Studienplan nach § 20 HochSchG für den Bachelor-Studiengang Marketing Inhaltsverzeichnis: 1. Geltungsbereich....................................................................................................2 2. Zulassungsvoraussetzungen.................................................................................2 3. Leitidee.................................................................................................................2 3.1 Studienziele..........................................................................................................3 3.2 Berufsfeldbeschreibung........................................................................................3 4. Verlauf und Inhalte des Studiums einschließlich Prüfungsleistungen..................5 4.1 Erstes Studienjahr................................................................................................5 4.2 Pflichtmodule des 2. und 3. Studienjahres……....................................................6 4.3 Wahlpflichtmodule………………………………………….......................................8 4.4 Wahlmodule……………………………………………………………...…………......9 4.5 Praktische Studienanteile…………………………..………………………………….9 4.6 Auslandsstudium...……………………………………………………………………...9 4.7 Übersichtsdarstellung zum Studienaufbau..........................................................10 4.8 Studienverlaufsvorschlag....................................................................................12 5. Studiengangspezifisches Qualitätsmanagement und Studienberatungsempfehlung..............................................................................12 Anlage: Modulbeschreibungen 1 1. Geltungsbereich Dieser Studienplan gilt für den Bachelor-Studiengang Marketing und regelt Inhalt und Aufbau des Studiums unter Berücksichtigung der fachlichen und hochschuldidaktischen Entwicklungen und Anforderungen der beruflichen Praxis und enthält die Beschreibung der Prüfungsgebiete. 2. Zulassungsvoraussetzungen Zulassungsvoraussetzung für das Studium ist ein Zeugnis der Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung (näheres regelt die „Verordnung über die Gleichwertigkeit von Vorbildungsnachweisen mit dem Zeugnis der Fachhochschulreife“). Weitere Voraussetzung ist ein einschlägiges Vorpraktikum von mindestens 8 Wochen. Das Vorpraktikum kann zur Hälfte in der vorlesungsfreien Zeit des ersten Studienjahres nachgeholt werden. Die andere Hälfte muss vor Aufnahme des Studiums erbracht worden sein. Bei Nachweis einer einschlägigen Berufsausbildung kann das Vorpraktikum entfallen. Die Zulassung ist zu versagen, wenn die Bewerberin bzw. der Bewerber den Prüfungsanspruch in einem der in § 1 Abs. 1 Buchst. a) bis g) der Prüfungsordnung genannten Studiengängen oder einem verwandten Studiengang an einer Hochschule in der Bundesrepublik Deutschland verloren hat. 3. Leitidee Marketing ist ein dynamisches Berufsfeld mit vielfältigen strategischen und operativen Entscheidungs- und Handlungsbereichen. Sie beziehen sich vor allem auf Markt, Innovation, Produkt und Dienstleistungen, Distribution, Preis und Kommunikation. Marketing-Aktivitäten sind sowohl auf heimische als auch auf internationale Märkte gerichtet. Marketing durchzieht nicht nur alle Unternehmen, die vermarktungsfähige Produkte und/oder Services und Leistungen anbieten, sondern betrifft auch Non-Profit Organisationen wie staatliche Bildungs-, Gesundheits- und caritative Institutionen. Marketing ist inzwischen „ubiquitär“ mit der Konsequenz, dass viele Mitarbeiter und Führungskräfte in Unternehmen auf ihrem Karriereweg fast immer mit Führungs- und Projektaufgaben beauftragt werden, die einen Markt- und Marketingbezug aufweisen. Von daher ist eine Ausbildung in Marketing ein wesentlicher Schritt für die berufliche Entwicklung und wichtiger Türöffner für den Karriereeintritt bzw. für die weitere berufliche