Studienschwerpunkte im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre der Universität Bremen Stand: Januar 2014 Herausgeber: FB 07 - Studienzentrum Wirtschaftswissenschaft Studienschwerpunkte im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre der Universität Bremen 1 Zum Sommersemester 2014 werden im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre die nachstehenden fünf Studienschwerpunkte angeboten: Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing (IEM²), Finanzen, Rechnungswesen und Steuern (FiRSt), Logistik, Verhaltensorientierte Wirtschaftswissenschaft, Sportökonomie Der vorliegende Flyer gibt einen Überblick zu den Inhalten der einzelnen Schwerpunkte. Neben einer kurzen inhaltlichen Beschreibung, sind allgemeine Informationen zur Wahl eines Schwerpunktes und den Prüfungen aufgenommen. Die inhaltlichen Ausführungen zu den Schwerpunkten werden über das Modulhandbuch ergänzt, das im Internet als Download zur Verfügung steht. 2 INHALTSVERZEICHNIS 1 Allgemeine Informationen .............................................................................................. 4 1.1 Sprachnachweis ............................................................................................................ 4 1.2 Wahl des Studienschwerpunktes .................................................................................. 4 1.3 Struktur der Studienschwerpunkte ................................................................................ 4 1.4 Prüfungen im Studienschwerpunkt ................................................................................ 5 1.4.1 Kombinationsprüfung ............................................................................................... 5 1.4.2 Projektarbeit ............................................................................................................ 5 2 Schwerpunkt „Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing“ (IEM²) ....................................................................................................................................... 6 2.1 Inhaltliche Grundlagen des Schwerpunktes IEM² .......................................................... 6 2.2 Übersicht zum Studienschwerpunkt IEM² ...................................................................... 8 3 Schwerpunkt „Finanzen, Rechnungswesen und Steuern“ (FiRSt) ............................ 8 3.1 Inhaltliche Grundlagen des Schwerpunktes FiRSt ........................................................ 8 3.2 Übersicht zum Studienschwerpunkt FiRSt .................................................................... 9 4 Schwerpunkt „Logistik“ ............................................................................................... 10 4.1 Inhaltliche Grundlagen des Schwerpunktes „Logistik“................................................. 10 4.2 Übersicht zum Studienschwerpunkt „Logistik“............................................................. 10 5 Schwerpunkt „Verhaltensorientierte Wirtschaftswissenschaft“ .............................. 11 5.1 Inhaltliche Grundlagen des Schwerpunktes „Verhaltensorientierte WiWi“ .................. 11 5.2 Übersicht zum Studienschwerpunkt „Verhaltensorientierte WiWi“ .............................. 12 6 Schwerpunkt „Sportökonomie“................................................................................... 12 6.1 Inhaltliche Grundlagen des Schwerpunktes „Sportökonomie“ ..................................... 12 6.2 Übersicht zum Studienschwerpunkt „Sportökonomie“ ................................................. 