Nachhaltige Architektur für gesunde Produktivität Neubau, Nachbesserung, Immobilienbewertung – wider die Wegwerfgebäude Gebetsmühlenartige Klagen der Mitarbeiter über Raumklima und Unwohlsein, ständig steigende Betriebskosten, aufwändige Nachrüstung mit Blend- und Hitzeschutzmaßnahmen - „transparente, lichtdurchflutete“ - Glasgebäude haben Schattenseiten: Entweder leiden die Beschäftigten unter Hitze und Blendung mit allen Folgen, oder sie sehen aus einem Käfig von Hitze- und Blendschutzmaßnahmen kaum ins Freie und benötigen zum Lesen von Gedrucktem Kunstlicht. Ein neues Konzept integriert die Erfordernisse der Bildschirmarbeit, reagiert auf den steigenden Anteil älterer Mitarbeiter, auf Fitnessbedürfnisse, auf die Auswirkungen der Klimaerwärmung etc. Die Begutachtung von 5000 Büroarbeitsplätzen und -angestellten ergab: ergonomische Mängel in 85%; Beschwerden bei 70% der Beschäftigten: Verspannungen, Kopfschmerzen, unerklärbare Müdigkeit, gereizte Schleimhäute (Augen, Nase), trockene Haut und allgemeines Unwohlsein. Ein echtes „Sick Building Syndrome“ ist nur die Spitze des Eisberges. Mangelnde Ergonomie fördert Langzeitkrankenstände (Beschwerden des Bewegungsapparates), Mängel der Baubiologie fördern Kurzzeitkrankenstände (Atemwegserkrankungen sind häufigster Krankenstandsgrund). Die beim Wohnen selbstverständlich werdende Nutzerqualität soll für Büros zumindest angedacht werden. Daher wurde eine Checkliste der systematischen Planung von Wohlbefinden und Leitungsfähigkeit, von Anrainerakzeptanz und Nachhaltigkeit, niedrigen Betriebskosten und hohem Immobiliennutzwert erstellt. Sie beschreibt häufige Defizite und listet models of good practice zu jeder Eigenschaft von Büroobjekten auf; sie provoziert auch gegen gängige Lösungen. Ein gelungenes Beispiel ist das Bundesamt für Statistik in Neuenburg (Schweiz), das u.a. mit 12% des durchschnittlichen Energiebedarfs von Bürogebäuden gleicher Fläche gesund betrieben wird. Beispiel Anordnung: richtig: Blendschutz unnötig, immer hell am Papier (aber noch nicht optimal!) falsch: Blend- u/o Hitzeschutz nötig, damit dunkel am Papier, Ausblick gestört; Türe im Rücken Einladung an alle interessierten Arbeitsmediziner, Architekten, Bauherren, Facility Manager und Immobilienmakler: Testen Sie die Liste in der Praxis, schicken Sie Anregungen und Kritik. Dieses Konzept soll eine Sammlung bewährter Lösungen, neuer Möglichkeiten, wirtschaftlicher Aspekte werden. Gebäude sind zu 80 – 90% unserer Zeit unsere Umwelt! Gestalten wir sie gesund und leistungsfördernd! häufige Defizite und „models of good practice“ bei Bürogebäuden: EIGENSCHAFT Bedarfsgerechtes Planen Standort: Verkehrsanbindung i Standort: Anrainer Standort: Erscheinung ii Hülle: Farbe Hülle: Nutzung Hülle: Material Wand, Dach Raum: Umschließungsflächen Raum: Trennwände: optische Informationen Häufiges Defizit Nur Bauverantwortlicher und Architekt, keine Analyse, verdeckte Machtspiele Schlechte ÖV-Anbindung, gratis Stellplätze für Privilegierte oder alle, keine Umkleide, keine Kommunikation über Arbeitswege und Kundenerreichbarkeit, Alibiradständer; (Kreuzweh steigt mit der Zeit im PKW) Verschweige - Taktik; was genehmigt ist, wird auch gebaut; keine Rücksicht kurzlebige Modetrends, protzige Erscheinung, könnte überall stehen Düster, falsche Symbolik, Farbe passt nur in einer Saison (z.B. Winter) Funktionslose Teile wie Glas, das nicht zur Lichteinbringung oder Ausblick genutzt wird oder wegen Hitze u/o Blendung mehr als 50% nicht genutzt werden kann; Spiegelungen Überwiegen von Glas, Sichtbeton, Isolierputz, Dach witterungsanfällig; Taubennistplätze nur leichte Trennwände, gar keine Wände – Großraum, Raum in RaumKonzepte, versiegelte Oberflächen, Monotone Flächen mit unruhigen Zonen, Reflexionen Raum: Bodenphysik Raum: Bodenchemie Tritt-, Schallhart; rutschig o. bremsend PVC, intensive Reinigung nötig, unangenehmer Geruch („giftig?