2. Übung – Markov Prozesse 1. Seien Z0 , Z1 , . . . i.i.d. Bernoulli-verteilt: P (Zi = 1) = p, P (Zi = 0) = 1 − p. Definiere S0 = 0 und Sn = Z1 + · · · + Zn . Überprüfe für folgende (Xn )n≥0 ob es sich um Markovketten handelt. Falls ja, bestimme die Übergangsmatrix. Falls nein, finde ein Beispiel wo P (Xn+1 = i|Xn = j, Xn−1 = k) nicht unabhängig von k ist. (a) Xn = Zn (b) Xn = Sn (c) Xn = S0 + S1 + · · · + Sn 2. Sei (Xn )n≥0 Markov (λ, P ). Zeige, dass für Yn = Xkn gilt (Yn )n≥0 ist Markov (λ, P k ). 3. Es sei Yn das Maximum der ersten n Ausgänge einer Folge unabhängiger Würfelexperimente, (Yn ∈ {1, 2, 3, 4, 5, 6}). Ist (Yn ) eine Markov-Kette? Falls ja berechne die Übergangsmatrix P und deren Potenzen. 4. Zwei unfaire Münzen (Kopf / Zahl). Münze 1: P (K) = 0.7, Münze 2: P (K) = 0.6. Falls im n-ten Wurf Kopf, dann (n + 1)-ter Wurf mit Münze 1. Falls im n-ten Wurf Zahl, dann (n + 1)-ter Wurf mit Münze 2. Angenommen der erste Wurf war Zahl. (a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist der (n + 1)-te Wurf Zahl? (b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit erfolgt der fünfte Wurf mit Münze 1? 5. Sei (Xn )n≥0 Markov (λ, P ) auf {1, 2, 3} mit 0 1 0 P = 0 2/3 1/3 p 1−p 0 Berechne P (Xn = 3|X0 = 3) für (a) p = 1/16 (b) p = 1/12 Hinweis: Vgl. Example 1.1.6 von Norris. Die Grundidee besteht einfach darin die Übergansmatrix zu diagonalisieren P = U ΛU −1 . Dann gilt P n = U Λn U −1 . Allerdings lassen sich nicht alle Matrizen diagonalisieren, bei mehrfachen Eigenwerten erhält man die sogenannte Jordan’sche Normalform (elementare lineare Algebra). 6. Löse obiges Beispiel für p = 1/6 3 Hinweis: (−1 + i)n = 2n/2 ein 4 π = 2n/2 (cos 43 nπ + i sin 34 nπ) 3 (−1 − i)n = 2n/2 e−in 4 π = 2n/2 (cos 43 nπ − i sin 34 nπ) Somit Ansatz (n) p11 = a + 2n/2 6n b cos 34 nπ + c sin 34 nπ