Die wichtigsten Fakten zu Mepact Ein Leitfaden für Onkologen Neu bei Osteosarkom. Fortschritt in der Osteosarkom-Therapie – Verbessertes Gesamtüberleben Mepact Einleitung Diese Broschüre informiert Sie über Mepact (Mifamurtid) L-MTP-PE*, den ersten zugelassenen, neuen therapeutischen Ansatz bei Osteosarkom seit 20 Jahren.1 Ein kurzer Überblick über Mepact Nach der Akquisition des US-amerikanischen biopharmazeutischen Unternehmens IDM hat Takeda Pharmaceutical Company Limited sein Portfolio durch Mepact (Mifamurtid), einer innovativen Osteosarkom-Therapie, erweitert. Mepact ist in Europa zur Behandlung nicht metastasierter, resezierbarer hochmaligner (“highgrade”) Osteosarkome im Anschluss an eine makroskopisch vollständige Tumorresektion bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 2 – 30 Jahren im Rahmen einer postoperativen Kombinations-Chemotherapie zugelassen.2 Mepact ist ein neuer Therapie-Ansatz in seiner Klasse, der das Immunsystem des Körpers dazu anregt, die Mikrometastasen in der Lunge als Haupttodesursache bei Osteosarkom5 gezielt anzugreifen.3,4 In einer großen und umfassenden Phase III-Studie bei neu diagnostizierten OsteosarkomPatienten konnte gezeigt werden, dass Mepact das 6-Jahres-Gesamtüberleben signifikant verbessert und das Sterberisiko um nahezu ein Drittel (29 %) verringert, ohne die Inzidenz von Nebenwirkungen bei gegenwärtigen Chemotherapie-Regimes wesentlich zu erhöhen.6,7 *liposomales Muramyl-Tripeptid Phosphatidyl-Ethanolamin (liposomal muramyl tripeptide phosphatidyl ethanolamine) Osteosarkom Eine seltene und herausfordernde Erkrankung Osteosarkom ist eine seltene und oftmals tödliche Form von Knochenkrebs mit jährlich ca. 1.200 neu diagnostizierten Fällen in Europa8 und jährlich ca. 239 Neuerkrankungen in Deutschland.9 Die Krankheit betrifft in erster Linie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Bei etwa 20 % der Osteosarkom-Patienten wird eine metastatische, hauptsächlich in der Lunge lokalisierte Erkrankung diagnostiziert5 und die Rezidivrate bei neu diagnostizierten Patienten kann bis zu 30 % betragen.10 Welche Therapie wird zur Zeit bei Osteosarkom eingesetzt? Die gegenwärtige Therapie des Osteosarkoms besteht aus einer neoadjuvanten KombinationsChemotherapie zur Verkleinerung des Tumors und zur Verringerung des Metastasierungsrisikos. In einer anschließenden Operation wird der Tumor reseziert, gefolgt von einer adjuvanten Kombinations-Chemotherapie, die ebenfalls das Metastasierungsrisiko senken soll.8 Das 5-Jahres-Überleben von Patienten mit lokalisierter Erkrankung beträgt mit dieser Strategie 50 – 70 %.11 Eine Verbesserung der Überlebensraten ist nur durch neue therapeutische Ansätze zu erreichen. Fortschritt in der Osteosarkom-Therapie – Verbessertes Gesamtüberleben Mepact Was ist Mepact? Mepact ist ein synthetisches Analogon von Muramyldipeptid, dem kleinsten natürlich vorkommenden immunstimulierenden Bestandteil der Zellwand von Mycobacterium. Ein umfassend untersuchtes Medikament Mepact ist mit über 100 bis heute durchgeführten präklinischen und klinischen Studien ein umfassend untersuchtes Medikament der pädiatrischen Onkologie.12 Mepact ist bisher über 700 Patienten verabreicht worden, und es liegen Langzeiterfahrungen von mehr