LUSDUNA, INN-insulin glargine

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle
Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind
aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von
Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8.
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Ein ml enthält 100 Einheiten Insulin glargin* (entsprechend 3,64 mg).
Ein Pen enthält 3 ml Injektionslösung, entsprechend 300 Einheiten.
*Insulin glargin wird mittels gentechnologischer Methoden unter Verwendung von Escherichia coli
hergestellt.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung (Injektionszubereitung). Nexvue.
Klare, farblose Lösung.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter von
2 Jahren und älter.
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
LUSDUNA enthält Insulin glargin, ein Insulinanalogon mit einer lang anhaltenden Wirkdauer.
LUSDUNA sollte einmal täglich zu einer beliebigen Zeit, jedoch jeden Tag zur gleichen Zeit,
verabreicht werden.
Dosierung und Zeitpunkt der Verabreichung sollten individuell festgelegt werden. Bei Patienten mit
Typ-2-Diabetes kann LUSDUNA auch zusammen mit oralen Antidiabetika gegeben werden.
Die Wirkstärke dieses Arzneimittels ist in Einheiten angegeben. Diese Einheiten beziehen sich
ausschließlich auf Insulin glargin und sind nicht identisch mit I.E. oder den Einheiten anderer
Insulinanaloga (siehe Abschnitt 5.1).
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten (≥ 65 Jahre)
Bei älteren Patienten kann eine fortschreitende Verschlechterung der Nierenfunktion zu einer
Abnahme des Insulinbedarfs führen.
2
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann der Insulinbedarf aufgrund des verminderten
Insulinstoffwechsels verringert sein.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kann der Insulinbedarf aufgrund der verringerten
Glukoneogenese-Kapazität und des verminderten Insulinabbaus herabgesetzt sein.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Insulin glargin bei Jugendlichen und Kindern im Alter von
2 Jahren und älter ist erwiesen. Zurzeit vorliegende Daten sind in den Abschnitten 4.8, 5.1 und 5.2
näher beschrieben.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Insulin glargin bei Kindern im Alter von unter 2 Jahren ist nicht
erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Umstellung von anderen Insulinen auf LUSDUNA
Wird von einem Behandlungsschema mit einem intermediär oder lang wirksamen Insulin auf ein
Schema mit LUSDUNA umgestellt, kann eine Änderung der Dosis des Basalinsulins erforderlich
werden sowie eine Anpassung der antidiabetischen Begleitmedikation (die Dosierung und
Applikationszeitpunkte von zusätzlich verabreichten Normalinsulinen oder rasch wirksamen
Insulinanaloga bzw. die Dosierung oraler Antidiabetika).
Umstellung von zweimal täglich verabreichtem NPH-Insulin auf LUSDUNA
Um das Risiko nächtlicher und frühmorgendlicher Hypoglykämien zu verringern, sollten Patienten,
die ihre Basalinsulinbehandlung von zweimal täglich verabreichtem NPH-Insulin auf einmal täglich
verabreichtes LUSDUNA umstellen, ihre tägliche Dosis Basalinsulin während der ersten
Behandlungswochen um 20−30 % reduzieren.
Umstellung von Insulin glargin 300 Einheiten/ml auf LUSDUNA
LUSDUNA und Arzneimittel, die Insulin glargin 300 Einheiten/ml enthalten, sind nicht bioäquivalent
und nicht direkt austauschbar. Um das Risiko einer Hypoglykämie zu verringern, sollten Patienten, die
ihre Basalinsulinbehandlung von einem Behandlungsschema mit einmal täglich Insulin glargin
300 Einheiten/ml auf ein Schema mit einmal täglich LUSDUNA umstellen, ihre Dosis etwa um 20 %
reduzieren.
In den ersten Wochen sollte diese Reduzierung, zumindest zum Teil, durch höhere Dosen des
Mahlzeiteninsulins ausgeglichen werden, danach sollte das Behandlungsschema individuell angepasst
werden.
Während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird eine engmaschige
Stoffwechselüberwachung empfohlen.
Bei einer verbesserten Stoffwechsellage und der daraus resultierenden Zunahme der
Insulinempfindlichkeit kann eine weitere Dosisanpassung erforderlich werden. Eine Dosisanpassung
kann auch dann notwendig werden, wenn sich zum Beispiel das Gewicht oder die Lebensweise des
Patienten ändert, wenn eine Änderung der Tageszeit, zu der das Insulin verabreicht wird,
vorgenommen wird oder wenn sich andere Umstände ergeben, die eine verstärkte Neigung zu Hypooder Hyperglykämien bedingen (siehe Abschnitt 4.4).
Bei Patienten, die aufgrund von Antikörperbildung gegen Humaninsulin hohe Insulindosen benötigen,
kann es mit LUSDUNA zu einer besseren Insulinwirkung kommen.
3
Art der Anwendung
LUSDUNA wird subkutan verabreicht.
LUSDUNA darf nicht intravenös verabreicht werden. Die verlängerte Wirkdauer von Insulin glargin
hängt von dessen Injektion in subkutanes Gewebe ab. Die intravenöse Verabreichung der
normalerweise subkutan applizierten Dosis könnte zu einer schweren Hypoglykämie führen.
Es gibt keine klinisch relevanten Unterschiede der Insulin- oder Glukosespiegel im Serum nach
Injektion von Insulin glargin in das Unterhautfettgewebe der Bauchwand, des Oberschenkels oder des
Deltamuskels. Die Injektionsstellen müssen innerhalb des gewählten Injektionsbereichs vor jeder
Injektion gewechselt werden, um Reaktionen an der Einstichstelle zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.8).
LUSDUNA darf nicht mit einem anderen Insulin gemischt oder verdünnt werden. Mischen oder
Verdünnen kann sein Zeit-Wirk-Profil verändern. Mischen kann zu Ausfällungen führen.
Vor der Anwendung von Nexvue müssen die Hinweise zur Handhabung in der Packungsbeilage
sorgfältig gelesen werden (siehe Abschnitt 6.6).
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
LUSDUNA ist nicht das Insulin der Wahl für die Behandlung der diabetischen Ketoazidose. In
diesen Fällen wird stattdessen die intravenöse Gabe eines Normalinsulins empfohlen.
Bei ungenügender Blutzuckereinstellung oder Neigung zu Hyper- oder Hypoglykämien müssen die
Einhaltung des verschriebenen Therapieschemas durch den Patienten, die Injektionsstellen und die
korrekte Injektionstechnik sowie alle anderen relevanten Faktoren überprüft werden, bevor eine
Dosisanpassung in Erwägung gezogen wird.
Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss
unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Insulinmarke
(Hersteller), Insulintyp (Normal, NPH, zinkverzögert, lang wirksam usw.), Ursprung (tierisches
Insulin, Humaninsulin oder Insulinanalogon) und/oder Herstellungsmethode kann eine Änderung
der Dosierung erforderlich machen.
Hypoglykämie
Der Zeitpunkt des Auftretens einer Hypoglykämie hängt vom Wirkprofil der verwendeten Insuline ab
und kann sich daher bei Umstellung des Behandlungsschemas ändern. Aufgrund der länger
anhaltenden Basalinsulin-Versorgung mit Insulin glargin können weniger Hypoglykämien in der
Nacht auftreten, aber eventuell mehr Hypoglykämien am frühen Morgen.
Besondere Vorsicht sowie eine verstärkte Überwachung des Blutzuckers ist bei Patienten
empfehlenswert, bei denen hypoglykämische Episoden von besonderer klinischer Bedeutung sein
können, wie z. B. bei Patienten mit signifikanten Stenosen der Koronararterien oder der
hirnversorgenden Blutgefäße (Risiko kardialer oder zerebraler Komplikationen bei Hypoglykämie)
sowie bei Patienten mit proliferativer Retinopathie, insbesondere wenn diese nicht laserbehandelt ist
(Gefahr der vorübergehenden Erblindung infolge einer Hypoglykämie).
Den Patienten sollte bewusst gemacht werden, dass es Umstände gibt, bei denen die
Warnsymptome einer Hypoglykämie vermindert sein können. Bei bestimmten Risikogruppen
4
können die Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder abgeschwächt sein oder ganz
fehlen. Dazu zählen Patienten,
-
bei denen sich die Blutzuckereinstellung deutlich verbessert hat,
bei denen wiederholt und/oder erst vor kurzem Ereignisse von Hypoglykämie aufgetreten sind,
bei denen sich eine Hypoglykämie langsam entwickelt,
die älter sind,
die von tierischem Insulin auf Humaninsulin umgestellt worden sind,
bei denen eine autonome Neuropathie vorliegt,
bei denen die Diabeteserkrankung schon lange besteht,
die an einer psychiatrischen Erkrankung leiden,
die gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln behandelt werden (siehe Abschnitt 4.5).
Solche Situationen können zu einer schweren Hypoglykämie führen (und möglicherweise zum
Bewusstseinsverlust), bevor der Patient die hypoglykämische Stoffwechselentgleisung überhaupt
bemerkt.
Die verlängerte Wirkung von subkutan verabreichtem Insulin glargin kann die Erholung von einer
Hypoglykämie verzögern.
Wenn normale oder erniedrigte Werte für glykosyliertes Hämoglobin vorliegen, muss auch die
Möglichkeit wiederholter unerkannter (insbesondere nächtlicher) Hypoglykämien in Betracht
gezogen werden.
Das Einhalten des Dosierschemas und der Ernährungsempfehlungen, die korrekte
Insulinverabreichung und das Erkennen von Symptomen einer Hypoglykämie durch den Patienten
sind von zentraler Bedeutung, um das Risiko für Hypoglykämien zu senken. Faktoren, die zu einer
Verstärkung der Hypoglykämieneigung führen, müssen besonders beachtet werden und können
eine Dosisanpassung erfordern. Dazu zählen:
-
ein Wechsel des Injektionsgebietes,
eine Verbesserung der Insulinempfindlichkeit (z. B. wenn Stressfaktoren entfallen),
eine ungewohnte, stärkere oder längere körperliche Anstrengung,
interkurrierende Erkrankungen (z. B. Erbrechen, Durchfall),
unzureichende Nahrungsaufnahme,
ausgelassene Mahlzeiten,
Alkoholkonsum,
bestimmte unkompensierte Störungen des endokrinen Systems (z. B. Unterfunktion der
Schilddrüse, des Hypophysenvorderlappens oder Nebennierenrindeninsuffizienz),
gleichzeitige Gabe bestimmter anderer Arzneimittel (siehe Abschnitt 4.5).
Interkurrente Erkrankungen
Interkurrente Erkrankungen erfordern eine verstärkte Stoffwechselüberwachung. In vielen Fällen sind
Ketonbestimmungen im Urin angezeigt, und oft ist eine Anpassung der Insulindosis erforderlich. Der
Insulinbedarf ist häufig erhöht. Patienten mit einem Typ-1-Diabetes müssen regelmäßig zumindest
kleine Mengen Kohlenhydrate zu sich nehmen, auch wenn sie nicht oder nur wenig essen können,
erbrechen o. Ä., und sie dürfen das Insulin nie ganz weglassen.
Insulin-Antikörper
Die Verabreichung von Insulin kann im Körper die Bildung von Insulin-Antikörpern auslösen. In
seltenen Fällen kann das Vorhandensein solcher Insulin-Antikörper die Anpassung der Insulindosis
erforderlich machen, um eine Neigung zu Hyper- oder Hypoglykämien auszugleichen (siehe
Abschnitt 5.1).
Anwendungsfehler
Es wurde von Anwendungsfehlern berichtet, bei denen anstelle von Insulin glargin versehentlich
andere Insuline, insbesondere kurz wirksame Insuline, verabreicht wurden. Die Bezeichnung des
5
Insulins muss stets vor jeder Injektion überprüft werden, um Verwechslungen zwischen Insulin glargin
und anderen Insulinen zu vermeiden.
Kombination von LUSDUNA mit Pioglitazon
Bei der Anwendung von Pioglitazon in Kombination mit Insulin wurden Fälle von Herzinsuffizienz
berichtet, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz.
Dies muss berücksichtigt werden, wenn eine Behandlung mit Pioglitazon zusammen mit LUSDUNA
erwogen wird. Patienten, die mit dieser Kombination behandelt werden, müssen bezüglich Anzeichen
und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Im Falle
einer Verschlechterung der kardialen Symptomatik muss Pioglitazon abgesetzt werden.
Sonstige Bestandteile
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h., es ist nahezu
„natriumfrei“.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Eine Reihe von Substanzen beeinflusst den Glukosestoffwechsel und kann eine Dosisanpassung von
Insulin glargin erforderlich machen.
Zu den Substanzen, die eine Verstärkung der Blutzuckersenkung und eine Erhöhung der Anfälligkeit
für Hypoglykämien verursachen können, gehören z. B. orale Antidiabetika, Angiotensin-ConvertingEnzyme-(ACE-)Hemmer, Disopyramid, Fibrate, Fluoxetin, Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer,
Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salicylate, Somatostatin-Analoga und Sulfonamid-Antibiotika.
Zu den Substanzen, die den blutzuckersenkenden Effekt abschwächen können, gehören z. B.
Kortikosteroide, Danazol, Diazoxid, Diuretika, Glukagon, Isoniazid, Östrogene und Progestagene,
Phenothiazin-Abkömmlinge, Somatropin, Sympathomimetika (z. B. Epinephrin [Adrenalin],
Salbutamol, Terbutalin), Schilddrüsenhormone, atypische Antipsychotika (z. B. Clozapin und
Olanzapin) und Proteaseinhibitoren.
Betablocker, Clonidin, Lithiumsalze oder Alkohol können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu
einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Insulin führen. Pentamidin kann eine
Hypoglykämie verursachen, gelegentlich mit nachfolgender Hyperglykämie.
Zusätzlich können unter der Wirkung von Sympatholytika wie Betablocker, Clonidin, Guanethidin
und Reserpin die Symptome der adrenergen Gegenregulation abgeschwächt sein oder fehlen.
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Für Insulin glargin liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere aus kontrollierten
klinischen Studien vor. Weitreichende Erfahrungen an schwangeren Frauen (mehr als
1.000 Schwangerschaftsausgänge) deuten weder auf substanzspezifische schädliche Auswirkungen
von Insulin glargin auf die Schwangerschaft noch auf ein substanzspezifisches Fehlbildungsrisiko oder
eine fetale/neonatale Toxizität von Insulin glargin hin. Tierexperimentelle Daten ergaben keine
Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität.
LUSDUNA kann während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn dies aus klinischer Sicht
notwendig ist.
Für Patientinnen mit vorbestehender Diabeteserkrankung oder einem Schwangerschaftsdiabetes ist
eine gute Stoffwechseleinstellung während der gesamten Schwangerschaft unbedingt erforderlich, um
unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Hyperglykämie zu vermeiden. Der Insulinbedarf
kann während des ersten Trimenons abfallen und steigt in der Regel während des zweiten und dritten
Trimenons an. Unmittelbar nach der Entbindung fällt der Insulinbedarf rasch ab (erhöhtes
6
Hypoglykämierisiko). Eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels ist daher besonders
wichtig.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Insulin glargin in die Muttermilch übergeht. Es wird angenommen, dass oral
aufgenommenes Insulin glargin keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kind hat, weil
Insulin glargin als Peptid im menschlichen Magen-Darm-Trakt zu Aminosäuren abgebaut wird.
Bei stillenden Frauen kann eine Anpassung der Insulindosis und der Ernährung notwendig sein.
Fertilität
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte gesundheitsschädliche Wirkungen in
Bezug auf die Fertilität.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten kann aufgrund einer Hypo- oder
Hyperglykämie oder z. B. aufgrund von Sehstörungen beeinträchtigt sein. Dies kann in Situationen, in
denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Autofahren oder beim Bedienen
von Maschinen), ein Risiko darstellen.
Den Patienten ist zu raten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Hypoglykämien beim Führen von
Kraftfahrzeugen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig bei Patienten mit verringerter oder
fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen HypoglykämieEpisoden. In diesen Fällen ist zu überlegen, ob das Führen eines Kraftfahrzeuges oder das Bedienen
von Maschinen ratsam ist.
4.8
Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Eine Hypoglykämie (sehr häufig), im Allgemeinen die häufigste Nebenwirkung der Insulintherapie,
kann auftreten, wenn die Insulindosis den Bedarf überschreitet (siehe Abschnitt 4.4).
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Nachfolgend sind die aus klinischen Studien bekannt gewordenen Nebenwirkungen gemäß den
bevorzugten Begriffen nach MedDRA aufgelistet, gruppiert nach Systemorganklassen und geordnet
nach abnehmender Häufigkeit ihres Auftretens (sehr häufig: ≥ 1/10; häufig: ≥1/100, <1/10;
gelegentlich: ≥ 1/1.000, < 1/100; selten: ≥ 1/10.000, < 1/1.000; sehr selten: < 1/10.000).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad
angegeben.
7
Systemorganklassen
Sehr häufig
gemäß MedDRADatenbank
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig
Gelegentlich
Selten
Sehr selten
Allergische
Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Hypoglykämie
Erkrankungen des Nervensystems
Geschmacksstörung
Augenerkrankungen
Sehstörungen
Retinopathie
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
LipohyperLipoatrophie
trophie
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Myalgie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Reaktionen
an der
Einstichstelle
Ödeme
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Schwere Hypoglykämien, insbesondere wenn sie wiederholt auftreten, können zu neurologischen
Schäden führen. Anhaltende oder schwere Hypoglykämien können lebensbedrohlich sein.
Bei vielen Patienten gehen die Zeichen der adrenergen Gegenregulation denen der Neuroglukopenie
voraus. Im Allgemeinen sind diese Gegenregulation und ihre Symptome umso ausgeprägter, je stärker
und schneller der Blutzuckerspiegel fällt (siehe Abschnitt 4.4).
Erkrankungen des Immunsystems
Allergische Reaktionen vom Soforttyp auf Insulin sind selten. Solche Reaktionen auf Insulin
(einschließlich Insulin glargin) oder einen der Hilfsstoffe können z. B. mit generalisierten
Hautreaktionen, Angioödem, Bronchospasmus, Blutdruckabfall und Schock einhergehen und
lebensbedrohlich sein.
Augenerkrankungen
Eine deutliche Veränderung der Blutzuckereinstellung kann vorübergehende Sehstörungen
verursachen, die durch eine vorübergehende Veränderung des Quellungszustandes und damit der
Brechkraft der Augenlinse bedingt sind.
Eine über einen längeren Zeitraum verbesserte Blutzuckereinstellung mindert das Risiko des
Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit abrupter
Verbesserung des Blutzuckerspiegels kann jedoch zu einer vorübergehenden Verschlechterung einer
diabetischen Retinopathie führen. Bei Patienten mit proliferativer Retinopathie, insbesondere wenn
diese nicht laserbehandelt ist, können schwere Hypoglykämie-Episoden zu vorübergehender
Erblindung führen.
8
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
An der Injektionsstelle kann es zu einer Lipodystrophie kommen, die die Insulinresorption im
betroffenen Bereich verzögert. Ein ständiger Wechsel der Einstichstelle im gegebenen
Injektionsbereich kann helfen, diese Reaktionen abzuschwächen oder zu vermeiden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Reaktionen an der Einstichstelle können sich in Form von Rötung, Schmerz, Juckreiz, Quaddeln,
Schwellung oder Entzündung äußern. Die meisten leichteren Reaktionen auf Insulin an der
Injektionsstelle bilden sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen zurück.
In seltenen Fällen kann Insulin eine Natriumretention und Ödeme verursachen, insbesondere wenn
eine zuvor schlechte Stoffwechseleinstellung durch Intensivierung der Insulintherapie verbessert wird.
Kinder und Jugendliche
Im Allgemeinen ist das Sicherheitsprofil bei Kindern und Jugendlichen (≤ 18 Jahre) ähnlich dem bei
Erwachsenen.
Die nach Markteinführung eingegangenen Berichte über unerwünschte Ereignisse betrafen bei
Kindern und Jugendlichen (≤ 18 Jahre) relativ häufiger Reaktionen an der Einstichstelle (Schmerz und
lokale Reaktion an der Einstichstelle) und Hautreaktionen (Ausschlag, Urtikaria) als bei Erwachsenen.
Für Kinder unter 2 Jahren liegen keine Daten zur Sicherheit aus klinischen Prüfungen vor.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9
Überdosierung
Symptomatik
Eine Überdosierung von Insulin kann zu einer schweren, unter Umständen lang anhaltenden und
lebensbedrohlichen Hypoglykämie führen.
Maßnahmen
Leichte hypoglykämische Episoden können in der Regel durch die orale Zufuhr von Kohlenhydraten
ausgeglichen werden. Es kann aber auch eine Anpassung der Insulindosis, der Ess- oder
Sportgewohnheiten erforderlich werden.
Schwerere Hypoglykämien mit diabetischem Koma, Krampfanfällen oder neurologischen Ausfällen
können mit intramuskulären/subkutanen Glukagongaben oder intravenösen Gaben von konzentrierter
Glukoselösung behandelt werden. Wiederholte Kohlenhydrataufnahme und eine Überwachung können
erforderlich sein, da die Hypoglykämie nach scheinbarer klinischer Erholung wieder auftreten kann.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika, Insuline und Analoga zur Injektion, lang wirkend.
ATC-Code: A10AE04.
9
LUSDUNA ist ein biologisch/biotechnologisch hergestelltes Arzneimittel, das im Wesentlichen einem
bereits zugelassenen Arzneimittel gleicht. Ausführliche Informationen sind auf den Internetseiten der
Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
Wirkmechanismus
Insulin glargin ist ein Humaninsulinanalogon mit einer geringen Löslichkeit im neutralen pH-Bereich.
Im sauren pH-Bereich der LUSDUNA-Injektionslösung (pH 4) ist es vollständig löslich. Nach der
Injektion in das Subkutangewebe wird die saure Lösung neutralisiert, was zur Bildung von
Mikropräzipitaten führt, aus denen kontinuierlich geringe Mengen von Insulin glargin freigesetzt
werden. Dies hat ein gleichmäßiges, berechenbares Konzentrations-Zeit-Profil ohne Spitzen und eine
lang anhaltende Wirkdauer zur Folge.
Insulin glargin wird in die zwei aktiven Metaboliten M1 und M2 verstoffwechselt (siehe
Abschnitt 5.2).
Insulinrezeptorbindung: In-vitro-Untersuchungen zeigen, dass Insulin glargin und seine Metaboliten
M1 und M2 eine ähnliche Affinität zum Humaninsulinrezeptor haben wie Humaninsulin.
IGF-1-Rezeptorbindung: Die Affinität von Insulin glargin zum Human-IGF-1-Rezeptor ist etwa 5- bis
8-fach größer als die von Humaninsulin (aber etwa 70- bis 80-fach geringer als die von IGF-1),
wohingegen M1 und M2 mit etwas geringerer Affinität an den IGF-1-Rezeptor binden als
Humaninsulin.
Die bei Typ-1-Diabetikern gefundene therapeutische Insulinkonzentration (Insulin glargin und seine
Metaboliten) war deutlich geringer als die Menge, die für eine halbmaximale Besetzung des IGF-1Rezeptors und die nachfolgend durch den Rezeptor initiierte Aktivierung des mitogen-proliferativen
Signalwegs erforderlich wäre. Physiologische Konzentrationen an endogenem IGF-1 können den
mitogen-proliferativen Signalweg aktivieren. Dagegen sind die unter der Insulintherapie,
einschließlich unter der Therapie mit LUSDUNA, gefundenen therapeutischen Insulinkonzentrationen
deutlich geringer als die pharmakologischen Konzentrationen, die für eine Aktivierung des IGF-1Signalwegs erforderlich sind.
Pharmakodynamische Wirkungen
Die primäre Wirkung von Insulin, einschließlich Insulin glargin, ist die Regulation des
Glukosestoffwechsels. Insulin und seine Analoga senken den Blutzuckerspiegel durch eine
Stimulierung der peripheren Glukoseaufnahme, insbesondere durch die Skelettmuskulatur und das
Fettgewebe, sowie durch eine Hemmung der Glukoneogenese in der Leber. Insulin hemmt die
Lipolyse in den Fettzellen, hemmt die Proteolyse und fördert die Proteinsynthese.
In klinischen pharmakologischen Studien konnte gezeigt werden, dass intravenös verabreichtes Insulin
glargin und Humaninsulin die gleiche Wirkstärke besitzen, wenn sie in identischen Dosen verabreicht
werden. Wie bei allen Insulinen kann der zeitliche Wirkverlauf von Insulin glargin durch körperliche
Aktivität und andere Parameter beeinflusst werden.
In euglykämischen Clamp-Studien mit gesunden Probanden oder Typ-1-Diabetikern trat die Wirkung
von subkutan verabreichtem Insulin glargin langsamer ein als bei humanem NPH-Insulin. Das
Wirkprofil von Insulin glargin verlief gleichmäßig, ohne Spitzen, und seine Wirkdauer war lang
anhaltend.
10
Abbildung 1 zeigt die Ergebnisse einer Untersuchung bei Patienten.
Abbildung 1: Wirkprofil bei Typ-1-Diabetikern
6
5
Glukose-Aufnahmerate* (mg/kg/min)
4
Insulin glargin
3
NPH Insulin
2
Ende der
Beobachtungsphase
1
0
0
10
20
30
Zeit (h) nach subkutaner Injektion
*Ermittelt als Menge der infundierten Glukose, die zum Erhalt von konstanten Plasmaglukosespiegeln
erforderlich ist (stündliche Mittelwerte).
Die längere Wirkdauer von subkutanem Insulin glargin hängt direkt mit dessen verzögerter Resorption
zusammen und spricht für eine einmal tägliche Verabreichung. Der Zeit-Wirkungs-Verlauf bei Insulin
und Insulinanaloga wie Insulin glargin kann inter- und intraindividuell erheblich verschieden sein.
In einer klinischen Studie waren nach der intravenösen Verabreichung von Insulin glargin und
Humaninsulin die Symptome einer Hypoglykämie bzw. die adrenerge Gegenreaktion sowohl bei
gesunden Freiwilligen als auch bei Patienten mit Typ-1-Diabetes ähnlich.
In klinischen Studien wurden mit Humaninsulin und Insulin glargin kreuzreagierende Antikörper mit
der gleichen Häufigkeit in den NPH-Insulin- und den Insulin-glargin-Behandlungsgruppen beobachtet.
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Der Einfluss von Insulin glargin (einmal täglich) auf eine diabetische Retinopathie wurde in einer
offenen, fünfjährigen NPH-kontrollierten Studie (NPH zweimal täglich) an 1.024 Typ-2-Diabetikern