“), unkritischer Umgang mit Naturstoffen Raum: Akustik Dem Zufall überlassen, auch bei Gerätekauf (Server, Grafikkarten,...); Sichtbeton und Glas bringen Nachhall Lüftung nachts unmöglich, kleine Querschnitte der öffenbaren Teile innen- oder zwischenliegend (schlechter u-Wert; Reparatur,...) Hoher Kühlungsaufwand, hohe Beschwerdenfrequenz, Sick Building Syndrome; Nutzer lüften seltener als stündlich und keine künstliche Belüftung (CO²!) Kleine Radiatoren oder Heißluft – Heizung; kühle Außenwände (Glas) erfordern wärmere => trockenere Luft Außenliegend, abdunkelnd, nicht blickdurchlässig Klima: Fenster Klima: Hitzeschutz Klima: Kühlen, Feuchte, Luftqualität Klima: Heizung Sehen: Blendschutz Sehen: Bildschirm – Aufstellung Sehen: Sichtschutz Sehen: Gesichtsfeld Sehen: Beleuchtung falsche Aufstellung fensternah – Blendschutz – Papier fensterfern – 80% des Tages Kunstlicht benötigt, vor allem von über 40 – Jährigen (benötigen mehr Licht zum Lesen!) Störende Randbewegungen; „in der Auslage sitzen“, Licht nehmende Sichtschutzmaßnahmen (weißes Store nimmt 50% des Lichts) Störungen programmiert, keine Übersicht, Bedrohungen, keine oder zu starke Kontraste, Spiegelungen Unflexible Systeme (vor allem über 50- Lösung – model of good practice Professionelle Analyse mit Szenarien, Kommunikationsmatrix; Planungsgruppe Optimaler ÖV – Anschluss und Jobtickets, trockener und beleuchteter Radständer für 10% - 40% der Mitarbeiter, Duschen, bewirtschaftete Stellplätze für alle zugänglich, Mobilitätsmanagement für Mitarbeiter und Kunden Positives Image, offene Kommunikation, Nutzen für Anrainer; Eingehen auf Umgebungslärm und –schadstoffe, opt. Signale (Randbewegungen) Angepasst in Bausubstanz / Umwelt / lokale Infrastruktur (Wege für Fußgänger und Rad) Firmenimage, Farbkonzept physiologisch und psychologisch Kein m² ohne Doppelnutzen: passive oder aktive Solarnutzung, Begrünung, Kletterwand etc., Nistplätze für Singvögel etc. Hoch gedämmt + Speichermasse, aktive u/o passive Sonnennutzung; Dachbegrünung spart 27% der Folgekosten, verdoppelt die Lebensdauer, reduzierte Kanalgebühren mögl. Hohe Schallisolation und –absorption, Feuchtepufferungsvermögen (z.B. Sichtbeton mit 50% abgehängter Gips - Schallschutzdecke) Ruhig, aber nicht monoton Firmenfarbe, mitbestimmt, warm, anregend; aber: in Pausenzonen beruhigend Schwingungsfähig, dämpfend, mittlerer Reibwert abschleifbarer Holzboden, Linoleum, Stein o.ä. Geruch: neutralisierend oder schwach positiv (Zirben-, Fichtengeruch fördern die Entspannung und Kommunikation) Gedämpft, auf Aufgabe und Mitarbeiterzahl optimiert (leise ist nicht immer günstig!); Akustiksegel, textilbespannte Massivwände,… Nachts Lüften möglich, U =1.1 oder besser; öffenbare Teile höher als breit (frz. Balkon) abschattend; Ausblick gestattend (fix für Sommersonne; Markise; Ausstellbare Rollläden) Raumfeuchte durch diffusionsoffene Oberflächen gepuffert, Luftwechsel gewährleistet, Speichermassen optimiert, nächtliche Auskühlung steuerbar; solarautarke Kühlung mit Kernkühlung der Massivbauteile Hoher Strahlungsanteil oder kontrollierte Lüftung bei optimaler Dämmung (gleicher thermischer Komfort trotz unterschiedlicher Bekleidung) Durch gute Fassade und Aufstellung unnötig oder selten nötig z.B. für schräge Sonne 2 Stunden pro Tag genügen innenliegende, akustisch wirksame Vorhänge; falls um die Ecke ziehbar, auch „offen“ akustisch