als 15 Jahren nach der Behandlung vor.12 Die Phase III-Studie der Cooperative Group, eine vom National Cancer Institute geförderte klinische Studie mit Mepact, ist eine große und umfassende Studie bei neu diagnostizierten OsteosarkomPatienten. In dieser Studie konnte ein signifikanter und bedeutender Langzeit-Überlebensvorteil mit einer Reduktion des Sterberisikos um nahezu ein Drittel (29 %) nachgewiesen werden.6,7 Innovativer Immunmodulator Mepact regt das Immunsystem zur Freisetzung von inflammatorischen Zytokinen an, die gezielt die Mikrometastasen, z. B. in der Lunge, angreifen.3,4 Die Mikrometastasen in der Lunge sind die hauptsächliche Lokalisation der Krankheitsprogression und die primäre Todesursache bei Osteosarkom.5 Der Wirkmechanismus von Mepact unterscheidet sich von dem der Chemotherapie.3 Die Wirksamkeit von Mepact ist an die Aktivität als Immunmodulator gekoppelt Mepact Mepact Tumor Bei Diagnose Neoadjuvante Chemotherapie KombinationsChemotherapie zur Verkleinerung des Tumors Nahezu alle Patienten haben bei Diagnose Mikrometastasen 5 Diagnostizierter Patient Mepact wird in Makrophagen aufgenommen, wo es zu Muramyldipeptid (MDP) abgebaut wird, das dann an den NOD-2-Rezeptor bindet.3,13 Durch die Aktivierung intrazellulärer Wege3 wird die zytotoxische Funktion4,13-15 und Sekretion zahlreicher Zytokine und Chemokine13,15,16 induziert, die zusammen mit anderen rekrutierten und aktivierten Immunzellen13 die Mikrometastasen direkt angreifen4,13 und dadurch die Apoptose der Tumorzellen auslösen.13,15,17 Makrophage Adjuvante Chemotherapie Behandlung Tumor entfernt, aber Mikrometastasen bleiben zurück KombinationsChemotherapie + Mepact Wirkt durch Eradikation von Mikrometastasen, z. B. in der Lunge4 NOD-2 ▼ Mikrometastasen IL-8 RICK ▼ TNFα IL-1 NF-κB IL-6 ▼ + Chirurgische Resektion Mikrometastasen Zytokine IL-12 Adhäsionsmoleküle ICAM-1 Zytokine LFA-1 (HLA)-DR Darstellung auf Basis der Referenzen 3, 4, 13-17 Fortschritt in der Osteosarkom-Therapie – Verbessertes Gesamtüberleben Mepact Ein Überblick über Wirksamkeit und Verträglichkeit von Mepact Hintergrund zur Phase III-Studie Die Mepact Phase III-Studie6,7 war eine vom National Cancer Institute (NCI) geförderte Studie der Cooperative Group, die von der Children’s Oncology Group (COG) durchgeführt wurde. Die positiven Daten dieser großen und umfassenden Studie bei neu diagnostizierten OsteosarkomPatienten wurden unabhängig analysiert und publiziert. Patienten und Methoden 662 Patienten (Alter unter 31 Jahre) mit Osteosarkom, die keine klinisch nachweisbare metastatische Erkrankung aufwiesen und deren Erkrankung als resezierbar eingestuft wurde, erhielten eine von vier prospektiv randomisierten Behandlungen. Nach neoadjuvanter Chemotherapie wurden alle Patienten einer definitiven chirurgischen Resektion des primären Tumors unterzogen. Als Teil ihrer adjuvanten Chemotherapie erhielten alle Patienten in identischer kumulativer Dosierung Cisplatin, Doxorubicin und Methotrexat. Die Patienten erhielten randomisiert Ifosfamid und/oder Mepact in einem 2 x 2 faktoriellen Design. Studienendpunkte Fragestellung: Erhöht das Hinzufügen einer 36-wöchigen Behandlung mit Mepact zur adjuvanten Standard-Chemotherapie mit drei oder vier Medikamenten das