Packungsbeilage Gebrauchsinformation: Information für Patienten Ceftriaxone Sandoz 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Ceftriaxone Sandoz 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Ceftriaxon Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie dieses Arzneimittel erhalten, denn sie enthält wichtige Informationen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. 2. 3. 4. 5. 6. Was ist Ceftriaxone Sandoz und wofür wird es angewendet? Was sollten Sie vor der Einnahme von Ceftriaxone Sandoz beachten? Wie ist Ceftriaxone Sandoz gegeben? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist Ceftriaxone Sandoz aufzubewahren? Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Ceftriaxone Sandoz und wofür wird es angewendet? Ceftriaxone Sandoz ist ein Antibiotikum, das Erwachsenen und Kindern (einschließlich Neugeborenen) verabreicht wird. Es wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Cephalosporine. Ceftriaxone Sandoz wird angewendet zur Behandlung von Infektionen • im Gehirn (Meningitis) • in der Lunge • im Mittelohr • im Bauch und Bauchfell (Peritonitis) • in Harnwegen und Nieren • an Knochen und Gelenken • an Haut oder Weichgewebe • im Blut • im Herzen Es wird verabreicht • zur Behandlung von bestimmten sexuell übertragbaren Infektionen (Gonorrhoe und Syphilis). • zur Behandlung von Patienten mit niedrigen Mengen an weißen Blutkörperchen (Neutropenie), die Fieber aufgrund einer bakteriellen Infektion haben. 1/9 Packungsbeilage • • zur Behandlung von Infektionen im Brustraum bei Erwachsenen mit chronischer Bronchitis. zur Behandlung der Lyme-Borreliose (wird durch Zeckenbisse übertragen) bei Erwachsenen und Kindern, einschließlich Neugeborenen ab dem 15. Lebenstag. zur Vorbeugung von Infektionen bei Operationen. 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ceftriaxone Sandoz beachten? • Sie dürfen Ceftriaxone Sandoz nicht verabreicht bekommen, wenn • Sie allergisch gegen Ceftriaxon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. • Sie schon einmal eine plötzliche oder schwere allergische Reaktion gegen Penicillin oder ähnliche Antibiotika (wie Cephalosporine, Carbapeneme oder Monobactame) hatten. Symptome dieser Reaktionen sind plötzliche Schwellung im Rachen oder Gesicht, wodurch die Atmung oder das Schlucken erschwert werden können, plötzliche Schwellung von Händen, Füßen oder Knöcheln und starker Hautausschlag, der sich rasch entwickelt. • Sie allergisch gegen Lidocain sind und Ceftriaxone Sandoz als Injektion in einen Muskel erhalten sollen. Ceftriaxone Sandoz darf nicht an Säuglinge verabreicht werden • bei Frühgeborenen • bei Neugeborenen (bis zum Alter von 28 Tagen) mit bestimmten Erkrankungen des Blutes oder Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Augenbindehaut), oder wenn dem Säugling ein kalziumhaltiges Produkt in eine Vene verabreicht werden soll. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Ceftriaxone Sandoz erhalten, • wenn Sie vor kurzem oder zurzeit kalziumhaltige Produkte erhalten haben bzw. erhalten sollen. • wenn Sie vor kurzem nach der Anwendung eines Antibiotikums Durchfall hatten. • wenn Sie schon einmal Darmbeschwerden, insbesondere eine Kolitis (Darmentzündung), hatten. • wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. • wenn Sie Gallensteine oder Nierensteine haben. • wenn Sie andere Erkrankungen haben, z.B. eine hämolytische Anämie (verringerte Menge roter Blutkörperchen, die zu blasser oder gelblicher Haut sowie Schwäche und Kurzatmigkeit führt). • wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten. Wenn Sie sich einem Blut- oder Urintest unterziehen Wenn Sie Ceftriaxone Sandoz für längere Zeit erhalten, muss