KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE PROJEKTUNTERLAGEN BLINKBILD MIT 5 LEDS Fassung vom 17. 2. 2014 KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL Mein Mikrocontroller macht was ich will Projektunterlagen Lauflicht 5 LEDs Ahlen, Gelsenkirchen 2013 Kontakt: Ulrich Jucknische Overbergschule Ahlen [email protected] Karsten Bolte Evang. Gesamtschule Gelsenkirchen [email protected] AB Lauf 5LED 4 Erweitert -2- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL INHALTSVERZEICHNIS MIKROCONTROLLER AN SCHULEN I MIKROCONTROLLER AN SCHULEN II INFORMATIONEN ZUM PROJEKT Blinkbild mit 5LEDs I Blinkbild mit 5LEDs II / Materialliste Auswahl des Projektes Gruppenarbeitsregeln Die Schaltung BLINKBILD MIT 5 LEDS Absprachen Hardware / Software SOFTWARE- AB Die Programmierung : Die Ablaufplanung Die Programmierung: Das Programm Die Programmierung: Die Eingabe in BASCOM Die Programmierung des Mikrocontrollers Programmablaufplanung HARDWARE- AB Projekt: Blinkbild mit 5 LEDs Kontrollbogen Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE I Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE II Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE III Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE IV Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE V Projekt Blinkbild mit 5 LEDS Bohrvorlage Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE I Experimentierplatine Projekt Blinkbild mit 5 LEDs ARBEITSKARTE II Experimentierplatine Programmier Platine Blinkbild 5 LEDs Projekt Blinkbild 5 LEDs Zusammenbau INFO- AB INFO: Leuchtdioden INFO: Der Programmablauf LEHRERINFO: Lauffähiges BASCOM Programm GLOSSAR GLOSSAR Mikrocontrollerprojekt I GLOSSAR Mikrocontrollerprojekt II AB Lauf 5LED 4 Erweitert -3- Seite 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL MIKROCONTROLLER AN SCHULEN I MINT-Fächer werden an Schulen häufig parallel und ohne Bezug zueinander durchgeführt, dabei finden ihre Inhalte in allen technischen Bereichen übergreifend Anwendung. Das Fach Technik bietet die Möglichkeit dieses Manko anzugehen, in dem es durch die hier vorgestellten Unterrichtsprojekte diese Bezüge durch praktische Anwendung aufzeigt. Schülerinnen und Schülern erhalten auf diese Weise Einblick in die Arbeitsund Wirkweisen technisch-elektronischer Geräte und technischer Abläufe. Sie lernen Eigenschaften zu analysieren und sich neues Wissen anzueignen und mit ihrem Vorwissen zu verknüpfen, um eines der Unterrichtsprojekte zu verwirklichen. Welcher µController für unsere Projekte? Um die Arbeitsweise eines µControllers zu verstehen, soll der Umgang damit an einem einfachen, preiswerten und leicht zu erhaltenden µController erkundet werden. Die Wahl fiel auf einen ATTINY13 der Firma Atmel. Die Wahl ist begründet durch die Größe des µC (8Pins), seinem Preis (etwa 1,50€), seiner Programmierbarkeit durch einen relativ einfachen Basic- Dialekt (BASCOM), sowie seiner technischen Ausstattung: Er verfügt über die Möglichkeit, 5 Ausgänge zu schalten und ein integrierte AD- Wandler ermöglicht das Messen elektrischer Größen. Darüber hinaus erlaubt die Verwendung der kostenlosen Programmiersoftware BASCOM den Schülerinnen und Schülern, auch außerhalb der Schule, am heimischen PC, an den Projekten weiterzuarbeiten. Die möglichen Projektbereiche und ihre Inhalten sind: Messen mit dem MC; Steuern mit dem MC; Ermittlung von Sensoreigenschaften; Berechnung von Analog / Digital- Wandlern; Erstellung eines Programmablaufs und Programmierung des µC; Herstellung der Hardware und Tests; Messen, Steuern Regeln in verschiedenen Anwendungen. Projektideensammlung mit dem µC ATTINY13 Damit die Motivation für die Erarbeitung der neuen Inhalte leicht fällt, wurden die Projektinhalte unter dem Gesichtspunkt zusammengestellt, dass die Schülerinnen und Schüler das Produkt ihrer Arbeit verwenden können und es möglichst auch besitzen wollen. Blinkbild mit 5 LEDs Ein Drehtext, bei dem man drehen muss Lauflicht mit 8 LEDs Der Liebestester / Emotionstester Aussteuerungsanzeige Beleuchtungsmesser Thermometer mit KTY81 Widerstandsmesser Durchgangsprüfer Zittertester elektronisch mit Zeitschalter und Ton Lichtalarm für Kühlschrank Diese Liste kann durch Projektideen von Schülern ergänzt werden. AB Lauf 5LED 4 Erweitert -4- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL MIKROCONTROLLER AN SCHULEN II Die Projekte beinhalten Informationen über Mikrocontroller, speziell den ATTINY13, Eigenschaften der Analog – Digital- Wandlung Programmerstellung mit dem Programm BASCOM, Programmierung des Mikrocontrollers Herstellung der Platine Zusammenbau. Dabei ergeben sich folgende Projektstrukturen: Projektentscheidung BASCOM Programmierung Hardware Zusammenbau Protokoll Test Präsentation Die Projekte sind darauf angelegt, in Gruppenarbeit durchgeführt zu werden, so dass jeder Schüler die Möglichkeit hat, einen von ihm zu bearbeitenden Bereich zu finden. Um arbeitsfähige Gruppen zu erhalten, ist eine moderate Steuerung durch den Unterrichtenden, unter Berücksichtigung der Interessen und Möglichkeiten der Schüler, angeraten. Die einzelnen Projektvorschläge könne in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden. Einfache Ablaufsteuerungen wie z.B.: Blinkbild mit 5 LEDs, ein Drehtext, bei dem man drehen muss, Lauflicht mit 8 LEDs. Anzeige von Messwerten wie z.B.: Der Liebestester / Emotionstester, Aussteuerungsanzeige, Beleuchtungsmesser, Thermometer mit KTY81, Widerstandsmesser, Durchgangsprüfer Projekte mit Tonerzeugung wie z.B.: Zittertester elektronisch mit Zeitschalter und Ton, Lichtalarm für Kühlschrank Wir wünschen Erfolg bei der Durchführung des Projektes. AB Lauf 5LED 4 Erweitert -5- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL INFORMATIONEN ZUM PROJEKT BLINKBILD MIT 5 LEDS I Die Aufgabe dieses Projektes ist die Herstellung eines Gerätes, das 5 Leuchtdioden in unterschiedlichen Mustern und Zeitabläufen steuert. Dieses Projekt beinhaltet Informationen über Mikrocontroller, speziell den ATTINY13, die Programmerstellung mit dem Programm BASCOM, die Programmierung des Mikrocontrollers, die Herstellung der Platine und den Zusammenbau. Der Stromlaufplan zeigt wie die Leuchtdioden an den Mikrocontroller und die Stromversorgung angeschlossen sind. R1 LED1 R2 LED2 R3 LED3 R6 10k R4 LED4 R5 LED5 Ohne Programmierung des Mikrocontrollers wird keine LED leuchten. Durch die Programmierung wird festgelegt, welche LEDs in welcher Reihenfolge wie lange leuchten. Es gilt zu unterscheiden: – – – – – – – – – – Der µC hat acht Anschlüsse (Pins) von 1 - 8 Der Ausgang des µC heißt PORT Der zugängliche PORT des ATTINY13 ist der PORTB ( PB) Die PORTs werden nummeriert von 0 – 4 PORT PB0 steuert über PIN 5 die LED1 an PORT PB1 steuert über PIN 6 die LED2 an PORT PB2 steuert über PIN 7 die LED3 an PORT PB3 steuert über PIN 2 die LED4 an PORT PB4 steuert über PIN 3 die LED5 an PORT PB5 ist für unsere Anwendung nicht zugänglich und wird über einen Widerstand 10kΩ an Plus angeschlossen. AB Lauf 5LED 4 Erweitert -6- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL INFORMATIONEN ZUM PROJEKT BLINKBILD MIT 5 LEDS II MATERIALLISTE Die Aufteilung der Arbeiten wird in Absprache durch die Gruppe festgelegt. Informationen erhält man durch die Arbeitsblätter, durch die HELP- Funktion des Programms BASCOM, durch das Internet sowie durch die Lehrerin / dem Lehrer. Ziel dieser Arbeit ist neben der Herstellung des Projektes auch die Dokumentation und Präsentation der Projektarbeit. Materialliste Menge Bezeichnung 1 Platine 1 IC Fassung 2 Lötstifte 1 Batteriehalter 5 R1 – R5 1 5 1 R6 LED1 – LED5 µC Wert 40 mm x 50mm 8 polig 330 Ω Bemerkung Für 3 Mignon- oder Micro- Zellen Der Wert kann verändert werden. Je nach Betriebsspannung und Leuchtdiode muss er berechnet werden. 10000 Ω ATTINY13 Je nach Anwendung kann der µC betrieben werden mit: ATTINY13V: 1.8 - 5.5V ATTINY13: 2.7 - 5.5V Viel Erfolg bei der Arbeit und viel Freude mit dem Projekt! AB Lauf 5LED 4 Erweitert -7- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL AUSWAHL DES PROJEKTES Unser Team baut das Projekt BLINKBILD MIT 5 LEDS Unser Team besteht aus: Teamsprecher ist: Verantwortlich für das Protokoll ist: In dem Projekt BLINKBILD MIT 5 LEDS wird erarbeitet, wie man Ausgänge des µC schaltet die Zeiten in den Griff bekommt Abläufe plant und in den Griff bekommt ein Programm erstellt den µC programmiert und testet Wichtige Informationen für eure Projektarbeit findet ihr auf den INFO Blättern: INFO Leuchtdioden Eure Aufgaben sind: Erstellung eines Programmablaufs des Projektes Umsetzung des Programmablaufes in ein lauffähiges BASCOM Programm Programmierung des µC ATTINY13 Herstellung einer Platine (bei Bedarf) Aufbau der Platine /Hardware Gehäusebau (bei Bedarf) Zusammenbau / Tests / Inbetriebnahme Dokumentation / Präsentation AB Lauf 5LED 4 Erweitert -8- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL GRUPPENARBEITSREGELN Dieses Projekt soll in Gruppenarbeit bearbeitet werden. Dabei sind einige wichtige Regeln zu beachten um einen guten Erfolg des Projektes zu sichern. Die Grafik zeigt übersichtlich, welche Punkte zu bearbeiten sind. Projektentscheidung BASCOM Programmierung Hardware Zusammenbau Protokoll Test Präsentation Die Gruppe beschließt gemeinsam, welches Projekt sie realisieren möchte. Eine