Gesamtüberleben und das ereignisfreie Überleben bei neu diagnostizierten Patienten mit Osteosarkom? Mepact verbessert das Gesamtüberleben signifikant Die Studie zeigte, dass das Hinzufügen von Mepact zur Chemotherapie das 6-JahresGesamtüberleben von 70 % auf 78 % signifikant vebesserte (p = 0,03)6,7 und das Sterberisiko um nahezu ein Drittel (29 %) reduzierte (relatives Risiko = 0,71).6,7 Ereignisfreies Überleben Die Studie zeigte mit Mepact auch einen Trend zum besseren ereignisfreien Überleben: 67 % nach 6 Jahren im Vergleich zu 61% ohne Mepact, mit einer Hazard Ratio von 0,8 (p = 0,08).6,7 Gesamtüberleben von Patienten mit und ohne Mepact unabhängig vom Chemotherapie-Regime6,7 Hochgerechneter Patientenanteil 1.00 Zuordnung zu Mepact ja nein 0.75 p = 0,03; HR = 0,71 (95 % KI: 0,52 - 0,96) 0.50 0.25 0 5 10 15 Dauer (Jahre) Adaptiert nach Referenzen 6,7 Das Hinzufügen von Mepact ergab eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens und einen Trend zu besserem ereignisfreien Überleben.6,7 Fortschritt in der Osteosarkom-Therapie – Verbessertes Gesamtüberleben Mepact Verträglichkeit von Mepact In der Phase III-Studie wurde Mepact 332 Patienten verabreicht (von denen die Hälfte unter 16 Jahre alt war). Die Nebenwirkungen erwiesen sich als leicht bis mäßig.6,7 Die häufigsten Nebenwirkungen Grad 1 oder 2 waren Schüttelfrost, Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, Tachykardie und Kopfschmerz.2 Die Studie zeigte keine erhöhte Inzidenz von Nebenwirkungen über gängige ChemotherapieRegimes6,7 hinaus, und es waren keine lebensbedrohlichen Risiken mit der Anwendung von Mepact verbunden.6,7 Es wurde beobachtet, dass die Nebenwirkungen im Laufe der Behandlungen abnahmen.6,7 Verträglichkeitsprofil2 Häufigkeitsgruppen sind nach der folgenden Konvention definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10).2 sehr häufig häufig Infektionen und parasitäre Erkrankungen Sepsis, Zellulitis, Nasopharyngitis, Katheterinfektion, Infektion des oberen Atemtrakts, Harnwegsinfektion, Pharyngitis, Herpes-simplex-Infektion Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen) Tumorschmerzen Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie Leukopenie, Thrombopenie, Granulozytopenie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Anorexie Dehydration, Hypokaliämie, Appetitlosigkeit Psychiatrische Erkrankungen Erkrankungen des Nervensystems Verwirrtheit, Depression, Schlafstörungen, Angstzustände Kopfschmerzen, Schwindel Augenerkrankungen Parästhesien, Hypästhesien, Tremor, Somnolenz, Lethargie Verschwommensehen Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Vertigo, Tinnitus, Hörstörungen Herzerkrankungen Tachykardie Zyanose, Palpitationen Gefäßerkrankungen Hypertonie, Hypotonie Phlebitis, Hitzewallungen, Blässe Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Dyspnoe, Tachypnoe, Husten Pleuraerguss, verstärkte Dyspnoe, produktiver Husten, Hämoptysen, Atemnot, Nasenbluten, Belastungsdyspnoe, Nasennebenhöhlenaffektionen, verstopfte Nase, pharyngolaryngeale Schmerzen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erbrechen, Diarrhö, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit Oberbauchschmerzen, Verdauungsstörungen, aufgetriebenes Abdomen,Unterbauchschmerzen