untersucht, bei denen eine Verschlechterung ihrer Retinopathie um 3 oder mehr Stufen auf der Skala
der Early Treatment Diabetic Retinopathy Study (ETDRS) mithilfe der Fundusfotografie bestimmt
wurde. Es gab statistisch keinen Unterschied zwischen Insulin glargin und NPH-Insulin in Bezug auf
eine Progression diabetischer Retinopathie.
Die ORIGIN-Studie (Outcome Reduction with Initial Glargine INtervention) war eine multizentrische,
randomisierte Studie mit einem 2 x 2-faktoriellen Design bei 12.537 Patienten mit einem hohen
kardiovaskulären Risiko und gestörter Nüchternglukose (impaired fasting glucose, IFG) oder
verminderter Glukosetoleranz (impaired glucose tolerance, IGT) (12 % der Patienten) oder einem
Typ-2-Diabetes mellitus, der mit ≤ 1 oralen Antidiabetikum behandelt wurde (88 % der Patienten).
Die Studienteilnehmer wurden (1:1) randomisiert der Behandlung mit Insulin glargin (n = 6.264) oder
Standardtherapie (n = 6.273) zugeteilt, wobei Insulin glargin auf einen Nüchternblutzuckerspiegel
(fasting plasma glucose, FPG) von ≤ 95 mg/dl (5,3 mmol/l) titriert wurde.
11
Erster koprimärer Wirksamkeitsendpunkt war die Zeit bis zum ersten Auftreten von kardiovaskulärem
Tod, nicht tödlichem Myokardinfarkt oder nicht tödlichem Schlaganfall. Zweiter koprimärer
Wirksamkeitsendpunkt war die Zeit bis zum ersten Auftreten eines der ersten koprimären Ereignisse
oder bis zur Durchführung eines Revaskularisierungsverfahrens (des Herzens, der Karotis oder
peripher) oder einer Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz.
Die sekundären Endpunkte waren unter anderem Gesamtmortalität und ein kombinierter
mikrovaskulärer Endpunkt.
Durch Insulin glargin war im Vergleich zur Standardtherapie das relative Risiko für eine HerzKreislauf-Erkrankung oder kardiovaskulären Tod nicht verändert. Es gab keine Unterschiede zwischen
Insulin glargin und Standardtherapie bezüglich der beiden koprimären Endpunkte, der
Einzelkomponenten dieser Endpunkte, der Gesamtmortalität oder bezüglich des kombinierten
mikrovaskulären Endpunkts.
Die durchschnittliche Insulin-glargin-Dosis betrug bei Studienende 0,42 E/kg. Bei Studienbeginn
hatten die Teilnehmer einen medianen HbA1c-Wert von 6,4 %, die medianen HbA1c-Werte unter der
Behandlung lagen während des gesamten Beobachtungszeitraums zwischen 5,9 und 6,4 % in der
Insulin-glargin-Gruppe und zwischen 6,2 und 6,6 % in der Standardtherapie-Gruppe. Die Rate
schwerer Hypoglykämien (betroffene Teilnehmer pro 100 Patientenjahre) betrug 1,05 in der Insulinglargin-Gruppe und 0,30 in der Standardtherapie-Gruppe, die Rate von bestätigten nicht schweren
Hypoglykämien betrug 7,71 in der Insulin-glargin-Gruppe und 2,44 in der Standardtherapie-Gruppe.
Im Verlauf dieser 6-Jahres-Studie trat bei 42 % der Insulin-glargin-Patienten überhaupt keine
Hypoglykämie auf.
In der Insulin-glargin-Gruppe kam es von Studienbeginn bis zum letzten Besuch unter der
Studienmedikation zu einer mittleren Zunahme des Körpergewichts von 1,4 kg und in der
Standardtherapie-Gruppe zu einer mittleren Abnahme von 0,8 kg.
Kinder und Jugendliche
In einer randomisierten, kontrollierten klinischen Studie wurden pädiatrische Patienten (6−15 Jahre
alt) mit Typ-1-Diabetes (n = 349) 28 Wochen lang nach einem Basal-Bolus-Insulin-Regime mit
normalem Humaninsulin vor jeder Mahlzeit behandelt. Zusätzlich wurde Insulin glargin einmal täglich
vor dem Schlafengehen verabreicht oder NPH-Humaninsulin ein- oder zweimal täglich. Beide
Gruppen verhielten sich ähnlich in Bezug auf glykosyliertes Hämoglobin und das Auftreten
symptomatischer Hypoglykämien, jedoch wurden in der Insulin-glargin-Gruppe die NüchternPlasmaglukosewerte bezogen auf den Ausgangswert stärker gesenkt als in der NPH-Gruppe. In der
Insulin-glargin-Gruppe traten weniger schwere Hypoglykämien auf. 143 der mit Insulin glargin
behandelten Patienten dieser Studie führten die Behandlung mit Insulin glargin in einer nicht
kontrollierten Fortsetzungsstudie mit einer durchschnittlichen Beobachtungsdauer von 2 Jahren weiter.
Dabei wurden während dieser längeren Behandlungsdauer mit Insulin glargin keine neuen
sicherheitsrelevanten Hinweise gefunden.
Es wurde auch eine Studie im Cross-Over-Design mit 26 jugendlichen Typ-1-Diabetikern im Alter
von 12−18 Jahren durchgeführt zum Vergleich von Insulin glargin und Insulin lispro mit NPH- und
normalem Humaninsulin (jede Behandlung wurde 16 Wochen lang durchgeführt, die Reihenfolge war
zufällig). Wie in der weiter oben beschriebenen Studie mit Kindern und Jugendlichen wurden in der
Insulin-glargin-Gruppe die Nüchtern-Plasmaglukosewerte bezogen auf den Ausgangswert stärker
gesenkt als in der NPH-Gruppe. Die Änderungen des HbA1c-Wertes bezogen auf den Ausgangswert
waren in beiden Behandlungsgruppen ähnlich; die über Nacht gemessenen Blutzuckerwerte waren
jedoch in der Insulin-glargin/-lispro-Gruppe signifikant höher als in der NPH-/Normalinsulin-Gruppe,
mit einem durchschnittlichen Tiefstwert von 5,4 mM gegen 4,1 mM. Entsprechend betrug die Inzidenz
nächtlicher Hypoglykämien 32 % in der Insulin-glargin/-lispro-Gruppe gegen 52 % in der NPH/Normalinsulin-Gruppe.
12
Eine 24-wöchige Parallelgruppenstudie wurde bei 125 Kindern mit Typ-1-Diabetes mellitus im Alter
von 2 bis 6 Jahren durchgeführt. Es wurde die einmal tägliche Gabe von Insulin glargin am Morgen
mit der einmal oder zweimal täglichen Gabe von NPH-Insulin als Basalinsulin verglichen. Beide
Gruppen erhielten vor den Mahlzeiten ein Bolus-Insulin. Das primäre Ziel des Nachweises der
Nichtunterlegenheit von Insulin glargin im Vergleich zu NPH-Insulin bzgl. aller Hypoglykämien
wurde nicht erreicht. Es gab tendenziell mehr Hypoglykämieereignisse unter Insulin glargin
[Verhältnis der Ereignisraten Insulin glargin zu NPH-Insulin (95 %CI) = 1,18 (0,97–1,44)].
Glykohämoglobin (HbA1c) und Blutzuckerschwankungen waren in beiden Gruppen vergleichbar. Es
traten in dieser Studie keine neuen Fragen zur Sicherheit auf.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Nach subkutaner Injektion von Insulin glargin wiesen die Insulinkonzentrationen im Serum bei
Probanden und Diabetikern auf eine im Vergleich zu humanem NPH-Insulin langsamere und
wesentlich länger anhaltende Resorption hin und zeigten einen gleichförmigen Wirkverlauf ohne
Wirkgipfel. Die Konzentrationen stimmten demnach mit dem zeitlichen Verlauf der
pharmakodynamischen Wirkung von Insulin glargin überein. Abbildung 1 zeigt die Wirkprofile von
Insulin glargin und NPH-Insulin im zeitlichen Verlauf.
Bei einmal täglicher Injektion von Insulin glargin werden 2−4 Tage nach der ersten Gabe SteadyState-Spiegel erreicht.
Biotransformation
Nach subkutaner Injektion bei Diabetikern wird Insulin glargin rasch am Carboxyl-Ende der BetaKette abgebaut, wodurch die zwei aktiven Metaboliten M1 (21A-Gly-Insulin) und M2
(21A-Gly-des-30B-Thr-Insulin) entstehen. Im Plasma zirkuliert als Hauptbestandteil der Metabolit
M1. Der M1-Spiegel steigt mit der verabreichten Insulin-glargin-Dosis.
Die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Daten zeigen, dass die Wirkung der subkutanen
Injektion von Insulin glargin in erster Linie auf der M1-Exposition beruht. Insulin glargin und der
Metabolit M2 waren bei der überwältigenden Mehrheit der Personen nicht nachweisbar, und wenn sie
nachweisbar waren, dann waren ihre Konzentrationen unabhängig von der verabreichten
Insulin-glargin-Dosis.
Elimination
Bei intravenöser Verabreichung waren die Eliminationshalbwertszeiten von Insulin glargin und
Humaninsulin vergleichbar.
Besondere Patientengruppen
In klinischen Studien gaben Subgruppenanalysen nach Alter und Geschlecht keinen Hinweis auf einen
Unterschied bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit zwischen mit Insulin glargin behandelten Patienten
und der gesamten Studienpopulation.
Kinder und Jugendliche
Die Pharmakokinetik bei Kindern im Alter von 2 bis unter 6 Jahren mit Typ-1-Diabetes mellitus
wurde in einer klinischen Studie untersucht (siehe Abschnitt 5.1). Bei den mit Insulin glargin
behandelten Kindern wurden Plasma-„Tal“-Spiegel von Insulin glargin und seinen Hauptmetaboliten
M1 und M2 gemessen. Sie zeigten ähnliche Muster in der Plasmakonzentration wie bei Erwachsenen
und es gab keinen Hinweis auf eine Akkumulation von Insulin glargin oder seinen Metaboliten bei
dauerhafter Verabreichung.
13
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter
Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen
Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Zinkchlorid
Metacresol
Glycerol
Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts)
Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts)
Wasser für Injektionszwecke.
6.2
Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Dauer der Haltbarkeit nach Entnahme des Pens aus dem Kühlschrank
Das Arzneimittel kann maximal 28 Tage lang bei einer Temperatur von bis zu 30 °C und vor direkter
Hitzeeinwirkung und direktem Licht geschützt aufbewahrt werden. In Gebrauch befindliche Pens nicht
im Kühlschrank aufbewahren. Die Pen-Kappe muss nach jeder Injektion wieder auf den Pen gesetzt
werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Vor der ersten Anwendung
Im Kühlschrank lagern (2 °C-8 °C).
Nicht einfrieren oder in der Nähe des Gefrierfachs oder eines Kühlelements aufbewahren.
Den Fertigpen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach der ersten Anwendung
Aufbewahrungsbedingungen nach Entnahme des Arzneimittels aus dem Kühlschrank, siehe
Abschnitt 6.3.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Patrone (farbloses Glas, Typ I) mit einem Kolben (Brombutylgummi) und einer
Aluminiumversiegelung kombiniert mit eingesetzter zweischichtiger Dichtscheibe aus Brombutyl- und
Polyisoprengummi; die Patrone enthält 3 ml Lösung.
Die Patrone ist fest eingeschlossen in einem Einweg-Peninjektor.
Packungen mit 1 und 5 Pens und Bündelpackungen mit 10 (2 Packungen mit je 5) Pens. Es werden
möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
14
Nadeln sind nicht in der Packung enthalten.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Vor dem ersten Gebrauch muss der Pen 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, um
sich zu erwärmen.
Die Patrone vor Gebrauch genau prüfen. Sie darf nur verwendet werden, wenn die Lösung klar und
farblos ist, keine sichtbaren Partikel enthält und von wasserähnlicher Konsistenz ist. Da LUSDUNA
eine Lösung ist, ist ein Resuspendieren vor Gebrauch nicht erforderlich.
LUSDUNA darf nicht mit einem anderen Insulin gemischt oder verdünnt werden. Mischen oder
Verdünnen kann sein Zeit-Wirk-Profil verändern. Mischen kann zu Ausfällungen führen.
Leere Pens dürfen nicht wieder verwendet werden und müssen vorschriftsgemäß entsorgt werden.
Zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Krankheiten darf jeder Pen nur von ausschließlich
einem Patienten benutzt werden.
Die Bezeichnung des Insulins muss stets vor jeder Injektion überprüft werden, um Verwechslungen
zwischen Insulin glargin und anderen Insulinen zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.4).
Vor der Anwendung von Nexvue müssen die Hinweise zur Handhabung in der Packungsbeilage
sorgfältig gelesen werden.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Merck Sharp & Dohme Limited
Hertford Road, Hoddesdon
Hertfordshire EN11 9BU
Vereinigtes Königreich
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/16/1162/001
EU/1/16/1162/002
EU/1/16/1162/003
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung:
10.
STAND DER INFORMATION
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
15
ANHANG II
A.
HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE
BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER
(DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST (SIND)
B.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
ABGABE UND DEN GEBRAUCH
C.
SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
D.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES
ARZNEIMITTELS
16
A
HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN
URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST (SIND)
Name und Anschrift des (der) Hersteller(s) des Wirkstoffs/der Wirkstoffe biologischen Ursprungs
Merck Sharp & Dohme Corp. Elkton, VA
Stonewall Plant
2778 South East Side Highway
Elkton, Virginia 22827
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
Name und Anschrift des (der) Hersteller(s), der (die) für die Chargenfreigabe verantwortlich ist (sind)
N.V. Organon
Molenstraat 110
5342 CC Oss
NIEDERLANDE
B
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH
Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.
C
SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN

Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte
Die Anforderungen an die Einreichung von regelmäßig aktualisierten Unbedenklichkeitsberichten für
dieses Arzneimittel sind in der nach Artikel 107 c Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen
und im europäischen Internetportal für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union
festgelegten Stichtage (EURD-Liste) - und allen künftigen Aktualisierungen - festgelegt.
D
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS

Risikomanagement-Plan (RMP)
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen führt die notwendigen, im vereinbarten RMP
beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten Pharmakovigilanzaktivitäten und
Maßnahmen sowie alle künftigen vereinbarten Aktualisierungen des RMP durch.
Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:

nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;

jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-RisikoVerhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins (in
Bezug auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung).
17
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
18
A. ETIKETTIERUNG
19
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
UMKARTON – Packungen zu je 1 und 5 Fertigpens
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen
Insulin glargin
2.
WIRKSTOFF(E)
Jeder ml enthält 100 Einheiten (3,64 mg) Insulin glargin.
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Zinkchlorid, Metacresol, Glycerol, Salzsäure und Natriumhydroxid (zur
Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung. Nexvue.
1 Fertigpen mit 3 ml
5 Fertigpens zu je 3 ml
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Lesen Sie vor Anwendung von Nexvue sorgfältig die der Packung beiliegenden Hinweise zur
Handhabung.
QR Code, verlinkt mit den Hinweisen zur Handhabung, wird einfügt. Hinweise zur Handhabung
online unter www.lusdunanexvue.com
Packungsbeilage beachten.
Subkutane Anwendung.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
20
Pen 28 Tage nach Entnahme aus dem Kühlschrank entsorgen.
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Vor der ersten Anwendung
Im Kühlschrank lagern.
Nicht einfrieren oder in der Nähe des Gefrierfachs oder eines Kühlelements aufbewahren.
Den Fertigpen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach der ersten Anwendung
Nicht über 30 °C lagern.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Nach Gebrauch die Kappe wieder auf den Pen setzen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Merck Sharp & Dohme Limited
Hertford Road, Hoddesdon
Hertfordshire EN11 9BU
Vereinigtes Königreich
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/16/1162/001 1 Fertigpen mit 3 ml
EU/1/16/1162/002 5 Fertigpens zu je 3 ml
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
LUSDUNA
17.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal
21
18.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
PC:
SN:
NN:
22
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
INTERMEDIÄRKARTON (ohne Blue Box) Teil einer Bündelpackung – 5 Fertigpens
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen
Insulin glargin
2.
WIRKSTOFF(E)
Jeder ml enthält 100 Einheiten (3,64 mg) Insulin glargin.
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Zinkchlorid, Metacresol, Glycerol, Salzsäure und Natriumhydroxid (zur
Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung. Nexvue.
5 Fertigpens zu je 3 ml. Teil einer Bündelpackung, Einzelverkauf unzulässig.
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Lesen Sie vor Anwendung von Nexvue sorgfältig die der Packung beiliegenden Hinweise zur
Handhabung.
QR Code, verlinkt mit den Hinweisen zur Handhabung, wird einfügt. Hinweise zur Handhabung
online unter www.lusdunanexvue.com
Packungsbeilage beachten.
Subkutane Anwendung.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
Pen 28 Tage nach Entnahme aus dem Kühlschrank entsorgen.
23
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Vor der ersten Anwendung
Im Kühlschrank lagern.
Nicht einfrieren oder in der Nähe des Gefrierfachs oder eines Kühlelements aufbewahren.
Den Fertigpen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach der ersten Anwendung
Nicht über 30 °C lagern.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Nach Gebrauch die Kappe wieder auf den Pen setzen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Merck Sharp & Dohme Limited
Hertford Road, Hoddesdon
Hertfordshire EN11 9BU
Vereinigtes Königreich
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/16/1162/003 5 Fertigpens zu je 3 ml
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
LUSDUNA
17.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Nicht zutreffend.
24
18.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Nicht zutreffend.
25
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
UMKARTON (mit Blue Box) Bündelpackung – 10 (2 x 5) Fertigpens
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen
Insulin glargin
2.
WIRKSTOFF(E)
Jeder ml enthält 100 Einheiten (3,64 mg) Insulin glargin.
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Zinkchlorid, Metacresol, Glycerol, Salzsäure und Natriumhydroxid (zur
Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke.
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung. Nexvue.
Bündelpackung: 10 (2 Packungen mit je 5) Fertigpens zu je 3 ml.
5.
HIJNWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Lesen Sie vor Anwendung von Nexvue sorgfältig die der Packung beiliegenden Hinweise zur
Handhabung.
QR Code, verlinkt mit den Hinweisen zur Handhabung, wird einfügt. Hinweise zur Handhabung
online unter www.lusdunanexvue.com
Packungsbeilage beachten.
Subkutane Anwendung.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
Pen 28 Tage nach Entnahme aus dem Kühlschrank entsorgen.
26
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Vor der ersten Anwendung
Im Kühlschrank lagern.
Nicht einfrieren oder in der Nähe des Gefrierfachs oder eines Kühlelements aufbewahren.
Den Fertigpen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nach der ersten Anwendung
Nicht über 30 °C lagern.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Nach Gebrauch die Kappe wieder auf den Pen setzen, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Merck Sharp & Dohme Limited
Hertford Road, Hoddesdon
Hertfordshire EN11 9BU
Vereinigtes Königreich
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/16/1162/003 10 (2 Packungen mit je 5) Fertigpens zu je 3 ml
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
LUSDUNA
17.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal
27
18.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
PC:
SN:
NN:
28
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
ETIKETT DES PENS – NEXVUE
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung
Nexvue
Insulin glargin
Subkutane Anwendung
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
3.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
Verw. bis
EXP
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
Lot
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
3 ml
6.
WEITERE ANGABEN
Datum der Entnahme aus dem Kühlschrank: Feld zum Eintragen des Datums der Entnahme des Pens
aus dem Kühlschrank.
29
B. PACKUNGSBEILAGE
30
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen
Insulin glargin
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle
Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede
auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Ende
Abschnitt 4.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage einschließlich der Hinweise zur Handhabung des
LUSDUNA Nexvue Fertigpens sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist LUSDUNA und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von LUSDUNA beachten?
3. Wie ist LUSDUNA anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist LUSDUNA aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist LUSDUNA und wofür wird es angewendet?
LUSDUNA enthält Insulin glargin. Es handelt sich dabei um ein verändertes Insulin, das dem
Humaninsulin sehr ähnlich ist.
LUSDUNA wird zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern
ab 2 Jahren eingesetzt.
Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der der Körper nicht ausreichend Insulin produziert, um den
Blutzuckerspiegel zu kontrollieren (Zuckerkrankheit). Insulin glargin hat eine lang anhaltende und
gleichmäßige blutzuckersenkende Wirkung.
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von LUSDUNA beachten?
LUSDUNA darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Insulin glargin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie
LUSDUNA anwenden.
Halten Sie sich hinsichtlich der Dosierung, Überwachung (Blut- und Urintests), Ernährung und
körperlichen Aktivität (körperliche Arbeit und sportliche Betätigung) und Injektionsmethode genau an
die mit Ihrem Arzt besprochenen Anweisungen.
31
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist (Hypoglykämie), folgen Sie den Empfehlungen bei
Hypoglykämie (siehe Abschnitt „Hyperglykämie und Hypoglykämie“ am Ende dieser
Packungsbeilage).
Reisen
Klären Sie vor Reisen alle Fragen, die Ihre Behandlung betreffen, mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie z. B.
über

