4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 4.2.1.3 99 Konstruktion der Potentiale Wir konstruieren nun mit Hilfe der gefundenen Greenfunktion (4.38) die Lösung der Wellengleichung mit beliebig ausgedehnter Inhomogenität für die Potentiale Φ und A. Die Lösung der Gleichung Φ(r, t) = −4πρ(r, t) ergibt sich gemäß Z Φ(r, t) = −4π G(r − r′ , t − t′ )ρ(r′ , r)d3 r′ dt′ Z ρ(r′ , t′ ) 3 ′ ′ d r dt = c δ[|r − r′ | − c(t − t′ )] |r − r′ | Z |r − r′ | ρ(r′ , t′ ) 3 ′ ′ d r dt = δ t′ − t − c |r − r′ | Z ρ r′ , t − |r−r′ | c = d3 r ′ |r − r′ | Für das Vektorpotential geht man analog vor, und wir können zusammenfassen: Die Lösungen der inhomogenen Wellengleichungen Φ(r, t) = −4πρ(r, t) 4π A(r, t) = − j(r, t) c sind gegeben durch die retardierten Potentiale: Φ(r, t) = |{z} 1 SI: A(r, t) = 1 4πǫ0 1 c |{z} SI: µ0 4π Z ρ r′ , t − |r−r ′ | c |r − r′ | Z j r′ , t − |r−r ′ | c |r − r′ | d3 r ′ d3 r ′ (4.45) (4.46) Diskussion: Die Gleichungen (4.45) und (4.46) sind eine Verallgemeinerung der Resultate aus der Statik. ∂ → 0. Das Potential in r ist eine Überlagerung der Beiträge aller Quellen bei r′ . Dieser Spezialfall folgt bei ∂t Im zeitabhängigen Fall breitet sich eine Ursache bei (r′ , t′ ) mit der endlichen Geschwindigkeit c aus, und die Laufzeit dieser Anregung vom Ort r′ zum Ort r ist ∆t(r′ ) = Betrachte hierzu folgende Abbildung. |r − r′ | c 100 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Abbildung 4.10: Entstehung der retardierten Potentiale Ein Empfänger in (r, t) registriert die Signale aus P1′ , P2′ , ... die zur Zeit (i = 1, 2) t− |r − r′i | c ausgesandt wurden. Wir prüfen nun die Konsistenz der Lösungen für Φ und A, das heißt wir testen, ob die Lorentzeichung erfüllt ist: 1 1 div A + Φ̇ = ∇r A + Φ̇t c c Z j(r′ , t′ ) 1 ρ̇(r′ , t′ ) 3 ′ d r + = ∇r c|r − r′ | c |r − r′ | Wir betrachten nun zunächst den ersten Summanden unter dem Integral. Indem wir r und r′ entsprechend tauschen, erhalten wir: j(r′ ) 1 1 1 = − j(r′ )∇r′ ∇r c |r − r′ | c |r − r′ | Da Z lim ∇r′ ′ |r |→∞ j(r′ ) |r − r′ | d3 r ′ = 0 gilt, folgt mit der Produktregel −j(r′ )∇r′ 1 1 = ∇r′ j(r′ ) ′ |r − r | |r − r′ | Setzen wir dies in die Lorentzeichung ein, so erhalten wir Z 1 1 1 div j + ∂ ρ = 0 ∇r + Φ̇ = ′ c c |r − r | {z ∂t } | =0, Kontinuitätsgl. Damit sind die Lösungen konsistent. Die Felder E und B folgen direkt aus den Potentialen. Wir betrachten diese später bei der Multipolentwicklung elektromagnetischer Wellen. 4.2.2 Potential und Feld einer bewegten Punktladung. Lienard-Wiechert-Potentiale Für einige Spezialfälle ist eine exakte explizite Lösung der inhomogenen Wellengleichung möglich. Wir betrachten hier das Beispiel, dass sich eine Punktladung q auf einer Trajektorie r0 (t) bewegt. Ladungs- und Stromdichte ergeben sich also zu: ρ(r, t) = qδ[r − r0 (t)], j(r, t) = q ṙ0 (t)δ[r − r0 (t)]. 