16. Fourierreihen Die Fourierreihe (trigonometrische Reihe) einer periodischen Funktion f mit der Periode 2 besitzt die Gestalt: 1 a0 X + (ak cos(kx) + bk sin(kx)) (*) 2 k=1 Der Grenzwert wird mit Sf (x) bezeichnet. Folgende Probleme ergeben sich: a) Wie sind die Koe¤zienten zu berechnen? b) Unter welchen Bedingungen liegt Konvergenz gegen f vor, d.h. f (x) = Sf (x)? Formeln für Koe¢ zienten allgemein: a0 = bk = 1 1 Z f (x)dx; Z ak = Z 1 f (x) cos kx dx (k f (x) sin kx dx (k 1); 1) Formeln für Koe¢ zienten für gerade Funktionen: a0 = 2 Z f (x)dx; ak = Z 2 0 bk = 0 (k f (x) cos kx dx (k 1); 0 1) Formeln für Koe¢ zienten für ungerade Funktionen: ak = 0 (k 0); bk = 2 Z f (x) sin kx dx (k 1) 0 Dirichlet’sche Bedingungen: a) f (x) ist stückweise monoton, d.h. das Intervall [ ; ] kann in endlich viele Teilintervalle zerlegt werden, so dass f (x) auf jedem Teilintervall entweder monoton wachsend oder monoton fallend ist. b) f (x) besitzt auf [ ; ] höchstens endlich viele Unstetigkeitsstellen 1. Art, an allen anderen Stellen ist f (x) stetig. c) Am linken Intervallrand besitzt f (x) einen rechtsseitigen Grenzwert, am rechten Intervallrand einen linkssseitigen Grenzwert. Unstetigkeitsstelle erster Art: limx!x0 +0 f (x) = f (x + 0), limx!x0 existieren. 1 0 f (x) = f (x 0) Satz: Genügt f (x) den Dirichletschen Bedingungen, dann konvergiert die Fourierreihe (*) an allen Stetigkeitsstellen x gegen f (x), an allen Unstetigkeitsstellen 1. Art x 2 und gegen 12 f ( 0) + ( ; ) gegen 12 f (x 0) + 12 f (x + 0) und an den Stellen 1 f( + 0). 2 periodische Funktion f : [0; T ] ! R mit Periode T oder f : [a; a + T ] ! R Fourierreihe: 1 a0 X Sf (x) = + (ak cos(k!x) + bk sin(k!x)) 2 k=1 mit ! = 2 T ak bk Z 2 T = cos(k!x) f (x)dx (k T 0 Z 2 T sin(k!x) f (x)dx (k = T 0 0) 1): 17. Gewöhnliche Di¤erentialgleichungen . explizite Form einer Dgl. 1. Ordnung: y 0 = f (x; y) (x; y) 2 D R2 Methode der Trennung der Variablen: 1) y und y 0 auf die linke Seite, Funktion von x auf die rechte Seite 2) Integrieren unter Berücksichtigung von y 0 dx = dy Lineare Di¤erentialgleichungen 1. Ordnung y 0 + p0 (x) y = q(x) Satz: Die homogene lineare Di¤erentialgleichung 1. Ordnung besitzt die allgemeine Lösung Z x y(x) = C exp p0 (x) dx x0 mit der beliebigen Konstanten C. Dabei ist y(x0 ) = C. Die inhomogene Di¤erentialgleichung besitzt die allgemeine Lösung: y(x) = C exp Z x p0 (x) dx + yp (x) x0 2 mit der beliebigen Konstanten C. yp ist irgendeine konkrete Lösung der inhomogenen Di¤erentialgleichung (partikuläre Lösung). Lineare Di¤erentialgleichungen mit konstanten Koe¢ zienten y (n) + an 1 y (n 1) + : : : + a1 y 0 + a0 y = q(x) zugehörige homogene Di¤erentialgleichung: y (n) + an 1 y (n 1) + : : : + a1 y 0 + a0 y = 0 Ansatz: y(x) = e x charakteristische Gleichung der homogenen Di¤erentialgleichung: n + an 1 n 1 + : : : + a1 + a0 = 0 Satz: Besitzt die charakteristische Gleichung verschiedene reelle Lösungen dann besitzt die homogene Di¤erentialgleichung die Lösung yh (x) = C1 e 1x + C2 e 2x + : : : + Cn e 1; : : : ; nx n, (L) C1 ; : : : ; Cn sind frei wählbare Konstanten, fe 1 x ; e 2 x ; : : : ; e n x g ist das Fundamentalsystem . Ist eine k fache Nullstelle, dann werden die entsprechenden Summanden in (L) durch Cl e x + Cl+1 xe x + : : : + Cl+k 1 xk 1 e x , d.h. im Fundamentalsystem die entsprechenden Funktionen durch fe x ; xe x ; : : : ; xk 1 e x g ersetzt. Bilden = a + bj und = a bj ein Paar komplexer Nullstellen der charakteristischen Gleichung, dann werden die beiden entsprechenden Summanden durch Cl eax sin bx + Cl+1 eax cos bx ersetzt, im Fundamentalsystem treten an der entsprechenden Stelle die Funktionen eax sin bx, eax cos bx auf. 1. Fall: Störgliedansätze 2 R bzw. a + bj keine Nullstelle von Störfunktion e Ansatzfunktion x Pm (x)e Ae x x (A0 + A1 x + : : : + Am xm ) e x eax sin bx oder eax cos bx eax (B1 sin bx + B2 cos bx) Pm (x) eax sin bx oder Pm (x) eax cos bx (A0 + A1 x + : : : + Am xm ) eax (B1 sin bx + B2 cos bx) 2.Fall: 2 R bzw. a + bj ist k-fache Nullstelle von 3 - Resonanzfall Störfunktion e Ansatzfunktion x Pm (x)e Axk e x x xk (A0 + A1 x + : : : + Am xm ) e x eax sin bx oder eax cos bx xk eax (B1 sin bx + B2 cos bx) Pm (x) eax sin bx oder Pm (x) eax cos bx xk (A0 + A1 x + : : : + Am xm ) eax (B1 sin bx + B2 cos bx) charakteristisches Polynom, Pm Polynom vom Grad m, zu bestimmende Koe¢ zienten: A1 ; A2 : : : Am ; B1 ; B2 Spezielle Methoden für Di¤erentialgleichungen zweiter Ordnung y 00 = f (x; y; y 0 ) Spezialfall 1: y taucht in der Dgl. nicht auf, y 00 = g(x; y 0 ) (1) In Dgl. y 0 durch p(x) ersetzen, Dgl. für p lösen R (2) Integration y(x) = p(x) dx Spezialfall 2: x taucht in der Dgl. nicht auf, y 00 = h(y; y 0 ) (1) y wird als unabhängige Variable betrachtet, y 0 = p(y); y 00 = p0 (y)p(y) Einsetzen in Dgl. ergibt eine Dgl. erster Ordnung für p(y), die zu lösen ist. (2) Dgl. y 0 = p(y) lösen. 