die Verfügbarkeit Ihres Insulins in dem besuchten Land,

ausreichend Vorrat an Insulin, Injektionsspritzen usw.,

die richtige Aufbewahrung des Insulins während der Reise,

Essenszeiten und Insulinverabreichung während der Reise,

mögliche Einflüsse durch die Umstellung auf andere Zeitzonen,

mögliche neue Gesundheitsrisiken in den besuchten Ländern,

zu ergreifende Maßnahmen, wenn Sie sich unwohl fühlen oder krank werden.
Erkrankungen und Verletzungen
In folgenden Situationen kann die Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit viel Sorgfalt erfordern (z. B.
Anpassen der Insulindosis, Blut- und Urintests):

Wenn Sie krank sind oder größere Verletzungen haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen
(Hyperglykämie).

Wenn Sie nicht genug essen, kann Ihr Blutzuckerspiegel absinken (Hypoglykämie).
In den meisten Fällen brauchen Sie einen Arzt. Rufen Sie den Arzt rechtzeitig.
Wenn Sie einen Typ-1-Diabetes haben (insulinabhängiger Diabetes mellitus), unterbrechen Sie Ihre
Insulinbehandlung nicht und stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Kohlenhydrate einnehmen.
Informieren Sie immer alle Personen, die Sie behandeln und betreuen, darüber, dass Sie Insulin
brauchen.
Die Behandlung mit Insulin kann den Körper dazu veranlassen, Antikörper gegen Insulin zu bilden
(Substanzen, die gegen Insulin wirken können). Dies wird jedoch nur in sehr seltenen Fällen eine
Anpassung Ihrer Insulindosis erforderlich machen.
Einige Patienten mit einem seit Längerem bestehenden Typ-2-Diabetes mellitus und einer
Herzerkrankung oder einem früheren Schlaganfall, die mit Pioglitazon (einem Antidiabetikum zum
Einnehmen zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2) und Insulin behandelt wurden, entwickelten
eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie
Anzeichen von Herzschwäche, wie z. B. ungewöhnliche Kurzatmigkeit, rasche Gewichtszunahme
oder örtlich begrenzte Schwellungen (Ödeme) bei sich beobachten.
Kinder
Bei Kindern unter 2 Jahren gibt es keine Erfahrungen zur Anwendung von LUSDUNA.
Anwendung von LUSDUNA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Manche Arzneimittel beeinflussen den Blutzuckerspiegel (Senkung, Erhöhung oder je nach Situation
beides). In diesen Fällen kann es notwendig sein, die zu verabreichende Insulinmenge entsprechend
anzupassen, um sowohl zu niedrige als auch zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Berücksichtigen
Sie dies, wenn Sie die Anwendung eines anderen Arzneimittels beginnen oder beenden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Bevor Sie ein
Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Arzt, ob es Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann und
was Sie gegebenenfalls unternehmen sollen.
Zu den Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel senken können (Hypoglykämie), zählen:

alle anderen Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes,
32








Hemmer des Angiotensin umwandelnden Enzyms (ACE-Hemmer) (zur Behandlung bestimmter
Herzerkrankungen oder eines hohen Blutdrucks),
Disopyramid (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen),
Fluoxetin (zur Behandlung von Depressionen),
Fibrate (zur Senkung hoher Blutfettwerte),
Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer (zur Behandlung von Depressionen),
Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure, zur Schmerzlinderung und zur
Fiebersenkung),
Somatostatin-Analoga (z. B. Octreotid, zur Behandlung einer seltenen Erkrankung, bei der zu
viel Wachstumshormon produziert wird),
Sulfonamid-Antibiotika.
Zu den Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel erhöhen können (Hyperglykämie), zählen:

Kortikosteroide (z. B. „Kortison“, zur Behandlung von Entzündungen),

Danazol (ein Arzneimittel, das den Eisprung beeinflusst),

Diazoxid (zur Behandlung eines niedrigen Blutzuckers),

Diuretika (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks oder zur Entwässerung),

Glukagon (ein Hormon der Bauchspeicheldrüse zur Behandlung einer schweren
Hypoglykämie),

Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose),

Östrogene und Progestagene (z. B. in der Anti-Baby-Pille),

Phenothiazin-Abkömmlinge (zur Behandlung psychiatrischer Beschwerden),

Somatropin (Wachstumshormon),

Sympathomimetika (z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol, Terbutalin zur Behandlung von
Asthma),

Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenfehlfunktionen),

atypische, antipsychotisch wirkende Arzneimittel (z. B. Clozapin, Olanzapin),

Proteaseinhibitoren (zur Behandlung von HIV).
Ihr Blutzuckerspiegel kann sowohl ansteigen als auch abfallen, wenn Sie folgende Mittel nehmen:

Betablocker (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),

Clonidin (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),

Lithiumsalze (zur Behandlung psychiatrischer Beschwerden).
Pentamidin (zur Behandlung bestimmter Infektionen durch Parasiten) kann eine Unterzuckerung
auslösen, die manchmal in eine Überzuckerung übergeht.
Betablocker ebenso wie andere Sympatholytika (z. B. Clonidin, Guanethidin und Reserpin) können
die ersten Warnzeichen, die Ihnen helfen, eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) zu erkennen,
abschwächen oder ganz unterdrücken.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, fragen Sie bitte Ihren Arzt
oder Apotheker.
Anwendung von LUSDUNA zusammen mit Alkohol
Wenn Sie Alkohol trinken, kann Ihr Blutzuckerspiegel sowohl ansteigen als auch abfallen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schon schwanger sind.
Möglicherweise muss Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Geburt geändert
werden. Für die Gesundheit Ihres Kindes ist es wichtig, dass Ihre Blutzuckerwerte besonders
sorgfältig überwacht und Unterzuckerungen (Hypoglykämien) vermieden werden.
Wenn Sie stillen, fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Anpassung Ihrer Insulindosis und Ihrer Ernährung
erforderlich ist.
33
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn

Sie eine Hypoglykämie (zu niedrigen Blutzuckerspiegel) haben,

Sie eine Hyperglykämie (zu hohen Blutzuckerspiegel) haben,

Sie an Sehstörungen leiden.
Bedenken Sie dies in allen Situationen, in denen Sie sich und andere einem Risiko aussetzen könnten
(z. B. beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen). Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten,
ob Sie ein Kraftfahrzeug führen sollten, wenn bei Ihnen:

häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten,

die ersten Warnzeichen, die Ihnen helfen, eine Unterzuckerung zu erkennen, abgeschwächt sind
oder fehlen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von LUSDUNA
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h., es ist nahezu
„natriumfrei“.
3. Wie ist LUSDUNA anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Umstellung der Insuline
Obwohl LUSDUNA den gleichen Wirkstoff enthält wie andere Arzneimittel, die Insulin glargin
300 Einheiten/ml enthalten, sind diese Arzneimittel nicht austauschbar. Die Umstellung von einer
Insulinbehandlung auf eine andere ist nur auf ärztliche Verschreibung, unter medizinischer
Überwachung und Kontrolle des Blutzuckers möglich. Wenden Sie sich bitte für weitere
Informationen an Ihren Arzt.
Dosierung
Entsprechend Ihrer Lebensweise und den Ergebnissen der Blutzuckerbestimmungen sowie Ihrer
bisherigen Insulinanwendung wird Ihr Arzt

bestimmen, wie viel LUSDUNA Sie pro Tag benötigen und zu welcher Tageszeit,

Ihnen sagen, wann Sie Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und ob Sie Urintests durchführen
müssen,