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 101 Setzen wir dies in die allgemeine Lösung für Φ, Glg. (4.45), ein, so erhalten wir ′ | Z Z δ t − t′ − |r−r c · δ(r′ − r0 (t′ )) Φ(r, t) = q d3 r′ dt′ |r − r′ | Z |r − r0 (t′ )| 1 ′ ′ δ t−t − = q dt |r − r0 (t′ )| c Diese Integration ist ausführbar mit t ′ = t0 = t − R(t0 ) , c wobei R(t) = |r − r0 (t)| gilt. t0 ist eine Nullstelle der Delta-Distribution. Das Problem ist nun, dass t0 von der funktionalen Form von R(t) abhängig ist. Wir nutzen nun eine der Eigenschaften der Delta-Distribution (siehe Behauptung 5 in 2.1.2) für eine Verkettung von Funktionen: δ[f (x)] = 1 δ(x − x0 ) |f ′ (x0 )| Hierbei ist x0 die einzige Nullstelle von f . Unsere Funktion f ist hier f (t′ ) = t − t′ − R(t′ ) c mit der Ableitung f ′ (t′ ) = −1 − ∂ 1 R(t′ ) ∂t′ c Damit folgt: δ(t′ − t0 ) |r − r0 (t′ )| = δ t − t′ − c 1 + 1c ∂t∂0 |r − r0 (t0 )| δ(t′ − t0 ) δ(t′ − t0 ) = = ṙ (t0 )R(t0 ) ṙ (t ) R(t ) 1 − 0 cR(t 1 − 0 c 0 R(t00 ) 0) (4.47) Im letzten Schritt wurde, wegen |v 0 | < c, der Betragsstrich weggelassen. Dies folgt aus der Relativitätstheorie, ist für die Lösung an dieser Stelle aber nicht zwingend. Setzen wir (4.47) in das obige Integral ein so erhalten wir die Lösung für das skalare Potential mit t′ = t0 : Φ(r, t) = Analog lässt sich das Vektorpotential berechnen. 1 q h R(t0 ) 1 − v · 0 R(t0 ) cR(t0 ) i Die Potentiale einer bewegten Punktladung (“Lienard-Wiechert-Potentiale”) ergeben sich mit R = r − r0 und t0 = t − |r − r0 | c zu q R(t0 ) − 1c R(t0 ) ◦ v 0 (t0 ) qv 0 (t0 ) 1 A(r, t) = c R(t0 ) − 1c R(t0 ) ◦ v 0 (t0 ) Φ(r, t) = (4.48) (4.49) Bemerkungen: In obigen Gleichungen ist die Richtung und die Zeitabhängigkeit von v 0 beliebig. Die Potentiale sind retardiert und kausal. Für die Richtungsabhängigkeit definiere: n0 := r − r0 (t0 ) R(t0 ) = R |r − r0 (t0 )| 102 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Damit wird der Nenner der Potentiale zu: 1 Nenner = R(t0 ) 1 − n0 ◦ v 0 c Abbildung 4.11: Definierte Größen einer bewegten Punktladung Man erkennt nun, dass Φ minimal für ϑ = π wird. Dann entfernt sich die Ladung. Entsprechend wird Φ maximal für ϑ = 0. Dann fliegt die Ladung auf den Beobachter zu. Beachte die Divergenz für |v 0 | → c. 4.2.2.1 Strahlung einer geradlinig gleichförmig bewegten Punktladung Wir betrachten das Beispiel einer sich mit konstanter Geschwindigkeit v 0 bewegenden Punktladung. Abbildung 4.12: Eine sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegende Punktladung und ihre Wirkung am Ort r Die Größe r0 (t) gibt die aktuelle Position des Teilchens an. Diese kann man mit der Setzung r0 (0) = 0 zu r0 (t) = v 0 · t0 berechnen. Der Winkel < ) (R, v 0 ) ist zeitabhängig. In unserem Spezialfall ist also das Potential: Φ(r, t) = q·c |R|c − R ◦ v 0 (4.50) Hierbei ist R = R(t0 ) und v0 = v0 (t0 ). Die allgemeine Gleichung für die Gesamtlaufzeit ist: t − t0 = R >0 c (4.51) Wir werden nun ein explizites Resultat für t0 = t0 (r, v0 , ϕ) aus c(t − t0 ) = |r − v 0 · t0 | berechnen. Es gilt c2 (t2 − 2t · t0 + t20 ) = r2 − 2v 0 ◦ r · t0 + v02 t20 (4.52) 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 103 mit der Lösung: t01/2 c2 · t − r ◦ v 0 ± = c2 − v02 s c2 t − r ◦ v 0 c2 − v02 2 + r 2 − c 2 t2 c2 − v02 (4.53) Aufgrund der Kausalität ist nur das negative Vorzeichen möglich, da für v0 → 0: t01/2 → t ± rc ≤ t gilt. Nun setzen wir (4.53) in (4.50) ein und berechnen zunächst den Nenner. Es gilt hierbei R = r − v 0 · t0 . R(t0 ) · c − R(t0 ) ◦ v 0 = (t − t0 )c2 − v 0 (r − v 0 · t0 ) = t0 (v02 − c2 ) + c2 t − r ◦ v 0 Im letzten