-negative ganze Zahlen sind, abhangen, nicht aber von x. häufig mit reellen ganzen Zahlen zu tun haben und noch v setzen wir fest immer solche Zahlen. : Kleine lateinische Buchstaben bedeuten Griechische kleine Lettern stehen gesehen Verwendung notwendig reell-ganzzahlig sind. von 3) 8 ihrer Der Grund für die als Indizes Hochstellung — — ab¬ für Zahlen, die nicht der Indizes wird später angegeben. Da die Funktionen finden sich unter den x gehören, nur kx \ Gleichungen in (1), die verschiedene. Bedeuten zu einem bestimmten %x(Dß), cov Werte der betreffenden Funktionen auf der #-Klasse die verschiedenen sind, be¬ und mv #-Klassenfunktionen %K Gleichungen von (1) gegeben ^=î>>"<^> (Dß) Dß, durch so die sind : £:!J;::::2>. (1,) Gleichungen werden wir später zurückgreifen. Mit Frobenius gehen wir nun in (1) zu den konjugiert komplexen Werten über, multiplizieren jede Gleichung mit dem Wert ^{x) eines beliebigen einfachen Charakters von Ht und addieren dann Auf diese die erhaltenen Gleichungen ieHi v Da nach den = l bei festem V/* xtHi »^/j v = = Ca eine beliebige G-Klasse. obigen Gleichungen mit %x(Ga) und Wir = Kl) • hx hat, wäh¬ : — 'i «-l) ^ • multiplizieren jede der « t (Ca) Xx = \-Zax%x (Ca) x=i x=i (oc •' addieren dann bei festem k S œHx) E lx (*) xeHl den Wert sich vr Nun sei : • t-l'22""k\ K-< xeUi und ^ fi verschwindet, ergibt Ï^JÏ)«nx) x> ^>- — erster Art für die u>v die Orthogonalitätsrelationen innere Summe der rechten Seite für rend sie für und /i x 1, 2,..., k ; /i = 1, 2,..., kj) . Bedeutet ca die Anzahl der Elemente der (r-Klasse Ga, so hat nach den Orthogonalitätsrelationen zweiter Art für die %x die innere Summe der linken Seite für xeCa den Wert gjca, wäh¬ rend sie sonst verschwindet. Es Tl-. S »"(*) = ergibt £afi*„(Cj sich daher : t-l'l'""?) 9 Die rechte Seite zeigt, daß wir auf diese Weise kx Charaktere Je r von G z<%* = erhalten, deren Werte f(Q=yV' berechnet werden. Verwertung 2. c«= 1,2,...,^) (3) nach den Z Gleichungen !a==!'9'""M m^x) ist die Formel der Formel von (2) von (3) Frobenius. Frobenius Im folgenden verstehen wir unter einem Charakter von G eine beliebige ganzzahlige Linearkombination der einfachen Charaktere von G, in der also auch negative Koeffizienten auftreten dürfen. der (In Darstellungstheorie werden diese Funktionen gewöhnlich verallgemeinerte Charaktere genannt.) Die Menge aller Charaktere von G ist dann der erzeugt Mit Modul, der Hilfe Charakteren von von (3) lassen sich (o = Charaktere 1, 2,..., s) von nun Mx. aus Er ist so zu G den Modul zu &-gliedrig. bekannten Untergruppen Charaktere von Grundidee der Methode ist die, Ha den einfachen Charakteren von wird. Wir bezeichnen ihn mit einfachen G berechnen und die versuchen, echte Untergruppen finden, daß die Mx erzeugen. ihnen gewonnenen aus Bei Verwendung mehrerer Untergruppen gebrauchen wir fol¬ gende Bezeichnungen : Die Ordnungen seien hx, h2,..., hs, die Klassenzahlen klt k2,..., lcs. Die einfachen Charaktere <ov und die .H-Klassen D$ werden fortlaufend durchnumeriert, so daß sie •also in Hl die Nummern 1,2,...,^, in H2 die Nummern kx + 1, &! + 2,. ..,&! + k2 usw. tragen. Dabei ist zu beachten, daß eine #-Klasse zwar als Komplex von G betrachtet mehrmals auftreten kann, daß aber die Numerierung darauf keine Rücksicht nimmt. So kommt etwa die Klasse der Gruppen-Eins s-mal vor, aber jedesmal mit einer andern Nummer. Diese besondere Art der Numerierung wird durch die hochgestellten Indizes betont. Wir — — bereichnen ferner noch di» Summe Klassenzahlen mit 10 v. k^ + k2 + • • • + ks aller H- obigen Numerierung bedeute nun w" (Dß) nur dann den Wert von w" auf dem Komplex Dß, wenn Dß seiner Nummer nach zur gleichen Untergruppe gehört wie wv; sonst sei Im Sinne der cov(Dß) = 0 Analog . dann: (1*) gilt zu 5HJ:::::i). ^i<"^ Ferner lassen sich Charaktere aus den G berechnen von n co" nach Frobenius Funktionen und [vergl. (2) ^ (3)] n : k <^ r{Ca) wobei = = --1-. n>o Ca • {p= 1,2,...,») Za£Xx {fl=1'l"'"l] a*{x) E (2a) ; (<X xeBa(\Ca Ha diejenige Untergruppe ist, = 1, 2,. . ., welcher von (3a) k) w^ , einfacher Charakter ist. Die Menge aller ganzzahligen Linearkombinationen der raktere <pp bildet einen Teilmodul untersuchen, wie die damit 3. M9 mit Mx Mv Mx, von und es ist n Cha¬ nun zu Untergruppen Ha gewählt werden müssen, zusammenfällt. Notwendige Bedingungen für die Untergruppen Ha Mx ist, daß Mv fe-gliedrig sei. Nun zeigt Notwendig für Mg, 0 Charakter daß q>^ auf denjenigen ff-Klassen den Wert jeder (3a), Gibt haben. Durchschnitt leeren hat, die mit der Untergruppe Ha der Untergruppen H0 gemein¬ es also eine G-Klasse, die mit keiner = same Elemente besitzt, haben auf dieser Ö-Klasse sämtliche so Charaktere y^ den Wert 0. Dann ist aber gliedrig. Wir erhalten daher : Erste Auswahlbedingung : G-Klasse in mindestens einer wenn gleich höchstens (k—1)- Mx sein kann, muß jede der Untergruppe Ha vertreten sein (d. h. Damit mit ihr nicht-leeren Durchschnitt Wir erhalten M9 M9 = haben). noch eine zweite wir ausnützen, daß im Falle Mv = notwendige Bedingung, Mx der Eins-Charakter 11 Xi(%) 1 = von G eine tere y?- sein muß. Element von G) eine Darstellungen) von ganzzahlige Linearkombination Speziell muß dann die Zahl ganzzahlige %x{e) = der Charak¬ (e 1 = Eins- Linearkombination der (als Grade ganzen Zahlen cpf1 (e) sein, die nach (3 a) die Werte ^(e) = ' TT °*(e) haben. Da auch die Zahlen und die Zahlen der g/ha größte gemeinsame Q*=i,2,...,n) (»^{e) als Indizes als Grade von Darstellungen Untergruppen ganz sind, muß Teiler der letztern 1 sein. Wir erhalten also : von Zweite Auswahlbedingung : Damit Mv Mx sein kann, muß der größte gemeinsame Teiler der Indizes der Untergruppen Ha den = Wert 1 haben. Die Auswahlbedingungen sind, reichend. Dies läßt sich etwa der Vierergruppe mit der weisen. Es ist hier gruppen zu zwar wählen, wie zu erwarten ist, nicht hin¬ Beispiel des direkten Produktes zyklischen Gruppe der Ordnung 3 nach¬ am auf verschiedene Weise die die beiden möglich, Unter¬ Auswahlbedingungen erfüllen. Die Anwendung des Kriteriums, das wir angeben werden, zeigt aber, daß nie Mv mit Mx zusammenfällt. 