wirksam Papier fensternah (in 1m i.d.R. doppelt soviel Lux wie in 2m Abstand), Blick über den Bildschirm in dunklen Raumteil, ohne Spiegelung einzufangen (superhelle 4 – Farb – LCD- Schirme kaum mehr reflektierend) Unnötig gemacht oder nur unteres 1/3 der Fenster wird undurchsichtig gemacht (vor allem bei Randbewegungen - Büro an Strasse) Ergonomisch angeordnet, keine Randbewegungen, Raumkontrolle, mäßige Farb- und Helligkeitskontraste 2 Komponenten, steuerbar, flexibel, Farbe der Sehen: Beleuchtung Pflanzen Möbel: Oberflächen berührter Materialien Möbel: Stuhl jährige und CAD – Zeichner brauchen mehr beziehungsweise weniger und abgestuftes Licht) Unflexible Systeme (vor allem über 50jährige und CAD – Zeichner brauchen mehr beziehungsweise weniger und abgestuftes Licht) keine oder keine Pflege; Kakteen; Schimmelbildung, Allergene Schweißfördernd, kalt, scharfkantig, wacklig, statisch aufladend Nur nach Geschmack der GF oder nach Preis gewählt, Stuhlhierarchie gibt eine fixe (z.B. Eckplatz –) Lösung vor; verstellter Beinraum etc Designerstühle, keine Steharbeit möglich Keine „privacy“, morgens Kampf um die besten Plätze Nicht vorhanden Helligkeit und dem Nutzer angepasst 2 Komponenten, steuerbar, flexibel, Farbe der Helligkeit und dem Nutzer angepasst möglichst viele Blattoberflächen, im Blickfeld, Pflegeplan Warm, feinrau, fest, abgerundet, antistatisch Erholung: geteilte Infrastruktur, outsorcing FENG SHUI Allein, ohne Ergonomie + Ökologie Ergonomisch, ökologisch und mitbestimmt – Auswahl aus 3 Modellen mit gleichem Stoff Höhenverstellbar oder an Mitarbeiter angepasst, 2. (Steh-) Ebene möglich Dynamische Besprechungssessel, Trainingssitzball, Stehhilfen z.B.: Rollcontainer mit 72 cm Höhe (Privacyfläche, weniger Hinunterbeugen) Optimiert (z.B. Stiege attraktiver als Lift, mehr Strecken als Bücken) Anerkennungskultur, Details individuell veränderbar Der Arbeit angepasst, physiologisch und psychologisch; im Erholungsbereich anders! Wohlfühl – Atmosphäre, perfekt an Aufgabe angepasst; Pflanzen mit viel Blattoberfläche Den Erfordernissen gerecht, ungestört möglich, Entlüftung über Raucherbereich oder Trennung; ein zentrales K-Zentrum als Herz des Betriebes Gebäudeerweiterung möglich, Reserven geplant, andere Nutzung mitbedacht (Szenario 5, 10, 20 , 50 Jahre) 5% leere Arbeitsplätze, die behindertengerecht sein sollten – externer Zugang; Vermietung leerer Flächen an Mitarbeiter ("Kellerräume") Grundwasser, Regenwasser, (regionale) Abwärme, Erdwärme / kühle, Kraft – Wärme – Kopplung etc. Alle Böden mit gleichem, milden Reiniger zu säubern (automatische Dosiereinrichtung – Ersparnis), Verschmutzungsunanfälliges und – unauffälliges Material, optimale Reibwerte Gesundes Angebot und zu Fuß erreichbar (näher an Arbeitern, weiter für Sitzberufe) Automat / Jausendienst hat gesundes Angebot (gestützt bzw. quersubventioniert), Fitgetränke am Kommunikationsort Professionelle Bepflanzung innen und außen, Geschenk an die Natur; Nistplätze für Singvögel; Zusatzbeschattung Westseitig (Nussbaum etc.) Duschen, Power Napping (Cafe?), Kindergarten, Fitnesszentrum etc. auch als geteilte Einrichtung Ins Konzept integriert ihre Kompetenz kritische Anregung / Erfahrung fördernde Anregung / Erfahrung Möbel: Tische Möbel: Alternative SitzSteh-Gelegenheiten Möbel: Desksharing Bewegungsplanung Mitarbeiterbeteiligung Farben Gesamter Raumeindruck KommunikationsBedingungen Für alle das Gleiche ohne Spielraum, oder Möbelhierarchie Überall gleich, keine Farbgestaltung, Modeströmung Der Mode unterworfene Prestigeeinrichtung Laufende Störungen, keine Entsprechung der echten CC Nachhaltigkeit: VeränderungsMöglichkeiten