Mutation, Rekombination und Kartierung - Ruhr

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Mutationen
Mutation,
Rekombination und
Kartierung
Sind sprunghaft auftretende Veränderung der Erbinformation in Körperzellen (somatische
Mutation) oder Keimzellen, die vererbbar ist. Diese Veränderung prägt sich phänotypisch
unterschiedlich stark aus. Die durch eine Mutation verursachte Merkmalsänderung kann rezessiv
sein und bei Individuen mit diploiden Chromosomensatz im Erscheinungsbild ohne sichtbare
Auswirkung bleiben.
Formen der Mutation:
n Mutationen in Körperzellen werden bei der Mitose an alle folgenden Zellgenerationen
weitervererbt. Ein solches Individuum hat dann neben Zellen mit dem Ausgangsgenotyp auch
solche mit der Mutation. Der Umfang der Veränderung des Individuums hängt von dem
Entwicklungsstadium ab, in dem die Mutation aufgetreten ist.
n Mutationen in Keimzellen wirken sich auf das ganze, sich aus der befruchteten Eizelle
entwickelnde Individuum aus. Durch die Mitosen während der Individualentwicklung wird
die veränderte Erbinformation auf alle Körperzellen übertragen und bei der Fortpflanzung auf
die Nachkommen vererbt.
n Mutationen außerhalb des Zellkerns: Veränderungen der DNA in Plastiden und
Mitochondrien. Sie äußern sich in Funktionsstörungen der Plastiden oder in komplexen
Störungen des Organismus (z.B. Auftreten panaschierter Blätter, Atmungsdefekte).
Mutagene
sind Faktoren, die die Mutationen auslösen (z.B. physikalische Einflüsse, chemische Stoffe).
Mutagene wirken nicht zielgerichtet.
Mutation
Beispiele für Mutagene
• - radioaktive Strahlung, Röntgenstrahlen, UV-Strahlen
• - Temperatur, hohe Temperaturen, Kälteschocks
• - Gifte (Colchizin, Nikotin)
• - anorganische Gase Säuren
• - Industrieabgase, Nahrungsmittel, …..
Mutationen
Mutationstypen
n Genmutationen (Veränderungen der Erbinformation eines Gens)
n Chromosomenmutationen (Veränderungen an Chromosomen, die mehrere
Gene betreffen, z. B. Chromosomenbrüche - führen zum Strukturumbau
der Chromosomen)
n Genommutationen (Veränderungen im Chromosomenbestand; häufig auf
Störungen des Kernspindelapparates zurückzuführen)
Reparatur von Mutationen
n Da spontane Mutationen relativ häufig sind und in jeder Zelle
auftreten können, werden sie durch spezifische Enzyme zum
großen Teil repariert. Dabei werden fehlerhafte Strukturen der
DNA herausgeschnitten und durch eine neue Basenpaarung
ersetzt.
Mutationen…
n erhöhen die Variabilität einer Population
n sind eine Grundlage der Evolution
n sind häufig Ursache für Krankheiten und Fehlbildungen
n sind für die Pflanzenzüchtung von Bedeutung
Mutationsraten
ungerichtete Mutationen
Sind Mutationen eines Gens (DNA-Mutationen oder Gen -Mutationen als
Folge von DNA-Mutationen im Regulatorbereich eines Operons ) also
sehr unwahrscheinlich?
- bei Bakterien beträgt die Mutationsrate ca. 1/10.000.000
- von 1.000.000.000 Bakterien, der Art E.coli , besitzen 100 eine Mutation
E. colis teilen sich unter optimalen Bedingungen alle 20 Minuten. Die
Tabelle rechts zeigt die Vermehrung einer Ausgangszelle sowie die Zahl
der Zellen mit einem mutierten X-Gen. Bereits nach zwölf Stunden sind
in der 36. Generation über 3000 mutierte Zellen anzutreffen.
Bei Eukaryoten muß man zwischen somatischen Mutationen und
Keimbahnmutationen unterscheiden. Somatische Mutationen betreffen
irgendwelche Körperzellen des Individuums und werden nicht auf d ie
nachfolgende Generation übertragen. Für die Evolution spielen so lche
somatischen Mutationen also keine Rolle. Anders sieht es bei den
Keimbahnmutationen aus, also bei Mutationen in den Keimzellen (Ei-und
Samenzellen).