Ihr Blut möglicherweise regelmäßig untersucht werden. Ceftriaxone Sandoz kann die Ergebnisse von Tests auf Zucker im Urin sowie eines Bluttests, des sogenannten Coombs-Tests, beeinflussen. Wenn Ihr Blut oder Urin untersucht wird, • sagen Sie der Person, die Ihre Blut- oder Urinprobe abnimmt, dass Sie Ceftriaxone Sandoz erhalten haben. Kinder 2/9 Packungsbeilage Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Ceftriaxone Sandoz Ihrem Kind verabreicht wird, • wenn es vor kurzem oder zurzeit ein kalziumhaltiges Produkt in eine Vene erhalten hat bzw. erhalten soll. Anwendung von Ceftriaxone Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies gilt insbesondere für folgende Arzneimittel: • Antibiotika aus der Gruppe der Aminoglykoside • das Antibiotikum Chloramphenicol (zur Behandlung von Infektionen, insbesondere am Auge) Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Der Arzt wird Ihre Vorteile der Behandlung mit Ceftriaxone Sandoz gegen das Risiko für Ihr Kind abwägen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Ceftriaxone Sandoz kann Schwindelgefühl verursachen. Wenn Sie sich schwindelig fühlen, dürfen Sie kein Fahrzeug steuern oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dieses Symptom bemerken. 3. Wie ist Ceftriaxone Sandoz gegeben? Ceftriaxone Sandoz wird normalerweise durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht. Sie erhalten es als Tropf (intravenöse Infusion) oder als Injektion direkt in eine Vene oder einen Muskel. Ceftriaxone Sandoz wird durch einen Arzt, Apotheker oder medizinisches Fachpersonal zubereitet und darf nicht mit kalziumhaltigen Produkten gemischt oder gleichzeitig mit kalziumhaltigen Injektionen gegeben werden. Übliche Dosis Der Arzt bestimmt die für Sie geeignete Dosis von Ceftriaxone Sandoz. Die Dosis hängt ab von der Schwere und Art der Infektion, Ihrem Gewicht und Alter sowie davon, ob Sie andere Antibiotika erhalten und wie gut Ihre Nieren und Leber funktionieren. Die Dauer der Behandlung mit Ceftriaxone Sandoz hängt von der Art Ihrer Infektion ab. Erwachsene, ältere Personen und Kinder ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht größer als oder gleich wie 50 Kilogramm (kg): • 1 bis 2 g einmal täglich, je nach Schwere und Art der Infektion. Wenn Sie eine schwere Infektion haben, gibt der Arzt Ihnen eine höhere Dosis (bis zu 4 g einmal täglich). Wenn Ihre Tagesdosis höher als 2 g ist, kann sie als Einzeldosis oder in zwei getrennten Dosen verabreicht werden. Neugeborene, Säuglinge und Kinder im Alter von 15 Tagen bis 12 Jahre mit einem Köpergewicht unter 50 kg: • 50–80 mg Ceftriaxone Sandoz je Kilogramm des Körpergewichts des Kindes einmal täglich, je nach Schwere und Art der Infektion. Bei schweren Infektionen gibt der Arzt eine 3/9 Packungsbeilage höhere Dosis, einmal täglich bis 100 mg je kg Körpergewicht, jedoch höchstens 4 g. Höhere Tagesdosen als 2 g können als Einzeldosis oder als zwei getrennte Dosen verabreicht werden. • Kinder mit einem Körpergewicht von 50 kg oder mehr erhalten die übliche Dosis für Erwachsene. Neugeborene (0–14 Tage) • 20–50 mg Ceftriaxone Sandoz je Kilogramm des Körpergewichts des Kindes einmal täglich, je nach Schwere und Art der Infektion. • Die maximale Tagesdosis soll 50 mg je Kilogramm des Gewichts des Säuglings nicht übersteigen. Patienten mit Leber- und Nierenerkrankungen Sie erhalten möglicherweise eine andere als die übliche Dosis. Ihr Arzt bestimmt, wie viel Ceftriaxone Sandoz Sie benötigen und wird Sie – je nach der Schwere Ihrer Leber- oder Nierenerkrankung – genau kontrollieren. Wenn Sie eine größere Menge von Ceftriaxone Sandoz erhalten haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich mehr als