Ihnen mitteilen, wann Sie möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis LUSDUNA
spritzen müssen.
LUSDUNA ist ein lang wirkendes Insulin. Ihr Arzt verordnet es Ihnen möglicherweise in
Kombination mit einem kurz wirkenden Insulin oder zusammen mit Tabletten gegen hohe
Blutzuckerspiegel.
Ihr Blutzuckerspiegel kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Sie sollten diese Faktoren
kennen, um auf Veränderungen Ihres Blutzuckerspiegels richtig reagieren zu können und um Überbzw. Unterzuckerungen zu vermeiden. Siehe Abschnitt „Hyperglykämie und Hypoglykämie“ am Ende
dieser Packungsbeilage.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
LUSDUNA kann bei Jugendlichen und Kindern im Alter ab 2 Jahren angewendet werden. Wenden
Sie dieses Arzneimittel genau nach Anweisung Ihres Arztes an.
Häufigkeit der Anwendung
Sie benötigen eine Injektion LUSDUNA jeden Tag zur gleichen Zeit. Mit dem Nexvue Pen kann
Insulin in Stufen von 1 Einheit bis zu einer maximalen Einzeldosis von 60 Einheiten verabreicht
werden. Der Pen enthält insgesamt 300 Einheiten.
34
Art der Anwendung
LUSDUNA wird unter die Haut injiziert. Spritzen Sie LUSDUNA nicht in eine Vene, da dies seine
Wirkungsweise verändert und zu einer Unterzuckerung führen kann.
Ihr Arzt wird Ihnen zeigen, in welchen Hautbereich Sie LUSDUNA spritzen sollen. Wechseln Sie bei
jeder Injektion die Einstichstelle innerhalb des gewählten Hautbereiches.
Handhabung von Nexvue
Nexvue ist ein Fertigpen, der Insulin glargin enthält.
Lesen Sie die in dieser Packung enthaltenen „Hinweise zur Handhabung“ von Nexvue sorgfältig
durch. Verwenden Sie den Pen genau wie in diesen Hinweisen zur Handhabung beschrieben.
Befestigen Sie vor jeder Anwendung des Pens eine neue Nadel. Verwenden Sie nur Nadeln, die für
Nexvue geeignet sind (siehe „Hinweise zur Handhabung“).
Führen Sie vor jeder Injektion einen Sicherheitstest durch.
Schauen Sie sich die Patrone vor Gebrauch des Pens genau an. Verwenden Sie Nexvue nicht, wenn die
Lösung sichtbare Teilchen enthält. Verwenden Sie Nexvue nur, wenn die Lösung klar, farblos und
wässrig ist. Schütteln oder mischen Sie sie nicht vor Gebrauch.
Teilen Sie Ihren Pen niemals mit anderen, um eine mögliche Übertragung von Krankheiten zu
vermeiden. Dieser Pen ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt.
Achten Sie darauf, dass weder Alkohol noch andere Desinfektionsmittel oder sonstige Substanzen das
Insulin verunreinigen.
Verwenden Sie grundsätzlich immer einen neuen Pen, wenn Sie bemerken, dass Ihre
Blutzuckereinstellung unerwartet schlechter wird. Wenn Sie glauben, dass mit Nexvue etwas nicht in
Ordnung ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an das medizinische Fachpersonal.
Leere Pens dürfen nicht wieder gefüllt werden und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
Verwenden Sie Nexvue nicht, wenn er beschädigt ist oder nicht richtig funktioniert, sondern entsorgen
Sie ihn und verwenden Sie einen neuen Pen.
Verwechslungen von Insulin
Sie müssen die Bezeichnung des Insulins auf dem Etikett stets vor jeder Injektion überprüfen, um
Verwechslungen zwischen LUSDUNA und anderen Insulinen zu vermeiden.
Wenn Sie eine größere Menge von LUSDUNA angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel LUSDUNA gespritzt haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfallen
(Hypoglykämie). Kontrollieren Sie häufig Ihren Blutzucker. Grundsätzlich müssen Sie zur
Vermeidung einer Unterzuckerung mehr essen und Ihren Blutzucker überwachen.
Informationen zur Behandlung einer Hypoglykämie, siehe Abschnitt „Hyperglykämie und
Hypoglykämie“ am Ende dieser Packungsbeilage.
Wenn Sie die Anwendung von LUSDUNA vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis LUSDUNA ausgelassen oder wenn Sie zu wenig Insulin gespritzt
haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark ansteigen (Hyperglykämie). Kontrollieren Sie
häufig Ihren Blutzucker. Informationen zur Behandlung einer Hyperglykämie, siehe Abschnitt
„Hyperglykämie und Hypoglykämie“ am Ende dieser Packungsbeilage.

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
35
Wenn Sie die Anwendung von LUSDUNA abbrechen
Dies könnte zu einer schweren Hyperglykämie (stark erhöhter Blutzucker) und Ketoazidose
(Anhäufung von Säure im Blut, weil der Körper bei schwerem Insulinmangel Energie aus Fett anstatt
aus Zucker gewinnt) führen. Brechen Sie die Behandlung mit LUSDUNA nicht ab, ohne mit einem
Arzt zu sprechen, der Ihnen sagt, was zu tun ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Wenn Sie Anzeichen eines zu niedrigen Blutzuckers (Hypoglykämie) bemerken, unternehmen Sie
sofort etwas, um Ihren Blutzuckerspiegel zu erhöhen (siehe Abschnitt „Hyperglykämie und
Hypoglykämie“ am Ende dieser Packungsbeilage). Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann sehr
schwerwiegend sein und tritt bei Behandlung mit einem Insulin sehr häufig auf (kann mehr als 1 von
10 Behandelten betreffen). Niedriger Blutzucker heißt, dass Sie nicht genügend Zucker in Ihrem Blut
haben. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfällt, können Sie bewusstlos werden. Eine schwere
Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann zu einem Gehirnschaden führen und lebensbedrohlich sein.
Weitere Informationen, siehe Abschnitt „Hyperglykämie und Hypoglykämie“ am Ende dieser
Packungsbeilage.
Schwere allergische Reaktionen (selten, können bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten auftreten) –
Anzeichen können sein: großflächige Hautreaktionen (Hautausschlag und Juckreiz am ganzen
Körper), starke Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem), Atemnot, Blutdruckabfall mit
schnellem Puls und Schwitzen. Schwere allergische Reaktionen auf Insulin können lebensbedrohlich
werden. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen einer schweren allergischen
Reaktion bemerken.
Häufige Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten)

Hautveränderungen an der Injektionsstelle
Wenn Sie Insulin zu häufig in dieselbe Hautstelle spritzen, kann das Fettgewebe unter der Haut an
dieser Stelle entweder schrumpfen (Lipoatrophie, kann bei bis zu 1 von 100 Behandelten auftreten)
oder zunehmen (Lipohypertrophie). Das Insulin wirkt möglicherweise schlechter. Ein Wechsel der
Einstichstelle bei jeder Injektion hilft, diese Gewebeveränderungen zu vermeiden.

Nebenwirkungen an der Haut und allergische Reaktionen an der Injektionsstelle
Anzeichen sind z. B. Rötung, ungewohnt starker Schmerz beim Spritzen, Juckreiz, Quaddelbildung,
Schwellung oder Entzündung. Sie können sich auf die Umgebung der Einstichstelle ausbreiten. Die
meisten leichteren Reaktionen bilden sich gewöhnlich innerhalb von wenigen Tagen bzw. Wochen
zurück.
Seltene Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten auftreten)

Sehstörungen
Ausgeprägte Veränderungen (Verbesserung oder Verschlechterung) Ihrer Blutzuckereinstellung
können Ihr Sehvermögen vorübergehend beeinträchtigen. Wenn Sie an einer proliferativen
Retinopathie leiden (eine durch die Zuckerkrankheit verursachte Augenerkrankung), können schwere
Unterzuckerungen zu einem vorübergehenden Verlust der Sehschärfe führen.

Allgemeine Erkrankungen
In seltenen Fällen kann die Insulinbehandlung auch zu vorübergehenden Wassereinlagerungen im
Körper führen, die sich als Schwellungen im Bereich der Unterschenkel und Knöchel äußern können.
36
Sehr seltene Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 10.000 Behandelten auftreten)
In sehr seltenen Fällen kann es zur Störung des Geschmacksempfindens (Dysgeusie) und zu
Muskelschmerzen (Myalgie) kommen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Im Allgemeinen sind die Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren ähnlich
denen bei Erwachsenen.
Über Reaktionen im Einstichbereich (Reaktionen an der Einstichstelle, Schmerzen an der
Einstichstelle) und Hautreaktionen (Ausschlag, Nesselsucht) wurde bei Kindern und Jugendlichen bis
zu 18 Jahren relativ häufiger berichtet als bei Erwachsenen.
Es gibt keine Erfahrung bei Kindern unter 2 Jahren.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
Wie ist LUSDUNA aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem Etikett des Pens nach
„Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ und auf dem
Etikett des Pens nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das
Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ und auf dem
Etikett des Pens nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Noch nicht verwendete Pens
Im Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C). Nicht einfrieren.
Bewahren Sie LUSDUNA nicht in der Nähe des Gefrierfachs oder eines Kühlelements auf.
Den Fertigpen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bereits verwendete Pens
In Verwendung befindliche oder als Ersatz mitgeführte Fertigpens können maximal 28 Tage lang bei
einer Temperatur von bis zu 30 °C und vor direkter Hitzeeinwirkung und direktem Licht geschützt
aufbewahrt werden. In Verwendung befindliche oder als Ersatz mitgeführte Pens dürfen nicht im
Kühlschrank aufbewahrt werden. Nach diesem Zeitraum dürfen sie nicht mehr verwendet werden.
Entfernen Sie die Nadel nach der Injektion und bewahren Sie den Pen ohne Nadel auf. Die Pen-Kappe
muss nach jeder Injektion wieder auf den Pen gesetzt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Achten Sie außerdem darauf, die Nadel zu entfernen, bevor Sie den Pen entsorgen. Nadeln dürfen
nicht wiederverwendet werden.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
37
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was LUSDUNA enthält

Der Wirkstoff ist: Insulin glargin. Ein ml Lösung enthält 100 Einheiten Insulin glargin
(entsprechend 3,64 mg). Jeder Pen enthält 3 ml Injektionslösung (entsprechend 300 Einheiten).

Die sonstigen Bestandteile sind: Zinkchlorid, Metacresol, Glycerol, Natriumhydroxid (zur
Einstellung des pH-Werts) (siehe Abschnitt 2, „Wichtige Informationen über bestimmte
sonstige Bestandteile von LUSDUNA“), Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts) und Wasser
für Injektionszwecke.
Wie LUSDUNA aussieht und Inhalt der Packung
LUSDUNA 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen ist eine klare und farblose Lösung.
Es gibt Packungen mit 1 und 5 Fertigpens und Bündelpackungen mit 10 (2 Packungen mit je 5)
Fertigpens.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Merck Sharp & Dohme Limited
Hertford Road, Hoddesdon
Hertfordshire EN11 9BU
Vereinigtes Königreich
Hersteller
NV Organon
Molenstraat 110
5342 CC Oss
Niederlande
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
MSD Belgium BVBA/SPRL
Tél/Tel: 0800 38 693 (+32(0)27766211)
[email protected]
Lietuva
UAB Merck Sharp & Dohme
Tel. + 370 5 278 02 47
[email protected]
България
Мерк Шарп и Доум България ЕООД
Тел.: +359 2 819 3737
[email protected]
Luxembourg/Luxemburg
MSD Belgium BVBA/SPRL
Tél/Tel: +32(0)27766211
[email protected]
Česká republika
Merck Sharp & Dohme s.r.o.
Tel: +420 233 010 111
[email protected]
Magyarország
MSD Pharma Hungary Kft.
Tel.: +36 1 888 5300
[email protected]
Danmark
MSD Danmark ApS
Tlf: + 45 4482 4000
[email protected]
Malta
Merck Sharp & Dohme Cyprus Limited
Tel: 8007 4433 (+356 99917558)
[email protected]
38
Deutschland
MSD SHARP & DOHME GMBH
Tel: 0800 673 673 673 (+49 (0) 89 4561 2612)
[email protected]
Nederland
Merck Sharp & Dohme BV
Tel: 0800 9999000 (+31 23 5153153)
[email protected]
Eesti
Merck Sharp & Dohme OÜ
Tel.: +372 6144 200
[email protected]
Norge
MSD (Norge) AS
Tlf: +47 32 20 73 00
[email protected]
Ελλάδα
MSD Α.Φ.Β.Ε.Ε.
Τηλ: +30 210 98 97 300
[email protected]
Österreich
Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H.
Tel: +43 (0) 1 26 044
[email protected]
España
Merck Sharp & Dohme de España, S.A.
Tel: +34 91 321 06 00
[email protected]
Polska
MSD Polska Sp. z o.o.
Tel: +48 22 549 51 00
[email protected]
France
MSD France
Tél: + 33 (0) 1 80 46 40 40
Portugal
Merck Sharp & Dohme, Lda
Tel: +351 21 4465700
[email protected]
Hrvatska
Merck Sharp & Dohme d.o.o.
Tel: + 385 1 6611 333
[email protected]
România
Merck Sharp & Dohme Romania S.R.L.
Tel: +40 21 529 29 00
[email protected]
Ireland
Merck Sharp & Dohme Ireland (Human Health)
Limited
Tel: +353 (0)1 2998700
[email protected]
Slovenija
Merck Sharp & Dohme, inovativna zdravila d.o.o.
Tel: +386 1 5204 201
[email protected]
Ísland
Vistor hf.
Sími: + 354 535 7000
Slovenská republika
Merck Sharp & Dohme, s. r. o.
Tel: +421 2 58282010
[email protected]
Italia
MSD Italia S.r.l.
Tel: +39 06 361911
[email protected]
Suomi/Finland
MSD Finland Oy
Puh/Tel: +358 (0)9 804 650
[email protected]
Κύπρος
Merck Sharp & Dohme Cyprus Limited
Τηλ.: 800 00 673 (+357 22866700)
[email protected]
Sverige
Merck Sharp & Dohme (Sweden) AB
Tel: +46 77 5700488
[email protected]
Latvija
SIA Merck Sharp & Dohme Latvija
Tel: + 371 67364224
[email protected]
United Kingdom
Merck Sharp & Dohme Limited
Tel: +44 (0) 1992 467272
[email protected]
39
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
40
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------HYPERGLYKÄMIE UND HYPOGLYKÄMIE