4. Erste Folgerungen Die beiden über die über die Tragweite Auswahlbedingungen Tragweite Auswahlbedingung der Methode erlauben bereits der Methode. Wir fragen immer erfüllen lasse. Wählt 6r-Klasse ein Element und bildet dann die erzeugten zyklischen Untergruppen, stens einer dieser Untergruppen genau dann alle echt, hält, d. h. G nicht erste wenn Natürlich ist gruppen gebunden. umfassenderen immer nicht Im von an in G aus erste jeder jede Cr-Klasse in minde¬ Untergruppen Ordnung sind g ent¬ ist. In diesem Fall kann also die erfüllt die allgemeinen Untergruppen Schlüsse diesen Elementen G keine Elemente der wird der Modul man ist man vertreten. Die zyklisch Auswahlbedingung Gruppen dagegen 12 wenn so einige etwa, ob sich die Mv werden. Bei höchstens zyklischen (k—l)-gliedrig. obige Auswahlart der wird man arbeiten können. mit Unter¬ weniger, aber Auswahlbedingung zeigt zuerst einmal, daß bei Ver¬ einzigen Untergruppe Mv nie mit Mx zusammen¬ dann ist der größte gemeinsame Teiler der Indizes der Die zweite einer wendung fällt. Denn Untergruppe, Index dieser einen echten nur Mx dann mit identisch werden, wenn gruppen verwendet werden. Ferner kann man aus der zweiten daß auch in p- Gruppen die also ^ 1. M9 kann also mindestens zwei Unter¬ Auswahlbedingung folgern, nicht so gewählt werden Untergruppen Mx wird. Denn in diesem Fall ist der Index Untergruppe eine Potenz ^ 1 von p, also auch der jeder größte gemeinsame Teiler solcher Indizes. Daher kann zwar M9 &-gliedrig werden, wird aber nie mit Mx zusammenfallen. Andererseits läßt sich in einer endlichen Gruppe, die keine immer erfüllen. Es p- Gruppe ist, die zweite Auswahlbedingung zwei mindestens Fall nämlich existieren in diesem Sylowgruppen, die zu ungleichen Primfaktoren der Ordnung g von G gehören, also können, daß M9 = echten teilerfremde Indizes haben. Nimmt man diese beiden unter die Auswahlbedingung erfüllt. Untergruppen Ha auf, daher Die Sylowgruppen von G sind bevorzugte Kandidaten für die auszuwählenden Untergruppen. Allerdings genügen sie allein i. a. der ersten Auswahlbedingung nicht, wie etwa das Beispiel der symmetrischen Gruppe von 5 Objekten zeigt. Diese enthält Ele¬ mente der Ordnung 6, deren Klasse also in keiner Sylowgruppe vertreten sein kann. Es wird sich dagegen später noch zeigen, daß die Sylowgruppen auch vom rein praktischen Standpunkt aus (Einfachheit der Rechnungen) günstige Eigenschaften haben. so ist die zweite Zusammenfassend halten wir fest : zyklischen und bei p-Oruppen ist es nicht möglich, die Untergruppen Ha so zu wählen, daß M^ Mx wird. Bei allen andern Gruppen lassen sich wenigstens die beiden (notwendigen) Auswahlbedingungen erfüllen. Satz 1: Bei = folgenden Schluß über die Summe n aller iï-Klassenzahlen ka jede #-Klasse in genau einer G-Klasse liegt und ferner die Klasse der Gruppen-Eins in Zu späterer Verwendung ziehen wir noch : allen s Da Untergruppen auftritt, muß, sobald die erste Auswahl13 bedingung gen &3 + k2 + • • • ks + = also beide Auswahlbedingungen, so abhängige erzeugten Moduls Mv. man > k + erhält Charaktere <pp und daher linear § n s 1 — sein. We¬ dann n^ k. Ist auch die zweite Auswahlbedin¬ folgt erfüllt, so ist sogar s 2g 2 und daher n>k. Berücksichtigt s gung erfüllt ist, 1 2; mehr als k man Elemente des von ihnen Kriterien für die Identität des 2. von beliebigen Charakteren G erzeugten Moduls von mit dem Modul aller Charaktere Da diese Kriterien mit der Formel Zusammenhang tem Frobenius nicht in direk¬ von stehen, formulieren wir sie auch unabhängig davon. 1. Ein allgemeines Kriterium Es seien k yrf4 = E K (n=\,2,...,m; Xx 6£ reell-ganzzahlig) (4) «=1 m beliebige Mx sei Charaktere mit von My von 0. Der rium für das Zusammenfallen ist natürlich m von ihnen erzeugte Teilmodul fragen nach einem Krite¬ My mit Mx. Notwendig dafür von bezeichnet, und wir >k. Wir führen als Hilfsmittel den Modul Vektoren mit vektoren der Matrix t t "1 "2 , B erzeugten Teilmodul VB Mx zusammen, gilt nun der und den • b2 b2 "k b2 k = . .6 ein. Offensichtlich fällt wenn VB den Zeilen¬ von t, • &bf. mit V aller &-dimensionalen ganzzahligen Komponenten =V My genau dann ist. Es Hilfssatz My hat. 14 = : Mx), VB ist dann und wenn nur dann mit V identisch die Matrix B modulo jeder (und damit Bang k Primzahl den Beweis : Die Notwendigkeit der dann ist der Rang als k. In diesem Fall nicht so zu B modulo einer von VB gehört. ist die Dimension gibt es VB VB liegt. Primteiler p fache von Rang gewissen VB ^ V ist, Primzahl kleiner von e / e VB enthalten, in Rang der Matrix B Vielfache, das kleinste Rechnet man'nun die /, Komponenten modulo einem sämtliche in VB enthaltenen Viel¬ werden so mod. p dem Nullvektor von e daß der Wenn und damit auch der kleiner als k. Im andern Fall sei etwa das in : nämlich einen Grundvektor e, der Ist auch kein Vielfaches von ist trivial. Daß sie Bedingung hinreichend ist, beweisen wir in der Form kongruent. Das bedeutet aber, der Matrix B mod. p kleiner als k ist. Damit ist der Hilfssatz bewiesen. Es ist noch sich auch gegebene Bedingung bemerken, daß die zu formulieren läßt in ihm an¬ Der größte ge¬ k-reihigen Unterdeterminanten von B, d. h. der k-te Determinantenteiler