die verschriebene Dosis erhalten haben, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus. Wenn Sie eine größere Menge von Ceftriaxone Sandoz haben angewendet, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245). Wenn Sie die Anwendung von Ceftriaxone Sandoz vergessen haben Wenn Sie eine Injektion versäumt haben, sollten Sie diese so bald wie möglich nachholen. Wenn es jedoch schon fast Zeit ist für die nächste Injektion, wird die versäumte Injektion ausgelassen. Sie dürfen keine doppelte Dosis (zwei Injektionen zur gleichen Zeit) erhalten, wenn Sie eine Injektion vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von Ceftriaxone Sandoz abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Ceftriaxone Sandoz nicht ab, sofern Ihr Arzt es nicht angeordnet hat. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen können bei der Anwendung dieses Arzneimittels auftreten: Schwere allergische Reaktionen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Wenn Sie eine schwerwiegende allergische Reaktion bemerken, informieren Sie sofort einen Arzt. Zeichen dieser Reaktion können sein: • plötzliche Schwellung von Gesicht, Rachen, Lippen oder Mund, die die Atmung oder das Schlucken erschweren kann. • plötzliche Schwellung an Händen, Füßen oder Knöcheln. 4/9 Packungsbeilage Starker Hautausschlag (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Wenn Sie einen starken Hautausschlag bemerken, informieren Sie bitte sofort einen Arzt. • Ein Zeichen dafür kann ein starker Hautausschlag sein, der sich rasch entwickelt, mit Blasenbildung oder Ablösung der Haut und möglicherweise mit Blasenbildung im Mund. Weitere mögliche Nebenwirkungen: Häufig (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen) • abweichende Werte der weißen Blutkörperchen (z.B. Abnahme der Leukozyten und Anstieg der Eosinophilen) und Blutplättchen (Abnahme der Thrombozyten) • weicher Stuhl oder Durchfall • veränderte Werte bei Bluttests der Leberfunktion • Hautausschlag Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen) • Pilzinfektionen (z.B. Soor) • verringerte Zahl der weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie) • verringerte Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie) • Probleme mit der Blutgerinnung. Zeichen dafür sind häufige Blutergüsse sowie Gelenkschmerzen und -schwellungen. • Kopfschmerzen • Schwindelgefühl • Übelkeit, Erbrechen • Pruritus (Juckreiz) • Schmerzen oder ein brennendes Gefühl an der Vene, in die Ceftriaxone Sandoz verabreicht wurde; Schmerzen an der Injektionsstelle • erhöhte Körpertemperatur (Fieber) • abweichende Werte bei Nierenfunktionstests (Kreatinin im Blut erhöht) Selten (können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen) • Entzündung des Dickdarms (Kolon). Zeichen dafür sind Durchfall, meist mit Blut und Schleim, Bauchschmerzen und Fieber. • erschwerte Atmung (Bronchospasmus) • erhabener Hautausschlag (Nesselsucht), der an großen Teilen des Körpers auftreten kann, mit Juckreiz und Schwellung • Blut oder Zucker im Urin • Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Körper) • Frösteln Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) • Sekundärinfektion, die möglicherweise auf das zuerst verschriebene Antibiotikum nicht anspricht • eine Art von Blutarmut, bei der rote Blutkörperchen zerstört werden (hämolytische Anämie) • starke Abnahme der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) • Krampfanfälle • Vertigo (Gefühl, dass sich alles dreht) 5/9 Packungsbeilage • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), ein Zeichen dafür sind starke Bauchschmerzen, die in den Rücken ausstrahlen. • Entzündung der Schleimhaut im Mund (Stomatitis) • Entzündung