Tragen Sie immer etwas Zucker (mindestens 20 Gramm) bei sich.
Tragen Sie einen Ausweis mit sich, aus dem hervorgeht, dass Sie zuckerkrank sind.
HYPERGLYKÄMIE (zu hoher Blutzuckerspiegel)
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist (Hyperglykämie), haben Sie möglicherweise nicht genügend
Insulin gespritzt.
Warum kommt es zu hohem Blutzucker (Hyperglykämie)?
Ursachen können z. B. sein:

Sie haben kein oder zu wenig Insulin gespritzt oder seine Wirksamkeit hat, z. B. durch falsche
Lagerung, nachgelassen,

Ihr Insulinpen funktioniert nicht richtig,

Sie haben weniger Bewegung als sonst, stehen unter Stress (seelische Belastung, Aufregung)
oder haben eine Verletzung, Operation, Infektion oder Fieber,

Sie nehmen oder haben bestimmte andere Arzneimittel genommen (siehe Abschnitt 2,
„Anwendung von LUSDUNA zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Warnzeichen eines zu hohen Blutzuckers (Hyperglykämie)
Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, trockene Haut, Gesichtsrötung, Appetitlosigkeit, niedriger
Blutdruck, schneller Puls sowie Zucker und Ketonkörper im Urin. Bauchschmerzen, schnelle und tiefe
Atmung, Schläfrigkeit oder gar Bewusstlosigkeit können Anzeichen einer schweren
Stoffwechselentgleisung mit Übersäuerung des Blutes (Ketoazidose) aufgrund von Insulinmangel sein.
Was müssen Sie bei zu hohem Blutzucker (Hyperglykämie) tun?
Bestimmen Sie Ihren Blutzucker und untersuchen Sie Ihren Urin auf Ketonkörper, sobald eines
der oben genannten Zeichen auftritt. Die Behandlung einer schweren Überzuckerung
(Hyperglykämie) oder Übersäuerung (Ketoazidose) muss stets durch einen Arzt, in der Regel im
Krankenhaus, erfolgen.
HYPOGLYKÄMIE (zu niedriger Blutzuckerspiegel)
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfällt, können Sie bewusstlos werden. Eine schwere
Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann einen Herzanfall oder Gehirnschaden verursachen und
lebensbedrohlich sein. Normalerweise sollten Sie in der Lage sein, es zu erkennen, wenn Ihr
Blutzucker zu stark abfällt, um dann geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Warum kommt es zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie)?
Ursachen können z. B. sein:

Sie spritzen mehr Insulin, als Sie brauchen,

Sie lassen Mahlzeiten ausfallen oder nehmen sie zu spät ein,

Sie essen zu wenig oder nehmen Nahrungsmittel mit weniger Kohlenhydraten (Zucker oder
zuckerähnliche Nährstoffe; Achtung: Zuckeraustauschstoffe oder „Süßstoff“ sind KEINE
Kohlenhydrate) zu sich,

Sie verlieren durch Erbrechen oder Durchfall einen Teil der Kohlenhydrate wieder,

Sie trinken Alkohol, insbesondere dann, wenn Sie gleichzeitig nur wenig essen,

Sie belasten sich körperlich mehr als sonst oder in ungewohnter Weise,

Sie erholen sich von einer Verletzung oder Operation oder anderer Stress lässt nach,

Sie erholen sich von Erkrankungen oder Fieber,
41

Sie beginnen oder beenden die Anwendung bestimmter anderer Arzneimittel (siehe Abschnitt 2,
„Anwendung von LUSDUNA zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann besonders auch dann auftreten, wenn

Sie die Behandlung neu begonnen haben oder auf eine andere Insulinzubereitung umgestiegen
sind (beim Wechsel von Ihrem bisherigen Basalinsulin zu LUSDUNA treten Hypoglykämien,
wenn sie auftreten, eher am Morgen als in der Nacht auf),

Ihr Blutzuckerspiegel fast normal ist oder wenn Ihr Blutzucker stark schwankt,

Sie den Hautbereich, in den Sie spritzen, wechseln (z. B. Wechsel vom Oberschenkel zum
Oberarm),

Sie an schweren Nieren- oder Lebererkrankungen oder bestimmten anderen Erkrankungen, wie
z. B. einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), leiden.
Warnzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie)
Im Körper
Beispiele von Warnzeichen dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu tief oder zu schnell absinkt:
Schwitzen, kühle und feuchte Haut, Angstgefühl, schneller Puls, hoher Blutdruck, Herzklopfen und
unregelmäßiger Herzschlag. Diese Zeichen treten oft vor den Anzeichen eines Zuckermangels im
Gehirn auf.
Im Gehirn
Beispiele von Zeichen eines Zuckermangels im Gehirn: Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit,
Erbrechen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität,
Konzentrationsstörungen, eingeschränktes Reaktionsvermögen, Niedergeschlagenheit, Verwirrtheit,
Sprachstörungen (möglicherweise können Sie überhaupt nicht sprechen), Sehstörungen, Zittern,
Lähmungen, Missempfindungen (Parästhesien), Taubheit und Kribbeln im Bereich des Mundes,
Schwindel, Verlust der Selbstkontrolle, Hilflosigkeit, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit.
Die ersten Zeichen, die Sie auf eine drohende Unterzuckerung aufmerksam machen („Warnzeichen“),
können verändert sein, abgeschwächt sein oder insgesamt fehlen, wenn

Sie älter sind, die Zuckerkrankheit schon lange besteht oder wenn Sie eine bestimmte
Nervenerkrankung haben (diabetische autonome Neuropathie),

Sie erst vor Kurzem eine Unterzuckerung hatten (z. B. am Vortag) oder sie sich langsam
entwickelt,

Sie fast normale oder zumindest stark gebesserte Blutzuckerspiegel haben,

Sie erst vor Kurzem von einem tierischen Insulin auf Humaninsulin, z. B. LUSDUNA,
gewechselt haben,

Sie bestimmte andere Arzneimittel nehmen oder genommen haben (siehe Abschnitt 2,
„Anwendung von LUSDUNA zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
In einem solchen Fall können Sie eine schwere Unterzuckerung (auch mit Bewusstlosigkeit)
bekommen, ohne die Gefahr rechtzeitig zu bemerken. Erkennen und beachten Sie Ihre Warnzeichen.
Erforderlichenfalls können Ihnen häufigere Blutzuckerkontrollen helfen, leichte Unterzuckerungen zu
entdecken, die Sie sonst übersehen hätten. Wenn Sie in der Erkennung Ihrer Warnzeichen nicht sicher
sind, meiden Sie Situationen (z. B. Auto fahren), in denen Sie selbst oder andere bei einer
Unterzuckerung gefährdet wären.
Was müssen Sie bei einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun?
1.
Spritzen Sie kein Insulin. Nehmen Sie sofort ungefähr 10 bis 20 g Zucker, z. B. Traubenzucker,
Würfelzucker oder ein zuckergesüßtes Getränk, zu sich. Vorsicht: Künstliche Süßstoffe und
Lebensmittel, die künstliche Süßstoffe anstelle von Zucker enthalten (z. B. Diät-Getränke),
helfen bei einer Unterzuckerung nicht.
2.
Essen Sie anschließend etwas mit lang anhaltender blutzuckersteigernder Wirkung (z. B. Brot
oder Nudeln). Lassen Sie sich in dieser Frage im Voraus von Ihrem Arzt bzw. Diätassistenten
beraten. Die Rückbildung einer Hypoglykämie kann sich verzögern, da LUSDUNA lange wirkt.
42
3.
Sollte die Unterzuckerung wieder auftreten, nehmen Sie erneut 10 bis 20 g Zucker zu sich.
4.
Informieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie die Unterzuckerung nicht beherrschen können
oder wenn sie erneut auftritt.
Teilen Sie Verwandten, Freunden und nahestehenden Kollegen Folgendes mit:
Wenn Sie nicht schlucken können oder bewusstlos sind, müssen Sie Glukoselösung oder Glukagon
(ein Arzneimittel zur Erhöhung des Blutzuckers) gespritzt bekommen. Diese Injektionen sind auch
dann gerechtfertigt, wenn nicht sicher feststeht, ob Sie eine Hypoglykämie haben.
Es ist ratsam, möglichst gleich nach der Einnahme von Zucker den Blutzucker zu bestimmen, um sich
zu vergewissern, dass wirklich eine Hypoglykämie vorliegt.
43
Hinweise zur Handhabung
LUSDUNA 100Einheiten/mlInjektionslösung in einem Fertigpen
(Nexvue)
Insulin glargin
Nadeln und Alkoholtupfer sind nicht enthalten.
BITTE LESEN SIE DIESE ANWEISUNGEN VOR DER ANWENDUNG.
Wichtige Informationen

LUSDUNA ist ein Arzneimittel, das Insulin glargin genannt wird.

Wenn Sie mehr als ein Arzneimittel anwenden, stellen Sie vor der Injektion sicher, dass Sie das
richtige Arzneimittel ausgewählt haben.

Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen die Anwendung Ihres Pens erklären.
Wenn Sie noch keine Einweisung erhalten haben, bitten Sie Ihren Arzt oder das medizinische
Fachpersonal, Ihnen die Anwendung Ihres Pens zu zeigen.