13 3 1 Allgemeine Informationen 1 AllgemeineInformationen 1.1 Sprachnachweis Laut fachspezifischer Prüfungsordnung muss gemäß § 5 Absatz 1 bis zur Anmeldung der ersten Prüfung im gewählten Studienschwerpunkt ein englischer Sprachnachweis auf dem Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens nachgewiesen werden. Regelhaft muss dieser damit bis zum 30. Juni im Prüfungssystem FlexNow erfasst sein, damit eine fristgerechte Anmeldung zur ersten Prüfung (Modul 1) im Studienschwerpunkt möglich ist. 1.2 WahldesStudienschwerpunktes Die Entscheidung für einen der angebotenen Schwerpunkte erfolgt regelhaft im vierten Fachsemester, mit Belegung der Kurse des „Moduls 1“ im gewählten Schwerpunkt. Eine gesonderte Anmeldung zur Teilnahme am Studienschwerpunkt ist nicht vorgesehen. Vielmehr entscheiden sich die Studierenden mit der Anmeldung zur ersten Prüfung des Moduls, die im SoSe zum 30. Juni d. J. zu erfolgen hat, verbindlich für einen Studienschwerpunkt. Es ist zu beachten, dass bei zu starker Nachfrage einzelner Schwerpunkte maximale Teilnehmerzahlen festgelegt werden können. Sollte es daher zu einem Auswahlverfahren kommen, so werden die Studierenden über eine Infomail des Fachbereichs informiert.1 Es wird empfohlen, sich bereits frühzeitig für die gewünschten Lehrveranstaltungen auf der Lernplattform Stud.IP (www.elearning.uni-bremen.de) einzutragen, um vor Vorlesungsbeginn veröffentlichte Informationen nicht zu versäumen. 1.3 StrukturderStudienschwerpunkte 4. Fachsemester Modul 1 Modulbezeichnung Anzahl zu wählender Lehrveranstaltungen (LV) zwei LV im Modul 1 Workload (CP) 12 CP für das Modul 1 (6 CP je LV) Zugangsvoraussetzung B2-Nachweis Englisch 5. Fachsemester Modul 2 Projektmodul zwei LV im Modul 2; eines der angebotenen Projektmodule aus dem gewählten Schwerpunkte 12 CP für das Modul 2 (6 CP je LV); 12 CP für das Projektmodul 6. Fachsemester Modul 3 eine der angebotenen LV 9 CP für das Modul 3 Tabelle 1: Struktur der Studienschwerpunkte 1 Bisher musste noch kein Auswahlverfahren durchgeführt werden. 4 1 Allgemeine Informationen Der Studienschwerpunkt „Sportökonomie" hat eine identische Modulstruktur. Allerdings weisen diese Module bei gleichem Workload und gleicher CP-Zahl eine abweichende SWS-Zahl auf. 1.4 PrüfungenimStudienschwerpunkt 1.4.1 Kombinationsprüfung In den Modulen 1 und 2 der Studienschwerpunkte im vierten bzw. fünften Fachsemester werden regelhaft Kombinationsprüfungen abgenommen. Eine Kombinationsprüfung bedeutet, dass die gesamte Prüfung aus mehreren Prüfungsleistungen besteht, die unabhängig voneinander bestanden sein müssen. Wird ein Teil der Kombinationsprüfung nicht bestanden, so bleibt die Note des bestandenen Prüfungsteils erhalten. Die nicht bestandene Prüfungsleistung kann zum nächsten Prüfungstermin separat nachgeholt werden. Die Wiederholungsfrist des gesamten Moduls startet, sobald sich der Studierende zur ersten Prüfung in diesem Modul anmeldet und an dieser teilnimmt. Es ist auch möglich, dass der Studierende sich nur zu einem Teil der gesamten Kombinationsprüfung anmeldet, auch in diesem Fall startet die Wiederholungsfrist des gesamten Moduls. Die Kombinationsprüfung soll an zwei Beispielen verdeutlicht werden: a. Im Modul 2 des Schwerpunktes „IEM²“ werden die Lehrveranstaltungen „International Business Environment“ und „Dienstleistungsmanagement“ gewählt. Im Februar d. J. (1. Prüfungstermin) werden beide Teile im Rahmen der Kombinationsprüfung mitgeschrieben. Der Teil „International Business Environment“ wird bestanden, während