Die simulative Optimierung der Fertigungssteuerung im laufenden

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11. ASIM-Fachtagung – Simulation in Produktion und Logistik
Berlin, 4./5. Oktober 2004
Die simulative Optimierung der Fertigungssteuerung
im laufenden Betrieb am Beispiel der Lackiererei der
AUDI AG, Ingolstadt
Stefan Heinrich, AUDI AG
Gliederung
Projekthintergrund
Nutzen / Aufwand
Technische Grundlagen
Folie 2
11. ASIM-Fachtagung – Simulation in Produktion und Logistik – Berlin, 4./5. Oktober 2004
Entwicklung der Ablaufsimulation bei der AUDI AG Ingolstadt
1999:
Start Aufbau eines gewerkeübergreifenden
Simulationsmodells des Werks Ingolstadt – SiFa
(Simulation Fertigungsablauf)
2000:
Aufbau SimOffice, Operationalisierung der Simulation
2001:
Aufbau eines Geschäftsprozesssimulators
2003 - 2004: Integration von SimOffice in eine Linienfunktion innerhalb
der Fertigung
Themenbeispiele: Gestaltung Fabriklayout, Versorgungskonzepte Logistik,
Fahrzeugsteuerungskonzepte, Gesamtverfügbarkeit und Harmonisierung
Gewerke/Werk
Folie 3
11. ASIM-Fachtagung – Simulation in Produktion und Logistik – Berlin, 4./5. Oktober 2004
Aufbau SiFa
Fahrzeugsteuerung:
Auftragsdaten (Modellmix,Auftragsvolumen)
Fertigungsstrategie
Arbeitszeitmodell:
Schichtmodelle
TPM, usw.
Anlagendaten:
Taktzeiten, Verfügbarkeiten, Kapazitäten,
usw.
Lack
Montage
Logistik
schiff
Werkzeugbau
Kleinteileschw.
Konzernteile
Serie
Kaufteile
Informations-/Auftragsfluss
Folie 4
Sonder
Aggregate
Produktionsfluss
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Kaufteile
Materialfluss
Durchsätze
Durchlaufzeiten
Umlaufbestand
Termintreue
Anzahl Farbwechsel (Lack)
...
Versuchsbau
Karosseriebau
Karola
Presswerk
KVZ
Auftragsreihenfolge
Produktionsmix
Analyse der Farbblocklängen
Ausgangssituation:
Analyse der Farbsortierung im Farbsortierspeicher (FSS)
gemessen am Ausgang des Farbsortierspeichers/ Eingang Füllerlinie
Ausschnitt aus der Farbblockverteilung 'D100‘ im Segment 3
Zeitraum: 17.11.02-01.12.02, alle Modelle, LackSegm 3
400
Blockanzahl
350
FIS
300
A nzahl Fahrzeuge
5876
250
M ittl. Farbblockläng e
an D 100
5,86
M ax. F arbblocklänge
68
A nzahl Farbblöcke
1003
A nzahl Farbblöcke ≤ 2 Fzg.
