Liebe Besucherin, lieber Besucher, Fo-Guang-Shan-Orden Buddhistischer Tempel Buddhismus in unserer Zeit Buddhismus für unsere Zeit wir begrüßen Sie sehr herzlich im Fo-Guang-ShanTempel von Wien. „Fo-Guang-Shan“ heißt „Berg des Buddha-Lichtes“. Dies ist der Name unseres Stammklosters auf Taiwan, von dem auch unsere weltweite buddhistische Bewegung ihren Namen hat. Vielleicht betreten Sie zum ersten Mal einen buddhistischen Tempel und haben vielleicht auch einige Fragen. Deshalb möchten wir Ihnen mit diesem Faltblatt einen kleinen Führer durch unseren Tempel anbieten. Warum haben wir diesen Tempel gebaut? Wir glauben, dass der Buddhismus, insbesondere seine chinesische Tradition, gerade den Menschen unserer teilweise sinnentleerten Zeit viel zu sagen hat. Der Buddhismus missioniert nicht. Aber er wirkt durch seine Lehre. Er stellt sie mit offenen Händen und Herzen dar und lädt alle Menschen ein, sich von ihm ein Bild zu machen. Bevor Sie unseren Tempel von der Straße betreten, werfen Sie einen Blick auf die Form: Das Gebäude symbolisiert einen meditierenden Mönch von hinten: Ganz rechts (in schwarz) die freie rechte Schulter, in der Mitte und links die übergeworfene Robe (in gelb). In der Mitte der Durchblick auf den großen Buddha im Schreinraum, zu welchem sich der Mönch hinwendet; ganz oben (von der Straße aus nicht sichtbar) zurückgesetzt der Kopf (symbolisiert durch den Meditationsraum am Dach). Rundgang durch den Tempel Humanistischer Buddhismus Das Gebäude zeigt durch großzügige Fensterflächen seine „Offenheit“ für alle Menschen und symbolisiert auch die „Drei Juwelen“: Buddha, Dharma (Lehre Buddhas) und Sangha (Gemeinschaft der Übenden). Wenn Sie nun eintreten, befinden Sie sich im Empfangsraum. Hier sehen Sie schon, dass alle chinesischen Schriftzeichen auch auf Deutsch übersetzt sind (das ist im ganzen Haus so). Fußböden Werfen Sie auch noch einen kurzen Blick auf den Boden unter Ihren Füßen. Der grauschwarze Fliesenfußboden erinnert an das Gewand (= Robe) der Mönche und Nonnen, welches ursprünglich aus gleichmäßig eingefärbten Stoffresten zusammengenäht wurde. Bücherei/Dharma-Laden Links befindet sich das Teehaus mit dem Dharma-Laden, in welchem Sie auch Bücher, Räucherwerk, Statuen, CDs, DVDs und viel mehr finden. Über der Türe sehen Sie chinesische Schriftzeichen, welche sich mit „Kleiner Tropfen-Laden“ übersetzen lassen. Die Bedeutung: Auch wenn Sie hier nur „einen kleinen Tropfen“ geschenkt bekommen, können Sie, dort wo es notwendig und Ihnen möglich ist, ein paar Tropfen mehr schenken. Vielleicht denken Sie bei nächster Gelegenheit daran. Im ganzen Haus sehen Sie an den Wänden Kalligraphien des Ordensgründers, Großmeister Hsingyün, mit buddhistischen Wünschen und Sprüchen. Nun begeben Sie sich in den ersten Stock. Die gelben Stufen links und rechts des Stiegenaufgangs symbolisieren wieder die Farben der Roben und stehen für „Gute Gedanken“, „Gute Worte“, „Gutes Herz“ und „Buddhas Licht scheint überall“. In der Mitte sehen Sie eine Luftaufnahme des Stammklosters von Fo Guang Shan, in Kaohsiung, im Süden Taiwans. Schreinhalle (im 1. Stock, rechts) Wenn Sie die große Schreinhalle betreten, wird Ihr Blick zuerst auf die große Buddha-Statue im Hintergrund der Halle