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Tatort
LU
Regie:
Jobst Christian Oetzmann
Buch:
Dagmar Gabler
mit:
Ulrike Folkerts
Andreas Hoppe
Lisa Bitter
Jürgen Vogel
Christian Bach
Sendetermin
Sonntag, 13. Dezember 2015
um 20.15 Uhr im Ersten
Tatort – LU
Kurzinhalt und Pressenotiz
Immer wieder begegnet Lena Odenthal bei ihren aktuellen Ermittlungen einem mysteriösen
Unbekannten. Bloßer Zufall, Interesse an ihr oder ist er in den Fall verwickelt? Der
unberechenbare und provozierende Lu Wolff gibt der Kommissarin Rätsel auf ...
Mitten in Ludwigshafen liegt die Leiche eines mutmaßlichen Auftragsmörders. 15 Jahre zuvor
war der Mann schon einmal in der Stadt und damals in den Mord an einem Chemiker
verwickelt. Lena Odenthal und ihre Kollegen Mario Kopper und Johanna Stern vermuten einen
Zusammenhang. Mark Moss, damals Freund des Ermordeten und heute auf dem Sprung in
den Vorstand des Chemiewerks, weiß angeblich von nichts. Doch er überzeugt Lena nicht.
Sie behält ihn im Auge und begegnet dabei einem Mann wieder, der ihr schon in der Nähe
des Tatorts aufgefallen war. Ludwig „Lu“ Wolff war früher als Geldeintreiber tätig und tauchte
dann plötzlich ab. Lenas Instinkt sagt ihr, dass das Auftauchen von Lu und die Rückkehr des
Auftragskillers miteinander zu tun haben müssen. Dabei fällt ihr nicht leicht zu akzeptieren,
dass Lu Wolff ein Verdächtiger in ihrem Fall zu sein scheint.
.
Nach dem Drehbuch von Dagmar Gabler inszenierte Jobst Christian Oetzmann einen
atmosphärischen Tatort mit starken Bildern, in dem Jürgen Vogel als ambivalentes
Gegenüber der Kommissarin glänzt. Es ist, nach dem frühen „Rendezvous“ und „Flashback“
von 2002, Jürgen Vogels dritter Auftritt in einem Lena-Odenthal-Tatort, damit hält er einen
kleinen Rekord als Gegenspieler der Kommissarin. Die steht diesmal unter Stress, weil sie gar
nicht so leicht damit fertig wird, dass Johanna Stern, inzwischen vollgültiges Mitglied des
Ludwigshafener Dezernats 11, in ihrem Ehrgeiz nicht geneigt scheint, Lenas Erfahrung und –
Autorität anzuerkennen.
Für den „Tatort – LU“ wurde unter anderem in der sogenannten Tortenschachtel gedreht,
einem markanten, kreisrunden Kaufhausgebäude im Zentrum Ludwigshafens, das 1960
eingeweiht und 2015, kurz nach den Dreharbeiten zum „Tatort – LU“, abgerissen wurde ...
Tatort – LU
Inhalt
Eine männliche Leiche ohne Identitätsmerkmale vor der Tortenschachtel, einem Kaufhaus in
der Ludwigshafener Innenstadt. Auf dem Dach erschossen und dann hinabgestürzt. Lena
Odenthal und Mario Kopper ermitteln und sie haben, zum ersten Mal als ganz normales
Teammitglied, Johanna Stern dabei. Die stürzt sich mit Feuereifer in die Interpretation der
Spuren, findet auch schnell heraus, dass es sich bei dem Toten um Sergej Radev Nikolov
handelt. Der war als mutmaßlicher Auftragsmörder im Fokus der Polizei und 15 Jahre zuvor
abgetaucht, nachdem er auch in Ludwigshafen des Mordes verdächtigt war. Möglicherweise
wurde Radev Nikolov von denselben Leuten wie damals wieder in die Stadt geholt, deshalb
sehen sich die Kommissare den unaufgeklärten Fall von damals etwas genauer an. Damals
wurde der Chemiker Hans-Olaf Schöller, Mitarbeiter des Rhein-Neckar-Chemiewerk, vor dem
Betrieb erschossen und starb in den Armen seines Kollegen und Freundes Mark Moss.
