27. Januar 2017 Fachgruppe Angewandte Analysis und Numerik Dr. Martin Gutting Sphärische Analysis und Numerik Wintersemester 2016/17 Übungsblatt 11 Bitte geben Sie Ihre Lösungen der Aufgaben am Freitag, 3. Februar 2017 in der Vorlesung ab. Aufgabe 11.1 (8 Punkte): Sei N = 2n ∈ N. Sei Un = span{1, sin(x), cos(x), . . . , sin(nx), cos(nx)}. Zeigen Sie: (a) Für beliebige Zahlen b, c ∈ [0, 2π] gilt, dass W ∈ U1 mit W (x) = sin x−b 2 sin x−c 2 . (b) Für G1 ∈ Un und G2 ∈ Um folgt, dass G1 · G2 ∈ Un+m . (c) Für reelle Zahlen x1 , . . . , xN ist die Funktion T mit T (x) = N Y j=1 sin x − xj 2 ein reelles trigonometrisches Polynom (vgl. Bemerkung 6.2) mit reellen Koezienten ak , bk . (d) Das trigonometrische Polynom, dass in den N +1 Stützstellen x0 < x1 < . . . < xN die Stützwerte y0 , . . . , yN ∈ C interpoliert, ist identische mit T (x) = N X k=0 Aufgabe 11.2 yk Tk (x), Tk (xk ) wobei Tk (x) = N Y j=0 j6=k sin x − xj 2 . (4 Punkte): Sei D2 : CN → CN die lineare Abbildung mit D2 c = (−cj−1 + 2cj − cj+1 )j=0,...,N −1 , wobei c = (c0 , c1 , . . . , cN −1 )T ∈ CN , c−1 = cN −1 , cN = c0 . Sei M = diag(λ0 , λ1 , . . . , λN −1 ) ∈ CN ×N mit λk = 4 sin2 ( kπ ), k = 0, . . . , N − 1. N Zeigen Sie, dass D2 = F −1 M F und (D2 − λI)−1 = F −1 (M − λI)−1 F für λ 6= λk , wobei F die Fouriermatrix der diskreten Fouriertransformation ist. Bitte wenden! Aufgabe 11.3 (4 Punkte): (a) Sei y0 , . . . , yN −1 ein Datensatz komplexer Zahlen. Seien die komplexen Zahlen c0 , . . . , cN −1 deniert durch N −1 (2j+1)kπ γk X ck = yj e−i N , N j=0 k = 0, 1, . . . , N − 1, mit gegebenen Koezienten γk 6= 0, k = 0, . . . , N − 1. Zeigen Sie: yj = N −1 X k=0 ck i (2j+1)kπ e N , γk j = 0, 1, . . . , N − 1. (b) Sei nun y0 , . . . , yn−1 ein Datensatz reeller Zahlen. Seien die reellen Zahlen d0 , . . . , dn−1 deniert durch n−1 X dk = γk n yj cos j=0 (2j + 1)kπ 2n k = 0, 1, . . . , n − 1, , mit gegebenen Koezienten γk 6= 0, k = 0, . . . , n − 1. Zeigen Sie: n−1 d0 X dk yj = + cos 2 γ k k=1 (2j + 1)kπ 2n , j = 0, 1, . . . , n − 1. Benutzen Sie Teil (a) mit N = 2n und yN −1−j = yj , j = 0, 1, . . . , n − 1 bzw. γN −k = γk , k = 1, 2, . . . , n. Zeigen Sie für diese Situation, dass cN −k = −ck , k = 1, 2, . . . , n. Hinweis zu (b):