Immunabwehr Folie 2 Immunsystem ist das Abwehrsystem des

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Immunabwehr
Folie 2 Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers gegen infektiöse Organismen. Die Rolle des
Immunsystems ist sich voneinander die Eigene und fremde Moleküle (Zelle) unterscheiden, schützen den
Körper vor Krankheiten durch die Erkennung und Tötung die Krankheitserreger und Tumorzellen. Das
Immunsystem kann eine Vielzahl von Agenten von Viren über parasitische Würmer erkennen und es muss
diese sich von den eigenen Zellen und Geweben eines Organismus unterscheiden um richtig zu
funktionieren.
Folie 3 Komponenten des Immunsystems. (1) Primäre lymphatische Organe: Die zentralen oder
primären lymphatischen Organen erzeugen Lymphozyten aus unreifen Progenitorzellen. Die
Thymusdrüse und das Knochenmark bilden die primären lymphatischen Gewebe welche in der
Produktion und frühen Selektion von Lymphozyten beteiligt sind.
(2) sekundären lymphatischen Organen: sekundäre oder periphere lymphatischen Organen erhalten
reifen naiven Lymphozyten und lösen eine adaptive Immunantwort aus. Die peripheren lymphatischen
Organe sind die Orte der durch Antigen induzierten Lymphozyten-Aktivierung. Die Aktivierung führt zu
einer klonalen Expansion und Affinitätsreifung von Lymphozyten. Reife Lymphozyten zirkulieren mit dem
Blut durch die peripheren lymphatischen Organe, bis sie ihr spezifisches Antigen begegnen. Sekundäre
lymphatischen Gewebe bieten die Umgebung für die fremden oder veränderten Moleküle (Antigene) mit
den Lymphozyten zu interagieren. Es handelt sich hierbei um die Lymphknoten und der Lymphfollikel in
Tonsillen, Peyer-Plaques, Milz, Polypen, Haut, etc., die mit den Schleimhaut-assoziierten lymphatischen
Geweben verbunden sind.
Das angeborene Immunsystem umfasst die Zellen und Mechanismen, die den Wirt vor einer Infektion
durch eine nicht spezifische Weise schützen. Das heißt, die Zellen des angeborenen Immunsystems
erkennen den Krankheitserreger und reagieren in einer allgemeinen Weise. Es bietet aber im Gegensatz
zum adaptiven Immunsystem keiner dauerhafteren Immunität dem Wirt. Angeborenes Immunsystem
liefert eine sofortige Abwehr gegen Infektionen es wurde in allen Klassen von Pflanzen und Tieren
gefunden.
Das adaptive Immunsystem besteht aus hochspezialisierten, systemische Zellen und Prozesse, die die
pathogenische Veränderungen verhindern oder beseitigen. Das adaptive oder „spezifische“ Immunsystem
wurde vermutlich in den ersten Kieferwirbeltieren entstanden, es wurde aus der "unspezifischen" und
evolutionär älteren angeborenen Immunsystems ausentwickelt. Die adaptive Immunantwort bietet dem
Immunsystem der Wirbeltieren die Fähigkeit auf bestimmten Krankheitserreger (die Immunität
erzeugen) zu erkennen und zu erinnern, und jedes Mal, wenn der Erreger auftritt, eine stärkere Antwort
zu geben. Es ist die sogenannte adaptive Immunität, da das System bereitet sich auf die zukünftige
Herausforderungen auch vor.
Das Komplement-System hilft, oder "ergänzt" die Entfernungsfähigkeit der Krankheitserreger von
Antikörpern und Makrophagen. Es bezeichnet ein Teil des angeborenen Immunsystems, da es nicht
anpassungsfähig und verändert nicht während der Lebenszeit einer Person. Es kann jedoch durch das
adaptive Immunsystem auch aktiviert werden.
Folie 4 Die Erkrankungen des Immunsystems sind sehr vielfältig, sie können den ganzen Körper betreffen
oder nur lokalisiert auftreten. Die Symptome der Immunkrankheiten hängen jedes Mal von den betroffene
Teilen des Körpers, die durch das Immunsystem angegriffen sind.