Entwicklung. Marketing und marktorientierte Führung setzen neben funktionalen Fähigkeiten auch Fähigkeiten zum Management von Veränderungen voraus. Nachhaltig wirksames Marketing und die erfolgreiche Übernahme von Managementfunktionen im Marketing sind deshalb ohne gut fundiertes betriebswirtschaftliches und führungsbezogenes Wissen nicht denkbar. Zudem sind wir der Auffassung, dass es auch in der akademischen Berufsbildung nicht pädagogisches Ziel sein darf, Menschen zweckorientiert auf lediglich bestmögliche Leistungsverrichtung in bestimmten Fertigkeiten auszurichten – also verwendbar zu machen. Berufsbildung im Sinne der Berufsbefähigung ist mehr als nur zweckorientiert, sie ist auch als umfassende Persönlichkeitsbildung zu verstehen. Das Curriculum des Studiengangs Marketing orientiert sich an: gegenwärtiger und zukünftiger Arbeits- und Berufssituation marketingrelevanten Qualifikationen, die zur Bewältigung der Arbeits- und Berufssituation notwendig sind, 2 marketingrelevanten Bildungsinhalten und Lehrgegenständen als Curriculumelemente, die sich auf arbeits- und berufsbewältigende Qualifikationen richten. Vor diesem Hintergrund bietet der Studiengang Marketing ein gestuftes Ausbildungskonzept mit zwei berufsqualifizierenden Studienabschlüssen an: Bachelor of Arts im Studiengang Marketing (6 Semester) Master of Arts im Studiengang International Marketing-Management (4 Semester) 3.1 Studienziele Das Ziel des sechssemestrigen Bachelor-Studiums ist die Berufsbefähigung. Es geht darum, den Studierenden neben praxisrelevanten Marketingkenntnissen auch theoretische Grundlagen auf akademischem Niveau zu vermitteln. Der Bachelor-Studiengang Marketing soll die Studierenden befähigen, marketingspezifische Problemstellungen in unterschiedlichen Branchen und Funktionsbereichen adäquat lösen zu können. Das Augenmerk liegt nicht auf einer branchenoder arbeitsplatzspezifischen Ausrichtung der Qualifizierung, sondern auf der Generalisierung von Marketingproblemen und ihren Lösungen (Transfer-Lernen). Der Kompetenzerwerb zielt insofern auf eine breite Orientierung und die Vermittlung von Voraussetzungen, welche die Nachwuchskräfte in ihrer späteren Berufspraxis in die Lage versetzen sollen, sich schnell in neue Berufsfelder des Marketing einzuarbeiten. Damit trägt dieser Studiengang der bereits gegenwärtig spürbaren Tatsache Rechnung, dass die Studierenden in ihrem späteren Karrieregang in der Regel mit häufig wechselnden beruflichen Anforderungen konfrontiert sein werden. Die Inhalte des Studiengangs sind primär auf Marketing-Funktionen in einem internationalen Umfeld ausgerichtet. Die Studierenden qualifizieren sich für die Übernahme von Aufgaben in Marketing- und Vertriebsbereichen in kleinen, mittleren und großen Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Der Abschluss ermöglicht einen soliden Karriereeinstieg in allen Bereichen des Marketing. Das Bachelor-Programm „Marketing“ vermittelt in 6 Semestern ein grundständiges betriebswirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Marketing (einer breiten und tiefen Marketingausbildung). Ausgehend von den Erfordernissen einer innovativen Wirtschaft zielt das Bachelor-Programm auf die organisatorische Verzahnung von wissenschaftlichem Studium und beruflicher Praxis, auf ein Lernen durch die wechselseitige Verknüpfung von theoretischen Fragestellungen und praktischen Anwendungen. Ergänzend zu fachlichen und methodischen Fähigkeiten schaffen soziale und interkulturelle Kompetenzen die Voraussetzung für ein lebenslanges Lernen und eigenverantwortliches Arbeiten. Fremdsprachen und Praxisprojekte dienen der Vorbereitung der Studierenden auf die Anforderungen einer internationalen Wirtschaft. Der Bachelor-Abschluss ist international vergleichbar und erleichtert sowohl ein Studium im Ausland wie auch berufliche Tätigkeiten in international agierenden Firmen und Institutionen. 