Ein kleiner Einblick Herzlich willkommen im Tempel der

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Herzlich willkommen im Tempel der buddhistischen
Fo-Guang-Shan Gemeinschaft
Dieses Faltblatt möchte Ihnen die Orientierung in unserem Tempel
erleichtern und Informationen zu Vorträgen, Führungen, Meditation und
anderen Aktivitäten in unserem Haus geben.
Der Hauptsitz der Fo-Guang-Shan-Gemeinschaft liegt auf Taiwan.
Gelehrt wird der Weg in der Tradition des Mahâyâna1,
die meditative Praxis des Ch´an (Zen) und der Weg der BuddhaVergegenwärtigung (Schule des Lauteren Landes). Meditation, Lehre
und ethisches Verhalten stellen dabei die drei Dimensionen des
buddhistischen Übungsweges dar, die nicht voneinander zu trennen
sind. Die 1967 von Großmeister Hsing-yün gegründete Gemeinschaft
will den Buddhismus aus den Klöstern wieder zu den Menschen
bringen. Er nennt seine Interpretation des Dharma daher
„Humanistischer Buddhismus“ Die Gemeinschaft unterhält weltweit
Universitäten, Schulen, Kinderheime, sowie einen eigenen Verlag.
Dieser Tempel wurde gebaut, weil wir glauben, dass der Buddhismus,
insbesondere seine chinesische Tradition,
gerade den Menschen unserer Zeit viel zu sagen hat.
Der Buddhismus missioniert nicht, aber er zeigt seine Lehre.
Er lädt alle Menschen ein, sich ein Bild von ihm zu machen.
Der Berliner Tempel besteht seit 1993 und wird von Nonnen
(Bhikshunî) bewohnt. Inzwischen ist der Tempel ein kulturelles
„Highlight“ in Berlin geworden, und viele Besuchergruppen sind immer
wieder beeindruckt über die Dimension und
die Ausgestaltung unseres Tempels.
Viele Schulen besuchen uns regelmäßig im Rahmen des Ethik- und
Religionsunterrichts oder in Projektwochen.
Daneben finden regelmäßig Seminare und Informationsveranstaltungen statt. Natürlich feiern wir auch besondere Feste, wie z.B.
das Vesakhfest (Buddhas Geburtstag) in der typischen chinesischen
Tradition. Jeden Sonntag findet eine Andacht statt,
zu der Sie herzlich eingeladen sind. Besucher können an der Feier
teilnehmen oder auf einer Besuchergalerie der Feier folgen.
Vorträge über die Lehre – Die Mittwochsgruppe
Im Buddhismus bezeichnet man eine Gemeinde als Sangha.
Unsere kleine, aber sehr aktive Gruppe von
Teilnehmern aus ganz Europa, trifft sich jeden Mittwoch,
nach der Meditation, von 20.00 bis 21.00 Uhr.
1 Mahâyâna = Großes Fahrzeug.
Eine der zwei Hauptströme im Buddhismus
Unser Dharma-Lehrer der BLIA2 vermittelt tiefere Einblicke in die Lehre
Buddhas. Danach besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Wöchentlich wechselnde Schwerpunkte sind Rundgespräche,
Lesungen und Meditation. Weitere Aktivitäten der Gruppe sind z.B.
Dharmatage, Wanderungen, Museumsbesuche
und Besuche anderer Lehrrichtungen
Kontakt/Ansprechpartner: Lars Jongeblod
E-Mail: [email protected], Tel. (privat): 030/ 55 959 144
Jeden Mittwoch um 18.45 bis 20.00 Uhr wird in der großen
Meditationshalle unter Anleitung meditiert. Jeden dritten Sonntag im
Monat findet außerdem eine Meditation um 11.00 Uhr statt. Neben der
Gehmeditation wird die traditionelle Ânâpânasati-Meditation
(Atembetrachtung) gepflegt. Anfänger sind genauso willkommen, wie
„Meditations-Erfahrene“. Bringen Sie sich bitte bequeme Schuhe und je
nach Jahreszeit wärmende Kleidung mit.
Führungen im Tempel
Termine und Preise bitte im Tempel erfragen.