In einigen Fällen reagiert das Immunsystem auf die fremden Antigene (Allergene, wie Pollen, usw.) über,
aber in vielen Fällen greift es gegen der eigenen Zelle des Körpers an (Autoimmunität). Klassifizierung
basiert auf den Folgenden: (1) Beteiligte(n) Komponente des Immunsystems, (2) die Antwort systemisch
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oder lokalisiert, (3) Unter- oder Überaktivierung, (4) angeborene oder erworbene Teilen. Typen: (1)
Immundefekte, (2) Autoimmunerkrankungen, (3) Allergien, (4) malignen Erkrankungen des
Immunsystems.
Folie 5 Überempfindlichkeit bezieht sich auf übermäßige, unerwünschte Reaktionen, die das normale
Immunsystem produziert. Überempfindlichkeitsreaktionen können in vier Arten eingeteilt werden: Typ I,
Typ II, Typ III und Typ IV, auf die Mechanismen und die Reaktionszeit basierend.
Folie 6 Typ I Hypersensibilität wird auch als unmittelbare oder anaphylaktischen Überempfindlichkeit
bekannt. Die Reaktion kann es sich um Haut (Urtikaria und Ekzem), Augen (Konjunktivitis), Nasopharynx
(Rhinorrhoe, Rhinitis), bronchopulmonale Gewebe (Asthma) und Magen-Darm-Trakt (Gastroenteritis)
auftreten. Die Reaktion zeigt eine Reihe von Symptomen von kleinen Unannehmlichkeiten zum Tod. Die
Reaktion dauert in der Regel für 15 oder 30 Minuten lang von dem Zeitpunkt der Exposition, manchmal
aber für Stundenlang (10-12 Stunden). Die sofortige Überempfindlichkeit wird durch IgE-vermittelt. Der
primär zellulären Bestandteile des Prozesses sind die Mastzellen oder Basophilen. Die Reaktion wird
verstärkt und / oder modifiziert durch Thrombozyten, Neutrophilen und Eosinophilen. Eine Biopsie vom
Ort der Reaktion beweist vor allem die Aktivität der Mastzellen und Eosinophilen und die IgE Produktion
gegen Antigene (Allergene). Der genaue Mechanismus, um warum einige Pazienten besser für Typ-I
Hypersensybilität anfällig sind, noch unklar ist. Es ist aber bekannt, dass diese Menschen mehr TH2 als
TH1 Zelle produzieren, so das Gleichgewicht zwischen TH1 und TH2 Zellen (welche die sogenannten
Helperzellen von T Zellen sind) zerstört und die Th2 Zelle Interleukine wie IL-4, IL-5 und IL-13
sekretieren. Diese Interleukine werden danach B-Zellen aktivieren, und ihre IgE Produktion erhöhen. IgE
hat eine sehr hohe Affinität für die Rezeptoren (Fcε; CD23) auf Mastzellen und Basophilen. Eine
wiedermalige Exposition gegenüber dem gleichen Allergen vernetzt die IgE gebundene Zellen kreuz und
löst die Freisetzung von Histamine und Leukotriene aus (Leukotriene: vierfach ungesättigten Fettsäure, die in
Leukozyten in einer Entzündung produziert werden). Die sofortigen Symptome der Allergiereaktion sind die
Verengung der Atemwege, Juckreiz, Vasodilatation oder ein lebensbedrohliches Zustand wie Schock.
Die ohne IgE-Allergen-Interaktion vermittelte Reaktionen, obwohl sie die gleichen Symptome zeigen, wir
nennen nicht als Hypersensibilität-I.
SLIDE 7-8 Asthma wird durch die Entzündung der Atemwege charakterisiert, sie zu einer Verengung der
Luftwege in der Lunge führt. Asthma ist stark mit einer familiären Anhäufung verbunden und genetische
Varianten wurden auch identifiziert die eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Asthma spielen.