Projektauswahl wird der Lehrer zur Verfügung stellen. Es wird ein Gruppensprecher bestimmt, der Ansprechpartner des Lehrers sein wird und auch bei Problemen den Kontakt zum Lehrer sucht. Der Gruppensprecher soll über die Arbeit der Teilgruppen informiert sein und auch Auskunft darüber geben. Die Gruppe teilt sich in Hardwarebearbeiter und Softwareentwickler auf. Beide Gruppenteile besprechen und beschließen, welche Aufgaben das Projekt erfüllen soll und welche Pflichten die Hardware und die Software dabei zu erfüllen hat. Die gemeinsamen Berührungspunkte / Übergabepunkte werden schriftlich in einem „Pflichtenheft“ festgelegt. Beide Gruppen testen ihre Arbeitsergebnisse und dokumentieren sie. Beide Teile werden zu einem funktionsfähigen Gerät zusammengefügt. Werden besondere Ansprüche an das Gehäuse gestellt, kann eine weitere Gruppe parallel zur Hardware und Software diese Entwicklung und Produktion durchführen. Die Arbeit an dem Projekt wird durch eine gemeinsame Präsentation abgeschlossen. AB Lauf 5LED 4 Erweitert -9- KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL DIE SCHALTUNG BLINKBILD MIT 5 LEDS Hier sind der Stromlaufplan des Projektes und die Beschaltungsmöglichkeiten des µCs ATTINY13 zu sehen: Der Stromlaufplan zeigt die Eigenschaften der Schaltung: Die fünf Leuchtdioden sind mit jeweils einem Vorwiderstand an die Ausgänge PB0 – PB4 des ATTINY13 angeschlossen. Der µC ATTINY13 ist mit der Spannungsquelle an PIN4 (=Minus) und PIN8 (=Plus) angeschlossen. PIN1 (=Reset) des µC ATTINY13 ist über einen Widerstand 10kΩ mit Plus R1 LED1 R2 LED2 R3 LED3 R6 10k R4 LED4 R5 LED5 verbunden. Die obere Abbildung zeigt die Anschlussmöglichkeiten am ATTINY13: Die Anschlüsse RESET, GND, MISO, MOSI, SCK werden für die Programmierung des ATTINY13 benötigt. Das schwarze Rechteck zeigt, wie man die einzelnen PINS auf den ATTINY13 findet. Ist die Markierung (Rechteck oder Punkt) auf dem ATTINY13 oben, liegt PIN1 links daneben. Gegen den Uhrzeigersinn wird weitergezählt. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 10 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL Absprachen Hardware / Software Projekt Blinkbild mit 5 LEDs Notwendig ist die Absprache zwischen der Hardwareentwicklung und -fertigung sowie der Softwareentwicklung. In der Hardware wird festgelegt, welche Bauteile wo und wie mit dem ATTIY13 verbunden sind. Diese Absprache muss schriftlich festgehalten werden. Beide Arbeitsteams haben dann die gleichen Informationen. Beispiele: Festlegung der LED- Farben. LEDs haben unterschiedliche elektrische Werte. Festlegung der elektrischen Versorgung. LEDs auf der Platine oder im Gehäuse befestigt. R1 LED1 R2 LED2 R3 LED3 R6 10k Bauteil Funktion Betriebsspannung LED1 LED2 LED3 LED4 LED5 LED Farben R1 R2 R3 R4 R5 AB Lauf 5LED 4 Erweitert R4 LED4 R5 LED5 Anschluss / Besonderheit - 11 - Unterschrift KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL SOFTWARE DIE PROGRAMMIERUNG: DIE ABLAUFPLANUNG Die Programmierung des Mikrocontrollers erfolgt durch das Programm BASCOM – AVR. Das Programm nutzt einen BASIC-Dialekt und ist nach kurzer Einführung gut zu nutzen. Ein Programm ist nur sinnvoll zu erstellen, wenn man weiß, was das Programm leisten soll. Das heißt, man muss vorher genau überlegen, was in welcher Reihenfolge vom Mikrocontroller zu erledigen ist. Um diese Abläufe in einer sinnvollen Weise zu notieren, gibt es ein Werkzeug: Die Ablaufplanung. Für unser Beispiel, lässt sich die Ablaufplanung auf einfache Art erstellen: Das Programm soll die 5LEDs der Reihe nach aufleuchten und dann verlöschen lassen. Danach wird eine andere Lichterfolge eingeschaltet. Nach einer Pause geht der Vorgang von vorne los. o o o o o o o Einschalten von bestimmten Leitungen Warten Einschalten von bestimmten Leitungen Warten Einschalten von bestimmten Leitungen Warten usw. o Von vorne beginnen AUFGABE: Erstelle eine Ablaufplanung für ein Blinkbild mit 5 LEDs Das passende Arbeitsblatt: „Die Programmierung des Mikrocontrollers ATTINY13“ Dauer in Sek. LED5 PB4 LED4 PB3 LED3 PB2 LED2 PB1 LED1 PB0 Programm $regfile = "attiny13.dat“ $crystal = 1000000 Ddrb = &B11111 Do Initialisierung Loop AUFGABE: Erstellt eine Ablaufplanung für ein Blinkbild mit 5 LEDs. Benutzt das AB „Projekt: Ablaufplanung Blinkbild mit 5LEDs“ AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 12 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL SOFTWARE DIE PROGRAMMIERUNG: DAS PROGRAMM Zum Programmieren des ATTINY13 benötigt man das BASIC Compiler Programm "BASCOM-AVR Demo Version", das kostenlos unter dem Link http://www.mcselec.com/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid= 