Nachhaltigkeit: Reserven Leichtwände verstellbar (98% bleiben für immer), pseudo- flexible Lösungen Nachhaltigkeit: KrisenFestigkeit (ab 2006 EU Standards für >1000 m²) Reinigung hohe Abhängigkeit von Strom / Öl / Wasser + Kanal Ernährung: Mittags Ernährung: Pausen / „Mittagshappen“ Erholung: Grüngestaltung kein Platz bei Umbauten, für externe Berater und Praktikanten, Telearbeiter Reinigungspersonal verzweifelt an ständig „dreckigem“ Nirosta, scharfe Mittel, viele Bodenhindernisse; Gefahren der Reinigung (Absturz) Nichts bzw. „Holzfällerkost" oder Chinese Nur fette und süße Snacks und Limonaden / Kaffee Alibipflänzchen, nur Versiegelung, weite Wege zu Pausenräumen, allgemein einsehbare Dachterrasse Gesuchte Informationen: • Alternative Böden für Büros statt Teppich mit ähnlicher akustischer Wirkung • Pflanzenliste mit quantifizierter Luftbefeuchterwirkung (es existieren mehrere Empfehlungen auch Schadstoff - eliminierender Zimmerpflanzen ohne Quellenangabe) • Fotos, Berichte und Studien zu allen genannten Charakteristika) – zahlreiches Material vorhanden • Studien zur Nutzerzufriedenheit und Krankenständen hinter Screen – Fassaden und anderen Fehlentwicklungen und Studien über optimal konzipierte Gebäude Vorgeschlagenes Vorgehen bei Beratungsinteresse 1. Erstkontakt mit dem Unternehmen; Klärung der Fragestellung. 2. Referat vor der Geschäftsleitung oder einer schon bestehenden Arbeitsgruppe (falls schon ein Architekt beauftragt ist, auch mit diesem); Inhalt: gesundes Bauen / Sanieren / Nutzen 3. Erarbeiten von Vorschlägen: Module von der Gebäudeleitbild-Erstellung bis hin zur Einbindung und Einschulung der Belegschaft (z.B. richtig Lüften, Licht und Sehen, Sitzseminar). Mitgestaltung beim Bau bedeutet, Beschwerden und Fehlnutzungen vorzubeugen, ein gelungenes Konzept langsam zu entwickeln – gelungene Konzepte werden von allen Beteiligten mitgetragen. Durch den Diskussionsprozess wird die interne Kommunikation und das Arbeitsklima in der Regel gefördert; weitere Verbesserungsvorschläge können angeregt und umgesetzt werden. Beispiele: 2 Unternehmen, 2 Gebäude, unterschiedlicher Erfolg A: 1. Die Mehrzahl der Mitarbeiter kommt verkehrsgestresst, mit den ersten Kreuzbeschwerden in die Arbeit. Die Enge im Aufzug lässt noch flacher atmen, ein Käfiggefühl leitet die Arbeitszeit am anonymen Normtisch ein. Am Arbeitsplatz empfängt eine Unzahl an Informationen den prinzipiell leistungsbereiten Mitarbeiter und erschwert Konzentration und orientierten Start. Tagsüber plagt trockene, staubbeladene Luft die Schleimhäute der Mitarbeiter und führen neben vielen Störungen und kleinen Ärgernissen dazu, dass das Wohlbefinden sinkt und der Dienstschluss herbeigesehnt wird. A: 2. Um Baukosten zu sparen, wurde nur ein Klimasystem (wärmen oder kühlen) verlegt; während die eine Gebäudeseite bereits nach Kühlung schreit, hat die andere die Heizung noch in Betrieb. Dumpfes Unbehagen und Resignation – es lässt sich ja nichts mehr ändern – drücken die Stimmung. Hohe Reibungsverluste im Arbeitsablauf und Enge in manchen Bereichen bei insgesamt unüberschaubarer Größe und unpersönlichen Gangsystemen lassen die Identifikation mit dem Unternehmen nicht zu. Der teuer gestalteten Haupteingang ist Schein, der trügt, das beklagen die Nutzer. A: 3. Klebergeruch zieht durch die Büros; nicht alleine das Offenstehen der Fenster im Winter stört die Betriebsleitung, sondern auch Gerüchte über Gesundheitsprobleme wegen giftiger Substanzen aus dem Boden. Vorstand und Aufsichtsrat, die zunächst Repräsentanz und gesparte Baukosten gefeiert haben, sehen nun die hohen Betriebskosten, vielen Nachbesserungen (einzelne Klimageräte, Blendschutz,...), schlecht passenden, mitgenommenen Möbel und die relativ hohen Krankenstandszahlen mit Sorge. so muss es nicht sein! B: 1. Frisch und mit freiem Kopf erreichen die meisten Mitarbeiter zu Fuß vom nahen Schnellanschluss oder per Rad das Bürogebäude, das den Mitarbeiter mit anregendem Aussehen begrüßt. Über ein helles Stiegenhaus mit schönen Bildern erreicht der Mitarbeiter sein Büro, das er persönlich mitgestaltet hat. B: 2. Ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze lassen Tätigkeit im Sitzen und Stehen zu; Hilfsmittel wie Schrägpulte, Handballenauflagen und Telefonkipper wurden getestet und nach Bedarf bestellt. Der ungetrübte Blick ins Freie lässt Entspannung zwischendurch zu; die Arbeitsorganisation ist den körperlichen und psychosozialen Bedürfnissen anpassbar. Die Aufmerksamkeit bleibt immer ausreichend hoch. An jeder Gebäudeecke laden verschieden große, helle und ungestörte Kommunikationsräume zum Gespräch. B: 3. Trotz unterschiedlicher Bekleidung wird der Raum von allen als angenehm temperiert empfunden, da die Wände warm und die Luft eher kühl gehalten werden; gleichmäßige mittlere Luftfeuchtigkeit und Staubfreiheit lassen die Sinnesorgane auch nach langer Bildschirmarbeit beschwerdefrei. B: 4. Die eingesparten Kosten der nur halb so großen Tiefgarage haben die Investitionen in Baubiologie und Ökologie aufgehoben. Niedrige Betriebskosten, effizienteres Arbeiten und der niedrigere Krankenstand verbessern die Bilanz des Unternehmens. Alle fühlen sich wohl und sind stolz auf ihr Stammhaus. Warum sind Verwaltungsgebäude oft von Gras umgeben? Damit man nicht hört, wenn sie das Geld aus dem Fenster werfen! Kontakt: AUVA Außenstelle Innsbruck, Dr. med. Heinz Fuchsig; Arbeitsmediziner und Baubiologe (IBO), Lehraufträge an den Universitäten Innsbruck und Krems (Solararchitektur, FM); Mitarbeit am Delphi-Report "zukunftgerichtetes Bauen" und an der Green academy, Träger mehrerer Umweltpreise; [email protected] DAS KONZEPT WIRD AKTUALISIERT AUF: www.ibo.at/consulting Link Kostenabschätzung Innenraumluftqualität: http://www.innenraumanalytik.at/Newsletter/verteiler_kosten.html i Das neue Gebäude ist schön anzusehen, paßt optimal zur Umgebung (ist aber eine eigene Identität), reflektiert durch helle Farbe ausreichend Licht auf nahestehende Gebäude, beschattet nicht und bedroht niemandes Aussicht; es paßt zur Infrastruktur beziehungsweise hat neue Infrastruktur gebracht (ÖV – Verbindung, gesunde Kantine, Parkplätze (nicht gratis s.u.!), Biotop, Spielplatz, Betriebskindergarten etc.). Das neue Gebäude stört die Umgebung. Farbe und Helligkeit verzerren den Nachbarn die Lichtqualität und jede Aussicht wird genommen. Die bestehende Infrastruktur wird übernutzt (Parkplätze, Verkleinerung von Grünanla-gen) oder gar genommen (Wege abgeschnitten, wilde Spielplätze etc. verbaut). Lärm, Gestank, Staub etc. werden in gerade noch zulässiger Höhe emittiert. ii Farbenlehre: wurde berücksichtigt; dezent, witterungsbeständig beziehungsweise geplant verwitternd, mit Mustern die aus der Nähe und der Ferne angenehm wirken; Farbe wurde auf Wirkung im Sommer und im Winter getestet. Knallige Farben oder totes Grau symbolisieren Disharmonie mit Umgebung und Nutzern. ii Phtalate als Weichmacher werden vor allem bei mechanischer Belastung oder Erwärmung aus PVC freigesetzt und sind asthmafördernd und stehen unter Carcinogenitätsverdacht. Lösemittel aus Klebern, Haftverbesserer und ähnliche Substanzen schädigen mehrere Organsysteme. Weitere Beispiele in Vorbereitung! Gebäude sind zu 80 – 90% unserer Zeit unsere Umwelt! Gestalten wir sie gesund und leistungsfördernd!