SYMPTOME Die häufigsten Beschwerden und Symptome DIE PROSTATA · PROSTATAVERGRÖSSERUNG · SYMPTOME · DIE LÖSUNG Heutzutage leidet fast jeder zweite Mann zwischen 40 und 60 Jahren an einer Prostatavergrößerung, einer gutartigen Schwellung der Vorsteherdrüse des Mannes (Benigne Prostata Hyperplasie = BPH). Die Beschwerden (Symptome), die diese weltweite Volkskrankheit bei Männern hervorruft, betreffen die Harnblasenentleerung, also das Urinieren. Diese Symptome sind deutliche Anzeichen für die Vergrößerung der Prostata: - häufiges Urinieren, besonders auch nachts (Nykturie) mit - Störung der Nachtruhe, Schlafstörungen und -mangel - plötzlich einsetzender, zwingender, unwiderstehlicher Drang zu urinieren - unwillkürlicher Harnabgang (Inkontinenz) - urinieren nur mit Anstrengung und Pressen möglich - Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen - das Gefühl, dass die Blase nie ganz leer wird, Restharngefühl - schwacher Harnstrahl, Harnträufeln Verlust der persönlichen Freiheit... Viele Männer beklagen wegen dieser Symptome Veränderungen ihrer bisher gewohnten Lebensumstände: - sie vermeiden auf Reisen zu gehen - sie benutzen nur noch geschlossene öffentliche Toiletten statt der üblichen Stehurinale - sie mögen keine hellen Hosen mehr anziehen oder - keine längere Spaziergänge mehr machen - Stadtbummel fallen aus - Geschäftsleute fürchten längere Konferenzen Fortgeschrittenes Stadium Im fortgeschrittenen Stadium der BPH kommt die so genannte Restharnbildung hinzu. Die Harnblase kann bei sehr schwachem Harnstrahl nicht mehr vollständig entleert werden und Urin bleibt in der Blase zurück, manchmal sogar mehrere 100 ml. Es entsteht ein ständiges Völlegefühl der Harnblase mit fortwährendem Harndrang unter dem die Betroffenen Tag und Nacht leiden, z.T. mit ständigem, unwillkürlichen Harnabgang (Überlauf-Inkontinenz). Der in der Blase verbleibende Restharn ist ein idealer Nährboden für Bakterien, die schmerzhafte Entzündungen der Blase oder Prostata hervorrufen können. Diese Entzündungen können mit Schmerzen beim Wasserlassen einhergehen - bis hin zu Fieber und Schüttelfrost. Auch Harnblasensteine können sich in dem abgestandenen Restharn bilden. Wenn der Urin überhaupt nicht mehr fließen kann, kommt es zu einer sogenannten akuten Harnverhaltung. Trotz starken Harndrangs kann kein Urin mehr gelassen werden. Die Folge ist eine sehr schmerzhafte Ausdehnung der Blase. Eine solche Harnsperre muss sofort von einem Arzt behandelt werden. Mit Hilfe eines Katheters, der durch die Harnröhre in die Harnblase geschoben wird (transurethraler Harnblasenkatheter) oder durch einen so genannten Bauchkatheter, der durch die untere Bauchwand mit örtlicher Betäubung in die Harnblase eingeführt wird (suprapubischer Harnblasenkatheter), kann dann der Urin entleert werden. Wenn der Restharn sich schließlich bis in die Nieren hochstaut kann es zu schweren Nierenschädigungen, bis hin zum Nierenversagen und damit zu einer lebensbedrohenden Harnvergiftung kommen.