139&Itemid=54 erhältlich ist. Das Programm "BASCOM-AVR" ist nach der Installation sofort einsatzbereit. Nach dem Start des BASIC Compilers, erscheint folgendes Bild: Nun kann man den BASIC Programmcode eingeben: Programmcode $regfile = "attiny13.dat” $crystal = 1000000 DDRB = &11111 Do Portb = &B00001 Waitms 3000 Portb = &B00011 Waitms 3000 Portb = Waitms Portb = Waitms Loop AB Lauf 5LED 4 Erweitert Erläuterung Hier wird BASCOM mitgeeilt, welcher MC programmiert werden soll Das ist die Frequenz, mit der der MC arbeiten soll, in diesem Fall 1MHz, da der interne Taktgenerator benutzt werden soll. Datenrichtungsregister PortB, an dem die fünf Leitungen sind, wird als Ausgangsleitung eingerichtet. Do und Loop arbeiten zusammen: Zwischen Do und Loop werden die Befehle abgearbeitet. Erreicht das Programm Loop, springt es wieder zu Do. Das Programm verlässt diese Schleife nicht. Portb wird so geschaltet: Die unterste Leitung wird eingeschaltet (=1), alle anderen sind ausgeschaltet (=0). Warte 3000ms = 3 Sekunden Portb wird so geschaltet: Die zweite Leitung kommt dazu, alle anderen sind ausgeschaltet (=0). Warte 3000ms = 3 Sekunden Es ist jetzt deinen Aufgabe die Befehle zu ergänzen und das Programm fertig zu schreiben. Halte dich an die Ablaufplanung Springe zu Do - 13 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL SOFTWARE DIE PROGRAMMIERUNG: DIE EINGABE IN BASCOM Nach der Eingabe des Programmcodes und dem Speichern hat der Bildschirm etwa folgendes Aussehen: Syntaxüberprüfung Bei der Syntaxüberprüfung wird getestet, ob der Programmcode sprachlich richtig eingegeben wurde. Übersetzen Mit dem Button Übersetzen des Programmes wird der Maschinencode erzeugt (Kompiliert), den der ATTINY13 verstehen kann. Programmieren Ist die Kompilierung fehlerfrei erfolgt, wird der ATTINY13 programmiert. Jede Programmzeile kann und sollte mit einem Kommentar versehen werden. Bei größeren Programmen wichtig zur Orientierung. Hilfreich auch bei der Fehlersuche und Korrektur. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 14 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL SOFTWARE DIE PROGRAMMIERUNG DES MIKROCONTROLLERS Wird die Starttaste "Programmierung MC" gedrückt, erscheint folgendes Bild: In dem neuen Fenster erkennt man: Das Programm hat den Prozessor erkannt, die Größe des ROMs: 1KB, die Größe des EEPROMs: 64 Byte, die Ausnutzung des möglichen Speicherplatzes (Balken in „Size“). Erfolgt keine Fehlermeldung, ist der ATTINY13 programmiert. Herzlichen Glückwunsch! Der ATTINY13 kann jetzt aus dem Programmiergerät entnommen werden und in die getestete Schaltung eingebaut werden. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 15 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL SOFTWARE PROGRAMMABLAUFPLANUNG Blinkbild mit 5LEDs Zeit Portleitungen Pb LED5 PB4 LED4 PB3 LED3 PB2 LED2 PB1 Programmcode LED1 PB0 $regfile = "attiny13.dat“ $crystal = 1000000 Ddrb = &B11111 Initialisierung Do Loop AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 16 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE Projekt: Blinkbild mit 5 LEDs Kontrollbogen von ________________________ Klasse: _____ Arbeitsschritt Kontrolliert von (Unterschrift) Zensur Platine bohren Platine zeichnen Platine ätzen Zeichne mit einem farbigen Stift als gut gemessene Verbindungen und Isolierungen ein. Zeichne gemessene Fehler ein. Messungen: Isolation Verbindungen Zeichne die eingelöteten Bauteile mit Bleistift und Lineal ein. Beschrifte die Platine mit den Bauteilbezeichnungen Arbeitsschritt Kontrolliert von (Deine Unterschrift) Verbindungs-/Isolationsmessung Fassung einlöten Widerstände R1-R6 einlöten Lötnägel / Batterieclip einlöten Leuchtdioden einlöten Kontrolle der Lötungen Spannungsmessungen gegen Minus bei 5V Messpunkt Fassung PIN 1 Fassung PIN 2 Fassung PIN 3 Fassung PIN 4 Fassung PIN 5 Fassung PIN 6 Fassung PIN 7 Soll- Wert 5V 0V 0V 0V 0V 0V 0V Fassung PIN 8 5V Gemessen gegen Plus bei 5V Messpunkt Fassung PIN 1 Fassung PIN 2 Fassung PIN 3 Fassung PIN 4 Fassung PIN 5 Fassung PIN 6 Fassung PIN 7 Soll- Wert 0V 3,8V 3,8V 5V 3,8V 3,8V 3,8V Fassung PIN 8 0V Gemessen Testen der LEDs Einsetzen des ATTINY13 Die Platine arbeitet korrekt Endzensur der Platine 5 LEDs: AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 17 - Zensur KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS ARBEITSKARTE I Die Platine wird nach den Regeln der Arbeitskarten gebohrt, gezeichnet und geätzt. Nach dem Ätzen erfolgt eine Verbindungsmessung und eine Isolationsmessung. Anschließend wird die Platine bestückt, gelötet und kontrolliert. Danach führst du Messungen durch, um die Qualität deiner Arbeit