(Microsoft PowerPoint - Dissoziative Störungen_Folien.ppt)

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Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie
Ludwig-Maximilians-Universität München
Dissoziative Störungen: Synonyme
Hysterie
Dissoziative Störungen
W. v. Suchodoletz
hysterische Psychose
Konversionsneurosen (-reaktion)
psychogene Störung
F44 dissoziative Störungen
ICD-10-Klassifikation
F44.0 dissoziative Amnesie
F44.1. dissoziative Fugue
F44.1 dissoziative Fugue
Symptomatik der dissoziativen Amnesie
zielgerichtete Ortsveränderung von zu Hause
bzw. dem Arbeitsplatz weg
scheinbar geordnetes Verhalten
einfache Selbstversorgung
(essen, waschen)
einfache soziale Interaktionen
(Fragen nach dem Weg, Fahrkartenkauf u.ä.)
gelegentlich Annahme einer neuen Identität
F44 dissoziative Störungen
ICD-10-Klassifikation
F44.0
F44.1.
F44.2
F44.3
F44.4
F44.4 dissoziative Bewegungsstörungen
vollständiger oder teilweiser Verlust der
Bewegungsfähigkeit einzelner Körperabschnitte
dissoziative Amnesie
dissoziative Fugue
dissoziativer Stupor
Trance und Besessenheitszustände
dissoziative Bewegungsstörungen
Symptomatik als
Lähmung
Koordinationsstörung
Tremor oder
Verkrampfung
F44 dissoziative Störungen
F44 dissoziative Störungen
ICD-10-Klassifikation
F44.0
F44.1.
F44.2
F44.3
F44.4
F44.5
dissoziative Amnesie
dissoziative Fugue
dissoziativer Stupor
Trance und Besessenheitszustände
dissoziative Bewegungsstörungen
dissoziative Krampfanfälle
ICD-10-Klassifikation
F44.0
F44.1.
F44.2
F44.3
F44.4
F44.5
F44.6
F44.7
F44.8
.80
.81
.82
dissoziative Amnesie
dissoziative Fugue
dissoziativer Stupor
Trance und Besessenheitszustände
dissoziative Bewegungsstörungen
dissoziative Krampfanfälle
dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen
Konversionsstörungen, gemischt
andere
Ganser-Syndrom
multiple Persönlichkeit
vorübergehende dissoziative Störungen in der
Kindheit und Jugend
.88 andere näher bezeichnete
F44.9 nicht näher bezeichnete
F 44.81 multiple Persönlichkeit
Vorhandensein von zwei oder mehr verschiedenen Persönlichkeiten
in einem Individuum
F 44
dissoziative Störungen
Charakteristika
jede Persönlichkeit ist vollständig mit eigenen Erinnerungen,
Vorlieben und Verhaltensweisen
teilweiser oder völliger Verlust der normalen Integration
bezogen auf Erinnerung an die Vergangenheit,
Identitätsbewusstsein, Empfindung, Körperbewegung
zu einem Zeitpunkt ist nur eine Persönlichkeit vorhanden
keine körperliche Erkrankung als Ursache der Symptomatik
jeder Persönlichkeit ist die Existenz der anderen Persönlichkeit(en)
nicht bewusst
häufig Wechsel der Symptomatik innerhalb von Stunden und
Tagen
kein Zugang zum Erleben und Erinnern der anderen
Persönlichkeit(en)
das Ausmaß der möglichen willkürlichen Kontrolle über den
Verlust bleibt unklar
Wechsel meist begrenzt auf belastende Situationen und
Therapiesitzungen
oft sind Mutmaßungen über die Bedeutung der
Bewältigungsstrategie möglich
(sekundärer Krankheitsgewinn, unbewusste Motivation)
meist Dominanz einer Persönlichkeit
Pat. schiebt alle Probleme auf das Symptom und leugnet auch
offensichtliche Konflikte
F 44
dissoziative Störungen
- Symptomatik -
Symptomatik folgt den Vorstellungen des Patienten
von einer körperlichen Erkrankung und nicht physiologischen
Gegebenheiten
Symptomatik führt zu einem Entgehen eines Konfliktes bzw. einer
unangenehmen Situation
Abhängigkeit der Ausprägung der Symptomatik
vom emotionalen Zustand des Patienten
der Zahl der anwesenden Personen
Diskrepanz zwischen der Schwere der Symptomatik und der
Akzeptanz durch den Patienten
Symptomauslösung durch eine primär organische Erkrankung oder
ein Vorbild in der Umwelt
wiederholt ähnliche Reaktionsmuster in Belastungssituationen
F 44
dissoziative Störungen
- Verlauf -
nahe zeitliche Verbindung zu traumatischen Ereignissen,
Konflikten oder gestörten Beziehungen
plötzlicher Beginn und Ende wird oft behauptet,
trifft aber nur selten zu
häufig Remission nach Wochen und Monaten
(bes. bei Beziehung zu einem akutem Ereignis)
chronische Verläufe (bes. Lähmungen und Gefühlsstörungen)
bes. bei langsamen Beginn und bei unlösbaren Konflikten
oder interpersonellen Schwierigkeiten
ungünstige Prognose bei einer Symptomdauer länger als 1 - 2
Jahre
F 44.5 dissoziative Krampfanfälle
mehr oder weniger genaue Nachahmung
epileptischer Anfälle
selten Zungenbiss, Urininkontinenz oder
Verletzungen beim Sturz
stupor- oder tranceähnlicher Zustand
anstelle von Bewusstlosigkeit
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