Die ELER-Verordnung 2014 - 2020 Was ändert sich? Josefine Loriz-Hoffmann Ⓒ Olof S. Europäische Kommission Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Ziele und Prioritäten für die LE - Überblick Langfristige, strategische Ziele (von den GAP-Zielen abgeleitet) Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft Nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und Klimaschutzpolitik Ausgewogene räumliche Entwicklung Auslegung im Sinn von Europa 2020: Intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum Operationelle Prioritäten mit: Entwicklungsprogramme der MS/ •mit Schwerpunkten Regionen richten sich •u. verbesserten Zielindikatoren, an Prioritäten aus •die über Maßnahmen umzusetzen sind Die ländliche Entwicklung in einem neuen Rahmen Europa 2020 Strategie Gemeinsamer Strategischer Rahmen (GSR) – umfasst den ELER, ESF, EFRE, Kohäsionsfond und EFF, und spiegelt Europa 2020 in gemeinsamen thematischen Zielen wieder, die von jedem dieser Fonds durch spezifische Aktivitäten in Angriff genommen werden müssen Partnerschaftsvertrag – nationales Dokument, das die beabsichtigte Nutzung der Mittel zur Erreichung der Ziele von Europa 2020 darlegt. Politik der ländlichen Entwicklung: ELER Andere GSR Fonds (EFRE, ESF, Kohäsionsfonds, EFF) Prioritäten Innovation, Umweltschutz und Klimawandel als übergreifende Themen Wissenstransfer und Innovation in Land- und Forstwirtschaft, sowie der ländlichen Entwickl. Förderung der Wettbewerbsfähigk. aller Arten von LW, sowie der Lebensfähigk. der Betriebe Förderung der Organisation in der Lebensmittelkette und des Risikomanagements in der LW Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung von Ökosystemen, die v. Land- und Forstwirtschaft abhängen Unterstützung von Ressourceneffizienz und Wandel zu CO2-armen, klimaresistenten Wirtschaften in Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft Förderung sozialer Inklusion, Armutsverringerung und wirtsch. Entwicklung in ländlichen Gebieten Programm(e) zur ländlichen Entwicklung 3 Einheitlicher Rahmen für EU-Fonds • Gemeinsame Mechanismen – Vereinfachung und Harmonisierung der Regeln – Gemeinsamer Strategischer Rahmen / Partnerschaftsvertrag – Leistungsreserve und Überprüfung der Leistungsfähigkeit anhand von Zielmarken – Vorabbedingungen – Vereinheitlichung der Förderregeln 4 Neue/veränderte Politikelemente • Politikgestaltung auf regionaler und nationaler Ebene mit – Prioritätenbezogenen, quantitativen Zielen auf Programmebene – auf Prioritäten und Ziele abgestimmmte Maßnahmepaketen – Möglichkeit von thematischen Unterprogrammen • Finanzierung – Verteilung auf MS (objektive Kriterien und gegenwärtige Verteilung) – Kofinanzierungssatz auf Programmebene, höhere Sätze für Wissenstransfer, Junglandwirte, Kooperation, Erzeugergemeinschaften, LEADER; Mittel aus dem Capping für innovative Projekte • Überarbeitetes Begleit- und Bewertungssystem • Europäische Innovationspartnerschaft “Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit” 5 Zentrale Instrumente der ländliche Entwicklung (1) • Wissenstransfer, Informationsmaßnahmen und Beratungsdienste • Investitionen – Landw. Betriebe; Verarbeitung und Vermarktung; land- und forstwirt. Infrastruktur; nicht produktive umweltbezogene Investitionen; verstärkte Förderung gemeinsamer Investitionen und integrierter Projekte • Betriebs- und Geschäftsentwicklung – Gündungs- und Niederlassungsbeihilfen für landw. und ausserlandw. Aktivitäten; Investitionen ausserhalb Landwirtschaft; Unterstützung für kleine Betriebe • Bildung von Erzeugergemeinschaften in allen EU-Mitgliedstaaten • Grunddienstleistungen und Dorferneuerung – Dorfentwicklung-, Natura 2000 Pläne; kleine Infrastrukturen, Breitband, erneuerbare Energien; kuturelles/naturelles Erbe; ländl. Tourismus 6 Zentrale Instrumente der ländliche Entwicklung (2) • Umweltbezogene Forstmassnahmen • Agrar-Umwelt- Klimaschutzzahlungen sowie biologische Landwirtschaft mehr Flexibilität im allgemeinen und insbesondere für gemeinsame Aktionen • Kooperationsmaßnahme inklusive Pilotprojekte; Aufbau lokaler Vermarktungskonzepte; kollektive Umweltkonzepte; Entwicklung neuer Produkte, Technologien • Neues Instrumentarium zum Risikomanagement • Leader-Ansatz wird nun durch alle EU-Fonds gefördert • Europäische Innovationspartnerschaft und Preis für innovative, lokale Zusammenarbeit 7 Positive Anreize zum Klimaschutz in der ländlichen Entwicklungspolitik der EU LEADER, neue Kooperationsmaßnahme Wissenstransfer AgroforstSysteme Agrarinvestitionsförderung Aufforstung Gebiete mit natürl. Beschränkungen ForstumweltMaßnahmen Klimaschutz Natura 2000 Schwerpunkt 5 Nicht-produktive Investitionen - Agrarumwelt-Klima-Maßnahme, -Ökolandbau z.B.Reduzierter Düngemitteleinsatz Extensive Tierhaltung Verbessertes Bodenmanagement Basisdienstleistungen: Erneuerbare Energien 1. Säule: Greening, CC und andere Verpflichtungen Beispiel einer “multi-Fonds” finanzierten lokalen Entwicklungsstrategie Projekt 1 EFRE Projekt 2 ESF Laufende Kosten + für Sensibilisierung, möglicherweise durch „LeitFonds“ ESF ELER LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE EMFF EFRE Projekt 3 ELER Projekt 4 EMFF Lokale Aktionsgruppe Kommunen/Landkreise u. andere lokale Behörden Örtliche Unternehmer Örtliche NRO, Zivilgesellschaft 9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 10 Für weitere Informationen • Die GAP nach 2013 http://ec.europa.eu/agriculture/cap-post-2013/index_en.htm • Mitteilung der Kommission „Die GAP bis 2020“ http://ec.europa.eu/agriculture/cap-post-2013/communication/ index_en.htm • Folgenabschätzung http://ec.europa.eu/agriculture/ • Rechtsvorschläge http://ec.europa.eu/agriculture/ 11