Die Mutationsrate beträgt bei Eukaryoten etwa 1/1.000.000, ist also
zehnmal höher als bei Prokaryoten . Da Eukaryoten sehr viel mehr Gene
haben als Prokaryoten, ist die Wahrscheinlichkeit, eine mutierte
Keimzelle anzutreffen, ziemlich hoch. Ein Organismus mit 100.000
Genen hätte bei der Mutationsrate von 1/1.000.000 also 10% mutierte
Keimzellen. Man nimmt an, daß beim Menschen ca. 10% bis 40% der
Keimzellen mindestens ein mutiertes Gen besitzen.
n
n
n
n
n
Chemische Mutagenese
Kassetten Mutagenese
Misincorporation Mutagenese
Spiked Oligonucleotide Primers
…
1
chemische Mutagenese
Nitrose
Säuren
Reagiert mit den Aminen der Purine und Pyrimidine und es
entstehen Diazonium -Derivate
- Guanidin -> Xanthine (paart mit T)
- Adenin -> Hypoxanthine (paart mit C)
- Cytosin -> Uracil (paart mit A)
Es werden Transitionen generiert (Purine <-> Purine und
Pyrimidine <-> Pyrimidine)
Reaktivität: C > A > G 6:2:1
Hydroxylamine
Deaminiert Cytosin zur Uracil (pH < 2,5) me5-Cytosin ist
geschützt
Bei pH >6,0 werden stabile Intermediate gebildet
(Hydroxyaminocytosin), welche sich mit Adenin paaren
In beiden Fällen findet eine Transition statt (C-G
Basenpaare werden in A-T konvertiert)
Kassetten Mutagenese
Es wird ein Pool an Oligonucleotiden synthetisiert, die in
gleichen Mengen aus allen vier Basen in den ersten beiden
Positionen bestehen und in der dritten nur aus G oder C (auch in
gleichen Mengen) Dabei entstehen 32 Codons. Der zweite Strang
der Kassette besteht aus Tri-Inosin (paart mit allen Basen)
5‘- NNG/C-3‘ Die entstandenen
3‘- I I I -5‘ Kassetten werden dann in
Gen, Plasmid, Promotor,
… durch Restriktion und
Ligation eingesetzt.
Spiked Oligonucleotide Primers
n
n
n
Beim DNADNA-Synthetisieren werden die einzelnen
Nukleosid--Substrate mit den anderen
Nukleosid
Nukleosiden verunreinigt.
Dadurch können bis zu 80 Basen große Zufalls
Primer entstehen
Die Primer werden dann in das Genom durch
Restriktion und Ligation oder mittels PCR
eingebaut
chemische Mutagenese 2
Bisulfite
Reagiert nur mit C, welches zu Uracil
deaminiert
Es werden die gleichen Transitionen
gebildet wie bei Hydroxylaminen
Hydrazine Die heterocyclischen Ringe von C und T
werden aufgebrochen, wodurch es zu
„Fehlpaarungen“ während der Replikation
der DNA kommt.
Misincorporation Mutagenese
In vivo oder in vitro (PCR) werden Nukleosid
Nukleosid-Analoga zu den „normalen“ Nukleosiden
angeboten (1(1-10% im Verhältnis zu den
normalen). Die Analoga können dann zu Fehl
Fehl-paarungen,, nachdem sie in die DNA eingebaut
paarungen
wurden, führen.