18. Systeme linearer Di¤erentialgleichungen mit konstanten Koe¢ zienten x_ 1 (t) = a11 x1 (t) + : : : + a1n xn (t) + b1 (t) x_ 2 (t) = a21 x1 (t) + : : : + a2n xn (t) + b2 (t) ::: x_ n (t) = an1 x1 (t) + : : : + ann xn (t) + bn (t) 4 (1) : in vektorieller Form: ~x = A~x + ~b(t) Gesucht ist ~x = (x1 (t); : : : ; xn (t))> , jetzt t die neue unabhängige Variable statt x. Ist ~b(t) = ~o, dann ist das System homogen. Homogene Systeme ~b(t) = ~o. Wir nehmen zur Vereinfachung an, dass die Matrix A genau n unabhängige Eigenvektoren ~v1 ; ~v2 ; : : : ; ~vn besitzt (z.B. erfüllt, wenn A symmetrisch oder wenn alle Eigenwerte verschieden sind). Bei allen Eigenwerten ist die geometrische Vielfachheit gleich der arithmetischen. Eigenwerte 1 : : : n , bei Vielfachheit > 1 entsprechend der Vielfachheit mehrfach notiert. Satz: Das System (1) mit ~b(t) = ~o besitzt die allgemeine Lösung ~x(t) = C1 e 1t ~v1 + C2 e 2t ~v2 + : : : + Cn e nt ~vn (Konstanten), falls alle Eigenwerte 1 : : : n von A reell sind. Sind i ; i+1 zwei konjugiert komplexe Eigenwerte, dann tritt an entsprechender Stelle in der Lösung Ci Re e i t~vi + Ci+1 Im e i t~vi auf, wobei ~vi Eigenvektor von i . Bei zwei konjugiert komplexen Eigenwerten genügt die Betrachtung eines Eigenwertes. Real- und Imaginärteil ergeben zwei Fundamentallösungen, = a + bj : Re e t~v = eat (cos bt Re ~v Im e t~v = eat (sin bt Re ~v + cos bt Im ~v ) sin bt Im ~v ) Inhomogene Systeme ~b(t) 6= ~o. Satz: Die Lösung eines inhomogenen Systems linearer Dgl. (mit konstanten Koe¢ zienten) besitzt die Gestalt: ~x(t) = ~xh (t) + ~xp (t) wobei ~xh (t) die allgemeine Lösung der homogenen Gleichung und ~xp (t) irgendeine konkrete (partikuläre) Lösung der inhomogenen Gleichung ist. B Bestimmung einer partikulären Lösung ~xp (t) von (1): 5 a) Eliminationsverfahren: System (1) wird in Dgl. n-ter Ordnung umgeformt und dann Lösung bestimmt. b) Ansatzmethode: ~b(t) = e t (~u0 + ~u1 t + : : : + ~um tm ) ; ist k-fache Nullstelle des charakteristischen Polynoms, k = 0 falls keine Nullstelle. ~0 + A ~ 1t + : : : + A ~ m+k tm+k , gesucht sind die Vektoren A ~0 + Ansatz: ~xp (t) = e t A ~ 1t + : : : + A ~ m+k A 19. Wahrscheinlichkeitsrechnung Raum der Ereignisse. Die einelementigen Teilmengen f!g heiß en auch Elementarereignisse. Das Ereignis A tritt ein, wenn ein ! 2 A eintritt. A ist ein geeignetes System von Teilmengen A von . B Operationen mit Ereignissen A; B; A1 ; A2 ; : : : 2 A A [ B Ereignis A oder B tritt ein A \ B Ereignisse A und B treten ein AnB Ereignis A tritt ein, nicht aber B A B Ereignis B schließ t A ein Sn Ai mindestens eines der Ereignisse Ai tritt ein Tni=1 i=1 Ai alle Ai treten ein nA = A das zu A komplementäre Ereignis, tritt ein, wenn A nicht eintritt. A \ B = ; bedeutet, dass Ereignisse A und B unvereinbar sind. Axiome: P (A) heiß t Wahrscheinlichkeit des zufälligen Ereignisses, falls (1) Für alle A 2 A gilt: 0 P (A) 1. Wahrscheinlichkeiten liegen zwischen 0 und 1. (2) P ( ) = 1: (3) Für unvereinbare Ereignisse A1 ; : : : ; An 2 A (Ai \ Aj = ; für i 6= j) gilt: P n [ i=1 Ai ! = n X P (Ai ). i=1 allgemeiner: für alle unvereinbaren Ereignisse A1 ; : : : ; An ; : : : 2 A gilt: ! 