Heute finden die Kommissare Mark Moss, den Berufsanfänger von damals, in einem
repräsentativen Büro und auf dem Sprung in den Vorstand der Firma. Was bedeutet, dass
Moss es überhaupt nicht gebrauchen kann, von neuem mit einem Mordfall in Zusammenhang
gebracht zu werden. Er sieht auch keinen Anlass dazu, beteuert er Lena Odenthal und
Kopper gegenüber. Lenas erfahrungsgesättigter Instinkt sagt ihr allerdings, dass Moss nicht
so gelassen ist, wie er sich gibt. Wüsste sie, dass der Fremde, mit dem sie bei der
Zeugenbefragung am Tatort einen Blick gewechselt hat, Moss kennt und besuchte, würde sie
das noch misstrauischer machen. Aber auch so beschließen die Kommissare, den alerten
Mark Moss im Auge zu behalten.
Dabei begegnet Lena dem Fremden wieder, rettet ihn sogar vor dem Angriff eines Mannes,
den sie zuvor mit Moss beobachtet hatten. Der Mann kann fliehen, der Fremde wird von Lena
Odenthal mitgenommen. Es zeigt sich, dass er der Polizei kein Unbekannter ist: Ludwig „Lu“
Wolff war als Geldeintreiber für dubiose Auftraggeber im Einsatz, bevor er 15 Jahre zuvor
auswanderte. Viel mehr Substanzielles sagt er nicht aus, schon gar nicht erzählt er, dass er
mit Moss noch eine Rechnung offen hat. Lu ist ein interessanter Typ, das kann Lena Odenthal
Tatort – LU
bei allem Misstrauen nicht abstreiten. Und auch er scheint Lena anziehend zu finden.
Andererseits: kann es ein Zufall sein, dass sowohl Lu als auch Radev Nikolov nach 15 Jahren
scheinbar ohne Anlass nach Ludwigshafen zurückkehrten? Lena glaubt das ebenso wenig wie
ihre Kollegen und muss Lu als Verdächtigen behandeln. Zumal Johanna Stern schon
befremdet darüber reagiert, wie nah Lena ihn an sich heranzulassen scheint. Das heizt den
ohnehin beständig eskalierenden Konflikt zwischen der erfahrenen Ermittlerin Lena Odenthal
und der ehrgeizigen, faktenorientierten neuen Kollegin zusätzlich an. Als Lena die Leiche
eines weiteren Killers findet und zugeben muss, am Tatort Lu getroffen zu haben, spitzt sich
die Lage für sie zu.
Tatort – LU
Besetzung
Lena Odenthal
Ulrike Folkerts
Mario Kopper
Andreas Hoppe
Johanna Stern
Lisa Bitter
Lu Wolff
Jürgen Vogel
Dr. Mark Moss
Christoph Bach
Charlotte
Ingrid van Bergen
Michi
Hendrik Heutmann
Köhler
Jürg Löw
Pflegerin
Sarah Sanders
Frau Keller
Annalena Schmidt
Peter Becker
Peter Espeloer
Gerichtsmediziner
Kailas Mahadevan
Ronnie Bucher (Parkatyp)
Zvonimir Ankovic
Haol Schöller
Daniel Arthur Fischer
Sekretärin
Gisela Straehle
Tatort – LU
Stab
Regie
Jobst Christian Oetzman
Drehbuch
Dagmar Gabler
Kamera
Jürgen Carle
Schnitt
Martina Butz-Kofer
Musik
Dieter Schleip
Szenenbild
Klaus R. Wienrich
Kostümbild
Ingrid Weiß
Besetzung
Birgit Geier
Produktion
Nils Reinhardt
Sabine Tettenborn
Redaktion
Ulrich Herrmann
Eine Produktion des Südwestrundfunks
in Zusammenarbeit mit der Maran Film
Drehzeit
April/Mai 2015
Drehort
Ludwigshafen, Baden-Baden
Sendetermin
Sonntag, 13. Dezember 2015, 20.15 Uhr im Ersten
Tatort – LU
Dagmar Gabler
Drehbuch
Dagmar Gabler studierte Schauspiel in Ulm, danach spielte sie an verschiedenen Theatern, u.