der Zunge (Glossitis), Zeichen dafür sind Schwellung, Rötung und Wundsein der Zunge • Gallenblasenbeschwerden, die Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen hervorrufen können • eine neurologische Erkrankung, die bei Neugeborenen mit starker Gelbsucht auftreten kann (Kernikterus) • Nierenbeschwerden, die durch Ablagerungen von Kalzium-Ceftriaxon verursacht werden, z.B. Schmerzen beim Wasserlassen oder zu geringe Urinausscheidung • falsch positives Ergebnis bei einem Coombs-Test (Test bei bestimmten Blutproblemen) • falsch positives Ergebnis bei einem Test auf Galaktosämie (ungewöhnliche Ansammlung des Zuckers Galaktose) • Ceftriaxone Sandoz kann die Ergebnisse einiger Blutzuckertests beeinflussen – fragen Sie bitte Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte Abteilung Vigilanz EUROSTATION II Victor Hortaplein, 40/40 B-1060 BRUSSEL Website: www.fagg-afmps.be E-Mail: [email protected] anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. Wie ist Ceftriaxone Sandoz aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Rekonstituierte Lösung: Nachdem sich das Pulver aufgelöst hat, sollte die Lösung umgehend verwendet werden oder im Kühlschrank bei 2-8°C aufbewahrt und nach 24 Stunden entsorgt werden. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6/9 Packungsbeilage 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Ceftriaxone Sandoz enthält Der Wirkstoff ist Ceftriaxon-Dinatrium-3,5-Hydrat. Jede 1,0-g-Durchstechflasche enthält 1 g Ceftriaxon (als Dinatrium-3,5-Hydrat). Jede 2,0-g-Durchstechflasche enthält 2 g Ceftriaxon (als Dinatrium-3,5-Hydrat). Es gibt keine sonstigen Bestandteile. Wie Ceftriaxone Sandoz aussieht und Inhalt der Packung Ceftriaxone Sandoz 1 g: Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Ceftriaxone Sandoz 2 g: Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Ceftriaxone Sandoz ist ein weißes bis gelbliches kristallines Pulver. Die gebrauchsfertigen Lösungen sind hellgelb bis bernsteinfarben. Sie dürfen Ceftriaxone Sandoz nicht anwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Die Lösung ist nicht klar. Ceftriaxone Sandoz Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung ist in (Anstalts-) Packungen von 1, 5x1, 10x1, 10, 25, 50 und 100 Durchstechflaschen erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Sandoz nv/sa Telecom Gardens Medialaan 40 B-1800 Vilvoorde Hersteller Sandoz GmbH Biochemiestrasse 10 AT-6250 Kundl Österreich Zulassungsnummern Ceftriaxone Sandoz 1g: BE261186 Ceftriaxone Sandoz 2g, 30 ml: BE261195 Ceftriaxone Sandoz 2g, 50 ml: BE261204 Art der Abgabe Verschreibungspflichtig Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: 7/9 Packungsbeilage Belgien: Ceftriaxone Sandoz 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Ceftriaxone Sandoz 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Dänemark: Ceftriaxon Sandoz Estland: Ceftriaxone Sandoz Italien: Ceftriaxone Sandoz GmbH 0,5 g polvere per soluzione iniettabile Ceftriaxone Sandoz GmbH 1 g polvere per soluzione iniettabile/per infusione Ceftriaxone Sandoz GmbH 2 g polvere per soluzione iniettabile/per infusione Niederlande: Ceftriaxon Sandoz 0,5, poeder voor oplossing voor injectie 0,5 g Ceftriaxon Sandoz 1, poeder voor oplossing voor injectie/infusie 1 g Ceftriaxon Sandoz 2, poeder voor oplossing voor injectie/infusie 2 g Österreich: Ceftriaxon "Sandoz" 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Ceftriaxon "Sandoz" 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Ceftriaxon "Sandoz" 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Polen: Lendacin 1 g Lendacin 2 g Portugal: Ceftriaxona Sandoz 0,5 g pó para solução injectàvel Ceftriaxona Sandoz 1 g pó