die Klausur im Fach „Dienstleistungsmanagement“ nicht bestanden wird. Die Note im Fach „International Business Environment“ bleibt erhalten, diesen Teil der Kombinationsprüfung muss der Studierende nicht wiederholen. Der nicht bestandene Teil „Dienstleistungsmanagement“ wird im Juli d. J. (nächster Prüfungszyklus) nachgeholt. Nach Bestehen dieses zweiten Teils werden dem Studierenden die 12 Credit Points für das Modul 2 insgesamt mit der Durchschnittsnote aus beiden Teilen in PABO eingetragen. b. Im Modul 2 des Schwerpunktes „IEM²“ werden wiederum die Lehrveranstaltungen „International Business Environment“ und „Dienstleistungsmanagement“ gewählt. Der Studierende meldet sich lediglich für den ersten Prüfungstermin der Lehrveranstaltung „Dienstleistungsmanagement“ an (Februar d. J.). Der Studierende besteht diese Prüfung. Allerdings befindet er sich für die zweite Prüfung „International Business Environment“ gleichzeitig bereits im Prüfverfahren, d.h. die Wiederholungsfrist läuft. Der Studierende hat damit die drei folgenden Fachsemester Zeit, um die zweite Prüfung im Modul 2 erfolgreich zu absolvieren. Wichtig: Die Gutschrift der Credit Punkte eines bestandenen Prüfungsteils erfolgt erst, wenn die Modulprüfung insgesamt bestanden ist 1.4.2 Projektarbeit Im fünften Semester werden in den Studienschwerpunkten Projektmodule angeboten. Jeder Studierende wählt eines der Projektmodule aus seinem Schwerpunkt aus. Die Prüfungsleistung wird erbracht, indem der Studierende eine Projektarbeit anfertigt. In einigen Projekten 5 2 Schwerpunkt „Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing“ (IEM²) werden Gruppenarbeiten angefertigt. In der Regel werden Ergebnisse der Projektarbeit während des Semesters vor der Projektgruppe präsentiert. Die Note des Projektmoduls setzt sich in der Regel aus der Note der Projektarbeit und der Note für die Präsentation zusammen. Detaillierte Informationen zur Prüfung in den Projektmodulen geben die Veranstalter spätestens in der ersten Veranstaltung zu Beginn des Semesters bekannt. Auch hier wird die frühzeitige Anmeldung in Stud.IP empfohlen, um ggf. vorab veröffentlichte Informationen nicht zu versäumen. Auch die Homepage des jeweiligen Lehrstuhls, an dem das Projektmodul belegt werden soll, kann wichtige Informationen bereithalten. Die Links zu den Homepages der Lehrstühle finden sich unter http://www.wiwi.unibremen.de/personal/professoren.htm. 2 Schwerpunkt„InternationalesEntrepreneurship,Management undMarketing“(IEM²) 2.1 InhaltlicheGrundlagendesSchwerpunktesIEM² Der Studienschwerpunkt „Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing“ (IEM²) gliedert sich in die Teilbereiche: Grundlagen der internationalen Unternehmensführung, Entrepreneurship: Unternehmertum und Gründungsmanagement, Internationales Management und Marketing. Die Studierenden haben durch das Fächerangebot unterschiedliche Möglichkeiten: (1) Sie können sich im Bereich der international ausgerichteten Unternehmensführung in Breite ausbilden, was einen Fokus auf die Grundlagenveranstaltungen nahelegt. (2) Sie können sich fachlich vertiefen, in dem sie einen der Stränge Entrepreneurship, internationales Management und Marketing in den Fokus nehmen. (3) Sie können Breite und Tiefe in einer Weise kombinieren, die eigenen berufspraktischen Zielen entspricht. Das integrative Element der Teilbereiche des Schwerpunktes IEM² ist die Einsicht in die zunehmend gegebene Notwendigkeit, auf allen Führungsebenen von Institutionen unternehmerisch zu denken, aufgrund der fortschreitenden