Übertragbare Krankheiten Fehlende Evidenz für eine Langzeit-Antibiotika-Therapie bei Post-Lyme-Syndrom (bzw. Chronischer Lyme-Borreliose) 9. Juni 2008 Nach einer korrekt mit Antibiotika behandelten Lyme-Borreliose können in seltenen Fällen unspezifische Symptome über Monate persistieren, welche als «Post-Lyme-Syndrom» (PLS) oder «Chronische Lyme-Borreliose» (CLB) bezeichnet werden. Dabei sind keine Bakterien mehr nachweisbar, und die Pathogenese dieser Symptome ist nach wie vor ungeklärt. Die Frage stellte sich, ob eine wiederholte, langzeitige Antibiotikagabe diese Symptome beseitigen kann. Dazu wurde 2007 im Rahmen einer Masterarbeit eine systematische Übersicht (Review) durchgeführt. Als ein Beitrag zur aktuellen Diskussion um PLS/CLB werden deren Ergebnisse hier vorgestellt. Drei randomisierte, placebo-kontrollierte, doppelblinde klinische Studien konnten identifiziert werden, welche die Wirksamkeit von Ceftriaxon (i.v.) und Doxycyclin bei Patienten mit PLS/CLB untersuchten. Deren Resultate zeigen für eine solche Therapie keinen bzw. nur einen sehr geringen zusätzlichen Nutzen. Somit stellt für Patienten mit PLS/CLB eine wiederholte, langfristige Antibiotikagabe zurzeit keine wissenschaftlich gesicherte Therapieoption dar, und kann insbesondere aufgrund der beobachteten Nebenwirkungen und Komplikationen nicht empfohlen werden. Für behandelnde Ärztinnen und Ärzte ist es stattdessen wichtig, betroffene Patienten differentialdiagnostisch abzuklären und symptomatisch zu behandeln. Bulletin 24 LYME-BORRELIOSE 424 Lyme-Borreliose (LB) ist eine Multisystem-Erkrankung, welche vorwiegend die Haut, den Bewegungsapparat, das Herz und das Nervensystem betreffen kann. Die klinische Diagnose ist – abgesehen vom pathognomonischen Erythema migrans – oft schwierig, und serologische Labortests besitzen eine begrenzte Aussagekraft [1, 2]. Die Krankheit wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi sensu lato verursacht. Dieses Bakterium wird in der ganzen Schweiz unterhalb von 1200 m von Zecken auf den Menschen und warmblütige Tiere übertragen. Die Lyme-Borreliose ist in Europa und Nordamerika die häufigste vektorübertragene Krankheit. In der Schweiz erkrankten in den 1990er-Jahren jährlich zirka 2000– 3000 Personen an laborbestätigter Lyme-Borreliose [3]. Es wird vermutet, dass dabei eine hohe Dunkelziffer besteht. Ab 2008 werden deshalb im Sentinella-Meldesystem Zeckenstiche und LB erfasst. Im Gegensatz zur FSME (FrühsommerMeningoenzephalitis) steht für die Lyme-Borreliose bis anhin kein wirksamer Impfstoff zur Verfügung. Hingegen kann die Lyme-Borreliose gut mit Antibiotika therapiert und meist vollständig geheilt werden, insbesondere wenn die Diagnose in einem frühen Stadium gestellt wird. Die meisten Ärzte und Ärztinnen halten sich an publizierte Therapieempfehlungen, die sich auf Studienresultate und Richtlinien aus Europa und Nordamerika stützen [4, 5, 6]. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien, besonders bei Neuroborreliose, kann die Heilung verzögert sein und Symptome können über mehrere Monate fortbestehen. POST-LYME-SYNDROM VERSUS CHRONISCHE LYME-BORRELIOSE In seltenen Fällen leiden Patienten mit LB trotz einer bereits adäquat durchgeführten, antibiotischen Therapie unter länger als 6 Monate anhaltenden Symptomen, obwohl keine Borrelien mehr direkt nachweisbar sind. Einige der Betroffenen leiden unter chronischer Müdigkeit, Schlaf- und kognitiven Störungen, Parästhesien, Kopf- und Gelenk-Schmerzen oder depressiven Zustandsbildern, welche zusammenfassend als «Post-Lyme-Syndrom» (PLS) oder auch mit dem Begriff «Chronische Lyme-Borreliose» (CLB) bezeichnet werden. Solche Symptome sind unspezifisch und finden sich mit einer hohen Prävalenz in der Bevölkerung. Die Symptome sind unterschiedlich schwer, in der Regel schränken sie jedoch die täglichen Aktivitäten der Betroffenen ein. Das Krankheitsbild «CLB/PLS» ist schlecht definiert und es existieren keine spezifischen Labortests für das Syndrom. In letzter Zeit gab es einige vielversprechende Ansätze für eine Falldefinition, sowohl in der Schweiz [7] wie auch in den USA [6]. Genaue Angaben über die Inzidenz können nicht gemacht werden. Als grobe Schätzung, unter der Annahme dass 0,5–1% der Patienten mit laborbestätigter LB dieses Syndrom entwickeln, resultieren für die Schweiz 15–30 Fälle von CLB/PLS pro Jahr. Die Ursache dieses Symptomenkomplexes bleibt trotz vieler Hypothesen ungeklärt und wird kontrovers diskutiert. Die Frage der Pathogenese spielt jedoch für die Art der Therapie die massgebende Rolle. Die Bezeichnung «PLS» impliziert ein durch Spätschäden oder eine (Auto-)Immunreaktion verursachtes post-infektiöses Syndrom, welches mit nicht-antibiotischer Therapie behandelt werden kann. Die Bezeichnung «CLB» impliziert dagegen eine persistierende Infektion trotz durchgeführter Antibiotikatherapie. Übertragbare Krankheiten Von Seiten CLB-Patientengruppen besteht die Forderung, die Therapie mit weiteren, nicht offiziell dafür empfohlenen Antibiotika hochdosiert über mehrere Monate weiterzuführen, um möglicherweise vorhandene nicht-replizierende zystische Bakterienformen, intrazelluläre Formen oder zellwandlose Listerformen zu bekämpfen. SYSTEMATISCHE ÜBERSICHTSARBEIT (REVIEW) Unter dem Titel «Efficacy of longterm antibiotic therapy for PostLyme syndrome/Chronic Lyme-Borreliosis: a systematic review» wurde 2007 eine Übersicht im Rahmen ei- ner Masterarbeit (MPH) durchgeführt. Die Forschungsfrage war, ob eine wiederholte Antibiotika-Therapie über 30 Tage bei PLS/CLB die Symptome nach 3 Monaten beseitigen bzw. verbessern kann. Dazu wurde bis Ende 2007 in elektronischen Datenbanken (PubMed, Embase, Cochrane Library, WHO International Clinical Trials Registry, Internet search tools) systematisch nach randomisierten, placebo-kontrollierten klinischen Studien (RCT’s) gesucht, welche die Fragestellung beantworten konnten. Die RCT’s mussten zudem die Einschlusskriterien einer – für Patienten und Behandelnde – doppelblinden Zuordnung zur Behandlungsgruppe und Behandlung, sowie eine «intention- to-treat»-Analyse erfüllen. Wiederholte systematische Suchen machten insgesamt 993 möglicherweise infrage kommende Publikationen ausfindig. Abbildung 1 zeigt als Beispiel die Suche vom Juli 2007. Ein