1 1 [ X P Ai = P (Ai ). i=1 i=1 6 B Daraus lassen sich weitere Formeln ableiten: (4) P (;) = 0 (5) Falls A \ B = ; erfüllt ist =) P (A [ B) = P (A) + P (B) (6) P (A) = 1 P (A) (7) P (A [ B) = P (A) + P (B) P (A \ B) (8) P (A) = P (A \ B) + P (A \ B) Definition: Es seien A; B 2 A mit P (B) > 0. Dann heiß t P (A j B) = P (A \ B) P (B) die bedingte Wahrscheinlichkeit von A unter der Bedingung B. Formeln: P (A j C) = 1 P (A j C); P (A j C) = P (A \ B j C) + P (A \ B j C) Definition: Die Ereignisse A und B 2 A heiß en unabhängig, wenn P (A \ B) = P (A)P (B): B A und B sind genau dann unabhängig, wenn P (A j B) = P (A): Formel der totalen Wahrscheinlichkeit - Bayessche Formel B Gegeben seien Ereignisse A; B 2 A. P (A) = P (A j B) P (B) + P (A j B) P (B) P (A j B)P (B) P (B j A) = P (A) B Gegeben seien Ereignisse A; B1 ; : : : ; Bn 2 A, P (Bi ) > 0. S Die Bi bilden ein vollständiges System von Ereignissen: = ni=1 Bi , Bi \ Bj = ; für i 6= j, d.h. die Bi sind unvereinbar und schöpfen alle Möglichkeiten in aus. Das bedeutet, dass genau ein Bi immer eintritt. 7 Formel der totalen Wahrscheinlichkeit P (A) = n X i=1 P (A j Bi )P (Bi ) Bayessche Formel P (Bi j A) = P (A j Bi )P (Bi ) P (A j Bi )P (Bi ) = n X P (A) P (A j Bj )P (Bj ) j=1 Diskrete Zufallsgröß en Verteilungstabelle: Wert x1 x2 Wahrscheinlichkeit p1 p2 ::: xr evtl. unendlich viele Werte pr pi = P (X = xi ) Bedingungen: r X 0 < pi < 1; pi = 1 i=1 Diskrete Verteilungen Verteilung Parameter Einzelwahrscheinlichkeiten pi Gleichverteilung n2N Binomialverteilung n 2 N; p 2 (0; 1) 1 n n i (i = 1 : : : n) pi (1 p)n i (i = 0; : : : ; n) Kenngröß en diskreter Verteilungen Erwartungswert: E (X) = r X xi pi i=1 Varianz (Streuung): Var (X) = r X (xi 2 E (X)) pi = i=1 Standardabweichung: (X) = p Var (X) r X i=1 8 x2i pi (E (X))2 Verteilung Erwartungs- Varianz wert E(X) Var(X) Gleichverteilung n+1 2 Binomialverteilung np 1 2 n 12 1 12 np(1 p) Stetige Zufallsgröß en B Verteilungsfunktion: F (x) = P (X x) B Wahrscheinlichkeitsdichte (Dichtefunktion) der Zufallsgröß e: f (x) = F 0 (x) =) P (a X P (X a) = P (X b) = b) = Z a Z 1 1 Z b f (x) dx = F (b) F (a) a f (x) dx = F (a) f (x) dx = 1 F (b) b Das Argument x, für das f (x) maximal wird, heiß t Modalwert. B Eine Funktion f ist Dichte einer Zufallsgröß e, falls Z 1 f (x) dx = 1 1) f (x) 0, 2) 1 Stetige Verteilungen Verteilung Parameter Gleichverteilung auf [a,b] a; b 2 R; a < b Normalverteilung N ( ; 2 ) 2 R; 2 >0 