fallen. Sie sehen Buddha Shakyamuni (ca. 560 480 v. Chr.), den Begründer des Buddhismus. Ein Buddha ist ein „Erwachter“. Einer, der alle Täuschungen über die wahre Natur des Lebens überwunden hat und dadurch wirklich frei geworden ist. Vor dem Großen Buddha sehen Sie Avalokitesvara (siehe „Drei Heilige des Westens“). Neben dem Buddha unserer Geschichte und unserer Erde gibt es zahllose andere Buddhas, denn überall da, wo Leiden vorhanden ist, gibt es auch Wesen, die den Weg zur Überwindung des Leidens lehren. Lotusblüten Der Buddha sitzt auf einer Lotusblüte. Aber auch sonst werden Ihnen im ganzen Tempel stilisierte Lotusblüten auffallen (auf Leuchtern, Vasen usw.). Die Lotusblüte ist ein wichtiges Symbol im Buddhismus. Sie wächst im Schlamm der Teiche und erhebt sich völlig rein über die Wasseroberfläche, dem Licht entgegen. So ist sie ein Vorbild des buddhistischen Übungsweges. Tempelschützer Aus dem chinesischen Volksglauben übernommen, finden sich neben der großen Buddhastatue links „Sangharama“ (steht für Treue, Mut und Gerechtigkeit) und rechts „Skanda“ (Wächter des Dharma, der Lehre Buddhas) als Schützer des Tempels. „100.000“ Buddhas Inzwischen wird Ihnen aufgefallen sein, dass Sie nicht nur über dem Hauptaltar (als Reliefs), sondern auch links und rechts (mit Hintergrundbeleuchtung) zahllose Buddhafiguren erblicken. Erleuchtung kann von jedem Lebewesen verwirklicht werden. Überall und zu allen Zeiten gab und gibt es Erwachte. Wohin unser Blick sich auch wendet, dort finden wir Buddhaschaft und den Keim zu ihrer Verwirklichung. Der Altar Vor der Buddhastatue sehen Sie einen Altar, auf dem Opfergaben dargebracht werden. Weihrauch gilt seit alters her als Zeichen der Läuterung des Herzens und der Sinne. Er soll unsere „Gedanken“ in das ganze Universum tragen. Die Kerzen symbolisieren das Licht der Erleuchtung. Die Blumen erinnern uns an die Vergänglichkeit aller Dinge. Schließlich sehen Sie noch Schalen mit Nahrung. Der Buddha war ein Mönch. Und von Anfang an ernähren sich die buddhistischen Mönche und Nonnen von Gaben, die ihnen in die Almosenschale gelegt werden. In Erinnerung daran bringen wir dem Buddha deshalb auch heute noch symbolisch Nahrung dar. Während der Andachten nehmen die Mönche und Nonnen hinter dem Altartisch Platz. Vor diesem sehen Sie noch verschiedenen „Musikinstrumente“, die bei den Zeremonien benutzt werden. Rechts steht eine große Klangschale. Mit ihrem Ertönen werden Abschnitte bzw. Veränderungen der Melodien angekündigt. Das Instrument auf der linken Seite wird „Holzfisch“ genannt. Nach chinesischer Auffassung schläft der Fisch nie, da seine Augen immer geöffnet sind. Deshalb dient solch ein Holzfisch als Symbol der immer klaren geistigen Wachheit, die ein Übender haben sollte. Bei den Zeremonien wird es benutzt, um den Rhythmus der Rezitationen gleichmäßig zu gestalten. Ein Blick nach rechts oben zeigt uns noch ein großes Fenster im 2. Stock, aus welchem unsere Gäste vom Flur der Gästezimmer (sieben Zweibettzimmer mit Bad und WC) in die große Schreinhalle sehen können. Dieser Trakt ist normalerweise nicht für Besichtigungen vorgesehen. „Drei Heilige des Westens“ Beim Verlassen der Schreinhalle sehen Sie am Ende des Vorraums (bzw. einem