Grossteil dieser Studien wurde jedoch ausgeschlossen, da sie nicht der gesuchten Fragestellung entsprachen, nicht placebo-kontrolliert waren, oder sonstige Einschlusskriterien nicht erfüllten. Drei qualitativ gute randomisierte, kontrollierte Studien aus den Vereinigten Staaten mit insgesamt 184 erwachsenen Patienten erfüllten praktisch alle erforderlichen Einschlusskriterien [8, 9, 10]. Allerdings wurde nur in den Studien von Klempner et al. [9] und Krupp et al. [10] auch eine 892 infrage kommende Studien wurden identifiziert: (n=888 durch Suche elektronischer Datenbanken, n=3 durch manuelle Durchsicht von Konferenzberichten, n=1 durch Suche im Internet) 9. Juni 2008 Abbildung 1 Flussdiagramm der Studiensuche (nach QUOROM) vom 12. Juli 2007 882 Studien wurden ausgeschlossen: (n=20 waren Doppeleinträge, n=689 aufgrund des Titels, n=169 aufgrund des Abstracts, n=3 aufgrund des Konferenzberichts, n=1 aufgrund nicht publizierter Resultate) 7 Publikationen wurden ausgeschlossen: (n=1 war eine diagnostische Vergleichsuntersuchung, n=4 waren unkontrollierte Studien, n=2 waren Übersichtsarbeiten [Reviews]) Bulletin 24 10 Publikationen wurden in ihrem Gesamttext beurteilt Die Daten von 3 Publikationen (mit 3 RCT’s) wurden erfasst (davon stellt 1 Publikation [8] eine Parallelstudie von 2 RCT’s [9] dar) 1 Studie [8] wurde ausgeschlossen: bis auf eine fehlende “intention-to-treat”-Analyse erfüllte sie die Einschlusskriterien 2 Publikationen [9, 10] (mit 3 RCT’s) erfüllten alle Einschlusskriterien 425 Übertragbare Krankheiten «intention-to-treat»-Analyse durchgeführt. Deren Methoden und Resultate sind in (Tabelle 1) zusammengefasst. Die Therapie bestand aus Ceftriaxon (i.v.) für 1 Monat, z.T. gefolgt von Doxycyclin über 60 Tage. Lediglich in der Studie von Krupp et al. konnte durch die Therapie eines der Symptome, nämlich «chronische Müdigkeit» im Vergleich zu Placebo etwas verbessert werden [10]. In den beiden anderen Studien konnte für «chronische Müdigkeit» kein Therapieeffekt beobachtet werden, und für sämtliche weitere Symptome waren in keiner der drei Studien signifikante Unterschiede feststellbar. Hingegen waren unerwünschte Medikamentenwirkungen wie Diarrhoe und Komplikationen häufig. Mehrere Patienten mussten aufgrund von Ana- phylaxie, Lungenembolie oder i.v.Katheter-Sepsis hospitalisiert werden. Die Rekrutierung von weiteren Studienteilnehmern wurde deshalb in den Studien von Kaplan et al. [8] und Klempner et al. [9] vorzeitig abgebrochen. Insgesamt betrachtet ist die zum jetzigen Zeitpunkt vorhandene Evidenz für oder gegen die Wirksamkeit relativ spärlich. Auch wurden Vorbehalte bezüglich der externen Validität der Studienresultate geäussert. Im Gegensatz zu Nordamerika werden in Europa nebst B. burgdorferi sensu stricto noch weitere Borrelien-Subspezies übertragen, wodurch einzelne Symptome in unterschiedlicher Häufigkeit beobachtet werden. Deshalb ist bezüglich einer Übertragbarkeit der Studienresultate auf Europa und die Schweiz Vorsicht geboten. Um die Therapiefrage auch für europäische PLS/CLB-Patienten zu klären, wären sorgfältig durchgeführte placebo-kontrollierte Studien in Europa notwendig, idealerweise als multizentrische Studien in Hochendemiegebieten, welche verschiedene Wirkstoffe untersuchen, und eine akzeptierte Falldefinition für PLS/ CLB, strikte Ein- und Ausschlusskriterien, sowie standardisierte Endpunkte beinhalten sollte. Bezüglich Medikamentenkosten fällt für eine 30-tägige i.v.