Schritt wurde (4.51) benutzt. Weiter gilt: 2 2 2 v02 ) R(t0 ) · c − R(t0 ) ◦ v 0 = (c · t − r ◦ v 0 )(−1) + c t − r ◦ v 0 +(c − | {z } 0 q = (c2 t − r ◦ v 0 )2 + (c2 − v02 )(r2 − c2 t2 ) r q v2 2 2 2 2 2 = c Rt − r v0 sin ϕ = cRt 1 − 20 sin2 θ c s c2 t − r ◦ v 0 c2 − v02 2 + r 2 − c 2 t2 c2 − v02 Die Potentiale einer bewegten Punktladung mit konstanter Geschwindigkeit sind: Φ(r, t) = A(r, t) = 4.2.2.2 q q v2 Rt 1 − c20 sin2 θ q· q Rt 1 − v0 c v02 c2 (4.54) (4.55) sin2 θ Feldstärken einer geradlinig gleichförmig bewegten Punktladung Für diese Potentiale bestimmen wir nun die Feldstärken E und B durch: E = −∇Φ − 1 ∂A c ∂t B =∇×A Aus den vorigen Überlegungen gilt nun A= v0 Φ, c und damit folgt: B= v0 × E, c da A||v 0 gilt. Setzen wir die Form des Potentials A nun in das elektrische Feld ein, so erhalten wir: v0 ∂ E =− ∇+ 2 Φ c ∂t Mit f (r, t) gilt: qc Φ(r, t) = √ f qc 1 ∇f ∇Φ = − 2 f 23 qc 1 ˙ ∂t Φ = − f. 2 f 23 (4.56) 104 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Hierbei gilt: f (r, t) = c2 Rt2 + (r ◦ v 0 )2 − v02 r2 = (c2 t − r ◦ v 0 )2 + (c2 − v02 )(r2 − c2 t2 ). Die beiden benötigten Ableitungen ergeben sich zu: r ∇f = −2(c2 t − rv0 )v 0 + 2r (c2 − v02 ) r 2 2 ˙ f = 2c (tc − r ◦ v 0 ) − 2tc2 (c2 − v02 ). Setzen wir dies nun in das elektrische Feld ein, so ergibt sich: 2 c v qc 2 v (c t − r ◦ v0 ) v 0 − 2 0 −(c2 − v02 ) r − c2 t · 20 E=− 3 c f2 {z c } | {z } | Rt =0 Ersetzen wir nun wieder f 1 2 = cRt r 1− v02 sin2 Θ, c2 so erhalten wir folgendes Endresultat: Die Feldstärke einer gleichmäßig geradlinig bewegten Punktladung ergibt sich mit Rt = r − v 0 · t = r − r0 (t) zu: qR E(r, t) = 3t · h Rt 1− 1− v02 c2 v02 c2 sin2 θ i3/2 (4.57) Im Fall v0 ≪ c geht dies in das Feld einer ruhenden Punktladung über. Die Feldrichtung ist parallel zu Rt . Man kann Gleichung (4.57) auch mit Hilfe einer Lorentztransformation aus dem mitbewegten System (v 0 ) berechnen2 . Betrachten wir nun noch die Richtungsabhängigkeit des Feldes. Abbildung 4.13: Veränderung der Isotropie in der Nähe von c 2 Anders gesagt: wir haben hier direkt die Lorentz-Transformation der elektromagnetischen Potential und der Felder gefunden. 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 105 Im linken Fall erkennt man die Isotropie. Wird die Punktladung jedoch schneller, erkennt man eine Stauchung des Feldes in v 0 -Richtung. Insgesamt wird das Feld minimal für θ = 0, π: v2 E ∝ 1 − 20 c und maximal für θ = ± π2 : E∝q 1 1− v02 c2 Fazit: Die Lienard-Wiechert-Potentiale gelten für beliebig bewegte Punktladungen (beziehungsweise Systeme, wenn die Ladung in Ruhe ist. Enscheidend ist nur die Relativ-Bewegung). Im zuvor behandelten Fall liegt keine elektromagnetische Welle vor, sondern lediglich ein bewegtes Feld. Eine EM-Welle erfordert nämlich eine beschleunigte Bewegung, wie wir in Kürze sehen werden. 