Athma ist eine chronische Lungenkrankheit, die die Atemwege entzündet und verengt. Symptome von
Asthma gehören zum Atemnot, Keuchen, Husten, und ein Engegefühl in der Brust. Asthma kann aber auch
mit milden Symptomen auftreten bei der Belastung oder Exposition gegenüber einem Allergen, oder es
kann schwerwiegend sein und häufige Krankenhausaufenthalte erfordern. In seltenen, aber sehr
schweren Fällen Asthma kann tödlich sein. Asthma ist eine häufige chronische Erkrankung, darunter über
300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt leiden. Entstehung von Asthma beginnt typischerweise in
der Kindheit, es kann sich aber auch in dem späteren Leben ausentwickeln (adult Asthma). Etwa 1 von 10
Menschen bekommt Asthma in seinem Lebenslauf. In den Vereinigten Staaten, leben etwa 20 Millionen
Menschen mit Asthma, davon fast 9 Millionen Kinder krank sind. Genetische Faktoren spielen eine
wichtige Rolle bei der Entwicklung von Asthma. Drei häufige genetische Varianten auf dem Chromosom 2
(in dem IL1RL1 Gen), auf dem Chromosom 9 (in der Nähe des IL33-Gens) und 17 (in der Nähe des
ORMDL3-Gens) sind in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko der Entwicklung von Asthma.
Insgesamt 100 „Asthma Gene“ wurden aus 492 medizinischen Artikeln berichtet: es gibt jetzt 118 Genen,
die mit dem Phänotyp von Asthma in Zusammenhang stehen, davon sind 54 Gene in 2-5 unabhängigen
Proben, 15 Gene in 6-10 unabhängigen Proben und 10 Gene (IL4, IL13, ADRB2, TNF, HLA-DRB1, FCER1B, und
IL4RA, CD14, HLA-DQB1 und ADAM33) bei mehr als 10 unabhängigen Proben repräsentiert. Die wichtigsten
Risikofaktoren für Asthma können wir in 4 Gruppen teilen:
Ökologische Faktoren: wenn jmd. ist regelmäßig mit Allergenen, Rauch oder Chemikalien ausgesetzt, lebt
in einer Stadt; oder während ihrer Kindheit wiederholte der Atemweginfektionen hattet.
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Ethnizität: Afro-Amerikaner haben höheres Risiko für Asthma, als Leuten die amerikanische/europäische
Abstammung haben.
Alter: es beginnt oft in der Kindheit.
Geschlecht: Vor der Pubertät ist Asthma häufiger bei Jungen als bei Mädchen, in den Erwachsenen Jahren
mehr Frau als Mann ist betroffen.
Genetik: Die Eltern, die Athma erworben haben, haben 6-mal mehr Kinder mit Asthma.
Folie 9 Heuschnupfen oder Allergische Rhinitis (AR) ist eine allergische Entzündung der
Nasenschleimhaut. Sie ist durch eine IgE-vermittelte Reaktion induziert, nach der Exposition gegenüber
einem Allergen (Pollen, Staub, andere Chemikalien). Die Erkrankung ist klinisch entweder durch
reversibel Juckreiz, Niesen, Schnupfen (laufende Nase) und eine verstopfte Nase bewiesen, oder sie auf
spontan oder als Folge einer Behandlung gekennzeichnet. AR ist ein globales Gesundheitsproblem, mit
einer Prävalenz von 9-42% zwischen der allgemeinen Bevölkerung. Es tritt auf, wenn ein Allergen wird,
wie Pollen oder Staub von einem Individuum mit einem sensibilisierten Immunsystem eingeatmet, und es
löst Antikörper-Produktion aus. Der spezifische Antikörper von AR ist Immunglobulin E (IgE), welche
bindet an IgE-Rezeptoren der Mastzellen und Basophilen und stimuliert die Freisetzung von
Entzündungsmediatoren wie Histamin.