Leber- und Gallenerkrankungen Schmerzen im Bereich der Leber Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes vermehrtes Schwitzen Hautausschlag, Juckreiz, Erythem, Haarausfall, trockene Haut Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgien, Arthralgien, Rückenschmerzen, Gliederschmerzen Muskelkrämpfe, Schmerzen in Nackenregion, Leistenregion, Knochen, Schulter und Thoraxwand, Muskel- und Gelenksteifigkeit Erkrankungen der Nieren und Harnwege Hämaturie, Dysurie, Pollakisurie Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Dysmenorrhoe Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Hypothermie, Schmerzen, Krankheitsgefühl, Asthenie, thorakale Schmerzen periphere Ödeme, Ödeme, Mukositis, Rötung an der Infusionsstelle, Reaktion an der Infusionsstelle, Schmerzen an der Kathetereinstichstelle, thorakale Missempfindungen, Kältegefühl Untersuchungen Gewichtsabnahme Chirurgische und medizinische Eingriffe Schmerzen nach einem Eingriff Fortschritt in der Osteosarkom-Therapie – Verbessertes Gesamtüberleben Mepact Wie wird Mepact verabreicht? Mepact kann sowohl auf stationärer als auch auf ambulanter Basis verabreicht werden.2 Vor der Anwendung muss Mepact rekonstituiert, über den beigefügten Filter filtriert und anschließend weiterverdünnt werden. Die rekonstituierte, filtrierte und verdünnte Infusionssuspension ist eine homogene, weiße bis rohweiße, undurchsichtige liposomale Suspension, die frei von sichtbaren Partikeln, Schaum oder Fettklümpchen sein muss. Nach Rekonstitution, Filtration über den beiliegenden Filter und Verdünnung wird Mepact als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von einer Stunde verabreicht. Mepact darf nicht als Bolusinjektion verabreicht werden.2 Wie häufig soll Mepact verabreicht werden? Mepact wird als i.v.-Infusion über die Dauer einer Stunde,12 Wochen lang zweimal wöchentlich sowie weitere 24 Wochen lang einmal wöchentlich verabreicht – insgesamt 36 Wochen oder 48 Infusionen.2 Erste 12 Wochen Folgende 24 Wochen Zweimal wöchentlich im Abstand von mindestens 3 Tagen Gesamt: 24 Infusionen Einmal wöchentlich Gesamt: 24 Infusionen Die empfohlene Mifamurtid-Dosis beträgt für alle Patientengruppen 2 mg/m2 Körperoberfläche.2 Die Mepact-Therapie: • ie Verabreichung von Mepact kann am gleichen Tag wie die adjuvante Kombinations-Chemotherapie D erfolgen und muss bei Verzögerungen im Chemotherapie-Regime nicht unterbrochen werden.2 • Darf nicht mit anderen Arzneimitteln im gleichen Behälter oder in der gleichen i.v.-Zuführung vermischt werden.2 •Kann in Kombination mit Chemotherapie eingesetzt werden, sofern eine Infusion beendet und die i.v.-Zuführung gespült wurde, bevor die nächste Infusion gemäß seiner Produktinformation verabreicht wird.2 •Sollte zeitlich getrennt von anderen liposomalen oder lipophilen Arzneimitteln des gleichen Therapieregimes (z. B. liposomales Doxorubicin) verabreicht werden.2 Mepact und Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die maximal tolerierte Dosis lag in den PhaseI-Studien bei 4 - 6 mg/m2 und ging mit sehr unterschiedlich ausgeprägten Nebenwirkungen einher. Die unter hohen Dosen auftretenden bzw. dosislimitierenden Symptome und Veränderungen, wie Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Hyper- oder