3.2 Berufsfeldbeschreibung Internationalisierung, kürzere Produktlebenszyklen, Zunahme der Wettbewerbsdynamik und vor allem der zunehmende Einsatz von IT-Lösungen stellen gerade an die Berufe im Marketing, sei es Marketingassistent/in, Produktmanager/in, Marktforscher/in, Mediaplaner/in, Werbe-/PR-/Eventmanager/in und Vertriebsmanager/in in großen wie auch kleinen und mittelständischen Unternehmen hohe 3 Anforderungen. Die Tendenz zusammenwachsender Märkte und ihre internationale Bearbeitung verlangt von den Marketingmitarbeiter/innen ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität, Kenntnisse internationaler Märkte und interkulturelle Kompetenz. Unternehmen richten sich zunehmend transnational aus und mit der Entwicklung moderner Informations- und Kommunikationssysteme haben sich völlig neue Anwendungsmöglichkeiten für das Marketing ergeben (Customer Relationship Marketing, E-Business usw.) - IT wird im Marketing einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Die wachsende Bedeutung von Multi-Channel-Vertriebsstrukturen ist eine Reaktion auf die vom Kunden jederzeit und von jedem Ort gewünschte Versorgung und Erreichbarkeit der Unternehmen. Der schnelle Wandel erzwingt neue Methoden im Marketing (ECR, Open-Innovation ect.). Gleichzeitig entstehen neue Berufsfelder wie Online-Shop-Manager/in, E-Business-Manager/in, Customer Relationship Manager/in, Eventmanager/in, Category-Manager/in, ECR-Manager/in. Die zunehmende Auslagerung von Marketingfunktionen in Agenturen und MarketingService-Unternehmen wird eine zunehmende Nachfrage nach gut ausgebildeten Marketingfachkräften induzieren. Bei kleinen und mittleren Unternehmen besteht ein Bedarf nach geeignet ausgebildeten Fachkräften. Mit den hier skizzierten Entwicklungen wird sich auch das Anforderungsprofil an die Marketingmitarbeiter/innen wandeln. Mehr als bisher werden sie international tätig sein, Kunden im Ausland besuchen, internationale Märkte bearbeiten oder zweisprachig präsentieren müssen usw.. Offenheit für neue Marketing-Methoden und Marketing-Verfahren und die Bereitschaft in unterschiedlichen Aktionsfeldern tätig zu sein, sind mehr denn je gefordert. Allein mit Fachwissen lassen sich diese Herausforderungen nicht bewältigen, notwendig sind neben dem spezifischen fachlichen Wissen Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenz insbesondere aber Schlüsselqualifikationen, die Eigenverantwortlichkeit und Handlungsbereitschaft beinhalten. Eigenverantwortlichkeit und Handlungsbereitschaft auf der Basis soliden Wissens und Könnens sind nicht nur Fundamente der persönlichen Karriere, sondern der Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund soll der BachelorStudiengang folgende Kompetenzen vermitteln: a) Fachliche Kompetenzen Die zu vermittelnden Kompetenzen beziehen sich zunächst auf betriebswirtschaftliches Grundwissen und Orientierungswissen für das wirtschaftliche Umfeld. Dies beinhaltet volkswirtschaftliche Sachverhalte sowie Mathematik/Statistik, Wirtschaftsrecht, Management, Controlling, Kostenrechnung und EDV. Darüber hinaus wird Grund- und Spezialwissen im Marketing vermittelt, insbesondere in Marktforschung, Marketing-Management, Internationales Marketing, Sales Management, E-Marketing, Medien- und Eventmanagement. Aufbauend auf einem grundständigen betriebswirtschaftlichen Fundament sollen die Studierenden über umfassende marketingwissenschaftliche Fachkenntnisse und die Fähigkeit, marketingwissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse bei der Lösung praktischer Probleme anzuwenden, verfügen. b) Analytisch-konzeptionelle Kompetenzen Sie beziehen sich auf die Schaffung einer Problemlösungskompetenz; insbesondere geht es dabei um die Entwicklung eines Verständnisses zur Identifikation und Rekonstruktion von Zusammenhängen