Globalisierung konsequent international ausgerichtet zu sein und im internationalen Wettbewerb nachfrageorientiert mit einem signifikanten, unverwechselbaren Markenauftritt zu agieren. Im Mittelpunkt aller Lehraktivitäten steht dabei die einzelwirtschaftliche Perspektive. Aus diesen Überlegungen heraus vermitteln bestimmte Veranstaltungen ausgewählte Grundlagen des Studienschwerpunkts. Hierzu zählen: Strategisches Management: Hier geht es darum, ein unternehmerisches Strategieverständnis bei den Teilnehmern aufzubauen und sich mit Strategieinhalten und Strategieprozessen zu beschäftigen. Personal & Organisation: Die Veranstaltung gibt einen Überblick über das Aufgabenfeld eines betrieblichen Personalmanagements und behandelt die Gestaltung und Entwicklung von Organisationsprozessen. 6 2 Schwerpunkt „Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing“ (IEM²) Dienstleistungsmanagement: Hier werden die wertschöpfungsbezogenen Besonderheiten des Dienstleistungsmanagements und der damit verbundene Einsatz der speziell auf Dienstleistungen bezogenen Managementtechniken behandelt. Naturalistischer Ansatz in der Ökonomie: Dieser Kurs beleuchtet aus einer interdisziplinären Perspektive das Verhalten ökonomischer Akteure in Organisationen, im Konsumbereich und bezüglich innovativen Wandels. Geschäftsprozessmanagement: In diesem Seminar werden grundlegende Konzepte des Geschäftsprozessmanagements behandelt. Darüber hinaus findet eine Anwendung verschiedener Methoden und Softwarewerkzeuge zur Geschäftsprozessmodellierung statt. Der Bereich Entrepreneurship beschäftigt sich mit den Grundlagen unternehmerischen Handelns (und hier insbesondere der Innovation), den Gründungsprozessen von neuen Organisationen sowie dem Aufbau neuer Geschäftsgrundlagen aus bestehenden Unternehmen heraus (Corporate Entrepreneurship). Den jüngeren Entwicklungen folgend, wird Gründungstätigkeit im internationalen Kontext betrachtet. Zum Bereich Entrepreneurship zählt u.a. folgende Veranstaltung im Studienschwerpunkt: Gründungsmanagement (Entrepreneurship): In dieser Veranstaltung stehen die zentralen Aspekte der Unternehmensgründung sowie die Führung eines jungen Unternehmens im Mittelpunkt. Zum Internationalen Management werden folgende Lehrveranstaltungen angeboten: International Management: Dieser Kurs befasst sich mit dem Internationalisierungsprozess von Unternehmen, der Wahl der Eintrittsform in einen internationalen Markt sowie verschiedenen Methoden und Arten grenzüberschreitender Organisationen. Unterrichtssprache: Englisch International Business Environment: Diese Veranstaltung beinhaltet u.a. die Vermittlung eines Verständnisses der ‚Entfernungskosten’, Beurteilung der ökonomischen und nichtökonomischen Rollen Multinationaler Unternehmen sowie deren Einflüsse auf Volkswirtschaften im Ursprungsland und Gastland. Unterrichtssprache: Englisch. Topics in International Management & Governance: Der Kurs widmet sich ausgewählten Fragen des internationalen Managements auf Basis aktueller Forschungsergebnisse. Er vermittelt ein Basisverständnis aktueller Themen mit besonderer Relevanz für Entscheidungsträger und betont vor allem die Bedeutung von Wissen einschließlich der schnellen Veralterung dieser Ressource. Den Mittelpunkt des Bereichs Marketing bildet der identitätsbasierte Markenmanagementansatz. Dieser Ansatz sieht die Markenidentität als den ausschlaggebenden Faktor, der eine Marke authentisch werden lässt und sich nachhaltig differenziert. Markenmanagement: Innerhalb dieses Kurses werden die Grundlagen der Markenführung, Strategien des Markenmanagements, das Controlling des Markenmanagements sowie ausgewählte Problemfelder des Markenmanagements behandelt. 