von ß, muß 1 sein. Da sich diese Bedingung auf die Matrix B bezieht, ist sie un¬ so : meinsame Teiler aller brauchbar, wenn folgt wir sie wie die %x unbekannt sind. Für diesen Fall formen Wir bilden die „normierten Hermiteschen um : skalaren Produkte" (yj^,yjv) = ~ ff und setzen hier E Cay*1 (G*)yv(Ca) (ii,v= 1,2,. . .,m) a=l (4) ein. Es ergibt - X = X=l l if sich : Zc*X*(GJXi(c<x) a=l (ß,v= 1,2,...,m) . Wegen der Orthogonalitätsrelationen erster eckige Klammer den Wert 1, wenn A die = sonst verschwindet. Somit vereinfacht sich die Art für die %K hat k ist, während sie obige Gleichung zu : h W,'r)= ZU*K (fi,v=l,2,...,m) . X=l 15 Die Zahlen auf den rechten Seiten dieser BB', die Elemente der Matrix schen Matrix" der Funktionen und also gleich Gleichungen sind die der „normierten Gram¬ yi1 ist. Sie ist quadratisch, m-reihig symmetrisch. Nun sind die &-reihigen Hauptminoren der Matrix Quadrate der k-reihigen Unterdeterminanten von BB' B. Ihr die größter Teiler ist daher genau dann 1, wenn der k-te Deter¬ minantenteiler von B diesen Wert hat. Da BB' symmetrisch ist, gemeinsamer stimmt ferner der größte gemeinsame Teiler ihrer &-reihigen Haupt minoren mit ihrem k-ten Determinantenteiler überein. Daher gibt sich : 1 oder keiner hat diesen Wert. Wie wir weiter oben gesehen haben, ob der k-te Determinantenteiler so daß nun werden also an Stelle Kriterium 1 wenn : Gruppe G einfache von von kommt Sind nun B auch die Matrix festhalten von G k, nur darauf an, %x nicht, BB' untersucht berechnen läßt. : yi1, ip2,..., yjm mit der Klassenzahl Charakter es B den Wert 1 hat oder kann, die sich ohne Kenntnis der Daher können wir lichen er¬ Entweder sind die h-ten Determinantenteiler der Matrizen BB' beide B und - beliebige so Charaktere der end¬ ist dann und nur dann ganzzahlige Linearkombination jeder der ip^, der k-te Determinantenteiler der normierten Gramschen Matrix der yjP den Wert 1 hat. Ob dieser Determinantenteiler 1 ist oder durch Umformung nicht, kann entweder der Matrix auf Elementarteilergestalt entschie¬ Berechnung des größten gemein¬ k-reihigen Hauptminoren. den werden oder durch direkte samen Teilers der 2. Ein Kriterium für einen Im Falle daß unter den Charakteren abhängige befinden und My den gleichen Rang Kriterium angeben. 16 Spezialfall rp1, y>2,..., y>m diese eine Basis hat wie Mx), von läßt M,;j sich sich k bilden (so un¬ daß ein einfacheres Wir denken ersten uns die Charaktere gegebenen eine Basis bilden. Mit (p=l,2,...,k) schen, &-reihigen det(%x), dettyp), seien dann (yt1), (%„) ip1, f2,.. \det{r)\ aller Charaktere von über, andern Basen fk resp. Xi> X2>- daß | (5). Nach (5) gilt \D\ = D • •> Xk sind, \det(Xx)\ man folgende (6) • M,p im Modul M in Mip resp. Mx zu von nämlich dies durch geschieht dann : der Index | 0 sei. Geht so ., Beträgen zwischen absoluten behaupten wir, diejenigen quadrati¬ deren Determinanten und D bedeute die Determinante der Koeffizienten in Nun (5) , bezeichnet, deren Zeilen die Je Funk¬ Matrizen tionswerte der Charaktere Gleichung numeriert, daß die h. k, d. r=Z%Xx mit so ganzzahlige unimoduProportionalitäts¬ lare Transformationen der ipp resp. der %x. Der faktor zwischen den Beträgen der Determinanten der neuen Basen \D\. Nach einem bekannten Satz Moduln4) gibt es aber in Mx eine Basis mit der hat also noch immer den Wert aus der Theorie der eine Eigenschaft, daß gewisse ganzzahlige Vielfache ihrer Elemente Basen beiden diesen über, Basis von M^ bilden. Geht man nun zu ihrer Determinanten¬ so ist klar, daß der Proportionalitätsfaktor beträge der Index von M^ in M% ist. Denn Gleichung (6) ermöglicht nun, diesen Index zu berechnen. ausrechnen der Kenntnis ohne sich läßt %x die Zahl | det(%p>1) | und für | det(xx) | gelingt dies ebenfalls. Bedeutet nämlich (xxY die Transponierte von (xx), so gilt : I det(Xx) |2 det(XxY det(Xx) = Die Elemente der Matrix Z = det(Xx)' (XxY'(Xx) xACa)-'x~JPß) (*,£ det(x~x) sm(i = = da [(Xxï'(xZ)] aDer 1, 2,...,k) , X=l *) Vgl. etwa: v. d. Waerden, Moderne Algebra, 2. Teil, § 106. 17 verschwinden also nach den für die %x, wenn « Wir erhalten daher 7^ ß ist Damit läßt sich ergibt sich Satz 2: x ß = (Xx) I aus + = r C}C2... (6) der Index von « My in Mx berechnen Gruppe G habe die . Ordnung ihnen erzeugten Teilmoduls det Korollar. Kriterium 2 (ff1) : y)1,^,. ,y>k zahlig linear kombinieren, . Anwendung In § 1 : M^ c Aus den linear gezeigt, Mx G, so ist der die Zahl unabhängigen Charakteren einfachen Charaktere ganz¬ wenn : \ - = 1 . dieser Kriterien auf die Methode haben wir von gK lassen sich genau dann alle det{yp) 3. Y- g, die Klassen¬ ck Elemente enthalten. Sind ., unabhängige Charaktere . und : Die endliche von g/ca. |/_£_ zahl k und ihre Klassen mögen c,, c2,. dann y)1, f2,..., %pk linear Index des zweiter Art haben sie den Wert : du es Orthogonalitätsrelationen ; für wie man aus von Frobenius einfachen Charakteren von Untergruppen Charaktere von G berechnen kann. Kriterium 1 gibt nun die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sich alle einfachen Charak¬ tere von G aus den berechneten lassen oder nicht. ganzzahlig linear kombinieren Für die verwendeten Untergruppen Hlt H2,..., Hs haben wir notwendige Bedingung gefunden, daß jede (r-Klasse in mindestens einer der Untergruppen Ha vertreten sein muß. Diese Bedingung ist nicht hinreichend dafür, daß der Modul Mv, den diese Untergruppen liefern, mit dem Modul Mx aller Charaktere als erste zusammenfällt. Wir werden aber später beweisen, daß, 18 wenn diese wird. Bedingung erfüllt ist, der Modul Mv &-gliedrig Basis unter den berechneten Charakteren q>^ eine riums 2 werden. Die gefällt Beantwortung der Frage, ob