Bei Interesse können für Gruppen ab 5 Personen Führungen im Tempel
vereinbart werden. Dabei gibt es die Möglichkeit an einem Wochentag
(außer Montags) den Tempel kennen zulernen und eine kurze Einführung
in den Buddhismus und die Meditation zu erhalten. Die Führungen sind
kostenlos, über eine Spende würden wir uns aber sehr freuen.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Anmeldung und Informationen unter:
Tel. 01577-1760081, E-Mail: [email protected]
Worauf sollten Sie achten?
Wenn Sie das Kloster und den Tempel besuchen oder
an einer Führung teilnehmen möchten,
gibt es nur einige wenige Punkte, die Sie beachten sollten:
• Bitte geben Sie den Nonnen nicht die Hand.
• Bitte bringen Sie keine Nahrungsmittel mit Fleisch/Fisch in das Kloster.
• Im gesamten Klosterbereich bitte nicht rauchen.
• Im Tempel bitte die Kopfbedeckung abnehmen.
• In der kalten Jahreszeit sollten Sie bequeme,
wärmende Kleidung mitbringen.
Fotografieren und Filmen ist erlaubt.
Meditation
Um an der Meditation teilnehmen zu können, muss man
kein Buddhist sein. Meditation kann der
Entspannung dienen oder zur Übung der Konzentration
hilfreich sein. Im Buddhismus ist die Meditation
ein Teil der Geisteskonzentration aus der Erkenntnis der
„Vier Edlen Wahrheiten“.
2 Buddha´s Light International Association 2/06
Chinesischkurs
Tai Chi
Jeden Sonntag von 13.00 – 14.30 Uhr findet ein Tai Chi-Kurs im Chen-Stil
statt. Preise bitte im Tempel erfragen.
Sonstiges
Die Begrüßung der chinesischen Buddhisten lautet:
„O-mi-to-fo“. 3Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Ausgenommen sind der Sprachkurs, Tai Chi oder gesondert aufgeführte
Veranstaltungen. In einem kleinen Laden finden Sie buddhistische
Literatur, Schmuck, Weihrauch, Musik und vieles mehr.
Wenn Sie über aktuelle Veranstaltungen informiert werden möchten,
teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit.
Spenden
Der Tempel muss seine Unkosten wie Heizung, Strom und
notwendige Reparaturen ausschließlich von Spenden bestreiten.
Spendengefäße finden Sie im ganzen Haus verteilt, und wenn es Ihnen
gefallen hat, würden wir uns über eine Spende sehr freuen.
Buddhismus - Ein kleiner Einblick
Vor rund 2500 Jahren verließ der Prinz Siddhartha Gautama seinen
Königspalast in Nordindien, um ein meditatives Leben zu führen.
Nach sechs Jahren in der Wildnis erlangte er unter einem Bodhibaum
den Zustand höchster Erleuchtung. Durch die Einsicht in die Entstehung
und Aufhebung des Leidens wurde er zum Buddha. In seiner Lehre steht
der Mensch im Mittelpunkt. Bei genauer Beobachtung dauert ein
Ereignis nicht länger als einen Augenblick. Alles befindet sich in einem
unablässigen Wandlungsprozess. Nichts ist beständig.
Alles ist: - unbeständig (anicca)
- leidvoll (dukkha)
- nicht selbst (anattâ)
3 O-mi-to-fo = Unermessliches Licht, symbolisiert die
transzendente Weisheit, auch Name des Buddha Amitâbha
Das Festhalten an einem vermeintlich ewig beständigen Selbst (Ich) führt
zu falschen Ansichten und damit zu einem leidvollen Erleben der
Wirklichkeit. Der „Ich-Wahn“ bestimmt unser Wirken, unser Karma.
Er unterhält den karmischen Strom des unablässigen Geborenwerdens, der
von den fünf Gruppen der Persönlichkeit (5 Skandhas 4 ) bestimmt wird.
Der Buddha formulierte seine Erkenntnis in den
„Vier Edlen Wahrheiten“ folgendermaßen:
1. Die Edle Wahrheit vom Leiden
Geburt, Alter, Krankheit und Tod sind Leiden.
Getrennt sein von Liebem ist Leiden.
Nichterlangen, dessen was man begehrt, ist Leiden.
Kurz: Die fünf Skandhas sind Leiden.