im Berufsfeld und ein vertieftes Verständnis für Zusammenhänge. Erfolgreiches Handeln im Berufsfeld erfordert aber auch Interdisziplinarität und Multiperspektivität, die ebenfalls zu fördern sind. 4 c) Schlüsselqualifikationen Im Marketing werden vor allem Kräfte mit persönlichem Format, Steh- und Einfühlungsvermögen gesucht. Schlüsselqualifikationen spielen deshalb für den Karriereweg neben den fachlichen Qualifikationen eine zentrale Rolle. Der Studiengang vermittelt diese Kompetenzen zum einen als explizite Lehrinhalte, verfolgt jedoch weitgehend einen integralen Ansatz, bei dem die Schlüsselqualifikationen „Lehrprinzip“ darstellen. Folgende Kompetenzen werden angestrebt: Personale Kompetenzen Belastbarkeit und Durchhaltevermögen, Durchsetzungsfähigkeit Zuverlässigkeit, Gründlichkeit, Pünktlichkeit und Selbstdisziplin, Fleiß und Lernbereitschaft, Flexibilität des Denkens, Leistungsbereitschaft und Initiative, Einsatzbereitschaft und Einsatzstärke Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft Urteils-, Kritik- und Selbstkritikfähigkeit, Problemlösungs-, Kommunikations- und Teamfähigkeit Soziale Kompetenzen Die sozialen Kompetenzen beziehen sich auf das Verhaltenslernen (soft skills) als wesentliche Komponente im Bachelor-Studiengang. Dazu gehören auch interdisziplinäre Kommunikationskompetenz, interkulturelle Kompetenz, um Marketingtätigkeiten auch in unterschiedlichen Kulturen ausführen zu können sowie Kompetenzen, die ein erfolgreiches Handeln in sozialen Gemeinschaften ermöglichen, dies bezieht auch die kritische Reflexion der Stellung des Fachgebietes im gesamtgesellschaftlichen Kontext ein (z.B. ethische Aspekte, Marketing und Umwelt). d) Fremdsprachliche Kompetenzen Das Berufsfeld Marketing setzt hohe fremdsprachliche Kompetenzen voraus. Dabei kommt der Sprachkompetenz in Englisch eine herausragende Rolle zu, die daher auch als erste Fremdsprache verpflichtend angeboten wird. Weitere Fremdsprachen können optional auf freiwilliger Basis (ohne Credits) belegt werden. Ergänzend zu fachlichen und methodischen Fähigkeiten schaffen soziale und interkulturelle Kompetenzen die Voraussetzung für ein lebenslanges Lernen und eigenverantwortliches Arbeiten. Fremdsprachen und Praxisprojekte dienen der Vorbereitung der Studierenden auf die Anforderungen einer globalen Wirtschaft. 4. Verlauf und Inhalte des Studiums einschließlich Prüfungsleistungen 4.1 Erstes Studienjahr Die beiden ersten Semester, die als erstes gemeinsames Studienjahr aller grundständigen betriebswirtschaftlichen Studiengänge studiengangsübergreifend konzipiert wurden, sollen einen soliden Einstieg ins Studium geben und gleichzeitig Identifikation mit der Disziplin schaffen. Der vorgesehene Mix aus Grundlagenmodulen, Vermittlung instrumenteller Fähigkeiten und das Eingehen auf betriebswirtschaftliche Funktionen soll zum einen die Vorkenntnisse an- bzw. ausgleichen und der Grundlegung für fachspezifische Vertiefungen dienen und zum anderen insbesondere auch helfen, die Studienmotivation zu fördern. 5 Die Veranstaltungen des ersten Studienjahres des Studiengangs Marketing werden zusammen mit denen des Studiengangs Internationales Personalmanagement und Organisation gehalten. Einführungsveranstaltung (Blockung) Die Einführungsveranstaltung soll die Studierenden in die Lage versetzen, ihr Studium zielgerichtet und effizient zu gestalten. Sie findet geblockt zu Beginn des Studiums statt. Die Neuimmatrikulierten werden begrüßt, lernen sich untereinander und auch die Betreuer/innen des Studiengangs kennen. Eine erste Orientierung über Hochschulort, Hochschulorganisation und Studienverlauf ist unter anderem Ziel der Veranstaltung. Darüber hinaus sind die folgenden Aktivitäten zu erwähnen: Die Studierenden haben die Gelegenheit einen PC-Führerschein zu erwerben Sie werden mit der Nutzung der Bibliothek vertraut