eine solche Zusammenhänge erleichtert, die Basis vorhanden sei, wird durch § 3 angeben werden. Anwendung von Kriterium wir in Zur solches zum Mç befindet, auch mit Hilfe des einfachem Krite¬ Entscheidung kann also die von Wenn sich Kriterium 2, resp. 1 zum geben wir ein Beispiel ; ein folgt später in anderem Satz 2, Zusammenhang. Beispiel : Die symmetrische Gruppe S4 Wenn wir die Klassen von C1 = C2 = C3 = C4 = C5 = St (e), Objekte von mit 1, 4 Objekten (Oktaedergruppe) 2, 3, 4 bezeichnen, mit ihren Elementzahlen 1 Element so sind die : , Klasse des Elementes Klasse des Elementes Klasse des Elementes Klasse des Elementes (1234), 6 Elemente , (12) (34), 3 Elemente , (12), 6 Elemente , (123), 8 Elemente . Untergruppen Ha auswählen. Wir erste Auswahlbedingung erfüllen. prüfen, ob Sylowgruppen 23 3. Die Sylowgruppen sind Grup¬ Die Ordnung von St ist 24 des Quadrates und der zykli¬ vom Typus der Diedergruppe Zuerst müssen wir nun die die • = pen schen der Gruppe Ordnung 3. Wir wählen etwa folgende zwei : H,: {e; (1234), (4321); (13)(24); (12)(34), (14)(23); (13), (24)}, H2: {e; (123); (132)}. Man stellt leicht Strichpunkte trennen dabei die i?-Klassen. fest, daß jede Ö-Klasse in einer der beiden Untergruppen da die ist. Auch die zweite Auswahlbedingung ist erfüllt, Die vertreten Indizes 3 dieser Unter¬ und 8 teilerfremd sind. Die einfachen Charaktere gruppen sind : 19 Klasse : Elemente X»1 z»2 7>3 £>* X»5 e (1234) (4321) (13)(24) (12)(34) (14)(23) (13) (24) : CO1 1 1 1 1 m2 1 1 1 -1 CO3 1 1 l 1 CO4 1 L -1 1 a>5 2 2 0 0 Klasse Ferner stellt £ — 1 0 : Elemente Dabei bedeutet — — D« V Ds e (123) (132) 1 1 : CO6 1 W1 1 £ £2 CO8 1 £2 S eine man primitive fest Einheitswurzel. 3. Dl = 3 D2 3 Ds = Z>6 , , , C3 D* 3 , Damit erhalten wir nach Frobenius die Charaktere : — : Cx C2 G3 Klasse 1 — Ci G2 ^3 1 6 3 : ^4 Cs 6 8 1 0 Anzahl der Elemente 20 : V1 3 1 3 (pz 3 1 -1 (p3 3 1 3 Ç54 3 1 Ç95 6 0 (p6 8 0 0 0 2 <P7 8 0 0 0 -1 cps 8 0 0 0 -1 — — 1 0 1 0 -1 1 0 -2 0 0 — — 1 1 Die normierte Gramsche Matrix dieser Funktionen ist Die Rechnung zeigt, f2 0 1 0 1 0 0 1 1 1 1 1 0 2 0 0 1 1 1 0 0 0 1 1 1 1 1 0 1 0 1 2 2 2 2 1 1 1 1 2 4 2 2 1 1 1 1 2 2 3 3 L1 1 1 1 2 2 3 3> 0 0 1 O 1 daß ihr k-ter Determinantenteiler 1 ist, also der von dul aller Charaktere zusammenfällt. Mz : den Charakteren <pv- Modul erzeugte Das Einfachheitskriterium erlaubt hier, leicht Mv aus so daß mit dem Mo¬ den Charakte¬ (pf1 die einfachen Charaktere %x zu finden. Es lautet bekannt¬ lich : Der Charakter cp von 0 ist genau dann einfach, wenn ren X - 9 und 99(e) >0 Benützt Klasse Xi = Xi= X3 dies, so + <P* 91 + <f 9J2 + 993 + 99* — B. 9?2 1 1 1 2 —991 + 998 3 1 1 3 — — 1 — — 1 — — 1 c4 C5 1 1 1 1 0 -1 1 0 1 0 der Methode Frobenius Mv 1 0 Paragraphen die Moduln c3 2 ~ ^ von c2 1 — <f In diesem wenn z. <PB 9?8 Verfeinerungen Methode man c1 Xo= 3. erhält : = l = ist. man Xi= § cacp(Ca)^(Cäj <x=i wird untersucht, zur und welchen Beitrag die liefert, noch Charakterenbestimmung M% nicht zusammenfallen. 21 1. des Charakterenraumes Einführung folgenden Untersuchungen setzen wir voraus, daß die erste Auswahlbedingung erfüllt sei, d. h. daß jede Cr-Klasse in mindestens einer der verwendeten Untergruppen Ha vertreten sei. Wir werden zeigen, daß in diesem Fall der Modul Mv immer i-gliedrig ist, und seinen Index im Modul Mx berechnen. Das letztere wäre bereits durch Verschärfung der Überlegungen, die zum Krite¬ rium 1 führten, möglich. Wir haben darauf verzichtet, weil der Weg, den wir jetzt einschlagen, uns gleichzeitig noch gestatten wird, einen dritten Modul M'm anzugeben, der Mx enthält, und zwar so, daß die Indizes von Mv in Mx und von Mx in M'w gleich Für die sind. Wir Ha gehen den einfachen Charakteren zu zurück und bilden die co" der quadratischen ßCT-reihigen Untergruppen Matrizen Qa, in deren Zeilen die Funktionswerte der einfachen Charaktere der stehen. Untergruppe Ha Q1 etwa hat also die Form /wHD1) _/ o ^(D1) V«»*1^1) œ1(D2) œ2(D2) co1^*1) \ œ2(Dkl) \ o)fcl(Z>2) a>ki{Dki)J Aus diesen Matrizen bilden wir eine trix Q, mern indem wir die Matrizen längs der : Qa Hauptdiagonalen als quadratische %-reihige Ma¬ Reihenfolge ihrer Num¬ in der Kästchen aneinanderreihen und dann die leeren Stellen mit Nullen füllen. Dann spannen (1,0,...,0), wir durch die n (w-dimensionalen) (0, 1, 0,..., 0),.. .,(0,..., 0, 1) einen w-dimensiona- len Raum auf und fassen die in der v-ten Zeile Zahlen als Komponenten eines Vektors Null oder dann Werte des Charakters der einfachen Charaktere die Vektoren 22 von Q stehenden auf. Sie sind entweder cov. Aus der Unabhängigkeit jeder Untergruppe Ha folgt, daß auch unabhängig sind. Auch sie bilden also eine eingeführten Raumes, den wir aus diesem Grunde Charakterenraum nennen, der zu den Untergruppen Ha gehört. w Basis des eben den linear mv Vektoren Weil die des Vektors Komponenten Werte eines einfachen Charakters einer hat Zax%* = oder einzigen Untergruppe sind, Nr. 2, der Vektor gemäß (la), § 1, % Null entweder mv (x= 1,2,...,£) (7) v=l als die Werte Komponenten Werte %x{Ch). %x (Dß) ist aber von gleich jede Anderseits tritt mal als Wert einer %x auf den H -Klassen. Jeder dieser einer der Zahlen Komponente setzung jede G-Klasse von Weise ist jedem zugeordnet, und von ~%x ., den Wert Nach dieser Vorschrift werden %x ver¬ umgekehrt. n Auf diese G ein Vektor %x des vermöge der Vorschrift : von zwar Wenn die H-Klasse Dß in der G-Klasse ß-te Komponente (C2),.. %x können also alle von einfachen Charakter %x Charakterenraumes %x Untergruppe Ha in mindestens einer %x berechnet werden und von (Cj), auf, weil nach Voraus¬ %x treten ist. Aus den k Funktionswerten Komponenten %x dieser Zahlen auch mindestens ein¬ Ca enthalten ist, so hat die (Ca). allen Charakteren nun von G Da die Zuordnung zugeordnet. eineindeutig und additionstreu ist, ergibt sich so eine (einstufig) isomorphe Abbildung des Moduls Mx aller Charaktere von G auf die Menge aller ganzzahligen Linearkombinationen der Vektoren Vektoren des Charakterenraumes %x, die wir deren Gitter Fx der Charaktere hängigkeit unabhängig. rx nennen. %x der linearen Unab¬ Wegen sind auch die Vektoren %x linear ist also ^-dimensional und daher hat die Matrix A der Koeffizienten von (7) den Rang k. Das Bild des Moduls erzeugt wird, ist in dieser Mv c Mx, der Abbildung Mv von -> den Charakteren Fx ein Gitter rv c g?