Dies führt zu Juckreiz, Schwellungen, und Schleimproduktion. Die Symptome variieren im Schweregrad
zwischen den Individuen. Sehr empfindliche Menschen können Nesselsucht oder andere Hautausschläge
erleben. Feinstaub in verschmutzter Luft und Chemikalien wie Chlor und Reinigungsmittel, die in der
Regel toleriert werden können, können aber erheblich den Zustand verschlimmern. Viele Gene,
chromosomale Regionen, SNP Polymorphismen (z.B. im Chromosom Bereich 17q21) sind mit
Heuschnupfen verbunden.
Folie 10 Typ II-Überempfindlichkeit wird auch als zytotoxische Überempfindlichkeit bekannt und kann
eine Vielzahl von Organen und Geweben beeinflussen. Die Antigene sind in der Regel endogene (innere)
Antigene, obwohl exogene Antigene (Chemikalien) die zur Zellmembran anlagern, auch zur
Überempfindlichkeit II führen können. Solche Beispiele sind die Medikamenten-induzierte Anämie,
Granulozytopenie und Thrombozytopenie. Die Reaktionszeit beträgt von Minuten bis Stunden. Typ-IIÜberempfindlichkeit wird vor allem durch Antikörper vom IgM-bzw. IgG-Klassen und von dem
Komplementsystem vermittelt. Phagozyten und Killer-Zellen können ebenfalls eine wichtige Rolle darin
spielen.
Folie 11 Typ III Überempfindlichkeit wird auch als Immunkomplex Überempfindlichkeit bekannt. Die
Reaktion kann allgemein (zB Serumkrankheit) oder lokal sein, in dem sind einzelne Organe wie Haut, (zB
systemischer Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte), Arthus-Reaktion), Niere (zB Lupus-Nephritis), Lunge
(zB Aspergillose), Blutgefäße (zB Polyarthritis), Gelenke (zB Rheumatoide Arthritis) oder anderen
Organen betroffen. Diese Reaktion kann durch viele Mikroorganismen verursacht werden. Die Umsetzung
nach der Exposition gegenüber dem Antigen kann von 3 bis 10 Stunden beginnen.
Die Krankheit wird durch Immunkomplexe (= Antigenen mit Antikörper gebunden) vermittelt. Sie sind
meist die IgG, IgM Antikörperklassen. Das Antigen kann als exogene Molekül (chronische bakterielle,
virale
oder
parasitäre
Infektionen),
oder
endogene
Zelle
(=nicht-organspezifischen
Autoimmunerkrankung) auftreten. Bei diesem Typen von Immunkrankheiten ist das Antigen löslich und
bezieht sich nicht auf einem spezifischen Organ.
Folie 12 Rheumatoide Arthritis ist eine chronische entzündliche Autoimmunerkrankung der Gelenke. Es
ist eine fortschreitende Krankheit, die auf langfristige Gelenkschäden, und damit zu chronischen
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Schmerzen, Funktionsverlust der Gelenken und Behinderung der Bewegung führen kann. Bestimmte
Umweltfaktoren erhöhen das Risiko der Entstehung dieser Krankheit z.B.: (1) Rauchen, hohes BodyMass-Index (BMI). Aber weibliches Geschlecht und mehrere genetische Faktoren sind die häufigsten
bekannten Risikofaktoren für rheumatoide Arthritis. Frauen erhalten RA während der Schwangerschaft
und oftmals nach der Geburt. Frauen erhalten RA zwei-bis dreimal häufiger als Männer
RA ist eine systemische autoimmune Erkrankung, das heißt, es kann verschiedene Organe im Körper,
einschließlich der Haut, Herzes, Lunge, Augen und Muskeln beeinflussen. Rund 2,1 Millionen Amerikaner,
bzw. 1% der US-Bevölkerung ist betroffen. In Asien ist die Prävalenz ist ähnlich. Etwa 60% der RAPatienten sind nicht in der Lage 10 Jahren nach dem Ausbruch der Krankheit zu arbeiten. RA kann jeden
treffen aber 70% der Menschen mit RA sind Frauen. RA beginnt meistens zwischen in der 30-en und 50-en
Lebensjahren. Die folgende genetische Varianten erhöhen das Risiko von rheumatoider Arthritis: das HLADRB1-Gen auf Chromosom 6p, das PTPN22 Gen auf Chromosom 1, das STAT4 Gen auf Chromosom 2, das
IL23 Gen auf Chromosom 4, das TRAF1 C5-Gen auf Chromosom 9, das Olig3-TNFAIP3 Gen auf Chromosom
6q und das PADI4 Gen auf Chromosom 1. Von diesen besitzt die stärksten Wirkung das HLA-DRB-Gen. Das
PADI4 Gen trägt unter Ost-Asiaten aber nicht Europäer eine erhöhte Risiko auf RA.