7 3 Schwerpunkt „Finanzen, Rechnungswesen und Steuern“ (FiRSt) Käuferverhaltenstheorie: Die Veranstaltung behandelt die wissenschaftlichen Grundlagen des Verhaltens von Zielpersonen des Marketings, insbesondere das Verhalten der Nachfrager. Es wird ein systematischer Überblick über die Begriffe (Konstrukte) und Aussagen (Hypothesen) der Theorie des Konsumentenverhaltens gegeben. Marktforschung: In diesem Kurs wird ein grundlegendes Verständnis der Ziele, der Vorgehensweise und der Methoden der Marktforschung vermittelt. Im Modul „Projektmodul“ werden die jeweiligen Bereiche des Schwerpunktes IEM² um weitere Angebote ergänzt. 2.2 ÜbersichtzumStudienschwerpunktIEM² Aktuell werden folgende Lehrveranstaltungen im Schwerpunkt angeboten: Modul 1 (4. FS): International Management, Markenmanagement, Gründungsmanagement und Betriebliche Informationssysteme und E-Business. >>> Zwei der angebotenen Lehrveranstaltungen sind zu belegen. Modul 2 (5. FS): Strategisches Management, Personal und Organisation, International Business Environment, Dienstleistungsmanagement und Geschäftsprozessmanagement. >>> Zwei der angebotenen Lehrveranstaltungen sind zu belegen. Projektmodul IEM² (5. FS): >>> Eines der angebotenen Projektmodule ist zu belegen. Modul 3 (6. FS): Käuferverhaltenstheorie, Marktforschung, Topics in International Management & Governance und Naturalistischer Ansatz in der Ökonomie. >>> Eine der angebotenen Lehrveranstaltungen ist zu belegen. 3 Schwerpunkt„Finanzen,RechnungswesenundSteuern“(FiRSt) 3.1 InhaltlicheGrundlagendesSchwerpunktesFiRSt Wie sich aus dem Titel des Schwerpunktes ableiten lässt, gliedert sich dieser in die drei Teilbereiche: Finanzen (betriebliche Finanzwirtschaft), Rechnungswesen und Controlling und Betriebliche Steuerlehre. 8 3 Schwerpunkt „Finanzen, Rechnungswesen und Steuern“ (FiRSt) Diese drei Gebiete stellen in der heutigen Betriebswirtschaftslehre integrale und zentrale Bereiche dar. Sie dienen der Überwachung der Geschäftstätigkeit, der Bereitstellung und Verwendung finanzieller Mittel. Darüber hinaus nehmen sie in maßgeblicher Weise auf die Verbindung des Unternehmens zur Außenwelt Einfluss, sei es durch Berichterstattung oder sei es durch die Erfüllung steuerlicher Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft. Zu Beginn des Studienschwerpunktes (4. FS) haben alle Teilnehmer des Schwerpunktes zwei Veranstaltungen auf dem Gebiet des internen Rechnungswesens zu belegen. Das interne Rechnungswesen wurde in den letzten Jahren verstärkt zu einem Führungs- und Steuerungsinstrument ausgebaut (Controlling). Die Teilnehmer lernen in diesen Veranstaltungen u.a. die Zielsetzungen und Instrumente von Planungs- und Kontrollsystemen, Erfolgsmessungen mit Kennzahlensystemen sowie die wichtigsten Verfahren des Berichtswesens kennen. Im Modul 2 des Studienschwerpunktes Finanzen, Rechnungswesen und Steuern (FiRSt) stehen den Studierenden zwei Ausrichtungen zur Auswahl. Die Teilnehmer können sich entweder für die Ausrichtung Finanzen oder Steuern entscheiden. In jeder Ausrichtung werden jeweils zwei verpflichtende Lehrveranstaltungen angeboten. Im Bereich der Finanzwirtschaft werden den Studierenden in der Veranstaltung „Investments“ Konzepte vermittelt, wie mit Hilfe der Instrumente der modernen Finanzwirtschaft Investitionen am Beispiel von Wertpapieren bewertet und in ein Portfolio integriert werden können. Die Studierenden