gemacht (Bibliotheksführung) Die Teilnahme an verschiedenen Workshops (z.B.: Lernorganisation, Präsentationstechnik, Selbstmanagement) wird angeboten. Pflichtmodule des ersten gemeinsamen Studienjahres: Buchführung Grundlagen der BWL VWL I (Einführung in die VWL) BWL Funktionen I (Marketing, Personalwirtschaft) BWL Funktionen II (Rechnungslegung, Steuerlehre) BWL Funktionen III (Investition, Finanzierung) Führungskompetenzen / Soft Skills (Management und Präsentationstechnik/Rhetorik) Wirtschaftsmathematik Statistik I Wirtschaftsinformatik Recht I Business English 4.2 Pflichtmodule des 2. und 3. Studienjahres VWL II Die Studierenden sollen Entwicklungen im internationalen Wirtschafts-Umfeld (Globalisierung, Armut, EU-Osterweiterung) erkennen und betriebswirtschaftliche Konsequenzen für Unternehmen ableiten können. Kosten- und Leistungsrechnung Vermittelt werden: Grundlagen (Aufgaben, Kostenrechnungssysteme, Kostenbegriffe und -verläufe) Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Vollkosten- und Teilkostenrechnung Einfaches Direct-Costing, Fixkostendeckungsrechnung, Einzel- und Deckungsbeitragsrechnung Grundlagen der Prozesskostenrechnung Einführung in die Leistungsrechnung 6 Psychologie Die Studierenden sollen die psychologischen Teildisziplinen (Persönlichkeits-, Wahrnehmungs-, Einstellungs-, Gruppen- und Motivationspsychologie, Interaktion und Kommunikation), die für die Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie relevant sind, kennen, die theoretischen Grundlagen verstehen und daraus Konsequenzen für das Marketing ableiten können. Statistik II Die Studierenden sollen Marketingprobleme mit Hilfe statistischer vor allem aber multivariater Analysemethoden lösen und strukturentdeckende und strukturprüfende Verfahren unterscheiden und anwenden können. Recht II Wettbewerbs- und Markenrecht Die Studierenden sollen Grenzbereiche zwischen zulässiger und unzulässiger Werbung erkennen, Grundlagen zur Prüfung der Lauterkeit von Werbemaßnahmen und Kenntnisse über die Schutzgegenstände des Markengesetzes, ihres Erwerbs und der Ansprüche bei Verletzungen erlangen. Business English Im 3. Semester sollen die Studierenden ihre Lesefähigkeiten schulen, Textverständnis üben und Textzusammenfassungen schreiben. Die Studierenden sollen im 4. Semester Wirtschaftsthemen eigener Wahl mit dem entsprechenden Vokabular präsentieren können. Im 5. Semester sollen die erworbenen Kenntnisse anhand der Präsentation vorgegebener anspruchsvoller Wirtschaftsthemen gefestigt und weiterentwickelt werden. Im 6. Semester sollen die Studierenden ihre mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit anhand der Erstellung eines Marketingplans weiterentwickeln. Marketing-Informationen Die Studierenden sollen mit den wichtigsten Erkenntnissen der Käuferverhaltensforschung vertraut gemacht werden, um daraus Konsequenzen für die praktische Marketingpolitik ableiten zu können. Gleichzeitig sollen sie die modernen Methoden der Marketingforschung so beherrschen, dass sie Forschungsergebnisse richtig interpretieren, aber auch eigene Forschungen durchführen und die Ergebnisse interpretationsreif auswerten können. Konzeptionelles Marketing Die Studierenden sollen in der Lage sein, ein Marketingkonzept bzw. eine Marketingstrategie zu entwickeln, die hierzu notwendigen theoretischen Fundierungen zu verstehen und analytische Werkzeuge adäquat einzusetzen; Instrumente für das Controlling der Strategie und der laufenden MarketingMaßnahmen zu verstehen, zu entwickeln und anzuwenden; das Gelernte auf internationale Problemstellungen anzuwenden und strategische Implikationen des Internationalen Marketing zu verstehen. Angebotsmanagement Die Studierenden sollen in der Lage sein, die Elemente der Angebotspolitik zu verstehen, auf Basis strategischer Vorgaben operative Angebotsentscheidungen