Folie 13 Typ IV-Hypersensibilität ist als Zell-vermittelten oder Überempfindlichkeit vom verzögerten
Typ bezeichnet. Das klassische Beispiel für diese Überempfindlichkeit ist die Tuberkulinreaktion die ihren
Gipfel 48 Stunden nach der Injektion erreicht. Die Läsion wird durch Verhärtung und Erythem
gekennzeichnet. Typ IV-Hypersensibilität ist in der Pathogenese in
Autoimmun-und
Infektionskrankheiten (Tuberkulose, Lepra, Blastomykose, Histoplasmose, Toxoplasmose, Leishmaniose,
etc.) und Granulome aufgrund von Infektionen und fremden Antigenen beteiligt.
Eine andere Form der verzögerten Überempfindlichkeitsreaktion ist die Kontaktdermatitis (Poison Ivy,
Chemikalien, Schwermetalle, etc.), in denen die Läsionen mehr papulösen (knötchenförmig) sind. Typ IVHypersensibilität kann in drei Kategorien je nach dem Zeitpunkt des Beginns und der klinischen und
histologischen Darstellung klassifiziert werden. Den Grund der Schaden der verzögerten
Überempfindlichkeitsreaktion ist die Aktivität der T-Lymphozyten und Monozyten und / oder
Makrophagen. Zytotoxischen T-Zellen (Tc) verursachen direkten Schaden des Gewebes, die T-Helferzellen
(TH1) mit Zytokinen rekrutieren die zytotoxischen T-Zellen und aktivieren die Monozyten und
Makrophagen, die den Großteil der Schäden (Abbildung 4) bewirken. Die verzögerten
Überempfindlichkeit-Läsionen enthalten hauptsächlich Monozyten und T-Zellen.
Folie 14 Typ 1 Diabetes kann in jedem Alter auftreten, aber in der Regel entwickeln sich zunächst in der
Kindheit oder Jugend. Typ 1 Diabetes ist weniger verbreitet, als Typ 2 Diabetes (erworbene Form der
Diabetes). Typ 1 Diabetes kann in jedem Alter auftreten, obwohl es in der Regel sich in der Kindheit
entwickelt. Typ 1 Diabetes ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes-und Jugendalter.
Ungefähr 1 von 400 bis 600 Kindern und Jugendlichen entwickeln sich Typ 1 Diabetes, und derzeit wird
geschätzt, dass mehr als 700.000 Amerikaner (0,4% der Bevölkerung) diese Krankheit haben.