Mutation im Laboralltag
PCR mit einer Polymerase ohne Proofreading
Funktion z.B. Taq
Taq--Polymerase
sie macht alle 5x104 Basen einen Fehler
2
Gerichtete Mutation
n
n
n
n
n
n
site-directed Mutagenese
klassische site-directed Mutagenese
Megaprimer Methode (single Tube)
Primer Extension Methode
Generation von Sets an Deletionsmutanten mit
Exonuclease III bzw BAL 31
Linker-scanning Mutagenese
In vitro Mutagenese
Megaprimer Methode
Primer Extension Methode
Sets an Deletionsmutanten mit
Exonuclease III bzw BAL 31
Rekombination
3
Mechanismus der homologen Rekombination
Rekombination
Homologe Rekombination während der
Meiose
Horizontaler Gentransfer:
„sexuelles“ Verhalten bei Bakterien
- horizontaler Gentransfer
- Reparatur von DNA Läsionen
( TT
TT-- Dimere , Doppelstrangbrüche… )
TT--Dimere
TT
1. Ausrichten von 2 homologen DNA Fragmenten
4. Strangbruch, Einwanderung, Exonuklease
2. Strangbruch
5. Polymerase , Ligase
3. Eindringen von Einzelstrang (3‘ Ende) in
benachbarten Duplex -> D loop
Mechanismus der homologen Rekombination
6. Schenkelwanderung (branch migration)
Fehlpaarungen stoppen Rekombination
Welche Enzyme sind an der homologen
Rekombination beteiligt?
Komponenten wurden genetisch identifiziert:
Mutationen, welche Rekombinationsfrequenz bei
der Konjugation herabsetzen
Gene erhielten den Namen rec (recombination
recombination))
n RecA
Protein
n recA
Gen
n recAmutiertes Allel
4
Enzyme der homologen
Rekombination
n
n
n
n
Komplementärer Strangaustausch durch RecA
RecA:: 352 AS,
funktioniert als Multimer
Multimer.. Bindung an Einzelstrang
Einzelstrang--DNA in
Gegenwart von ATP
RecBCD:: Exonuclease
RecBCD
Exonuclease,, Helicase und Endonuclease an chi
chi-Sequenzen
Branch migration wird durch das RuvAB Protein stimuliert.
Bindung von ruvA (2 Tetramere an Überkreuzungsstelle),
dann Ausbildung des ruvAB Komplexes, der unter ATP
Verbrauch branch migration vorantreibt
Auflösung der Hollidaystruktur durch RuvC
RecA--DNA Nucleoprotein Filament
RecA
Funktion von recA
RecA i st ein multifunktionelles und ubiquitäres Enzym, reguliert Synthese und Aktivität der
Enzyme der DNA
DNA--Reparatur (SOS
(SOS-- Induktion, umuD
umuD),
), katalysiert die homologe Rekombination
und rekombinative Mutagenese . Ein homologes Protein Rad51 wurde in Eukaryoten –
einschließlich des Menschen entdeckt.
Homologe Paarung:
Paarung: Das recA
recA--Protein
Protein,, MGW 380 000, bindet zuerst an eine Region einzelsträngiger DNA
(ssDNA
ssDNA).
). Ein Filament von recA
recA--Proteinen ordnet sich um die ssDNA an. Das recA
recA--ssDNA
ssDNA--Filament bindet
dann an die DNA
DNA--Doppelhelix . Das recA Protein sucht die DNA Doppehelix schnell nach einer Sequenz ab, die
komplementär zu ssDNA ist. Die ssDNA paart jetzt mit dem komplementären Strang der Doppelhelix .
recA katalysiert die Strangassimilation
recAkatalysiert
Strangassimilation,, die von der ATPATP-Hydrolyse angetrieben wird. Das Produkt der
Reaktion "Heteroduplex
"Heteroduplex"" besteht aus einem Dopppelstrang und einer einzelsträngigen Schleife und hat die
Gestalt des Buchstabens D ( D-loop structure ). RecA
RecAMutanten
Mutanten haben eine um 10-4 herabgesetzte
Rekombinationshäufigkeit.
Branchmigration:: Wanderung der Kreuzungsstelle (branch
Branchmigration
(branchmigration
migration)) durch Verdrängung des gepaarten
Bereichs eines Stranges durch den bisher ungepaarten Bereich des assimilierten Einzelstrangs.
Phasen: Die durch RecA
Phasen:
RecAkatalysierte
katalysierte Reaktion läßt sich in drei Schritte einteilen:
· Eine langsame präsynaptische Phase in der RecA
RecAan
an Einzelstrang
Einzelstrang--DNA polymerisiert
· Eine schnelle Paarungsreaktion zwischen Einzelstrangregion und komplementärer Doppelstrang
Doppelstrang--DNA
DNA..