entwickeln ein Verständnis, welchen Einfluss Entscheidungsanomalien auf Preise von Wertpapieren besitzen. Sie lernen Kapitalmarktmodelle kennen, die eine Modellierung von Wertpapierpreisen bei Existenz von irrationalen Anlegern erlauben. In der zweiten Veranstaltung „Behavioral Finance“ entwickeln die Studierenden ein Verständnis dafür, welchen Einfluss Entscheidungsanomalien auf Preise von Wertpapieren besitzen. Sie lernen Kapitalmarktmodelle kennen, die eine Modellierung von Wertpapierpreisen bei Existenz von irrationalen Anlegern erlauben. Innerhalb der steuerlichen Ausrichtung wird in der Veranstaltung „Grundlagen des betriebswirtschaftlichen Prüfungswesens“ u.a. ein Überblick über den funktionalen und institutionellen Rahmen wirtschaftlicher Überwachungstätigkeit gegeben. Auch werden ökonomische Aspekte und Entwicklungstendenzen der Wirtschaftsprüfung beleuchtet. In der zweiten Veranstaltung „Steuerbilanzen“ lernen die Studierenden die Grundlagen des Steuerbilanzrechts sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur handelsrechtlichen Rechnungslegung kennen. In den vertiefenden Modulen „Projektmodul“ und „Modul 3“ werden die jeweiligen Bereiche des Schwerpunktes FiRSt um weitere Angebote ergänzt. 3.2 ÜbersichtzumStudienschwerpunktFiRSt Aktuell werden folgende Kurse angeboten: Modul 1 (4. FS): Operatives Controlling und Financial Risk Management. >>> Beide angebotenen Lehrveranstaltungen sind zu belegen. 9 4 Schwerpunkt „Logistik“ Modul 2a: Finanzen (5. FS): Investments und Behavioral Finance. >>> Bei Wahl des Moduls 2a sind beide Lehrveranstaltungen zu belegen. Modul 2b: Steuern (5. FS): Grundlagen des betriebswirtschaftlichen Prüfungswesens und Steuerbilanzen. >>> Bei Wahl des Moduls 2b sind beide Lehrveranstaltungen zu belegen. Projektmodul FiRSt (5. FS): >>> Eines der angebotenen Projektmodule ist zu belegen. Modul 3 (6. FS): Computational Finance, Konzernrechnungslegung und Fallstudien aus der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. >>> Eine der angebotenen Lehrveranstaltungen ist zu belegen. Wahlpflichtbereich (5. FS): Im Wahlpflichtbereich muss im Studienschwerpunkt FiRSt das Modul Ökonometrie von allen Teilnehmern des Schwerpunktes belegt werden. Anmerkung: Für die Wahl des Schwerpunktes ‚FiRSt’ wird der erfolgreiche Abschluss der ‚ABWL I: Rechnungswesen und Abschluss’ dringend empfohlen, da Grundkenntnisse der Rechnungslegung vorausgesetzt werden. 4 Schwerpunkt„Logistik“ 4.1 InhaltlicheGrundlagendesSchwerpunktes„Logistik“ Bei der Wahl des Schwerpunktes Logistik werden breite Kenntnisse hinsichtlich der Planungs- und Gestaltungszusammenhänge in Beschaffungs- und Produktionslogistik wie auch in der Verkehrswirtschaft oder den Bereichen des Supply Chain Management und der Mesologistik erworben. Die Teilnehmer lernen hierbei, diese Zusammenhänge zu verstehen, aufzuzeigen, zu bewerten sowie eigene Lösungsvorschläge für diverse Problemstellungen der Logistik zu entwickeln. 4.2 ÜbersichtzumStudienschwerpunkt„Logistik“ Aktuell werden folgende Kurse angeboten: Modul 1 (4. FS): Beschaffungs- und Produktionslogistik und Distributionslogistik. >>> Beide Lehrveranstaltungen sind zu belegen. 10 5 Schwerpunkt „Verhaltensorientierte Wirtschaftswissenschaft“ Modul 2 (5. FS): Supply Chain Management und Verkehrswirtschaft . >>> Beide Lehrveranstaltungen sind zu belegen. Projektmodul Logistik (5. FS): >>> Eines der angebotenen Projektmodule ist zu belegen. Modul 3 (6. FS): Logistik in der Konsumgüterwirtschaft und Passenger Logistics. >>> Eine der angebotenen Lehrveranstaltungen ist zu belegen. Wahlpflichtbereich (5. FS): Im Wahlpflichtbereich muss im Studienschwerpunkt Logistik das Modul Operations Research von allen Teilnehmern des Schwerpunktes belegt werden. 