Hypotonie verliefen nicht lebensbedrohlich.2 Aufbewahrung von Mepact2 Ungeöffnete Durchstechflasche Im Kühlschrank lagern (2 - 8°C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Zubereitete Suspension Sobald das Arzneimittel mit einer isotonischen Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) aufgelöst (rekonstituiert) wurde, sollte es bei Raumtemperatur (ca. 20 - 25°C) gelagert und innerhalb von 6 Stunden verbraucht werden. Fortschritt in der Osteosarkom-Therapie – Verbessertes Gesamtüberleben Mepact® 4 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionssuspension • Wirkstoff: Mifamurtid. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 Durchstechflasche enth. 4 mg Mifamurtid. Sonstige Bestandteile: 2-Oleoyl-1-palmitoyl-sn-glycero(3)phosphocholin (POPC), 1,2-Dioleoyl-sn-glycero(3)-L-phosphoserin, Mononatriumsalz (OOPS). Anwendungsgebiete: Nicht metastasierte, resezierbare hochmaligne („high-grade“) Osteosarkome b. Kdr., Jugendl. u. jungen Erw. im Anschluss an eine makroskopisch vollst. Tumorresekt. im Rahmen ein. postop. Kombinationschemoth. Unbedenkl. u. Wirks. in Studien an Pat. im Alter v. 2 bis 30 Jahren b. Diagnosestellung geprüft. Gegenanzeigen: Gleichz. Anw. v. Ciclosporin od. and. Calcineurin-Inhib. Gleichz. Anw. v. hoch dos. nichsteroidalen Antiphlogistika (NSAID, Cyclooxygenase-Inhib.). Nebenwirkungen: Sehr häufig: Anämie, Anorexie, Kopfschmerzen, Schwindel, Tachykardie, Hypertonie, Hypotonie, Dyspnoe, Tachypnoe, Husten, Erbrechen, Diarrhö, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit, vermehrtes Schwitzen, Myalgien, Arthralgien, Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Hypothermie, Schmerzen, Krankheitsgefühl, Asthenie, thorakale Schmerzen. Häufig: Sepsis, Zellulitis, Nasopharyngitis, Katheterinfektion, Infektion des oberen Atemtrakts, Harnwegsinfektion, Pharyngitis, Herpessimplex-Infektion, Tumorschmerzen, Leukopenie, Thrombopenie, Granulozytopenie, Dehydration, Hypokaliämie, Appetitlosigkeit, Verwirrtheit, Depression, Schlafstörungen, Angstzustände, Parästhesien, Hypästhesien, Tremor, Somnolenz, Lethargie, Verschwommensehen, Vertigo, Tinnitus, Hörstörungen, Zyanose, Palpitationen, Phlebitis, Hitzewallungen, Blässe, Pleuraerguss, verstärkte Dyspnoe, produktiver Husten, Hämoptysen, Atemnot, Nasenbluten, Belastungsdyspnoe, Nasennebenhölenaffektion, verstopfte Nase, pharyngolaryngeale Schmerzen, Oberbauchschmerzen, Verdauungsstörungen, aufgetriebenes Abdomen, Unterbauchschmerzen, Schmerzen im Bereich d. Leber, Hautausschlag, Juckreiz, Erythem, Haarausfall, trockene Haut, Muskelkrämpfe, Schmerzen in der Nackenregion, Leistenregion, Knochen, Schulter und Thoraxwand, Muskel- u. Gelenksteifigkeit, Hämaturie, Dysurie, Pollakisurie, Dysmenorrhoe, periphere Ödeme, Ödeme, Mukositis, Rötung an der Infusionsstelle, Reaktion an der Infusionsstelle, Schmerzen an der Kathetereinstichstelle, thorakale Missempfindungen, Kältegefühl, Gewichtsabnahme, Schmerzen nach e. Eingriff. Bei einem Pat. kam es zu e. Anstieg d. Harnstoff- u. Kreatinin-Spiegels im Blut. Vorsichtsmaßnahmen: Erw. einer prophyl. Anw. eines Bronchodilatators b. Pat. mit bekannten Asthma brochiale/sonst. chron.