Modul: BÖB – Biozönosen, Ökosysteme, Biome Credits: Dozent/in: 2 SWS: 2 Dauer: einsemestrig Ulrich Schulz, Diana Sachs Ziel: Erfassung ausgewählter Zoozönosen im Gelände, Einsicht in Wechselwirkungen zw. Biozönosen/Ökosystemen, in funktionelle Biodiversitätsbeziehungen, Übersicht über Biome und Ökosysteme; Kenntnisse über heimische Lebensgemeinschaften, ihre Erfassung, Vernetzungen und Strukturabhängigkeiten Inhalt: Allgemein: zoozönotische Geländeübungen, Auswertungen im Labor, Beschreibungen von Biozönosen, Ökosystemen und Biomen in Wort und Bild Konkret: Beispiel Geländeübung Biozönose und Waldökosystem Zu Beginn des Semesters nutzen wir die letzten Herbsttage, um gemeinsam ins Gelände zu gehen. In kleinen Gruppen erschließen wir uns gemeinsam die typischen Strukturen und Kleinlebensräume eines Waldökosystems. Direkte und indirekte Hinweise auf Tiere werden im Gelände beobachtet und protokolliert. Kleinere, wirbellose Tiere werden gefangen und einzelne Stichproben lebend in das tierökologische Labor gebracht. Dort werden die Tiere in ersten Schritten taxonomisch und ökologisch eingeordnet, um daraus das erste biozönotische Netz abzuleiten und zu protokollieren. Dabei werden Wechselbeziehungen zwischen Biozönose und Ökosystem diskutiert bzw. funktionelle Diversitätsbeziehungen erörtert. Nach der Auswertung werden die Tiere wieder lebend freigelassen. Biozönosen, Ökosysteme und Biome in Wort und Bild Ausgehend von den Biomen der Welt (Wüsten, Wälder, Grasländer ...) werden einzelne ökosystemare Teileinheiten anhand von Fallbeispielen vorgestellt. Nach einer theoretischen Einführung in das jeweilige Biom bzw. Ökosystem werden einzelne Zoozönosen durchgenommen. Anhand von Präparaten der zoologischen Sammlung werden einzelne Tierarten beispielhaft bezüglich ihrer abiotischen und biotischen bzw. synökologischen Anpassungen vorgestellt. Zur Veranschaulichung der Wechselwirkungen zwischen Biozönosen und Ökosystemen werden Filme vom Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht, FWU, IFW, BBC ... vorgeführt. Lehrmedien sind neben den Präparaten, Filmen und Powerpointpräsentationen auch fallweise Besuche von Ausstellungen, Zoos bzw. wissenschaftlichen Einrichtungen. Zum genauen Ablauf siehe gesonderten Plan. Form: Geländeübungen, Bestimmungen an Mikroskopen und Binokularen im tierökologischen Labor, seminaristische Auswertungen und Einordnungen, Arbeit mit Präparaten, Übersichtsvorlesungen, Einsatz verschiedener Medien (Kurzfilme FWU, IFW, BBC ... Schautafeln, interaktive CD-ROMs ...), ggf. Exkursionen/Instituts/Zoobesuche Prüfungsleistung: Protokoll von Geländeübungen und Auswertungen Arbeitsaufwand Häufigkeit des Angebots: Status: 30 h Wintersemester; Begrenzung auf 2 mal 20 Studierende Voraussetzung: Keine Angst vor Tieren (lebende und tote), Bereitschaft zum Kriechen BSc LaNu: Wahlpflichtfach obligatorisch: empfohlen: Nur für erstes Semester zur allgemeinen Einführung empfohlen; Für höhere Semester nicht sinnvoll!