Dichtefunktion f (x) 1 (x 2 [a; b]) b a 1 (x )2 p exp 2 2 2 e x (x > 0) (x 2 R) Exponentialverteil. Exp( ) >0 x exp(x) bedeutet e ; Chiquadratverteilung 2n entspricht Gammaverteilung mit = 12 ; p = n2 Normalverteilung N (0; 1) ist die standardisierte Normalverteilung ist Verteilungsfunktion der standardisierten Normalverteilung !Tabelle 9 Verteilung VerteilungsErwartungswert Varianz funktion F (x) E(X) Var(X) x b Gleichverteilung [a,b] a a x Normalverteilung Exponentialverteilung 1 e a+b 2 (b 2 1 x a) = P (a Beachte: X 2 a ; 2 N( ; P (X ) b b) = 1 b b) = a (x) für alle x, ( x) = 1 >0 1 B Wahrscheinlichkeiten der Normalverteilung: X P (X a)2 12 ; ; (0) = 0:5 Kenngröß en stetiger Verteilungen Erwartungswert: Z E(X) = Varianz : Var(X) = Z 1 (x xf (x) dx 1 2 E(X)) f (x) dx = 1 Standardabweichung: (X) = Schiefe: 1 sZ 1 Z 1 x2 f (x) dx (E(X))2 1 E(X))2 f (x) dx (x 1 (X) = R1 1 (x E(X))3 f (x) dx p (Var (X))3 (X) > 0 bedeutet rechtsschiefe Verteilung, Modalwert liegt i.A. links neben E(X) (X) < 0 bedeutet linksschiefe Verteilung, Modalwert liegt i.A. rechts neben E(X) (X) = 0 symmetrische Verteilung Normalverteilung N ( ; 2 ) E(X) = ; Var(X) = 2 ; (X) = ; (X) = 0 Exponentialverteilung Exp( ) E(X) = 1 ; Var (X) = 1 2; 10 (X) = 1 ; (X) = 2 Definition: Eine Zahl q heiß t Quantil der Ordnung mit der Verteilungsfunktion F , falls der stetigen Zufallsgröß eX F (q ) = Dies bedeutet: P (X q )= Z q f (x) dx = 1 Median: m = q0:5 P (X m) = P (X > m) = 0:5 20. Statistik Vorgegeben Daten X1 ; : : : ; Xn Variationsreihe (Ordnungsstatistik) X(1) ; X(2) ; : : : ; X(n) mit X(1) X(2) ::: X(n) : Definition: Die relative Häu…gkeit des Ereignisses Xi Verteilungsfunktion an der Stelle x: Fn (x) = 1 Anzahl der Xi mit Xi n x ergibt die empirische x monoton wachsende Treppenfunktion mit Sprüngen in Xi B Histogramm Wir teilen den Grundbereich G des Merkmals in mehrere disjunkte Intervalle ein S (möglichst gleiche Breite): I1 ; I2 ; : : : ; Ik ; kj=1 Ij = G. Hj Anzahl der Stichprobenelemente im Intervall Ij mit Breite Über jedem Intervall I1 ; : : : ; Ik werden Balken der Breite in das Diagramm eingetragen. Die Höhe dieser Balken beträgt: a) die absolute Häu…gkeit Hj oder H b) die relative Häu…gkeit hj = nj oder c) relative Häu…gkeit hj Hj = = Intervallbreite n 11 Empirische Kenngröß en B Stichprobenmittel (Mittelwert) Empirischer Median m ^X = ( 1X Xi n i=1 n X= X(N ) mit N = n+1 , falls n ungerade, 2 1 1 X + 2 X(L+1) mit L = n2 , falls n gerade. 