4.2.2.3 Allgemeines Resultat für die Feldstärken einer bewegten Punktladung Wir kehren nun noch mal zum allgemeinen Fall einer beliebigen Geschwindigkeit v 0 der Punktladung zurück. Es gilt zunächst wieder E = −∇Φ − 1 ∂A c ∂t und B = ∇ × A. Für Φ und A gelten wieder die Zusammenhänge aus Gleichung (4.48) und (4.49). Diese beiden Potentiale hängen von r und t nur über die retardierte Zeit t0 ab. R(t0 ) = c(t − t0 )n = r − r0 (t0 ), t0 = t0 (r, t) Wir benutzen nun R2 = R2 und R· ∂R ∂R =R = −Rv 0 (t0 ) ∂t0 ∂t0 um die folgende Kettenregel wie folgt umzuschreiben: ∂R ∂R ∂t0 = ∂t ∂t0 ∂t Rv ∂t0 =− 0 R ∂t (4.58) Gleichzeitig benutzen wir ∂t0 ∂R =c−c· . ∂t ∂t (4.59) Setzt man (4.58) und (4.59) gleich so erhält man: ∂t0 1 = v0 R ∂t 1 − cR (4.60) Analog betrachten wir 1 ∂R R 1 · ∇t0 + ∇r t0 = − ∇R(t0 ) = − c c ∂t0 R und erhalten R . ∇ r t0 = − v R c R − 0c (4.61) 106 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Mit (4.60) und (??) ergibt sich die Berechnung der Felder. Für das Magnetfeld gilt: 1 , B(r, t) = R × E R t0 (R,t) (4.62) mit v̇ 0 = ∂v 0 . ∂t0 Für das elektrische Feld gilt: E(r, t) = q 1− R− v02 c2 R·v 0 c 3 v R × R − c0 R × v̇ 0 v0 ·R +q R− 3 c t0 t0 R·v c2 R − c 0 (4.63) Es gilt immer B ⊥ E und es gibt zwei physikalisch verschiedene Beiträge: 1. Ein Beitrag ist nur von v 0 abhängig und proportional zu 1/R2 bei R → ∞. 2. Der andere Beitrag ist proportional zu v̇ 0 und zu 1/R. Dieser wird assoziiert mit EM-Wellen. 4.2.3 EM-Strahlung einer entfernten Quelle. Multipolstrahlung Wir geben zunächst noch einmal die allgemeine Lösung der inhomogenen Wellengleichung für Φ und A an. Z ρ r′ , t − |r−r′ | c Φ(r, t) = d3 r ′ |r − r′ | Z j r′ , t − |r−r′ | c 1 d3 r ′ A(r, t) = c |r − r′ | Die spezielle Lösung für eine Punktladung haben wir im vorigen Abschnitt besprochen. Nun suchen wir die Lösung im Grenzfall |r| ≫ L, wobei L die Ausdehnung der Ladungs- bzw. Stromdichte ist. Die Idee ist eine Multipolentwicklung wie in der Elektro- und Magnetostatik, wobei nun eine t-Abhängigkeit (Retardierung) vorliegt. Wir demonstrieren hier nur die Herleitung für die niedrigste Ordnung (Dipolstrahlung). Bisher haben wir wie folgt entwickelt: 1 1 = + O(α) |r − r′ | r Hierbei ist α = L r ≪ 1 der Entwicklungsparameter. Abbildung 4.14: Multipolentwicklung Nun haben wir in den Argumenten der Dichtefunktionen folgenden Ausdruck zu entwickeln: 1 1 ∂ |r − r′ | = r + |r − r′ | ′ ·(r′ ) + O(r · α2 ) c c ∂r r =0 | {z } = rr Hiermit ist die Entwicklung am Beispiel der Ladungsdichte: |r − r′ | r r ◦ r′ ′ ′ ρ r ,t − ≈ ρ r ,t − + c c cr 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 107 Wir definieren die retardierte Zeit, die der Laufzeit vom Ladungsschwerpunkt zum Betrachter entspricht r t− = t − . c (4.64) Die tatsächlichen retardierten Zeiten, für alle r′ , weichen leicht davon ab, so dass wir diese Zeiten um t herum entwickeln können. Wenn man das Zeitargument der Ladungsdichte weiterentwickelt so erhält man: ρ(r′ , t− ) + ρ̇(r′ , t− ) · r ◦ r′ + ... cr (4.65) Die Konvergenz hängt nicht nur von α (also der Geometrie der Laudungsverteilung), sondern auch von der t-Abhängigkeit von ρ ab. Die Anwendbarkeit der Taylorentwicklung (Multipolentwicklung) erfordert immer: r′ ρ̇ ≪ |ρ|, c (4.66) was natürlich auch von der zeitlichen Änderung der Ladungsdichte abhängt. Beispiel: Wir prüfen obige Gleichung für den wichtigen Fall einer monochromatischen Zeitabhängigkeit der Ladungsdichte: ρ(t) = ρ0 eiωt Dies führt zu: ′ r ρ̇ c |ρ| Hierbei ist t′ = wenn r′ c =ω· r′ 2π ′ = ·t c T die Laufzeit innerhalb der Ladungsverteilung ρ. Das