und die Funktion deines Verstärkers zu prüfen. Jeder dieser Arbeitschritte ist auf dem Kontrollbogen zu bestätigen. Platine bohren Die Bohrvorlage von dem Arbeitsblatt „Bohrvorlage“ auszuschneiden und mit Klebefilm auf die Kupferseite der Platine (40mm x 50 mm) zu kleben. Alle Bohrungen mit 1mm Bohrer bohren. Arbeitsschritt kontrollieren. Bohrvorlage Kupferseite Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Platine zeichnen Die Platine ist mit Stahlwolle zu reinigen. Sie muss fett- und staubfrei sein. Mit einem wasserfesten Stift (z.B. Edding) werden die Bohrungen miteinander verbunden. Die eingezeichneten Verbindungen schützen die Kupferflächen beim Ätzen vor der Säure und bleiben so als Verbindungen auf der Platine erhalten. Die Platinennummer ist auf die Kupferseite der Platine zu zeichnen. Sie wird dann mitgeätzt. Arbeitsschritt kontrollieren. Gezeichnete Leiterbahnseite Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Platine ätzen Nach den Arbeitsregeln die Platine ätzen. Arbeitsschritt kontrollieren. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 18 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS ARBEITSKARTE II Verbindungsmessung Die Verbindungsmessung soll sicherstellen, dass die Anschlüsse Bauteile die notwendigen Verbindungen erhalten. Mit dem Digitalmultimeter / Widerstandsmessbereich wird die Verbindung gemessen. Digitalmultimeter auf den kleinsten Widerstandsbereich einstellen. Zwischen den Bohrlöchern der einzelnen Verbindungen die Verbindung messen. Gemessene und als gut bewertete Leiterbahnen auf dem Kontrollbogen einzeichnen. Gefundene Fehler auf der Zeichnung des Kontrollbogen einzeichnen. Der Grund für fehlende Verbindungen ist herauszufinden. Reparaturmöglichkeiten durch Draht oder Lötzinn erkunden. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Isolationsmessung Die Isolationsmessung soll sicherstellen, dass die Anschlüsse der Bauteile neben den notwendigen Verbindungen keine weiteren Verbindungen haben. Mit dem Digitalmultimeter / Widerstandsmessbereich wird gemessen, ob Leiterbahnen zu den benachbarten Leiterbahnen eine Verbindung haben. Digitalmultimeter auf den kleinsten Widerstandsbereich einstellen. Zwischen den einzelnen getrennten Leiterbahnen darf keine die Verbindung gemessen werden. Gemessene und als gut bewertete Leiterbahnen auf dem Kontrollbogen einzeichnen. Gefundene Fehler auf der Zeichnung des Kontrollbogen einzeichnen. Der Grund für die zusätzlichen Verbindungen ist herauszufinden. Wenn möglich, mit einem Cuttermesser die Kupferleiterbahn bearbeiten und die überflüssige Verbindung entfernen. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 19 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS R5 R4 R3 R2 R1 ARBEITSKARTE III Widerstände R1 – R6 einlöten Die Widerstände R1 – R5 haben den Wert 330 , R6 hat den Wert 10000 . Arbeitsschritt kontrollieren. Die Widerstände auf der Platine beschriften. R6 Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Fassung einlöten Die Anschlüsse der Fassung sind vorsichtig durch die Bohrungen zu stecken. Auf die Markierung an der Stirnseite der Fassung achten. Zuerst zwei Anschlüsse verlöten. Die Fassung muss auf der Platine gut aufliegen. Liegt sie schräg auf, kann sie jetzt noch leicht nachgelötet werden. Danach fertig löten. Arbeitsschritt kontrollieren. Die Anschlüsse 1 und 8 des µCs auf der Platine beschriften. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Lötnägel einlöten Die Anschlüsse der Platine werden mit Lötnägeln versehen. Anschlüsse sind + und (=Spannungsversorgung 5V). Je nach Ausführung können die Lötnägel auch einen anderen Durchmesser als 1mm haben. Im Bedarfsfall sind die Bohrungen aufzubohren. Arbeitsschritt kontrollieren. Die Anschlüsse auf der Platine beschriften. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Leuchtdioden einlöten Vor dem Bestücken ist zu klären, wie weit die Leuchtdioden über die Platinenoberfläche ragen müssen. Das ist abhängig von der Gehäusewahl. Um den gleichen Abstand aller Leuchtdioden von der Platinenoberfläche zu erreichen, hat sich ein Abstandshalter bewährt. Die Leuchtdiode durch die Bohrungen stecken. Die Polung der Leuchtdiode beachten. Der Minus- Anschluss (abgeflachter Rand) zeigt zum Platinenrand. Kontrolle. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 20 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS ARBEITSKARTE IV Kontrolle der Lötungen Nach der Bestückung ist die Platine auf Lötfehler zu messen. Die Platine wird nicht an die Stromversorgung angeschlossen, das IC ist nicht in der Fassung. Das Digitalmultimeter ist auf den kleinsten WiderstandMessbereich zu schalten. Die nebeneinander liegenden IC- Anschlüsse (Pins) sind zu messen. Die Kurzschlussmessung zwischen + und – ist durchzuführen. LED5 LED4 LED3 LED2 LED1 R6 1 8 Ergebnisse: Kein IC- Pin hat eine direkte Verbindung zum benachbarten Anschluss. Die Kurzschlussmessung ergibt keine Verbindung zwischen + und -. Bestätige diese Prüfung auf dem Kontrollbogen Spannungsmessungen Schließe die Stromversorgung 5V= an + und – an. Benutze das Digitalmultimeter. Stelle es auf den Messbereich 20V= ein. Gemessen gegen Minus bedeutet, eine Messspitze liegt am Minuspol, die andere führt die Messungen durch. Messpunkt IC PIN 1 IC PIN 2 IC PIN 3 IC PIN 4 IC PIN 5 IC PIN 6 IC PIN 7 IC PIN 8 Spannungsmessungen Gemessen (bei 5V Betriebsspannung): gegen Minus gegen Plus Soll- Wert Gemessen Soll- Wert Gemessen 5V 0V 0V 3,8V 0V 3,8V 0V 5V 0V 3,8V 0V 3,8V 0V 3,8V 5V 0V Liegt die Betriebsspannung unter 5V so verringern sich die Messwerte entsprechend. Bestätige die Messwerte auf dem Kontrollbogen AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 21 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS ARBEITSKARTE V Testen der LEDs Die Leuchtdioden werden mit einer Spannung von 5 V= getestet. Die Platine wird an die Versorgungsspannung 5V= angeschlossen. Polung beachten. Vom Pluspol stellt man eine Verbindung zu den PINs der IC- Fassung her. LED5 LED4 LED3 LED2 LED1 Bringe den Plus nacheinander an: IC Fassung PIN 2 PIN 3 PIN 5 PIN 6 PIN 7 Ergebnis LED 4 leuchtet LED 5 leuchtet LED 1 leuchtet LED 2 leuchtet LED 3 leuchtet Getestet R6 1 8 Bestätige diese Prüfung auf dem Kontrollbogen Einsetzen des ATTINY13 Setze nun den ATTINY13 ein. Dabei ist die Spannung nicht an der Platine. Achte auf die Markierung des ICs. Sie muss zum Widerstand R6 zeigen. Wird die Platine jetzt mit der Spannungsquelle verbunden, arbeitet der ATTINY13 sein Programm ab und die Leuchtdioden leuchten in der programmierten Programmfolge. Glückwunsch! Bestätige die Funktion auf dem Kontrollbogen Teilprojekt Platine Lauflicht 5 LEDs beendet. Bestätige auf dem Kontrollbogen Die Platine arbeitet korrekt. Die Arbeit kann nun zensiert werden. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 22 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS Bohrvorlage Platine 40mm x 50mm Bestückungsseite Leiterbahnseite / Bohrvorlage R5 R4 R3 R2 R1 R6 AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 23 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS ARBEITSKARTEN I EXPERIMENTIERPLATINE Leiterbahn hier unterbrechen Fassung einlöten Die Anschlüsse der Fassung sind vorsichtig durch die Bohrungen zu stecken. Auf die Markierung an der Stirnseite der Fassung achten. Zuerst zwei Anschlüsse verlöten. Die Fassung muss auf der Platine gut aufliegen. Liegt sie schräg auf, kann sie jetzt noch leicht nachgelötet werden. Danach fertig löten. 8 7 6 5 1 2 3 4 + Arbeitsschritt kontrollieren. Die Anschlüsse des ICs auf der Platine beschriften. Ebenso ist die Leiterbahn auf der Rückseite mit einem Cuttermesser zu unterbrechen. Der Pluspol darf die letzten drei Bohrungen nicht erreichen. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Drahtbrücken einlöten R5 R4 R3 Die Drahtbrücken sind wie eingezeichnet zu verlegen. Isolierten Draht benutzen. Arbeitsschritt kontrollieren. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen R6 Widerstände R1 – R6 einlöten Die Widerstände R1 – R6 sind wie eingezeichnet zu verlegen. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 24 - R2 R1 KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD MIT 5 LEDS LED1 LED2 LED3 LED4 LED5 DIE ARBEITSKARTEN II FÜR EXPERIMENTIERPLATINE Lötnägel einlöten Die Anschlüsse der Platine werden mit Lötnägeln versehen. Je nach Ausführung können die Lötnägel auch einen anderen Durchmesser als 1mm haben. Im Bedarfsfall sind die Bohrungen aufzubohren. Die Anschlüsse auf der Platine beschriften. Arbeitsschritt kontrollieren. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen Leuchtdioden einlöten Die Leuchtdioden mit dem Plusanschluss durch die entsprechenden Bohrungen stecken. Der Minuspol befindet sich außerhalb der Platine am Rand. Löten und ausrichten. Danach alle Minusanschlüsse der Leuchtdioden verbinden und mit der Minusleiterbahn verbinden. Arbeitsschritt auf dem Kontrollbogen bestätigen AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 25 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE Programmier- Platine Blinkbild 5 LEDs Platine 40mm x 70mm Leiterbahnseite Bestückungsseite Einfache Platine R5 R4 R3 R2 R1 R6 Gestrichelte Linien = Drahtbrücken 2 x 5 poliger Wannenstecker, gerade Prog. Platine Zittertester 6 LEDs Leiterbahnseite + MOSI - Die Belegung dieses Steckers entspricht der Belegung des Programmiergerätes Leiterbahnseite AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 26 - NC RESET SCK MISO + MISO SCK RESET NC MOSI Bestückungsseite KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL HARDWARE PROJEKT: BLINKBILD 5 LEDs Zusammenbau Der Zusammenbau erfolgt nach den Gegebenheiten des vorhandenen Gehäuses. Verbunden werden müssen die Spannungsquelle und die Platine Der Pluspol der Spannungsquelle wird über einen Schalter geführt. Ebenso können die Vorwiderstände direkt an die Leuchtdioden gelötet werden. Sie sind dann auf der Platine nicht notwendig. - + - + Platine Batteriehalter 3 x 1,5 V Im Bildbeispiel ist eine Lösung zu sehen. Die Leuchtdioden sind im Gehäusedeckel fest montiert (Heißkleber). Die Verbindung zur Platine erfolgt über sechs isolierte Drähte. Auf der Platine ist keine LED. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 27 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL INFO: LEUCHTDIODEN Leuchtdioden sind Dioden, die Licht aussenden, wenn sie in Durchlassrichtung betrieben werden. Leuchtdioden gibt es in den Farben rot, gelb, grün, blau und weiß. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und in unterschiedlichen Bauformen. Die unterschiedlichen Farben haben unterschiedliche Betriebsspannungen: Den Plus- Anschluss (Anode) erkennt man - an dem langen Drahtanschluss Den Minus- Anschluss (Kathode) erkennt man - an dem kurzen Drahtanschluss - an dem abgeflachten Rand Leuchtdioden benötigen zum Betrieb immer einen Strombegrenzungswiderstand als Vorwiderstand. AUFGABE: Finde heraus, wie viele Leuchtdioden in dieser Dioden- und Leuchtdiodenschaltung leuchten! Zeichne den Stromweg ein! Ergebnis: Es sind _____ Leuchtdioden! AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 28 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL INFO: DER PROGRAMMABLAUF Um den Ablauf des Projektes zu strukturieren erstellt man eine Ablaufplanung. Sie besteht aus einer Tabelle, in die mit Balken die gewünschten Funktionen eingezeichnet werden. Hier eine Ablaufplanung für ein Blinklicht mit zwei LEDs. Dauer PB4 PB3 PB2 PB1 PB0 Programmcode Initialisierung $regfile = "attiny13.dat" $crystal = 1000000 Ddrb = &B11111 Do PORTB =&B00001 Waitms 2000 PORTB =&B00010 Waitms 2000 PORTB =&B00001 Waitms 2000 PORTB =&B00011 Waitms 2000 2s 2s 2s 2s Loop Kurze Erklärung der Befehle $regfile = "attiny13.dat" $crystal = 1000000 Ddrb = &B11111 Hinweis auf den µC Typ. BASCOM Programm ruft das Unterprogramm zum Kompilieren "attiny13.dat" auf. Frequenz des ATTINY13 in Hz ohne Quarz Bestimmung des Datenrichtungsregisters für PortB als Ausgang. Da der ATTINY13 nur die 5 untersten Portleitungen herausgeführt hat, können auch diese nur programmiert werden. Die beiden wichtigen BASCOM Befehle für dieses Projekt lauten: PORTB = &B00011 Schaltet Leitung P0 und P1 ein Waitms 2000 Wartezeit in Millisekunden AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 29 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL LEHRERINFO: LAUFFÄHIGES BASCOM PROGRAMM $REGFILE = "ATTINY13A.DAT" $CRYSTAL = 1000000 Ddrb = &B11111 'Steuerdatei für ATTINY13 aufrufen 'Frequenz 1000000Hz 'Portleitungen als Ausgang DO PORTB = &B00001 WAITMS 500 'Pb0 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 0,5 Sekunden fest PORTB = &B00010 WAITMS 500 'Pb1 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 0,5 Sekunden fest PORTB = &B00100 WAITMS 500 'Pb2 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 0,5 Sekunden fest PORTB = &B01000 WAITMS 500 'Pb3 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 0,5 Sekunden fest PORTB = &B10000 WAITMS 500 'Pb4 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 0,5 Sekunden fest PORTB = &B11111 WAITMS 2500 'Pb0 – PB4 erhalten 'Zustand 2,5 Sekunden fest PORTB = &B00000 WAITMS 2500 'Keine Leitung erhält Plus 'Zustand 2,5 Sekunden fest PORTB = &B10000 WAITMS 1500 'Pb4 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 1,5 Sekunden fest PORTB = &B01000 WAITMS 1500 'Pb3 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 1,5 Sekunden fest PORTB = &B00100 WAITMS 1500 'P2 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 1,5 Sekunden fest PORTB = &B00010 WAITMS 1500 'Pb1 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 1,5 Sekunden fest PORTB = &B00001 WAITMS 1500 'Pb0 erhält Plus alle anderen Minus 'Zustand 1,5 Sekunden fest PORTB = &B11111 WAITMS 5000 'Pb0 – PB4 erhalten 'Zustand 5 Sekunden fest PORTB = &B00000 WAITMS 5000 'Keine Leitung erhält Plus 'Zustand 5 Sekunden fest LOOP 'Sprunganweisung zum Programmanfang AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 