weiteren Seminarraum) ein Bild mit Buddha Amitabha in der Mitte, der seinen eigenen Heilsweg besonders mit uns Menschen verbunden hat. Er hat dereinst gelobt, allen Wesen in der Todesstunde beizustehen und sie in ein Umfeld der Wiedergeburt zu führen, wo sie den Heilsweg ohne Hindernisse weitergehen können. Neben ihm sind die Bodhisattvas Mahasthamaprapta (links - symbolisiert die Kraft der Weisheit) und rechts Avalokitesvara (in seiner weiblichen Form als Kuanyin – symbolisiert universelles Mitgefühl). Ein Bodhisattva ist ein Wesen, das sich ganz in den Dienst des Strebens nach eigener Erleuchtung und der aller seiner Mitwesen gestellt hat. Gedächtnishalle Links von diesem Bild ist der Eingang in die kleine Gedächtnishalle. Auf den Täfelchen stehen die Namen der Menschen (tot oder lebend) welcher gedacht werden soll: „Gedenkt in Dankbarkeit der Güte eurer Ahnen u. Eltern.“ In der Mitte befindet sich der Bodhisattva Ksitigarbha (er begleitet alle „Seelen“ auf ihrem Weg). Auch hat er gelobt, die Wesen aus den niedersten Daseinsbereichen zu erretten. Meditationshalle (3. Stock) Ein Stock höher sind die Gästezimmer, danach (im 3. Stock) befindet sich die Meditationshalle. Neben dem Buddha finden sich „Instrumente“ für die Meditation. Rechts vom Buddha ist eine Holztafel auf einem Sockel mit der Aufforderung an den Meditationsleiter, die Verantwortung für die „Entwicklung“ (DharmaLeben) der Meditierenden zu übernehmen. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass manche Statuen auf der Brust ein kleines Symbol, eine Svastika, haben. Dies ist ein uraltes indisches und chinesisches „Kreuzzeichen mit abgewinkelten Armen“, welches die Vollkommenheit eines Erwachten und die Unendlichkeit symbolisiert. Außerhalb der Meditationshalle befindet sich ein Steingarten (als Meditationsobjekt) und ein ums Eck gehendes Holzpodest, welches (bei entsprechender Witterung) für die Meditation genutzt wird. Untergeschoss und Empfangshalle (Erdgeschoss) Im Untergeschoss befinden sich mehrere Seminarräume, ein großer Speisesaal und die Küche. Wir wenden uns aber nun dem Ausgang zu, wobei Sie bei der Rezeption unseren Spendenkasten sehen. Zur Erhaltung unseres Tempels sind wir über jede Spende sehr dankbar – auch über Ihre. Beim Ausgang finden Sie noch weiteres Informationsmaterial in deutscher, englischer und chinesischer Sprache. Wir danken für Ihr Interesse, hoffen, dass Sie eine interessante Zeit in unserem Tempel verbringen konnten, und wünschen Ihnen alles Gute. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder zu sehen. Fo-Guang-Shan – Tempel Wien Orden der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) 1150 Wien, Sechshauser Straße 50 (Ecke Reindorfgasse, Bus 12A und 57A Stiegergasse) Tel.: 01-9417408, Fax: 01-941740815 E-mail:[email protected] http://dharma.fgs.org.tw/shrine/vienna Öffnungszeiten: Di. -So. 10.00 – 17.00 Uhr 10/2010 - Redigiert: 3.11.10 TMF Herzlich willkommen im Tempel des buddhistischen Fo-Guang-Shan Ordens Dieses Faltblatt möchte Ihnen die Orientierung in unserem Tempel erleichtern und Informationen zu Vorträgen, Führungen, Meditation und anderen Aktivitäten in unserem Haus geben. Der Hauptsitz des Fo-Guang-Shan-Ordens liegt auf der Insel Taiwan. Gelehrt