Setzen Sie vor jeder Anwendung eine neue Nadel auf. Verwenden Sie nur Nadeln, die für Ihren
Pen geeignet sind (siehe Abschnitt unten „Teile Ihres Pens“).

Stellen Sie keine Dosis ein und drücken Sie nicht den Injektionsknopf, ohne dass eine Nadel
aufgesetzt ist.

Führen Sie vor jeder Injektion die Sicherheitsprüfung durch.

Dieser Pen ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch. Teilen Sie ihn nicht mit anderen.

Wenn Ihnen die Injektion durch eine andere Person verabreicht wird, muss diese Person
vorsichtig sein, um versehentliche Verletzungen durch die Nadel und eine Übertragung von
Infektionen zu vermeiden.

Verwenden Sie den Pen niemals, wenn er beschädigt ist oder wenn Sie nicht sicher sind, dass er
richtig funktioniert.

Sie müssen immer einen Pen als Ersatz zur Verfügung haben für den Fall, dass Sie Ihren Pen
verlieren oder dass er beschädigt wird.
Es ist wichtig, dass Sie wissen, wie Ihr Insulin Ihnen hilft, und wie Sie die häufigste Nebenwirkung niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) - die schwerwiegend sein kann, vermeiden. Lesen Sie dazu die
Packungsbeilage, die jedem Umkarton beiliegt. Falls Sie Fragen zu diesem Arzneimittel oder Diabetes
haben, bitten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Unterstützung.
44
Teile Ihres Pens
Pen-Kappe
Patronenkopf
Pen-Gehäuse
Insulin-Patrone
Dosisfenster
Für diesen Pen sind die meisten Arten und Größen von Pen-Nadeln geeignet,
wie z.B. die Nadeln von Becton, Dickinson & Company und Ypsomed.
Dosierring
g
(Nadel wird hier aufgesetzt)
Injektionsknopf
Bei diesem Pen können Sie Dosen zwischen 1-60 Einheiten
einstellen. Wenn es nicht möglich ist, Ihre volle Dosis
einzustellen, könnte es daran liegen, dass nicht mehr
genügend Insulin im Pen enthalten ist. Sie können keine
äußere Nadelschutzkappe
innere Nadelschutzkappe
größere Anzahl an Insulineinheiten einstellen, als der Pen
Nadel
noch enthält.
Handhabung des Pens
Noch nicht verwendete Pens:

Lagern Sie die Pens im Umkarton im Kühlschrank (2 °C-8 °C). Nicht einfrieren. Bewahren Sie
die Pens nicht in der Nähe des Gefrierfachs oder eines Kühlelements auf.

Bei Lagerung Ihres Pens im Kühlschrank, nehmen Sie ihn 1 bis 2 Stunden vor Anwendung
heraus, damit er sich erwärmen kann. Kaltes Insulin zu spritzen ist schmerzhafter.
Bereits verwendete Pens:

Legen Sie Ihren Pen nicht zurück in den Kühlschrank und frieren Sie ihn nicht ein. Bewahren
Sie ihn bei Raumtemperatur auf (nicht über 30 °C).

Schützen Sie ihn vor direkter Hitzeeinwirkung und direktem Licht.

Sie können Ihren Pen außen mit einem feuchten Tuch abwischen. Halten Sie Ihren Pen nicht
unter Wasser.

Ihr Pen ist bis zu 28 Tage nach Entnahme aus dem Kühlschrank verwendbar.
1.
Erste Schritte
Überprüfen Sie immer, ob Sie den richtigen Pen verwenden. Wenn Sie verschiedene Arzneimittel
anwenden, vergewissern Sie sich, dass Sie das richtige Arzneimittel spritzen.
Legen Sie eine neue sterile Nadel, zwei Alkoholtupfer und einen Pen auf eine saubere, trockene
Oberfläche. Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie fortfahren.
45
Exp 2015DEC13
Lot 0AB1234
Überprüfen Sie immer beide Datumsangaben!
Vermerken Sie das Datum, an dem Sie Ihren Pen aus dem Kühlschrank entnommen haben, auf dem
Etikett. Verwenden Sie Ihren Pen nicht nach Ablauf des Verfalldatums. Verwenden Sie Ihren Pen
nicht länger als 28 Tage nach Entnahme aus dem Kühlschrank.
2.
Vorbereitung der Injektion
Wählen Sie Ihre Injektionsstelle
Ihre Bauchdecke, ihre Oberschenkel oder die Rückseite Ihrer Oberarme sind die besten Stellen für die
Injektion.
Reinigen Sie Ihre Injektionsstelle
Reinigen Sie den Bereich mit einem Alkoholtupfer. Sie sollten die Injektionsstelle entsprechend der
Anweisung Ihres Arztes für jede Injektion wechseln.
Ist das Insulin klar,
farblos und frei
von Partikeln?
Prüfen Sie das Insulin
Entfernen Sie die Pen-Kappe. Überprüfen Sie die Patrone, um sicherzustellen, dass das Insulin klar,
farblos und frei von Partikeln ist. Andernfalls müssen Sie einen neuen Pen verwenden.
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3.
Aufsetzen einer neuen Nadel
Reinigen Sie den Patronenkopf mit einem Alkoholtupfer. Das tötet Keime ab, die Sie krank machen
könnten.
Vorbereiten der Nadel
Ziehen Sie die Schutzfolie von der Nadel ab. Achten Sie darauf, die Nadel nicht zu verunreinigen.
Setzen Sie die Nadel auf
Drücken Sie die Nadel auf den Pen. Halten Sie die Nadel gerade, so dass Sie den Pen und die Nadel
nicht beschädigen.
Schrauben Sie die Nadel fest
Schrauben Sie die Nadel auf den Pen auf.
4.
Entfernen der Nadelschutzkappe
Nehmen Sie die äußere Nadelschutzkappe ab und heben Sie sie auf. Sie benötigen sie später wieder.
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Ziehen Sie die innere Nadelschutzkappe ab und entsorgen Sie sie.
Die innere Nadelschutzkappe muss vor der Injektion der Dosis abgenommen werden. Entsorgen Sie
die innere Schutzkappe; Sie benötigen sie nicht mehr.
Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. Das hilft sicherzustellen, dass Sie die richtige
Insulindosis erhalten und senkt das Risiko für Schmerzen oder Krankheiten, die durch Keime
verursacht werden.
5.
Durchführen der Sicherheitsprüfung
Vor jeder Injektion müssen Sie durch Einstellen einer geringen Testdosis überprüfen, ob Ihr Pen
funktioniert. Dieser Schritt hilft sicherzustellen, dass Sie anschließend Ihre vollständige Dosis
erhalten.
Wählen Sie eine Testdosis von 2 Einheiten
Stellen Sie eine Dosis von 2 Einheiten ein, indem Sie den Dosierring drehen, bis die schwarze Linie
auf „2“ zeigt.
Klopfen Sie an den Pen
Halten Sie den Pen aufrecht und klopfen Sie vorsichtig an die Patrone, damit eventuell vorhandene
Luftblasen nach oben steigen.
Spritzen Sie in die Luft
Drücken Sie den Injektionsknopf bis zum Anschlag durch, während die Nadel nach oben zeigt. Prüfen
Sie, ob Insulin an der Nadelspitze aus dem Pen austritt.
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Wiederholen Sie den Sicherheitstest, bis Insulin austritt
Wenn kein Insulin austritt, stellen Sie erneut 2 Einheiten ein und drücken den Injektionsknopf. Es
können bis zu fünf Versuche notwendig sein. Falls dies nicht funktioniert, müssen Sie den Test mit
einer neuen Nadel durchführen. Siehe Schritt 9, wie Sie eine Nadel entfernen. Falls der Sicherheitstest
auch mit einer neuen Nadel nicht funktioniert, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische
Fachpersonal.
Führen Sie vor jeder Injektion eine Sicherheitsprüfung durch. Das hilft sicherzustellen, dass Sie Ihre
vollständige Insulindosis erhalten.
6.
Einstellen der Dosis
Sie können zwischen 1 und 60 Einheiten mit einer Injektion spritzen. Falls sich die vollständige Dosis
an Ihrem Pen nicht einstellen lässt, enthält Ihr Pen eventuell nicht mehr genügend Insulin. Falls Sie
mehr Einheiten spritzen müssen als der Pen noch enthält, können Sie entweder:

die restliche im Pen noch enthaltene Menge spritzen und anschließend einen neuen Pen
verwenden, um sich die noch fehlende Dosis zu verabreichen, oder

einen neuen Pen verwenden und die vollständige Dosis spritzen
Wenn Sie Hilfe bei der Aufteilung Ihrer Dosis benötigen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das
medizinische Fachpersonal.
Ihre Dosis kann von dem Beispiel unten abweichen. Folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes.
Stellen Sie Ihre Dosis ein
Stellen Sie Ihre Dosis ein, indem Sie den Dosierring drehen, bis die richtige Zahl mit der schwarzen
Linie im Fenster übereinstimmt.
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7.
Überprüfen der Dosis
Falls Sie eine falsche Dosis eingestellt haben
Falls Sie eine falsche Dosis eingestellt haben, drehen Sie den Dosierring zurück, bis die richtige Zahl
mit der schwarzen Linie im Fenster übereinstimmt.
Überprüfen Sie Ihre Dosis nochmals!
Es ist sehr wichtig, dass Sie die von Ihrem Arzt empfohlene Dosis einstellen. Überprüfen Sie vor der
Injektion nochmals, ob Sie auch die richtige Dosis eingestellt haben.
Falls Sie Ihre Injektionsstelle noch nicht gereinigt haben, holen Sie dies jetzt nach, bevor Sie
spritzen.
Überprüfen Sie das Dosisfenster
Vergewissern Sie sich vor der Injektion, dass das Dosisfenster Ihnen zugewandt ist. Sie müssen das
Fenster während der Injektion deutlich sehen können.
8.
Verabreichen der Injektion
Stechen Sie die Nadel in die Haut
Stechen Sie die Nadel vollständig in die Haut. Halten Sie den Pen gerade, nicht schräg oder in flachem
Winkel.
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Drücken um zu spritzen
Spritzen Sie sich die Dosis, indem Sie den Injektionsknopf so lange drücken, bis die „0“ und ein
grüner Streifen im Fenster zu sehen sind.
Zählen Sie langsam bis 10, wenn Sie die „0“ und den grünen Streifen sehen.
10 Sek
Zählen bis 10 ermöglicht eine vollständige Abgabe des Insulins aus dem Pen und stellt sicher, dass Sie
Ihre gesamte Dosis erhalten.
9.
Nach der Injektion
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Finger nicht an der Nadel stechen.
Drücken Sie die äußere Nadelschutzkappe wieder fest über die Nadel auf den Pen und drehen Sie die
Nadel damit ab.
Entsorgen Sie gebrauchte Nadeln in einem verschließbaren, durchstechsicheren Behältnis. Entsorgen
Sie die Nadeln sicher, wie es Ihnen von Ihrem Arzt oder medizinischen Fachpersonal gezeigt wurde.
Nadeln dürfen nicht wiederverwendet werden. Entsorgen Sie sie sicher entsprechend den
Anweisungen.
Aufbewahrung des Pens
Setzen Sie die Pen-Kappe wieder auf den Pen auf und bewahren Sie ihn ohne Nadel bis zur nächsten
Injektion auf. Informationen zur ordnungsgemäßen Handhabung Ihres Pens finden Sie unter Abschnitt
„Handhabung des Fertigpens“.
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