abzuleiten, strategieadäquates, konsistentes Angebotsmix zu erstellen, Elemente der Angebotspolitik entscheidungsreif vorzubereiten und Wirkungszusammenhänge 7 zwischen Marketingkonzept, Angebotsinstrumenten und dem gesamten MarketingMix zu verstehen. Kommunikationsmanagement Die Studierenden sollen in der Lage sein, Kommunikationskonzepte zu erstellen (Kommunikationsstrategien, -mix und -controlling), Kampagnen zu planen und durchzuführen, operative Entscheidungen über die Durchführung von Kampagnen zu treffen und Erfolgskontrollen für Kampagnen durchzuführen. Vertriebsmanagement Die Studierenden sollen in der Lage sein, die Komplexität der Vertriebspolitik als Vollzugselement des konzeptionellen Marketing zu erfassen, strategische Konzepte der Vertriebspolitik zu entwickeln, operative Controllingverfahren zu beherrschen und sich verkaufspsychologische Kenntnisse anzueignen und anzuwenden. Customer Relationship Marketing Die Studierenden sollen in der Lage sein, die Bedeutung des CRM für das moderne Kundenmanagement zu erkennen, die Module des CRM zu verstehen und anzuwenden, die synergetischen Interdependenzen zwischen CRM und ECommerce zu erfassen, sowie die Grundlagen und wichtigsten Instrumente des ECommerce zu beherrschen. Aktuelle Probleme des Marketing Die Studierenden sollen in der Lage sein, Marketing in den gesamtgesellschaftlichen Kontext einzuordnen und aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch, z.B. aus wirtschaftsethischer Sicht, zu beleuchten, tagesaktuelle Probleme des Marketing aufzugreifen und zu analysieren. Jeder Studierende, bzw. ein Team aus Studierenden, bearbeitet eine Themenstellung mit eindeutigem Branchenbezug, die individuell gewählt werden kann. Praxisprojekte Die Studierenden sollen in der Lage sein, Praxisprobleme des Marketing im strategischen und operativen Bereich zu lösen, Marketing-Tools, Analyse-, Planungstools, statistische Werkzeuge usw. für die Lösung von Praxisproblemen anwenden und ihre Eignung bewerten zu können. Weiterhin sollen sie in der Lage sein, problembezogen wissenschaftsbasiert eigene Analyse-Tools zu entwickeln und damit Lösungen zu erarbeiten, Entscheide datenbasiert vorbereiten, Geschäftsmodelle und Businesspläne erstellen und Projektlösungen überzeugend argumentieren, visualisieren und präsentieren zu können. Die zu bearbeitenden Projekte werden in der Praxis von den Lehrenden akquiriert. Thesis Die Bachelor-Abschlussarbeit ist für das 6. Semester vorgesehen. Sie soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Fachproblem sowohl in den fachlichen Einzelheiten als auch in den fachübergreifenden Zusammenhängen eigenständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. 4.3 Wahlpflichtmodule Das Wahlpflichtmodul liegt im 6. Semester des Bachelor-Studiengangs Marketing. Die Studierenden müssen aus dem Angebot der anderen Studiengänge ein Gebiet 8 wählen, die Veranstaltungen besuchen und auch die erforderlichen Prüfungen (10 Credits) ablegen. Dieses Modul ermöglicht den Marketing-Studierenden durch die Wahl eines zweiten maßvollen Schwerpunktes ihre berufliche Flexibilität noch zu erhöhen. Das Studium Generale ist ein weiteres Wahlpflichtmodul. Es soll für Studierende aller Fachbereiche sowie für die interessierte Öffentlichkeit ein Forum darstellen, welches Anregungen und Diskussionsmöglichkeiten hinsichtlich nichtbetriebswirtschaftlicher Themen gibt. Insbesondere sollen die Bereiche Ethik und Philosophie, Geschichte, Kultur, Politik und energiewirtschaftliche Fragestellungen mit vorwiegend externen Referenten und Diskussionspartnern diskutiert werden. Studierende des Studiengangs Marketing müssen im 3. und 4. Semester je eine Veranstaltung ihrer Wahl besuchen und erlangen für die Teilnahme je 2 Credits. 