2. Die Edle Wahrheit von der Ursache des Leidens
Dies ist der Durst (tanhâ); das von Leidenschaft begleitete Begehren.
Begierde nach Vergnügen, nach Entstehung, nach Nichtentstehung.
3. Die Edle Wahrheit von der Aufhebung des Leidens
Da sind Leidenschaftslosigkeit, Erlöschen ohne Überreste von
Leidenschaft, Ablegen, Aufgeben und Freisein von Begehren.
4. Die Edle Wahrheit vom „Achtfachen Pfad“,
der zur Aufhebung des Leidens führt
1. Vollkommene Sichtweise
2. Vollkommene Geisteshaltung
3. Vollkommene Rede
4. Vollkommenes Handeln
5. Vollkommene Lebensführung
6. Vollkommene Anstrengung
7. Vollkommene Achtsamkeit
8. Vollkommene Versenkung
Weisheit (pannâ)
Ethik (sîla)
Sammlung (samâdhi)
Ziel allen Übens ist die völlige Freiheit vom Leiden,
das Austreten aus dem Kreislauf der Geburten,
das Erwachen, das Nirvâna.
Die fünf buddhistischen Verhaltensgrundsätze :
• Kein Lebewesen töten
• Nichts zu nehmen, was nicht gegeben wurde
• Abstehen von sexuellem Fehlverhalten
• Abstehen von unrechter Rede (nicht lügen usw.)
• Keine berauschenden Mittel nehmen
Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen, Ausstellungen
Aufgrund seiner großzügigen Räumlichkeiten bietet unser Tempel
Schulen, Volkshochschulen, sowie sozialen Verbänden und Einrichtungen,
buddhistischen Gruppen und anderen religiösen Institutionen,
unterschiedlich große Räume für Seminare,
Tagungen oder Ausstellungen zur Nutzung an. Ein kleiner und ein großer
Seminar-/Sitzungsraum und ein weiterer kleiner Besprechungsraum
stehen Interessierten zur Verfügung. Für Ausstellungen und Vernissagen
steht ein ca. 200 qm großer Ausstellungsraum zur Verfügung.
Einige Räume verfügen über technische Möglichkeiten, wie TV, Video,
DVD und WLAN. Alle technischen Geräte können über einen
vorhandenen Beamer genutzt werden. Die Räumlichkeiten können
stunden- oder tageweise angemietet werden. Es besteht außerdem die
Möglichkeit ein vegetarisches Mittagessen einzunehmen. Der Zugang
und die Räume sind behindertengerecht.
Nähere Einzelheiten teilen wir Ihnen gerne auf Anfrage mit.
Mitgliedschaft im IBKB e.V.
Der Internationale Buddhistische Kulturverein e.V. Berlin hat sich zum Ziel
gesetzt, Kontakte zwischen Menschen verschiedener Nationen und
buddhistischen Vereinen herzustellen und zu vertiefen, sowie die
Gesellschaft der Buddhisten in Deutschland zu fördern. Mitglieder
können an allen Veranstaltungen und Kursen teilnehmen und für
besondere Anlässe die Räumlichkeiten nutzen. Zu einigen
Veranstaltungen und Kursen erhalten Mitglieder eine Ermäßigung.
Der IBKB e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.
Beiträge und Spenden sind daher steuerlich absetzbar.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt 30.- im Jahr.
Fo-Guang-Shan – Tempel Berlin e.V
Internationaler Buddhistischer Kulturverein Berlin e.V.
Ackerstr. 85-86 - 13355 Berlin-Wedding
Tel.: 030/ 413 76 21, Fax: 030/ 413 87 23
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Di. - So. 10.00 - 18.00 Uhr
Mittwochsgruppe: Lars Jongeblod,
Tel. (privat): 030/55 959 144
Führungen und allgemeine Fragen: 01577-1760081
[email protected] (Herr Wulf )
4 Die fünf Skandhas: Form (rupa), Empfindung (vedanâ),
Wahrnehmung (sannâ), psychische Gestaltungskräfte
(sankhâra), Bewusstsein (vijnâna)
Ein kleiner Einblick
in den buddhistischen Tempel der
Fo - Guang - Shan - Gemeinschaft
2/2009
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