^ rx, 23 (2a), § 1, Nr. 2, das wegen den aus Linearkombina¬ ganzzahligen tionen der Vektoren V'l=Za%tx besteht. In wie es ist. I. hier a. Nr. 4 haben wir § 1, vorausgesetzt ist bilden daher die gegen kann man aus n — die erste Der zu Sinn n 5: k ist, wenn Auswahlbedingung von Transponierte A' die (8) ist und daher auch den (7) daß Vektoren q>v keine Basis Es erscheint vielleicht zunächst Moduln gezeigt, — erfüllt rv. Da¬ (8) schließen, daß rv ^-dimensional ist, weil die Matrix der Koeffizienten in A in (8) (f*=l,2,...,n) Rang der Matrix k hat. unnatürlich, von den i-gliedrigen überzugehen. Zusammenhang Gittern in einem w-dimensionalen Raum dieses Schrittes liegt darin, zwischen den Vektoren <p p und m " daß der übersichtlicher ist als derjenige zwischen den Funktionen <p^ und w". Während der letztere durch die Gleichungen (3a), § 1, Einsetzen von (7) in (8) Nr. 2, gegeben wird, <pP=Za£ZavMo}'' K=\ erhält die viel übersichtlichem man durch Gleichungen {fi=l,2,...,n) , V=l respektive yi* = S ( Z < o*) mv Die Matrix der Koeffizienten ist 2. Berechnung des Indexes von Mv {n = 1,2,...,») (9) . A'-A. in Mx Wir führen noch das w-dimensionale Gitter rw ein, das aus allen ganzzahligen Linearkombinationen der Vektoren wv besteht und nach (7) und (8) die &-dimensionalen Gitter rx und rv enthält. Wegen rv c rx liegen die beiden in der gleichen &-dimensionalen Ebene des Charakterenraumes, die aus rw ein Teilgitter r^ heraus¬ schneidet. 24 Überlegungen Den weiteren stellen wir zwei Hilfssätze voran : Fx c 7"^ haben alle die Di¬ mension k. Faßt man sie als additive Gruppen auf, so sind die Indizes von rv in Fx, von rx in 7"^ und von rv in 7^ endliche Zahlen, die die Anzahlen von Restklassen angeben. Da nun alle Restklassen von F^ nach rx in je so viele Restklassen von 7"^ nach Fv zerfallen, wie der Index von 7^, in rx angibt, folgt : Hilfssatz 1 Der Index und von Fx in F^ F^. von in Hilfssatz 2 rv Die drei Gitter : 7^ ist das Produkt der Indizes ->• -> : c rv in rx unabhängige Vektoren natürlich größer als d, seien d linear a1,a2,.. .,ad irgendeines Raumes, dessen Dimension sonst aber beliebig ist. Das von ihnen aufgespannte Gitter wird ya -> -> b1,b1,.. .,bt genannt. von seien t Vektoren %=ZbtSas aus ya (r=l,2,...,t) : . 8=1 Die Maximalzahl der Rang r. Die unabhängigen unter ihnen, d. h. der Matrix B sei linear von Es ist also Menge aller r bnK bw ^22 "id btlbtî btd "21 = ^ d, r ^ t, ganzzahligen d aber jg t. Linearkombinationen der Vektoren -> bt ist ein r-dimensionales Teilgitter r-dimensionalen Gitterebene y'a von yb von ya, die ya. aus Es liegt in einer Teilgitter diesem ein herausschneidet. Nach einem bereits einmal zitierten Satz Moduln endlichen so, daß Ranges gibt gewisse ganzzahlige es nun aus der Theorie der in ya eine Basis a[, a'z,..., a'd a[, a'd Vielfache e1 e2 a2,..., ed eine Basis von yb bilden. Dabei sind die Faktoren es die Elementarteiler der Matrix B, unter denen genau r nicht verschwinden. Die zu 25 diesen Gitter gehörenden Vektoren a8' spannen y'a auf und es gilt daher : Der Index y'a yb in von dann das oben definierte ist das Produkt aller von 0 verschiedenen Elementarteiler der Matrix B, d. h. deren r-ter Determinantenteiler. Nun zitieren wir systeme Nr. 1 dieses aus Paragraphen die Gleichungs¬ n Xx Z<*v = (x=l,2,...,k) , (fl=l,2,...,n) , (7) V=l k ^=2X?* (8) x=i h " -> -> (/* <P*=Z{Ea%avx)o>* = 1,2,...,») (9) . Jedes beschreibt eine Situation, wie sie dem Hilfssatz 2 zugrunde liegt. Die Vektoren w" etwa spannen das Gitter tvgl- (7)] %k erzeugen darin das Teilgitter Tx, Teilgitter F^ und r^ die Vektoren und die bestimmte Gitterebene trägt das rx rm auf, c von ra. sind ^-dimensional. Nach dem Hilfssatz 2 Der Index der Matrix von A = rx in 7^ (a£ ). ist gleich diesem Die Gitter folgt also : dem k-ten Determinantenteiler Die Vektoren iH spannen rx auf, in dem durch die Vektoren q> /* Teilgitter r9 erzeugt wird. Es hat die gleiche Dimen¬ sion k wie rx (vgl. Nr. 1 dieses Paragraphen). Die von ihm be¬ stimmte Gitterebene von rx enthält also das ganze Gitter rz. [vgl. (8)] das Ferner ist die Matrix der Koeffizienten A' von folgt von (8) die Transponierte A, hat also die gleichen Determinantenteiler wie A. Damit nach Hilfssatz 2 Der Index von : in T^ rx ist gleich groß wie derjenige von rx Endlich erzeugen die Vektoren 9?