Netzwerke Betrachten Netzwerke für TCP/IP Pakete, Stromnetze, usw. A Computerintensive Methoden 2005 B 1 Definitionen I Jede Kante im Netzwerk kann – unabhängig von den anderen Kanten – mit Wahrscheinlichkeit p ausfallen. X = (X1, . . . , Xm), Xi = I(die i’te Kante funktioniert) Sei b(X) die Anzahl Kanten in X, die ausfallen. Interesse an 0 falls A und B bei Konfiguration X verbunden h(X) = 1 sonst. Computerintensive Methoden 2005 2 Definitionen II Im Beispiel m = 20 Kanten. Für X = (1, 0, 1, 0 . . . , 1, 0, 1, 0) ist b(X) = 11 und h(X) = 0. A Computerintensive Methoden 2005 B 3 Wahrscheinlichkeit für Netzwerkstörung Die Wahrscheinlichkeit für eine Netzwerkstörung ist µ = E(h(X)) Die Berechunung von µ für ein Netzwerk kann eine sehr schwierige Kombinatorikaufgabe sein. Computerintensive Methoden 2005 4 Monte-Carlo-Integration I Ziehe X 1, . . . , X n iid. aus der Menge aller Netzwerkonfigurationen, bei denen eine Kante (unabhängig von den anderen Kanten) mit Wahrscheinlichkeit p ausfällt. D.h. X ij ∼ B(p) für j = 1, . . . , m und i = 1, . . . , n. und somit n 1X h(X i) µ̂MC = n i=1 1 Var(µ̂MC) = µ(1 − µ) n Computerintensive Methoden 2005 5 Monte-Carlo-Integration II h(X) kann mit dem Algorithmus von Floyd berechnet werden, der den kürzesten Weg zwischen A und B bestimmt. Für p = 0.05 und n = 105 bekommt man im Beispielsnetzwerk µ̂MC = 3 · 10−5 se(µ̂MC) = 1.73 · 10−5. Problem: h(X) nur sehr selten wenn p nicht unrealistisch groß. Computerintensive Methoden 2005 6 Importance Sampling I Simuliere X ∗1 , . . . , X ∗n mit Störwahrscheinlichkeit p∗ > p. Die importance weights sind: Qm x ij (1 − p)1−xij ∗ p f (X ) j=1 i Q w∗(X ∗i ) = = m ∗xij (1 − p∗)1−xij g(X ∗i ) p j=1 m b(X ∗i ) ∗ p(1 − p ) 1−p = 1 − p∗ p∗(1 − p) Der importance sampling Schätzer ist: µ̂∗IS = Computerintensive Methoden 2005 n X 1 n i=1 h(X ∗i )w∗(X ∗i ). 7 Importance Sampling II Für p∗ = 0.25, p = 0.05 und n = 105 bekommt man im Beispielsnetzwerk µ̂IS = 1.106 · 10−5 se(µ̂IS) = 4.664 · 10−7. Computerintensive Methoden 2005 8