4.4 Wahlmodule Um den Studierenden einen zügigen und straffen Studienverlauf zu ermöglichen, wurde auf vielfältige Wahlmöglichkeiten bewusst verzichtet. Alle Studieninhalte sind für alle Marketingstudierenden verpflichtend. Auf freiwilliger Basis (ohne Credits) können die Studierenden weitere Fremdsprachen aus dem Angebot der Hochschule belegen und auch über die beiden Pflichtveranstaltungen hinaus an weiteren Veranstaltungen des Studiums Generale teilnehmen. 4.5 Praktische Studienanteile Die Praxisprojekte (siehe Punkt 4.2) sind bewusst als Alternative zu einem Praxissemester konzipiert, welches bei einem sechssemestrigen Studienmodell deutlich zu Lasten des zu vermittelnden Stoffes gegangen wäre. Hier sollen sich die Studierenden mit konkreten Problemen von ausgewählten Unternehmen auseinandersetzen. Insgesamt ist es Ziel des Curriculums, dass sowohl die Inhalte als auch die Zahl der SWS der Vertiefungsfächer eine außerordentlich gründliche und breite Marketingausbildung garantieren. Für die drei funktionsbezogenen Vertiefungsfächer Angebotsmanagement, Vertriebsmanagement und Kommunikationsmanagement stehen jeweils 2 SWS für Praxisprojekte zur Verfügung. In Absprache mit dem Studiengangleiter können alternativ 2 SWS auch für das Fach Customer Relationship Marketing vorgesehen werden. 4.6 Auslandsstudium Ein Auslandssemester ist fester Bestandteil unseres Master-Studiengangs International Marketing-Management aber im Bachelor-Studiengang Marketing nicht explizit vorgesehen. Ein von den Studierenden selbst eingeplantes Auslandssemester ist grundsätzlich empfehlenswert und für das Studium förderlich Seitens der Hochschule erhalten die Studierenden Unterstützung und Beratung bei der Planung eines Auslandsstudiums. Nach § 5 (7) der Prüfungsordnung für die grundständigen Bachelor-Studiengänge der Fachhochschule Ludwigshafen vom 26. Mai 2006 ist Voraussetzung für die Ableistung eines Auslandssemesters der erfolgreiche Abschluss der Prüfungen des 1. und 2. Semesters. 9 4.7 a) Übersichtsdarstellung zum Studienaufbau (SWS / LN / Credits) BA-Studiengang Marketing Einführungsveranstalt. (Block) Buchführung 1. Sem. SWS 2 2 LN / Cr 4 P/5 2. LN / Sem. Cr SWS 3. LN / Sem. Cr SWS 4. LN / Sem. Cr SWS 5. LN / Sem. Cr SWS 6. LN / Sem. C r SWS 2 SL/3 2 P/4 6 2 4 P/8 6 P/8 6 P/8 2 SL/4 6 P/10 SL/1 SL/2 I. Kernfächer Grundlagen der BWL VWL I (Einführung i.d. VWL) VWL II BWL Funktionen I Marketing Personalwirtschaft BWL Funktionen II Rechnungslegung Steuerlehre Kosten- u. Leistungsrechnung BWL Funktionen III Investition Finanzierung Führungskompetenzen / Soft Skills Management Präsentationstechnik / Rhetorik Psychologie Wirtschaftsmathematik Statistik I Statistik II Wirtschaftsinformatik Recht I Recht II Business English 4 4 2 2 4 P/5 2 P/3 2 P/4 P/5 6 4 2 P/7 4 2 2 P/5 4 P/3 2 SL/2 4 P/6 4 2 P/6 SL/3 SL/5 2 2 4 P/5 4 P/5 2 SL/3 4 P/5 4 SL/5 2 SL/2 II. Vertiefungsfächer Marketing-Informationen Käuferverhalten Marketing-Forschung Konzeptionelles Marketing Market.planung u. -controlling Einführung Internat. Marketing Angebotsmanagement Produkt- u. Preismanagement Markenpolitik Kommunikationsmanagement Vertriebsmanagement Strateg. Vertriebsmanagement Operatives Vertriebsmanagement Personal Selling Customer Relationship Marketing u. E-Commerce CRM E-Commerce Akt. Themen des Marketing Praxisprojekte III. Wahlpflichtmodul IV. Studium Generale V. Thesis Summe 6 4 2 P/8 6 4 2 P/8 6 2 2 2 P/8 2 4 4 P/5 2 SL/3 SL/4 oder SL/4 P/12 4SL/ 2SL/ 3SL/ 1SL/ 2SL/ 4P/ 4P/ 4P/ 5P/ 3P/ 26 24 22 20 22 10 31Cr 29Cr 30Cr 30Cr 30Cr Sem. = Semester; SWS = Semesterwochenstunden; LN = Leistungsnachweis; P = Prüfung; Cr = Credits; SL = Studienleistung Wahlpflichtmodul = Die Studierenden wählen ein 2. Schwerpunktgebiet aus dem Angebot anderer Studiengänge 10 1SL/ 3P/ 30Cr 4.7 b) Übersichtsdarstellung zum Studienaufbau (SWS / WL) BA-Studiengang Marketing Einführungsveranstalt. (Block) Buchführung 1. Sem. SWS WL 2 30 2 60 2. Sem. SWS WL 