-obstr. Lungenerkrankungen. Anw. v. Mepact beenden und angem. Behandl. einleiten wenn schwere respitatorische Nebenw. auftreten. Häufig revers. Neutropenie, idR in Verbindung m. einer Chemoth.; Episoden febriler Neutropenie ang. überwachen u. behandeln. Bei Fieber u. Schüttelfrost über 8 St. Sepsisabklärung. Gelegentl. Auftreten von ausgeprägten Entzündungssymptomen, vorsichtige Anw. bei Pat. mit anamnetisch bekannten Autoimmunerkr., entzündl. Erkrankungen od. Kollagenosen. Engmasch. Überwachung v. Pat. mit venösen Thrombosen, Vaskulitiden od. inst. kardiovask. Erkrankungen. Bei anhaltenden od. verstärkten Sympt. Gabe verschieben od. abbrechen. Evtl. Gerinnungsparameter nach d. ersten und nach mehreren Gaben kontroll. Gelegentl. Auftreten allerg. Reaktionen (z. B. Hautausschl., Kurzatm., Hypertonie 4. Grades). Gastrointest. Toxizität im Rahmen einer hoch dos. Kombinationschemoth. ggf. verstärkt, evtl. vermehrter Einsatz parenteral. Ernährung erforderl. Wechselw. sowie weitere Hinweise: siehe Fachinformation. Zur intravenösen Infusion nach Rekonstitution, Filtration über den beigefügten Filter und Weiterverdünnung. Verschreibungspflichtig. Lokaler Ansprechpartner in Deutschland: Takeda Pharma GmbH, Viktoriaallee 3–5, 52066 Aachen. • EU-Zulassungsinhaber: IDM PHARMA SAS, 11-15 Quai De Dion Bouton, 92816 Puteaux Cedex, Frankreich. Stand: Februar 2010 Referenzen 1.IDM Pharma’s Mepact (Mifamurtide, L-MTP-PE) Receives Approval in Europe for Treatment of Patients with Non-Metastatic, Resectable Osteosarcoma. http://www.drugs.com/news/idm-pharma-s-mepact-mifamurtide-l-mtp-pe-receives-approval-europe-patients-non-metastatic-16563.html 2. Mepact Summary of Product Characteristics, 2009. 3.Strober W, Murray PJ, Kitani A, Watanabe T. Signalling pathways and molecular interactions of NOD1 and NOD2. Nat Rev Immunol 2006;6:9-20. 4.Fidler IJ, Sone S, Fogler WE, et al: Eradication of spontaneous metastases and activation of alveolar macrophages by intravenous injection of liposomes containing muramyl dipeptide. Proc Natl Acad Sci USA 1981;78:680-1684. 5. Meyers PA, Gorlick R: Osteosarcoma. Pediatr Clin North Am 1997;44:973-989. 6.Meyers PA, et al. Osteosarcoma: The Addition of Muramyl Tripeptide to Chemotherapy Improves Overall Survival – A Report From The Children’s Oncology Group. 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HYPERLINK “http://www.biomedexperts.com/Abstract.bme/16529542/Liposomal_muramyl_tripeptide_ phosphatidylethanolamine_Targeting_and_activating_macrophages_for_adjuvant_treatment_of_os” Liposomal muramyl tripeptide phosphatidylethanolamine: Targeting and activating macrophages for adjuvant treatment of osteosarcoma. Current Cancer Drug Targets 2006;6(2):123-33. 14.Kleinerman ES, Snyder JS, Jaffe N: Influence of chemotherapy administration on monocyte activation by liposomal muramyl tripeptide phosphatidylethanolaminein children with osteosarcoma. J Clin Oncol 1991;9:259-267. 15. Andersen P. Liposomal muramyl tripeptide phosphatidyl ethanolamine: ifosfamide-containing chemotherapy in osteosarcoma. Future Oncol. (2006) 2(3),333-343. 16.Kleinerman ES, Meyers PA, Raymond AK, et al: Combination therapy with ifosfamide and liposome-encapsulated muramyl tripeptide: Tolerability,toxicity, and immune stimulation. 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