525
200
150
100
50
0
Folie 5
1
3
5
7
9
11
13
15
Farbblocklänge
17
19
21
23
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Optimierung der FSS-Steuerung
Lackiererei
Farbsortierspeicher (FSS)
80 Stellplätze pro Ebene = 320 Stellplätze
Rohbau
Grundlack
(VBH, KTL, UBS)
Füller
Decklack
Finish
Repair
Folie 6
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Montage
Optimierung der FSS-Steuerung
Emulation
Ist-Steuerung
Reale Anlage
Simulationsmodell
1. Fahrauftrag
4. Status
weiterleiten
Schnittstellen
-software
(Kommunikationsmodul)
2. Auftrag
weiterleiten
3. StatusRückmeldung
Statustelegramme
Offline-Optimierung der Steuerungssoftware mit definierten
Szenarien
(Abbild „historischer“ Realbedingungen)
Folie 7
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Optimierung der FSS-Steuerung
Erkenntnisse:
Kopplung der original FSS-Steuerung mit dem Simulationsmodell
Verteilung auf Bereit-
Verteilung auf Bypass
stellungslinien nicht
bzw. Wahlfreibereich
nicht eindeutig nachvollziehbar
Folie 8
eindeutig nachvollziehbar
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Abzug aus Bereitstellungslinien nicht
nachvollziehbar
Optimierung der FSS-Steuerung
Neuerungen an der optimierten FSS-Steuerung
Über Bypass zu Bereitstellungslinie wenn:
• an vorhandene Farbe angefügt werden kann
• Bereitstellungslinie frei und bereits 5 Karossen im Wahlfreispeicher
• Karosse gleich aktuell abgezogener Farbe (Sammeln auf Bypass bis voll)
sonst
sammeln im Wahlfreispeicher
Farbreine Einsteuerung
der Rohkarossen
Folie 9
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Optimierung der FSS-Steuerung
Auswirkung der Optimierungen – Kennzahl „Farbwechsel“
Anzahl Fahrzeuge
Mittlere Durchlaufzeit
Mittlere Farbblocklänge
Maximale Farbblocklänge
Anzahl Farbblöcke
IST
5876
147,74
180
5,86
68
160
1003
Anzahl Farbwechsel 'D100'
opt. Steuerung
5877
147,67
10,48
215
561
Zeitraum: 17.11.02-01.12.02, alle Modelle, LackSegm 3
IST
opt. Steuerung
Anzahl Farbwechsel
140
120
100
80
60
40
20
Datum
Reduzierung d. Anzahl Farbwechsel um ca. 40-50%
Folie 10
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02
.1
2.
02
01
.1
2.
02
30
.1
1.
02
29
.1
1.
02
28
.1
1.
02
27
.1
1.
02
26
.1
1.
02
25
.1
1.
02
24
.1
1.
02
23
.1
1.
02
22
.1
1.
02
21
.1
1.
02
20
.1
1.
02
19
.1
1.
02
18
.1
1.
02
17
.1
1.
02
0
Optimierung der FSS-Steuerung
Auswirkung der Optimierungen – Kennzahl „Farbblockverteilung“
Farbblockverteilung 'D100'
Zeitraum: 17.11.02-01.12.02, alle Modelle, LackSegm 3
400
Ist
opt. Steuerung
350
300
Blockanzahl
250
200
150
100
50
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Blockgröße
Reduzierung d. Anzahl „EINER“- Farbblöcke um ca.80%
Folie 11
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13
Vorteile
Vorteile der simulationsgestützten Erstellung/Optimierung von
Steuerungen
• Offline Entwicklung und Modifikation von Steuerungen
• Zeitrafferfunktionalität und Reproduzierbarkeit, Visualisierung
• Frühzeitige Programmierung von Steuerung bereits deutlich vor SOP
• Absicherung der Strategien, Algorithmen und der Funktionen neuer/optimierter
Steuerungen
• Verkürzung der Entwicklungszeit von Steuerungen durch
„Zeitrafferfunktionalität“ der Simulation
• Risikolose iterative Annäherung an eine optimale Lösung durch Experimente
(Austesten von Extremsituationen)
Deutlich verkürzte Inbetriebnahmen ohne Überraschungen
Deutliche Kostenreduzierung bei der Inbetriebnahme
Folie 12
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Gliederung
Projekthintergrund
Nutzen / Aufwand
Technische Grundlagen
Folie 13
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Nutzen / Aufwand - Amortisationszeit
Farbsortierspeicher
KTL-Schleifen
Füller
Decklack
Finish
mittl. Farbblocklänge
IST-Steuerung:
ca. 7 Fzg.
optimierte Steuerung:
ca. 11 Fzg.
Nutzen 150.000 €/a
Aufwendungen = 150.000 €
(Basis: 7€/Farbwechsel)
Amortisation ca. 1 Kalenderjahr
Folie 14
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Gliederung
Projekthintergrund
Nutzen / Aufwand
Technische Grundlagen
Folie 15
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Systemstruktur
SPS /
Simulationsmodell
SiFa - FSS
DDE
DDE
INAT / TCPIPH1
Logistiksoftware
SQL
EMOS-DB
DBTel Router
InTouch
InTouch
InTouch
SQL
Call
SQL
Blindapplikation
DDE
Hotlinks
Folie 16
Pipe
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DDE alte Steuerung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Stefan Heinrich, AUDI AG
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