wird der Weg in der Tradition des Mahâyâna (= Großes Fahrzeug, eine der Hauptrichtungen im Buddhismus), die meditative Praxis des Ch´an (Zen) und der Weg der BuddhaVergegenwärtigung (Schule des „Reinen Landes“). Meditation, Lehre und ethisches Verhalten stellen dabei die drei Dimensionen des buddhistischen Übungsweges dar, die nicht voneinander zu trennen sind. Dieser Tempel wurde gebaut, weil wir glauben, dass der Buddhismus, insbesondere seine chinesische Tradition, gerade den Menschen unserer Zeit viel zu sagen hat. Der Buddhismus missioniert nicht, aber er wirkt durch seine Lehre und lädt alle Menschen ein, sich ein Bild von ihm zu machen. Der erste Wiener Tempel wurde 1999 gegründet und wird von Nonnen (Bhikshunî) bewohnt. Inzwischen ist der neu erbaute Tempel ein kulturelles „Highlight“ in Wien geworden, und viele Besuchergruppen sind beeindruckt von der Dimension und der Ausgestaltung unseres Tempels. Auch Schulen besuchen uns im Rahmen des Ethikunterrichts oder in den Projektwochen. Daneben finden regelmäßig Seminare und Informationsveranstaltungen statt. Natürlich feiern wir auch besondere Feste, wie z.B. das Vesakhfest (Buddhas Geburtstag, Erleuchtung und Tod) in der typisch chinesischen Tradition. Jeden Sonntag um 15.30 Uhr findet eine rituelle Andacht statt, zu der jeder, auch als Besucher, herzlich eingeladen ist. Vorträge über die Lehre (geplant) Im Buddhismus bezeichnet man eine Gemeinde als Sangha. Unser Sangha wird sich jeden zweiten Samstag (15.30 bis 17.00 Uhr) zu Meditation und Vortrag treffen. (Auch für Anfänger und Interessenten geeignet.) Unser Dharma-Lehrer wird dabei Einblicke in die Lehre Buddhas vermitteln. Dabei besteht auch die Möglichkeit zur Diskussion. Die anderen Samstage wird alternierend ein Yoga-Kurs angeboten. Weitere Aktivitäten der Gruppe sind z.B. Dharmatage, Wanderungen, Museumsbesuche und Besuche anderer Lehrrichtungen. Aktuelle Informationen erhalten Sie unter 01/9417408 oder [email protected]. Führungen im Tempel Bei Interesse können für Gruppen Führungen im Tempel vereinbart werden. Dabei gibt es die Möglichkeit (außer Montag) den Tempel kennen zu lernen und eine kurze Einführung in den Buddhismus und die Meditation zu erhalten. Zusätzlich ist am Sonntag die Teilnahme an einer Andacht (Beginn 15.30 Uhr) möglich. Die Führungen sind kostenlos, über eine Spende würden wir uns aber sehr freuen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Anmeldung und Informationen unter: Tel. 01/9417408 oder [email protected]. Worauf sollten Sie achten? Wenn Sie den Tempel besuchen oder an einer Führung teilnehmen möchten, gibt es nur einige wenige Punkte, die Sie beachten sollten: Normaler Weise gibt man den Nonnen zur Begrüßung nicht die Hand. Da dies aber in unserer Kultur üblich (und höflich) ist, können Sie das auch tun. Bitte bringen Sie keine Nahrungsmittel mit Fleisch/Fisch in den Tempel. Im gesamten Tempelbereich bitte nicht rauchen. Im Tempel bitte die Kopfbedeckung abnehmen. In der kalten Jahreszeit sollten Sie zur Meditation bequeme, wärmende Kleidung mitbringen. Fotografieren und Filmen ist erlaubt. Meditation Um an der Meditation teilnehmen zu können, muss man kein Buddhist sein. Meditation kann der Entspannung dienen oder zur