Ausbildung einer Hetero
Hetero--Duplex
Duplex--Verbindung
· Langsamer Ersatz eines Strangs aus Duplex unter Ausbildung einer langen Heteroduplex
Heteroduplex--Region
Region..
Der RecBCD
RecBCD-- Endonuklease
Endonuklease-- Komplex
28 kD recBCD Komplex: 3 UE mit relativen Molmassen von 140, 130, und 60 k D;
D; kodiert von
recB
ecB,, recC
recC,, recD . Er wird auch als Exonuclease V bezeichnet, weil er in Gegenwart von niedrigen
Konzentrationen ATP sowohl einzelsträngige als doppelsträngige DNA
DNA von den Enden her abbaut.
DNA-Helicase Funktio
DNAFunktionn (kodiert durch recB
recB),
), d.h. Fähigkeit Doppelstränge unter Spaltung von ATP
zu entwinden. Während das Enzym an der DNA entlangwandert , entwindet es den vor ihm liegenden
Teil des Doppelstrangs. Da es den gebundenen DNA -Strang relativ langsam entläßt
entläßt,, entstehen DNADNAMoleküle mit 2 Einzelstrangschleifen.
Endonuclease -Funktion bevorzugt, wenn in einem der beiden Stränge die Sequenz 5´ CTGGTGG
(chi -Sequenz ) vorkommt. Die Spaltung erfolgt 44-6 Nukleotide auf der 3´ Seite der chi
chi--Sequenz
Sequenz..
Solche Sequenzen sind bevorzugt alle 5000 bp im E.coli Genom vorhanden. Chi
Chi-- Sequenzen sind
bevorzugte Orte (hot spots) der Rekombination
Rekombination..
RecA
? bindet spezifisch an ssDNA
? 1 RecA Monomer per 5-6 Nukleotide
? Bindung an DNA ist nicht sequenzspezifisch (Rückgrat)
Modell der Funktion von recBCD
recBCD::
1. Bindung an ein DoppelstrangDoppelstrang-Ende
2. Entwindung und Windung mit unterschiedlichen Raten, so daß zwei Einzellstrangschlaufen
entstehen
3. endonukleolytische Spaltung eines Einzelstrangs in der Nähe der chi
chi--Sequenz
4. Fortschreiten des Enzyms, so daß sich das 5´Ende der geschnittenen Schleife zum
Doppelstrang zurückbilden kann, während das 3´Ende als Einzelstrang
Einzelstrang freibleibt und
verlängert wird. Beachte, daß alle einzelsträngigen Abschnitte mit ssb
ssb--Protein bedeckt sind.
RecBCD Pathway Modell der generellen
Rekombination durch den recBCD pathway
DNA- Fragment rekombiniert mit einem circulären Chromosom. Dabei wird eine gerade Zahl von
DNAStrangaustauschen benötigt um den Ring wiederherzustellen.
RecBCD (Exonuclease V) bindet an ds DNA Enden und entwindet die DNA unter Ausbildung einer
Schleife ("looptail
("looptail")
") und dann einer Doppelschleifenstruktur, die sich an der DNA entlang
entlang bewegt. Nach
Erreichen einer richtig orientierten chi site (recombinational hotspot
hotspot)) schneidet das Enzym einen DNADNAStrang, unter Bildung eines Einzelstrang 3´Endes.
3´Endes. Dieses EinzelstrangEinzelstrang-Ende wird elongiert unter
weiterer Entwindung.
D-loop
loop--Bildung und Strangassimilation:
Strangassimilation: Unterstützt von RecA und ssb Proteinen
Proteinen,, das 3´Ende dringt
in eine homologe ds DNA ein und bildet einen D-loop aus. Spaltung des D-loops
loops,, möglicherweise durch
Exonuclease V; Durch Strangpaarung unterstützt durch recA und ssb Proteinen wird eine Holliday
Verbindung erzeugt.
Auflösung der Holliday
Holliday--Struktur , wahrscheinlich durch recG (oder ruvAB
ruvAB).