30 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL GLOSSAR MIKROCONTROLLERPROJEKT I Arbeitschritt Bezeichnung der durchzuführenden Arbeit ATMEL Hersteller von unterschiedlichsten Mikrocontrollern ATTINY13 Mikrocontroller Ätzen Herstellung von gewünschten Leiterbahnen auf Platinenmaterial. BASCOM Basicdialekt zur Programmierung von ATMEL MC Batterie Speicher für elektrische Energie. Bauteile Bezeichnung für Einzelte des Projektes, z.B. Widerstände, Leuchtdioden, Mikrocontroller ATTINY13 Betriebsspannung Notwendige Spannung, um eine elektrisches Gerät zu betreiben. Digitalmultimeter Messgerät für elektrische Größen wie z. B. Spannung, Strom, Widerstand mit Ziffernanzeige, keine Skala mit Zeiger. Fassung Vorrichtung zur leichten Aufnahme von Bauteilen. Für ICs steckbar, IC- Wechsel ohne löten möglich. Hexadezimal Kodierung von Zahlen mit dem Ziffernvorrat 0, 1, ... , 9, A, B, C, D, F, H. Pro Stelle stehen 16 Werte zur Verfügung. Isolationsmessung Widerstandsmessung die feststellt, dass zwischen zwei Anschlüssen keine Verbindung besteht. Kurzschlussmessung Widerstandsmessung die feststellt, ob zwischen zwei Anschlüssen eine direkte Verbindung (Kurzschluss) besteht. Leiterbahnen Elektrisch leitende Materialien, häufig Kupfer, sinnvoll auf einem Träger, Hartpapier oder Epoxydharz, aufgebracht. Leiterbahnen verbinden die elektronischen Bauteile. Kontrollbogen Dokumentation über durchgeführte Arbeitsschritte und Messungen. Löten Zwei Metalle werden mit Hilfe eines dritten, flüssigen Metalls miteinander verbunden. Lötnägel Einlötbare Stifte auf die ein Stecker gesteckt wird oder an denen Drähte angelötet werden. Lötzinn Metalllegierung, Schmelzpunkt bei etwa 200°C. Verbindet zwei Metalle unter Wärme zu einer festen Verbindung. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 31 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL GLOSSAR MIKROCONTROLLERPROJEKT II Maschinencode Hexadezimale Umsetzung eines Programms, das der MC verstehen und abarbeiten kann. Mikrocontroller Mikrocontroller (auch μC, MC) sind Prozessoren die Peripheriefunktionen sowie Arbeits- und Programmspeicher auf einen Chip vereinigen. Messpunkt Stelle, an der gemessen werden muss. Minus Einer der Pole einer Gleichspannungsquelle. Platine Bauteil mit Leiterbahnen und Befestigungslöchern für die Anschlüsse der Bauteile. Programmablauf Planung über die zeitliche Reihenfolge von Programmschritten Programmieren Erstellung und Übertragung eines Codes zur Steuerung des Arbeitsablaufes eines MC. Plus Einer der Pole einer Gleichspannungsquelle. Qualitätssicherung Messvorgänge um festzustellen, ob wichtige Bedingungen gegeben sind. Soll- Wert Vorgegebener Wert, der erreicht werden soll. Spannung Spannung bietet die Möglichkeit, elektrische Arbeit zu verrichten. Spannungsteiler Zwei Widerstände in Reihenschaltung teilen die Spannung im Verhältnis der anliegenden Spannung auf. Speicher Der ATTINY13 hat drei unterschiedliche Speicher: hwstack (= Hardwarespeicher), swstack (= Softwarespeicher), framesize (= Datenspeicher). Syntax Vorgabe der Programmiersprache in welcher Form programmiert werden muss. Verbindung Elektrisch leitende Wege zwischen zwei Punkten. Verbindungsmessung Feststellung elektrisch leitender Verbindung. Widerstände Bauteile, die den Stromfluss beeinträchtigen. In der Reihenschaltung kann der Vorwiderstand sowohl vor als auch hinter der Leuchtdiode sein. AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 32 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL Mein Mikrocontroller macht was ich will Projektunterlagen RobOTTO Ahlen Gelsenkirchen 2013 Kontakt: Ulrich Jucknische Overbergschule Ahlen [email protected] Karsten Bolte Evang. Gesamtschule Gelsenkirchen [email protected] AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 33 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL Mein Mikrocontroller macht was ich will Projektunterlagen Liebestester Ahlen, Gelsenkirchen 2013 Kontakt: Ulrich Jucknische [email protected] Karsten Bolte [email protected] AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 34 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL Mein Mikrocontroller macht was ich will Projektunterlagen Thermometer mit KTY 81 / Beleuchtungsmesser Ahlen Gelsenkirchen 2013 Kontakt: Ulrich Jucknische Overbergschule Ahlen [email protected] Karsten Bolte Evang. Gesamtschule Gelsenkirchen [email protected] AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 35 - KARSTEN BOLTE ULRICH JUCKNISCHKE: MEIN µC MACHT WAS ICH WILL Kontakt: Ulrich Jucknische [email protected] Karsten Bolte [email protected] AB Lauf 5LED 4 Erweitert - 36 -