para solução injectàvel/perfusão Ceftriaxona Sandoz 2 g pó para solução injectàvel/perfusão Slowakei: Ceftriaxon Sandoz 1 g prášok na injekčný a infúzny roztok Ceftriaxon Sandoz 2 g prášok na injekčný a infúzny roztok Slowenien: Ceftriakson Lek 1 g prašek za raztopino za injiciranje ali infundiranje Ceftriakson Lek 2 g prašek za raztopino za injiciranje ali infundiranje Tschechische Republik : Ceftriaxon Sandoz 1 g Vereinigtes Königreich : Ceftriaxone 1 g Powder for Solution for Injection/Infusion Ceftriaxone 2 g Powder for Solution for Injection/Infusion Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 11/2015. ------------------------------------------------------------------------------------------------------Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt: Art und Weg der Verabreichung von Ceftriaxone Sandoz Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung Ceftriaxone Sandoz kann nach Rekonstitution der Lösung gemäß den unten stehenden Anweisungen durch intravenöse Bolusinjektion, durch intravenöse Infusion oder durch intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Ceftriaxon darf in derselben Spritze ausschließlich mit 1% Lidocainhydrochloridlösung gemischt werden (nur für die intramuskuläre Injektion). Sie dürfen keine calciumhaltigen Lösungsmittel wie Ringer-Lösung oder Hartmann-Lösung anwenden, um Ceftriaxone Sandoz zu rekonstituieren. Dadurch können sich Partikel bilden. Intramuskuläre Injektion: 8/9 Packungsbeilage Ceftriaxone Sandoz 1 g muss in 3,5 ml und Ceftriaxone Sandoz 2 g in 7,0 ml einer 1%igen Lidocainhydrochloridlösung aufgelöst werden. Die Lösung muss durch tiefe intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Dosierungen über 1 g müssen verteilt und an mehren Stellen injiziert werden. Lidocainlösungen dürfen nicht intravenös verabreicht werden. (Beachten Sie bitte die Herstellerinformation zu den Risiken von Lidocainhydrochlorid in den relevanten Informationsunterlagen zu den jeweiligen Lidocainzubereitungen, die angewendet werden). Intravenöse Injektion: Ceftriaxone Sandoz 1 g wird in 10 ml Wasser für Injektionszwecke aufgelöst. Die Injektion muss über mindestens 2 bis 4 Minuten verabreicht werden, direkt in eine Vene oder über die Leitung einer intravenösen Infusion. Intravenöse Infusion: 1 bis 2 g von Ceftriaxone Sandoz müssen in 20 bis 40 ml einer der folgenden calciumfreien Infusionslösungen verdünnt werden: Natriumchlorid 0,9% Natriumchlorid 0,45% und Glukose 2,5% Glukose 5% oder 10% Dextran 6% in Glukose 5% Hydroxyethylstärke 6-10% Infusionen. Siehe auch die Rubrik Mischbarkeit unten. Die Infusion muss über mindestens 30 Minuten verabreicht werden. Bei Rekonstitution für die intramuskuläre oder intravenöse Injektion ergibt das weiße bis gelb-orange kristalline Pulver eine hellgelbe bis bernsteinfarbene Lösung. Rekonstituierte Lösungen müssen optisch kontrolliert werden. Es dürfen nur klare und partikelfreie Lösungen verwendet werden. Das rekonstituierte Produkt ist nur zur einmaligen Verwendung geeignet, und nicht gebrauchte Lösung ist zu entsorgen. Mischbarkeit Lösungen mit Ceftriaxon dürfen nicht mit anderen Agenzien gemischt bzw. solchen zugesetzt werden. Insbesondere Lösungsmittel mit Calcium (z. B. Ringer-Lösung oder HartmannLösung) dürfen nicht zur Rekonstitution von Ceftriaxon-Durchstechflaschen oder zur weiteren Verdünnung einer rekonstituierten Durchstechflasche zur IV-Verabreichung angewendet werden, da sich ein Niederschlag bilden kann. Ceftriaxon darf nicht mit calciumhaltigen Lösungen gemischt oder gleichzeitig mit diesen verabreicht werden. Laut Literaturberichten ist Ceftriaxon inkompatibel mit Amsacrin, Vancomycin, Fluconazol und Aminoglykosiden. 9/9