-Ceftriaxon-Therapie mit anschliessender 60-tägiger Doxycyclin-Therapie ein Betrag von über 9000 CHF an (Stand: 2007). Hinzu kommen Kosten für Spitalaufenthalt/Pflege, sowie gegebenenfalls für Diagnostik und Behandlung von Nebenwirkungen und Komplikationen. Die Frage stellt sich, ob diese 9. Juni 2008 Tabelle 1 Übersicht über 2 Publikationen mit 3 randomisierten, kontrollierten klinische Studien (RCT’s) zur wiederholten, langzeitigen Antibiotikatherapie bei Patienten mit Post-Lyme Syndrom / Chronischer Lyme Borreliose (PLS / CLB) Autor; Jahr der Publikation Titel Institution, Jahr der Untersuchung PatientenCharakteristika Bulletin 24 Verblindung; Randomisierung; Zuordnung zur Behandlungsgruppe Behandlung HauptergebnisMessgrösse Follow-up Hauptergebnisse Schlussfolgerungen 426 Klempner et al.; 2001 [9] Krupp et al.; 2003 [10] Two controlled trials of antibiotic treatment in patients with persistent symptoms and a history of Lyme disease. New England Medical Center and Tufts University School of Medicine, Boston, MA, USA, 1997 – 2000 Study and treatment of post Lyme disease (STOPLD): a randomized double masked clinical trial Department of Neurology, Stony Brook University Medical Center, Stony Brook, NY, USA, 1997 – 1999 51 IgG-seronegative Patienten 55 Patienten (Alter 18-70 Jahre) mit PLS/CLB; 78 IgG-seropositive Patienten (Alter 18 Jahre) mit PLS/CLB; (Alter 18 Jahre) mit PLS/CLB; davon 64% IgG-seropositiv; 52% weiblich; mittleres Alter 47 Jahre 55% weiblich; mittleres Alter 43% weiblich; mittleres Alter 52 Jahre 54 Jahre Doppelblind; Zufallszuordnung Doppelblind; Zufallszuordnung Doppelblind; Zufallszuordnung im 1:1 Verhältnis; im 1:1 Verhältnis; 39 Patienten im 1:1 Verhältnis; 25 Patienten 28 Patienten in Verum- vs. 27 in Placebogruppe in Verum- vs. 26 in in Verum- vs. 39 in Placebogruppe Placebogruppe i.v. Ceftriaxone, 2g / Tag für 30 Tage, gefolgt von Doxycyclin per os , 200 mg / Tag für 60 Tage oder entsprechende i.v. und orale Placebos Verbesserung auf der “Physical- and mental-health-component summary scale” des „36-item Short-Form General Health Survey (SF-36)“ - einer Skala der gesundheitsbedingten Lebensqualität i.v. Ceftriaxon, 2g / Tag für 28 Tage oder entsprechendes i.v. Placebo 1. % der Patienten mit Verbesserung von Müdigkeit und Erschöpfung im „FSS-11 test“ 2. Verbesserung der kognitive Funktionen im “Alpha-arithmetic reaction time” Test 3. Clearance von OspA-Antigen aus dem Liquor cerebrospinalis Beurteilung vor der Behandlung, sowie 6 Monate Beurteilung vor der Beurteilung vor der Behandlung, sowie 90 und 180 Behandlung, sowie 90 und 180 nach Behandlung. 7 Patienten konnten nicht nachuntersucht werden, davon mussten 4 Tage nach Behandlung. 6 Tage nach Behandlung. 