). Ein Paar rekombinanter
Moleküle mit hybrider DNA flankiert mit DNA mit parentaler (links oder rekombinativer (rechts)
Konfiguration wird gebildet. Die Produkte von ruvA und ruvB verstärken die Bildung der von RecA
katalysierten 33-Strang Heteroduplex Strukturen:
· RuvA erkennt die Struktur der Holliday junction
junction;;
· RuvB ist eine ATPase , die den Motor der branch migration darstellt. Die Geschwindigkeit der branch
migration kann 1010-20 bp
bp/sec
/sec betragen.
· RuvC kodiert für Endonuklease
Endonuklease,, die Holliday junctions spezifisch erkennen und spalten kann. Dadurch
Auflösung ("resolution
("resolution")
") der junction
junction.. Unabhängig von recA.
5
Funktion von ruvAB und ruvC
Involviert in späte Phasen der Rekombination
Rekombination.. Die
Produkte von ruvA und ruvB verstärken die Bildung
der von RecA katalysierten, am 3´3´- Strangende
lokalisierten Heteroduplex Strukturen.
RuvA erkennt die Struktur der Holliday junction
junction;;
RuvB ist eine ATPase
ATPase,, die den Motor der branch
migration darstellt. Die Geschwindigkeit der branch
migration kann 1010- 20 bp
bp/sec
/sec betragen.
RuvC kodiert für Endonuklease
Endonuklease,, die Holliday junctions
spezifisch erkennen und spalten kann. Dadurch
Auflösung („resolution
(„resolution“)
“) der junction
junction.. Unabhängig
von recA
recA..
RecA und RecBCD
RecA-abhängiger Strangaustausch zwischen
partieller und vollständiger Duplex-DNA. Ein
verbundenes Molekül ("joint molecule ") mit der
selben Struktur wie ein Rekombinations Intermediat wird gebildet
RecBCD Endonuclease ereicht eine chi Sequenz.
Dort wird ein endonukleolytischer Schnitt
gemacht. Verlust von RecD, Verbleib der
Helicase Aktivität
RuvABC Komplex katalysiert
Schenkelwanderung
Wild-typ
recArecBCD-
Rekombinationsfrequenz
während der Konjugation
1
10-5 - 10-4
10-2
Fusion zweier zirkulärer DNA Moleküle
Austausch von DNA Fragmenten
zwischen 2 DNA Molekülen
6
Homologe Rekombination
D-Loop
Cre loxP
Entdeckt in der Bacphage P1
Anwendbar auch in Hefe und
Säugetierzellen
loxP Site ist 34 bp lang (zwei
inverted repeats von je
13bp)
Kartierung
n
n
n
n
Kartierung
Replika Plattierung
Entstand in der Mikrobiologie zur Charakterisierung
verschiedener Bakterien-Stämme
Früher wurden Bakterien an Hand von biologischen
Besonderheiten, Unterschiede im Phänotyp, eingeteilt
und vom Wildtyp unterschieden
Heute werden alle Organismen durch ihre NucleotidSequenz charakterisiert
Heutzutage ist die Kartierung von Genomen eher ein
Gebiet der Bioinformatik
7
Unterbrechung der Paarung
n
n
n
Unterbrechung der Paarung
ein Hfr-Stamm mit den genetischen
Eigenschaften thr+ , leu+ , gal+ , lac+ , ton R, aziR ,
strR wird mit einer F--Empfängerzelle kultiviert
die thr-, leu-, gal-, lac-, ton S, aziS, strS ist
Zu veschiedenen Zeitpunkten werden Proben
der Kultur entnommen und auf verschiedene
Mangelmedien ausplattiert
So lässt sich ein zeitliche Auflösung der
Anordnung der Genmarker ermitteln
Kartierung in der Gegenwart
n
n
n
n
n
Das Genom eines Organismus wird kultiviert, eine cDNA-Bank
wird angelegt
Die cDNA-Bank wird mehrmals sequenziert
Die Ergebnisse der Sequenzierung werden miteinander
verglichen und am Computer werden die einzelnen Fragmente
(halb-)automatisch zusammengefügt
Die gewonnene Sequenz wird mit anderen bekannten
Sequenzen auf Homologien verglichen, wodurch sich die ersten
Gene bestimmen lassen
Die weiteren Ergebnisse sind ein Zusammenspiel aus
Forschung mit RNA und Proteinen, wodurch sich der Ort der
Gene im Genom zurückverfolgen lässt
8
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