^ [vgl. (9)] im Gitter Teilgitter T9. Dessen Gitterebene enthält das Teilgitter da die Matrix Der Index der Matrix 26 von von (9) A' rv A'-A. in • i"^ A ist, gilt nach Hilfssatz ist 2 in rœ i^ r^. das und : gleich dem k-ten Determinantenteiler Nun ist dieser letzte Index aber nach dem Hilfssatz 1 das Produkt derjenigen fassen können Satz 3: gleich der rv von in und Fx rx von in r'm, daß wir so zusammen¬ : T^ in rx und von rx in r^ sind beide (positiven) Quadratwurzel aus dem k-ten Determinanten¬ Die Indizes von teiler der Matrix A'-A. Von den in diesem Satz erwähnten Indizes interessiert läufig nur später auch noch § 2, Nr. gezeigt 1 Vl=ZKXx Wenn Charaktere m (4) (/<-l,2,...,m) ist die Matrix BB' schen Matrix" der ^\ Vergleicht gleich man nun die Koeffizientenmatrix A' ist, Matrix : sind und B die Matrix der Koeffizienten dieses systems ist, dann wo vor¬ ausgenützt. Nun hatten wir in gegeben uns der erste ; seine Gleichheit mit dem zweiten wird aber so der (4) sieht Gleichungs¬ „normierten Gram- mit (2a), § 1, Nr. 2, man sofort, daß die A'-A die normierte Gramsche Matrix der Charaktere cpi* ist, d. h. die Matrix mit den Elementen l _ * Weiter ist nach Nr. 1 dem Gitter das rx isomorph Teilgitter r9. rx, so daß wir Hauptsatz : Gruppe Paragraphen und dem Teilmodul Da dieses die Dimension k und ferner ist der Index in dieses von Die echten Mx Mv entspricht mit dabei hat, ist Mv fc-gliedrig Mx gleich demjenigen folgern können : Mv Satz 3 aus der Modul in von JT9 Untergruppen II1, H2,..., Hs der endlichen so ausgewählt, daß jede G-Klasse G mit der Klassenzihl k seien in mindestens einer Frobenius aus den von ihnen vertreten ist. Berechnet einfachen Charakteren dieser man dann nach Untergruppen die (p1, q>2,..., <pn von G, so ist der Modul M9, den sie er¬ Index im Modul Mx aller Charaktere von zeugen, k-gliedrig, und sein G ist gleich der (positiven) Quadratwurzel aus dem k-ten Determinan¬ Charaktere tenteiler der normierten Gramschen Matrix der Charaktere <j^. 27 Der Hauptsatz schließt das Resultat ein, das wir durch Anwen¬ dung allgemeinen Kriteriums 1 auf die Methode von Frobenius erhielten : Mv ist genau dann mit Mx identisch, wenn der k-te De¬ des terminantenteiler der normierten Gramschen Matrix der Charak¬ tere q>P den Wert 1 hat. Dazu sei noch bemerkt Ha gruppen Mv Mx kann : eine noch In § 1, Nr. zweite eintreten, 3 hatten wir für die Unter¬ Auswahlbedingung gefunden der : größte gemeinsame Herleitung des Haupt¬ satzes haben wir aber nicht vorausgesetzt, daß diese Bedingung er¬ füllt sei. Der Hauptsatz ist von ihr unabhängig. = der Indizes der nur Ha Wir haben im c rz c r^ M'^ vorigen Abschnitt die drei &-dimensionalen Gitter des Charakterenraumes betrachtet. Das erste wird den Vektoren 9?^ erzeugt, das dritte das in der durch die %x terenraumes aufgespannten liegende Teilgitter der Vektoren ^H. von zweite ist das Gitter der %K und das Ebene E des Charak¬ des Gitters Die Vektoren dieser Ebene bilden die nationen Teiler den Wert 1 hat. Für die 3. Konstruktion des Moduls rv wenn Ordnet rw der Vektoren co ". Menge aller Linearkombi¬ man jedem von ihnen die Linearkombination der Charaktere %x mit den gleichen Koeffi¬ zienten zu, so erhält man daher die Menge aller Linearkombina¬ tionen der einfachen Charaktere von 0, d. h. die Menge aller (isomorphe) Abbildung ist einfach eine eingeführten isomorphen Abbildung von Cr-Klassenfunktionen. Diese Erweiterung der früher rx auf Mx. Speziell wird dabei das &-dimensionale Gitter r^ auf einen &-gliedrigen Modul M'm von Ö-Klassenfunktionen abgebildet, der Mx enthält. Weil nun nach Satz 3 die Indizes von r9 in rx und von Fx in i"^ gleich sind, gilt diese Gleichheit auch für die Indizes von Mv in Mx und von Mx in M'^. Wir geben noch an, wie man das zur Konstruktion von M'œ be¬ nötigte Gitter J^ erhalten kann. Die Komponenten jedes Vektors der Ebene E sind Funktionswerte der ihm funktion, 28 und deshalb sind die ß^te zugeordneten ö-Klassen- und die ß2-te Komponente gleich, wenn die i/-Klassen Dß1 und D& in der gleichen G-Klasse k Gleichungen, die liegen. Das bedeutet das Bestehen von n und hinreichend dafür daß der Vektor sind, notwendig — " -> des Charakterenraumes in E G und der liege. Da die bekannt sind, kann Ha stellen und erhält n — Je man Klasseneinteilungen von diese Bedingungen auf¬ Gleichungen n ZXynv=0 worin die Zahlen nicht ganzzahlig Gleichungen (j= 1,2,...,n- k) AJ gewisse zu sein Werte brauchen). der Ebene E in bezug von Die ^ cov (10) , oder 0 sind Gleichungen (10) auf die Vektoren mv (also sind die als Basis des Charakterenraumes5 ). Nun ist das Gitter ganzzahligen Andererseits man r^ Teilgitter des Gitters Linearkombinationen liegt i~^ der rw, Vektoren in E. Man erhält daher dieses alle Vektoren das tu" allen aus besteht. Gitter, wenn n Z>" ü>v v=l bildet, deren Komponenten pv (bezüglich der Mv) reell-ganzzahlig sind und die der Ebene Gleichungen (10) E, d. h. n Z%pv=Q erfüllen. (7 = 1,2,...,»-*) (11) v=1 4. Die Hilfsrelationen Auch die Vektoren %K = ZavKmv (x=l,2,...,i) v=l 5) Beim Aufstellen der Gleichungen (10) zeigt sich, daß die Verwendung von Sylowgruppen gewisse Vorteile bietet. Denn es ergeben sich ja um so weniger Be¬ dingungen, je seltener es vorkommt, daß zwei Untergruppen in der gleichen OKlasse vertreten sind. Zwei Sylowgruppen mit teilerfremden Ordnungen sind aber nur in der G-Klasse des Eins-Elementes gleichzeitig vertreten, so daß ihre Verwen¬ dung die Chance bietet, mit möglichst wenig Nebenbedingungen auszukommen. 29 [(7), § 3, Nr. 1] gehören den stehen deshalb zwischen den ziehungen Gitter zum daher ebenfalls müssen r^. Ihre Komponenten a£ Bedingungen (11) genügen. w-Tupeln (aK, ax,..., ax) Es be¬ die Be¬ : n Zl)avK {j=l,2,...,n-k; Ç> = x= l,2,...,k) . v=l sich mit ergeben Daraus k <pP=Za£ [(2a), § 1, Nr. 2] die Gleichungen k n Z % <PV = v=l Xx n Z { Z X=l v = 1) avx) Xx (j=l,2,...,n-k) 0 = (12) . l Dies sind lineare Relationen zwischen den Charakteren ç?f*. Wegen Unabhängigkeit der einfachen Charaktere %x erhält man umgekehrt auch aus jeder linearen Beziehung der Charaktere q>v- eine solche zwischen den w-Tupeln (a* ax,..., a"). Da end¬ lich die Beziehungen (12) auch für die den <pP zugeordneten Vek¬ der linearen , cpi1 gelten, bestehen zwischen diesen, den w-Tupeln (ax, aH,. aH) und, wegen (11), toren den ten . pv (bezüglich der a> ., Charakteren <pP, den der Vektoren des Gitters ") i"^ Komponen¬ die gleichen linearen Relationen. Wir nennen Aufstellen der lich Zusammenhänge die Gleichungen (11), was ohne diese ist, erhält man nämlich gleichzeitig Hilfsrelationen. Durch Kenntnis der Xx mög¬ alle linearen keiten der Charaktere 9?