8 Patienten (je 2 in jeder Behandlungsgruppe) Patienten brachen die Patienten brachen die aufgrund schwerer Nebenwirkungen hospitalisiert Behandlung ab, davon 3 Behandlung ab, davon 3 werden. aufgrund schwerer aufgrund schwerer Nebenwirkungen. Nebenwirkungen. Die Therapie mit i.v.-Ceftriaxon führte im Vergleich Sowohl in der Untersuchung der seropositiven wie auch der seronegativen Patienten waren bei der Verbesserung der zu Placebo häufiger zu einer Verbesserung von „physical- and mental-health-component summary scales“ keine Müdigkeit und Erschöpfung (rate ratio, 3.5; 95% CI, 1.50 to 8.03; p = 0.001). Die Verumtherapie hatte Unterschiede zwischen der Verum (i.v.-Ceftriaxon und jedoch keinen Einfluss auf kognitive Funktionen Doxycyclin p.os) und der Placebogruppe feststellbar. oder Laborparameter. Aufgrund einer fehlenden Wirkung bezüglich Aufgrund der fehlenden Wirkung, sowie der unerwünschten mehrerer Hauptergebnisse, sowie der Wirkungen der Behandlung wird i.v.-Ceftriaxon mit unerwünschten Wirkungen der Behandlung wird nachfolgender Doxycyclintherapie p.os. nicht zur Behandlung i.v.-Ceftriaxon nicht zur Behandlung von PLS / CLB von PLS / CLB empfohlen. empfohlen. Krankheiten SCHLUSSFOLGERUNGEN UND EMPFEHLUNGEN DER AUTOREN Die Autoren dieser Masterarbeit schliessen, dass für Patienten mit PLS/CLB in der Schweiz eine wiederholte Antibiotika-Therapie über 30 Tage zurzeit keine wissenschaftlich gesicherte Therapieoption darstellt. Insbesondere kann eine solche Therapie aufgrund der spärlich vorhandenen Evidenz für deren Wirksamkeit, möglicher unerwünschter Medikamentenwirkungen, wie auch der Kosten nicht empfohlen werden. In einer kürzlich in den Vereinigten Staaten veröffentlichten Reviewarbeit kamen Halperin et al. zu ähnlichen Schlussfolgerungen [12], ebenso wie neuere evidenzbasierte US-amerikanische Richtlinien und Empfehlungen bezüglich «PLS» [6, 13]. Im Gegensatz dazu basieren alternative Therapieempfehlungen einzig auf Fallserien und unkontrollierten Studien [14]. Für behandelnde Ärztinnen und Ärzte ist es wichtig, die von subjektiven PLS/CLB-Symptomen Betroffenen differentialdiagnostisch abzuklären. Die Patienten leiden, und um deren Symptome zu vermindern bzw. zu heilen, müssen – zumindest bis anderslautende Evidenz vorhanden ist – symptomatische (nicht-antibiotische) Therapien angeboten werden [15]. Bundesamt für Gesundheit Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit Abteilung Übertragbare Krankheiten Weitere Informationen Tobias Eckert, Dr. med. Ekkehardt Altpeter, Dr. med Telefon 031 323 87 06 Fax 031 323 87 95 E-Mail: [email protected] Unser Dank geht an: Marcel Zwahlen, Ph.D., ISPM, Universität Bern Norbert Satz, Dr. med., Zürich Die vollständige Liste der in der Arbeit zitierten Literatur kann via obenstehende Adresse bezogen werden. Literatur 1. Evison J, Aebi C, Francioli P, Péter O, Bassetti S, Gervaix A, Zimmerli S, Weber R. [Lyme disease Part I: epidemiology and diagnosis] Rev Med Suisse. 2006 Apr 5; 2(60): 919–24. French. 2. Steffen I, Hirsch HH. Diagnostik der Lyme-Borreliose. Ther Umsch. 2005 Nov; 62(11): 737–44. 