5 Schwerpunkt„VerhaltensorientierteWirtschaftswissenschaft“ 5.1 InhaltlicheGrundlagendesSchwerpunktes„Verhaltensorientierte WiWi“ Im Studienschwerpunkt Verhaltensorientierte Wirtschaftswissenschaft stehen wirtschaftliche Entscheidungsprozesse in der Interdependenz mit menschlichen Verhaltens- und Entscheidungsmustern. Im Modul 1 wird in der Veranstaltung „Einführung in die Wirtschaftspsychologie“ Grundlagenwissen aus den Fächern Allgemeine Psychologie, Methodenlehre, Entwicklungsund Pädagogische Psychologie, Persönlichkeitspsychologie, Interkulturelle Psychologie sowie Wirtschaftspsychologie vermittelt. In der Veranstaltung „Entscheidungstheorie“ lernen die Studierenden sowohl normative als auch deskriptive Entscheidungstheorien kennen. Die Studierenden sollen ein Verständnis für zentrale Fragestellungen und die damit verbundenen modelltheoretischen Ansätze entwickeln. In der Veranstaltung „Systemische Organisationsentwicklung“ werden die Studierenden an die besondere systemische Perspektive auf den Wandel von Organisationen herangeführt und lernen, u.a. mit Hilfe der Methode der Systemaufstellung, deren komplexe Herausforderungen zu verstehen. In der dritten wählbaren Lehrveranstaltung „Innovations- und Informationsökonomik“ geht es u.a. darum, ein Verständnis von erfolgskritischer Information, verschiedenen Arten und Stärken von Unsicherheit z.B. Unsicherheiten im Zusammenhang mit Technologien. Bereits im Modul 2 des Studienschwerpunktes werden thematisch sehr unterschiedliche Lehrveranstaltungen im Kontext des Schwerpunktes angeboten: „Menschliches Verhalten in Organisationen“, „Personal & Organisation“ und „Behavioral Finance“. 11 6 Schwerpunkt „Sportökonomie“ In den vertiefenden Modulen „Projektmodul“ und „Modul 3“ werden die Themen des Schwerpunktes „Verhaltensorientierte Wirtschaftswissenschaft“ um weitere Angebote ergänzt. 5.2 ÜbersichtzumStudienschwerpunkt„VerhaltensorientierteWiWi“ Aktuell werden folgende Kurse angeboten: Modul 1 (4. FS): Einführung in die Wirtschaftspsychologie, Innovations- und Informationsökonomik, Entscheidungstheorie und Systemische Organisationsentwicklung. >>> Zwei der angebotenen Lehrveranstaltungen sind zu belegen. Modul 2 (5. FS): Menschliches Verhalten in Organisationen, Personal & Organisation und Behavioral Finance. >>> Zwei der angebotenen Lehrveranstaltungen sind zu belegen. Projektmodul Verhaltensorientierte WiWi (5. FS): >>> Das angebotene Projektmodul ist zu belegen. Modul 3 (6. FS): Käuferverhaltenstheorie, Spieltheorie, Naturalistischer Ansatz in der Ökonomie und Systemische Organisationsberatung. >>> Eine der angebotenen Lehrveranstaltungen ist zu belegen. 6 Schwerpunkt„Sportökonomie“ 6.1 InhaltlicheGrundlagendesSchwerpunktes„Sportökonomie“ Die Studierenden werden im Rahmen der sportökonomischen Vertiefung sowohl auf eine wissenschaftliche als auch auf eine praktische Tätigkeit vorbereitet. Potentielle Arbeitgeber sind dabei u. a. Gesundheits-, Fitness- oder Tourismusunternehmen, Event- und Vermarktungsagenturen, Verbände und Vereine, Medien, Sportartikelhersteller, Industrieunternehmen und Unternehmensberatungen. Absolventen dieses Studienschwerpunktes erwerben darüber hinaus körperliche Fitness, Performance Skills und eine überzeugende Selbstdarstellung. Dies und ein fundiertes Hintergrundwissen darüber verschaffen ihnen klare Vorteile, die sich in