Basiskompetenzen eines Kindes bis zur Einschulung

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Basiskompetenzen eines Kindes bis zur Einschulung
Personale Kompetenzen
1.
Selbstwahrnehmung
 Selbstwertgefühl
(Bewertung eigener Eigenschaften und Fähigkeiten)
 Positive Selbstkonzepte
(Wissen über eigene Leistungsfähigkeit in verschiedenen Lernbereichen)
2.
Motivationale Kompetenzen
 Autonomieerleben
(sich selbst als Verursacher eigenen Handelns und als Teil der Gruppe erleben
und erkennen)
 Kompetenzerleben
(durch Herausforderungen erleben und erfahren etwas zu können)
 Selbstwirksamkeit
(das Wissen, schwierige Aufgaben aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu
können)
 Selbstregulation
(das eigene Verhalten beobachten, überdenken und bewerten können)
 Neugier und individuelle Interessen
(Neuem gegenüber aufgeschlossen sein, eigene Vorlieben entwickeln und
realisieren)
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Stand:17.07.2013
3.
Kognitive Kompetenzen
 Differenzierte Wahrnehmung
(genaues Unterscheiden von Größe, Gewicht, Lautstärke, Farbtönen,
Temperatur, Helligkeit,…)
 Denkfähigkeit
(Begriffs- und Hypothesenbildung, Vermutungen oder Konsequenzen um
Zukünftiges überdenken)
 Gedächtnis
(stetige Erweiterung des Wissensstandes und die Fähigkeit dieses Wissen
einzusetzen)
 Problemlösefähigkeit
(z.B. Konflikte, Fragestellungen oder Aufgaben analysieren, Lösungsalternativen
entwickeln, diese abwägen, umsetzen um deren Erfolg zu überprüfen)
 Phantasie und Kreativität
(origineller und/oder erfundener Ausdruck im motorischen, musikalischen oder
gestalterischem Bereich)
4.
Physische Kompetenzen
 Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden
(grundlegende Hygienemaßnahmen selbstständig ausführen, Wissen über bestimmte
Lebensmittel, angemessene Ernährung)
 Grob- und Feinmotorische Kompetenzen
(körperliche Fitness, Körperbeherrschung, Geschicklichkeit)
 Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung und Entspannung
(körperliche und geistige Anstrengung bewältigen)
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Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext
5.
Soziale Kompetenzen
 Gute Beziehung zu Erwachsenen und Kindern (Freund- und Bekanntschaften durch
Sympathie und gegenseitigen Respekt )
 Empathie und Perspektivenübernahme
(die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen, sich ein Bild von anderen Gefühlen
und Motiven zu machen und fremdes Handeln verstehen)
 Kommunikationsfähigkeit
(angemessener Ausdruck mit Sprache, Mimik und Gestik. GESPRÄCHSREGELN)
 Kooperationsfähigkeit
(Teamfähigkeit, gemeinsames erarbeiten von Abläufen, Absprachen treffen,
Erfahrungen austauschen)
 Konfliktmanagement
(Konflikte oder deren Verschärfung verhindern, Distanzierung von Provokationen,
Kompromisse finden)
6.
Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz
 Werthaltungen
(Werte der Bezugsgruppe und deren Bedeutung für das eigene Verhalten erkennen,
und sie dann zu den eigenen machen
 Moralische Urteilsbildung
(ethische Streitfragen erkennen, reflektieren und dazu Stellung beziehen)
 Unvoreingenommenheit
(anderen Werten, Einstellungen und Sitten mit Wertschätzung begegnen.
Zugehörigkeit zur eigenen Kultur)
 Sensibilität für und Achtung von Andersartigkeit und Anderssein
(Jedem Menschen das Recht als einzigartiges Individuum anerkannt zu werden,
gewähren und auch für sich zu beanspruchen)
 Solidarität
(Zusammenhalt, füreinander einsetzten, Wünsche und Bedürfnisse ausdrücken)
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7.
Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme
 Verantwortung für das eigene Handeln
(Selbstverantwortung für Verhalten und Erleben, Kontrolle des eigenen Verhaltens
gegenüber anderen)
 Verantwortung anderen Menschen gegenüber
(einsetzten für Schwächere, Benachteiligte und Unterdrückte – egal ob diese bekannt
sind oder fremd)
 Verantwortung für Umwelt und Natur
(Sensibilität für alle Lebewesen und die natürlichen Lebensgrundlagen)
8.
Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe
 Akzeptieren und Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln
(Entscheidungsfindung und Konfliktlösung durch demokratischen Weg wie
Abstimmung, Gespräch, Konsensfindung lernen)
 Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts
(die Fähigkeit eigene Meinung und Position zu beziehen und nach außen zu
vertreten, andere Meinungen akzeptieren und Kompromisse aushandeln)
Lernmethodische Kompetenz
9.
Lernmethodische Kompetenz, Lernen, wie man lernt
 Kompetenz, neues Wissen bewusst, selbst gesteuert und reflektiert zu erwerben
(Informationen gezielt beschaffen und verarbeiten, Wissen verstehen und begreifen)
 Kompetenzen, erworbenes Wissen anzuwenden und zu übertragen
(auf unterschiedliche Situationen übertragen und flexibel nutzen, Wissen zur
Problemlösung sachgerecht, kreativ und sozial verantwortlich einsetzten)
 Kompetenzen, die eigenen Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu
regulieren
(das eigenen Denken bewusst machen, verschiedene Lernwege kennen und
Ausprobieren, eigene Fehler selbst entdecken und eigenständig korrigieren, die
eigenen Leistungen zutreffend einschätzen und würdigen können)
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Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen
10.
Widerstandsfähigkeit – Resilienz
(Die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und hohe Lebensqualität
sowie der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit individuellen, familiären und
gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen.)
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