3. BAG Graphset 1998 «Zeckenübertragene Infektionen», available at: http://www.bag-anw.admin.ch/ infreporting/gs98/p36.pdf, Accessed on 14th of August 2007 4. Evison J, Aebi C, Francioli P, Péter O, Bassetti S, Gervaix A, Zimmerli S, Weber R. Lyme disease Part 2: clinic and treatment. Rev Med Suisse. 2006 Apr 5; 2(60): 925–8, 930–4. 5. EUCALB - European concerted Action on Lyme Borreliosis. Available at: http://meduni09.edis.at/eucalb/cms/ index.php?lang=en Accessed on 20th of February 2008 6. Wormser GP, Dattwyler RJ et al. The Clinical Assessment, Treatment, and Prevention of Lyme Disease, Human Granulocytic Anaplasmosis, and Babesiosis: Clinical Practice Guidelines by the Infectious Diseases Society of America. Clinical Infectious Diseases. 2006; 43: 1089–134. 7. Evison J, Aebi C, Francioli P, Péter O, Bassetti S, Gervaix A, Zimmerli S, Weber R. Lyme disease Part 3: prevention, pregnancy, immunodeficient state, post-Lyme disease syndrome. Rev Med Suisse. 2006 Apr 5; 2(60): 935–6, 938–40. 8. Kaplan RF, Trevino RP, Johnson GM, Levy L, Dornbush R, Hu LT, Evans J, Weinstein A, Schmid CH, Klempner MS. Cognitive function in posttreatment Lyme disease: do additional antibiotics help? Neurology. 2003 Jun 24; 60(12): 1916–22. 9. Klempner MS, Hu LT, Evans J, Schmid CH, Johnson GM, Trevino RP, Norton D, Levy L, Wall D, McCall J, Kosinski M, Weinstein A. Two controlled trials of antibiotic treatment in patients with persistent symptoms and a history of Lyme disease. N Engl J Med. 2001 Jul 12; 345(2): 85–92. 10. Krupp LB, Hyman LG, Grimson R, Coyle PK, Melville P, Ahnn S, Dattwyler R, Chandler B. Study and treatment of post Lyme disease (STOP-LD): a randomized double masked clinical trial. Neurology. 2003 Jun 24; 60(12): 1923-30. 11. Lightfoot RW Jr, Luft BJ, Rahn DW, Steere AC, Sigal LH, Zoschke DC, Gardner P, Britton MC, Kaufman RL. Empiric parenteral antibiotic treatment of patients with fibromyalgia and fatigue and a positive serologic result for Lyme disease. A cost-effectiveness analysis. Ann Intern Med. 1993 Sep 15; 119(6): 503–9. 12. Halperin JJ, Shapiro ED, Logigian E, Belman AL, Dotevall L, Wormser GP, Krupp L, Gronseth G, Bever CT; Quality Standards Subcommittee of the American Academy of Neurology. Practice parameter: treatment of nervous system Lyme disease (an evidence-based review): report of the Quality Standards Subcommittee of the American Academy of Neurology. Neurology. 2007 Jul 3; 69(1): 91–102. 13. Feder HM Jr, Johnson BJ, O’Connell S, Shapiro ED, Steere AC, Wormser GP; Ad Hoc International Lyme Disease Group. A critical appraisal of «chronic Lyme disease». N Engl J Med. 2007 Oct 4; 357(14): 1422–30. 14. Cameron D, Gaito A, Harris N, Bach G, Bellovin S, Bock K, Bock S, Burrascano J, Dickey C, Horowitz R, Phillips S, Meer-Scherrer L, Raxlen B, Sherr V, Smith H, Smith P, Stricker R; ILADS Working Group. Evidence-based guidelines for the management of Lyme disease. Expert Rev Anti Infect Ther. 2004; 2(1 Suppl): S1–13. 15. Woessner R, Treib J. Schmerzen, Müdigkeit, Depression nach Borrelieninfektion. Antibiotika ausgereizt – was jetzt? MMW-Fortschr. Med. Nr.38/ 2003. 768–71. 9. Juni 2008 Kosten bei einer kaum dokumentierten Wirksamkeit vertretbar sind [11]. Bulletin 24 Übertragbare 427