Konvergenzkriterium (4.66) ist erfüllt, t′ ≪ T gilt. Hierbei ist T = 2π/ω die Periode der Oszillation von ρ. Diese Bedingung lässt sich auch umformulieren für ein Verhältnis der relevanten Längenskalen. Da die Laufzeit des Signals innerhalb von ρ maximal L/c betragen kann und T = λ/c gilt, erhalten wir, nach Multiplikation der Ungleichung mit c, eine neue Ungleichung L ≪ λ, r. Analog zu obiger Entwicklung der Ladungsdichte ist die Entwicklung der Stromdichte gegeben durch: |r − r′ | j r′ , t − = j(r′ , t− ) + ... c (4.67) Der Monopolbeitrag genügt an dieser Stelle. Setzt man die Entwicklung der Ladungsdichte in das Potential Φ ein so erhält man: Z 1 r ◦ r′ Φ(r, t) = + ... d3 r′ ρ(r′ , t− ) + ρ̇(r′ , t− ) r c i 1h n = Q(t− ) + Ṗ (t− ) + ... r c Dies gilt mit n = r r und Ṗ (t) = d dt Z ρ(r′ , t) · r′ d3 r′ = Z ρ̇(r′ , t) · r′ d3 r′ Der Monopolterm entspricht einer Erzeugung oder Vernichtung von Ladungen und ist daher meist konstant oder langsam veränderlich. Die Zeitabhängigkeit wird daher vom Dipolbeitrag von Φ dominiert, welcher die Bewegungen von Ladungen impliziert. 108 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Der zeitabhängige Dipolbeitrag des Potentials Φ ist mit t− = t − ΦD (r, t) = r c gegeben durch: 1 n ◦ Ṗ (t− ) cr (4.68) Einsetzen in das Vektorpotential A liefert analog: A(r, t) = 1 cr Z j(r′ , t− )d3 r′ Der zeitabhängige Monopolbeitrag des Potentials A ist mit t− = t − AM (r, t) = Beweis: r c gegeben durch: 1 Ṗ (t− ) cr (4.69) Die obige Beziehung bedarf eines Beweises. Hierzu benutzen wir die Kontinuitätsgleichung. Z ρ̇(r′ , t) · r′ d3 r′ Z = − div j(r′ , t) ◦ r′ d3 r′ Z = j(r′ , t)d3 r′ Ṗ (t) = Wir beweisen dies noch für eine diskrete Ladungsverteilung mit: j(r′ , t− ) = N X i=1 qi v 0i δ[r′ − r0i (t− )] Für eine fixiertes r gilt: v 0i = d d r (t− ) = r0i (t− ) dt− 0i dt Sei außerdem |r0i | ≪ |r| für alle i, damit die Retardierungszeit von qi bis P ungefähr konstant ist. Hiermit wird der Monopolbeitrag des Vektorpotentials zu: AM (r, t) = Diskussion: N 1 d 1 X qi ṙ (t− ) = P (t− ) cr i=1 0i cr dt In der Magnetostatik ist die Stromdichte stets stationär. Das heißt es gilt immer Z j(r′ )d3 r′ = 0 V für ein endliches Volumen V . Hier ist j veränderlich und ortsabhängig. Ein gutes Beispiel hierfür ist der HertzDipol. 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 109 Abbildung 4.15: Hertz’scher Dipol Das Dipolmoment ist hier, wie bereits vorher berechnet: P (t) = qd(t), wobei hier allerdings der Abstand d zeitabhängig ist. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Schwingen die beiden Punktladungen in Phase, so ist der Abstand d = const. und damit ist d˙ = Ṗ = 0. Liegt eine gegenphasige Bewegung von q und −q vor, so wird ein Strom ohne einen geschlossenen Stromkreis erzeugt. Also ist dann: Z j(r′ )d3 r′ 6= 0 V Nehmen wir für den Abstand folgende Form an: d(t) = d0 cos ωt Dies führt zu folgendem Monopolbeitrag der Vektorpotentials: AM (r, t) = − mit r r d0 ωq sin ω t − = −A0 sin ω t − cr c c A0 (r) = qd0 4.2.3.1 ω rc Magnetfeld eines zeitabhängigen Dipols: Wie gewöhnlich gilt: B M (r, t) = ∇ × Am (r, t) 1 Ṗ (t− ) ∇× c r 1 1 = ∇ × Ṗ (t− ) + O rc r2 | {z } = →0 für r→∞ Weiter ist: ∇r Ṗ (t− ) = ∂ Ṗ ∂t− 1r = P̈ (t− ) − ∂t− ∂r cr Mit den vorangegangenen Überlegungen gilt für das magnetische Feld eines zeitabhängigen Dipols: B M (r, t) = − 1 n × P̈ (t− ) c2 r (4.70) 110 4.2.3.2 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Elektrisches Feld eines zeitabhängigen Dipols Auch hier gilt, wie gewohnt: E D (r, t) = −∇ΦD − =− 1 ∂AM c ∂t i 1h P̈ ∇t− ·(n ◦ P̈ ) − 2 cr |{z} c r − 1c n 1 = 2 n(n ◦ P̈ (t− )) − P̈ (t− ) c r Für das elektrische Feld eines zeitabhängigen Dipols ergibt sich: E D (r, t) = − n × (P̈ (t− ) × n) c2 r (4.71) oder E D (r, t) = B M × n (4.72) Hiermit ist auch die Frage nach der Orientierung der Feldvektoren geklärt. Folgende Skizze verdeutlicht dies. Abbildung 4.16: Feldorientierung eines zeitabhängigen Dipols 4.2.3.3 Energiestromdichte der Dipolstrahlung Wir können den Poynting-Vektor mit den vorigen Ergebnissen berechnen. c [E × B] S ED (r, t) = 4π 1 1 c 2 n · B2 = (n × P̈ ) = ·n 4π 4π c3 r2 t− Der Poyntingvektor der elektrischen Dipolstrahlung ist gegeben durch: 1 1 (n × P̈ )2 · n S ED (r, t) = 3 2 4π c r t− (4.73) Es gilt wieder S =n·c·u (4.74) mit der Energiedichte u. Für die Intensität (Leistung pro Fläche) gilt: I = c · u = |S ED | (4.75) 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 111 Betrachten wir die Energiestromdichte durch ein Raumwinkelelement dΩ, so entspricht dies einer Fläche dF mit: dF = r2 dΩ Abbildung 4.17: Raumwinkelelement Die Strahlungsleistung ist dann: dΦs = i2 1 h n × P̈ (t− ) dΩ 3 4πc Die Strahlung besitzt also eine Verteilung bezüglich des Winkels θ =< ) (P̈ , n), dΦs (θ) ∝ sin2 θ Abbildung 4.18: Winkelabhängigkeit des Energiestromes der Strahlung in ein Winkelelement dΩ Ein Maximum der Intensität wird also auf der Achse senkrecht zum Dipol erreicht. Auf der Achse des Dipols ist keine Intensität vorhanden. 4.2.3.4 Gesamt-Leistung Die Gesamt-Leistung ergibt sich nach Integration der Intensität über die Gesamt-Fläche (dieser Zusammenhang folgt aus dem Energieerhaltungssatz): dWED = dt Z dΦs = 1 · 2π 4πc3 Zπ sin θ|P̈ (t− )|2 sin2 θdθ . 0 Setzt man z = cos θ und benutzt Z1 −1 so kann man das Integral leicht ausrechnen: (1 − z 2 )dz = 4 , 3 112 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Die Leistung der elektrischen Dipolstrahlung durch eine geschlossene Oberfläche (Kugel), die den Dipol enthält ist–bis auf die Retardierung–unabhängig von r. 2 dWED (r, t) = 3 |P̈ (t− )|2 dt 3c (4.76) Beispiel: Wir behandeln nun die elektrische Dipolstrahlung einer mit ω oszillierenden Punktladung. Wir definieren folgende Trajektorie: rq (t) = r0 cos ωt Abbildung 4.19: oszillierende Punktladung Mit der Ladungsdichte ρ(r) = qδ[r − rq (t)] wird das Dipolmoment zu: Pq = Z ρ(r′ ) · r′ d3 r′ = qrq (t) Man erkennt also, dass eine unbewegte Ladung am Ursprung kein Dipolmoment besitzt (rq = P = 0). Eine bewegte Ladung besitzt dagegen ein zeitabhängiges Dipolmoment. P (t) = P 0 cos ωt mit P 0 = qr0 (t). Jetzt können wir die Felder berechnen. r ω2 · n × (P 0 × n) cos ω t − c2 r c =B×n E(r, t) = Also wird das Magnetfeld zu: B(r, t) = r ω2 n × P0 cos ω t − c2 r c Mit den Feldern lässt sich die Intensität der elektrischen Dipolstrahlung einer geradlinig mit ω oszillierenden Punktladung berechnen. I(r, t) = h