Übung der Konzentration hilfreich sein. Im Buddhismus ist die Meditation ein Teil der Geisteskonzentration aus der Erkenntnis der „Vier Edlen Wahrheiten“. Jeden Samstag von 15.30 bis 17.00 Uhr wird in der Meditationshalle unter Anleitung meditiert. Neben der Gehmeditation wird die traditionelle Ânâpânasati-Meditation (Atembetrachtung) gepflegt. Anfänger sind genauso willkommen, wie „MeditationsErfahrene“. Bringen Sie bitte bequeme Schuhe mit und je nach Jahreszeit wärmende Kleidung. Chinesischkurs Im Tempel findet jeden Samstag ein Chinesischkurs statt. Für Erwachsene von 16.00 bis 17.30, für Kinder von 13.00 bis 16.00. Preise bitte im Tempel erfragen. Tai Chi (geplant) Jeden Sonntag wird ein Tai Chi-Kurs im Chen-Stil stattfinden. Termine und Preise bitte im Tempel erfragen. Jahresprogramm Während des ganzen Jahres finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Das Jahresprogramm erhalten Sie im Tempel oder auf Wunsch auf dem Postweg. Wenn Sie regelmäßige Informationen möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Adresse, Fax oder E-Mail-Adresse. Sonstiges Die Begrüßung der chinesischen Buddhisten lautet: „O-mi-to-fo“ (= Unermessliches Licht – symbolisiert die transzendente Weisheit; auch Name des Buddha Amitâbha). Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Ausgenommen sind der Sprachkurs, Tai Chi oder gesondert aufgeführte Veranstaltungen. Spenden sind jedoch immer willkommen. In unserem kleinen Laden finden Sie buddhistische Literatur, Schmuck, Weihrauch, Musik und vieles mehr. Spenden Der Tempel muss seine Unkosten wie Heizung, Strom und notwendige Reparaturen ausschließlich von Spenden bestreiten. Spendengefäße finden Sie im ganzen Haus verteilt, und wenn es Ihnen gefallen hat, würden wir uns über eine Spende sehr freuen. Buddhismus - Ein kleiner Einblick Vor rund 2500 Jahren verließ Prinz Siddhartha Gautama seinen Königspalast in Nordindien, um ein meditatives Leben zu führen. Nach sechs Jahren in der Wildnis erlangte er unter einem Bodhibaum den Zustand höchster Erleuchtung. Durch die Einsicht in die Entstehung und Aufhebung des Leidens wurde er zum Buddha. In seiner Lehre steht der Mensch im Mittelpunkt. Bei genauer Beobachtung dauert ein Ereignis nicht länger als einen Augenblick. Alles befindet sich in einem unablässigen Wandlungsprozess. Nichts ist beständig. Alles ist: - unbeständig (anicca) - leidvoll (dukkha) - nicht selbst (anattâ) Das Festhalten an einem vermeintlich ewig beständigen Selbst (Ich) führt zu falschen Ansichten und damit zu einem leidvollen Erleben der Wirklichkeit. Der „IchWahn“ bestimmt unser Wirken, unser Karma. Er unterhält den karmischen Strom des unablässigen Geborenwerdens, der von den fünf Gruppen der Persönlichkeit (5 Skandhas) bestimmt wird. Die 5 Skandhas sind Form (rupa), Empfindung (vedanâ), Wahrnehmung (sannâ), psychische Gestaltungskräfte (sankhâra) und Bewusstsein (vijnâna). Der Buddha formulierte seine Erkenntnis in den „Vier Edlen Wahrheiten“ folgendermaßen: 1. Die Edle Wahrheit vom Leiden: Geburt, Alter, Krankheit und Tod sind Leiden. Getrennt sein von Liebem ist Leiden. Nichterlangen, dessen was man begehrt, ist Leiden. Kurz: Die fünf Skandhas sind Leiden. 