2 (L) Stichprobenvarianz 2 SX = 1 n 1 n X Xi X 2 = i=1 n X 1 n 1 Xi2 i=1 nX 2 ! Empirische Standardabweichung v u u SX = t 1 n 1 n X Xi X 2 i=1 Variationskoe¢ zient Empirische Schiefe: dX = SX VX = X n X 1 Xi n X 3 i=1 3 SX empirisches -Quantil: N ergibt sich durch Aufrunden von n auf die nächstgröß ere ganze Zahl. q^ = ( X(N ) , wenn n keine ganze Zahl ist, 1 X + 21 X( n+1) , wenn n eine ganze Zahl ist. 2 ( n) Schätzer für spezielle Verteilungen Normalverteilung N ( ; 2 ) 1X 1 X Xi ; ^ 2 = Sn2 = (Xi n i=1 n 1 i=1 n ^ = Xn = n 12 Xn )2 Exponentialverteilung mit Parameter ^= 1 = n n X Xn Xi i=1 Binomialverteilung mit Parameter p und vorgegebenem Parameter N p^ = n 1 X Xi nN i=1 Kon…denzbereiche Gegeben Stichprobe X1 ; X2 ; : : : ; Xn unabhängiger Zufallsgröß en, Grundgesamtheit X 2 Xn Mittelwert, Sn Stichprobenvarianz Kon…denzniveau " = 1 Z 2 n; X N (0; 1), X und Z unabhängig. Die Zufallsgröß e X Y =q Z n besitzt dann eine t-Verteilung mit n Freiheitsgraden (n X N ( ; 2) Kon…denzintervall für den Erwartungswert J = Xn z (1 =2) p ; Xn + z (1 n 1, Symbol: Y bei bekannter Varianz =2) p tn ). 2 n P ( 2 J) = 1 Kon…denzintervall für den Erwartungswert J = Xn tn 1 (1 Sn =2) p ; Xn + tn 1 (1 n P ( 2 J) = 1 13 bei unbekannter Varianz Sn =2) p n 2 tn 1 (1 =2) ist das Quantil der Ordnung 1 Freiheitsgraden (n 1)Sn2 1)Sn2 ; 2 =2) 1 (1 n 1 ( =2) (n 2 n P( 2 n 1( ) ist das Quantil der Ordnung 2 einseitig: J = 0; (n 2 n 1)Sn2 1( ) 2 J) = 1 der Chiquadrat-Verteilung mit n 1 Freiheits- graden Statistische Tests Stichprobe X1 ; X2 ; : : : ; Xn unabhängiger Zufallsgröß en Verteilung mit Parameter , Parametermenge, 2 Nullhypothese H0 : 2 0 . H1 : 2 1 , 1 Teilmenge von n 0 , heiß t Alternativhypothese. B Schritte beim statistischen Test: 1) Nullhypothese H0 , Alternativhypothese H1 , Voraussetzungen, Signi…kanzniveau 2) Auswahl des Tests, Berechnung der Testgröß eT 3) Entscheidung zur Ablehnung/Nichtablehnung der Nullhypothese Entscheidung H0 wird nicht abgelehnt, T 2 =K H0 wird abgelehnt T 2K 1 2 Kon…denzintervalle für die Varianz zweiseitig: J = =2 der Student-t-Verteilung mit n Wahrer Sachverhalt H0 richtig und H1 falsch H0 falsch und H1 richtig richtige Entscheidung Fehler 2. Art Fehler 1. Art richtige Entscheidung K kritischer Bereich der Testgröß e B Signi…kanztest: P (T 2 K ) für 14 2 0 Signi…kanzniveau 0 = f 0 g =) P 0 (T 2 K ) = Tests für normalverteilte Grundgesamtheiten im Folgenden X N ( ; 2 ). Xn Mittelwert, Sn2 Stichprobenvarianz Gauß -Test 2 bekannt, 0 vorgegeben Hypothese: H0 : = 0 , H1 : Testgröß e: 6= 0 T = Xn 0p n 0p n Testentscheidung: H0 wird also abgelehnt, falls: jT j > z(1 =2): t-Test 2 unbekannt, 0 vorgegeben Hypothese: H0 : = 0 , H1 : Testgröß e: 6= 0 T = Xn Sn Testentscheidung: H0 wird abgelehnt, falls: jT j > tn 1 (1 =2): 15