Die Inzidenz (Anzahl der Neuerkrankungen) des Typs 1 Diabetes wird in der Welt zugenommen. Ein
bedeutender Anstieg von Typ 1 Diabetes wurde in vielen europäischen Ländern sowie in den USA in den
vergangenen 40 Jahren detektiert. Der Grund dafür ist unklar, aber einige Untersuchungen zeigen, dass
Virusinfektionen können die Krankheit bei genetischen anfälligen Personen auslösen. Typ 1 Diabetes wird
als Autoimmunerkrankung definiert. Bei dieser Art von Diabetes, das Immunsystem greift an und zerstört
allmählich die Inselzellen (Beta-Zellen) der Bauchspeicheldrüse. Diese Zellen produzieren normalerweise
Insulin, ein Hormon, welches Zuckermoleküle von dem Blutbahn in die Körperzellen und Geweben
transportiert, wo sie zur Energiegewinnung (ATP) genutzt werden kann. Es ist noch nicht bekannt, was
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zum ersten Mal diese Autoimmunreaktion startet, aber Hinweise bekannt sind darauf, dass sowohl eine
genetischen Prädisposition und die Umweltfaktoren im Prozess beteiligt sind. Wenn die Inselzellen
zerstört sind, wenig oder kein Insulin produziert wird, das bedeutet, dass Zucker bleibt in dem Blut und
der Blutzuckerspiegel ansteigt. Da die Körperzellen den Zucker nicht nutzen können, eine Auswirkung ist
zB die Anhäufung in den Nieren und er geht durch den Urin verloren. Schwäche, Gewichtsverlust, häufiges
Wasserlassen, übermäßiger Durst und gehören zu den frühen Symptomen.
Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei Typ 1 Diabetes. Obwohl die Ursache des Typ 1
Diabetes ist weitgehend unbekannt, hat es sich gezeigt, dass genetische Faktoren wichtige Risikofaktoren
sind. Achtundzwanzig genetische Varianten identifiziert worden, erhöhen das Risiko, an Diabetes Typ 1:
Vier auf dem Chromosom 12, drei auf dem Chromosom 16, zwei auf jeder der folgenden Chromosomen: 1,
2, 4, 6 (einer von ihnen das HLA-Tags DRB1-Allel), 10, 14 und 17, und eine auf jedem der folgenden
Chromosomen: 7, 11, 18, 19, 20, 21 und 22. Die Ursachen für Typ 1 Diabetes sind unklar, aber genetische
und / oder umweltbedingten Ursachen, die die autoimmune Zerstörung der insulinproduzierenden
Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse auslösen, scheinen die regionalen Hauptakteure sein. Gesicherte
Risikofaktoren für Typ 1 Diabetes sind: Rasse: Menschen europäischer Herkunft haben ein höheres Risiko,
als Afro-Amerikaner oder Asiaten.
Die Folie 15 HLA (Human-Leukozyten-Antigen), ist der Name des Haupthistokompatibilitätskomplexes
(MHC) beim Menschen. Die HLA Proteine markieren die Oberfläche von bestimmten Zellen für das
Immunsystem.
Diese Proteine sind dafür verantwortlich, dass das Immunsystem zwischen den eigenen Zellen und einen
Erreger, wie ein Bakterium oder Virus, Unterschiede leicht erkennen kann. Wenn dieser Mechanismus
versagt, greifen die Immunzellen anderen Zellen des Körpers (z. B. Pankreas-Zellen)an, das Prozess
nennen wir eine Autoimmun-Reaktion. Es gibt mindestens zwei Gene in der HLA-Region, welche 40 bis 50
Prozent der Diabetes-Risiko in einer Familie erhöhen. Verschiedene Varianten (oder-Allele) dieser Gene
können die Entwicklung von Typ 1 Diabetes erleichtern. Ein Gen in der HLA-Region, die eine wichtige
Rolle bei Diabetes spielt wird als DR genannt.
Zwei Formen der DR, DR3 und DR4 besitzen die Patienten oftmals. 95 Prozent der Diabetiker tragen ein
Allel von DR3 oder DR4, und 30 Prozent der Patienten tragen beide. Dies steht im Gegensatz mit der
allgemeinen Bevölkerung, wobei nur 50 Prozent der Menschen DR3 oder DR4 und 1 bis 3 Prozent der
Bevölkerung beide haben.