ω4 1 r i 2 ω t − (n × P 0 )2 cos 4πc3 r2 c (4.77) Diskussion: Die Intensität ist proportional zu ω 4 und q 2 und beinhaltet wie die Energiedichte einen Abfall mit r12 . Eine Ladung emittiert Strahlung, wenn r̈ 6= 0, d.h nur bei beschleunigter Bewegung. Das emittierte elektromagnetische Feld hat dabei das gleiche Zeitverhalten wie rq (t). Wir haben oben erkannt das die Intensität folgende Proportionalität hat: I(θ) ∝ sin2 θ 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 113 Hierbei ist θ der Winkel zwischen der Beobachtungsrichtung und rq . Die Intensität erreicht also ein Maximum senkrecht zu rq . Die Wechselwirkung zwischen Ladung und Feld ist reversibel. Eine beschleunigte Ladung emittiert EM-Wellen und umgekehrt beschleunigt eine Feld die Ladung q. Also re-emittiert q. Die Emission erfolgt hierbei dann in allen Richtungen. Abbildung 4.20: Reversibilität WW Feld und Ladung Bei diesem Prozess gibt es keine Dämpfung, d.h. keine Reduktion der Feldenergie. Die Ladung bewirkt nur eine Umverteilung (Richtung) oder auch eine Streuung der Feldenergie. Die Gesamtenergie aus Ladung und Feld ist konstant. Beispiel 2: Nun betrachten wir eine Ladung, die eine Kreisbewegung vollführt. Die entsprechenden Größen sind in der folgenden Skizze definiert. Abbildung 4.21: kreisförmige Trajektorie einer Punktladung Das Dipolmoment ist also parallel zum Einheitsvektor in ρ-Richtung. Dieser Einheitsvektor wird allerdings gedreht und ist daher zeitabhängig, P q (t) = P0 êρ (t) mit P0 = q · ρ. Damit können wir das Magnetfeld berechnen B ED (r, t) = P̈ q × n q · ρ¨ r × n. = ê t − ρ c2 r c2 r c Also ist B ED parallel zur z-Achse und das elektrische Feld ist E D = n × B ED . Außerdem gilt: r |B(t)| ∝ sin α t − c Weitere Beispiele für beschleunigte Bewegungen von Ladungen sind etwa die Streuung zweier Teilchen oder eine Abbremsen im externen Feld (Bremsstrahlung). 4.2.3.5 EM-Strahlung höherer Multipol-Beiträge Die elektrische Dipolstrahlung ist hat eine lange Reichweite (S ED ∝ r12 ) und dominiert das Strahlungsfeld, wenn P̈ 6= 0 ist. Bei P̈ = 0 sind die nächsten Beiträge der Entwicklung die elektrische Quaddrupolstrahlung und 114 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD die magnetische Dipolstrahlung. Ein Beispiel für die magnetische Dipolstrahlung ist eine stationärer homogener Kreisstrom. Abbildung 4.22: Stationärer Kreisstrom Hier ist dann P = 0, Q = const., Qij = 0 und I = I(t). Ein Beispiel für elektrische Quadrupolstrahlung sind zwei Ladungen die auf einer Kreisbahn umeinander mit der Frequenz ω rotieren. Abbildung 4.23: zwei rotierende Punktladungen Nimmt man zum Beispiel q1 = q2 und r1 = −r2 so ist P = 0 aber Qij 6= 0 und es liegt elektrische Quaddrupolstrahlung vor. Multipolentwicklung für das Vektorpotential Wir möchten nun die zeitabhängige Multipolentwicklung für das Vektorpotential genauer betrachten. Bekannt ist bereits der Monopolbeitrag AM . A = AM + AD + ... Doch wenn der Monopolbeitrag verschwindet, dominiert der Dipolbeitrag und es macht daher Sinn sich über ihn Gedanken zu machen. Z j(r′ , t− ) 3 ′ 1 (r′ ∇) d r AD (r, t) = − c r Z ∂j 1 ≈− (r′ ∇t− ) |{z} ∂t− cr − 1c n Wir betrachten zunächst N Punktladungen mit der