2. Die Edle Wahrheit von der Ursache des Leidens: Dies ist der Durst (tanhâ); das von Leidenschaft begleitete Begehren. Begierde nach Vergnügen, nach Entstehung, nach Nichtentstehung. 3. Die Edle Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Da sind Leidenschaftslosigkeit, Erlöschen ohne Überreste von Leidenschaft, Ablegen, Aufgeben und Freisein von Begehren. 4. Die Edle Wahrheit vom „Achtfachen Pfad“, der zur Aufhebung des Leidens führt: Weisheit (pannâ): 1. Vollkommene Sichtweise 2. Vollkommene Geisteshaltung Ethik (sîla): 3. Vollkommene Rede 4. Vollkommenes Handeln 5. Vollkommene Lebensführung Sammlung (samâdhi): 6. Vollkommene Anstrengung 7. Vollkommene Achtsamkeit 8. Vollkommene Versenkung Ziel allen Übens ist die völlige Freiheit vom Leiden, das Austreten aus dem Kreislauf der Geburten, das Erwachen, das Nirvâna. Die fünf buddhistischen Verhaltensgrundsätze: Keinem Lebewesen Schaden zufügen Nichts nehmen, was nicht gegeben wurde Abstehen von sexuellem Fehlverhalten Abstehen von unrechter Rede (z.B. lügen) Nicht durch Mittel berauschen Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen und Ausstellungen Aufgrund seiner großzügigen Räumlichkeiten bietet unser Tempel Schulen, Volkshochschulen, sowie sozialen Verbänden und Einrichtungen, buddhistischen Gruppen und anderen Institutionen, aber auch Firmen, unterschiedlich große Räume für Seminare, Tagungen, Musikkonzerte oder Ausstellungen zur Nutzung an. Ein kleiner, drei große Seminar-/Sitzungsräume, ein Teehaus (mit Bücherei) und ein mit bequemen Sitzmöbeln ausgestatteter kleiner Besprechungsraum stehen zur Verfügung. Für Ausstellungen und Vernissagen stehen ca. 300 qm zur Verfügung. Fo-Guang-Shan-Orden Buddhistischer Tempel Buddhismus in unserer Zeit Buddhismus für unsere Zeit Einige Räume verfügen über technische Möglichkeiten, wie TV, Video, DVD. Alle technischen Geräte können über einen vorhandenen Beamer genutzt werden. Die Räumlichkeiten können stunden- oder tageweise angemietet werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit ein vegetarisches Mittagessen einzunehmen. Nähere Einzelheiten können Sie mit der Bhikshunî, Meisterin Miao-shiang, besprechen. Tel. 01/9417408 oder [email protected] Mitgliedschaft in der BLIA des Fo-Guang-ShanOrdens: Die BLIA (Buddhas Light International Association = Internationale „Licht Buddhas“ Vereinigung) hat sich zum Ziel gesetzt, Kontakte zwischen Menschen verschiedener Nationen und buddhistischen Gruppen herzustellen und zu vertiefen, sowie die Gemeinschaft der Buddhisten zu fördern. Mitglieder können an allen Veranstaltungen und Kursen teilnehmen und für besondere Anlässe die Räumlichkeiten nutzen. Zu einigen Veranstaltungen und Kursen erhalten Mitglieder eine Ermäßigung. Das Anmeldeblatt erhalten Sie gerne auf Anfrage. Fo-Guang-Shan – Tempel Wien Orden der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) 1150 Wien, Sechshauser Straße 50 (Ecke Reindorfgasse) Tel.: 01-9417408, Fax: 01-941740815 E-mail:[email protected] http://dharma.fgs.org.tw/shrine/vienna Öffnungszeiten: Di. -So. 10.00 – 17.00 Uhr 10/2010 - Redigiert: 26.10.10 TMF Ein kleiner Führer Buddhistische Lehre Zeremonien/Andachten Führungen/Vorträge Tai Chi Meditation Chinesisch-Kurs Seminarräume Ausstellungen Humanistischer Buddhismus