Obwohl beide DR3 und DR4 Allele bringen eine Risiko mit Diabetes zu erkranken, die beide Allele
besitzen geringe Unterschiede in der Krankheit erfahren: Diabetiker, die DR3 geerbt haben (aber DR4
nicht) entwickeln Diabetes in einem späteren Alter, und produzieren Autoantikörper gegen Betazellen des
Pankreas, aber nicht gegen Insulinhormon. Diese Patienten können auch leichter SchilddrüsenAutoimmunerkrankungen ausentwickeln. Diabetiker, die DR4 (aber DR3 nicht) geerbt haben, neigen dazu,
dass Diabetes in ihrem früheren Leben ausentwickeln und haben eine Immunreaktion gegen Insulin.
Diabetiker, die sowohl DR3 und DR4 erben, entwickeln Diabetes als Junge, und haben die höchsten
Konzentrationen von Antikörpern gegen Insulin.
Ein weiteres Gen in der HLA-Region, als DQ genannt, führt auch zur Entwicklung von Typ 1 Diabetes. Wie
im Fall von DR, bestimmte Varianten des DQ-Gens bedeuten Risikofaktoren zur Entwicklung des Diabetes,
und eine gemeinsame Vererbung von den „bösen“ DQ Allelen mit DR3 und DR4 Allelen verursachen
schwierigen Symptomen, andere Allelvariationen schützen den Körper gegen Diabetes.
Das Insulin-Gen hat eine Regulatorregion, in deren Mutationen die Expressivität des Insulin Proteins
beeinflussen können. Diese repetitive DNA-Region unterschiedliche Längen von VNTR Sequenzen unter
verschiedenen Menschen hat (VNTR). Kleinere VNTR-Regionen enthalten nur 26 bis 63 DNA-
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Wiederholungen, die längeren Regionen 140 bis 200 Wiederholungen enthalten. Wenn jemand erbt zwei
kurze VNTR-Regionen, hat er zwei-bis fünfmal häufiger Chance Diabetes Typ 1 zu entwickeln, als jemand
mit mindestens einem langen VNTR.
Folie 16 Diabetes mellitus Typ 2 - früher auch nicht-Insulin-abhängigen Diabetes mellitus (NIDDM) oder
Altersdiabetes bekannt - ist eine Stoffwechselstörung, die durch hohe Blutzuckerwerte im Rahmen der
Insulinresistenz und relativem Insulinmangel gekennzeichnet ist.
Die klassischen Symptome des Diabetes sind Polyurie (häufiges Wasserlassen), Polydipsie (vermehrter
Durst), Polyphagie (erhöhter Hunger), Müdigkeit und Gewichtsabnahme. Typ 2 Diabetes ist durch eine
Kombination von Lebensstil und genetischen Faktoren beeinflusst (Diabetes Typ 2 wird durch mehrere
Bewegung und Ernährungsumstellung vorbeugt. Wenn die Bedingung fortschreitet, Medikamente sind
benötigt). Mit Typ-2-Diabetes sind Gene signifikant assoziiert: TCF7L2, PPARG, FTO, KCNJ11, NOTCH2,
WFS1, CDKAL1, HHEX. Pima-Indianer haben die höchste Prävalenz von Typ 2-Diabetes in der Welt, mehr
als man in anderen US-Populationen beobachten kann. Sie tragen kein größeres Risiko als andere Stämme.
Sie sind eine guten Gruppe zur medizinischen Forschung, weil sie genetisch eine homogene Population
bilden. In dem letzten Jahrhundert wurden ihre Essgewohnheiten und Lebensbedingungen dramatisch
verändert (von traditionellen landwirtschaftlichen fettarmen Lebensmittel auf verarbeiteten und
kohlenhydratreichen Lebensmitteln) und zeigen mehrmals Adipositas und Diabetes, als ihr mexikanischer
Verwandter. Warum hat die Selektion ihre Allele nicht eliminiert? Eine Theorie (Thrifty Gene Theory)
postulierte, dass ihre Allele einen evolutionellen Vorteil unter bestimmten Nahrungsmangel Bedingungen
bieten können (sparsame Substratnutzung), wie es vor dem 19. Jahrhundert war. Die Symptome kommen
nur bei ausreichendem Nahrungsangebot vor.
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