Inhalt PROLOG-1A: Mathematik? PROLOG-1B: Aussagen PROLOG-2: Mengen, Funktionen PROLOG-3A: Mathematik in Semestern 1+2 PROLOG-3B: Funktionen, Induktion, Ungleichungen Mathematik in Semestern 1+2 Mathematik in Sem. 1+2 I 2 × 2 Lehrveranstaltungen: I I I 1 Algebra & Diskrete Mathematik f. Inf. u. WInf.1 Analysis f. Inf. u. WInf. Bestehen jeweils aus Vorlesung (VO) und Übung (UE). 1. VO: morgen, 9:00, Audimax Mathematik in Sem. 1+2 I VO-Teil: I I I Tafel-Vortrag. Definitionen, Sätze, Beweise, Beispiele. Vor-Lesen hilfreich! Keine Anwesenheitspflicht. Mathematik in Sem. 1+2 I VO-Teil: I I I I Tafel-Vortrag. Definitionen, Sätze, Beweise, Beispiele. Vor-Lesen hilfreich! Keine Anwesenheitspflicht. Benotung: VO-Prüfung (findet ,,regelmässig” statt, siehe TISS). Mathematik in Sem. 1+2 I UE-Teil: I I I I 2 Lösen von Beispielen als Hausaufgabe (UE-Stoff = VO-Stoff). Vor der UE: Bekanntgabe der gerechneten Bspe via TUWEL. In der UE: Präsentation der Lösungen an der Tafel. LVA-Leiter korrigiert und kontrolliert. 20 Punkte pro Test erreichbar Mathematik in Sem. 1+2 I UE-Teil: I I I I I 2 Lösen von Beispielen als Hausaufgabe (UE-Stoff = VO-Stoff). Vor der UE: Bekanntgabe der gerechneten Bspe via TUWEL. In der UE: Präsentation der Lösungen an der Tafel. LVA-Leiter korrigiert und kontrolliert. Anwesenheitspflicht! 3× Test (ca. alle 4 Wochen)! 20 Punkte pro Test erreichbar Mathematik in Sem. 1+2 I UE-Teil: I I I I I I Lösen von Beispielen als Hausaufgabe (UE-Stoff = VO-Stoff). Vor der UE: Bekanntgabe der gerechneten Bspe via TUWEL. In der UE: Präsentation der Lösungen an der Tafel. LVA-Leiter korrigiert und kontrolliert. Anwesenheitspflicht! 3× Test (ca. alle 4 Wochen)! Benotung: I I I 2 ≥ 60% Bspe gerechnet. Insgesamt positive Tafelleistung. ≥ 20 Punkte auf die 2 besten Tests2 20 Punkte pro Test erreichbar Mathematik in Sem. 1+2 I M. Drmota et al. Mathematik für Informatik, Heldermann, 2007. Mathematik in Sem. 1+2 I M. Drmota et al. Mathematik für Informatik, Heldermann, 2007. I Vorsicht: 3. Auflage enthält nicht den gesamten VO-Stoff. I 4. Auflage erscheint Mitte Oktober. Inhalt PROLOG-1A: Mathematik? PROLOG-1B: Aussagen PROLOG-2: Mengen, Funktionen PROLOG-3A: Mathematik in Semestern 1+2 PROLOG-3B: Funktionen, Induktion, Ungleichungen Funktionen Definition Eine Funktion f : D → B heißt injektiv falls gilt ∀x, y ∈ D : x 6= y ⇒ f (x) 6= f (y ). In anderen Worten: Unterschiedliche Elemente haben unterschiedliche Bilder unter f . Funktionen Definition Eine Funktion f : D → B heißt surjektiv falls gilt: ∀y ∈ B : ∃x ∈ D : f (x) = y . In anderen Worten: Jedes Element von B tritt als Bild mindestens eines Elements von D auf. Funktionen Definition Eine Funktion heißt bijektiv, falls sie surjektiv und injektiv ist. I Für eine Menge M führen wir eine Schreibweise für eine einfache, aber wichtige bijektive Funktion ein: idM : M → M : x 7→ x. Funktionen I Für bijektive Funktionen f gibt es eine nützliche Umkehrfunktion f −1 . Definition Für bijektive Funktionen f : D → B definieren wir B→D −1 f : b 7→ a, falls f (a) = b. Funktionen I Funktionen f , g werden als gleich aufgefasst, wenn sie den gleichen Definitions- und Bildraum haben und alle Elemente gleich abbilden. Definition Für Funktionen f1 : D1 → B1 und f2 : D2 → B2 legen wir fest, dass f1 = f2 ⇔ (D1 = D2 ∧ B1 = B2 ∧ ∀x ∈ D1 : f1 (x) = f2 (x)). Funktionen I Eine wichtige Operation von Funktionen: Hintereinanderausführung (auch: Zusammensetzung, Komposition). Definition Für Funktionen f : A → B and g : B → C definieren wir die Abbildung A→C f ◦g : a 7→ g (f (a)). Vollständige Induktion N und Induktion Wir betrachten die natürlichen Zahlen N = {0, 1, 2, 3, . . .}. Mit den natürlichen Zahlen kommt die Beweisregel der vollständigen Induktion: ((A(0)∧∀N ∈ N : (∀n ≤ N : A(n)) ⇒ A(N+1))) ⇒ ∀N ∈ N : A(n). wobei A(n) eine Aussage über eine natürliche Zahl n ist. Induktionsbeweis — mit anderen Worten I I Ziel: Beweisen, dass ∀n ∈ N : A(n) wahr ist. Beweis durch Induktion: 1. A(0) (Induktionsanfang) beweisen. 2. A(N + 1) (Induktionsbehauptung) beweisen. I I Erlaubte Annahmen (Induktionsvorraussetzung): A(0), A(1), A(2), . . . , A(N) (in anderen Worten ∀n ≤ N : A(n)). N und Induktion I Nebenbemerkung: I Vollständige Induktion sehr eng mit rekursiver Programmierung verbunden. I Induktionsvorraussetzung = b Rekursivem Funktionsaufruf. N und Induktion I Induktion wichtig zum Verstehen von Algorithmen: I Wieso liefert ein Algorithmus das richtige Ergebnis? I Dijkstra’s Algorithmus, Quicksort, . . . Ungleichungen I Eine wichtige Relation zwischen Zahlen (ausser ,,=”) ist ,,≤”. I x ≤ y gilt falls x auf der Zahlengeraden links von y liegt. Ungleichungen I I Welche Regeln dürfen wir im Beweis mit Ungleichungen verwenden? Regeln für Totalordnungen: I I I I x ≤ y ∨ y ≤ x (total) (y ≤ x ∧ x ≤ y ) ⇒ x = y (Antisymmetrie) (x ≤ y ∧ y ≤ z) ⇒ x ≤ z (Transitivität) Regeln für angeordnete Körper: I I I ∀x, y , c ∈ R : x ≤ y ⇒ x + c ≤ y + c, x ≤ y, c ≥ 0 ⇒ c · x ≤ c · y, x ≤ y, c ≤ 0 ⇒ c · x ≥ c · y, Ungleichungen I I Beweise werden oft mittels Fallunterscheidung geführt: Annahme x ≤ y ∨ y ≤ x führt zu Fallunterscheidung: I I I Fall 1: x ≤ y . . . Fall 2: y ≤ x . . . z.B. für y = 0: I I Fall 1: x ≤ 0 . . . Fall 2: x ≥ 0 . . . Ungleichungen I Die Betragsfunktion | · | : R → R sei erwähnt: x für x ≥ 0 |x| = . −x für x ≤ 0