3. Sem. SWS WL 4. Sem. SWS WL 5. Sem. SWS WL 6. Sem. SWS WL I. Kernfächer Grundlagen der BWL VWL I (Einführung i. d. VWL) VWL II BWL Funktionen I Marketing Personalwirtschaft BWL Funktionen II Rechnungslegung Steuerlehre Kosten- u. Leistungsrechnung BWL Funktionen III Investition Finanzierung Führungskompetenzen/ Soft Skills Management Präsentationstechnik / Rhetorik Psychologie Wirtschaftsmathematik Statistik I Statistik II Wirtschaftsinformatik Recht I Recht II Business English 4 150 4 4 2 2 150 2 90 2 120 150 75 75 4 150 2 2 75 75 4 150 4 150 2 90 6 4 2 210 120 90 4 2 2 150 75 75 4 150 4 150 2 60 4 90 2 60 4 180 4 2 180 90 2 90 6 2 4 240 90 150 6 240 6 240 2 4 90 150 2 90 2 120 2 120 6 300 10 360 900 II. Vertiefungsfächer Marketing-Informationen Käuferverhalten Marketing-Forschung Konzeptionelles Marketing Market.planung u. -controlling Einführung Internat. Marketing Angebotsmanagement Produkt- u. Preismanagement Markenpolitik Kommunikationsmanagement Vertriebsmanagement Strateg. Vertriebsmanagement Operatives Vertriebsmanagement Personal Selling Customer Relationship Marketing u. E-Commerce CRM E-Commerce Akt. Themen des Marketing Praxisprojekte III. Wahlpflichtmodul IV. Studium Generale V. Thesis Summe 6 4 2 240 150 90 6 4 2 240 150 90 6 2 2 2 240 90 90 60 4 150 120 oder 120 26 930 24 870 22 900 20 900 22 900 Sem. = Semester; SWS = Semesterwochenstunden WL = Workload: Beim Workload handelt es sich um den von Studierenden zu erbringenden Arbeitsaufwand in Stunden. Dieser schließt den gesamten studentischen Zeitaufwand ein, der (durchschnittlich) benötigt wird, um das Studienziel des Moduls zu erreichen. Selbstverständlich gehören auch der Anteil des Selbststudiums sowie die Vorbereitung auf die Prüfung dazu. Wahlpflichtmodul = Die Studierenden wählen ein 2. Schwerpunktgebiet aus dem Angebot anderer Studiengänge 11 4.8 Studienverlaufsvorschlag Studierende, die dem in der Übersicht (siehe 4.7) dargestellten Studienverlauf folgen, können das Studium ohne Probleme in der Regelstudienzeit von 6 Semestern absolvieren. Ein von den Studierenden selbst eingeplantes Auslandssemester kann erst nach dem erfolgreich absolvierten 1. Studienjahr liegen, d.h. Prüfungen des 1. und 2. Semesters müssen bestanden sein. 5. Studiengangspezifisches Qualitätsmanagement und Studienberatungsempfehlung Als Maßnahmen zur internen Qualitätssicherung von Studium und Lehre sind insbesondere folgende Aktivitäten vorgesehen: Berufung von qualifizierten hauptamtlichen Professoren Einsatz hervorragender Lehrbeauftragter Vergabe von Honorarprofessuren an qualifizierte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft mit adäquaten Lehraufträgen Förderung der Weiterbildung der hauptamtlich Lehrenden, z.B. durch ständige Praxiskontakte, Teilnahme an Symposien und ähnlichen Veranstaltungen sowie an Austauschprogrammen mit Partnerhochschulen im Ausland Ermöglichung von Forschungs- und Praxissemestern der hauptamtlich Lehrenden Workshops innerhalb des Studiengangs oder auf FB-Ebene mit entsprechenden Themen Lehrbeauftragten-Meetings innerhalb des Studiengangs oder auf FB-Ebene Evaluierung der Lehrveranstaltungen durch die Studierenden Feedbackveranstaltungen mit Studierenden, Mitarbeitern und Dozenten Sowohl der Studiengangleiter als auch die einzelnen Lehrenden bieten Sprechstunden bezüglich fachlicher Beratung zu ihren Lehrveranstaltungen und Leistungsnachweisen an. Die Anmeldung erfolgt über das Fachbereichssekretariat. Zur Studieninteressenten- und Studienverlaufsberatung sowie zur Regelung von organisatorischen Abläufen steht die geschäftsführende Mitarbeiterin zur Verfügung. Weiterhin bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der allgemeinen Einrichtungen der Fachhochschule spezielle Beratungen in Ihren Fachgebieten an (Studierendensekretariat, Bafögamt, Akademisches Auslandsamt, Prüfungsamt) 12