Stromdichte j(r, t) = N X i=1 qi ṙi δ(r − ri (t)) und dem Vektorpotential: N AD (r, t) = 1 ∂ X q (r · ṙ ◦ n) i i i c2 r ∂t i=1 t− 4.2. ERZEUGUNG UND ABSTRAHLUNG EM-FELDER/ WELLEN 115 Hierbei müssen wir uns zunächst folgendes anschauen: 1 ∂ [(r ◦ n)ri ] + 2 ∂t i 1 ∂ [(r ◦ n)ri ] + = 2 ∂t i (ri ◦ n) · ṙi = 1 1 (r ◦ n)ṙi − (ṙi ◦ n)ri 2 i 2 1 n × (ṙi × ri ) 2 Damit können wir das Vektorpotential in veränderter Form schreiben. AD (r, t) = N 1 ∂ X ∂ × ( ṙ q [(r ◦ n)r ] + n × r ) i i i i 2c2 r ∂t i=1 ∂t i t− Erinnern wir uns an die Definition des magnetischen Momentes N m(t) = 1 X qi r (t) × ṙi (t) 2c i=1 i und an das elektrische Quadrupolmoment Qmk = Z ρ(r′ (3x′m x′k − r′2 δmk ) Wir können nun folgendes definieren: Dk (t) := 3 · N X i=1 qi xim xik · nm = Qmk (t) · nm Dies funktioniert, da der zweite PSummand und dem Integral des Quadrupolmomentes ein irrelevanter Zusatzterm zu D ist. Dies ist der Fall da i qi ri2 · n nicht zum Magnetfeld beiträgt wegen B ⊥ n. Der Dipolbeitrag zur zeitabhängigen Multipolentwicklung der Vektorpotentials A ist: AD (r, t) = zugehöriges Magnetfeld: gnetfeld. 1 1 D̈(t− ) + [ṁ(t− ) × n] 6c2 r cr (4.78) Wir berechnen nun das zum Dipolbeitrag des Vektorpotentials gehörende MaB D = ∇ × AD (r, t− ) = 1 ∂2 1 [∇t− × Ḋ] + ∇t− (m̈ × n) 2 2 6c r ∂t cr Mit ∇t− = − 1c n erhält man dann die Felder. Die Felder der elektrischen Quadrupol- und magnetischen Dipolstrahlung sind gegeben durch: und BD r,t = 1 ∂3 1 D ( m̈ × n × n) × n + 6c3 r ∂t3 c2 r t− t− ED = BD × n Strahlungsleistung: dΦs = c 2 2 B · r dΩ 4π dΦED 1 = (n × P̈ )2 dΩ 4πc3 (4.79) (4.80) 116 KAPITEL 4. ZEITABHÄNGIGES ELEKTROMAGNETISCHES FELD Also gilt: 2 3 2 3 1 1 1 dΦEQ ∂ ∂ = D Q ∝ × n km dΩ 36 4π c5 ∂t3 ∂t3 1 1 dΦM D = ((m̈ × n) × n)2 dΩ 4π c3 Betrachtet man das Größenverhältnis mit der charakteristischen Geschwindigkeit v der Ladungen: v 2 c3 ṙ2 dΦEQ ∝ 5 = dΦED c c v 2 dΦM D ∝ dΦED c Die beiden Anteile haben dieselbe r-Abhängigkeit. Gesamtstrahlungsleistung: Nach Landau ist das Resultat [LL92]: 2 1 dW 2 (t) = 3 |P̈ (t− )|2 + 3 |m̈(t− )|2 + dt 3c 3c 180c5 ∂3 Qab ∂t3 2 Nun betrachten wir noch die räumliche Winkelverteilung. D ∝ r ◦ n ∝ cos θ und B EQ ∝ ∂3 D × n ∝ sin θ ∂t3 Hierbei ist θ < ) (r, n). dΦEQ (θ) ∝ cos2 θ · sin2 θ dω und der magnetische Dipolbeitrag ist proportional zu sin2 θ analog zum elektrischen Dipolbeitrag. Spektralzusammensetzung der Strahlung: Ist die Quelle der Strahlung eine sich monochromatisch bewegende Ladung mit ri (t) ∝ cos(ωt), dann gilt P ∝ r und damit P̈ ∝ cos(ωt). Daraus folgt, dass die Felder E, B ebenfall proportional zu cos(ωt) mit derselben Frequenz sind. Betrachten wir das Quadrupolmoment, welches proportional zu ra rb ist, so gilt: ... Qab ∝ sin2 (ωt) Hieraus folgt dann: E, B ∝ A sin(ωt) + B sin(2ωt). 4.2.4 Dämpfung einer strahlenden Ladung (Energieverlust) Abstrahlung elektromagnetischer Wellen bedeutet einen Energieverlust des abstrahlenden Teilchens und unterliegt der Energieerhaltung für Feld und Materie. Wir nehmen eine Abschätzung für das elektrische Dipolmoment bei einer harmonischen Bewegung vor. Es gilt: 2 dWED = 3 |P̈ |2 dt 3c Hierbei ist das Dipolmoment P gegeben durch: P (t) = qr0 cos(ωt) Außerdem gilt: v = −ωr0 sin(ωt)