^, und dies erleichtert die der Frage, ob sich unter den eine Basis des Moduls deshalb interessant, dex des Moduls Mv Mv n Charakteren yv- resp. Vektoren ç>f* resp. des Gitters im Modul § Mx 2, Nr. 2, für die Konstruktion des Moduls ergibt sich für diesen im nächsten Abschnitt 30 rv befinde. Das ist weil beim Vorhandensein einer Basis der In¬ dem einfachem Satz 2, ^ 1 ist), Abhängig¬ Entscheidung gezeigt statt mit dem gefunden M£ (falls Spezialfall sei. Hauptsatz mit werden kann. Auch der erwähnte Index eine Vereinfachung, die 5. Vereinfachte Konstruktion des Moduls Unter den n gen) Moduls in einem Spezialfall Charakteren 9?^ befinde sich eine Basis des (&-gliedri- Es bedeutet keine Mv. nehmen, die Basis bestehe Das Gitter M'a 7"^ aus Einschränkung, wenn wir an¬ den ersten Je dieser Funktionen. besteht nach Nr. 3 dieses Paragraphen aus allen Vektoren n deren E pv = m (pv reell-ganzzahlig) " der Komponenten p" (bezüglich co") den , Bedingungen (11) n ZXvjpv = (?' 0 = 1,2,...,» — Je) v=l besagen, daß zwischen den Funk¬ tionen ç;** die gleichen Beziehungen bestehen. Da sich nun alle n Charaktere 9?^ aus den ersten Je ganzzahlig linear kombinieren lassen, gilt dasselbe für die Zahlen pv, so daß sich pk+1, pk+2,..., pn pk ausdrücken lassen: ganzzahlig durch p1, p2,. genügen. Die Hilfsrelationen .., k pv- = Xlv-v pV Führen wir die Elimination (fj, = durch, k+ l,...,n) so nfc h= £ pv (o"= v=l n n—k+1 Diese Summe wird noch nach -> = sich : k (£ lrvpv) _^ mV . v=l p1,p2,...,pk geordnet: * x £ £ pv mv+ v=l -> ergibt . £ pv[mv+ " E -> l^coi1] . pk+1,..., pn ganzzahlig erfolgte, die p1,..., pk beliebige ganze Zahlen sind, bilden die in Klammern stehenden Vektoren eine Basis von rœ. Jetzt eckigen gehen wir zu den zugeordneten Cr-Klassenfunktionen über und er¬ Da die Elimination Zahlen halten von also so den Modul M'. 31 Beispiel: Die Diedergruppe Q Sie hat die möglich, bedingung die so des Quadrates Ordnung 8, ist also p-Gruppe. Es ist daher nicht Untergruppen entsprechend der zweiten Auswahlzu wählen, daß der größte gemeinschaftliche Teiler ihrer Indizes den Wert 1 hat. Wir werden also einen Modul erhalten, der nicht mit Wir fassen Q als Mx Permutationsgruppe auf. Ihre Klassen bestehen dann C1 = {e} Mç zusammenfällt. aus der 4 Objekte 1, 2, 3, folgenden Elementen : 4 , Ct= {(1234), (4321)} , <73={(13)(24)}, Ci= {(12) (34), (14) (23)}, Cs= {(13), (24)}. Als Untergruppen wählen wir : Ht: {e, (1234), (13) (24), (4321)} (zyklische Gruppe der Ordnung 4) H2 : {e, (12) (34)} H3 : {e,(13)}, (zyklische Gruppe , , (zyklische Gruppe der ; der Ordnung 2); Ordnung 2) Sie erfassen alle (?-Klassen. Da sie abelsch sind, bildet Elemente eine iZ-Klasse für sich. Ihre einfachen Charaktere sind Klasse H, 32 £>2 D3 Z>4 (1234) (13)(24) (4321) Dl : Elemente : e ft)1 1 1 ft)2 1 i «)3 1 ft)4 1 — — 1 - 1 i 1 1 — 1 1 — — i 1 i . jedes ihrer Klasse H9: : Elemente £>5 D« e (12)(34) 0)s 1 CO9 1 Klasse Hs: : : Elemente : 1 1 — £>' Ds e (13) m> 1 CÜ8 1 1 — 1 Man stellt ferner fest c, c2 ^ Die Berechnung D1 Z>2 3 = C, £* 3 Z>3 01 3 Z>6 0, 3 D8 (13) . der Charaktere q>P nach Frobenius liefert 01 C2 1 2 1 2 2 (p1 2 2 2 0 0 (p2 Ç93 2 2 0 0 2 0 0 Ç>4 Ç35 2 0 2 0 0 4 0 0 2 0 9?6 4 0 0 2 0 ^ 4 0 0 0 Ç)8 4 0 0 0 Klasse : G3 c, : c, Anzahl der Elemente : 2 Um die linearen 0 — 2 — — Abhängigkeiten Vektors Komponenten 2 zu des finden, allgemei¬ _ x des Gitters 2 - dieser Funktionen benützen wir die Hilfsrelationen. Die nen - rw sind in der = E fv mv Reihenfolge ihrer Nummern : 33 p1 + p1 -\pi i p^ + p3 + ^4 p2 p3 i>4 pi _|_ p3 pi i p1 — __ p1 — — ?*5 + j,5 — 2>6 j,6 _ P7 + Ï»8 p7 y>8 — — p3 -+- ip* (14) > ; , . Gleichungen (11), § 3, Nr. 3, die ausdrücken, daß dieser i~^ liegt, erhalten wir, wenn wir in (13) nach¬ sehen, welche iZ-Klassen in der gleichen ö-Klasse liegen und dann die entsprechenden Komponenten einander gleich setzen. Das lie¬ Die Vektor im Gitter fert etwa : 4 _ ^ ; p6 = p1 -f- 2p2 -f p3 — ps = p1 -j- 2p2 -f- p3 — p5 (15) , p7 . Nach den Hilfsrelationen bestehen die gleichen Beziehungen zwischen den Charakteren cp^ mit den gleichen Nummern. Daher bilden 9?1, y2, cp3, 9s5, 9s7 eine Basis von Mv. Die Matrix ihrer Funk¬ tionswerte ist : 2 2 2 0 2 0 0 -2 0 0 -2 2 0 0 4 0 0 2 0 4 0 0 0 2 2 - - Nach Satz 2, dieser § 2, Nr. 2, hat man den Betrag der Determinante Matrix, der 27 ist, durch die Zahl r Wz. zu . . ck f 2-1-2.2 dividieren und erhält damit den Index den Wert 2 hat. Mç ist daher nicht mit von Mx Wir konstruieren deshalb noch den Modul r^, das wir erhalten, 26 = 1 Mv in Mx, der also identisch. M'^ wir die Relationen aus (15) dem Gitter in (14) ein¬ gehen dann gleich zu den zugeordneten G-Klassen-Funk¬ tionen über und bekommen die allgemeine Funktion x(Ga) des Moduls M'„. mit den Funktionswerten : setzen. Wir 34 wenn *(Ci) «(C,) «(Ca) *(C4) «(C8) = j?1 -j- 2p2 + ^3 , = p1 p3 , = p1 2p2 -\- p3 , = p1 = -pi — — 2p2 — 2p2 — — — p3 -\- 2p5 -\- 2p7 p3 . p1, p2, p3, p5, p7 beliebige ganze Zahlen. M',» aufgespannt von denjenigen 5 Funktionen, die hieraus man erhält, wenn man der Reihe nach eine der Zahlen p1, Dabei sind die Zahlen wird daher p2, ps, p&, p7 gleich 1, Klasse Gi G2 G3 «1 1 1 1 «2 2 0 : — 2 G, - — : G, 1 — 2 — Ks 1 1 1 x4 0 0 0 2 0 «5 0 0 0 0 2 — - 1 1 2 — 1 vorliegenden Beispiel läßt sich nun