alle Marktsegmente und Lebensbereiche übertragen lassen. Modul 1: Sportwissenschaftliche Orientierung Im Rahmen der Praxisveranstaltung werden grundlegende Kenntnisse in verschiedenen Sportarten und Bewegungsbereichen vermittelt. Die Studierenden entwickeln zudem ein allgemeines Verständnis von Fitness und Gesundheit und reflektieren die Inhalte im sportökonomischen Kontext. Im Rahmen des Seminars lernen die Studierenden die verschiedenen 12 6 Schwerpunkt „Sportökonomie“ Fachdisziplinen der Sportwissenschaft kennen (z. B. Trainings- und Bewegungswissenschaft, Sportsoziologie und Sportpsychologie, Sportmedizin und Sportphysiologie). Hinzu kommt eine exemplarische Einführung in sportwissenschaftliche Forschungsmethoden. Modul 2: Strukturmerkmale sportlichen Handelns und seine ökonomische Verwertung Wirtschaftssoziologische und -psychologische Inhalte werden im Zusammenhang mit Kaufverhalten, Marktforschung und Markenmanagement betrachtet. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine reflexive Betrachtung der verschiedenen Strategien von Marketing im Sport und Marketing durch Sport. In der Praxiseinheit des Moduls werden Sportarten thematisiert, die in enger Korrelation zu ökonomischen Bezügen gehandelt werden (z. B. Golf). Zudem steht der eigene Körper als „Marke“ im Fokus. Mit Hilfe gezielter Trainingsinhalte lernen die Studierenden ihre Körperhaltung und Performance zu verbessern. Die Studierenden belegen zwei der zur Wahl stehenden Veranstaltungen. Projektmodul Im Rahmen des Projektmoduls findet eine Berufsfeldorientierung statt. Hier werden über Vorträge und Kurzexkursionen verschiedene Bereiche mit sportökonomischer Relevanz z.B. Leistungssport, Gesundheits- und Fitness-Sport, Sportökologie und Umweltmanagement) vorgestellt. Zudem erwerben die Studierenden die notwendigen Handlungskompetenzen, um innerhalb des Seminars ein sportökonomisches Projekt selbstständig umzusetzen. Modul 3: Reflexive Handlungserfahrungen In der Praxisveranstaltung bekommen die Studierenden Einblicke in neue Bewegungsfelder und analysieren diese in Hinblick auf ihre ökonomische Relevanz und potentielle Zukunftstrends. Bei der Planung und Durchführung einer Exkursion (zu einer Sommer- oder Wintersportart) eignen sich die Studierenden u. a. Handlungskompetenzen in Bereichen der Selbstund Gruppenorganisation, im Selbst- und Gruppencoaching sowie in der Teambildung an. Die Teilnahme am Studienschwerpunkt Sportökonomie erfordert eine „ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung“, die dem Lehrenden in der ersten Vorlesungswoche vorzulegen ist. 6.2 ÜbersichtzumStudienschwerpunkt„Sportökonomie“ Modul 1 (4. FS): Einführung in die Fachdisziplinen der Sportwissenschaft (6 CP) und Einführung in die Theorie und Praxis von Bewegung, Spiel und Sport (6 CP). >>> Es sind beide Lehrveranstaltungen zu belegen. Modul 2 (5. FS): Das Kapital des sportlichen Feldes und seine ökonomische Verwertung (6 CP), Marketing im Sport und Marketing durch Sport (6 CP) und Praxisveranstaltung: Sport – Business – Performance (6 CP). >>> Zwei der angebotenen Lehrveranstaltungen sind zu belegen. Projektmodul Sportökonomie (5. FS): Sportökonomische Berufsfeldorientierung (3 CP) und Planung, Durchführung und Auswertung eines sportökonomischen Projekts (9 CP) >>> Es sind beide Lehrveranstaltungen zu belegen. 13 6 Schwerpunkt „Sportökonomie“ Modul 3 (6. FS): Trendsport – Neue Bewegungskulturen – Informeller Sport (3 CP) und Grenzerfahrung als Selbst- und Gruppencoaching (6 CP). >>> Es sind beide Lehrveranstaltungen zu belegen. 14