a. in Hamburg und Amsterdam. Als Mitglied einer freien Theatertruppe in Berlin begann sie ab
1992 auch Stücke zu produzieren, bevor sie zum Drehbuchstudium an die dffb in Berlin
wechselte. 2000 legte sie das Diplom als Autorin ab und war dann zunächst bei der Ufa tätig.
Inzwischen ist Dagmar Gabler freie Autorin für Film und Fernsehen. Gemeinsam mit Robert
Löhr und Khyana El Bitar schrieb sie den Kinofilm „Mitfahrer“, der 2004 mit dem Studio
Hamburg Nachwuchspreis ausgezeichnet wurde. 2006 kamen „Porno! Melo! Drama!“ und
„Close“ ins Kino, 2009 erlebte „Schläft ein Lied in allen Dingen“ die Uraufführung im
Panorama der Berlinale und 2010 wurde „Songs of Love and Hate“ beim Festival in Locarno
uraufgeführt. Ihren ersten Tatort, „Schiffe versenken“ schrieb Dagmar Gabler mit Wilfried
Huismann für das Bremer Team, für das auch „Schlafende Hunde“ und „Brüder“ entstanden.
Für das Kölner Team entstanden die Tatort-Episoden „Unter Druck“ und „Der Fall Reinhardt“.
Zuletzt inszenierte Torsten C. Fischer den Berliner „Tatort – Wir – ihr – sie“ nach einem
Drehbuch von Dagmar Gabler. In Vorbereitung sind u. a. die Kinoproduktionen
„Splitterfasernackt“ und „Electric Girl“.
Weitere Informationen dagmar-gabler.net
Tatort – LU
Jobst Christian Oetzmann
Regie
Jobst Christian Oetzmann, Absolvent der HFF in München, war mit seinem ersten,
mittellangen Film „Der Condor“ in der Reihe Debüt im Dritten des SWR vertreten und
inszenierte 1996 mit „Schwarzer Advent“ seinen ersten Tatort, der zweite, „Im freien Fall“, von
2000 wurde mit einem Grimme-Preis 2001 ausgezeichnet. 2001 kam der Film „Die Einsamkeit
der Krokodile“ in die Kinos, der nach einem Roman von Dirk Korbjuweit entstand und zu dem
Jobst Christian Oetzmann, wie zu vielen seiner Filme, auch das Drehbuch geschrieben hatte.
Breite Resonanz löste sein Fernsehfilm „Delphinsommer“ von 2004 mit der jungen Anna Maria
Mühe aus, der den Ausstieg aus einer Sekte thematisierte. Zu seinen weiteren Fernsehfilmen
gehören u. a. „Schwindelnde Höhen“ und „Der Novembermann“. Nach den Tatort-Episoden
„Wir sind die Guten“ und „Der Heilige“ fürs Münchner Team inszenierte Jobst Christian
Oetzmann die ersten drei Episoden der Reihe „Verbrechen“ nach Geschichten von Ferdinand
von Schirach. Für die Reihe „Schuld“, ebenfalls nach Ferdinand von Schirach, steuerte er
2013 drei Drehbücher bei.
Jobst Christian Oetzmann unterrichtet darüber hinaus an verschiedenen Filmhochschulen in
den Fächern Regie und Drehbuch.
Weitere Informationen jobst-oetzmann.de
Tatort – LU
Presseservice des SWR
für den Programmbereich Das Erste
Leitung Presse und Public Relations:
Telefon:
E-Mail:
Anja Görzel
0711 929-11046
[email protected]
Programmpresse Das Erste:
Telefon:
E-Mail:
Bruno Geiler
07221 929-23273
[email protected]
Programmpresse Fernsehfilm:
Telefon:
E-Mail:
Annette Gilcher
07221 929-24016
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07221 929-22202
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