noch leicht eine Basis mit der Eigenschaft angeben, daß gewisse ganzzahlige Im von die andern 0 setzt. Es sind dies M'w Vielfache ihrer Elemente eine Basis nämlich in M' zur M9 : «3 G3 C4 c5 0 2 0 0 0 0 -2 0 1 1 1 2 2 0 2 -2 2 = *2 + «4 «3 == «3 ~r «4 1 ^4 = ^4 Xj ~T~ «2 2 -2 ^5 == «5 "x T -^^2 2 0 ^ c2 ÇJ1— (ps 0 4 Ç32 Ç)3-(-Ç)* —ç?5 2 0 und in M9 + zur 2 «5 -«J m3* Ç)5* = = = = Ç54 — — — — 0 — 1 Basis Klasse Ç)1* Ç)2* man G2 «1 «* Geht Ci = «1 bilden. Basis Klasse 4* von : ÇJ1*-}-^2*—Ç93*—Ç54* 2 — 1 2 2 -2 2 0 1 \ G, G, c5 o o o to o to to to to o to to to 1 o 1 to 35 über, so stellt fest man : (pl* = Ç92* = x* , Mx zusammenfällt, = 24 Ç»4* = *; (p5* = < tionen zu weil sonst x* +x* , * *2 (f3* Daher sind alle Funktionen Funktionen x* 2x* von M'w modulo kongruent. Weil muß also mindestens eine M9 einer der drei Mv c Mx nicht mit dieser drei Funk¬ Mx gehören. Mx mit M'^ Mehr als eine darf aber nicht in identisch wäre, was Mx liegen, nicht der Fall ist. Da weiter für alle diese drei Funktionen das normierte Hermitesche skalare Produkt mit sich selbst den Wert 1 hat, muß nach dem Einfachheitskriterium diejenige Funktion, die Charakter ist, sogar einzige, für die das skalare Produkt einfacher Charakter sein. Die mit dem Eins-Charakter ^ = den Wert 0 hat, ist x* 1 . Diese ist also einfacher Charakter. Daher bilden die 5 Funktionen Klasse eine Basis man Ct : (p1* qpi* 0 4 2 0 x3 1 Ç)4* Ç,5* 2 von Mx Xz = X3 = Xi = X5 36 — — c. — C*4 g, 0 0 0 2 0 0 -1 1 1 1 2 -2 2 0 2 2 0 — 2 — und mit Hilfe des Einfachheitskriteriums findet : Klasse = — 2 leicht noch Xx c2 : °1 G, o3 G, t* -2^*+^ + ^*+^* y^+x* ^* + ç>5* <p2* + x* 1 1 1 1 1 1 1 -1 1 1 -1 x3 1 1 1 1 2 0 — - <p2* 1 2 — — 0 — G, 1 — 1 1 — 1 0 § 4. Zusammenfassung der Resultate Gegeben sei eine endliche Gruppe G. Gesucht Mx, den ihre einfachen Charaktere erzeugen. Das von uns „Methode staltet sich dann wie folgt von wird der Modul Frobenius" genannte Verfahren ge¬ : a) Auswahl von s echten Untergruppen Hx, H.z,..., Hs, Auswahlbedingungen genügen : Jede ö-Klasse ist in mindestens einer der 1. die den Untergruppen Ha vertreten. Der 2. Ha . größte gemeinsame Teiler der Indizes der Untergruppen ist 1. Bedingung kann dann und nur dann erfüllt werden, zyklische, die zweite dann und nur dann, wenn G p-Gruppe ist. Die erste wenn keine G keine b) Berechnung der Charaktere cp1, (f,..., <pn von G aus den (als bekannt vorausgesetzten) einfachen Charakteren der Unter¬ gruppen Ha nach der Formel (3 a) von Frobenius. Der Teilmodul Mv c Mx, den diese Charaktere erzeugen, hat (bei nicht-zykli¬ scher Gruppe G) den gleichen Rang wie Mx. c) Entscheidung, ob Mv Mx weder durch den Hauptsatz (§ 3, sei oder nicht. = Basis von Mv bekannt Sätze liefern den Index wird dieser Index von Mv ^1, d.h. von in Sie wird ent¬ 2) geliefert oder, falls ist, durch den Satz Charakteren yv- eine Basis relationen Nr. Mx. (Ist MV^MX.) Mg, befindet, 2 (§2, G eine Ob eine Nr. 2). Beide p-Gruppe, sich unter so den kann mit den Hilfs¬ (§ 3, Nr. 4) abgeklärt werden. M9 ^ Mx ist, so müssen im Rahmen der Methode Untergruppen dazugenommen werden. Mit den vorhandenen kann nur ein dritter Modul M'w gefunden werden, in welchem Mx mit dem gleichen Index enthalten ist, wie Mv in Mx. Die Konstruk¬ tion von M'w erfolgt nach § 3, Nr. 3 oder, falls eine Basis von Mç bekannt ist, nach dem einfachem Verfahren von § 3, Nr. 5. d) Wenn neue 37 Literaturverzeichnis (I) O. Frobenius, Über Relationen zwischen den Charakteren einer denen ihrer Untergruppe. Sitzungsber. der Berl. Akad. Gruppe der Wiss. und 1898, S. 501. (II) D. E. Littlewood, Group characters and the structure of groups. Proc. of the London Math. Soc, Ser. II, Vol. 39. (III) G. Frobenius, Über die Charaktere der der Berl. Akad. der Wiss. (IV) (V) R. Brauer, Vol. LXIX, (VI) H. E. group characters. Ann. of Math. Applications of induced characters. Amer. Journal of Math., 1947, p. 709. kontinuierlicher halbeinfacher Gruppen. Math. Zeit¬ 1925, S. 353. Stiefel, Kristallographische Bestimmung der Charaktere der geschlosse¬ Lie'schen Gruppen. Comm. Math. Helv., Vol. 17, 1944/45, S. 165. nen 38 general 1947, p. 502. Weyl, Darstellung schrift 24, (VII) 1900, S. 516. R. Brauer, On Artin's i-series with Ser. 2, Vol. 48, 1935, p. 150. symmetrischen Gruppe. Sitzungsber. Curriculum vitae Ich wurde Buchdrucker, wo 30. Dezember am und der ich auch meine 1917 als Sohn des Josef Prokop, Frieda, geb. Hunziker, in Zürich geboren, Kinderjahre verlebte. Während 6 Jahren be¬ suchte ich die Primarschule und absolvierte anschließend das Kan¬ tonale Realgymnasium in Zürich. Mathematik, speziell derjenige den obern Klassen, weckte in Der von vorzügliche mir die Freude schaft. So entschloß ich mich, Mathematik matrikulierte mich, nachdem ich 1936 die pus B bestanden hatte, an der Unterricht in Herrn Prof. Dr. Max zu an Egli in dieser Wissen¬ studieren und im¬ Maturitätsprüfung Ty¬ Eidgenössischen Technischen Hoch¬ schule. Im Jahre 1941 schloß ich das Studium mit dem Diplom als Mathematiker ab. Bereits im Laufe des Studiums und unmittelbar danach hatte ich Küsnacht und an Gelegenheit, St. Gallen kürzere Vikariate im Frühjahr 1944 am den Kantonalen war Professor für Mechanik zu Kantonalen Lehrerseminar in Gymnasien von übernehmen. Vom Herbst 1941 bis ich dann Assistent bei Herrn Dr. an der Eidgenössischen Ziegler, Technischen Hoch¬ schule. Nachdem ich schon im Jahre 1944 während am Zürich und einiger Wochen Technikum des Kantons Zürich in Winterthur als Vikar be¬ schäftigt gewesen war, kam ich 1945 als Hilfslehrer und unterrichte hier, seit Frühjahr 1946 als an diese Schule Hauptlehrer, in Mathe¬ matik. W. Prokop 39